Grün Grüner Grüni

    • Nummer 15! wow und es wird immer mehr! ^^
      hätt ich das original nur nicht bei ne freundin liegen lassen! *drop* naya TSCHAKKA

      Beim Frühstück erfuhr ich davon und hätte sogleich am liebsten die ganze Welt umarmt.
      Nachdem ich mich also langsam aus dem Bett gequält hatte, es war erst 9.00Uhr, was sehr früh für meine Verhältnisse war, torkelte ich langsam, noch in Boxershorts in Richtung Küche um mir einen Cappuccino zu machen.
      Der Rest meiner Familie war jedoch gerade beim Frühstücken, verschlafen blickte ich sie also an.
      Morgen mein Lieblingssohn!, strahlte mich mein Vater an.
      - Was ist denn mit dem los? um diese Uhrzeit schon so eine Freude, das ging doch gar nicht, das passte nicht zu meinem Vater, da musste etwas faul sein.
      Äh ja, guten Morgen auch., alle drei grinsten mich glücklich an.
      - Hab ich etwas im Gesicht oder was? dachte ich mir, während mir immer mulmiger zumute wurde.
      Ich habe eine Überraschung für Dich, Sohnemann. , strahlte mich mein Vater weiter an.
      - Hier ist eindeutig etwas nicht ganz richtig, das steht fest. Ich machte mich schon einmal bereit, bei der kleinsten Sache aus der Küche zu springen und abzuhauen.
      Tadaa!, mein Vater zog aus seiner Tasche zwei Karten.
      - Gut, das war erst mal nichts schlimmes, aber ich sollte vorsichtig bleiben. -
      Karten? Was für eine Überraschung! Was...
      Na ja, eigentlich wollte mein Kollege hin, aber er wurde plötzlich krank, unterbrach er mich stürmisch, also hat er mich gefragt, ob ich nicht die Karten will, er weiß ja, was du für ein Fan bist.
      - Hä, was meinte er damit, er meinte doch nicht etwa Kadda?
      Also was ist?, redete er weiter, Willst Du sie etwa doch nicht haben?, er schwenkte mit den Karten.
      Äh, also... ja Moment, nein, ich meine, doch, also was sind das eigentlich für Karten?
      Das hätte ich wohl nicht fragen sollen, denn alle fingen schadenfroh an zu grinsen, als würden sie sich über meine Verwirrung freuen. Wie konnte eine Familie nur so gehässig sein.
      Ach, nur Eintrittskarten für das Spiel der Dark-Wings heute Nachmittag, aber wenn Du sie nicht willst...
      Nein, warte doch., schrie ich in die Küche hinein. Hatte ich eben richtig gehört? Eintrittskarten für das Spiel heute Nachmittag? Meine Augen stierten ihn an.
      Hab doch gesagt, dass das funktioniert., sagte mein Vater meiner Mutter zugewandt.
      Ich hörte jedoch nicht hin, das Spiel war nämlich seit Wochen ausverkauft, ich musste der glücklichste Mensche der Welt sein. Schnell wollte ich meinem Vater die Karten entreißen.
      Hey, hey. So einfach geht das nicht., sprach mein Vater und ließ die Karten wieder in seiner Tasche verschwinden.
      - Erst heiß machen und dann so was! dachte ich verärgert.
      Zwei Monate lang ein sauberes Zimmer, , sagte meine Mutter.
      Einen Monat aufwaschen., argumentierte meine Schwester.
      Und von meinem Vater kam das Verrückteste, Den ganzen Sommer... Rasen mähen.
      Geschockt sah ich sie an, sie grinsten mich an und versuchten dabei so unschuldig wie möglich zu schauen.
      Ich musste jedoch nicht weiter darüber nachdenken, für diese Karten hätte ich meine Seele an den Teufel verkauft. Ich nickte, über die Forderungen würde ich nachdenken, wenn es notwendig war.
      Langsam holte mein Vater die Karten wieder hervor. Dabei verfolgte ich seine Bewegung mit einem gierigen Blick auf die Karten. Sie erschienen im Licht und schienen von sich aus zu leuchten. Sobald sie in meiner Reichweite waren, zerrte ich sie meinem Vater aus der Hand und drückte sie an meine Brust.
      Ich hielt nun wirklich Karten für das ultimative Spiel in meinen Händen. Meine kühnsten Träume wurden wahr. Nicht nur, das der absolute Basketballgott White Wolf vor meinen Augen spielen würde, nein ich hatte auch das wunderbarste Gefühl auf der Welt, ich war verliebt, richtig verliebt, und zwar in Kadda.
      Doch eine Frage drängte sich mir auf, Mit wem soll ich denn da hin gehen?
      - Mit Grüni natürlich antwortete es in meinem Kopf.
      Was machte er nun wieder in meinen Gedanken? Natürlich würde ich Kadda fragen, ob sie mitkommen wollte. Es lief alles viel zu gut, also warum sollte ich das ganze zerstören, indem ich Grüni fragte ob er mit mir zu dem Spiel ging.
      Als ich jedoch Kadda anrief musste ich mit einen Korb geben lassen. Sie meinte, sie müsse noch etwas wichtiges für den Chef erledigen und hätte somit keine Zeit. Sie wünschte mir noch viel Spaß und ich solle nicht traurig sein. Doch ich war traurig und blieb somit allein mit meinem Telefon zurück.
      Nach dieser ersten Enttäuschung versuchte ich es bei Dilbi, dieser fiel aus allen Wolken, denn er konnte nicht mit kommen. Sein Fuß tat noch mehr weh als bisher und er konnte nicht einmal gehen, so sagte auch er ab. Jedoch gab er mir den Auftrag Fotos zu machen und einen ausführlichen Bericht zu erstellen, damit es nicht umsonst war.
      Danach versuchte ich es bei Chris und auch bei Babs. Doch weder der eine, noch die andere gingen ans Telefon.
      Nun kam Ray an die Reihe und nahm der Hörer mit einem patzigen Ja? ab. Ich überhörte es geschickt und fragte ihn gleich, ob er nicht vielleicht Zeit hätte.
      Nein habe ich nicht., und schon klickte es und ich hörte nur noch ein Tuten.
      Aber..., ich kam gar nicht dazu ihm mehr zu erzählen. Na ja wer nicht will der hat schon. Ich verdrängte den Wunsch darüber nachzudenken, warum er so drauf war und kümmerte mich um ein weiteres Telefonat.
      Ich rief Kay an. Er würde sicher mitkommen, vor allem zu dem Spiel gab es den Bonus meiner Anwesenheit, er konnte einfach nicht absagen. Also los.
      Hey Kay, hast Du heute Zeit?, fragte ich ohne etwas abzuwarten.
      Hey, was gibts?, antwortete er nicht ganz so fröhlich, wie ich es von ihm gewohnt war.
      Ich , weißt Du, heute ist doch...
      Du solltest Dich vielleicht einmal entschuldigen., unterbrach er mich, Wir haben gestern den ganzen Abend auf Dich gewartet, Du hättest wenigstens sagen können, dass Du nicht mehr vorbei kommst.
      Ja, aber..., ich war verwirrt.
      Ach, vergiss es., sagte er stattdessen und legte auf, doch noch war ich nicht verloren. Jo gab es ja auch noch, vielleicht war er mir nicht sauer.
      Hi Jo, hast Du heute Nachmittag zufällig Zeit?, überrumpelte ich ihn.
      Verschlafen nuschelte Jo ins Telefon, Och, Zeit habe ich, wieso?
      Na ja, ich wollte Dich fragen... , ich war darauf gefasst wieder unterbrochen zu werden, doch Jo schien zu müde zu sein, um mich voll zumeckern. Also ich wollte Dich fragen ob Du nicht Lust hast, mit zum Spiel der Dark Wings nachher zu kommen?
      Eigentlich schon, aber ich finde, dass das gestern nicht gerade nett von Dir war, und so muss ich leider absagen, ich hau mich aufs Ohr, ich glaube nicht, dass ich vor 17.00 Uhr wieder wach bin, sorry, nimms mir nicht übel! , sprach er schnell. Gut, obwohl er mit uns spielte interessierte er sich nicht sonderlich für die DarkWings, aber wer ließ sich schon so eine Chance entgehen? Nun ja, vielleicht mochte er einfach die Spieler nicht.
      Na gut, dann gute Nacht., ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn hätte überzeugen sollen.
      Nacht. , somit legte auch Jo auf.
      - Was ist mit denen denn heute los? Ich meine, auch wenn ich nicht bescheid gesagt habe, die können doch nicht so sauer sein, das geht doch gar nicht.
      Jedenfalls blieb mir jetzt wirklich nichts anderes mehr übrig, als Grüni an zurufen. Nun ja, in der Not frisst der Teufel Fliegen. machte ich mit Mut, doch schlimmer als mit Grüni zu gehen war es, alleine zum Spiel zu gehen. Er würde mit Sicherheit nicht absagen.
      Ich schrieb ihm also auf dem Pager eine Nachricht. Ich erwähnte sofort das Spiel um mögliche Absagen zu vermeiden und wartete auf eine Antwort. Dabei war ich jedoch frohen Mutes, wenn Grüni mir auch noch absagen würde, dann würde etwas wirklich nicht stimmen.
