Die Rückkehr des Bösen

    • @ Shiekah: Geh da lieber wieder Weg, Kathryn haut da wohl mit ihrem Hammer zu X(

      @ Shiek-kun: Ich könnte dir das Ding ja schon schicken, aber der Anang dieser Fanfic 1 1/2 Jahre zurückliegt, ist mein Schreibstil am Anfang so übelst grausam dass ich das am liebsten nochmal überarbeiten würde... Dadurch würde der neue Lesestoff halt noch länger brauchen... (Bitte nich hauen Kathryn O_o) Musst du entscheiden ob das wirklich lesen willst, Kritik dazu würde aber nichtmal mehr was bringen weil's einfach uralt is ^^
      Deine Fanfic lese ich gerade und geb wenn ich damit durch bin auch wohl Kritik ^^
    • Ich habe Fehler gefunden *durch Raum tanz*

      Selbst die Kinder und alten hatten sich Messer und Hämmer genommen

      Alten groß

      und es war vollkommen Still.

      still klein

      Es war das Letzte was der garinische Offizier Schreckenserfüllt sah.

      Nach "Letzte" ein Komma und schreckenserfüllt klein. (btw, der Satz klingt so oder so ein klein wenig komisch o_O")

      Ansonsten...
      *den großen, schweren Hammer wieder in die Waffenkammer zu den Schwertern, Atombomben und dem restlichen Zeug stell*
      ICH LIEBE DIESES KAP!
      Dieses Blut, diese Qualen, dieser Schmerz! Dsa ist einfach nur so geil! Das ist einfach nur so geil! Ich LIEBE dieses Kap!
      *Blut von Schwert leck*

      Wann geht's weiter?! ^^
    • Da bin ich wieder...

      "Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung, heiße Wellen aus Schmerz durchfluteten seinen Körper während er ungläubig seine Hand seinen Rücken herabwandern ließ. "


      Klingt schon viel besser :)

      Die Motvivation war wieder weg, es macht einfach keinen Spass wieder genau das selbe wie vorher zu schreiben nur weil dieses Programm namens Word einem mal nen großen Batzen davon löscht.


      Ich würde dir raten, einfach jedesmal, wenn du die Word-Datei speicherst, gleich noch eine Kopie zu speichern. Das kostet zwar zusätzlich Zeit, doch immer noch besser als alles nocheinmal zu schreiben wenn dein Word sich wieder selbstständig macht.

      So, ich verkriech mich dann mal wieder unter meinen Stein :ugly:
      *auf baldige Fortsetzung der Story hoff*
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • @ Kathryn: Hab die Fehler ausgebessert, danke ^^ Ich hoffe du lässt deine Kammer mal zu O_o

      @ DEV: Hab mir gerade ne Kopie angelegt.

      Geht übrigens jetzt weiter, auch wenn's nicht so lang ist :( Mit eifriger Hilfe von Shiekah als Betaleserin bis zu unmöglichen Zeiten (man achte auf die Uhrzeit :ugly: ) Ist das nächste Fertig, aber wie gesagt nen bischen kurz.

