Samus hat von den spielen her kaum Charackter da sie ähnlich wie Link nie was sagt. Okay, in Metroid Fusion sagt sie schon was, aber so übertrieben viel ist das auch nicht...
Metroid Fanfic
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Original von Melee-Master
Samus hat von den spielen her kaum Charackter da sie ähnlich wie Link nie was sagt. Okay, in Metroid Fusion sagt sie schon was, aber so übertrieben viel ist das auch nicht...
Das ist das problem bei Spielen, wo man nur einen Charakter hat. Mario ist auch nicht wirklich sehr gesprächig, oder?⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow. -
Viertes Kapitel! =3 Ich hoffe, es gefällt auch. (Auch wenn noch immer nicht viel los ist. Das kommt alles noch.)
Bitte lasst mir ein paar Reviews da! Mich würde zB interessieren, wie ihr meine Nebencharactere findet, oder was ihr vermutet, wie es weitergeht.
Oder eure Lieblingsszenen! All sowas motiviert mich nänlich uuuuun-heim-liiiiich. XD
___CHAPTER No. 000.004: BOB
___ACZECK IX
Ich konnte es Nic nicht verübeln, dass er nach unserem langen Flug ziemlich gerädert aussah. Ich war es gewöhnt, alleine lange Strecken zu fliegen, ohne irgendwas zu tun, eingesperrt im Cockpit meines Jägers. Der arme Wissenschaftler jedoch, der es wahrscheinlich gewöhnt war, sich Nächte um die Ohren zu hauen, um eine erstaunliche Entdeckung zu machen, musste sich wirkich sehr langweilen. Trotz Nics Skepsis bezüglich unserer Zwischenlandung auf Aczeck IX war er sehr erleichtert als ich meinen Jäger in der Landebucht des kleinen Planeten absetzte.
"Aczeck IX hat eine erhöte Anziehungskraft", sagte ich, als ich mir meinen Helm aufsetze und ihn verschloss. "Mein Jäger hat einen Druckausgleich hier drinnen. Wenn Ihnen schlecht wird oder Sie das Gefühl haben, sich nicht richtig bewegen zu können, sollten Sie vielleicht lieber hier bleiben."
"Nein, ich muss mir dringend die Beine vertreten. Ein bisschen Bewegung wird mir gut tun."
Ich verkniff mir einen weiteren Kommentar und stellte mein Visier um. Das erste Mal seit einiger Zeit fühle ich mich wirklich wieder als die Samus Aran, die ich war -- weil ich meinen geliebten Suit tug. Das Material auf meiner nackten Haut zu spüren, den leisen Luftfilter zu hören, die eigenen Schritte, die auf dem Boden dumpf wiederhallten. Ja, das war ich. Paranoia hin oder her, aber das hier war mein Leben. Etwas anderes hatte ich nicht mehr.
Ich seufzte innerlich und betätigte die Ausstiegsluke. "Kommen Sie her", sagte ich und zog Nic zu mir. Zusammen traten wir auf die kleine, kreisförmige Luke und fanden uns Sekunden später auf meinen Jäger wieder.
Ich hielt den Mann profilaktisch am Arm fest, da ich wusste, was passieren würde, und im nächsten Moment wurde Nic von der Schwerkraft zu Boden gezogen.
"Geht es?", fragte ich besorgt. Nic kam mit meiner Hilfe wieder auf die Beine, aber ich konnte die Anstregung in seinem Gesicht sehen.
"Ich denke schon... So eine Erfahrung mache ich zugegebenermaßen zum ersten Mal!" Nic rückte sich schwerfällig die Brille wieder zurecht, sie rutsche aber sofort wieder hinab und fiel ihm von den Ohren. Nic war nicht schnell genug, und deswegen fing ich sie behutsam auf und reichte sie ihm. "Wie schaffen Sie das, sich trotz den Anzuges zu bewegen, als wäre die Anziehungskrat völlig normal?", fragte er beeindruckt.
Ich zuckte mit den Schultern, eine erstaunlich imposante Bewegung, wie ich weiß, wenn ich den Varia Suit trage. "Übung?", vermutete ich dann, als Nic nicht zufrieden mit meinem Schweigen zu sein schien. Ich ging in die Knie und sprang von meinen Jäger herunter, landete sicher auf beiden Füßen. Als ich mich umdrehte, rutschte Nic vorsichtig zu Boden, und ich war schnell genug, um ihn aufzufangen, bevor er auf dem Boden landete und sich irgendwas brach. "Sie sollten vorsichtiger sein", sagte ich und stellte ihn wieder auf beide Beine. Ich war froh, dass er mein Grinsen nicht sah, denn ich konnte ihm ansehen, dass ihm die ganze Szenerie eher unangenehm war. "Wir werden nicht lange bleiben, ich werde nur tanken lassen und ein paar Besorgungen machen. Sie sollten vielleicht besser in meiner Nähe bleiben, wenn Sie Angst vor den Bewohnern haben."
Nic schüttelte entrüstet den Kopf, und so drehte ich mich um und verließ die Landebuch. Direkt neben der Schleuse grüßte ein Alien mich. Man konnte es nicht gerade menschlich nennen, es erinnerte eher an ein Amphib, hatte sechs Tentakel und acht gelbe, pupillenlose Augen. Ishnk, ein Gaaur. Niemand, dem ich mit Freudentränen in den Augen in die Arme -- beziehungsweise Tentakel -- fallen würde, aber er machte seinen Job gut, und hatte trotz blöder Bemerkungen Respekt vor mir.
