Metroid Fanfic

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    • Original von Roter Leuendrache
      Metroid Invasion


      Begründung bitte. :] Hört sich ja gut an! (Ich dümpel noch immer bei meinem dummen "Metroid Clone" herum... dabei passt es gar nicht... <<;; )

      EDIT: Ich hab gute Laune.

      ___CHAPTER No. 001.001: ERINNERUNGEN

      Mein Name ist Bob Charles Harley, ignoriert einfach den zweiten Namen, den hab ich von meinem Vater. Ehrlich gesagt, ist er alles, was ich irgendwie von ihm habe, soweit ich weiß. Um genau zu sein, das letzte und einzige Mal, dass ich und er Kontakt hatten, war, als er meine Mutter geschwängert hat und ich entstand. Das ist dreiunddreißig Jahre her.
      Charles Harley wurde kurz nach meiner Zeugung ermordet, ich weiß bis heute nicht, warum oder von wem. Mein größerer Bruder Richard hat nur sehr schwache Erinnerungen an ihn; er ist fünf Jahre älter als ich.
      Ich bin in Zaur City geboren und aufgewachsen. Ich bin dort zur Schule gegangen und wusste sehr, sehr früh schon, dass ich mich für keinen der menschentypischen Berufe, die dort normalerweise von einem jungen Mann ergriffen wurden, erwärmen konnte.
      Von kleinauf liebte ich es, andere Kinder zu verprügeln. Ja, ich muss es der Wahrheit zuliebe zugeben, aber ich gehörte zu der Art Schüler, die anderen Kindern das Pausenbrot stahl und sich dann von ihnen die Hausaufgaben machen ließ.
      Meine Mutter hatte, kurz nach Vaters Tod, einen neuen Lebenspartner gefunden. Er hieß Martin MacMillan und war ein vergeichsweise hohes Tier in der Föderation, was meiner Mutter, meinem Bruder Richard und mir ein sorgenloses Leben verschaffte. Er war zwar nicht oft bei uns, aber wenn, dann richtig. Er verbrachte seinen Urlaub mit uns und machte meine Mutter glücklich. Dennoch habe ich Martin nie als einen Vater angesehen. Er war immer nur der Freund meiner Mutter, nicht mehr und nicht weniger.
      Ich weiß noch genau, wann ich beschlossen habe, Kopfgeldjäger zu werden. Uns wurde in der Schule gesagt, Menschen seien für diesen Beruf absolut ungeeignet. Ich hatte nicht übel Lust, der Galaxie das Gegenteil zu beweisen.
      Ich bin zuerst, wie viele, die Bounty Hunter werden wollen, zur Armee der Föderation gegangen, habe dort fünf Jahre gedient und mich dann selbstständig gemacht.
      Mein Leben war abwechslungsreich und ziemich gefährlich. Ich hatte nichts zu verlieren -- ich hing nicht an meiner Familie, ich hatte keine engen Freunde und keine Geliebte, zu der ich hätte zurückkehren können. Kopfgeldjäger war der ideale Beruf für Leute wie mich; Leute, die zu viel Kraft und zu wenig zu tun hatten. Ich wurde nicht aus der noblen Überzeugung, das Böse ausrotten zu müssen, Bounty Hunter. Gut und Böse sind Sache der Definition, genauso wie alles andere.
      Eines Tages hörte ich auf Aczeck IX von Samus Aran. Den Namen hatte ich schon öfters in Berichten der Föderation gelesen. "Samus Aran", das ist ein ziemlich nichtssagender Name. Ich kenne einige Bounty Hunter, die nannten sich "Jim der Richter", "Woe der Schlächter", all sowas. Ein Name sollte sich schon gut anhören! Okay, Bob Harley ist auch nicht wirklich aussagend, aber leider bin ich in der Hinsicht wirklich nicht begabt, und ich beließ es eben dabei.
      Irgendwann legte man mir nahe, dass Samus Aran eine Frau war. Ab da war für mich entschieden, dass ich sie treffen wollte, hatte man mir doch zu Schulzeiten (nicht, dass ich jemals aufgepasst hätte, ehrlich gesagt lag mein Notendurchschnitt im hinteren Feld, und das jahrelang, und was ist aus mir geworden? Bounty Hunter. Sag nochmal jemand, Noten wären für das Berufsleben ausschlaggebend) eingebläut, dass Menschen erstens eh nichts taugten, und wenn doch, dann sollten die Frauen wenigstens hinterm Herd stehen.
      Samus wehrte sich gegen beides.
      Ich ließ mir viel von ihr erzählen, und meine Bewunderung für sie stieg immer mehr. Ich hatte schon ein, zwei Begegnungen mit den Weltraumpiraten hinter mir, und konnte aus Erfahrung sagen, dass sie keine leichten Gegner waren. Glücklicherweise war ich noch nie persönlich mit einem Metroid aneinander geraten, es gab Gerüchte, die besagten, dass ein Metroid selbst einen starken Menschen innerhalb von Sekunden töten kann. Samus stieg wieder einen Platz auf meiner persönlichen Top Five meiner Idole nach oben, und irgendwann war die mein persönlicher Platz eins.

