The Empire of Dreams

    • Wahnsinn! So ne klasse Geschichte hab ich noch nie gelesen! Erste Sahne! Mach weiter so! ;)
      Tu, wo du bist,
      was du kannst,
      mit dem, was du hast.

      Theodore Roosevelt (1858-1919)

      Hier findet ihr alles über Kotor 2-3 und die Episoden 1-6.
      Postet mit uns und lernt uns kennen und erfahrt neue Sachen über die Filme oder die Games.
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      Das Star Wars Board
    • Original von Kathryn
      *absolut sprachlos dasitz und kein Wort herausbring*
      Das... das... das war das wohl bisher genialste Kapitel von allen!
      Aber echt, wow, ich... ich bin echt sprachlos!
      Wirklich, mein allerster Gedanke Jetzt ist es aus, da können auch Link und die drei Göttinnen nichts mehr machen! Aus, finito, zu Ende! Hyrule butt :D

      Also, wann geht es weiter?
      Ich hoffe doch schnell, ansonsten muss ich dich nämlich für ein paar schlaflose Stunden in denen ich mir krampfhaft überlege, wie Link die ganze Sache doch noch gerade biegen könnte, verantwortlich machen! :ugly: :]


      Hui, das hat mich aba vom Hocker gehauen 8o

      Ach, und wahrscheinlich werden die nächsten Tage für dich dann ziemlich unruhig. Es geht nämlich schätzungsweise erst in ein bis zwei Wochen weiter^^
    • Original von Naboru
      Hui, das hat mich aba vom Hocker gehauen 8o


      Hey, nicht gleich umkippen! *Naboru wieder auf Hocker setz* Wie willst du denn so weiterschreiben, so am Boden liegend? :ugly: :D ;)

      Aber lass dir ruhig Zeit, einen Künstler darf man nicht hetzen (sagt mein Kunstlehrer immer *g* )
    • Ah, ich hab ein neues Kapitel gefunden^^
      Von dessen Existenz ich bis grade gar nicht mehr wusste XD

      So, kurz überarbeitet und hier is' es auch schon
      -----

      Kapitel 11
      ~Rückkehr ins Nichts~


      Unwissend erwachte Link aus einer langen Bewusstlosigkeit. Der junge Hylianer fühlte sich benommen, doch aller Schmerz des vergangenen Kampfes war verschwunden, weder seine Finger schmerzten, noch sein Kopf, oder die Wunden am Arm, an der Wange und auf seiner Brust. Er spürte nur, dass er auf einer Steinplatte kniete, sein Schwert auf den Boden gestützt. Vorsichtig öffnete er die Augen, blinzelte kurz. Grauer Stein. Als er nach vorne blickt, sah er leuchtende Schwärze. Es gab nur einen Ort, auf den dies zutraf. Die Halle der Weisen. Den Weisen waren die Vorgänge also nicht entgangen. Allerdings musste er, allein sein, denn niemand hatte ihn, nachdem er nun aufgewacht war, angesprochen.

      Link stand auf, und steckte sein Schwert zurück. Verwundert betrachtete er seine Finger der linken Hand. Vollkommen unversehrt. Ebenso waren alle anderen Verletzungen geheilt, seine Kleidung gereinigt, und auch sein Schild war wieder vollkommen. Er streifte mit der Hand über seine einst verwundete Wange. Nicht einmal eine Narbe war zurückgeblieben. Auf der Steinplatte, lag neben ihm, der Stab der Träume. Link hob ihn auf und band ihn sich auf den Rücken. Bis Nimue ihm weiteres sagen würde, wollte er diesen sicher verwahren.