      Kapitel 54
      Ich habe es dir gesagt…
      Seine Welt bestand aus Schmerzen. In vollkommener Finsternis trieb er umher, unfähig sich daraus zu befreien, den Schleier der ihn gefangen hielt zu zerreisen. Qual pulsierte in seinem Körper, in seinem Verstand, in seiner Seele.
      Ich habe es dir von Anfang an gesagt…
      Er versuchte verzweifelt die Ebene aus endloser Pein hinter sich zu lassen, erfolglos. Er kam sich so hilflos vor…
      Du kannst mir nicht entkommen…
      Verdammt, er war nicht hilflos! Es gab einen Weg und den würde er finden!
      Merkst du nicht, dass es absolut sinnlos ist?
      Er sperrte den Schmerz aus, erschuf eine undurchdringbare Trennwand zwischen der Qual und seinem Geist. Abgeschottet von der lähmenden Pein suchte er die Ruhe, die absolute Stille in seinem Inneren.
      Wir sind eins…
      Alles um sich herum ausblendend versank er vollkommen in seinem Inneren.
      Egal was du versuchst, ich werde immer da sein…
      In der alles umfassenden Schwärze glomm ein schwaches Licht auf, eine geringe, fast nicht vorhandene Hoffnung aus dieser Einöde von Schmerz zu entkommen.
      Wir sind eins…
      Er richtete jeden einzelnen Gedanken darauf dieses schwache Leuchten zu verstärken, die beklemmende Dunkelheit zu verdrängen.
      Akzeptiere es…
      Das schwache Glimmen gewann langsam an Kraft. Er verdoppelte seine Anstrengungen um aus dem Gefängnis aus Leid zu entkommen.
      Ich bin ein Teil von dir…
      Aus dem einst lächerlichen Funkeln wurde ein Gleißen. Die absolute Finsternis zog sich zurück und machte einem vollkommenen Weiß Platz. Der Schmerz nahm langsam ab, aber die Stimme blieb…
      Wir sind der Todesbringer…
      Die Umgebung um ihn herum verblasste zusehends und sein Geist wurde umnebelt. Nur noch wenige Augenblicke und er wäre endlich frei…
      Tief in deinem Inneren weißt du es…
      Das Letzte was er hörte, bevor er sich endgültig entglitt, fraß sich wie ein glühend heißes Messer in seine Erinnerung, eine unverheilbare Wunde zurücklassend.
      Du kannst ohne mich nicht existieren, Renordan.