      Und hier saß ich nun, auf dem Boden vor ihrer Schlafkapsel, und wurde stur angeschwiegen. Nun, zugegeben -- ich sah ein, dass der Eindruck, den ich bei ihr offensichtlich hinterlassen hatte, kein guter war. Normalerweise hatte ich mehr Glück bei Frauen, aber Samus war etwas Besonderes. Sie war eine Kriegerin, sie war stolz, und sie war ein Einzelgänger. So etwas findet man bei Frauen selten, und das wiederum reizte mich sehr.
      "Redest du noch immer nicht mit mir?", fragte ich irgendwann. Natürlich kam keine Antwort. ich seufzte. "Okay, okay, ich hab die Anspielung verstanden! Weck mich, wenn wir da sind."
      Ich lehnte den Kopf gegen die Wand in meinem Rücken, schloss die Augen und war schnell eingeschlafen.

      Samus weckte mich auf ganz besonders nette Weise, indem sie mich mit ihrem Helm bewarf. "Steh auf", grunzte sie unwillig. "Wir sind geich da. Und gib mir den Helm wieder!"
      "Autsch", sagte ich und rieb mir die Stirn. "Das tut doch weh!" Ich reichte ihr den Helm, und sie nahm ihn ruppig an.
      "Wenigstens bist du wach." Dann deutete sie mit einem Nicken ins All. "Das da ist die Flotte der Piraten."
      "Was hast du jetzt vor?"
      "Andocken, die Piraten zu Gulasch verarbeiten und Nic befreien. je nachdem wie die Lage ist, seh ich dann weiter. Wenn die Piraten einen neuen Stützpunkt auf einem Planeten haben wird diese Flotte mir darüber Bescheid geben."
      Samus und ich sahen hinauf zu dem riesigen schwarzen Raumschiff, das vor uns im All schwebte.
      Ich schluckte.
      Zu zweit gegen eine Flotte voller Weltraumpiraten. Eine der aggresivsten und schwerst bewaffneten Lebensformen der bekannten Galaxie. Das war Wahnsinn und vollkommen hoffnungslos.
      "Dann mal los!", sagte ich und zog meinen Helm auf.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von FoWo ()

    • Wieder ein sehr gutes Kapitel!!!
      Du kannst Gefühle echt gut umschreiben!
      Das war das beste:
      Original von FoWo
      Andocken, die Piraten zu Gulasch verarbeiten und Nic befreien. je nachdem wie die Lage ist, seh ich dann weiter.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von masterchris ()

    • Original von masterchris
      Wieder ein sehr gutes Kapitel!!!
      Du kannst Gefühle echt gut umschreiben!
      Das war das beste:
      Original von FoWo
      Andocken, die Piraten zu Gulasch verarbeiten und Nic befreien. je nachdem wie die Lage ist, seh ich dann weiter.