"Hi Samus, lange nicht gesehen!", sagte Ishnk, und als er Nic sah, gab er ein seltsames Geräusch von sich, das wohl ein Lachen war. "Wer ist das denn?"
Ich wartete auf Nic, der noch immer Schwierigkeiten mit der Fortbewegung hatte. "Mr O'Neil. Ich eskortiere ihn nach Zaur. Wichtige Sache."
"Du machst schon wieder die Drecksarbeit für die Föderation, was? Samus, Süßes, ich sag dir eines: Hör auf damit."
"Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheien, Ishnk", sagte ich kühl. "Oh, und zufälligerweise weiß ich, dass die Weibchen deiner Rasse mindestens drei Tentakel und fünf Augen haben, alles Schönheitsmerkmale, die mir fehlen, also spar dir deine Komplimente bitte für Gaaur-Weibchen auf, nicht für eine Humanoide wie mich. Tank meinen Jäger auf, okay? Und beeil dich, ich bin im Dienst."
Ishnk lachte gurgelnd, aber ich ignorierte ihn und ging mit Nic im Schnepptau die Gänge entlang, bis wir den Landeplatz verließen. Aczeck IX war kein fruchtbarer Planet, deswegen hatte man ihn genutzt, um dort zu bauen. Niedrige, schwarze Gebäude standen in unkoordinierten Reihen herum, alle möglichen Lebewesen bewegten sich auf verschiedenste Fortbewegungsweisen durch die Straßen, alle mit sich selbst beschäftigt. Man hörte unzählbar viele Sprachen, sah unzählbar viele verschiedene Lebensformen, aber nirgendwo, und das war geradezu einzigartig in der Galaxis, nirgendwo gab es größere Auseiandersetzungen.
Ich registrierte Nics Verblüffung zufrieden. Niemand, der es nicht selbst gesehen hatte, würde glauben, dass dieser Planet, der doch mit dem Abschaum der Gesellschaft bevölkert war, so friedlich sein könnte.
Zielstrebig suchte ich mir meinen Weg durch die Straßen, erwiderte Grüße freundlich und achtete darauf, dass mein Anhängsel nicht verloren ging.
Wir kamen vo einem vergleichweise großen Gebäude an, an dessen Mauern in verschiedenen Schriften und sprachen "Motel" stand, unsere humanoide Schriftweise ganz zu unterst. Wie gesagt, humanoide Bounty Hunter waren alles andere als häufig.
"Hatten Sie nicht gesagt, Sie wollen nur zwischenlanden?", fragte Nic von hinten.
Ich nickte: "Tun wir ja!", und schob die Tür auf. Leise Musik säuselte uns um die Ohren, die Luft war warm, aber nicht stickig, es war düster. Ein großer Raum lag, fünf Treppenstufen hinabgesenkt, vor uns. Als ich die Türe geöffnet hatte und im Lichtkranz des Nachmittages stand, hoben sich alle Blicke. Ich ging eine Stufe hinab. "Hi", sagte ich. "Seid ihr so überrascht, mich zu sehen, dass es euch die Sprache verschlagen hat?"
Ich lächelte und bahnte mir einen Weg durch die Kopfgeldjäger, die um kleine Tische saßen. Jeder hier grüßte mich, fragte mich, wie es mir ginge. Und sie hätten von der Sache mit den X-Parasiten gehört! Wie ich das wiedermal gemacht hätte! Samus, sagten sie, du bist ein Wunder.
Es tat mir Leid, meine Kollegen und Freunde auf später zu vertrösten, aber mit der Entschuldigung, dass ich im Dienst sei gaben sie sich zufrieden. Nic hielt sich etwas verlegen dicht hinter mir. Ich konnte gut nachvollziehen, dass er sich fehl am Platze fehlte.
Hinter der Theke hockte im Dunkeln eine Gestalt. Nic und ich setzen uns und ich zog endlich den Helm ab. "Hey Lagoon", sagte ich. "Willst du deine alte Feundin gar nicht begrüßen?"
Die Gestalt im Schatten schreckte endlich auf und kam auf uns zu. "Samus!" Als sie ins Dämmerlicht der gedimmten Lampe trat, erkannte man mehr von Lagoon, dem Barkeeper: Er war nicht groß, kaum größer als einen Meter nach menschlichen Maßstäben. Er trug ein schäbiges, dunkles Cape, sodass sein ganzer Körper verhüllt war, aber man konnte die Hände sehen: kräftige, geschuppte Klauen mit drei Fingern und spitzen Krallen. Seine Stimme kam von irgendwo unter der Kaputze und jedes Wort klang wie ein Todesseufzen.
"Es ist verdammt lange her! Wo hat sich mein Mädchen nur wieder herumgetrieben!" Ich wollte etwas sagen, aber wenn Lagoon einmal angefangen hatte zu reden, hörte er so leicht nicht mehr auf. "Immer musst du diese gefährlichen Sachen machen, die für ein armes Menschenjunges unzumutbar sind, und dann noch ein Weibchen! Du solltest eine Familie gründen, Liebes, und nicht andauernd hinter Ridley herjagen!"
Ich nutzte seine Atempause, um zu sagen: "Man merkt deutlich, dass du im Gegensatz zu den meisten hier ein Säugetier bist, Lagoon."