      Er wendete sich seiner Umgebung zu. Zuerst erspähte er eine bekannte Person, Rauru. Jedoch schien er ihn nicht zu bemerken, weshalb er ihn genauer betrachtete. Der alte Hylianer stand etwas gebeugt, auf der Steinplatte, mit dem Symbol des Lichts, und hatte die Augen geschlossen. Seltsam. Auf der rechten Platte daneben, verweilte Salia. Sie saß müde da, den Kopf gesenkt, ihre Arme hingen schlaff hinunter. Selbst Darunia hatte die Arme aufgestützt, und stand, mehr oder weniger, mit geschlossenen Augen da. Ein ungutes Gefühl, keimte in Link auf. Rutos Beine waren zur Seite ausgestreckt, der Kopf lag schlapp auf den Schultern. Impa kniete da, die Hände auf die Oberschenkel gelegt, ihre Augen waren geschlossen. Schließlich erblickte er Naboru, welche im Schneidersitz da hockte, das Haupt nachdenklich in die Hände gestützt. Es schien, als würden sie alle tief schlafen. Sehr tief. Link schluckte. „Hallo? Nimmt mich hier irgendjemand zur Kenntnis?“, meinte er in die Stille, nur um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, welche möglicherweise falsche Endscheidungen mit sich brächten. Beharrlich dauerte jedoch die Stille an, wurde von keinem freudigen Ruf gebrochen. Immer fester und deutlicher trat seine anfangs unsinnige Vermutung hervor. Doch sie konnte einfach nicht stimmen. Nein, auf keinen Fall. Niemals.

      Die Weisen konnten nicht tot sein. Durften nicht tot sein. Aber in seinem innersten fühlte er ganz genau, dass er Recht haben musste. Zumindest war der Zustand der Weisen ähnlich wie der Tot. Ähnlich. Einige Male murmelte er das Wort in Gedanken vor sich hin, als würde dem eine Bedeutung zukommen, die alles in ein anderes Licht Rücken könnte. Nachdenklich biss er sich auf die Lippe. Dann begriff er. „Nein...“, murmelte der Hylianer. Ewiger Schlaf. Auf den Weisen lastete jener Fluch. Alles wies darauf hin, es passte genau in die Ereignisse. Immerhin gäbe es für sie so noch eine Chance auf Rettung. Doch holte ihn mit der mehr oder weniger erleichternden Erkenntnis sogleich eine schreckliche Gewissheit ein. „Verdammt! Dieser verfluchte Kerl...“, brummte er zornig. Mion. Er war ihm zuvor gekommen, hatte die Weisen schon beseitigt. Ihm war klar, wer das nächste Opfer sein würde. Sein Blut geriet in Wallung.

      „Link, es gibt große Probleme! Es hat einige Zeit gedauert, bis du wieder in die Wirklichkeit gekommen bist. In dieser Zeit ist es Mion gelungen, die Weisen zu überlisten, außerdem hat er die neue Hüterin der Träume schon vor dir gefunden, und...“, die Stimme zögerte kurz, „und... deine Verlobte... hat er auch geschnappt. Die Zeit drängt, er hat alle zwei zu sich in den Tempel der Träume geholt. Ihm ist die Niederlage der Dämonin nicht entgangen. Er wartet sicher schon auf dein Kommen.“ Wieder gehörte die Stimme Nimue. „Nimm den Stab, und verlange in den Tempel zu gelangen. Aber sei vorsichtig, Mion ist zwar nicht mächtig aber hinterhältig. Rasch, beeil dich, bevor es zu spät ist.“, bat sie.

      Zu spät. Diese Worte brannten sich in sein Gedächtnis. Hallten mahnend in seinen Gedanken nach. Hoffentlich ging es Zelda gut. Hoffentlich. Wenn ihr und dem Kind etwas zugestoßen war, könnte er es sich niemals verzeihen. Wäre er nur im Schloss geblieben, hätte nicht auf das Geschwätz der Diener geachtet. Hätte ihn nur nicht die Abenteuerlust gepackt. Dabei hatte er ihr damals bei seiner Rückkehr geschworen, solange er lebe sie zu schützen. Ohne sich jedoch mit weiteren Sorgen zu belasten, nahm er den Stab vom Rücken, und dachte daran, in diesen Tempel zu kommen. Wieder fiel er ins Nichts. Seine Gedanken bei Zelda. Im Tempel der Träume. Wo Mion schon wartete.