      Mit einem Schrei fuhr Renordan ruckartig auf und schlug in derselben Bewegung mit seinem Schwert zu, ohne nachzudenken, frei nach Instinkt handelnd. Im allerletzten Moment konnte er die tödliche Bewegung noch stoppen und sich so vor einem Fehler bewahren den er sich niemals vergeben hätte.
      Ganondorf sah ihn aus geweiteten Augen an, Renordans stählerne Klinge nur wenige, lebensrettende Millimeter vor seinem Hals. Langsam zog er den tödlichen Stahl zurück und sank stöhnend auf den Boden.
      In seinem Kopf hämmerte quälender Schmerz und sein ganzer Körper schien in lodernden Flammen zu stehen. Er schloss mit einem gequälten Laut die Augen und das Schwert glitt ihm aus der Hand. Er brauchte Ruhe… In seinem Kopf liefen die Bilder des von ihm angerichteten Massakers in jeder Einzelheit noch einmal ab. Ihm drehte sich dabei der Magen um.
      „Renordan!“ Die Stimme des Gerudos zerstörte die Stille die der Renarier so dringend brauchte. Er antwortete nicht, bewegte sich nicht, einfach hoffend das Ganondorf ihn in Ruhe lassen würde.
      „Renordan verdammt, was ist passiert?“ Etwas Gehetztes lag in der Stimme seines Begleiters.
      „Ich habe eine Explosion gehört und bin so schnell wie möglich gekommen.“ Eine kurze, bedrückende Stille folgte.
      „Was hast du getan, Renordan?“ Der Tonfall versetzte dem Renarier einen Stich ins Herz, schmerzhafter als seine körperlichen Qualen. Furcht war darin zu hören. Furcht vor dem was Renordan angerichtet hatte, Furcht vor ihm.
      Mühevoll öffnete Renordan die Augen und setzte sich schwer atmend auf. Erst jetzt bemerkte er wirklich, was er verursacht hatte.
      Schnee um ihn herum gab es nicht mehr. In einem Radius von mehr als einem Dutzend Schritte war jegliches Wasser verdampft. Staubtrockener, mit Rissen durchzogener Erdboden war statt der weißen Masse zu sehen. Asche war das Einzige was von seinen Widersachern übrig geblieben war. Außerhalb des absolut kreisrunden, verwüsteten Bereiches, lag wieder Schnee. Ohne jeglichen Übergang befand sich genau daneben vollkommen ausgedörrte Erde, als hätte man eine Trennwand dazwischen gestellt und unvorstellbare Hitze auf den Boden konzentriert. Der Schnee bot allerdings einen noch schrecklicheren Anblick.
      Körperteile und verstümmelte Kadaver lagen im blutroten gefrorenen Wasser. Die Gesichter die man noch erkennen konnte, zeigten alle denselben, voller Entsetzen geprägten Gesichtsausdruck. Blut floss noch immer aus den Überresten die einst Menschen gewesen waren.
      „Was hast du getan?“, erklang wieder die quälende Frage. Renordan konnte ihm nicht in die Augen sehen. Zu grauenvoll, zu abartig, zu unmenschlich waren seine Taten.
      „Das siehst du doch…“, antwortete er leise. Es gab keine Erklärung, keine Entschuldigung für dieses bestialische Massaker, schon gar nicht für die perverse Befriedigung die er dabei empfunden hatte.
      „Aber wie…“, fragte der Gerudo mit undeutbarem Tonfall. Renordan antwortete nicht. Was hätte er seinem Freund auch sagen sollen?
      „Wie geht es dir?“, unternahm Ganondorf nach einer Weile einen neuen Versuch etwas aus ihm herauszubekommen. Auch wenn die Frage sinnlos war. Wie sollte sich der Renarier schon fühlen wenn alle seine Bekannten tot waren und seine Heimat in Trümmern lag? Er schwieg eisig weiter.
      „Renordan, ich weiß wie du dich fühlst…“ Der Angesprochene explodierte und sprang auf.
      „Du weißt wie ich mich fühle?“, brüllte er. Der Schmerz war wie ausgelöscht, ersetzt durch Zorn.
      „Sieh dich um, Ganondorf!“ Wutentbrannt breitete Renordan die Arme aus.
      „Du willst wissen wie ich mich fühle?“ Der Gerudo schrumpfte unter seinem Blick zusammen.
      „Ich habe nichts mehr! Jeder den ich kenne ist tot! Ich bin allein! Selbst Nola…“ Nola! Die Wut erlosch von einem Moment auf den Anderen. Er fuhr herum und sein wild umherhuschender Blick entdeckte sie endlich.
      „Nola…“ flüsterte er. Unvorstellbar langsam ging er auf sie zu. Was hatte ihm das hier genutzt… Ihre Mörder waren tot, aber das machte sie auch nicht wieder lebendig… Egal was er versuchen würde, sie war für immer verloren… Er ließ sich neben ihr nieder. Ein paar vereinzelte Haarsträhnen streichelten ihr wegen einer leichten Brise über das blasse Gesicht. Vorsichtig, zärtlich strich Renordan diese zur Seite und sah sie voller Sehnsucht an. Für immer verloren…
      „Renordan?“ Ganondorfs Stimme hatte etwas Vorsichtiges, Ängstliches. Der Angesprochene hasste sich dafür, seinen Freund angeschrieen zu haben, wollte es ungeschehen machen… Aber nun war es zu spät dafür…
      „Ganondorf, bitte… Lass mich allein…“
      „Wenn du mit mir reden willst…“ Renordan reagierte nicht mehr. So leise wie möglich zog sich der Gerudo resigniert zurück, seinen Freund mit seiner Trauer alleinlassend. Er konnte nichts tun um diese zu mindern...
      Als Renordan Ganondorfs Schritte nicht mehr hören konnte, ließ er seinen Gefühlen endlich freien lauf. Schreiend ließ er seinen Schmerz frei, brüllte seine seelische Qual hinaus bevor er schluchzend in sich zusammen sank und die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