Lagoon schnaubte. "Ihr Menschen und eure Bezeichnungen für Rassen! Keine Rasse im gesamten All ist so versessen darauf, alles zu katalogisieren und..." Lagoon brach ab. Nic hatte geschnaubt, und das nicht gerade leise.
Ich musste lachen und sagte, bevor ein Streit entsehen konnte: "Lagoon, das hier is Mr O'Neil. Ich eskortiere ihn nach Zaur. Ich bin nur zum Auftanken hier und um ein paar Lebensmittel zu kaufen."
"Ah", machte Lagoon und nickte. "Also brauche ich das Menschenzimmer heute Nacht nicht für dich zu buchen."
Ich lächelte und nickte ebenfalls. Lagoons großer Vorteil war, dass er die Schlafzimmer in seinem Motel so eingerichtet hatte, dass jede Rasse sich zuhause fühlte: Das einzige Zimmer, das für Menschen war, hatte ein Bett darin stehen. Für amphibische Wesen gab es warme und kalte Wasserbecken, ganz nach Geschmack. Felsböden, Schlammbecken, alle erdenklichen Schlafplätze waren hier eingerichtet. Denn ich war nicht die einzige, die oft monatelang nur ein paar Stunden Ruhe in einer Schlafkapsel fand und es demnach würdigte, sich einfach mal in ein weiches Bett fallen lassen zu können und sich auszustrecken, an eine Decke zu kuscheln und einzuschlafen.
"Gut", sagte Lagoon. "Es wäre sowieso nicht frei gewesen."
Ich wollte wieder nicken, stockte dann aber. "Es ist nicht frei? Es ist vermietet? An einen Menschen?"
"Jah", sagte Lagoon langsam und gedehnt, als würde er nicht gerne darüber sprechen. "Ja, es ist vermietet."
"An mich nämlich."
Ich drehte mich überrascht um und sah an einem breitschultrigen Mann hinauf. Definitiv ein Mensch. Nur Menschen bringen es fertig, so eingebildet zu gucken. Dieses hier war ein wirklich schlimmes Exemplar. Ein Stückchen größer als ich in meinem Anzug, in etwa in meinem Alter, mit langen, braunen Haaren, die der Einfachkeit halber im Nacken zu einem Zopf gebunden waren. Der Mann war nicht rasiert, und roch auch nicht gerade frisch. Ich rümpfte die Nase. Männer!
"Das ist also Samus Aran, huh?" Der Mann fasste nach meinem Kinn. "Hübsches Püppchen."
Ich machte ein angewidertes Geräusch und schlug seine Hand weg. "Fass mich nicht an! Wer bist du überhaupt?"
Er grinste. "Bob Harley", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. "Du kannst mich Bobby nennen."
Angeekelt wandte ich mich ab. "Oh Gott."
"Du suchst also ein Zimmer? Hey, wir können uns das Bett teilen!", sagte Harley hartnäckig und legte eine Hand auf meine Taille. Ich ergriff meinen Helm, der auf der Theke lag, und drückte "Bobby" mit der Rechten von mir, dankbar für die physische Stärke, die mir mein Power Suit verlieh. Ich konnte mich nur gerade davon abhalten, ihm meinen Blaster in den Bauch zu drücken. Menschen waren doch wirklich widerich, besonders die männlichen! Bei den Chozo, bei denen ich die Jahre meiner Kindheit verbracht hatte, wäre soetwas nie vorgekommen.
"Tut mir Leid, Lagoon", entschuldigte ich mich bei meinem Freund, der das ganze schweigend betrachtet hatte. "Aber ich denke, ich muss jetzt gehen. Du wirst von mir hören!" Ich wandte mich zu Nic. "Kommen Sie?", presste ich gezwungen freundlich hervor. Nic nickte schnell und erhob sich, folgte mir.
"Hey, welche Registrierungsnummer hat dein Jäger?", konnte ich Harley rufen hören, als Nic und ich die Bar schnell verließen.
Draußen atmete ich erleichtert auf. Und zog mir erst mal wieder den Helm auf. Hätte ich ihn eben aufgehabt, wäre das sicherlich nicht passiert. Ich weiß aus Erfahrung, dass Männer, wenn ich den Helm aufhabe, mehr Respekt zeigen. Und in diesem Moment wolte ich nicht daran denken, wie Harley wohl mit mir umgesprungen wäre, hätte ich nur die Unterbekleidung meines Suits getragen. Ich schauderte unwillkürlich.
Nic, offenbar ebenso erleichtert wie ich, die Bar verlassen zu haben, schmunzelte. "War nicht gerade Ihr Typ, was?"
"Nein", sagte ich knapp. "Wirklich nicht." Ich überlege einen Moment. "Tut mir Leid. Ich wollte eigetlich auch nur Lagoon eben begrüßen. Wir werden uns jetzt ein paar Nahrungsmittel besorgen, und dann dürfte mein Jäger auch vollgetankt sein."
Es war kurz vor Mitternacht, als wir in die Landebucht zurückkehrten. Ich stöhnte entnervt auf, denn neben meinem Jäger stand -- Bob Harley. Ich hätte am liebsten meinen Helm abgenommen und ihn ihm in seine hässliche Visage gedonnert bis er auf Knien vor mir um Gnade winselte.
"Hey, Samus", sagte Bob grinsend. "Chices Schiff!"