      Ja, voll meine Meinung :D
      Also, wann geht's denn weiter?! :))
    • Kein neues Kapitel. Ich weiß, ich bin schon lange überfällig, tut mir Leid... Es kommt aber bald, ich bin zur Hälfte fertig.
      Aber jetzt heißt eeeees~...

      Doll-time!
      Zweimal Bob, bittesehr. ;D

      [Blockierte Grafik: http://fowo.bleedingrose.org/dolls/bob.gif][Blockierte Grafik: http://fowo.bleedingrose.org/dolls/bob-arm.gif]

      Ich liebe diesen Typen... ;3
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    • ___CHAPTER No. 001.002: BOB ÜBERNIMMT

      Samus öffnete die Luke, und wir schwebten hinaus ins All. Da mein Suit im Gegensatz zu ihrem keinen Antrieb hatte, hatte sie mit der Linken mein Handgelenk umklammert und zog mich mit sich. Das Schiff hatte sie in einer verlassenen Landebuch außerhalb der Weltraumpiratenflotte geparkt, so mussten wir zwar separat in die Flotte einsteigen, aber ihr Schiff würde für einige Zeit unbemerkt bleiben.
      Samus zog mich an das gigantische Schiff heran, dann ließ sie mich los und hielt sich mit der freien Hand an einer Rille des Schiffes fest. Ich kannte mich besser mit Technik aus als sie, und so war es mir ein leichtes, die kleine Luke zu öffnen, durch die wir uns einschleichen würden. Das Sicherheitsschloss war lächerlich leicht zu knacken; ich brauchte keine zehn Minuten, bis ich den Code entschlüsset hatte. Ich drehte mich zu Samus um, war euphorisch, weil ich das Sicherheitsschloss der Piraten so leicht hatte knacken können, aber Samus hatte sich schon an mir vorbei geschoben.
      Es stellte sich aber heraus, dass die Luke zu schmal war, und Samus mit ihrem gewaltigem Suit nicht hinein passte.
      "Und was jetzt?", fragte ich. Sie sah mich nicht mal an. Vor meinen Augen verwandelte sie sich in einen kleinen Ball und schlüpfte in den Schacht. Ich starrte ihr nach.
      Irgendwann überwand ich meine Überraschung und schob mich ihr hinterher, ich passte so gerade noch hinein und musste eine Weile lang mühselig durch den Gang robben. Ich konnte Samus vor mir sehen, und irgendwann war der Schacht zu ende und sie fiel mit einem kleinen "Klonk" auf den Boden. Als ich mich aus der Öffnung gezwängt hatte, stand sie schon wieder in voller Größe vor mir, schaltete auf ihren Scan Visor und sah sich in dem kleinen Lagerraum, in dem wir angekommen waren, um. Ich sah dünne Linien über das Visier laufen, während ich sie wieder anstarrte.
      "Was war das?"
      Sie warf mir einen kurzen Blick zu. "Morph Ball Modus", erwiderte sie knapp. "Bitte nicht nachmachen."
      "Wie... ich meine... wie...?"
      "Nun, belassen wir es dabei, dass die Chozo genial waren." Damit drehte sie sich um, schaltete wieder den Visor um und sah sich erneut um. Ich zog meine Waffe aus dem Gürtel: Ein echtes kahougarnisches Schwert. Für all die, die in kahourganischer Waffenkunde nicht so bereichert sind, könnte ich auch den Begriff Laserschwert benutzen, wobei das nicht annhähernd an die Wirklichkeit herankommt.
      Die Kahougarner sind ein Volk, das sich darauf spezialisiert hat, möglichst scharfe Klingen herzustellen. Diese Waffen sind nicht aus so primitiven Materialien wie Stahl und Metall, sondern aus Atomen, die noch keine Bindung eingegangen sind. Will heißen, ich habe zwar einen Griff aus Stahl, aber die Waffe selber besteht aus einem gebündeltem Strahl Atome. Wenn diese Atome auf schon gebundene Atome treffen, wird die Reaktion gespalten.
      Mit anderen Worten: Mit diesem Schwert kann ich nahezu alle bekannten Materialien durchtrennen.