      Dann bekam ich die Antwort. Er schrieb, dass er wirklich gern mit mir zum Spiel gegangen wäre, doch er hätte noch einen äußerst wichtigen Termin und müsse nun leider absagen, da er den Termin nicht verschieben könne.
      - So ein Mist, sonst hängen sie wie Kletten an mir, wenn aber mal etwas tolles passiert, da lassen sie mich alle im Stich. So kann man einem den Tag wirklich vermiesen, aber ich lasse mich nicht unter kriegen, denn das wird das Erlebnis meines Lebens, jaha!!.
      Ich war so aufgeregt, dass ich 3 Stunden vor Beginn des Spieles schon vor der Halle stand und ungeduldig an den Eintrittskarten herumfummelte, dabei war ich nicht einmal der erste, der dort stand.
      Die richtigen Fans schienen schon länger zu warten, alle trugen Dark Wings - T-Shirts, und manche hatten sich sogar als White Wolf verkleidet.
      Es war zwar blöd, alleine zum Spiel gehen zu müssen, aber zwischen all den Basketball und Dark Wings-fans fühlte ich mich richtig wohl. Dabei lernte ich prompt wen kennen.
      Es war, wer hätte es anders erwartet, eine Gruppe Jungs. Na und, nicht jeder, den ich kennen lerne muss automatisch schwul sein! Das einzige, was mich bei ihnen stutzig machte war, dass sie alle den kleinen Fingernagel lackiert hatte. Wahrscheinlich war das aber eine Art Erkennungsmerkmal oder Gruppensymbol für die Dark Wings Fans.
      Es war sehr nett, sich mit den Jungs zu unterhalten, sie schienen alle sehr große Fans von White Wolf zu sein, was ich sehr willkommen hieß.
      Hey Cyan, so war doch Dein Name, stimmts?, rief mich einer von ihnen und ich nickte, Wo sitzt Du eigentlich? Wär doch toll, wenn wir auch noch zusammen sitzen würden!
      Darüber hatte ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht, wo würde ich wohl sitzen. Ich kramte meine Karte aus meiner Tasche und suchte ein Anzeichen wo ich sitzen würde. Leider sagte die Nummer auf meiner Karte recht wenig über meinen Platz aus, Also, ich glaube ich habe Platz Nummer 173, also wenn ich das richtig sehe jedenfalls.
      Die Jungs machten große Augen, 173 sagten sie fast im Chor und sahen mich erstaunt an, Das ist ja die zweite Reihe, die Karte muss ein Vermögen gekostet haben!
      Nun, ich habe sie geschenkt bekommen!, antwortete ich mit leichter Verzögerung.
      Was? Du verdammter Glückspilz.
      - Ja, ein Glückspilz bin ich, habe ich jedenfalls das Gefühl! Ich saß wirklich in der zweiten Reihe. Aber wie hat mein Vater diese Karte bekommen? Klar, von seinem Arbeitskollegen, aber warum hat der sie an ihn verschenkt? Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
      Ich wollte gerade darüber nachdenken wie ich mich vielleicht dafür revanchieren konnte, als ich eine Nachricht auf dem Pager bekam.
      Ich zog ihn aus einer Tasche um zu sehen, was mir Grüni wohl zu sagen hatte.
      Hab Dich gerade gesehen, Du siehst richtig süß aus, wenn Du Dich über etwas freust *smak*
      - Er hat mich echt gesehen? Aber wann hat er mich gesehen, und wo? ich schaute mich um , konnte ihn aber nicht entdecken.
      Wah!, riss man mich aus meinen Gedanken die sich unaufhörlich und spiralenartig um Grüni drehten, Wo hast Du den denn her?
      Was, den Pager?, fragte ich verwirrt.
      Ja!, sie schrieen mich fast an, Genauso einen hat White Wolf auch, genau den selben, auch in schwarz, die sollen total wertvoll und limitiert sein. Knapp 50 Stück oder weniger!, staunend sahen sie den heiligen Pager an.
      Na ja, also ... den habe ich auch geschenkt bekommen., irgendwie war mir das peinlich.
      Geschenkt? Verdammt, Deine Freunde und Verwandten will ich haben!, sagte einer von ihnen.
      Mit einem entschuldigenden Lächeln versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen.
      Ich wollte gerade anfangen darüber nach zudenken warum Grüni eigentlich einen ganzen Karton dieser Pager hatte, wo sie doch limitiert waren, aber ich kam nicht mehr dazu. In diesem Moment wurden nämlich die Türen zur Halle geöffnet und alle strömten hinein. Ich beeilte mich, schnell zu meinem Platz zu kommen, und das obwohl er doch reserviert war
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      Diejenigen, die nichts aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen. Diejenigen, die nicht richtig aus der Geschichte lernen, sind einfach nur verdammt.
    • und schwubbs geht es weiter mit der nummer 16! *freu euch*

      Grüni und die Sache mit dem Pager hatte ich derweil erfolgreich verdrängt.
      Schnell füllte sich die Halle, sie war zum bersten gefüllt. Ich war nun irgendwie froh, dass ich doch alleine war, so hatte ich gleich zwei Plätze für mich.
      Nach einer Weile, mir kam es wie eine Ewigkeit vor, begann endlich das Spiel.
      Die Dark Wings waren noch besser, als ich gedacht hatte, live waren sie noch viel eindrucksvoller als nur vor der Mattscheibe. Ihre Gegner schienen nicht den Hauch einer Chance zu haben.
      Und da war er, live und in Farbe, mein White Wolf und mein Herz begann vor Aufregung zu rasen.
      Das Spiel begann und ich war von der ersten Minute an vollkommen hingerissen. Ihre Art zu spielen war einfach fantastisch, ihr Stil einzigartig. Und erst recht der von White Wolf war klasse!
      - Moment
      Jetzt wo ich ihn so spielen sah, sah ich endlich auch, was mich und Kadda so verwirrte, Grüni und White Wolf hatten wirklich einen entfernt sich ähnelnden Stil.
      Ich wollte mich noch mehr auf White Wolf konzentrieren, um einen Unterschied feststellen zu können, denn den musste es ja geben. Doch in dem Moment stolperte White Wolf...
      - Warum stolpern alle, wenn ich mir ihr Spiel ansehe und gleichzeitig über die Person an sich nachdenke?
      Wenigstens fiel er nicht hin, er konnte sich glücklicherweise noch gerade so abfangen. Irgendwie hatte er es dabei auch noch geschafft den Ball noch immer in seinen Händen zu halten. Da jedoch keiner der Mitspieler damit gerechnet hatte, dass White Wolf stolpern würde, rämpelte ihn jemand von vorne ein. Ich weiß nicht, ob dieser aus seiner Mannschaft oder aus der gegnerischen war, aber egal, danach passierte etwas noch viel komischeres. Denn White Wolf stolperte nun nach hinten und um nicht umzufallen musste er wohl oder übel mit den Armen rudern. Dabei warf er den Ball in hohem Bogen davon, das Publikum stöhnte auf. Der Ball fiel direkt in Richtung Zuschauerränge, - Das wird eindeutig ein Aus dachte ich ein wenig langsam. Dabei fiel der Ball direkt in meine Arme und bevor ich überhaupt wusste, was los war, wurde ich von den gierigen Blicken des Publikums in meiner Nähe regelrecht aufgespießt.
      Doch nun hatte ich den Ball, mit dem White Wolf gespielt hatte und so hielt ich ihn vorsichtshalber fest, nicht dass irgendjemand ihn mit abnahm.
      Derzeit suchte White Wolf den verlorenen Ball in der Menge und schaute zu mir hinauf. Ich dachte gar nicht daran ihn ihm zu zuwerfen, ich dachte nur Wow, White Wolf sieht mich an, mich! Schade dass er eine Maske trägt, da weiß ich gar nicht was er jetzt für einen Gesichtsausdruck jetzt hat!
      Plötzlich hob er seine Hand und berührte mit zwei Fingern seitlich seine Stirn. Das war eindeutig ein Gruß, ich schaute ihn geschockt an, was hatte das nur zu bedeuten? Doch White Wolf drehte sich schon wieder um und das neue Spiel ging mit einem neuen Ball weiter. Warum hatte mir niemand den Ball abgenommen? Normalerweise ging das doch gar nicht, dass man den Ball behalten konnte, jedenfalls nicht beim Basketball!
      Aber so komisch es auch war, hier hielt ich ihn, mein neues Heiligtum, den Ball von White Wolf!

      Das Spiel verlief ohne Zwischenfälle und war wirklich sehr spannend, obwohl eigentlich klar war, dass die Dark Wings gewinnen würden.
      White Wolf war wirklich umwerfend, ich sah, wie gut er war. Nie hätte ich mir träumen lassen, so ein Spiel einmal live miterleben zu können.
      - Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Als ich das dachte, hatte ich wieder das Gefühl, White Wolf würde mich ansehen und kurz mit dem spielen inne halten. Doch als ich das bemerkt hatte, war der Moment schon wieder vergangen und das Spiel nahm seinen gewohnten Lauf wieder auf.
      Ich hatte die ganze Zeit den Ball fest umklammert, immer mit der Angst, dass irgendein Vollidiot von Fan mir den Ball versuchen würde weg zunehmen. Ich kam mir vor als litt ich unter Verfolgungswahn.