"Danke", knirschte ich. "Hey... _Bobby_... Hör mal, ich bin im Dienst und würde es _wirklich_ zu schätzen wissen, wenn du mir nicht so auf die Eier gehen würdest!" Ich hatte mich nur gerade davon abhalten können, ihn anzuschreien. Ich konnte mich nicht erinnern, dass ich jemals jemanden getroffen hatte, der mir nach so wenig Zeit schon so auf die Nerven ging.
Ich wartete seine Antwort gar nicht erst ab, sondern nahm die Kiste Lebensmittel, die ich getragen hatte, und die, die Nic mir hinterhergetragen hatte, unter beide Arme, federte in den Knien und sprang auf das Schiff, um sie zu verstauen.
Danach kam ich wieder nach draußen und half Nic auf die Oberfläche meines Raumschiffes.
"Hör mal, Keine", sagte Bob liebevoll. "Du bist eine Weltraummaus. Fühlst du dich nicht auch manchmal einsam?"
"Nein", erwiderte ich kalt. "Um genau zu sein bin cih ziemlich froh, wenn ich nicht solche Idioten wie dich um mich herum haben muss!"
Und damit verschwand ich mit Nic im Inneren meines Jägers.⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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Wie ich deine Nebenchars finde? Genau wie den Rest, nahezu perfekt, dein Zeichenstyl gefällt mir so sehr das ich sagen würd du könntest nen Buch schreiben :)) Lieblingsszenen? die ganzen vier Kapitel
WIe es weitergeht? da hab ich ka, das überlasse ich ganz dir, ich lass mich da einfach mal überraschen.
Ich würd nur sagen das Bobby noch ne weile nerven könnte
Hab nur einen Fehler gefunden. Im vorletzten Satz müsstest du ihn sehen
Selten sowas geniales gelesen, mach ja weiter -
Das Kapitel war wieder einwandfrei!!!
Reviews sollen wir dir ja da lassen, hm...
Also deine Nebencharaktere sind klasse! Besonders die Stelle an der Nic aus dem Raumschiff steigt und sich dabei fast die Ohren bricht war super geschrieben.
Weiter so! -
Original von Melee-Master
dein Zeichenstyl gefällt mir so sehr das ich sagen würd du könntest nen Buch schreiben :
Genau das ist mein Ziel: ich möchte später freie Autorin werden, zumindest nebenberuflich. Auf jeden Fall schreiben. mein großes Hobby, mach ich seit ich Stifte halten kann
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Also wie gesagt, dein Styl ist klasse, würd ich mal interessieren wie alt du eigentlich bist um sowas zusammenzuschreiben...
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Siebzehn geworden im November
Ich schreibe Fanfictions seit ich zwölf/dreizehn bin, (Kurz-)Geschichten seit der Grundschule und richtige, ich sag mal, "romantaugliche" Storys seit, uhmm, ja, so sieben Jahren. Bisher bin ich aber unveröffentlicht geblieben. ^^; Ich hab es lediglich mal zu einer zwei Seiten langen Ballade in unserer Schulzeitschrift geschafft, aber das war auch alles.
Momentan kommen meine Romane aufgrund Zeit- und Ideenmangel wohl etwas zu kurz.
Auch Fanfictions schreibe ich nicht mehr so viele. Dieses Metroid Fanfic ist das erste seit, uhm, einiger Zeit. Mein letztes Geschreibsel war "Der letzte Abschied", ein Zelda-FF, das ich hier auch gepostet habe⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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Ja, also, Nebencharas, klasse.
Lieblingsszene(n)? Alle! *g*
Wie es weitergehen könnte?! Ja, da schließe ich mich auch voll und ganz Melee-Master an...
Oh, dieser Bobby, wie er sich nennt.... *grr* der erinnert mich furchtbar an einen aus meiner Klasse *arrrrrg* wenn ich den in die Finger bekomm....*har har har*
Sorry, aber das musste ich jetzt mal loswerden *g*
Aber wenn du mir einen großen Gefallen tun willst, dann kommt der Kerl um und zwar auf die qualvollste Art, die es gibt! (frag mich jetzt aber nicht, welche das ist)
Ja, also, damit dürfte alles gesagt sein, also bitte, beehre uns bald mit einer Fortsetzung -
Lasst euch gesagt sein, dass ihr vielleicht ein Weilchen auf kapitel 5 warten müsst. Ich bin durch Krankheit verhindert.
Trotzdem danke für eure Reviews.⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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Original von FoWo
Ich bin durch Krankheit verhindert.
Was fällt dir ein jetzt krank zu werden?
Sag deiner Krankheit sie soll warten, bis zu Zeit hast, mit freundlichen Grüßen von mir! -
Kapitel fünf. Es ist etwas kürzer, da ich wie gesagt die ganze Woche über krank war, aber ich habe es trotzdem vollendet.
Nun, anfangs hatte ich noch viele Leser, die scheinen sich ja alle in Luft aufgelöst zu haben... Schade.
Aber wenn ihr da draußen noch irgendwo seid, wäre es lieb, mir einfach mal eure Meinung zu geigen. Sowas motiviert nämlich wirklich, wisst ihr?
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Ich habe gemerkt, dass ich in diesem Fanfic zwischen "Power Suit" und "Varia Suit" gewechselt habe. Der fehler ist mir leider zu spät aufgefallen. denkt euch einach überall ein Varia Suit hin.
___CHAPTER No. 000.005: VARIA SUIT
___RAUMSCHIFF DER JÄGER-KLASSE, REGISTRIERT AUF SAMUS ARAN
Bob "Bobby" Harley gab mir für die kommenden Stunden genug Stoff zum Aufregen. Nic hatte sich in einem kleinen Laden eine zeitgenössische Version eines alten Erdenspiels gekauft, das wir nun zusammen spielten, um uns die Zeit zu vertreiben.