      Es war vorbei…
      Renordan hatte ihr kein großes Begräbnis bereiten können. Mit zuhilfenahme von Magie hatte er ein einfaches Grab für Nola geschaffen, direkt vor dem Stamm eines Loree Baumes. Es war ein Wunder in einer Gegend wie dieser, aber im Sommer blühten sie in der Farbe, der Renordan und Nola so verfallen waren. Blütenreines Weiß.
      Er brachte es nicht übers Herz ihr wundervolles Antlitz mit Erde zu beschmutzen. Er hatte die Blüten eben jenes Baumes genommen vor dem er sie begraben hatte und sie damit eingehüllt. Jede Träne war vergossen worden, jeder Schmerz herausgebrüllt, jegliches Gefühl erloschen. Was blieb war absolute Leere.
      „Nola… Verzeih mir, dass ich nicht schneller war… Ich habe dich enttäuscht… Ich habe versagt…“ Er machte eine Pause und lauschte in seinem Inneren. War da noch irgendetwas was seinem Leben Sinn gab?
      „Ich kann niemals wieder gut machen was ich getan habe… Aber ich werde niemals wieder versagen…“ Sein Blick richtete sich in den Himmel.
      „Am Ende möchte ich dir nur noch Eins sagen: Ich Liebe dich.“ Eine kurze Stille trat ein.
      „Ich verdammter Narr habe es erst jetzt begriffen, nachdem ich dich verloren habe… Es ist zu spät, aber ich will nur, dass du das noch erfährst, Nola… Verzeih mir… Ich liebe dich… Vergiss das nicht…“ Seine Stimme erstarb
      „Und nun verzeihe mir meine letzte Tat…“, flüsterte er.
      Mit einem Klirren zog er sein Schwert. Das Sonnenlicht brachte die silberne Klinge zum Glänzen als er sie emporhob. Mit einer langsamen Bewegung drehte er die blinkende Spitze des Schwertes.
      In seine Richtung.
      „Verzeih mir…“