      - Ach quatsch, bestimmt nicht, es gibt doch solche irren Fans, die einen für ein Souvenir umbringen würden. - Als ich diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte, spürte ich wiederholt stechende und eifersüchtige Blicke von hinten und von der Seite. Ich widerstand jedoch der Versuchung mich umzudrehen und hielt mich krampfhaft zurück, den Ball nicht noch fester zu drücken. Denn irgendwie hatte ich Angst, wenn ich den Ball noch mehr an mich pressen würde, würde der Ball platzen und mein Andenken war dahin. Okay, ich wusste wie absurd diese Vorstellung war, ich war mit Sicherheit nicht in der Lage, einen Basketball einfach so zu zerdrücken, doch trotzdem ließ die Angst mich nicht ganz los. Ich verfolgte weiter das Spiel und wie erwartet, endete es mit einer hohen Differenz für die Dark Wings. Der Punktestand betrugt 150: 60 und ich jubelte mir die Seele aus dem Leib. Bei dem Ergebnis musste die gegnerische Mannschaft regelrecht im Boden versinken, dass so was sogar noch in der ersten Liga passierte, wow. Ich war super drauf und traf nach dem Spiel, als ich die Treppe zum Ausgang hinunter ging, die anderen. Im Gegensatz zu mir hatten diese sich mit weniger guten Plätzen abgeben müssen.
      Das Spiel war doch klasse, oder? sagte einer.
      Echt super, ich frage mich nur, was mit White Wolf in der ersten Halbzeit los war, als er den Ball geradewegs ins Aus befördert hat. Da hatte das andere Team wirklich Chancen um Punkte zu machen, aber glücklicherweise scheint es ihnen ja doch nicht so gelungen zu sein... Bei dem Punktestand., alle lachten und ich besah mir die Jungs ein wenig genauer.
      Sie waren eigentlich völlig normal gekleidet, und benahmen sich auch ganz normal, wie jeder andere in dem Alter auch, doch sie hatten etwas an sich, was mir nur zu gut bekannt war.
      Moooo~ment... Cyan?, ein ziemlich groß gewachsener Typ starrte mich mit eiskalten Augen an und ich merkte, wie mir ein leichter Schauer über den Rücken lief, sag mal, hast Du etwa den Ball von White Wolf gefangen?, den Neid in der Stimme konnte ich mehr als deutlich spüren.
      Ich ... äh ..., ich wusste nicht, was ich antworten, geschweige denn, wie ich mich da wieder heraus reden sollte.
      Du scheinst mir, als würdest Du White Wolf kennen. Ich meine, so ne tolle Platzkarte, der gleiche Pager und dann auch noch ein Basketball original von White Wolf. Findest Du nicht, dass das alles ein wenig merkwürdig ist?, plötzlich ruhten alle Blicke fragend auf mir.
      Ja... also... ich finde das auch merkwürdig, aber ich kann echt nichts dafür! Echt, ich habe auch keine Ahnung warum das so ist, ist bestimmt nur ein ganz normaler Zufall, glaubt mir !, ich versuchte mich heraus zu reden und merkte, dass ich mich nur noch weiter in den Thema hinein redete.
      Wir verlangen ja nicht von Dir, dass Du uns alles erzählst, dafür kennen wir uns ja noch nicht lange genug, aber ehrlich solltest Du schon mit uns sein!
      Ich fühlte mich sehr unverstanden.
      Aber ich lüge doch gar nicht..., trotzig sah ich sie an, konnte aber den Satz nicht zu ende bringen, denn in dem Moment kam eine Gestalt auf mich zu gelaufen und umarmte mich stürmisch. Ein wenig perplex sah ich Grüni an, der erwiderte meinen Blick jedoch mit einem charmanten Lächeln.
      Oh, er hat ja schon einen Freund.
      Und Sein Freund ist auch noch total süß!
      So ein Glück möchte ich auch mal haben., und ähnliches hörte ich um mich rum munkeln und begriff schlagartig, was mich an den Jungs verwirrt und irgendwie gestört hatte. Sie waren zwar normal, nach außen, aber sie hatten eine Art zu reden an sich, die ich als sehr guter Schwulenkenner, so konnte ich mich ja eigentlich schon bezeichnen, wahr genommen, aber nicht erkannt hatte. Diese Gruppe von Jungs war auch schwul. Doch ehe ich weitere bestürzte Erkenntnisse haben konnte, zog mich Grüni von ihnen weg.
      Puh, danke! Ich dachte die wollen mich lynchen!, erleichtert sah ich Grüni an.
      Was machst Du mit so vielen Kerlen auf einmal?, Grüni starrte mich dabei irgendwie wütend an, das machte ihn nur noch attraktiver als er schon war.
      Sag bloß, Du bist eifersüchtig?, fragte ich ihn statt auf seine eigene Frage zu antworten.
      ..., er antwortete nicht mit Worten, doch seine Miene sagte mehr, als es Worte je hätten ausdrücken können. Ich merkte auch, dass er eigentlich was sagen wollte, sich aber scheinbar krampfhaft zurück hielt irgendetwas zu sagen.
      Das musst Du doch nicht sein, denn erstens: habe ich die erst vor dem Spiel kennen gelernt und mit ihnen über Basketball geredet, zweitens: bin ich noch immer nicht Dein Eigentum und drittens, das ist das bedeutsamste von allem, ich bin nicht schwul!, ich versuchte ihn mit einem festen Blick an zusehen, doch ich merkte, dass meine Fassade leicht bröckelte. Ich wollte und konnte nicht auf Grüni sauer sein.
      Ist ja gut, Du brauchst mich nicht immer voll zumeckern, wenn ich etwas zu Dir sage., grummelte er hingegen.
      Hey...!, versuchte ich versöhnlich zu klingen, Ich wollte Dir nicht weh tun oder so, ich mag Dich doch trotzdem!, sprudelte es mal wieder einfach so aus mir heraus. Und ehe ich mich versah, hatte ich den Ball fallen gelassen und drückte Grüni ganz fest.
      Zu meiner Überraschung jedoch, stieß mich Grüni von sich weg und ich sah ihn verduzt an.
      Hier..., er hielt mir den Ball hin, nicht, dass er Dir geklaut wird. Es passiert selten, dass man einen Ball behalten darf, wir sind hier ja nicht beim Baseball.
      Verwirrt sah ich ihn an, Sag mal, woher weißt Du, dass ich den Ball gefangen habe? Ich dachte Du hättest etwas wichtiges zutun und konntest deshalb nicht mit mir zum Spiel gehen?
      Ach ja... na ja, ich war schon früher fertig, hab mich extra beeilt. Und da habe ich gedacht, wenn ich schnell her komme, vielleicht sehe ich Dich ja noch einmal und kann ein wenig mir Dir reden.
      Mmmh, okay., war meine Antwort. Ich nahm den Ball und sah ihn mir genauer an, irgendwie hatte ich nämlich das Gefühl, dass er sich verändert hatte. Da bemerkte ich eine Art länglichen schwarzen Fleck, und als ich genauer hin sah, und den Ball in meiner Hand drehte, entpuppte sich der schwarze Fleck als eine Unterschrift. Und als ich genauer hin sah erkannte ich, dass das White Wolfs Unterschrift war.
      Ach Du scheiße., zu mehr war ich in dem Moment nicht fähig, so viele Zufälle waren doch nicht möglich. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu!
      Was ist denn, freust Du Dich nicht?, sprach Grüni auf mich ein.
      Na ja, ist schon merkwürdig, dass plötzlich die Unterschrift auf dem Basketball ist!, sagte ich langsam.
      Aber, das ist doch toll, oder nicht?, sah mich Grüni dabei eigentlich irgendwie mitleiderheischend an? Jedenfalls erschien es mir so.
      Na ja, klar, das ist doch voll geil, aber...
      Juchu, ich wusste, dass Du Dich freust!
      Hä, ich sah Grüni scharf an, Hast Du die Unterschrift da drauf etwa gefälscht oder so?
      Ich ... äh..., er schien nicht zu wissen, was er antworten sollte.
      Ich sah ihn wütend an Ist er wirklich nicht White Wolf? Ach das ist absurd, auch wenn er einen ähnlichen Stil hat, ich kann mir nicht vorstellen, dass so einer wie Grüni in der ersten Liga spielen würde. Außerdem stolpert er ja andauernd. Doch wenn man das bedenkt... White Wolf... - ich kam nicht dazu weiter abzuschweifen, denn ich wurde von Grüni unterbrochen.
      Ich wollte Dir doch nur eine Freude machen, da habe ich Deinen Ball gegen einen von mir eingetauscht...
      Ah, und warum hast gerade Du einen Ball mit der Unterschrift von White Wolf
      Ach,.. nu ja, ich war Backstage, wie gesagt, weil ich früher Schluss hatte, war ich auch vor dem Ende des Spiels hier und da habe ich mir gedacht, ich versuche Dir mal eine Freude zu machen. Also habe ich mich bis zur Umkleide vor gekämpft und ihn um ein Autogramm gebeten., erklärte er mir.
      Das klang schon irgendwie plausibel, das musste ich mir eingestehen, doch irgendwo musste ein Haken sein, so viel stand fest.