"Wie kann er es nur wagen!", fluchte ich vor mich hin und tippte auf ein kleines Feld auf dem Bildschirm, der vor mir flimmerte, und Nic zucke zusammen, als ich sein Raumschiff getroffen und vernichtet hatte. Ich war schon wieder siegreich aus unserer kleinen, intergalaktischen Schlacht hervorgegangen, aber wirklich freuen konnte ich mich nicht.
"Nun ja", sagte der Wissenschaftler und ordnete seine Raumschiffe neu auf dem großen, karierten Bildschirm, ich tat es ihm etwas gelangweilt gleich. "Sie sind nach menschlichen Maßstäben sicherlich eine hübsche junge Frau, und eine Berühmtheit noch dazu. Ich kann es ihm zumindest nicht verübeln."
Ich sah Nic etwas skeptisch an. "War das ein Kompliment?"
"Ich schätze schon." Nic lächelte offen zurück und schob sich die Brille wieder auf das Nasenbein. Ich seufzte und machte mich auf die Suche nach seinen Raumschiffen, tippte auf ein kleines Feld und hatte seinen Jäger gleich gefunden und vernichtet. Nic seufzte. "Treffer, versenkt."
"Sagen Sie mal", murmelte er nach einiger Zeit zögernd. "Darf ich Sie etwas fragen?"
"Sicher", antwortete ich. "Ob Sie eine Antwort bekommen, ist eine andere Sache."
Nic deutete auf den leeren Varia Suit, der in seiner kleinen Kabine stand und darauf wartete, dass er wieder benutzt werden würde. "Wie... wie funktioniert das Ganze?"
Ich sah zu meinem Ein und Alles und schwieg. Schließlich wandte ich mich gegen Nic. "Ich weiß nicht genau", musste ich zugeben. "Ich war noch sehr klein, als die Chozo den Varia Suit entwickelt haben. Als ich ausgewachsen war, habe ich ihn bekommen, und konnte von der ersten Minute an damit umgehen."
"Die Weltraumpiraten haben versucht, den Varia Suit nachzubauen, wie ich hörte." Nic sah mich aufmerksam über den Rand seiner Brille hinweg an.
Ich nickte unwillig. Ich konnte mich gut daran erinnern, wie geschockt ich war, als ich auf Tallon IV zu lesen bekam, was die Piraten alles für kranke Experimente gemacht hatten.
"Meistens sind sie am Morphball-Modus gescheitert, nicht wahr."
Wieder nickte ich. Knochenbrüche und Quetschungen waren die Folge dieser Versuche gewesen, wie ich wusste.
"Können Sie mir etwas über diesen Mechanismus erzähen?"
"Nein", log ich. "Ich verstehe es selbst nicht." Die Wahrheit war, dass ich recht viel über die Funktionen meines Suits wusste, aber diese Geheimnisse würde ich mit ins Grab nehmen. Der Varia Suit war eine für mich gemachte Schutzfunktion, angepasst an meinen Kreislauf, meine Gehirnströmungen, meinen Herzschlag, meine Körpertemperatur, alles was ich war. Jemand außer mir könnte diesen Anzug erstens niemals bedienen, und zweitens würde wohl auch niemand außer mir ihn verstehen.
"Und der Blaster? Wie bedienen Sie den?", fragte Nic hartnäckig weiter. Ich seufzte innerlich. Er würde wohl nicht Ruhe geben, bevor er nicht _irgendetwas_ erfahren hatte. "Ich habe gehört, dass sie Upgrades dafür finden können und so verschiedene Arten von Beam--"
"Ja", unterbrach ich ihn. "Das stimmt." Zumindest fast. Aber Nic war gut informiert, das musste man ihm lassen.
"Alles in einer Waffe? Wie ist das möglich?"
Ich seuftzte leise, erhob mich vom Pilotensitz -- Nic hatte neben mir auf dem Boden gesessen -- und holte die doch recht unscheinbare, glänzende graue Hülle, die mein Blaster war. Ich schob sie mir über den rechten Arm. "Sehen Sie", sagte ich langsam, während ich penibel ein paar nicht existente Staubkörnchen vom glänzenden Metall fegte. "Dieser Blaster hat eine handgroße Fläche in seinem Inneren. Je nachdem, wie ich diese Fläche berühre, kann ich verschiedene Arten von Schüssen abgeben. Es ist also ein ganz simples Tastensystem." Ich zog meine Hand wieder aus der kühlen Hülle und zeigte ihm vier verschiedene Handstellungen: Ich spreizte Daumen, Zeigefinger und den kleinen Finger, Mittel- und Ringfinger blieben zusammen. "Das ist die Stellung für den Power Beam, meine Standartwaffe. Für die anderen brauche ich Upgrades. Sobald ich den Charge Beam bekommen habe, kann ich den Power Beam aufladen, das hängt mit der Zeit zusammen, wie lange ich die Kontaktbereiche berühre. Das gilt übrigens auch für die anderen Beams", erklärte ich, und spreizte dann die ganze Hand. "Wave Beam." Dann winkelte ich Mittel- und Ringfinger an, Zeige- und kleiner Finger blieben gestreckt. "Ice Beam. Und der Plasma Beam..." Ich legte Mittel-, Ring- und kleinen Finger zusammen und spreizte den Zeigefinger von ihnen weg. "... geht so."