      Solche Waffen haben ihren Preis, und hätte ich nicht damals einem kahougarnischen Waffenschmied auf einer meiner Missionen das Leben gerettet, hätte ich mir auch nie eine solche Waffe leisten können.
      Und _endlich_ sah Samus mich wieder an. "Ein kahougarnisches Schwert? Respekt! Das muss teuer gewesen sein."
      Ich lachte etwas. "Ach, das geht schon. So viel war es auch wieder nicht!"
      Samus zog die Augenbraue hoch. Ich hätte mich am liebsten geohrfeigt. Mittlerweile wusste ich doch, dass Angeben bei ihr nicht zog.
      "Ich hoffe, du kannst damit umgehen. Versteck dich, wir bekommen Besuch."
      Kaum, dass wir in Deckung gegangen waren, öffnete sich die Türe zum Gang und drei Weltraumpiraten kamen herein. Ich sah zu Samus hinüber, die hinter ein paar Kisten in Deckung gegangen war, aber sie schüttelte den Kopf. Stumm und regungslos warteten wir, bis der Raum wieder leer war. Die Piraten hatten ediglich ein paar Kisten hergebracht und waren dann wieder verschwunden.
      Samus kam aus ihrr Deckung. "Wir werden noch niemanden töten, das fällt sofort auf. Ich will erst Nic finden. Das ist ungefährlicher."
      Da blickte ich nicht durch. "Was, wenn wir deinen Prof noch am Hals haben?"
      "Wer weiß, was sie mit ihm machen, wenn sie mitbekommen, dass ich hier bin. Komm, lass uns gehen."
      Ich folgte ihr, als wir vorsichtig den Raum verließen. "Du kannst doch nicht vollkommen planlos durch diese Flotte hier laufen! Bitte sag mir, dass du einen Plan hast. Du würdest mein Weltbild zerstören, wenn du so ein Draufgänger bist und handelst bevor du denkst."
      "Ich kann nicht jedes mal denken: 'Jetzt schieße ich!', bevor ich schieße. Wenn du verstehst, was ich meine." Samus ging vollkommen unbeirrt die Gänge lang. Es war gespenstig leer. "Aber ja, ich habe einen Plan. Als erstes suche ich das Kartenterminal. Von da aus kann ich die Zellen problemlos finden. Also müssen wir zur Kommandozentrale."
      "Okay, das geht gerade so als Plan durch."
      Wir bahnten uns unseren Weg durch die Flotte. Ein paar der Piraten umzulegen war unvermeidich, aber ich konnte Samus beweisen, dass ich nicht nur heiße Luft war -- mit meiner Kampftechnik und meinem kahougarnischem Schwert war ich vollkommen lautlos. Ein Space-Assasin, sozusagen. Und ich war stolz drauf. Anschleichen, töten, und wieder verschwinden, das war mein Stil. Ganz im Gegensatz zu Samus, die in jeder ihrer Missionen mindestens eine Kernschmelze verursachte.
      Wir erreichten die Brücke, und einigten uns darauf, dass Samus sich versteckte und wartete, und ich sollte in der Kommandozentrale herausbekommen, wo Nic gefangen war. Sie schien Gefallen an meinem heimlichen Arbeitsstil gefunden zu haben, was mir schmeichelte.
      Ich hatte mich unbemerkt bis zur Zentrale vorkämpfen können, mich versteckt und belauschte die Piraten. Von Samus hatte ich mir ein Translationprogramm gedownloaded, mit dem die Sprache der Piraten übersetzt wurde.
      "Gefunden, Captain", sagte ein Pirate gerade.
      "Sehr gut! Sendet Trupps aus. Mindestens zwanzig Mann", antwortete der vorstehende Offizier.
      Ich sah mit an, wie die Weltraumpiraten in einer großen Gruppe auszogen. Geortet? Moment...
      Es dauerte zu lange, bis ich kapierte. Als ich meinen Funk auf Samus' Code umgeschaltet hatte, bekam ich schon keine Verbindung mehr.
      Ich musste vom Schlimmsten ausgehen.
      Næhmachinery
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    • Wuahaaa! Genial! :]