      Das ist schon nett von Dir!, ich zögerte, ob ich den Ball wirklich annehmen sollte. Ich wusste nicht, für was ich mich entscheiden sollte.
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      Diejenigen, die nichts aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen. Diejenigen, die nicht richtig aus der Geschichte lernen, sind einfach nur verdammt.
    • und weiter gehts.... nummer 17!
      so ich hoffe die ausführungsseichen werden jetzt keine quadrate... bei word sind sie normal O.o
      also TSCHAKKA
      so wahrscheinlich wird der inhalt nicht jeden gefallen *hähä* aber jeder der bishier hin durchgehalten hat (hat das überhaupt er *drop*), erstmal danke. wird eh merken auf was das eventuell hinausläuft! ^^
      toller satzbau! :rolleyes:

      „Aber behalt Du ihn doch, Du bist doch auch ein Fan von White Wolf! So eine Gelegenheit gibt es nicht so oft.“, ermunterte ich ihn den Ball zu nehmen und mir damit die Entscheidung abzunehmen.
      „Ach, ich habe doch öfter die Gelegenheit mir ein Autogramm zu holen, nimm Du den Ball mein Süßer! Ich hole mir ein anderes mal einen neuen Ball.“, unschuldig sah er mich an.
      „Hm... Du bist ein komischer Vogel, aber okay, wenn Du das sagst, dann behalte ich ihn ausnahmsweise mal. Aber warum hast Du denn öfter die Gelegenheit ein Autogramm von White Wolf zu bekommen?“
      „Nun ja, ich bin sehr gut darin, in seine Nähe zu kommen, das habe ich jetzt mit bekommen. Und heute hat er mir die Bitte ja nicht abgeschlagen, er war sehr nett zu mir, also denke ich, dass er das auch ein zweites mal tun wird.“
      „Du verstehst Dich nicht zufällig mit White Wolf ganz gut und kannst ihn persönlich und so?, stichelte ich.
      „Ach i wo, wo denkst Du hin? Niemand kennt ihn näher, nur sein Trainer, heißt es, hat ihn schon einmal ohne seine „Verkleidung“ gesehen, das weißt Du doch sicherlich!“, er tat wieder super unschuldig und ich hatte das Gefühl ich müsste gleich anfangen zu sabbern.
      „Irgendwie glaube ich Dir nicht, keine Ahnung warum, aber es ist so.“, sprach ich voller Ironie.
      „Hab ich Dich jemals angelogen?“, fragte er mich wenig überzeugend.
      „Was nicht ist, das kann ja noch werden.“, grinste ich. Ich mochte seine Hilflosigkeit, wenn er sich in eine ausweglose Situation manövriert hatte.
      „Irgendwann wirst Du mir vielleicht die Wahrheit sagen, hehe!“, ich zwinkerte ihm zu, ich hatte das Gefühl, dass es da ein sehr interessantes Geheimnis für mich zu ergründen galt.
      „Wir werden sehen.“, antwortete er und ich merkte, dass ihm das Thema scheinbar nicht so behagte,“ Lass uns gehen, sogar Deine neuen Freunde“, das sagte er mir einem Hauch von Gereiztheit, „sind schon weg, und auch sonst ist niemand mehr hier.“
      Ich erkannte, dass wirklich niemand mehr da war und fragte mich, wie wir hatten so lange reden können. Warum hatte eigentlich niemand das Bedürfnis verspürt uns raus zu werfen? Das kam mir wirklich mysteriös vor. Aber eigentlich war ja alles was mit Grüni zutun hatte irgendwie mysteriös.
      „Warum hat uns denn keiner darauf angesprochen, dass wir eigentlich hier weg gehen sollten? Bei unseren Spielen werden sogar wir, obwohl wir ja die „Stars“ sind als Spieler, rausgescheucht.“, überlegte ich laut.
      „Gute Frage, keine Ahnung.“, antwortete mir Grüni und ging los.
      „Das ist die falsche Richtung, der Ausgang ist rechts.“
      Ich wies ihn darauf hin, weil ich dachte, er wüsste dies nicht, doch er lehrte mich eines besseren.
      „Ich weiß , ich will doch gar nicht raus.“, verduzt sah ich ihn an.
      “Da niemand da ist.... Lust auf ein kleines Spielchen?“, ich errötete, - Was hat er denn jetzt vor? –
      „Keine Angst, ich bin nicht so pervers wie Du vielleicht denkst! Ich wollte eine Runde Basketball mit Dir spielen.“, beruhigte er mich gleich.
      „Klasse!“, das war eine super Idee. Ich hatte dabei zwar ein leicht mulmiges Gefühl, aber für ein Match war ich immer zu haben.
      So gingen wir also in die Halle. Ich stellte mich ein Stück vor den Zielkorb und Grüni stellte sich an die Linie. Ich musste versuchen, ihm den Ball abzunehmen um selbst einen Korb werfen zu können. Zu meinem Nachteil, war Grüni ein ungeheuer starker Spieler, ich kam kaum gegen ihn an. Dabei war ich die letzten Jahre immer von Ray und unserem Trainer gelobt worden, dass ich der beste Spieler aus der Mannschaft war, und nun war so ein daher gelaufener Pseudo um einiges besser als ich. Das fand ich überhaupt nicht gut!
      Nachdem er einige Körbe geworfen hatte, ich dagegen gar keine, hatte ich keine Lust mehr, noch weiter dieses sinnlose Spiel zu spielen.
      „Hey, hey, warum strengst Du Dich denn nicht an?“, fragte Grüni mich.
      „Ich streng mich doch an!“, fauchte ich ihn dagegen an.
      „Tust Du nicht, sonst hättest Du mir den Ball schon lange abgenommen und selbst gepunktet.“, sprach er ernst und war einen Korb. Einfach so neben bei, es frustrierte mich sehr, dass er so gut war. Doch ich konnte mir seine Vorhaltungen nicht gefallen lassen, und so gab ich noch mal alles, was ich irgendwie aus mir heraus holen konnte. Und siehe da, ich warf sogar gegen meine kühnsten Vorstellungen, einen Korb. Grüni sah mich danach anerkennend an, das war wie Balsam für die Seele. Ich lächelte ihn dankend an.
      Als wir wieder begannen, stürmte er auf mich zu. Ich wollte ihm eigentlich ausweichen, und es gelang mir auch fast, aber halt nur fast, denn ich stolperte irgendwie, konnte mich aber nicht mehr fangen, und so fiel ich der Länge nach hin.
      Grüni, der das scheinbar auch nicht geplant hatte, stolperte über meine ausgestreckten Beine, er versuchte sich noch abzurollen, was aber nur brachte, dass er anstatt auf dem Bauch, nun auf dem Rücken lag. Wir fingen gleichzeitig anzulachen.
      Dann wollte ich mich aufrappeln, um ihn von oben her auszulachen, doch wie ich gerade dabei war verlor ich wieder einmal mein Gleichgewicht und viel fiel rückwärts um und landete dabei auf Grüni. Sein Lachen verstummte plötzlich. Erschrocken hockte ich mich hin und sah ihn besorgt an.
      „Geht’s Dir gut?? Hab ich Dir weh getan? Sind irgendwelche lebenswichtigen Organe verletzt?“
      Doch er grinste mich nur an und schlang seine Arme um mich und zog mich wieder an sich. Nun landete ich bäuchlings auf Grüni. Mein Herzschlag war fast so schnell wie wenn ich in Kadda’s Nähe war .Er hatte mich so an sich gedrückt, dass mein Kopf auf seiner Brust lag, somit konnte ich genau seinen Herzschlag hören. ER war regelmäßig, aber wie meiner ein wenig beschleunigt. Doch im Gegensatz zu der Erwartung, dass mich das irgendwie wuschig machen würde, beruhigte mich dieser Herzschlag.
      Er wuschelte mir durch die Haare.
      „Du bist mir schon einer.“, flüsterte er mir zu.
      Ich hob meinen Kopf und sah ihn an.
      „Du bist viel mysteriöser als ich!“, erwiderte ich dann.
      „Ach, das scheint Dir nur so, weil Du mich noch nicht so gut kennst.“, lachte er leise.
      „Du bist blöd!“, grinste ich.
      „Du auch mein Herzchen.“, und schon küsste er mich, dieses knuddeln war ja wirklich toll, ich fühlte mich bei ihm pudel wohl, doch wenn ich nun wirklich mit Kadda zusammen war, dann konnte ich mich doch nicht einfach von einem anderen küssen lassen! Trotzdem wollte ich ihn nicht abwehren, denn es war ein wunderschönes Gefühl, seine Lippen zu spüren.
      Ich hatte meine Augen geschlossen und nun öffnete ich sie wieder. Ich sah mir sein Gesicht an und dachte mir, wie süß dieser Kerl war, und so einer schien auch noch in mich verliebt zu sein. – Wenn er doch nur kein Kerl wäre...-
      Ich spürte wie sich sein Mund leicht verzog, konnte aber nicht deuten, ob das ein grinsen oder eine andere Grimasse war.
