Engelsblut die Zweite -.-

    • Engelsblut die Zweite -.-

      Jaja ich mal wieder ^^"
      Ich hab meine Story Engelsblut nun noch einmal (zu mindest schon in gedanken) völlig neu überarbeitet, so dass ich jetzt ganz genau weiß, wie was ablaufen wird. Bei der letzten Version war ich mir immer wieder nich sicher, wusste nich, wie ich weitermachen sollte, etc.
      Naja -.-
      Vielleicht gefällt die Version ja mehr...
      Bin für Kritik gerne zu haben ^^

      Kapitel 1 Das Mädchen ohne Herz

      Marin klammerte sich verbissen an den ledernen Sattel und ihre Augen tränten vom eiskalten Wind, der ihr ins Gesicht bließ.
      Unter ihr streckte sich der schuppige Nebrinn* Kaira. Hinter ihnen hörte Marin das Schreien und Kreischen der Fendorer. Sie kniff die Augen einen Moment lang zusammen, lehnte sich noch weiter über den Hals der Echse und gab ihr die Zügel.
      Es herrschte Blauer Mond* und das Schuppentier hetzte schwer atmend über die schneebedeckten, weißen Hügel und seine Krallen, mit denen es mit größter Mühe versuchte die Balance zu halten, klangen dumpf auf der schwer zu durchdringenden Schneeschicht.
      Und während sie, sich selbst fest in den Sattel drückend, durch die winterliche Landschaft ritt, dachte Marin angestrengt über ihre Situation nach.
      Ihr Schicksal wurde in dem Moment besiegelt, als sie als Dämon auf die Welt kam, verhasst von allen Völkern dieser Welt. Dämonen waren schon seit hunderten von Jahren eine gnadenlose Rasse, die ganze Dörfer und Städte plünderte und ihre Bewohner ohne jeglichen Sinn umbrachte. Nur aus Spaß. Marin verstand den Hass der Caldruner*, sie selbst würde an deren Stelle nicht anders reagieren. Das Blut von Tausenden klebte schon an den Händen der jungen Dämonin. Sie selbst konnte ebenfalls Töten ohne Fragen zu stellen oder zu zögern. Aufträge ihres Meisters erfüllte sie ohne jeden Widerstand und meistens waren dies nunmal Mordaufträge. Nun sollte sie einen fendorischen General zur Strecke bringen, doch dieses gewitzte Volk kannte die Dämonin und hetzte ihr Magier auf den Hals, die sie enorm schwächten. Nicht mehr im Stande sich zu wehren, floh Marin auf dem Rücken ihres Nebrinn in Richtung Norden, bevor die Fendorer sie gefangen nehmen konnten. So etwas war ihr im ganzen Leben noch nicht passiert und es verärgerte sie zutiefst.
      Die Dämonin spürte das zitternde Atmen der erschöpften Echse. Sie seufzte verzweifelt auf und blickte über ihre Schulter. Die wütenden Fendorer waren weit zurückgefallen, doch bald würden die Soldaten mit den Nebrinn sie verfolgen. Den Blick nach vorne gewendet, trieb sie Kaira erbarmungslos voran. Sie musste soviel Abstand wie möglich zwischen sich und die Fendorer bringen.
      Das Atmen ihres Schuppentieres erschien Marin wie ein klägliches Keuchen, seine Muskeln zitterten vor Überanstrengung und seine Bewegungen wurden zunehmend unkontrollierter.
      Plötzlich kratzten seine Krallen hohl auf hölzernem Untergrund, als die beiden Flüchtenden über eine wacklige Brücke ritten. Marin musste die Gelegenheit ergreifen und so zückte sie blitzschnell einen scharfen Dolch aus ihrem Gürtel und schnitt die Brückenseile entzwei, so dass die aneinander gereihten Holzbretter lose hinunterfielen. Sie erhoffte sich dadurch, ihre Verfolger loszuwerden.
      Die Fendorer blieben schimpfend stehen und keuchten wie die Echse unter Marin. Doch sie hatten erreicht was sie wollten. Sie hatten die "Brut des Höllendämonen" aus der Stadt vertrieben. Widerwillig kehrten sie um.
      Begleitet von dem Klang knackender Äste brachen Kaira und ihre Reiterin in den Wald ein. Schneebrocken fielen herab und landeten neben oder hinter den Flüchtenden. Jetzt, nach Sonnenuntergang, war es dort noch dunkler als Marin es in Erinnerung gehabt hatte. Nur der hell leuchtende, bläulich schimmernde Mond spendete sein beruhigendes Licht durch das karge Blätterdach. Das junge Mädchen ritt weiter, ohne das Tempo zu veringern.
      Der Mond hatte schon seinen Höchststand erreicht, als Marin sich nach stundenlangem Ritt doch zum Absteigen und Weitergehen entschied.
      Sie verlangsamte ihren Ritt und sprang schließlich ab, um Kaira das Stehen zu erleichtern. Die Echse schwitzte und der verdunstende Schweiß dampfte in der kalten Blaumondnacht. Marin legte besorgt ihren langen Mantel aus Wolfsfell ab und warf ihn Kaira über den schuppigen Körper. Diese schnaufte und hustete vor Überanstrengung, doch das junge Mädchen zwang sie am Zügel unbarmherzig weiter. Eine Pause würde sie teuer zu stehen kommen, denn sie wusste, dass es noch eine zweite Brücke gab und diese würden die Fendorer überqueren und sie weiter hetzen.
      "Komm... diese Engelsanbeter* werden nicht aufgeben, bis sie mich haben."
      Marin selbst war von dem langen Stehen im Sattel sehr beansprucht und quälte sich mit schwerfälligen, nachgezogenen Schritten weiter. Sie überlegte im Gehen, wie es mit ihr weitergehen sollte... Verstoßen und gehetzt. Kein wünschenswertes Leben. Zum ersten Mal dachte sie ernsthaft darüber nach, wie es ist, ein Dämon zu sein. Sie schüttelte mit einer abwinkenden Geste den Kopf und schlurfte weiter, Kaira hinter sich her ziehend. Ihre Hände zitterten bei dem Gedanken, jemand könnte sie verfolgen. Jemand, den sie nicht sah, der sie aber beobachtete. Noch war sie viel zu schwach, um sich auch nur im Geringsten wehren zu können.
      Die Schneeflocken fanden auf ihrem Kopf Ruhe und bedeckten ihn, bis Marins lange, braune Haare kaum noch zu erkennen waren. An ihren Augenbrauen und Lippen bildeten sich winzig kleine Eiskristalle, es war eine bitterkalte Blaue Mondzeit und sie bangte um ihr Leben. War sie auch noch so ein mächtiger Dämon, aber solch eine Kälte machte selbst ihr zu schaffen.
      Die Sonne ging bereits auf und Marin hielt endlich an. Kaira trat dem Mädchen in die Fersen, als sie so abrupt stehen blieb. Sie hatte schon fast im Gehen die Augen geschlossen und geschlafen.
      Marin fluchte gedrungen und ließ sich mit einem erschöpften Seufzer zu Boden gleiten. Ihr Rücken war gegen eine große Ziare* gelehnt und die Hände bargen nur noch schlaff die Zügel der schuppigen Echse in ihrer Hand. Sie waren steifgefroren, auf ihnen zeichnete sich ein unscheinbarer violetter Ton ab. Langsam beruhigte sich ihr Atem.
