Schattenspiel

hallöööö im moment isses nich soooo blutig =) sorryy
aber die schreiblockade is wech *freu*

ok weiter gehts!
btw: rechtschreibfehler ruhig melden aber nochmal: is denn nur n versehen, groß und klein schreibung und so, das kann mal falsch sein wegen schnelltipp-krankheit =) oki)


Kap 1 (Fortsezung was weiß ich welcher Teil IV)

Ein Schütteln durchfuhr Rianne. Eiseskälte drang durch den Mantel und Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Sie sah zu Forenn, der fluchend und die Arme um sich geschlungen neben ihr herlief. Er erwiderte ihren Blick und sagte: „Ich hätte nie gedacht, dass wir die Nacht durchwandern würden…“
Sie nickte und starrte wieder geradeaus auf die vielen Rücken der Menschen die vor ihr hertrotteten. „Ein ungewöhnlich vernünftiges Handeln. Vielleicht erkennen sie endlich den Ernst ihrer Lage und versuchen die Verzögerungen in der Berglandschaft wett zu machen.“
„Aber muss diese Erkenntnis nachts kommen?“, knurrte er, „Wir haben die Hügel nun seit mindestens drei Stunden hinter uns gelassen und kommen immer weiter nach Süden, aber von ansteigender Wärme merke ich einfach nichts.“
Rianne konzentrierte sich darauf, gleichmäßig weiter zu laufen. Der Boden war brüchig und da die Menschen so dicht an dicht liefen erkannte man Risse und furchen in der Erde meist zu spät und stolperte.
„Diese Landschaft ist abstoßend.“, sagte Forenn und blickte einmal über die Köpfe der anderen um sich herum, „Nirgends Zeichen von Leben, nur Ödland, überall Tod. Hier kann nichts überleben außer dieser trockenen Flechte die den ganzen Boden überwuchert.“
Rianne schüttelte den Kopf. „Ich ziehe die Graswüste der belebten Stadt vor. Lieber diese weite, freie Fläche als zusammengepfercht hinter Mauern. Die einzigen Grenzen hier sind die Hügelgruppen, doch selbst sie halten einen nicht auf, wenn man ausbrechen wollte…“
Er lächelte. „Auch eine Art Philosophie. Doch ich kann sie nicht nachvollziehen. Allein ist man hier doch mehr als verloren, und die Nächte sind mörderisch kalt.“
„Viel bedrückender ist die Dunkelheit. Man sollte meinen, hier wo die Sterne und der Mond ungehindert herab scheinen können, würde es heller sein als anderswo. Aber diese undurchdringliche Schwärze ist erdrückender als die Nacht in den Ganwäldern, aus denen ich komme.“
Rianne sprang über einen Erdspalt und stolperte. Nachdem Forenn sie aufgefangen hatte sagte er: „Aber diese Dunkelheit ist nicht natürlich. Seit dem wir die unbekannte Armee entdeckt haben, hat es sich stets weiter verdunkelt, obwohl es noch nicht Zeit für die Dämmerung war. Das geht nicht mit rechten Dingen zu.“
„Was könnte so mächtig sein, die Sonne und den Mond verschwinden zu lassen?“, fragte sie. „Morgen früh wird es wieder hell, wahrscheinlich ist das hier nur eine Laune des Wetters.“
Er nickte, aber sein Gesicht zeigte, dass er nicht glaubte, dass das alles war.
~~~~~~~~~~~~~
Rianne streckte die Hände aus, als wolle sie nach den Flammen des Lagerfeuers greifen und fühlte die Wärme in ihre Finger zurückkehren. Wohlig schmiegte sie sich in den Pelzmantel.
„Ist bis jetzt die angenehmste Geiselnahme meines Lebens.“, sagte sie.