      Ich wusste nicht, ob ich diesen Kuss zu einem Zungenkuss erweitern sollte. Eigentlich wollte ich es, nein ich hatte sogar das Bedürfnis, dies zutun, doch andererseits wollte ich meinen ersten richtigen Zungenkuss von einem Mädchen, am besten von Kadda erleben. Danach konnte immer noch kommen was wolle... Ich wusste auch nicht, warum ich so dachte, aber gegen meine Gedanken konnte ich mich nicht wehren. Doch trotz dieser Spießigkeit hatte ich das Gefühl, dass ich hier uns jetzt über meinen Schatten springen und mich endlich meinen Gefühlen hätte hingeben müssen.
      Grüni jedoch erleichterte mir die Entscheidung, indem er den Kuss zwar schnell aber sanft beendete, dabei wartete er keine Aktion meinerseits ab.
      „Hey!“, empört sah ich ihn an. Ich war doch gerade dabei gewesen mich für ihn zu entscheiden, auch wenn es mir nicht leicht gefallen wäre.
      „Du bist noch nicht so weit!“, erklärte er mir und legte mir seinen Zeigefinger auf die Lippen. Ich sollte nichts sagen und hielt mich brav zurück.
      „Jetzt rede ich mal mein Süßer!
      Es mag so aussehen, als würde ich hinter Dir her rennen. Okay, das mag an und für sich auch stimmen, aber das heißt nicht, dass Du Dich mir verpflichtete fühlen musst, Häschen! Ich lasse Dir so viel Zeit wie Du brauchst, denn ich habe Zeit.“, er sah mich so liebevoll an, dass ich sofort ein schlechtes Gewissen bekam, gezweifelt zu haben. Aber trotzdem spukte in meinen Gedanken immer noch Kadda umher.
      „Tut mir leid, aber ich habe jetzt Kadda.“, mir erschien es als einfachstes mich so aus der Affäre zu ziehen. Ich hatte Angst, ich würde später bereuen, was noch passiert wäre. Ich konnte ihm jedoch nicht in die Augen sehen, und das strafte meine Aussage mit Lügen. Dann stand ich jedoch mit gesenktem Kopf auf und nahm meinen Ball wieder auf.
      „Also, ich muss dann mal gehen.“, ich wandte mich zum gehen.
      „He!“, rief Grüni noch mal. Ich drehte mich also doch noch mal in seine Richtung, und sah, dass er sich hingesetzt hatte, da warf er mir ein kleines Päckchen zu. „Aber erst zu Hause öffnen!“, ich fragte mich zwar, warum ich es erst zu Hause öffnen sollte, nickte dann aber und drehte mich um.
      „Mh, okay, bis dann.. dann!“, ich wollte gar nicht gehen, und trotzdem, ich verabschiedete mich von ihm und rannte aus der Halle. Ich ging in Richtung unserer Wohnung und schrieb Grüni noch eine Nachricht auf den Pager wo ich ihm für diesen wunderbaren Nachmittag dankte.
      Dann kam mir Kadda wieder in den Sinn und ich bekam ein sehr schlechtes Gewissen wegen der ganzen Sache. Also beschloss ich, anstatt nach Hause zu gehen, noch mal bei Kadda vorbei zu gehen. Der Weg von der Halle zu ihr war verhältnismäßig weit. Ich hätte nicht gedacht, dass unser Städtchen so groß sein konnte.
      Endlich, nach einer halben Ewigkeit kam ich dann an ihrem Haus an.
      Ich klingelte und hoffte, dass Kadda für mich Zeit hatte, denn ich hatte das Gefühl ich musste einiges klären, für mich und auch für die zwei Personen, die mir momentan das meiste bedeuteten.
      „Ja?“, knisterte es durch den Lautsprecher.
      „Ich bin’s!“, erwiderte ich.
      „Dreh Dich mal ein Stück nach rechts:“, ich drehte mich also in die besagte Richtung, „Ah, gut, Du bist’s.“, sprach sie freudig und lies mich ins Haus.
      Ich lief die Treppen zu ihr hoch und kam ein wenig aus der Puste bei ihr an. Schon sprang die Tür auf und Kadda lehnte lässig am Türrahmen.
      „Was bringt Dich zu mir?“, fragte sie interessiert.
      „Ach...“, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, ich wusste gar nicht, was ich ihr erzählen sollte.“ Ich komme gerade vom Spiel und weil ich nicht so ganz wusste, wohin ich sollte, da habe ich mir gedacht, besuch ich Dich mal. Du musstest doch arbeiten, und ich habe mir gedacht, dass Dir eine Pause schon nicht schaden wird.“, sprach ich und versuchte überzeugt zu klingen.
      „Das ist aber nett von Dir. Aber jetzt komm erst mal rein.“, lächelte sie mich an und trat zur Seite, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
      „Danke Dir!“, ich trat ein und wartete im Flur, bis sie die Tür geschlossen hatte.
      „He, warum hast Du denn alles geschmückt?“, fragte ich regelrecht verzückt.
      Der Flur war nämlich mit Tannenzweigen, blauen Bändern und anderen Accessoires geschmückt. Ich war mal wieder total baff.
      „Na ja, nächste Woche ist ja der erste Advent und ich dachte mir, ich erschaffe mal eine passende Stimmung zu der Zeit. Es macht mir einfach Spaß, die Wohnung zu schmücken und wenn es schon um uns herum kalt und eisig ist, dann soll wenigstens hier drinnen ein bisschen von der Wärme rüber kommen, die das Weihnachtsfest eigentlich mit bringen sollte. Leider sind ja alle nur auf Konsum fixiert. Na ja, kann man nicht ändern! Das sind die Leute eben.“
      „Aber meinst Du nicht, dass es trotzdem ein wenig früh ist mit Schmücken?“
      „Na ja, schon , aber ich konnte mich einfach nicht zurück halten, und so musste ich einfach unser altes Zeug raussuchen und aufhängen.“, entschuldigend sah sie mich an, sie war einfach umwerfend!
      „Jedem das Seine.“, ich grinste sie an und zupfte eine Blume geschickt aus einem der Sträuße der auf der Kommode stand und hielt sie ihr hin.
      „Wäre es keine Blume aus meinem eigenen Strauß, den ich heute erst gekauft habe, dann würde ich mich irgendwie mehr freuen.“, ich sah sie traurig an, ich hatte gedacht, dass diese kleine Geste ihr gefallen würde und auch ein wenig meine Unbeholfenheit in solcher Hinsicht ausdrücken würde, aber da hatte ich wohl aufs falsche Pferd gesetzt. Nun ja, dagegen wirkte der traurige Blick jedoch Wunder, wie immer halt! „Na ich freu mich aber trotzdem, ist ja eine süße Idee von dir! Ich würde ja „mein Kleiner“ sagen, aber Du bist größer und älter als ich, also lass ich es ausnahmsweise einmal, okay?“
      „Gut, aber ein wenig mehr Freude hätte ich schon erwartet! Es ist schwer so spontan zu sein!“, schmollte ich.
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      Diejenigen, die nichts aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen. Diejenigen, die nicht richtig aus der Geschichte lernen, sind einfach nur verdammt.
    • okay weiter gehts mir nummer 18 *freu*
      Hier wird die arme Babs voll fertig gemacht *snief* wie kann man nur!
      egal... wir haben inzwischen das dritte buch angefangen bzw wartet es daruf das wir anfangen!
      langsam geht es auch zum ende hin *freu* ich will nicht mehr! ^^


      „Jaaa, es tut mir wirklich leid, war ja nicht so gemeint!“, versuchte sie mich zu versöhnen. Ich hörte jedoch nicht auf zu schmollen und sah sie direkt an. Doch dann steckte sie die Blume einfach zurück in die Vase zu den anderen Blumen und lachte mich einfach an. Verduzt schaute ich sie an und vergaß glatt, dass ich doch eigentlich schmollen wollte, „Aber...“
      „Ha, da siehst Du, das wirkt immer! So einfach ist das, Dich vom Schmollen abzuhalten.“, sie grinste mich überlegen an. Sie kannte mich immer noch gut, obwohl ich eigentlich nie gemerkt hatte, dass sie mich überhaupt so gut kannte. Früher hatte ich sie einfach für eine Freundin gehalten, aber ich hatte nicht gewusst, dass ich so viel mit ihr zutun gehabt hatte, dass sie aus meinem Verhalten schließen konnte, was als nächste Aktion sinnvoll war. Sie wirkte fast wie jemand, der seine Gegner, oder Opfer, erst studierte bevor sie sich ihnen näherte. Ich konnte langsam nicht mehr, ich hatte immer mehr das Gefühl, dass sie wirklich eine Art Geheimagentin war.
      „So sieht es aus.“, ich war schon wieder halb in meine Schmolllaune verfallen, als ich nachgedacht hatte.
      „Mensch, nicht so eng sehen.“, sie stierte mich an, „ Lass Dich doch mal ein bisschen Ärgern! Du bist doch sonst nicht so ernst!!“, sie lachte leise, hielt sich aber deutlich zurück.
      „Echt? Ist mir noch gar nicht aufgefallen.“, mir war das Thema nicht gerade behaglich, ich wollte nicht weiter über mein Verhalten reden.
      „Sag mal, Du siehst ja richtig verschwitzt aus, was hast Du denn die ganze Zeit getrieben?“, Kadda nahm wie immer kein Blatt vor den Mund.