      Herrlich, wie Bob Samus nacheifert, fast wie der kleine Bruder, der seiner großen Schwester beweisen will, dass er genauso gut Rollschuh fahren kann. :D *ggg*

      Das Beinahe-Laserschwert war übrigens eine gute Idee, auch wenn in der Realität jede Bewegung der Klinge wohl eine nukleare Explosion auslösen oder sonstige Katastrophen nach sich ziehen würde. Atome zu trennen ist selten eine gute Idee. ^^ Aber das sind nur Haarspaltereien, nimm das nicht als Kritik, denn die Idee ist echt originell. ;)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Melee-Master
      Nun hat Bobbi ein Problem ;)

      Ganz im Gegensatz zu Samus, die in jeder ihrer Missionen mindestens eine Kernschmelze verursachte.


      Ich liebe sowas :D


      Ja, der Satz war echt genial, ich bin vor lachen fast vom Stuhl gefallen :D
      Und ja, sonst gibt's nix zu kritisieren (ganz was neues ;) ) also, WEIDA, BIDDE :D
    • Original von Ulyaoth

      Das Beinahe-Laserschwert war übrigens eine gute Idee, auch wenn in der Realität jede Bewegung der Klinge wohl eine nukleare Explosion auslösen oder sonstige Katastrophen nach sich ziehen würde. Atome zu trennen ist selten eine gute Idee. ^^ Aber das sind nur Haarspaltereien, nimm das nicht als Kritik, denn die Idee ist echt originell. ;)


      ^^;;;; Ich steh 5 in Chemie, gilt das als Entschuldigung? Ich gebe mir Mühe. Normalerweise ist SciFi nicht mein Themengebiet. Ich bin eher Fantasyspezialist. ^^ Mit Engel und Dämonen und Mischwesen und sowas kenn ich mich aus. :]

      Aber daaanke für die lieben Kommentare. Ich mag es, wenn die leute sich über meine Geschichten Gedanken machen.
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    • Hat wiedermal was länger gedauert, ich weiß. ^^; Dankt Ulyaoth, der mich mit seiner dummen Geschichte inspiriert hat, weiterzumachen. ;)



      ___CHAPTER No. 001.003: LAVRIEN

      "Verdammt, verdammt, verdammt!"
      Ich hätte heulen können vor Wut. Das war abgekartertes Spiel gewesen, von Anfang an. Diese widerlichen, schleimigen Biester. Oh, ich war so sauer.
      Ich rannte duch die Gänge der Flotte, vollkommen ungeachtet der Tatsache, dass ich dabei ein paar der Piraten über den Haufen rannte.
      Und immer hatte ich Samus' Frequenz im Helm. Samus, melde dich. Gib mir ein Lebenszeichen, schoss es mir pausenlos durch den Kopf. Aber nichts war da, nur Rauschen, fern aller Hoffnung.
      Ich hatte, nachdem ich begriffen hatte, dass die Piraten Samus überwältigt haben mussten, die in der Kommandozentrale anwesenden Weltraumpiraten ausgeschaltet -- oh Mann, soviel zu mir und meinem unauffälligen Kampfstil, wenn mich nicht schon die ganze Flotte suchte, wäre ich schwer enttäuscht! -- und mir die Karte auf mein System geladen.
      Da ich keine Ahnung hatte, wo Samus wohl sein konnte, hatte ich beschlossen, erst mal ihren kleinen Prof zu befreien, der uns das hier erst eingebrockt hatte. Und mit etwas Glück konnte ich ja vielleicht auch Samus in den Zellen finden.