      Marin hatte keine Kraft mehr, sie war bis zum Ende erschöpft. Sie lehnte ihren Kopf an den riesigen Baum, schloss die Augen und schlief auf der Stelle ein...
      -----------------
      Das Mädchen erwachte. Sie stöhnte vor Schmerz auf und streckte ihre kalten und schlaffen Muskeln. Es war bereits Morgen und der orange leuchtende Himmel erhellte den Wald.
      Kaira stand bereits ein wenig abseits und reckte versuchsweise den Hals, um an ein paar verkrüppelte Blätter zu kommen, die noch am Baum hingen.
      "Du hast Hunger, nicht wahr? Aber ich hatte nunmal keine Zeit, etwas Essbares mitgehen zu lassen. Bedanke dich bei den Fendorern..."
      Als sie sich umsah, wusste sie, dass sie sich hoffnungslos verlaufen hatte. Und auch die Kälte machte ihr zu schaffen, mehr sogar als der Hunger, der nun auch sie einzunehmen drohte.
      Marin hatte viel in ihrem Dasein als Dämon gelernt. Unter Anderem auch, wie und wo man Essbares in einem Wald fand...
      Sie ergriff die Zügel, wenn sie diese auch kaum festhalten konnte und machte sich auf den Weg. Ihre Augen suchten den Wald ab, bis sie nach einer Weile auf einer kleinen Lichtung ankam.
      Die Suche verlief mehr als mager; nur ein paar einzelne Beeren und ein halb verfaulter Apfel, der seinen Baum verlassen hatte. Was sollte man zur Zeit des Blauen Mondes auch Besseres erwarten. Langsam aber sicher kroch das Licht der aufgehenden Sonne über den Horizont und ließ seine warmen Strahlen auf das Gesicht der jungen Dämonin fallen. Eine innerliche Ruhe breitete sich in Marin aus, als sie das Licht wie eine sanfte Hand auf ihrer Haut fühlte.
      Sie seufzte und erkannte, dass sie ihrem Schicksal unterlegen war. Sie musste ja ausgerechnet ein Dämon sein... und in Frieden lebte sie nun wirklich nicht. Schon ihr Äußeres gab jedem zu Bedenken, an dem sie vorüberschritt.
      Großgewachsen war sie, ihre Kleidung zerschunden und zerissen von den vielen Kämpfen in ihrem Leben. Als Oberteil diente ihr ein einfacher Stofffetzen, der weder wärmte, noch zum Kämpfen taugte. Ihr kurzer, lederner Rock war mit Löchern übersäht und stank schon von dem ganzen Dreck, der an ihm klebte. Es war das einzige, was sie sich jemals ehrlich erkauft hatte.
      Ihr Gesicht war blass, eine Narbe, die knapp über ihrem linken Auges begann und sich bis zu den Mundwinkeln hinzog, lag über ihrer Wange. Ein matter Glanz schien in ihren Augen zu liegen. Tränen? Sicherlich nicht. Sie hatte bereits all ihre Tränen vergossen, ihr letztes Lächeln vor langer Zeit getan und die letzte Freude längst vergessen. Das lange, dunkelbraune Haar war dreckig, verfilzt und gefroren vom vielen Schnee und Eis. In dicken Strähnen hing es ihr ins Gesicht. Marin leckte sich die vor Kälte zitternden Lippen. Wärmend schlang sie die Arme um ihren hageren und doch muskulösen Körper, um sich wenigstens etwas zu wärmen.
      Auf einem alten Felsen fand sie schließlich Ruhe und schloss für einen kurzen Moment die Augen, als wolle sie all die Qualen in ihrem Leben vergessen.
      Doch die kalte Luft schnitt sich immer wieder wie ein eiskaltes Messer in ihre Lunge und bereitete stechende Schmerzen. Hoffnungslos sah sie an sich herunter.
      Ihre Kleidung war klamm und durchgeweicht, ihre Füße waren einzige Eisblöcke und sie spürte ihre Finger und Zehen mittlerweile garnicht mehr. Ihr Aufbruch war so überstürzt gekommen, dass sie sich keine Kleidung ersatzweise hatte stehlen können. Fluchend schritt sie zu Kaira, die gähnend an einer verdorrten Kilore* stand. Müde stieg sie in den Sattel und wäre dabei fast auf der anderen Seite wieder auf den Boden gestürzt, als ihr Nebrinn gemächlich los lief... Sie ritt den gesamten hellen Tag hindurch und dachte derweilen ununterbrochen über ihre missliche Lage nach, es schien ihr selbst, als könnte sie sich auf nichts Anderes mehr konzentrieren.
      Am Abend suchte sie sich einen annehmbar trockenen Platz in einer Höhle. Das Wasser, das ihr über den Tag noch geblieben war, war brackig und musste weggeschüttet werden. Marin fing außerhalb den Schnee mit ihrer Feldflasche auf, wartete bis sich genug Wasser angesammelt hatte und trank es missmutig aus. Ihre Echse konnte sie nicht verdursten lassen, also gab sie ihr auch einen Schluck ab. Sie kauerte sich tief in einen Winkel der Höhle und versuchte erneut, etwas Schlaf zu finden. Am nächsten Morgen erwachte sie und bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Kaira stampfte auf den Boden und lief unruhig hin und her.
      Neugierig stand die Dämonin auf, verließ ihr Versteck und trat zu ihrer Echse. Diese prustete aufgebracht durch die Nüstern.
      "Was ist los? "
      Ihre Stimme klang besorgt. Marin band Kaira los und führte sie ein Stück. Doch sie beruhigte sich immer noch nicht. Jetzt wurde auch ihr unwohl, das Mädchen sattelte auf und ritt los. Die magischen Strömungen*, welche die Magier ihr vor ein paar Tagen angehängt hatten, zeigten noch immer Wirkung und Marin würde sich im Falle eines Angriffs nicht wehren können.
      Nervös flogen ihre Blicke umher. Ihre Knie klammerten sich fest an das Sattelpolster. Kaira trippelte beunruhigt und hielt den Kopf gesenkt.
      Da! Knacken von Ästen, Rascheln von Sträuchern, schnelle Schrittfolgen auf einer Schneeschicht. Die Echse gab Warnlaute von sich und drehte sich wie verrückt im Kreis, als fünf Männer aus dem Wald brachen. Jeder von ihnen war in der fendorischen Rüstung gekleidet, einzig und allein die Augen waren zu erkennen. Die scharfen, stechenden Augen der Gardesoldaten von Fendor...
      "Packt sie!", schrie einer von ihnen auf und hob sein Schwert in die Luft.
      Es ging alles sehr schnell. Ein Mann umfasste blitzschnell den Zaum Kairas, zwei weitere Männer drückten das wehrlose Tier am Rumpf von zwei Seiten zusammen und die restlichen zwei rissen Marin mit einem magisch beeinflussten* Seil, das sie ihr um den Hals schlangen, zu Boden. Ihr krächzender Schrei ging in den ängstlichen Lauten Kairas und dem Brüllen der Männer unter...