Forenn, der auf der anderen Seite des Feuers im Schneidersitz saß und in der Glut herumstocherte hob den Kopf. „Wie viele Geiselnamen kann denn ein Mädchen in deinem Alter bereits erlebt haben?“
Sie dachte kurz nach. „Sieben. Diese eingeschlossen.“
„Das ist nicht ernst gemeint!“ Er sah sie entsetzt an, dann musste er lachen.
Rianne drückte sich die aufgewärmten Hände in das kalte Gesicht. „Doch, doch.“
Sie dachte nicht gerne über ihre Vergangenheit nach, geschweige denn redete gerne über sie. Sie bereute, dieses Thema angeschnitten zu haben und fügte schnell hinzu: „Ich werde mich schlafen legen, diese kleine Rast brauch ich, oder ich überlebe den nächsten Marsch nicht.“ Mit diesen Worten stand sie auf und trat zu einem der Wachposten. Sie forderte ein Zelt für sich und eine weitere Frau und schon ihrer Vermutung nach, bekam sie was sie wollte. Es war kaum zu fassen, konnte sie denn alles verlangen? War sie eine gefangene oder ein Gast?
Sie war es satt sich Fragen zu stellen und fand schnell eine Soldatin die sich das Zelt mit ihr teilte. Ein Soldat half ihnen das schmale Zelt auf zu bauen und gleich darauf schlief Rianne in den Mantel gewickelt auf der Erde ein, die langsam anfror…
…
„…ianne!“
„W…was?“, murmelte sie.
„Rianne, komm raus, beeil dich!“, sie erkannte Forenns Stimme. Er sprach gedämpft und er klang ziemlich aufgeregt. Sie versuchte, die Augen zu öffnen. Ihre Gesichtsmuskulatur war steif und schmerzte. Fluchend leckte sie sich über die aufgeplatzten, blutgefrorenen Lippen. Dann schaffte sie es, den Kopf zu heben und die Augen offen zu halten. „Was ist denn los? Geht’s es weiter?“, fragte sie mit trockenem Hals. Es war stockdunkel in dem Zelt. Rianne hob unter Anstrengungen den Arm und schlug die Zeltfront beiseite. Forenn kniete vor dem Zelt und starrte sie an. Seine Augen schienen das einzig lebendige an ihm zu sein. Sein Gesicht, seine Lippen, seine Stirn…alles war mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen. Und sie fühlte, wie sich das Eis über ihre Fingerkuppen legte, ihre Hand und ihren Arm hinaufkletterte. Forenn blinzelte und beugte sich zu ihr vor.
„ist alles in Ordnung bei euch? Es hat mitten in der Nacht angefangen…einfach so. Plötzlich wurde alles kalt. Die Erde gefror, das Feuerholz, die…Menschen.“
Rianne sah ihn ausdruckslos an. Was redete er da?
Forenns Blick wurde bittend: „Komm mit, wir müssen hier weg. Es wird immer schlimmer. Ich bin froh…dich gefunden zu haben. Lebend.“
„Wohin willst du gehen, die Rebellen sind doch-“
„-Nein. Sieh doch hin!“, rief er und hustete. Sein Kopf sank auf ihre Schulter und sie spürte seinen Atem an ihrem Hals. Ein leichter, warmer Hauch bei jedem Atemzug.
Rianne stützte sich auf die Hände und zog sich mühselig etwas aus dem Zelt heraus. Er legte einen Arm um sie, damit sie nicht wegkippte. Ihr Blick schweifte durch das Lager. An den erloschenen Feuerstellen saßen Soldaten und Aufständische. Reglos. Keine Atemwolken kamen aus ihren Mündern. Rianne dachte sie, müsste träumen. In dem wenigen Sternenlicht, das durch die schwarzen Wolken drang glitzerte Eis. Überall. Eis überzog den Boden, die Menschen, die Zelte, die Leichen der Tiere…einfach alles. Rianne keuchte. Sie wollte etwas sagen, aber sie brachte kein Wort heraus. Was geschah nur um sie herum?