Nic hatte mich aufmerksam beobachtet und nickte fasziniert. "Das ist großartig", sagte er ehrfüchtig. "Die Chozo waren eine Wunderrasse."
"Das waren sie allerdings", sagte ich düster und setzte mich missmutig wieder auf meinen Pilotensitz. Nic merkte wohl, dass ich auf dieses Thema nicht besonders gut zu sprechen war, und schwieg. Schließlich seufzte er. "Ich werde versuchen, ein wenig zu schlafen."
"Machen Sie das", sagte ich, nun wieder freundlicher. "Ist sicherlich besser so. Aber ich schätze, dass wir bald da sind." Ein Blick auf das Cockpit bestätigte meine Vermutung. Nur noch knapp zehn Stunden, nach menschlichen Maßstäben, und wir würden Zaur erreicht haben.
"Also dann." Nic ächzte und stand auf, wobei er sich an meinem Sitz behalf.
"Autsch", sagte ich und fasste an meine Kopfhaut. Nic hatte ein paar meiner Haare zu fassen bekommen, als er sich hochgezogen hatte.
"Oh, verzeihung!", sagte er schnell. "Geht es?"
"Ja", sagte ich und massierte mir die Stelle, an der Nic mir einige Haare ausgerissen hatte. "Das kommt vor." Trotzdem, es tat verdammt weh.
"Tut mir Leid", sagte Nic noch einmal entschuldigend, stopfte die Hände in die Taschen seines Kittels und verließ das Cockpit.
Ich seufzte, noch immer zwei Finger an meinem Kopf, und war ehrich gesagt froh, noch einmal für ein paar Stündchen allein zu sein.⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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Hm, kürzer als sonst aber trotzdem klasse, dieses mal auch keinen Fehler gefunden
Hm, ich hab irgendwie das Gefühl das das mit Haare ausreisen kein Zufall war
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Original von Melee-Master
Hm, kürzer als sonst aber trotzdem klasse, dieses mal auch keinen Fehler gefundenHm, ich hab irgendwie das Gefühl das das mit Haare ausreisen kein Zufall war
Ja, da kann ich mich nur anschließen, sowas kann doch gar nicht zufällig passieren!
Also bitte, lass uns nicht alle zappeln, ich will wissen wie's weiter geht! -
Wieder mal ein cooles Kapitel! Mach schnell weiter.
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Cool, das machst du klasse!!
Du könntest echt Schriftstellerin werden, mit dieser perfekten Schreibweise ist es immer spannend!
Und gottseidank fängst du nicht, wie einige andere zu früh mit der Action an und erzählst erstmal die gut ausgedachte Story.
Ich freu mich hier immer aufs Lesen!Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^
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Nächstes Kapitel. Kapitel sieben ist zwar schon fertig (war sehr kreativ heute Nacht ;)), aber ihr sollt erst mal brav eure Meinung sagen
Und scheut euch nicht, auch mal was zu kritisieren. Oder vielleicht habe ich einen Denkfehler eingebaut? Wo gefällt euch meine Sprachwahl am besten? Ihr müsst doch irgendwas sagen können außer "ist gut geworden!". Himmel, was amcht ihr den ganzen Tag im Deutschunterricht? x3 (cih sollte einen "How to review"-Aufsatz schreiben.)
Dieses Kapitel ist bisher das längste... aber auch nur um n kleinen teil.
___CHAPTER No. 000.006: ZAUR
___ZAUR CITY
Zaur hatte sich verändert, seit ich das letzte mal dort gewesen war. Er war noch immer eine Oase inmitten des Chaos, und außer Menschen sah man nicht viele andere Lebewesen dort, nur ein paar Händler. Ich fühlte mich wohl dort, wie ich recht überrascht feststelte. Obwohl die meisten Menschen Idioten waren, irgendetwas weckte wohl doch meine menschliche Natur in mir. Eine kleine Stimme in mir fragte sich, wie schön es wohl sein konnte, hier zu leben. Ohne Feinde, ohne Aufträge, einfach nur leben. Vielleicht eine Familie gründen.
Aber diese Stimme war sehr leise. Ich wusste, dass man immer Feinde in der Galaxis hatte, und dass es niemals Frieden gab. Ich war sicherer, wenn ich meinen Anzug trug und mit ihm umzugehen wusste, als wenn ich irgendwo im All auf einem Planeten festsaß. Also sah ich Zaur als eine willkommene Abwechslung an und erfreute mich an dem heimeligen gefühl, das die Umgebung in mir weckte.
Die Gebäude ragten hoch in den blauen Himmel, die zwei Sonnen brannten heiß auf den Planeten nieder. Ich war froh über den Temperaturregler in meinem Suit, denn ich sah Nic schwitzen, und die Menschen hier trugen alle weiße, luftige Kleidung.
Ich folgte Nic, der sich offenbar auskannte und mit seinem Koffer durch das Gedränge lief, als wäre Mother Brain persönlich hinter ihm her. Ich hatte nicht viel Zeit, mich umzusehen, aber ich bekam sehr wohl mit, dass man mir nachstarrte, flüsterte. Viele Menschen wussten nur durch Gerüchte von mir, und mindestens die Hälfte davon wollte diese Gerüchte nicht glauben: Ein Mensch, sagten sie, kann sowas nicht. Und schon gar nicht eine Frau. Samus Aran ist eine Erfindung der Menschen, damit wir auch etwas haben, worauf wir stolz sein können. Sagten sie. Und jetzt lief ich mitten durch sie hindurch.