      Der Gefängnistrakt war wie ausgestorben. Ich trug meine Waffe bewusst schon in der Hand und bewegte mich vorsichtig, rechnete ich doch jede Sekunde mit einem Überfall.
      Ich hatte schon bemerkt, dass die Sicherheitscodes der Piraten veraltet waren, was mich erstaunte und gleichzeitig erleichterte. So musste ich mir wenigstens keine Gedanken über versperrte Wege machen und kam fast ungehindert überall hin, wo ich wollte.
      Mein Nachteil war, dass es es in diesem Teil des Raumschiffes vollkommen unbeleuchtet war. Ich wünschte mir seufzend einen Thermanvisor wie Samus ihn hatte, aber ich hatte keinen, und so musste ich bei meinen eigenen Augen bleiben. Die, da ich auch nur ein Mensch war, auch nicht gerade die besten waren.
      "Hallo? He, ist da jemand?"
      Eine Männerstimme, hoffentich hatte ich den blöden Prof gefunden. Oder er mich.
      Ich sah mich um. "Wo sind Sie?"
      "Hier drüben!" Aus einer Zelle schob sich ein Arm und winkte ziellos in den Raum hinein. Ich trat vor die Gitterstäbe und starrte angestrengt in die Dunkelheit hinein.
      "Warten Sie, ich mache etwas Licht", sagte der Mann in der Zelle. Kurz darauf flammte eine zittrige Lampe auf, aber sie reichte aus, um Umrisse zu erkennbaren Gegenständen werden zu lassen.
      Ich sah mich einem jungen Metamorphosianer gegenüber. Metamorphosianer sind eine erstaunliche Rasse, die in der Lage sind, ihre Gestalt -- abhängig von Können und Körpermasse -- zu verändern. Es gibt Metamorphosianer, die sich in Wasserdampf verwandeln können. Offenbar hatte ich es mit einer nicht ganz so talentierten Version zu tun, ansonsten hätte er schon zwischen den Gitterstäben durchschlüpfen können.
      Nun erkannte man die Rassenangehörigkeit eines Metamorphosianers in seiner Ausgangsform problemlos, denn obwohl Extremitäten und Körperbau der Metamorphosianer uns Menschen gleichen, haben sie mich immer schon an Schokolade erinnert, die in der Sonne geschmolzen ist: Bei ihnen ist einfach alles zu glatt und zu hell.
      "Oh, Gott sei dank, kommen Sie, um mich zu retten?"
      "Eigentlich nicht", sagte ich mit einem kleinen Grinsen. "Wer sind Sie?"
      "Lavrien Nanté. Ich bin ein Metamorphosianer."
      "Das habe ich schon bemerkt", versetzte ich kühl. "Hören Sie, ich hab nicht viel Zeit. Irgendwo auf dieser Station wird ein menschlicher Wissenschaftler festgehalten, und ich muss ihn schnell finden. Haben Sie was mitbekommen oder so?"
      Lavrien stutzte. "Wieso wollen Sie diesen Mann befreien?"
      Och nö. Einer von _der_ Sorte... "Hören Sie", sagte ich noch einmal, sehr langsam und deutlich. Vielleicht hatte er ja Probleme mit der menschlichen Sprache. "Wenn ich den Kerl nicht finde, verliere ich wichtige zeit, um meine Gefährtin zu retten, von der ich auch nicht weiß, wo sie steckt und wie es ihr geht. Also, wenn Sie mir jetzt _bitte_ sagen könnten, wo ich diesen blöden Prof finde!"
      "Gefährtin?" Der Metamorphosianer wurde immer interessierter.
      Ich fasste mir an die Stirn, und krallte die andere Hand um die Gitterstäbe -- natürlich waren die nicht aus Eisen, sondern den typischen Laserstrahlen. Was mir zu spät auffiel. Ich riss meinen Arm zurück. "Ah, scheiße", kommentierte ich geistreich und pustete Qualm von meinem angesengten Anzug. Der Spott in Lavriens violetten Augen entging mir nicht. Ich strafte ihn mit einem bösen Blick und wandte mich um.