„Komm.“, sagte Forenn und ein Ruck ging durch seinen Körper.
„Warte noch!“ Rianne duckte sich zurück in das zelt und schüttelte die Frau, die noch dalag. „Wir müssen sie mitnehmen, sie schläft…“ Sie rüttelte weiter.
Forenn zog Rianne wortlos aus dem Zelt.
„Was soll das?!“, fuhr sie ihn an. „Sie schläft!“
„Ja, aber sie wird nicht wieder aufwachen!“, rief er und hielt sie fest, als sie sich losreißen wollte. „Sie werden alle nicht wieder aufwachen.“
Sie starrte ihn wortlos an. Dann lockerte er mit fragendem Blick seinen Griff um ihr Handgelenk. Sie hielt inne. „Ja.“, sagte sie wie ein kleines Kind, dass über sein verhalten belehrt worden war. „Ja. Gehen wir.“


@Ulyaoth :: Das mit dem Titel hast du richtig bemerkt hat noch keiner gecheckt *bravo* bullyparade rult einfach xD

~___~ *herumpaddel*

*paddel* *paddel* *umkipp* mist...

So...das is nicht viel was ich da geschriebn habe =) sry !

heeeeeeyyyy *anstups* Nayrufan!! Da sind bestimmt wiedr n paar sachen für dich drin, ich hab nämlich gerade ekine lust das nochmal zu überfliegen, wo ehißen soll--> dumme ausdrücke werden bestimmt drin sein =] und kommafehler sowieso und rechtschreibung xD und nochmal ---> keine sorge büte, das kann ich "eigentölich" ^^""

Kap eins (Fortsetzung V)

Rianne folgte Forenn, der mit großen Schritten voran ging. Sie kam kaum hinterher, aber sie verstand, dass sie ihren Körper in Bewegung halten musste. Forenn sah zu ihr nach hinten und sie erschrak, bei all der Sicherheit in seinem Blick. Sein Haar wehte in dem frostigen Wind der nun einsetzte und immer stärker wurde. Die blonden Strähnen peitschten ihm ins Gesicht und seine Rüstung sah aus wie Porzellan, mit all dem Eis. Er wirkte wie ein schimmerndes Trugbild vor einem unwirklich grausamen Hintergrund.
Starre Leichen mit schrecklichen Gesichtsausdrücken säumten ihren Weg. Die Bauern…sie alle waren tot. Rianne klammerte sich wie aus einem Drang heraus an Forenns Arm und senkte den Blick um nicht über diesen Friedhof schauen zu müssen. Was war mit ihr los? Warum brauchte sie den Arm eines Mannes um nicht daran zu zerbrechen? Wut stieg in ihr auf und schnell machte sie sich los. Forenn sah sie kurz verwundert an, dann ging er weiter. Vielleicht verstand er was in ihr vorging? Nein, dachte sie, das tat niemand…das hatte noch nie jemand vermocht…
„Gleich sind wir am Rand des Lagers angekommen. Da vorn!“, sagte Forenn aufmunternd. Seine Freundlichkeit stimmte Rianne noch wütender.
Bevor sie die letzten Toten hinter sich ließen, bewaffnete sich Forenn und warf Rianne ein gut ausgewogenes Langschwert und zwei Messer zu. Außerdem riss er zwei Rebellenführern die gut gefütterten Mäntel von den Rücken. Er trat hinter Rianne, die wartend etwas abseits stand und die Augen geschlossen hielt und legte ihr einen noch über den Pelz. Sie atmete tief durch. Was machte sie so aggressiv?
„Es haben keine Tiere überlebt. Kein Pferd, kein Ochse, nicht mal eine der Echsen. Wir werden wandern müssen. Geht es deinem Bein soweit gut oder sollen wir einen Wagen…“