      -----
      Beim Rest bin ich noch fleißig am Tippen. Kann sich aba trotzdem noch 'n Stück hinziehen, bis es kommt^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naboru ()

    • Mannometer! Die armen Weisen! :( Bin gespannt was als nächstes kommt! :)
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    • Also, es geht zwar noch nicht weiter, dafür hab ich 'n Bild ^^
      Hab mich dran gemacht und Morgana gezeichnet (bisher nur die Skizze...)
      Ich weiß, ihr Auftritt ist schon vorbei, aba is' ja auch egal.
      Hoffe es gefällt^^
      Weitere werden (hoffentlich...) folgen, noch bevor das letzte Kapitel on sein wird.

      (Ich glaub, sie schielt auf dem Bild Oo)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Naboru ()

    • Mir gefällt das Bild auch! Du hast Morgana sehr gut getroffen.
      :)
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    • Hi!
      Das Bild von der Morgana,wie Link OoT schon sagte;ist wirklich gut geworden.
      Und Ausserdem ist deine Story richtig spitze.Ich hoffe doch das deine Finger nicht einen Krampf bekommen von den vielen schreiben ;) ,aber trozdem:spann uns nicht lange auf die folter


      baba
      eiswirbel
      Nicht alles ist,wie es zu sein scheint.

    • Noch ein Leser *freu*

      Also, ich hab jetzt lange dran rumgeschrieben, damit es einigermaßen passt. Und hier is' mal der Anfang vom Kapitel, da es ziemlich lang ist/wird und ich das lieber in kleinen Stücken genau überarbeite.
      -----

      Kapitel 12 (1)
      ~Illusionen~


      Allmählich erlangte Zelda ihre Sinne zurück. Sie spürte kühlen Boden unter sich worauf sie, auf der rechten Seite liegend, regungslos ruhte. Durch ihre geschlossenen Augenlider bahnte sich eine angenehme Helligkeit ihren Weg. Wohlig warme Luft umgab sie. Ein leises Geräusch, wie das sanfte Plätschern von Wasser, drang aus einiger Entfernung an ihr Ohr. Bis auf dies und ihrem gleichmäßigen Atmen, war es ruhig.

      Was war geschehen? Das letzte, an das sie sich erinnern konnte, war dieser seltsame Nebel. Danach war nichts. Eine Lücke in ihren Erinnerungen, welche sie selbst mit den angestrengtesten Überlegungen nicht zurückholen konnte. Aber wo war sie nun? Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Ihre Kleidung und Haare waren noch ein wenig feucht, folglich war wohl einiges an Zeit vergangen. Eines hielt sie jedenfalls für ganz sicher, der Tod musste sich anders anfühlen. Egal was vorgefallen war, sie hatte es überlebt. Dennoch war sie unglaublich müde und schwach. Hilflos. Ihre linke Hand lag über ihrem Bauch. Hoffentlich hatte sie nicht zu viel riskiert. Nie hätte sie zur Zitadelle reiten sollen. Aber es gehörte zur Vergangenheit, sie würde es nicht mehr ändern können. Außerdem brauchte sie sich eigentlich keine Vorwürfe machen, dem Kind ging es schließlich noch gut, das fühlte sie einfach. Trotzdem hätte ihre eigene Sturheit sie beinahe umgebracht.

      Ihr Körper wollte nun nur noch schlafen, sich ausruhen um Kräfte zu schöpfen. Jedoch zwang sie ihr Verstand letztlich langsam die Augen zu öffnen. Immerhin musste sie wissen, wo sie war. Vorsichtig blinzelte sie. Anfangs war ihr Blick verschwommen, eine seltsam angenehme Helligkeit blendete sie. Dann festigten sich die Konturen vor ihr. Ohne den Kopf merklich anzuheben, blickte sie umher. Sie befand sich in einer großen Halle. Dämmriges Licht warf sich seicht über alles. Unheimliche Lichter funkelten, wie Sterne in der Nacht, weit über ihr inmitten der rabenschwarzen Schatten der Decke. Der Boden war aus seltsamem übergangslosen Material, verschwommen erkannte sie darin ihr Spiegelbild, gemischt mit einer Farbenvielfalt in worin er ebenfalls matt strahlte. An den gleichmäßigen Wänden aus grauem Stein waren große, längliche Fenster, farbige Mosaike aus Glas, durch die kein Funken Licht drang. Bei dem Ende der Halle zu ihren Füßen, weilte ein großes, schwarzes Portal. Das andere Ende war außer ihrer Sichtweite, hinter ihr. Als sie sich weiter umblickte, stockte ihr kurz der Atem.