      „Jetzt wo Du’s sagst. Ich war zwischendurch nicht zu Hause und bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich verschwitzt sein könnte.“, ich lächelte, denn dieses Fettnäpfchen war nicht gerade klein.
      „Aber das Spiel ist doch seit 3 Stunden aus, was hast Du die ganze Zeit gemacht??“, verwirrt sah sie mich an.
      „Was, so lange ist das schon her? Das kam mir gar nicht so lange vor.“, Ich hatte nicht bemerkt, dass die Zeit mit Grüni so schnell vergangen war.
      „Wo warst Du denn zwischendurch?“, sie schien sich sehr dafür zu interessieren, ob sie irgendetwas ahnte? Zu verdenken wäre es ihr nicht gewesen, doch ich konnte mir nicht vorstellen, wie sie etwas hätte mitkriegen sollen.
      „Öhm, ich habe Grüni nach dem Spiel zufällig getroffen und wir haben dann noch eine Runde Basketball in der Halle gespielt.“, antwortete ich unsicher.
      „Das scheint ja ein langes Spiel gewesen zu sein,“, der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
      „Bist Du mir böse?“, ich setzte eine Unschuldsmiene auf und sah sie an.
      „Wieso sollte ich, ihr habt halt lange gespielt, ich habe eigentlich nichts gegen Grüni, auch wenn er mir ein wenig suspekt ist, obwohl das wohl eher an unserem ersten Treffen liegt, als an ihm selbst.“, sie wurde ein wenig rot, und ich konnte das gut verstehen, sie hatte mich immerhin mit Grüni verwechselt, das war ein ganz schöner Schlag gewesen, aber immerhin hatte ihr Babs einen Streich gespielt, im Grunde konnte sie gar nichts dafür. „Zudem ist Grüni nicht weiblich, und da brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen.“
      - Ja, aber er ist trotzdem dabei Dir Konkurrenz zu machen, so ungern ich das auch zugebe. - dachte ich schockiert, laut sagte ich jedoch etwas wie, „Stimmt, dann ist ja gut.“
      Anschließend beugte ich mich jedoch zu ihr und küsste sie zaghaft. Ich wollte den bösen Stimmen in meinem Kopf zeigen, dass sie unrecht hatten, was Grüni betraf. Denn Grüni konnte Kadda nicht das Wasser reichen, hoffte ich zumindest. Sie erwiderte den Kuss nicht nur, sondern umarmte mich auch. Also legte ich meine Hände an ihre Hüften und zog sie näher an mich heran. Ich hatte bei den anderen gesehen, dass sie das taten und dachte mir, dass es ja nicht schaden könnte, es auch selbst zutun. Und sie machte zu meiner Überraschung keine Anstalten sich zu wehren, im Gegenteil schmiegte sie sich noch näher an mich heran. Da ich diese positive Rückmeldung bekam, wurde ich sicherer und war diesmal auch bereit weiter zu gehen. Ich öffnete leicht meinen Mund und biss ihr sanft in die Unterlippe. Auch Kadda öffnete ihren Mund und unsere Zungen begegneten sich. Es war ein wunderbares Gefühl, als wir uns so innig und leidenschaftlich küssten.
      So hatte ich es mir immer vorgestellt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Grüni genauso gut oder sogar besser sein könnte.
      Nach einer Weile jedoch, lösten wir uns voneinander und ich sah sie verliebt an. Ich spürte wie eine Hitzewelle in mir empor steigen.
      Sie lächelte und drückte mich noch einmal fest, bevor sie sich von mir entfernte.
      Kadda nahm sanft meine Hand und zog mich mit, in Richtung ihres Zimmers. Sie öffnete die Tür und ich war erschlagen. Dieses Zimmer wäre wohl ein Traum für jeden Anime/Manga Fan. Für mich war es ein wenig überladenes Zimmer in dem man sich trotzdem wohl fühlen konnte. In den Regalen befanden sich viele verschiedene Manga und Anime DVDs und an der Wand hingen Waffen wie ein Katana, Nunchakus oder Wurfsterne. Ihr Bett war ein Doppelbett, dass sehr bequem aussah und daneben stand ihr Schreibtisch mit einem der neusten PC-Modelle, die gerade auf dem Markt zu haben waren, wenn es nicht sogar, so wie so vieles andere auch, eine Sonderanfertigung war. Der Tisch war vollgepackt mit Aktenordnern, einer regelrechten Horde beschriebenen Blättern und mittendrin lagen angefangene Bilder und auch Stifte herum.
      Doch abgesehen von ihrem Schreibtisch, war ihr Zimmer sehr sauber und aufgeräumt, vor ein paar Tagen hätte ich mein Zimmer dagegen als Schlachtfeld vergleichen können, doch jetzt war es wohl eher nur noch ein halbwegs aufgeräumtes Schlachtfeld im Gegensatz zu Kadda’s Zimmer.
      Wir setzten uns auf ihr Bett und nahmen uns in die Arme. Dann küssten wir uns wieder, ich war froh, dass eines so zum anderen führte.
      - Dieses Mädel kann super küssen, ich will gar nicht aufhören. –
      Doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine aufgedrehte Babs stand im Zimmer. Ich schreckte auf, saß kerzengerade auf dem Bett und starrte sie an.
      „Sorry, wenn ich euch störe, aber Kadda, hast Du den Bericht fertig?“, fragte sie schnell, ihr schien die Situation zwar nicht unbedingt unangenehm aber auch nicht angenehm zu sein.
      „Ja, der große Haufen dort auf dem Tisch!“, erwiderte Kadda.
      Ich fragte mich, was das für Berichte sein sollten, die Kadda da bearbeitet hatte und auch bearbeiten sollte.
      „Gut,“ Babs ging zu dem Tisch und ersetzte den alten mit einem neuen Stapel, „das hier musst Du bis 22.00Uhr fertig haben, sonst ist’s Chefchen sauer!“
      „Was? Ich soll das in 3 Stunden machen?“, entgeistert sah sie Babs an.
      „Ganz genau! Chefchen hat mit Motorradentzug gedroht, wenn Du Dich nicht beeilst.“, sprach diese mit einer unheilvollen aber dennoch ruhigen Stimme.
      „Och, das ist ja Erpressung, voll fies. Der Chef weiß doch, dass meine Maschine mein ein und alles ist!“, geknickt sah sie durch den Raum, „Warum muss ich eigentlich immer die Drecksarbeit machen?“
      „Weil Du keine so gute Beziehung zum Chefchen hast.“, als Babs das sagte, grinste sie und zwinkerte Kadda zu
      „Na wenn das so ist.“, Kadda schien zu resignieren, doch stattdessen haute sie noch heraus: „Okay, ich mach das, dafür machst Du mit Chris Schluss, oder ich erzähl dem Chefchen, dass Du fremd gehst! Du weißt ja wie eifersüchtig er sein kann und noch andere Männer als ihn kann er sowieso nicht ausstehen. Ich will nicht wissen, was er tut, wenn er davon erfährt.“, Kadda schien sehr geschickt dabei zu sein Babs in die Enge zu manövrieren.
      „Das kannst Du doch nicht machen!“, Babs schien plötzlich erschüttert, als hätte sie so etwas nicht erwartet.
      „Doch, das kann ich, der Chef glaubt mir nämlich!“, nun grinste Kadda überlegen.
      „Du bist echt mies.“, erwiderte Babs.
      „Wer von uns beiden geht denn ständig fremd?“
      „Ich gehe nicht fremd, ich bin doch selbst nur so eine Affäre vom Chefchen... äh!“, sie wurde rot, es schien, als hätte sie das Kadda gar nicht so erklärt und sich nun bloß gestellt.
      „Weiß ich!“, Kadda schien nicht überrascht.
      „Du bist blöd, aber mit Chris mache ich erst Schluss, wenn ich ihn satt habe. Nichts gegen Chris, er ist super, aber mich stört, dass er trotzdem schwul ist und das obwohl ich mit ihm zusammen bin!“, sie lief rot an, Kadda und ich, wir konnten uns denken, was das hieß. Ich musste anfangen zu lachen, Chris würde wohl nie aus einen Fehlern mit den Frauen lernen. Er stand halt doch zu sehr auf Männer.
      „Und Du willst also weiter mit einem Schwulen eine Beziehung führen?, sehe ich das richtig?“, Kadda schien heute in Kampflaune zu sein.
      „Vielleicht kann ich ihn ja noch zum besseren bekehren.“, versuchte Babs ihrer Hoffnung neue Glut zuzuschaufeln.
      „Das kannst Du vergessen,“, erwiderte ich, „ er wird sich nie ändern, denn im Gegensatz zu mir, weiß er was er will. Er weiß nur nicht in welcher Form er es will. Denn wie du es ihn „beibringen“ willst, er hat die weiblichen Vorzüge kennen und lieben gelernt, doch das ändert nichts an seiner sexuellen Ausrichtung, und die ist nun einmal Homosexuell, das kannst Du drehen und wenden, es wird sich nicht ändern.“
      „Wahre Worte.“, lobte mich Kadda.
      „Ach ihr seit beide doof.“, schmollte Babs.
      „Aber, Du musst doch zugeben, dass es stimmt.“, reizte Kadda sie weiter.