      Nur langsam öffneten sich ihre müden Lider. Die Bilder vor ihren Augen waren verschwommen, ein Meer aus kalten Farben, die ineinander verliefen. Als sie zwei, drei Mal blinzelte, konnte sie wieder Konturen und Details erkennen. Das Nächste, das sie sah, waren die Gardesoldaten Fendors, die sie gefesselt hatten und nun durch den eiskalten Schnee zogen.
      "Oh. Seht euch das an, Männer. Die ach so grausame Dämonin ist erwacht."
      Ein schadenfrohes Lachen ging durch die Gruppe, während Marin ihre Stimmen nur als ein bloßes Durcheinander von Tönen wahrnahm. Sie spürte das rauhe, schmerzende Seil um ihren Oberkörper, an dem sie Richtung Fendor gezerrt wurde.
      "Wir sind da. Ab in den Kerker mit ihr."
      "Gebt der Priesterin Bescheid, sie muss sich diese Brut ansehen."
      "Ein wahrlich schöner Tag, nicht wahr? Endlich haben wir sie gefangen."
      Die junge Dämonin vernahm immer mehr Stimmen, die in ihren Ohren umeinander kreisten, keinen wirklichen Sinn ergaben.
      Ein harter Griff an ihrer Schulter ließ sie aufschrecken. Mit roher Gewalt wurde sie auf die Beine und weiter in das Innere eines unterirdischen Gebäudes gezogen. Erst nach mehreren Minuten hatte sie sich soweit gefasst, dass sie den Ort erkannte, an dem sie sich befand. Der Kerker. Sofort stieg ihr ein modriger Geruch in die Nase und ließ sie zusammenzucken. Nicht einmal in Nomika* stank es so unbarmherzig. Einer der Soldaten sperrte eine freie Zelle auf und wies seinen Kameraden an, die Dämonin dort hineinzuwerfen. Kurz darauf spürte Marin nur noch das klebrige, nasse Stroh und den Kot von Nagetieren an ihren Händen, was sie zutiefst anwiderte. Eilig wischte sie ihre Finger an der eiskalten, feuchten Mauer ab und hockte sich wütend in eine Ecke der Zelle. Den starrenden Blicke der Soldaten, die über ihr erbärmliches Erscheinungsbild glitten, setzte sie mit ihren schmalen, stechenden Augen entgegen. Doch innerlich brodelte es geradezu in ihr, wenn sie daran dachte, dass ihr nun der Tod drohte.

      -------
      Äh.. ja ^^"
      Etwas viel, ich weiß, aber da passiert ja sowieso noch nichts =.=
      Die nächsten teile werden kürzer, werden aber sicher kommen ^^
      Achja noch was. Manche Wörter sind mit Sternen gekennzeichnet, wenn ihr die oder andere erklärt haben wollt, sagt bitte Bescheid.

      Au revoir
      Taya

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von -Marin- ()

    • Juhaaa! Tayalein is back!
      Tja, zu deinem Schreibstil kann ich nicht viel sagen, du weißt sowieso, dass der beinahe perfekt ist *sülz*
      Die Story kenn ich noch aus der frühen Fassung, aber es scheint sich ja verändert zu haben - bin jedenfalls gespannt, wie's weitergeht! (Äh...und so als Nebenfrage: Was hat es mit den kleinen Sternchen neben einigen Wörtern auf sich?)

      Mehr fällt mir grade nicht ein ;)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • *sabba*
      Öhm..öhm...das iz...öhm...genial! 8o
      *irgendwie leicht sprachlos is*
      Gegen deinen Stil komm ich mir ja wie eine Anfängerin vor...
      Auch wenn ich die Ursprungsversion net kenn...
      Ich will auf jeden Fall mehr davon! *g*
      *in progress*


      playing: Kingdom Hearts 2, Final Fantasy XII, Tales of Phantasia/Destiny
      writing: A Hero's Rising
      listening to: Janne Da Arc, Miyavi, KH2 OST
      currently reading: diverse Onlinemanga und FFs (Liquid Fire! *__*)
      wanting: zu viel für mein schmales Konto ;__;
    • Wow soviel zuspruch? ^^" Hätt ich ja nie gedacht *g*
      Also kommen wir mal zu den Sternen:

      Nebrinn: Wie schon erklärt, eine Reitechse. Von der Statur her wie ein Raptor, etwas dicker ^^"

      Blauer Mond: Eine Jahreszeit, entspricht einem schönen kalten Winter.