      Ihr gegenüber an der anderen Seite der Halle, kauerte unauffällig Semiramis, die bewusstlos schien, fast hätte sie die Gerudo übersehen. Anfangs erleichtere sie der Anblick, zumindest war sie äußerlich unverletzt und am Leben. Doch wieso war auch sie hier? Wo hielten sie sich überhaupt auf? Die Prinzessin zuckte zusammen, brach ihre Überlegungen ab. Unerwartet waren große schwarze Stiefel vor ihre Augen getreten. Versperrten ihr die Sicht.

      „Aufgewacht, Prinzessin?“, fragte eine tiefere Stimme in gehässigem Tonfall. Jemand beugte sich geschwind mit raschelnder Kleidung zu ihr hinunter, packte sie am Hals und zog sie gewaltsam auf die Beine. Sie blickte in ein schmales, blasses Gesicht. Eisige, graue Augen starrten boshaft zurück. Die Augen von einem jungen Mann. Seine Haare waren pechschwarz und wild durcheinander, er trug eine dunkelblaue Tunika, darunter ein graues Hemd. In seine Stiefel mündete eine ebenfalls graue Hose. Ein großer, schwarzer Umhang, der durch einen kleinen Brustpanzer verbunden war, warf sich über seine Schulter. Um seine Hüfte hing an einem Gürtel ein gewöhnliches Schwert in einer schmucklosen Scheide. Er war von schlanker Statur und etwas größer als die Prinzessin.

      Der Griff um Zeldas Hals wurde fester, sie rang nach Luft. Mit den Händen packte sie seine Handgelenke, versuchte seinen Griff zu lösen. Sinnlos. Für irgendwelche Worte fehlte ihr der Atem. „Oh, verzeiht, ich will euch ja noch nicht töten, erst später.“, grinste der Mann. Er ließ ihren Hals los, schüttelte ihren Griff ab. Allerdings fehlte es Zelda an genügend Kraft, um sich sofort stehend zu halten. Keinen Moment länger könnte sie so bleiben. Taumelnd wich sie einen Schritt zurück, stürzte fast, da ihre Beine nachgaben. Bevor dies jedoch geschah, hatte der Mann sie schon an den Armen gepackt. Heftig hielt er sie fest, sodass es bereits schmerzte. „Ihr seid wohl ein wenig erschöpft, nicht Prinzessin?“, fragte er hinterhältig, „Ich hatte eigentlich nicht gedacht, das ihr so erbittert Widerstand leisten würdet, aber nun ist es vorbei. Ihr habt nicht einmal mehr genug Kraft um alleine stehen zu können.“

      Ihr Blick wandert wie ihn Trance zu seinem Gesicht hoch. Zelda sah ihn erschöpft, aber dennoch grimmig an. Er steckte also hinter all dem. Ob er auch für Links Zustand verantwortlich war? „Wer bist du?“, brachte die junge Hylianerin leise hervor. „Mein Name ist Mion, ich kontrolliere die Träume Hyrules.“, erwiderte er zufrieden, als hätte er lange auf diese Frage gewartet. Augenblicklich wollte sie ihm am liebsten mit der Faust direkt ins Gesicht geschlagen, doch dafür war sein Griff, um ihre Arme viel zu stark. Alles war seine Schuld. Die ganzen Alpträume, allein sein Werk. Wut sammelte sich in ihr. Vereinte sich mit der aufkommenden Verzweiflung über ihre Schwäche.