      “Ja ja, ist ja schon gut, ihr hab ja recht. Aber lass mich noch ein paar Tage mit ihm verbringen, er ist doch so super lieb.“, bettelte Babs darauf.
      „Okay, bis Dienstag, nicht länger, sonst sag ich es dem Chef und zwar mit Beweisfotos!“
      „Echt fies.“, grummelnd ging Babs aus dem Zimmer.
      Dann wandte sich Kadda endlich wieder mir zu , „ das mit dem Chef stimmt, aber ich will auch nicht, dass sich jemand für jemand anderes ändert, obwohl klar ist, dass das Ganze nicht lange und schon gar nicht Ewig halten wird. Leider!“, sie seufzte und ich nahm sie in den Arm. Ich verstand sie, auch wenn ich selbst nie in einer solchen Situation gewesen war.
      „Wer weiß, den Zufall kann man sowieso nicht mit einbeziehen.“, versuchte ich Kadda aufzuheitern.
      „Kluge Sprüche aus Deinem Mund? So kenne ich Dich ja gar nicht!“, sprang sie darauf ein.
      „Es gibt Wunder, die gibt’s gar nicht und ich gehöre eindeutig dazu, sieht man das nicht?“, ich grinste sie hämisch an.
      „Zum Glück sonst würde hier ja sonst wer sitzen.“, das sagte sie jedoch wieder sehr ernst, sodass ich mir überlegte ob ich noch weiter feixen sollte. Ich hielt es jedoch für besser, auch wieder ernst zu werden, also wechselte ich vorsichtshalber das Thema.
      „Musst Du jetzt eigentlich die Zettelwirtschaft dort auf dem Tisch durcharbeiten?“
      „Ja, ist besser, dass ich das tu! Zum Glück kann ich recht schnell arbeiten, dann kann ich das noch in den nächsten 2 ½ Stunden schaffen.“
      „Schon so spät? Oh je! Ich glaube, ich gehe jetzt besser und lass dich arbeiten, ich will ja nicht, dass du wegen mir am Ende Ärger bekommst!“ Ich wollte schon das Zimmer verlassen, als sie mich noch einmal umarmte und meinen Hals küsste. Dabei merkte ich wieder, wie mir ganz heiß wurde, doch ich versuchte nicht darauf einzugehen und mich stattdessen von ihr zu entwinden. Ich sah sie noch einmal mit einem Blick an, von dem ich hoffte, der würde sie zum schmelzen bringen und dann ging ich auf die Tür zu, dort lagen noch der Basketball und das Päckchen, das ich von Grüni bekommen hatte. Komischerweise erinnerte ich mich nicht direkt, dass ich die Dinge da überhaupt abgelegt hatte.

      Also schnappte ich mir das Päckchen und den Ball und verließ die Wohnung.
      Ich war super glücklich. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass eine Beziehung mit einem Mädchen so schön sein konnte. Was hatte ich da die ganze Zeit verpasst.
      Ich war glücklich verliebt und ging nicht nach Hause, nein, ich schwebte.
      Ich dachte auch noch etwas über Babs und Chris nach, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Babs war nur eine Affäre von diesem Chef! Der Kerl musste wirklich blind oder noch schöner und besser als Grüni sein.
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      Diejenigen, die nichts aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen. Diejenigen, die nicht richtig aus der Geschichte lernen, sind einfach nur verdammt.
    • Hallo, wer hätte gedacht das ich hier nochmal reinposte! *Drop*
      naya aber ich tue es! ^^
      gib ja noch soviel text davon: also viel spaß mit den neuen kapitel:

      Und schon wieder dachte ich an Grüni, verdammt. Dabei wollte ich doch eigentlich nur an Kadda denken.
      Aber jetzt musste ich wohl oder übel darüber nachdenken, irgendwas musste ich falsch machen. Ich konnte doch nicht einfach mit Grüni kuscheln, wenn ich doch eigentlich mit Kadda zusammen war und mit ihr ein paar Minuten später rummachte. Ich musste das ganze klären, und zwar sobald wie möglich.
      Im Grunde hatte ich Grüni ja gesagt, dass ich jetzt Kadda hatte, aber bei ihm war ich mir nicht sicher, ob er das auch verstanden hatte.
      Und schon stand ich zu Hause vor der Tür, geistesabwesend schloss ich sie auf und ging in unsere Wohnung. Ich steuerte sogleich auf mein Zimmer zu. Dort setzt ich mich erst mal auf das Bett, ich musste meine Gedanken ordnen.
      Aber das war leichter gedacht als getan. Ich musste andauernd an sie denken, sie war einfach so himmlisch. Aber warum war ihr „Chefchen so grausam zu ihr? Sollte ich ihm jemals begegnen, worauf ich gut und gerne hätte verzichten können, würde ich ihm einen Vortrag über Arbeitsstunden-Einhaltung halten.
      - Wie kann man so ein zartes Wesen wie sie nur so beanspruchen? –
      Ich konnte es mir einfach nicht erklären.
      Eines wusste ich jetzt schon, diesen Chef würde ich nie leiden können.
      Dann fiel mein Blick auf den Ball, wie hatte ich ihn vergessen können?
      Ich schaute mich im Zimmer um, ich musste einen geeigneten Platz für den Ball finden. Er war etwas besonderes und brauchte deshalb auch einen besonderen Platz.
      Da war er, der Platz! Er leuchtete mir direkt entgegen, die Mitte meines Regals war der Platz überhaupt, jedenfalls der richtige Platz für mein neues Heiligtum.
      Es gab da nur ein Problem, an dem Platz standen und lagen viele kleine und unnütze Dinge. Egal, im Vergleich zu dem Ball waren sie noch unwichtiger und so fegte ich sie kurzerhand mit der Hand herunter.
      Nun platzierte ich den Ball vorsichtig auf dem Regal. Ich achtete natürlich darauf, dass das Autogramm perfekt zu sehen war.
      Der restliche Kram sah neben meinem Ball richtig plump aus, ich entschloss mich, in den nächsten Tagen das Regal umzustrukturieren, damit der Ball richtig zur Geltung kam.
      Dann fiel mir das Päckchen ein, das war ja auch noch da, also schnappte ich es mir und setzte mich mit dem Päckchen aufs Bett.
      Ich wusste nicht, ob ich es wirklich öffnen sollte. –Was ist da wohl drin? – Eine Hälfte von mir wollte es wissen, doch die andere wollte das Päckchen am liebsten nehmen und es verbrennen. Wäre ich nur nicht so neugierig gewesen, dann hätte ich mich vielleicht zurück halten können, doch meine Neugier siegte, wie immer.
      Also öffnete ich das Päckchen, darauf gefasst, dass plötzlich die kuriosesten Dinge heraussprangen. Aber es sprang nichts heraus, der Inhalt lag weiter unbewegt darin. Ein kleiner, knopfäugiger Teddy mit einer grünen Fliege aus Glas lag darin, Geschockt sah ich den Kleinen an. Was in aller Welt sollte ich mit einem Teddy? Warum schenkte mir Grüni so etwas?
      Ich holte den Teddy, bei dessen Anblick sich mir der Name Hubert förmlich aufdrängte, vorsichtig aus der Schachtel.
      Es war ein ganz normaler, kleiner hellbrauner Teddybär, das einzige, was an ihm ungewöhnlich war, war die Fliege aus grünem Glas. Irgendwie war es auch gar kein Glas, es musste etwas anderes sein. Da ich jedoch nicht wusste, was ich mit einem Teddy, mit einer seltsamen grünen Fliege anfangen sollte, setzte ich ihn einfach auf mein Nachttischen. Morgen würde ich mich entscheiden, was ich mit ihm machen würde. Lafaya würde sich bestimmt darüber freuen, oder auch Kadda! Nein, Kadda nicht, für sie würde ich mir etwas aussuchen, etwas besonderes, was besser zu ihr passen würde. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie grün gar nicht so mochte.

      Am nächsten Tag besuchten wir Mandy im Krankenhaus, leider war sich noch immer nicht ansprechbar, sodass niemand wusste, was eigentlich geschehen war, außer mir vielleicht... Danach fuhren wir mit meiner Tante, also Mandy’s Mutter zu uns nach Hause.
      Reden und Kaffeetrinken hielten meine Eltern für das beste, um sie wieder zu beruhigen, sie sah wirklich schrecklich aus.
      Das Kaffeetrinken entwickelte sich zu einer äußerst langweiligen Eltern-gesprächs-therapie. Als ich nach einer Stunde aufstehen wollte, fragte meine Mutter bestürzt: „Wo willst Du denn jetzt schon wieder hin? Wir haben Besuch, denk doch nicht immer nur an Dich!“
      Genervt sah ich sie an, - Wer redete denn die ganze Zeit ununterbrochen und ließ dabei niemanden anderes zu Wort kommen? -
      „Ich denke nicht immer nur an mich.“, antwortete ich, „Ich will doch nur Dilbi anrufen und fragen, wie es ihm geht. Ist das so schlimm?“ Herausfordernd sah ich meine Mutter an.