      Caldruner: Naja die Welt heißt Caldrun und so wie es bei uns "Menschheit" heißt, sinds da halt die Caldruner ^^

      Engelsanbeter: Joa, Marins liebste Beleidigung für Leute, die Götter/Engel anbeten. Immerhin ist sie ein Dämon.

      Ziare/Kilore: Nadel- und Laubbaum ^^

      Magische Strömungen: Praktisch Magie, in dieser Welt besteht sie halt aus Dünsten (is das der Plural? XD), die in der Luft wie Strömungen aussehen.

      Magisch beeinflusst: Etwas, das mit magischen Strömungen versehen wurde, damit es eine größere Kraft oder was auch immer hat. In diesem Fall wären es sowas wie heutzutage Stromschläge... ^^"

      Nomika: Heimat der Dämonen. Wie man sich halt die Hölle vorstellt, nur etwas weniger dramatisch *g*

      Au revoir
      Taya

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -Marin- ()

    • Taaaaayaaaaaa *brüll* Taaaaaayaaaaaaa* dröhn*
      Duuuuu... ngrrr X( *mitbuchaufmeinenkopfhau* verdammt, woher kannst du das so gut? die geschichte is noch besser als vorher, obwohl ich echt nicht gedacht hätte das das geht. hmpf. toll. narf. schrompf.
      also wie immer: weiter so, ich bin dein treuester fan und groupie ;) aber das weisst du ja schnuggi ^^
      also bis denne *flööööt*
      und schreib schnell weiter!!

      *pans*
      www.dachterrasse.net - Rock die Scheiße fett! *Rhyme*

      Der Bach - ach.

      Heinz Erhardt

      Mein Gruß geht an: Tayalein, Nayrufan, Lothy, Sirius, Ulyaoth, Anju, braised_akinna, FoWo und des weiteren alle die mich kennen ^^
    • Sodale, und schon gehts weiter, wurde im schläfrigen bis halbtoten Zustand überarbeitet... gut, määä ich hasse Mathe =__=
      Ein paar Wörter werden nachher erklärt ^^

      Fortsetzung

      "Na, du dreckiges Ding? Du scheinst mir hinter diesen Gitterstäben garnicht mehr so stark wie auf dem Schlachtfeld", meinte einer der beiden Wachmänner, die vor ihrer Zelle postiert waren, sichtbar belustigt. Auch sein Kamerad warf ihr einen spottenden Blick zu. Ohne jede Regung ihrer Gesichtszüge bewegte sich ihre Hand Richtung Gürtel, um den Dolch daraus hervorzuziehen, der ihr schon etliche Male gute Dienste geleistet hatte, doch dort war keine Waffe mehr. Was erwartete sie auch, jeder anständige Soldat nimmt einem Gefangenen diese sofort ab. Sie seufzte mit verzweifeltem Unterton und doch war es ihr ganz recht, dass ihr Leben nun seinem Ende zugehen sollte. Ihr Herr und Meister käme niemals, um ihr mit seiner Hilfe zur Seite zu stehen. Allerdings war Fendor auch eine Stadt der Magie. Ein Dämon hätte hier nicht gerade leichtes Spiel. Vielleicht mochte dies auch der Grund dafür sein, dass man sie nach so langer Zeit nun doch geschnappt hatte. Sie wusste nicht mehr ein noch aus. Ihr 'Leben', wenn man es denn als solches bezeichnen wollte, barg keinen Funken Sinn mehr in sich. Sie wurde geschlagen, getreten, geschändet. Ihre Haut war zerfurcht und vernarbt, zuviele Kämpfe hatte sie austragen müssen, ohne jemals wirklich ein Wort des Lobes oder des Dankes dafür zu erhalten. Von den Dämonen hatte sie schon als kleines Kind gelernt, blind zu gehorchen und keine Fragen zu stellen, wenn dies nicht erwünscht war. Und das war es niemals. Töten ohne zu zögern, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken, ohne Zittern, ohne schlechtes Gewissen. Das war das Leben eines Dämon. Marin konnte sich zwar des Geldes ihrer Opfer annehmen, doch wer verkaufte schon einer zerlumpten, dreckigen Gestalt mit reptilienartigen Augen, die eindeutig das Kennzeichen eines Dämonen waren, seine Ware. Und wurde sie handgreiflich, wurden sofort die Wachen alarmiert... Erbärmlich hustete sie auf, ein kurzer Würgereflex stieg in ihr hoch und sie atmete hörbar schwer. Anscheinend hatte sie sich zwischen den kalten Schneemassen, den Eisbrocken und der frischen Luft eine gehörige Erkältung eingefangen, die nun ihre erste Wirkung zeigte.
      Plötzlich vernahmen ihre Ohren eine zarte, weibliche Stimme aus dem Kerkergang und Marin sah neugierig auf. Doch im nächsten Moment sperrte ein stämmiger Soldat ihre Zelle bereits auf und packte sie ebenso grob an der Schulter, wie es der andere zuvor auch getan hatte. Einen Augenblick lang überlegte Marin, sich zu wehren und einen Fluchtversuch zu starten, doch sie war noch immer zu geschwächt. Diese verdammten Magier! Wenn sie nicht gewesen wären und sie ihr Schwert oder ihren Dolch noch in ihrem Besitz wüsste, dann sähen diese aufgeblasenen Soldaten aber ziemlich blass um die Nase aus.
      "Los! Komm schon! Die Priesterin erwartet dich!"
      Die Frauenstimme stammte also von ihr, Marin konnte sich ein gehässiges Lächeln nicht mehr verkneifen. Einer dieser Engelsanbeter sollte also über Leben und Tod bestimmen. Wie lächerlich das alles doch war...
      Als man sie schließlich wieder aus dem Kerker hinausgeschleppt hatte, wurde sie brutal auf den schneebedeckten Boden gestoßen, der sich auf den Straßen Fendors erstreckte. Zwar wurde ihre Haut dadurch an mehreren Stellen blutig aufgerauht, aber das kümmerte Marin nicht mehr. Über einen abgeschlagenen Kopf oder eine durchtrennte Kehle würde sie wohl eher fluchen.
      "Ihr habt sie also gefasst. Nun wird die Stadt hoffentlich wieder sicher sein, Hauptmann." Marin sah auf. Diese Worte hatte die Priesterin ausgesprochen, die nun in ihren edlen Gewändern vor ihr stand, die Hände vor ihrer Hüfte gefaltet.
      Zwar wollte die Dämonin es nicht wirklich wahrhaben, doch etwas an dieser Frau faszinierte sie ungemein. Ob es das bodenlange, schneeweiße Kleid war, das mit unzähligen golden funkelnden Ringen und Ketten alle Aufmerksamkeit auf sich zog oder ihr Gesicht, in welchem ihre blau schimmernden Augen und die liebevoll gezeichneten, himmlischen* Symbole ein jedes Herz erweichen ließen wusste sie nicht. Doch den Blick von ihr zu nehmen, wollte ihr nicht gelingen. Ihre Finger verkrampften sich vor Wut und ihre Stirn legte sich in Falten, als sie daran dachte, von solch einem Wesen in den Tod geschickt zu werden. Ein Schwert in ihrem Körper oder ein gewaltiger, magischer Fluch wären ihr wesentlich lieber.
      "Sei mir gegrüßt. Ich habe schon viel von dir gehört."
      Diese Stimme... sie klang wie eine zarte Melodie aus den himmlischen Gefilden* in Marins Ohren. Für einen Moment war sie im Geiste völlig weggetreten, wurde jedoch schnell wieder in die Realität zurückgeholt.
      "Wie lautet dein Name?", sprach sie im höflichsten Ton, den Marin jemals vernommen hatte.
      Knurrend antwortete sie: "Marin. Das müsstest du doch wissen."
      Ein Raunen ging durch die Menge, die sich um das Geschehen herum versammelt hatte. Eine angesehene Priesterin des Tempels in einem derart primitiven Ton anzusprechen, war eine Beleidigung des Ordens. Sofort spürte die Dämonin eine Schwertklinge an ihrer Kehle, die ihr zu verdeutlichen gab, dass sie besser ihren Umgangston änderte.
      "Wartet."
      Eine ruhige Handbewegung der Priesterin gab dem Soldaten zu verstehen, dass er die Waffe senken sollte. Kurz darauf sah sie die Dämonin erneut an. Ihr Blick schien verwundert, geradezu erstaunt, was sie jedoch gekonnt unterdrückte.
      "Komm mit mir", sprach sie leise und das freundliche Lächeln verließ ihre Lippen keinen einzigen Augenblick.
      -----------------------