„Nein! Ich kann laufen!“, keifte sie. Er senkte entnervt den Blick und sagte: „Ja. Entschuldige.“
Wortlos ging er an ihr vorbei und machte sich auf den Weg. Nun war Rianne kurz vorm Explodieren. Wie machte er das? Was war das…hatte sie…Schuldgefühle wegen ihrem Verhalten? Sie stampfe hinter ihm her und riss ihn an der Schulter herum. „Was soll das Ganze?! Warum bist du so nett zu mir, warum hast du mich nicht erfrieren lassen? Das wäre weitaus einfacher gewesen für dich! Ich bin verletzt, ich werde dich aufhalten! Außerdem kennst du mich nicht, du weißt gar nichts über mich! Also hör auf damit, dich so aufzuführen, das ist unerträglich!“
Er schwieg.
„Sag was!“, rief sie und stampfte unüberlegt auf. Ihr Bein glühte vor Schmerz und ihr wurde schwarz vor Augen. Einige Sekunden später wurde ihr wieder klar und sie fand sich in den Armen von Forenn wieder. Mit einem aufgebrachten, grollenden Schrei wand sie sich los und fiel auf die eisige Erde. „Schon wieder, tu das nicht!“
„Wir müssen weiter.“ Sagte er nur und drehte sich zum gehen.
~~~~~~~~~
Rianne folgte ihm schnaubend und innerlich kochend in einigem Abstand. Sie fluchte und schimpfte schlimmer als alles, was Forenn jemals gehört hatte und er versuchte einfach nicht auf seine Begleiterin zu achten. Eine Laune, dachte er. Das wird sich wieder legen. Aber auf keinen Fall durfte er zulassen, dass ein Geschöpf wie sie erbärmlich in Schnee und Eis zu Grunde ging. Er warf ihr einige stumme Blicke zu. Ihre Hüftlangen, pechschwarzen Haare wirbelten wie ein tosender Strudel im Meer. Der ausziehende Sturm schlug ihnen beiden kalt ins Gesicht, aber sie stierte weiter auf den Boden vor sich und ließ sich davon nicht beeindrucken. Einen Schritt vor den anderen. So sollte sie sein. So war es richtig. Sie durfte nicht aufgeben. Nicht aufgeben. Wie ihre Vorfahren schon Urzeiten zuvor. Forenn zog den Mantel enger um die Schultern. Seine eigenen Gedanken bereiteten ihm Sorge, er war so voller Hoffnung in dieses Mädchen. Aber er musste auch mit dem Schlimmsten Rechnen…
…Nein. Sie würde es schaffen. Sie war dazu in der Lage, wenn sie es wollte, dann konnte sie die Menschen retten. Sie konnte wenn sie…was wenn sie nicht wollte? Sie musste einfach verstehen, sie musste doch verstehen, dass alles in ihren Händen lag. Eine Tochter der Gan. Sie musste verstehen…
„Was ist das dort drüben?“, hörte er sie hinter sich fragend rufen. Das Rauschen des Sturms erstickte ihre klare Stimme fast, aber er verstand was sie meinte. Etwas weiter rechts von ihnen bewegte sich etwas Flaches, schwarzes auf dem Boden sehr langsam voran. Ein kriechender Mensch, eingehüllt in dunklen Stoff. Forenn zögerte, dann zog er sein Schwert surrend aus der Scheide und bedeutete Rianne zu warten. Er ging auf die Gestalt zu, die nun inne hielt. Ihre Kapuze wehte zurück und entblößte schwarzes, wirres Haar. Stechend grüne Augen, die kälter waren als all das Eis sahen Forenn von unten heran an. Ein Grauen durchfuhr Forenns Körper und er begann zu zittern. Dieser Junge...irgendetwas an ihm entfesselte eine unendliche Angst in Forenn…