      „Mein Ziel war es von Anfang an, euch seelisch und körperlich zu schwächen, das ihr mir nun keinen Widerstand mehr leistet. Ihr hättet mich nur aufgehalten, sobald ihr genug gewusst hättet. Genau wie die Weisen oder euer Verlobter, der Held der Zeit, alle sind mittlerweile tot und ihn habe ich zuerst getötet. Ach, und wenn ihr es wissen wollt: Er hat vor seinem Tod noch gefleht, auf die Knie gefallen ist er, damit ich ihn am Leben lasse. Ein jämmerlicher Feigling, war er. Gewinselt hat er, wie ein Hund.“

      „Du lügst! Wie kannst du es wagen, so etwas zu behaupten! Eher würde er sterben, bevor er vor seinen Feinden auf die Knie fällt! Und gegen dich würde er allemal gewinnen!“, entgegnete Zelda wutentbrannt so laut es ihr möglich war. Der Zorn über seine Worte verlieh ihr Kraft, nicht aufzugeben. Durch ein aufgebrachtes Atmen, erzitterte ihr ganzer Körper. Tränen, stiegen ihr in die Augen. Wieso erzählte er solche Lügen? „War, Prinzessin, er war, denn nun ist er tot.“, fügte Mion hämisch hinzu, „Aber seht am besten selbst, hier ist der Beweis.“ Er ließ ihren linken Arm los und zerrte Zelda zu dem Ende der Halle, welches sie zuvor nicht hatte erblicken können. Widerwillig hinkte sie mit, weil alle Versuche sich loszureißen weder irgendwelche Auswirkungen hatten, noch die Beachtung des Hylianers ernteten. Jeder Schritt schmerzte ihr, sie kniff ein Auge zusammen.

      Auf dem schier endlosen Weg erkannte sie, dass sich an dieser Wand ein Springbrunnen, ähnlich wie der des Marktplatzes in der Stadt, befand. Wobei dieser hier reich verziert war. Verschlungene Muster zogen sich um den Stein. Das Wasser leuchtete in allen möglichen Farben, es erweckte einen gläsernen Eindruck, da die Oberfläche nicht in Bewegung war, obwohl ein Plätschern davon ausging. Eine dünne Schicht ähnlich wie Nebel warf sich darüber. Dort angekommen stellte sich Mion an den Rand des Brunnens, der ihm bis zu den Knien reichte, und strich mit einer Hand über die Fläche. Währenddessen zog er Zelda neben sich. Nichts sollte ihr entgehen.

      -----
      Falls es was zu kritisieren gibt, nur her damit. Bin selbst mit dem Teil nämlich irgendwie unzufrieden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Naboru ()

    • Ich stimme Kathryn und Melee-Master zu. An dieser Fortsetzung deiner Geschichte gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Ich hoffe, es dauert nicht allzu lang bis es weitergeht. :)
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    • Hm... solange euch die Teile gefallen, passt ja alles^^
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      (2)

      Die Flüssigkeit kräuselte sich unter seiner Berührung. Ein Bild formte sich aus den vielen Farben, die sich zusammenfügten, nachdem seine Hand darüber gefahren war. Dazu schien sich Vogelgezwitscher und das leise Säuseln des Windes daraus zu erheben. Zelda erkannte in der Landschaft, welche sich allmählich festigte, den großen Hylianischen See. Es war anscheinend früh am Morgen, die Sonne stand noch nicht sehr hoch. An einer der mit hohem Gras bewachsenen Klippen des Ufers, bemerkte sie Link, ihm gegenüber Mion. Nach einigen Sätzen, die sie nicht verstanden hatte, zog der Held der Zeit sein Schwert, sein Gegner tat es ihm gleich. Sie stürmten aufeinander los, das Klirren, von aufeinandertreffenden Klingen ertönte. Gelegentlich hörte sie auch Links undeutliches Fluchen. Nicht viel später hatte Mion ihn jedoch überwältigt, sein Schwert an sich genommen und wollte ihn nun mit einem Zauber töten. Da sank Link auf die Knie und begann demütig um sein Leben zu flehen.