      himmlische Symbole: "himmlisch" ist der Ausdruck für alles, was in der Welt der Götter so frei herumläuft XD

      himmlische Gefilde: Joa die Heimat der Götter eben ^^

      Au revoir
      Taya

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    • Joah, Supi wie immer. Aber diesmal will ich auch zwei kleine Kritikpunkte ansprechen (Ich bööööser Ulyaoth XD )

      1. Du musst nicht neben jedes zweite Wort ein Sternchen kleben und ne Beschreibung hinschreiben. (ja, ja, ich weiß, das ist kein Kritikpunkt....) Ganz so blöd sind wir nicht, dass wir nicht wissen, was himmlische Gefilde sind. :D Und wer's nicht weiß, fragt halt nach. (Das meiste kann man eh im Zusammenhang verstehen) Ich stolpere beim Lesen nämlich des Öfteren über die Sterne drüber. *klonk* Das heißt jetzt nicht, das die Idee prinzipiell schlecht wäre (im Gegenteil), aber beschränke sie vielleicht eher auf Begriffe, die keiner von uns kennt (so à la "Diversifikationsquotient" oder so ^^)

      2. "Erbärmlich hustete sie auf..." klingt ein wenig seltsam, nicht? Wie hustet man erbärmlich? o.Ô

      Au, das klingt jetzt böse. Nicht falsch verstehen, ich mag die Geschichte wirklich, aber es ist mir eben aufgefallen. Aber du willst doch Kritik, oder????
      Sonst muss ich sagen, wirklich gelungen und ich will 'nen neuen Teil! Jeeeetzt! *ggg* Bin lesehungrig! *hechel*

      Äh, ja...ignoriert das...


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Nööt, naja, du hast recht... hab das vielleicht net verständlich rüber gebracht, ich meinte, dass es erbärmlich klingt ^^""" Schreib ich gleich ma um.

      Naja das mit den Sternen.. meine Freunde meinten, ich sollte sowas lieber zum besseren Verständnis machen, dass net jeder nachfragt, was was is ^^

      Aber trotzdem danke für die Kritik =)

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    • Tayeah xD

      Ich liebe diese Geschichte einfach und btw: ich will Marin heiraten. Einfach genial das Mädel....tolle Lebenseinstellung ^__^

      Es iss n ziemlich billiger Beitrag wenn ich schreibe: ich liebe es, aber ich hab gerade kaum Zeit was gescheites zu schreiben ;) aber ich finds eifach geil

      ^~^ verzeihung

      Und noch eine Frage an Tayalein: sach mal...soll ich die story mit Medina und co. mal hier zeigen? Oder eher nich ^^""

      *pogoforfree*
    • Eine kurze Fortsetzung -.-
      Ja, kurz, *pock* hab nunma wenig zeit, schuläää macht mich feddich... (nicht fettig). Kann also sein, dass ich völligen Mist verzapft hab. Man weiß ja allgemein, dass ich etwas gestört bin XD