"Wo gehen Sie überhaupt hin, Mr O'Neil?", fragte ich irgendwann.
"Zur BSL-Station auf diesem Planeten", antwotete Nic und blieb so überraschend stehen, dass ich ihn beinahe umgerempelt hätte. "Samus, ich möchte, dass Sie hier auf Zaur bleiben, bis ich mit meiner Ausstellung fertig bin. Dann werden Sie mich zum BSL HQ zurückbringen."
Werde ich?, wollte ich sagen, aber ich nickte nur. Mir grauste vor dem Gedanken, obwohl ich nicht sagen konnte, warum. Wahrscheinlich wieder eines der Symptome meiner auftretenden Paranoia.
Nic lächelte. "Schön." Dann eilte er weiter, und ich blieb dicht hinter ihm. "Ich habe eine Reservierung im besten Hotel von Zaur City, und ich werde dafür sorgen, dass Sie ebenfalls ein angemessendes Zimmer bekommen. Natürlich auf die Kosten des HQs."
Ich grinste. Der Mann wusste seinen Beruf für sich zu nutzen, soviel stand fest. "Das ist sehr zuvorkommend von Ihnen, Mr O'Neil", sagte ich, aber er winkte ab.
"Schon gut. Spannen Sie mal aus, Miss Aran, machen Sie Urlaub, solange meine Vorlesung läuft."
Urlaub. Das Wort kribbelte wie eine Krankheit in meinem Körper, mein Magen verkrampfte sich, ich verzog in Schmerzen das Gesicht und war froh dass mein Helm diese kleine Entgleisung verdeckte.
"Urlaub", sagte ich noch einmal. "Mr O'Neil, Sie sind sich nicht im Klaren darüber, wer ich bin!"
"Ich bitte Sie." Nic blieb stehen und sah mich an, mit einem ganz besonderen Lächeln, dass mich ahnen ließ, wie sehr er mich doch bedauerte. "Wir sind hier im Tetim System. Erstens gibt es hier nichts zu holen, und zweitens hat die Föderation auf Timel einen Stützpunkt. Niemand würde hier einen Planeten angreifen. Hören Sie, Miss Aran, diese Vorlesung geht sieben Tage. Sie werden gar keine andere Wahl haben, als ein bisschen zu entspannen. Ein bisschen Mensch sein. Oder wollen Sie stur die ganze Woche in ihrem Raumschiff sitzen und auf einen feindlichen Übergriff warten? Das ist doch paranoid."
Hah! Na bitte! jetzt hatte ich es wissenschaftlich bestätigt. Ich litt unter Weltraumpiraten-Paranoia. Ich musste wider Willens grinsen, als Nic das sagte. "Vielleicht", sagte ich dann langsam, "haben Sie recht. Viel kann ich wohl nicht machen, wenn ich auf Sie warte. Aber das ist jetzt nebensächlich. Ich denke, das Personal der ansässigen BSL-Station erwartet Sie mit Bangen um ihr Wohlbefinden. Ich werde nicht von Ihrer Seite weichen, bis ich Sie sicher an ihrem Zielpunk angekommen weiß. Immerhin werde ich hierfür bezahlt."
Und damit setzen wir unseren Weg fort, bis zu dem großen, weißen, schlichten Quartier der örtigen BSL-Station.
Als ich ihn an der Empfangshalle abgegeben hatte, sagte er mir, ich solle später noch einmal vorbeikommen, wegen des Hotelzimmers, dann verabschiedeten wir uns, und nun stand ich in der goldenen Abendsonne, auf einem weiß gepflasterten Weg, der von frischem Gras gesäumt war, der Himmel war leicht violett, ich hörte das Rascheln der Flügel von Vögeln, Mädchen in weißen, luftigen Kleidern liefen mit Einkaufstaschen herum und kicherten, wenn die Männer ihnen hinterherpfiffen.
Es war wirklich friedlich hier. Obwohl ich die meisten Menschen verachte und meide, musste ich zugeben, dass es hier anders war. Vielleicht, weil man hier nichts zu fürchten hatte. Ich atmete tief ein.
"Entschudigung", sagte eine Stimme neben mir.
Ich wandte verwundert den Kopf, konnte aber niemanden erblicken.
"Äh", kam es von weiter unten. Ich sah hinab. Ein kleines Mädchen stand neben mir, das mir gerade bis zur Hüfte reichte. Es hatte, wie alle weiblichen Menschen hier, ein weißes Keid an, und die langen, braunen Haare waren zu einem hohen Zopf gebunden. Das Kind hatte einen Pocket-PC in den Händen, den es nervös hin und herdrehte, während es mich anstarrte und stammelte.
"Äh, äh..."
"Ja?", fragte ich verwundert. "Kann ich dir irgendwie helfen?"
"Äh", bekam ich zur Antwort. Ich wartete ein Weilchen, bevor ich in die Hocke ging, um auf Augenhöhe mit dem Kind zu sein. Mein Visor hielt sie mit einem kleinen Kreis anvisiert, eine Vorrichtung, die äußerst praktisch war, wenn es dunkel war und ich mein Ziel leicht aus den Augen verlieren konnte. Das Kind sah mit seinen großen, dunklen Augen zu mir, sah auf das Visor, erahnte meine Augen dahinter und schluckte.
"Mi- Miss Samus Aran?"