      Doch Mion kannte keine Gnade. Die Prinzessin beobachtet, wie ihr Verlobter getötet wurde, während sich ihre Augen ungläubig weiteten. Mit Mühe hielt sie ihre Tränen zurück. „Das kann nicht stimmen, so etwas würde Link niemals machen! Das stimmt nicht! Was auch immer dieses Ding sein mag, es zeigt nicht die Wahrheit!“, erwiderte sie niedergeschmettert. „Ihr kanntet euren Verlobten wohl doch nicht so gut. Aber wenn ihr mir nicht glaubt, ich kann es ja beweisen und dieses Ding, wie ihr es so schön nanntet, irrt nie. Es zeigt nur die Wahrheit. Und ich kann euch davon noch vieles zeigen, Prinzessin. Vieles, was euch sicher nicht gefallen wird.“, äußerte Mion. Nochmals strich er mit der Hand über die Oberfläche. Die Prinzessin drehte den Kopf weg. „Na, ihr solltet es euch nochmals genau anschauen, was für ein Feigling euer Verlobter war.“, sprach Mion besserwisserisch auf sie ein. Sie schloss die Augen. Dennoch hörte sie alles. Links verzweifeltes Flehen. Mions Lachen. Ein letzter winselnder Ruf.

      „Nein... das stimmt nicht...“, meinte die Prinzessin durcheinander. „Es gibt noch vieles was ihr wissen solltet.“, ergänzte er. Wieder musste Mion wohl mit der Hand über das Wasser gestrichen haben, denn Zelda vernahm soeben deutliche Stimmen. Darunter Links Stimme. Die anderen, waren ihr unbekannt. Im Gegensatz zu vorhin, konnte sie alles genauestens verstehen. Vieles, behauptete er, was sie nur noch mehr verwirrte. Verzweifelt wollte sie ihre Ohren mit den Händen zu halten. Hauptsache sie müsste es nicht mehr mit anhören. Jedoch verhinderte Mion dies, packte wieder ihren freien Arm. Egal, wie sehr sie sich wehrte, es nutzte ihr nichts. Alles musste sie mitbekommen.

      Schließlich erreichte dieses Gespräch sein Ende. Zelda fühlte sich elend. Ihr war schlecht geworden. Tränen rannen ihre Wangen nun trotzdem hinunter. Mion schleppte sie wieder vom Brunnen weg. Abwesend ließ sie alles geschehen, behielt ihre Lider weiterhin gesenkt. Einfach Ruhe vor alledem haben. Ihre Seele nicht mit Dingen belasten, von denen sie nicht einmal wusste, ob es der Wahrheit entsprach. Mehr wollte sie nicht. „Ihr hättet ihm wohl nicht vertrauen dürfen, er hat euch nur getäuscht. Er hat euch belogen und immer wieder allein zurückgelassen, sogar heute, obwohl ihr ein Kind erwartet und geschützt werden müsst. Es nützt euch nichts, wenn ihr ihm nachweint, er ist tot und ein solcher Feigling ist es nicht wert dass man ihn beweint!“, sprach er weiter.

      „Hör auf damit...“, murmelte sie matt. Er zog die Prinzessin dessen ungeachtet zu sich hin. Ihr Gesicht war voller Tränen. Für gewöhnlich war sie schlagfertig und stark. Doch nun war alles anders. Die Geschehnisse hatten sie geschwächt. Sie liebte Link innig. Kannte ihn, wie ihn sonst niemand kannte. Wusste, dass all dies nicht stimmen konnte. Trotzdem hatte es sie verwirrt. Völlig aus der Bahn geworfen. Erst vor wenigen Stunden war Link etwas mysteriöses zugestoßen. Es schien so unwirklich. Was war real, was nicht? Illusion oder Wirklichkeit? „Nein... ich werde erst aufhören, wenn ihr mir glaubt. Und was habt ihr euch denn nur dabei gedacht, euch mit so einem nichtsnutzigen Herumtreiber zu verloben...“

      „Was fällt dir ein! Lass sie sofort los und hör mit deinen verdammten Lügen auf! Du Dreckskerl... ich werde dich umbringen!“, rief plötzlich die bedrohliche Stimme eines jungen Mannes und unterbrach das Gerede des anderen. So bekannt und vertraut war sie der Prinzessin, dass sie kaum ihren Ohren glaubte. Ihr Herz machte einen Sprung. „Link...?“, flüsterte sie ungläubig, richtete ihren Blick gen der Richtung aus welcher es erklungen war. Ein junger Hylianer trat rasch aus der Dunkelheit des Portals hervor. Das Licht der Halle verdrängte die Schatten über seinem Gesicht.