      Fortsetzung

      "Lasst mich doch einfach umbringen! Dann haben wir es beide hinter uns!" Marins Stimme wurde bei jedem Wort, das sie sprach, lauter und agressiver. Ihre Finger verkrampften sich in der dünnen Schicht Pulverschnee und ihr ganzer Körper bäumte sich bedrohlich auf. Der unendliche Hass gegenüber den Engeln und Göttern war nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Sie fletschte die Zähne, knurrte und wand sich wie ein wildes Tier in den Händen der Soldaten, die ihre Arme jetzt fest umschlossen hielten. Ein emotionsloser Ausdruck lag in ihren Augen, auch wenn sie sich vor Zorn nicht mehr beherrschen konnte. Es schien, als könnte sie jeden Moment ihren Verstand verlieren und auf ihr Gegenüber losgehen.
      "Mein Name ist Laiana Darindea, ich bin die oberste Priesterin des lusarischen Tempelordens."
      Marin und alle Beteiligten, die um das Geschehen versammelt waren, konnten es nicht glauben. Sichtliches Erstaunen breitete sich in der Menge aus und erreichte auch die Soldaten. Für keinen noch so kurzen Moment wich die angesehene Priesterin zurück, sah der Dämonin ohne jedes Anzeichen an Nervosität direkt in die kalten Augen, von denen sie nun fassungslos angestarrt wurde. Mit einem Mal wurde die zuvor aufgebrachte Marin friedlich wie ein kleines Kind und ihr angespannter Körper schien lockerer zu werden.
      "Hast du denn... keine Angst?", flüsterte sie schon fast mit kratziger Stimme.
      "Wieso sollte ich vor etwas Angst haben, das so jämmerlich aussieht? Ich sehe doch, dass dir dieser Hass und der Mut anerzogen ist."
      Bei diesen harten Worten zuckte Marins Körper unwillkürlich zusammen, doch sie erkannte, dass es die reine Wahrheit war. Dämonen wurde mit den grausamsten Methoden beigebracht, niemals auch nur einen Funken Angst zu zeigen, zu morden, ohne nachzudenken und sich in aussichtlosen Situationen lieber umbringen zu lassen, als aufzugeben.
      "Ich kann dir helfen. Du bist keine dieser unbarmherzigen Kreaturen, die ihr gesamtes Leben daran verschwenden, Unschuldige zu töten. Das spüre ich einfach... Vertraue mir, ich werde dir zur Seite stehen," murmelte sie gerade noch so laut, dass Marin es verstehen konnte.
      "Ich lasse mir von keinem Engelsanbeter helfen", sprach sie ebenso leise zurück und spuckte als Zeichen ihrer grenzenlosen Verachtung auf den Boden. Sichtbar wütend bissen die Soldaten die Zähne zusammen, doch es war ihnen verboten, gegen das unschickliche Benehmen der Dämonin vorzugehen.
      "Ich bete die Engel an, du betest einen Höllendämonen an. Wäre es der Glaube, der uns trennt, dann schenkte ich meine Hilfe jemandem, der sie dringender braucht."
      Als diese Worte Marins Ohren erreichten, senkte sie scheinbar voller Trauer den Kopf, während ihre strähnigen Haare die reptilienartigen Augen fast gänzlich verdeckten.
      "Ich bete niemanden an... Ich hasse Engel und ich hasse Dämonen! Bin ich etwa dafür verantwortlich, als Dämon geboren worden zu sein?! Sieh dir meinen Körper an! All die Narben von Kämpfen und von den Strafen meines Herrn! Denkst du tatsächlich, dass ich ihn für das, was er mir antut, auch noch anbete?!" Ihre Stimme überschlug sich förmlich und der matte Glanz von Tränen wurde in ihren Augen sichtbar. Laiana blieb stumm. Betroffen und gleichzeitig verständnisvoll. Mit langsamen Schritten trat sie zu einem der Soldaten und bat ihn um ein Tierfell, das um seine Schultern hing. Da er die Bitte einer Priesterin nicht abschlagen konnte, übergab er es ihr und verbeugte sich ein wenig als Zeichen seiner Hochachtung. Laiana bedankte sich mit einem friedvollen Lächeln und beugte sich besorgt zu Marin hinab.
      "Damit du nicht erfrierst... und nun komm mit mir." Mit diesen Worten legte sie das Fell behutsam über Marins Rücken, so dass es sie ausreichend wärmte.
      Was hatte sie schon für eine Wahl? Diese Frau schien davon besessen, ihr zu helfen. Und anscheinend konnte sie niemand mehr umstimmen, also erhob sie sich und trottete mit schwerfälligen Schritten hinter ihr her.

      Always
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    • @ Marin: Du bist sooo nieeeedlich *knuddel* du hast so einen freundlichen chara, du bist so aufopfernd und liebenswürdig, du willst niemandem wehtun oder gar jemanden töten ;) nein nein, du doch nicht, du könntest keiner fliege etwas zu leide tun du bist so warmherzig und nett, einfach.........*lufthol*....@____o .. *hauch* : ein Engel *strahl*






      -----> mein todelurteil???
    • @ braised akinna
      Ich habe Marin gefragt, sie möchte dich auch gerne heiraten, sie hätte nächsten Dienstag Zeit. Wenn du da nicht kannst, schlägt sie dir halt nur den Kopf ab... haha ^^" *hust*

      Achja, kennt jemand ein gutes Synonym für "Dämon". Ich mein, es fällt langsam auf, dass dieses Wort viel zu oft vorkommt >___>