*paddel*
*paddel*

@Ulyaoth: ich liebe deine geschichten. die neue is auch obergeil

hallööööööö ich hab gezeichnet xD wie man sieht das is der Forönni =)

hehe ^^" jaja, das mit den frodstbeulen is scho wahr, aber es is alle sim logischen bereich =) die sind ja alle nich ganz ..."normal"...*hüstel* *spoiler spoiler*

unf ich hab Forenn gezeichnet aber ich kanns nich on stellen, es wird einfahc nich angezeigt =( es müsste alles funktionieren aber nööö geht nich. das find ich dooof, aber wenn ihr den trotzdem sehen wollt denn schick ichs notfalls per mail

Hallo *schäm* dieser teil verwirrt mich, er is bis jetzt der schlehteste und ich komm nich wirklich weiter =(

Fortsetzung Kap eins IV

Rianne beobachtete kurz wie Forenn bewegungslos über der unbekannten Gestalt verharrte. Einen Moment dachte sie, er wäre steifgefroren, dann taumelte er einen Schritt zurück. Wer war diese Person am Boden? Sie konnte nichts erkennen, denn kleine Schneeflocken wirbelten auf den Böen und verschleierten ihre Sicht.
Rianne dachte gar nicht daran weiter abzuwarten und stapfte träge zu den Beiden. Als sie erschöpft neben Forenn trat, erkannte sie sofort wer dort vor ihr unter einen dünnen Schicht Schnee begraben wurde.
„Du…!“, sagte er und richtete sich halb auf. „Du lebst!“, rief er und ein irres Lachen erklang.
Warum sind alle glücklicher um mein Überleben als ich selbst?!
Rianne zog angewidert eine Braue hoch und wendete den Blick von dem kichernden jungen Rebellen. Sie schaute Forenn an. Sein Gesicht zeigte tiefen Schrecken. Rianne hob die Hand und berührte ihn vorsichtig an der Wange, nur um sicher zu gehen, dass er nicht eingefroren war. Er zuckte und strich sich verwirt die Haare aus dem Gesicht.
„Du lebst, es ist alles…in Ordnung!“, brachte der Junge am Boden hervor klammerte sich mit beiden Händen an Riannes Stiefel. Sofort trat sie ihn so kräftig wie sie es vermochte von sich und Blut spritzte über den weißen Schnee. Unbeeindruckt stand der Rebell schwankend auf und sah sie überglücklich an, seine Lippe war aufgeplatzt.
„Was willst du von mir? Verlangst du nun etwa deinen Pelz zurück?“, fragte Rianne spöttisch mit einer unendlich müden Stimme.
Forenn wich noch einige Schritte weiter zurück. Sein Blick klebte an dem Jungen. Dieser wiederum kam Rianne immer näher, doch sie schubste ihn von sich. Die Kälte hat ihn verrückt werden lassen, ging es ihr durch den Kopf.
Die Kälte hätte sie alle auch schon längst umbringen müssen…
Auf einmal surrte etwas an ihrem Kopf vorbei, etwas Schimmerndes schnitt die Luft entzwei. Der junge Rebell konnte Forenns Schwertklinge gerade noch ausweichen und von einem Augenblick zum anderen fand er einen normalen Gesichtsausdruck wieder. Forenn stürmte brüllend auf ihn los, so schnell, wie es sein unterkühlter Zustand eben zuließ, doch der Junge wich aus. Er duckte sich an allen Hieben seitlich vorbei und parierte schließlich mit seinem eigenen Schwert, nachdem er sich etwas Vorsprung gesichert hatte.
Rianne sah ihrem Kampf zu, ohne etwas zu unternehmen. In ihrem Kopf ging alles durcheinander. Die Kälte erdrückte sie und schien sie gleichzeitig von innen auseinander zu reißen. Sie wollte Schreien und wieder stieg ein Gefühl der Ohnmacht in ihr auf. Was geschah nur um sie herum?
Irgendetwas hatte ihre Einheit niedergemetzelte, die einzigen Gefährten die sie jemals gehabt hatte … sie war gefangen genommen worden … ein teuflischer Winter war dabei sie umzubringen und nun stand sie mit zwei verrückten, bewaffneten Männern in einer Eiswüste ohne genau zu wissen was sie nun tun sollte.
Ihre Knie knickten ein und sie sank nieder. Ein Lächeln spielte mit ihren Mundwinkeln. Wurde auch sie langsam verrückt? Wahrscheinlich…
Sie schloss die Augen und vergrub die Hände in dem Schnee, der mittlerweile Knöcheltief lag. Sie stieß durch die dünne, weiße Decke und traf auf das Eis. Sie wusste nicht ob ihre Fingerspitzen brannten oder gefroren und Rianne zog sie nicht zurück. Wie schnell starb man wenn man im unendlichen Schnee einschlief? Sie wusste es nicht. Ihre Gedanken schwirrten.
Gewohnte Gefühle aus der Vergangenheit durchfluteten sie plötzlich. Wut … große Angst, wie oft war sie in dem Unterricht ihres Vaters dem Tode nahe gewesen? Man sollte meinen, sich an dieses Gefühl der schwarzen Schwerelosigkeit zu gewöhnen, wenn man es so oft durchlebt hatte wie sie. Dem war nicht so. Rianne fühlte sich zurück versetzt, auf den Übungsplatz im Hof ihres Vaters, sein Schwert, tropfend von ihrem Blut und sein hämisches Grinsen über sich. Dann ein anderes Bild. Rianne wurde durch die Luft gewirbelt. Sie krachte gegen einen Zaun und brach mit ihm zusammen. Dann zogen sie die Hände ihrer Bediensteten wieder heraus. Sofort ging es weiter. Schläge prasselten auf ihren tauben Kopf nieder…
…Kalt. So kalt, dachte sie. Schon immer war ihr kalt gewesen. Früher wie heute.



irgendwie...nöööö =((((((