      Der Held der Zeit stand vor dem schwarzen Portal. Sein Gesicht angsteinflössend vom Zorn verzerrt. Auf seinem Rücken hing der Stab der Träume, lugte von dort hervor. Mion ließ Zelda los. Die junge Hylianer sackte auf die Knie, mit den Händen stützte sie sich noch am Boden ab. Tränen tropften an ihrem Kinn hinab, zweifelnd blickte sie zu Link. Wie konnte er hier lebendig vor ihr stehen? Sie selbst hatte seinen leblosen Körper gesehen, seine Kälte gespürt. Wirklich nur ein seltsamer Zauber Mions, der ihn wie tot wirken ließ? Sehr gut möglich. Auch wenn Mion ihr vorhin das Gegenteil beweisen wollte. „Ah, der Stab der Träume... es war klar, dass die Dämonin versagen würde, aber schön dass du mir nun sogar den Stab herbringst.“, meinte der Hylianer nebenbei.

      „Du wirst für das was du getan hast büßen!“, tobte Link, fasste sein Schwert fester. „Ach, wirklich? Wieso sollte ich mich davor fürchten? Du hast keine Chance. Gib mir lieber den Stab der Träume und ich werde euch beiden einen recht schnellen Tod bereiten... wobei ich mir das wohl sehr gut überlegen werde. Aber vorerst werde ich dir die Möglichkeit geben, vielleicht einen heldenhaften Tod zu sterben. Abwarten.“, gab der Bösewicht grinsend zurück, dabei zückte er sein Schwert. Die Augenbrauen zornig verzogen, stürmte der Held los, holte weit mit seiner silbrigen Klinge aus. Der erste Angriff sollte ihm zustehen.

      So geschah es. Im letzten Moment brachte Mion jedoch seine Waffe zur Verteidigung vor sich. Das Eisen von Schwertern traf aufeinander. Klirren erfüllte die Halle. Vermischte sich mit den folgenden Schritten der beiden Angreifer. Beständig drängte Link sofort seinen Gegner mühelos zurück. Unbedingt weit weg von seiner Verlobten. Es würde in einem raschen Sieg für den Schurken enden, sobald sie ihm ausgeliefert wäre. Davor musste er sie schützen, hatte er sie erst in diese Lage kommen lassen. Wieso war er nicht bei ihr im Schloss geblieben? Gewiss wäre es anders gekommen. Im Moment durfte er sich aber keine Vorwürfe machen, sondern vollkommen konzentriert sein.

      Unschlüssig sprang Mion schließlich auf die Seite, vernachlässigte seine Deckung. Den Leichtsinn seines Gegenübers ausnutzend, griff Link mit einem Sprung an. Die Luft wurde von seiner Klinge durchschnitten. Ziemlich schnell. Schwarzer Stoff segelte folgend zu Boden. Ein großes Stück von Mions Umhang. Nur haarscharf war dieser selbst der Klinge durch mehr stolperndes Ausweichen entgangen. Link schnaubte verächtlich auf. Offensichtlich hatte der Hylianer nicht sehr oft ein Schwert in Händen gehalten oder damit überhaupt gekämpft. Allein schon seine Verteidigung war unglaublich lächerlich. Lange würde er damit nicht überleben. Fast hätte der Held der Zeit ihn bereits mit dem zweiten Schlag töten können. Bestimmt könnte er ihn auch mit Leichtigkeit entwaffnen. Ihn letztlich stellen, um zumindest eine Antwort zu bekommen, wieso er alles getan hatte. Sofern er etwas aus ihm herausbekommen würde. Verbissen griff er weiter an, seinen Plan verfolgend.

      Bloß durch einiges an Glück gelang es Mion immer wieder die stürmischen Attacken zu parieren. Jedes Mal entging er nur knapp dem entscheidenden Treffer und anderen Verwundungen. Selbst hatte er überhaupt keine Möglichkeit anzugreifen. Jedoch beunruhigte es ihn nicht im geringsten. Egal, wie nah ihm die Klinge kam, sein hämisches Lächeln konnte es ihm nicht verderben. Es schürte Links Zorn bloß weiter an, ließ ihn härter kämpfen. Diesem Mion würde das Grinsen schon noch vergehen. Nach wenigen weiteren Angriffen, holte er im passenden Atemzug aus, bereitete eine alles entscheidende Attacke vor. Setze alles auf eine Möglichkeit.