      "Wenn du nicht auf Koorperation aus bist, soll's mir auch egal sein. Du hälst mich nur auf." Würde ich eben die restlichen Zellen noch durchsuchen und sehen, ob ich den Prof hier irgendwo fand. Wenn nicht... nun... dann hatte ich wohl ein Problem.
      Lavrien sah mir zu, so gut er es von seiner Zelle aus konnte, als ich die Zellen abklapperte. "Du solltest dich um dein Weibchen kümmern", sagte er schließlich kühl.
      "Sie ist nicht mein Weibchen", murmelte ich, ohne ihn anzusehen. "Schön wär's. Aber selbst wenn, was geht es dich an?"
      "Wenn die Weltraumpiraten sie unter ihrer Gewalt haben, wie ich deinen Äußerungen entnehme, hat sie geradezu keine Überlebenschancen. Je länger du dir Zeit lässt, desto weniger lebendig wirst du sie wiederfinden. Wenn überhaupt."
      Ich konnte Lavrien an seiner Zellenwand lehnen sehen, und er sah so verdammt entspannt und ruhig aus, dass es mich wütent machte. "Ach ja? Woher willst du das wissen, hm?!"
      "Es handelt sich bei deinem Weibchen doch um Samus Aran, den Bouty Hunter, nicht wahr?" Mein entsetztes Gesicht bestätigte Livriens Vermutung, und er lächelte kalt. "Die Weltraumpiraten planen, sie auseinander zu nehmen. Du hast doch sicherlich davon gehört, dass die Piraten schon seit geraumer Zeit versuchen, ihren Suit nachzubauen? Nun, mit dem Original in den Händen wird ihnen das wohl gelingen."
      Ich war in Sekundenschnelle wieder vor seiner Zelle. "Freundchen, du weißt entschieden zu viel!"
      "Was willst du tun?", spöttelte Lavrien. "Mich einsperren?"
      Ich machte nicht den selben Fehler wie eben und berührte die Gitterstäbe. Stattdessen spuckte ich ihm vor die Füße -- eine altmodische, aber von mir geschätzte Methode, um Verachtung zu zeigen -- und wandte mich zum Gehen.
      "Der Name deines Wissenschaftlers ist übrigens Nic O'Neil", sagte Lavrien noch, als ich grade den Gefängnistrakt verlassen wollte. Ich drehte mich um, um diesem eingebildeten Metomorphosianer die Meinung zu geigen, kam aber nicht dazu.
      In der Zelle, in der eben noch Lavriel gestanden hatte, stand Nic O'Neil, die Hände in den Taschen, und lächelte mich überlegen an.
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    • Ich wirke inspirierend - ist ja ein Ding! ^^ Und das nur wegen meiner dummen Geschichte (welcher eigentlich? oO)


      Ach ja: Ich liebe Metamorphs, will ich nur mal anmerken. :D
      Obwohl ich es seltsam finde, dass die Piraten Samus so leicht kidnappen konnte. Lässt sie etwa nach, die Guteste? :P Oder ist das gar....von scheinheiligen Metamorphs gespinnte Intrige? Ein verspäteter Aprilscherz? Ein Ablenkungsmanöver?.... Eine intergalaktische Verschwörung? Fragen über Fragen....

      ...die nach einer Antwort verlangen.... *höhö*


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Ich wirke inspirierend - ist ja ein Ding! ^^ Und das nur wegen meiner dummen Geschichte (welcher eigentlich? oO)


      Ari-... Ari-Dings. *kann das nicht schreiben und will keine Fehler machen* oO;; Arimahn? Ich glaube, das war's. Arimahns Seuche. Ja. ^^; Die einzige deiner Geschichten, die ich bisher lesen konnte. ^^;;; *scham* (Und bin auch erst bei Kapitel drei. *im Erdboden versink* ^^;; )
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