      Fortsetzung

      Als das ungleiche Paar durch die Straßen lief, blieb es vor neugierigen Blicken und Fingerzeigen der Bewohner nicht verschont. Das bizarre Bild einer Priesterin, die einen Dämon rettet, war für die Fendorer nicht gerade alltäglich und Marin warf jedem, der an ihr vorüberging, einen gehässigen, wenn nicht gar bösartigen Blick zu. Sie war es nunmal nicht anders gewohnt. In Nomika wurde ihr nichts vor die Füße geworfen, jeden Krümel Brot und jedes Schlückchen Wasser musste sie sich hart erkämpfen und solch ein Zustand härtet jedes Lebewesen ab. Die billigen Lumpen, die ihren Körper umhüllten, stellten einst eine Weichlederrüstung dar, die sie einem jungen sharghamischen Soldaten stahl, der als eines ihrer Opfer erwählt wurde. Doch nun hatte sie bereits unzählige Kämpfe und Strafen hinter sich, dass die Rüstung völlig abgenutzt wurde und zu nichts mehr taugte.
      Plötzlich wurde Marin aus ihrem Tagtraum gerissen, als Laiana ein knappes "Wir sind da." hervorbrachte und mit weiter Geste auf einen prunkvollen, aus schimmerndem Marmor gebauten Tempel wies. Die Augen der Dämonin weiteten sich, als sie diese in purem Weiß erstrahlende Stätte der Götter aus dem Boden sprießen sah, als wäre sie eine einsame Blume, auf grauem Stein gewachsen. Durch ein relativ kleines Tor betraten die Beiden das Gebäude und fanden sich nach einem kurzen Flur in einer Art Halle wieder, deren oberes Stockwerk zu beiden Seiten mit rundlichen Säulen gestützt wurde, die mit allerlei Malereien und Verzierungen jede Aufmerksamkeit auf sich zogen. Am Ende dieser Halle war ein vergleichsweise riesiges Gemälde über einem kleinen, ausgeschmückten Altar befestigt, das den Gott Lusar darstellte, der mit ausgestreckten Armen zu den Götterdrachen betete. Daneben führten fein säuberlich gearbeitete Reliefs an den Wänden entlang und verloren sich irgendwo hoch oben an der Decke der Halle.
      In das obere Stockwerk konnte man nur über zwei Treppen gelangen, die von der Rückwand aus an den Seiten hinaufführten. Marin musste sich die Hand vor die Augen halten, um nicht durch das helle Leuchten des Marmors geblendet zu werden, da sie ja nur an ein schwaches Licht oder völlige Dunkelheit gewöhnt war.
      Laiana führte die erschöpfte Dämonin hinaus in einen Garten, der durch einen Vorhang vom Inneren des Gebäudes abgegrenzt war. Blühende Bäume und Sträucher, schimmernde Gräser und womöglich auch allerlei Getier suchte man hier vergeblich. In solch einer Jahreszeit gab es dies alles nicht und Laiana tat es fast schon Leid, dass sie Marin die wundervolle Pracht ihres Gartens nicht demonstrieren konnte.
      "Du lebst ja nicht gerade bescheiden... ", meinte diese nur knapp, während ihr Blick über das relativ weite Gelände glitt.
      "Ich habe mir dies hart erarbeitet. Früher wohnte ich in einer kleinen Hütte am Stadtrand, bis ich von Lusar persönlich zur Priesterin erhoben wurde. Seitdem ist es mir gestattet, mein Leben an diesem wunderbaren Ort zu fristen", erklärte Laiana mit einem dünnen, aber dennoch liebevollen Lächeln auf den Lippen. Doch Marin verschrenkte nur die Arme vor der Brust und schnaubte einmal empört durch die Nase.
      "Die Götter brauchen also einen Tempel. Sie wollen verehrt werden und sie wollen Opfergaben, sonst helfen sie den Kreaturen nicht, die einst von den Urmächten erschaffen wurden. Ich muss schon sagen, das ist wirklich lobenswert." Der Sarkasmus sprudelte geradezu aus ihrer Kehle und in Laiana stieg kurzweilig Wut auf, bis ihr wieder in den Sinn kam, dass ihr Gast eine Dämonin war, die alles Himmlische ablehnte und sich niemals auf die Seite der Engel schlagen würde.
      "Du magst Recht haben, doch all das ist immer noch besser, als Unschuldige niederzumetzeln", entgegnete sie auf Marins bittere Worte hin.
      Die Dämonin zuckte zusammen, bevor ihre Augen die Priesterin fixierten und ein Knurren aus ihrem Mund drang.
      "Sag mir endlich, warum du mich nicht hast töten lassen. Seit wann lasst ihr Gläubigen einen Dämon frei herumlaufen? Ich könnte jederzeit aus diesem Tempel verschwinden und wieder mein Unwesen treiben, nicht wahr? Du hast da wohl einige Dinge außer Acht gelassen." Sie grinste hämisch und rollte mit den Augen, als wollte sie die Priesterin entgültig als lächerlich darstellen.
      "Glaube mir, ich lasse dich nicht gehen. Ich will alles über dich wissen." Laiana klang äußerst entschlossen, die Freundlichkeit wich dem Ernst in ihren Gesichtszügen und rasch erkannte Marin die Situation.
      "Ich bin Marin, dritte Führerin Nomikas, neunzehn Jahre alt und habe noch nie einen Auftrag vermasselt. Zufrieden, Engelsanbeter?"
      "Du wirst wohl wissen, dass dein Name kein nomischer ist, oder?", warf die Priesterin mit lauter Stimme ein und die Dämonin horchte neugierig auf. Sie wurde in dieser Höllenwelt geboren, warum nur gab man ihr dann einen unpassenden Namen? Welcher Grund es auch immer sein sollte, das war sicherlich unwichtig und hatte ja sowieso keine Auswirkungen auf ihre Leistungen als Dämon.
      "Ja, und weiter?"
      "Es wundert mich, dass es dir selber noch nicht aufgefallen ist. Jede weibliche Dämonin genießt eine magische Ausbildung im Gebiet der flammenden magischen Strömungen. Dank dieser tragen sie ein deutliches Zeichen in ihrem Gesicht - ihre Pupillen sind rot. In meinem Studium als Magierin wurde mich gelehrt, niemals jemandem mit diesem Merkmal zu vertrauen, da es nur bei Höllenwesen auftritt. Hinzu kommt noch, dass deine Augen nicht wirklich reptilienartig sind. Ihr wirkliches Aussehen wurde durch Magie verschleiert. Ich weiß nicht, wer du bist, aber eine Dämonin sicherlich nicht!"

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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von -Marin- ()

    • Ja hilfe, meine Story rutscht imma weida zurück >___>
      Scheint ja doch nich so beliebt zu sein *blubb*