      Geschickt schlug er Mion endlich das Schwert aus der Hand. Scheppernd krachte es entfernt auf den seltsamen Boden. Außer Reichweite des Hylianers. Link trat näher, hob sein Schwert und hielt es ihm an den Hals. „Das war alles? Mehr hast du mir nicht entgegenzusetzen? Lächerlich... wieso all der Aufwand, um dann durch einen schlichten Kampf zu scheitern?“, meinte er gleichgültig. Bald könnte er zustechen. Tödlich. Er würde ihm den Hals aufschlitzen. Seinen Triumph genießen. Wieder einmal würde das Blut seines Feindes seine Klinge tränken. Eine Genugtuung. Der Besiegte verzog seltsamerweise keine Miene. Die Spitze bohrte sich immer mehr in seinen Hals. „Ich bin dir überhaupt keine Erklärung schuldig. Tu was du zu tun hast... wenn es dir gelingt!“, rief er plötzlich, hob die Hand und verübte damit eine seltsame Bewegung. Ein merkwürdiges Winken. Sofort wollte Link ihm das Schwert in den Hals stoßen. Alles beenden, mit einer einzigen Bewegung.

      Doch stattdessen ließ er es hastig fallen, und biss die Zähne zusammen. Schützend hielt er sein Schild vor sich. Fluchte im Stillen über sein Zögern. Allein für eine Antwort hatte er womöglich alles verspielt. Rötlich glühte der Griff der gefallenen Klinge. So konnte er sie nicht führen. Zelda sog entsetzt die Luft ein, die ganze Zeit über hatte sie das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachtet. Angst machte sich in ihr breit. Ein Held ohne Schwert, konnte bald ein Toter sein.

      Auf den Fingern der linken Hand von Link bildeten sich derweil große Brandblasen, sowie die Abdrücke des Knaufes. Das Leder seines Handschuhs hatte sich beinahe in die Haut gebrannt. Es schmerzte höllisch. Als stünde seine Handfläche in Flammen. An derartige Qualen gewohnt, gelang es ihm jedoch dies möglichst zu unterdrücken. „Verdammt nicht schon wieder! Das wird langsam wirklich zur Gewohnheit!“, schimpfte der junge Hylianer innerlich. Er wollte das Schwert aufheben, doch das Glühen hörte nicht auf. Damit war er nicht in der Lage zu kämpfen. Rasch sah der Held der Zeit zu Mion auf. Bereit eine Attacke mit seinem Schild zu parieren. Zu lange hatte er schon gezögert. Hatte seinen Sieg für unumgänglich gehalten.

      Unerwartet erfasst ihn eine Druckwelle, bevor er etwas genaueres erkannte, riss ihn von den Füßen und schleuderte ihn zurück in Richtung Wand. Kurz war die Phase, in der er keinen Boden unter sich hatte, umso überraschender folgte das schmerzhafte Ende, welches er noch nicht erwartete. Beim Aufprall wurde er ein Stück von der Mauer weggestoßen, der Stab der Träume löste sich und flog zur gegenüberliegenden Seite der Halle. Auch seinen Hylia-Schild verlor er durch die Wucht aus der Hand. Schmerz durchfuhr augenblicklich seinen Körper. Stach wie unendlich viele Nadeln in seinem Rücken. Raubte ihm den Verstand. Nichts außer Schmerz, alles durchdringender Schmerz. Überall. Benommen sank er langsam zu Boden, die Folgen des harten Aufschlages stahlen ihm endgültig die Sinne. Alles schien sich rasend um ihn zu drehen. Sein letzter klarer Gedanke galt Zelda. Dann wurde ihm schwarz vor Augen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Naboru ()

    • Ich stimme Kathryn zu. Diese Fortsetzung ist genauso gut wie die andern Teile deiner Geschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzung. ;)
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      was du kannst,
      mit dem, was du hast.

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