      „Ja, ist es.“, antwortete sie zu meiner Überraschung, „Du kümmerst Dich in letzter Zeit viel zu viel um diesen Marc.“
      „Ich kümmere mich viel zu viel um ihn?“, es begann wieder eine Diskussion über meine ach so bösen Freunde, „Er hatte einen Unfall, er kann deswegen seinen Fuß kaum bewegen und immerhin sind wir gute Freunde. Da ist es doch klar, dass ich mir um ihn Sorgen mache, und dabei geht es auch um unsere Mannschaft.“
      „So was kann man doch nun wirklich nicht Freunde nennen.“, warf nun meine Tante ein, „Dieser Marc ist doch auch ein Freund von Chris, oder?“, richtig angewidert sprach sie seinen Namen aus
      „Und wenn schon!“, ich war sauer, „Dilbi ist auch ein sehr guter Freund von mir, genauso wie auch Chris ein Freund von mir ist, und wir verstehen uns nun mal super.“
      „Der Junge bringt Dich noch auf dumme Gedanken.“, das kam jetzt von meinem Vater. Verdammt nun hatte ich wirklich alle gegen mich.
      „Er bringt mich nicht auf dumme Gedanken!“, rief ich aufgebracht, „Erstens, kann ich alleine für mich entscheiden, denn ich bin ja alt genug, und zweitens hat Chris zur Zeit eine Freundin.“
      „Das sagt er vielleicht!“, kam wieder meine Tante zu Wort, „und Du glaubst ihm auch noch, so einem wie Chris, also wirklich! Ihr solltet ihm den Umgang mit Chris verbieten.“, bei diesen Worten wandte sie sich zu meinen Eltern. Meine Tante war eine der Schlimmsten, wenn es um Chris ging. Dabei versuchte sie alles, um ihn restlos aus der Familie zu streichen, und selbst wenn sie dabei andere Familiemitglieder gegen sich aufhetzte. Sie war eine der Personen, bei denen alles perfekt sein musste und jemand wie Chris passte nicht in ihren Plan. Wenn sie erfahren würde, welcher Grund in Wirklichkeit für Mandy’s Situation verantwortlich war, dann würde sie mir wahrscheinlich die Schuld geben oder noch schlimmer, mich auch aus der Familie vergraulen wollen.
      „Er hat eine Freundin.“, sprach ich gezwungen ruhig zu ihr, konnte aber einen sehr gereizten Unterton nicht unterdrücken, „und das beste daran, ich kann es sogar beweisen, denn sie ist in meiner Klasse.“
      Darauf konnten weder meine Tante noch meine Eltern etwas erwidern, also drehte ich mich um und ging zur Tür. Jetzt war es Zeit mit Dilbi zu telefonieren.
      „Warum hast Du eigentlich noch keine Freundin?“, diese Frage konnte nun wirklich nur von meiner Tante kommen und ich sah sie ärgerlich an. Jetzt war ich ihr Ziel.
      „Zu Deiner Information,“ , antwortete ich gehässig, „ich habe eine Freundin!“
      Ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder Anzeichen auf eine Antwort warten zu wollen, verließ ich das Zimmer. Ich konnte mir die Blicke meiner Eltern richtig vorstellen und musste grinste als ich ging.
      Das Telefonat mit Dilbi dauerte sehr lange, weil ich ihm ausführlich über das Spiel der „Dark Wings“ berichten musste. Als ich ihm von der Sache mit dem Basketball erzählte, fiel er aus allen Wolken.
      „Was? Das geht doch gar nicht! Man kann doch nicht einfach einen Basketball behalten, denn man gefangen hat.“ , rief er bestürzt ins Telefon.
      „Das weiß ich doch auch, aber es ist nun mal passiert.“, als ich ihm auch noch die Sache mit dem Autogramm erzählte, welches mir Grüni besorgt hatte, war alles vorbei.
      „Du verdammter Glückspilz. Wäre ich mal mitgekommen. Den Ball muss ich unbedingt sehen. Das ist ja der totale Wahnsinn. Und Grüni hat wirklich gesagt, dass er sich bald wieder ein Autogramm holen kann?“
      „Ja“, sagte ich nickend.
      „Verdammte Sau, ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden, ich will doch auch ein Autogramm. Du weißt doch, dass White Wolf eigentlich gar keine Autogramme gibt? Och verdammt, ihr seit solche Glücksschweine!“
      So in der Art ging das Gespräch noch eine Weile weiter, bis er plötzlich eine Frage stellte, bei der mir das Lachen gefror.
      „Ich habe gehört, der offizielle „Rosa-Dark-Wing-Fanclub“ soll da gewesen sein. Der Club besteht nur aus Schwulen und es sollen ein paar richtige Schnuckelchen dabei sein.“
      „Keine Ahnung, ob ich die gesehen habe“, sagte ich schockiert und hatte eine etwas unangenehme Ahnung, „ dort waren viele Leute, wie soll ich die denn erkannt haben?“
      „Ganz einfach“, sprach Dilbi fröhlich, „die Mitglieder des Clubs haben immer schwarzen Nagellack am kleinen Finger, das ist ihr Erkennungsmerkmal, die kennen sich ja sicher auch nicht alle.“
      Ich war geschockt. Warum lernte ich denn immer nur solche Leute kennen, konnte ich denn nicht als ganz normaler junger Mann auch ganz normale Leute kennen lernen? Anscheinend nicht.
      „Nein, nicht dass sie mir aufgefallen wären.“, log ich mit leicht heiserer Stimme.
      „Na ja, hätte ja sein können.“
      Kurz danach beendeten wir das Gespräch, da wir schon fast eine Stunde telefoniert hatten, und das war für uns ganz schön viel.
      Danach wollte ich noch einmal mit Kadda reden, aber sie ging nicht ans Telefon, so dass ich beschloss ihr eine Nachricht zu schreiben.
      Mehr passierte an diesem Sonntag nicht, so dass ich relativ früh ins Bett ging. Doch diesmal schlief ich nicht so schnell ein, denn ich freute mich schrecklich auf den folgenden Tag, denn dann würde ich endlich Kadda wieder sehen. Ich vermisste sie schon jetzt als hätte ich sie über eine Woche nicht gesehen.
      Am nächsten Morgen wurde ich von Kadda abgeholt. Ich begrüßte sie herzlich und gab ihr einen zarten Kuss. Ich nahm ihre Hand und so gingen wir Händchen haltend zur Schule.
      Ich hatte gar nicht gewusst, dass der Schulweg so schön sein konnte.
      Endlich in der Schule angekommen, musste ich mich wehmütig von Kadda verabschieden. Diejenigen aus meiner Klasse, die das gesehen hatte, schauten nicht schlecht, denn die meisten aus meiner Stufe waren der Meinung, auch ich sei schwul.
      Mit einem übertrieben freundlichen „Morgen“ begrüßte ich meine Mitschüler.
      „Hey Cyan, nicht schlecht, ehrlich!“, rief einer meiner Klassenkameraden mir zu. Ich grinste zurück.
      „Cyan?“, fragte eine Klassenkameradin, „wir dachten immer, Du seiest schwul... bist Du es etwa nicht? Also...“, verstört sah sie mich an.
      „Nein, nie gewesen und werde ich wohl in naher Zukunft auch nicht sein.“, grinste ich verschmitzt.
      „Oh“, sie schien ehrlich enttäuscht und an ihre Freundinnen gewandt sprach sie, „und wir haben es bei hm nicht einmal versucht.“
      Immer noch grinsend, drehte ich mich von ihnen weg und ging in Richtung meines Platzes. Ich belächelte Chris, der genauso verduzt drein sah, wie die anderen, „Babs hat es mir ja schon erzählt“, sprach er verblüfft, „aber ich konnte es einfach nicht glauben. Unsere unbefleckte Jungfrau, unser Jüngling der niemanden noch nie so nah rangelassen hat, unser Schatz, der noch nie ein Mädchen auf den Mund geküsst hat...“
      „Auf was willst du hinaus?“, ich sah ihn gereizt an, er musste ja nicht so palavern, aber es störte meine gute Laune keineswegs.
      „Du, unser Lieber, Du hast eine Freundin, es ist kaum zu glauben.“, beendete er seine Ausführung.
      „Siehst Du!“, erwiderte ich nun glücklich.
      Dann kam Babs in die Klasse und grinste mir wohlwollend zu, Chris jedoch, ließ sie links liegen.
      „Was ist denn mit euch beiden los?“, fragte ich Chris.
      „Ich weiß auch nicht“, sagte er gelangweilt, „ sie ist zwar bezaubernd, aber irgendwie fehlt etwas, sie hat das auch schon bemerkt, und wie Frauen nun mal sind, musste sie natürlich gleich darüber reden, und da haben wir dann herausgefunden, dass es mit uns beiden wohl nichts wird.“, sprach er nun ein wenig wehmütig, „aber es stimmt schon, ich glaube auch, dass ich mich langsam von den Frauen fernhalten sollte. Ich sollte besser nicht mehr versuchen, meine wirkliche Ausrichtung verändern zu wollen, ich bin nun mal keine Hete wie Du!“

      o.o das waren noch zeiten... ist fast ein jahr her das wir das geschrieben haben! ^^
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      Diejenigen, die nichts aus der Geschichte lernen, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen. Diejenigen, die nicht richtig aus der Geschichte lernen, sind einfach nur verdammt.