"Die bin ich", sagte ich, noch immer etwas verwundert. "Was kann ich für dich tun?"
"Äh, also..." Das Mädchen senkte den Blick und friemelte verlegen an dem kleinen PC herum, bis es mit eben diesen mit ausgestreckten Armen hinhielt. "Kann ich ein Autogramm haben? Sie sind mein großes Vorbild. Ich möchte auch Bounty Hunter werden, wenn ich groß bin!"
Ich war, um es nett auszudrücken, vollkommen aus der Bahn geworfen und hätte fast gelacht, hätte ich nicht gewusst, wie unhöflich das war. Ich hatte einen Fan, es war unglaublich. Und dann noch ein kleines Mädchen, am Ende der Galaxis, hier in der Menschen-Oase, ein kleines Kind, das wie ich werden wollte. Ich war gerührt.
"Eine Sekunde", sagte ich mit einem sanften Lächeln, nahm meinen Blaster vom rechten Arm -- ich bin durchaus in der lage, mit links zu schreiben; um genau zu sein beherrsche ich meinen linken Arm wie den rechten, aber in dem Moment war es ein Impuls --, löste auch den Helm. Das Mädchen sah mir staunend, ja geradezu ehrfüchtig zu.
Ich nahm den PC und den Stift, den es mir dazu gab, und schrieb meinen Namen auf den kleinen Bildschirm, reichte ihn dann meiner kleinen Verehrerin zurück. Sie speicherte das Dokument schnell und strahte mich an.
"Vielen, vielen Dank", sagte sie. "Es ist mir eine... wirklich große Ehre, Sie getroffen zu haben, Miss Samus! Meine Mutter und ich glauben ganz fest an sie, auch wenn es Menschen gibt, die nicht glauben, dass es Sie gibt. Aber jetzt habe ich ja den Beweis! Vielen, vielen Dank."
Das Kind verbeugte sich, den PC eng umklammert, und lief dann davon. Ich sah ihm nach, beobachtete, wie es auf seine Mutter und seinen vater zulief, ihnen wild gestikulierend von der Begegnung berichtete, meine Unterschrift zeigte, und dann an ihrer Hand davonging.
Ich seufzte innerlich, nicht sicher, warum, ob vor Rührung oder einem kleinen, stechenden Schmerz beim Anblick der kleinen Familie. Dann machte ich mich auf den Weg zur andebucht, um den Varia Suit abzulegen. In meiner Unterleidung würden mich weniger Leute erkennen, da war ich mir sicher. Ohne meinen Suit war auch ich nur eine Frau.
Nach ein paar Stunden, in denen ich wahllos durch Zaur City geschlendert war, ging ich zurück zur BSL-Station. Tatsächlich wollte der Pförtner mich nicht hereinlassen, da er mich ohne meinen Suit nicht erkannte. Als ich ihm sagte, er solle nach Nic O'Neil rufen lassen, um die Sache zu bestätigen, mochte er zuerst auch nicht hören, aber ich blieb hartnäckig. Und siegreich.
Nic entschuldigte sich zutiefst für den Zwischenfall, aber ich war heute gewillt, alles zu vergeben. Schließlich gab Nic mir die Adresse des Hotels, in dem wir untergebracht waren, und meine Zimmerschlüssel. Auf meine Frage, ob er mich zum Hotel begleiten wolle, lächelte er sachte und sagte:
"Miss Aran. Ich bin Wissenschaftler. Ich bin darauf verdammt, jeden Tag bis in die frühen Morgenstunden zu forschen. Dieses Klischee ist leider allzu wahr. Aber ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und einen angenehmen Aufenthalt. Nutzen Sie die Ihnen gegebene freie Zeit."
Ich bedankte mich und ging. Mittlerweile war es Nacht, aber noch immer ziemlich schwül, und auch nicht wirklich dunkel. Zaur war ein kleiner Planet, und vergleichsweise nah an den zwei Sonnen, so wurde es nur im Winter wirklich finster, aber noch immer nicht wirklich kalt. Hier war immer gutes Wetter, abgesehen von der Regenzeit.
Nun, das Hotel jedenfalls war mehr, als ich mir jemals geleistet hätte. Normalerweie kamen hier Prominente und Reiche unter, und ich fühlte mich in den ersten Augenblicken entsetzlich fehl am Platze. Das Zimmer, das mir zur Verfügung stand, war nicht minder luxuriös. Viel Pflanzen standen herum, weicher Teppich schmeichelte meinen Füßen, als ich die Schuhe ausgezogen hatte, die Wände waren weiß gestrichen, ich hatte einen Balkon und ein großes, weiches Bett und ein noch größeres Badezimmer. Alles war hygienisch, sauber, und hatte Stil. Ich ließ mir ein Bad ein, zog mich aus, und als ich mich in das Wasser gleiten ließ, klang das Wort "Urlaub" tausendmal besser für mich als ein paar Stunden zuvor.⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoWo ()
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Cool! Hattest zwar ein paar kleine Fehlerchen aber sonst Einwandfrei!
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Ich möchte diesen Momen nutzen, um zu sagen, wie toll ich deine Signatur finde.
Und danke. :]⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow. -
Oh, ich fand die Stelle mit dem kleinen Mädchen toll
Ich weis nicht, aber sowas finde ich einfach immer toll *g*
Und im Deutschunterricht lesen wir gerade eine Komödie, die alles andere als witzig ist
Also, wirklich super *ätsch*und bitte, schreib' schnell weiter!
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