      Nojo trotzdem ma wieda ne kleine Fortsetzung

      Stille.
      Laiana konnte unter dem immer schnelleren Schlagen ihres Herzens beobachten, wie sich Marins Gesichtszüge erhärteten. Ihre Stirn legte sich vor Zorn in tiefe Falten, während ihre schmalen Augen noch eisigere Kälte und noch mehr Hass ausstrahlten. Ihre dreckigen Haare überdeckten das Weiß in ihren Augen und gaben ihrem Gesicht eine unheimliche Aura. Ihre zerfurchten Hände ballten sich zu Fäusten. Deutlich waren nun die Muskeln unter ihrer Haut zu erkennen, die sich bedrohlich anspannten und erahnen ließen, was das ungewöhnliche Mädchen vorhatte. Sie fletschte erneut die Zähne, formte mit einer Hand eine Art Klaue und rannte auf die Priesterin los. Ohne sich auch nur im Geringsten zu wehren, ließ diese sich von der völlig aufgebrachten Marin an die Wand rammen.
      "Sei still! Wie kannst du es wagen, derartig über mich zu reden? Damit hast du dein Todesurteil besiegelt!"
      Sie schloss gewaltsam ihre Hände um Laianas Hals und drückte mit den Daumen fest gegen ihre Kehle. Sterben sollte sie, völlig außer Acht gelassen, dass sie ihr geholfen hatte. Anzeichen eines Befreiungsversuches waren nicht zu erkennen, die Priesterin ließ alles über sich ergehen und schien dabei an Marin vorbeizusehen. Und kaum, dass die Dämonin dies bemerkte, spürte sie eine leichte Berührung an ihrem Rücken und urplötzlich schoss ein kurzer, aber gefährlicher magischer Stoß durch ihren Körper und ein bestialischer Schmerz erfüllte ihren gesamten Brustkorb. Sofort ließ sie von Laiana ab und konnte es im ersten Moment garnicht fassen, wie schnell die Strömungen sie einnahmen. Sie drückten, nein, quetschten ihre Brust zusammen, so fest, als zersprängen jeden Moment alle Knochen darin in tausend Splitter.
      "Tue nichts Unüberlegtes", erklang eine freundliche Stimme hinter ihrem Rücken.
      "Was zum... ?", presste Marin mühsam zwischen ihren Lippen hervor, während sie sich mit den Händen am Boden abstützen musste, um nicht vollends umzukippen. Noch immer geschockt drehte sie den Kopf nach hinten, alles und jeden erwartend, doch dort stand nur ein junger Mann, der die Augen friedlich dreinblickend auf sie gerichtet hatte.
      "Seryth... ", hauchte sie erschöpft, bevor ihr Körper wie ein plumper Stein zu Boden ging und absolute Schwärze ihr Blickfeld einnahm.
      ----------
      Laiana betrachtete den Fremden eindringlich. Ruhig und gelassen, ohne jedes Anzeichen von Unruhe, stand er dort, als wäre er ein guter Bekannter.
      "Wer... seid Ihr?"
      "Keine Förmlichkeiten, bitte. Mein Name ist Seryth und ich gehöre wie Marin hier zur ersten Elite der Dämonen und bin ebenfalls ein Führer."
      Kaum zu glauben, wie überaus höflich und beruhigend seine Stimme klang, wenn man an seine Herkunft dachte. Als wäre es ein natürlicher Reflex, begann Laiana damit, ihn von Kopf bis Fuß zu mustern. Er war ein Kerl von durchschnittlicher Größe und Statur und schien angesehener zu sein, als Marin. Seine Kleidung bestand aus einer einfachen Drachenlederrüstung, die mit allerlei Gürteln und Schnallen zusammengehalten wurde. Ein braunes Wolfsfell hing über seinen Schultern und ein anderes hatte er sich um die Hüfte gebunden. Dies alles schien seinen Körper mehr als nur warm zu halten, jedenfalls stand er sehr locker auf seinem Platz und zitterte nicht im Geringsten.
      Doch sein Gesicht stimmte Laiana nachdenklich. Sein gesamter Kopf war einbandagiert, allein seine kurzen, schwarzen Haare und sein rechtes Auge lugten hervor. Insgeheim fragte sie sich, wie er zu solch einem Aussehen gekommen ist. Auch sie hatte bisher noch nie einen solch 'noblen' Dämon gesehen. Einen merkwürdigen Eindruck hinterließ das Ganze schon bei ihr, das konnte sie nicht abstreiten.
      "Warum... wie bist du... ?" Nicht wissend, wie sie denn nun anfangen sollte, kamen nur unförmige Sätze aus ihrem Mund. Seryth schien unter seinen Bandagen zu lächeln, so zeichnete es sich jedenfalls darauf ab.
      "Ich habe Marin beobachtet. Ich wusste, dass es nicht gut gänge, wenn ich sie alleine hier ließe. Immerhin ist sie ein sehr ungestümes Mädchen und kann in solchen Situationen nicht richtig reagieren. Ihre Wut obsiegt und sie hat keine Kontrolle mehr über sich. Ich hab sie schon mehrmals auf diese Art davor bewahrt, etwas Unüberlegtes zu tun." Er sah die bewusstlose Marin für wenige Sekunden an, dann glitt sein Blick hinauf zu Laiana. "Du weißt wie ich, dass sie keine Dämonin ist."
      Erschrocken wich die Priesterin zurück und starrte dem ihr völlig fremden Wesen in die freundlichen, weisen Augen, die keine Lügen seinerseits zuließen. Sie erkannte, dass es wohl kein Fehler wäre, ihm zu vertrauen, immerhin machte er einen weitaus friedlicheren Eindruck als Marin. Und er schien sie wirklich zu kennen, wenn er die selbe Meinung hatte, die auch Laiana verfolgte.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -Marin- ()

    • Original von braised akinna
      ich habs nich ausgehalten ^^ ich musste es schon heute lesen xD ich find geil. einfach geil. und mir is auchkein kritikpunkjt aufgefallen außer ZU KURZ


      Ganz meine Meinung.
      Und, schreib bitte ganz schnell weiter!!!
    • weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter.....*enlosschlife*


      weitäääääääääääääääääär!!!!!!!!!!!!

      *liebanguck* kannst du diesem niedlichen gesicht wiederstehen? :ugly: ok- äh. nunja. schlechtes beispiel

      mach weiter! stell was rein! und wenns nur ein absatz is o.o meine fresse, es is als ob man ein spannendes buch nich weiterlesen könnte. graaaa, das is mir mal passiert, ich habs vergessen bei ner feeundin und bin fast wahnsinnig geworden. ~______~ weitääär
    • Na sie?

      Meine jüte akinna du tolles vieh, hör ma auf zu spammen jetzt ^^ *pok* Also, liebes tayaleinihasiputzimauselchenschnuggiputzi (igitt -_-): wie immer groussartig ^^ ich mag den magger mit den bandagen, yeah ^^ halt dich ran, sonst mus akinna noch weiter spammen, see y'all! ~,~" gangsta style....
      bis denn ^^

      *pans*
      www.dachterrasse.net - Rock die Scheiße fett! *Rhyme*

      Der Bach - ach.

      Heinz Erhardt

      Mein Gruß geht an: Tayalein, Nayrufan, Lothy, Sirius, Ulyaoth, Anju, braised_akinna, FoWo und des weiteren alle die mich kennen ^^