      Kreischen von Metall auf Metall erfüllte die Luft. Voller Verblüffung spürte Renordan wie ihm das Schwert aus der Hand gerissen wurde. Es reflektierte gleißend das Sonnenlicht, als es durch die Luft flog. Das unverkennbare Geräusch, wenn Stahl Luft zerschnitt, war das einzige Geräusch bevor es sich durch den Schnee in den Erdboden bohrte. Eine pechschwarze Klinge befand sich dort wo er gerade noch sein Schwert gehalten hatte.
      „Renordan, verdammt, das wirst du nicht tun!“ Ganondorf hatte ihm das Schwert aus der Hand geschlagen! Wutentbrannt wandte er sich dem Gerudo zu, der dem vernichtenden Blick ohne Regung widerstand.
      „Du hast keine Ahnung, Ganondorf…“, flüsterte er.
      „Nein, habe ich nicht! Aber es kann nicht das Richtige sein, wenn du dich umbringst!“, brüllte er zurück.
      „Lass mich… Es hat alles keinen Sinn mehr…“
      „Denkst du es hat einen Sinn, wenn du hier und jetzt stirbst?“ Renordan ging auf sein Schwert zu, seinen Freund ignorierend. Die massige Gestalt des Gerudos schob sich zwischen ihn und das Objekt seiner Begierde.
      „Gib mir mein Schwert!“ In den Augen des Renariers blitzt es wutentbrannt auf.
      „Das werde ich nicht tun! Wenn du dich töten willst musst du mich dazu erst niederschlagen!“ Renordan nahm eine leicht gebeugte Haltung ein.
      „Geh zur Seite!“ Etwas an seiner Stimme veränderte sich, und das entging dem Gerudo keineswegs. Trotzdem bewegte er sich keinen Millimeter.
      „Verschwinde Ganondorf!“ Etwas Dunkles klang bei diesen Worten mit und ihm stellten sich die Nackenhaare auf. Aber er war nicht bereit zurückzuweichen.
      „Zur Seite, Gerudo!“ Bei diesen Worten zuckte Renordans Faust nach vorne. Mit grauenvoller Härte traf sie Ganondorf knapp Unterhalb des Brustkorbs. Es riss ihn einfach von den Füßen. Mehrere Meter weit flog er, bevor er von einem Baum gestoppt wurde. Mit einem Krachen wurde er brutal gegen die Rinde geschmettert und rutschte stöhnend den Stamm hinunter, die Schwerter fielen ihm dabei aus den Händen.
      Er fühlte wie ihm warmes Blut den Hinterkopf hinab lief und seine Sicht verschwamm. Torkelnd richtete er sich auf und stolperte auf Renordans Schwert zu. Mit beiden Händen packte er zitternd den Griff der Waffe und stütze sich schwer atmend darauf. Was hatte dieser eine Hieb bei ihm angerichtet?
      „Ich lasse das nicht zu Renordan…“, presste er hervor.
      Ein Tritt in die Seite riss ihn wieder von den Beinen. Mit einem schmerzerfüllten Laut entwich ihm die Luft aus den Lungen, als er schmerzhaft auf dem Rücken landete. Kalter Schnee brannte an seinem Hinterkopf.
      Über sich erblickte er die verschwommene Gestalt des Renariers. Es gab ein metallisches Sirren, als er das Schwert aus dem Erdboden zog. Der Stahl blinkte in der Sonne. Ganondorfs Sicht klärte sich etwas und ihm entwich stöhnend auch das letzte bisschen Atem.
      In Renordans Augen glühte Mordlust und Hass. Sein Gesicht war nur noch eine verzerrte Fratze die auf den Gerudo herabstarrte und in seinem Blick flackerte noch etwas, dass Ganondorf fast in den Wahnsinn trieb. Als würde etwas uraltes, unvorstellbar Böses ihn voller Abscheu anstarren und nach seiner Seele trachten. Dieses Etwas kannte keine Gnade. Das Schwert senkte sich langsam und die Spitze befand sich genau vor seiner Kehle.
      „Flehe um Gnade!“ Irgendwie schaffte es Ganondorf schwach zu lächeln, obwohl die ganze Situation jede Sekunde mit seinem Tod enden konnte.
      „Das werde ich nicht, Renordan.“ Die Augen schienen ihn zerreisen zu wollen.
      „Sieh dich doch an… Das bist nicht mehr du selbst!“ Ein dünnes Blutrinnsal lief ihm den Hals hinab.
      Töte ihn!
      So verführerisch flüsterte die Stimme in Renordans Kopf, so richtig…
      „Willst du dass wirklich tun?“
      Töte ihn!
      Der Drang war so stark…
      „Ich kann mich nicht wehren… Du hast die Möglichkeit mit einem einzigen Stoß zu töten.“ Die Stimme des Gerudos klang ruhig.
      Töte ihn!
      Aus dem Flüstern wurde ein Brüllen, endlose Pein in seinem Geist verursachend. Er musste nur einen Stich ausführen um es zu beenden, die Schmerzen abzustellen…
      „Aber denkst du wirklich, dass es das Richtige ist? Denkst du, dass Nola es so gewollt hätte?“
      Nola!
      Es war als würde er aus einer Trance erwachen. Mit einer ruckartigen Bewegung zog er die Klinge zurück und schleuderte sie von sich, in vollem Ausmaß begreifend was er beinahe getan hätte. Die Stimme brüllte voller hemmungsloser Wut und Enttäuschung, forderte ihn auf es doch zu tun. Mit aller Macht sperrte er dieses düstere Etwas zurück in das unsichtbare Gefängnis aus dem es entkommen war. Ein letzter, quälender Schrei, dann, endlich, Stille.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • :3

      Darf ich noch erwähnen, dass ich gleichzeitig beim lesen noch telefoniert habe und von allen Seiten bei ICQ zugelabert wurde? XDDDD
      Die Uhrzeit war mir da relativ schnuppe :ugly:
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

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      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • *hereinspaziert*
      *sich verschlafen die Augen reibt*
      Whoa, schon fertig 8o
      *durchles*

      Hab wieder was gefunden:

      Das Letzte was er hörte. bevor er sich endgültig entglitt. fraß sich wie ein glühend heißes Messer in seine Erinnerung, eine unverheilbare Wunde zurücklassend.


      Hm, auf jeden Fall weiß ich, dass hier irgendwas nicht stimmt. Vieleicht sollten die Punkte eigentlich Beistriche sein...
      Mehr hab ich (wieder mal) nicht gefunden.

      Wieder ein gewohnt gutes Kapitel.
      Renordan wird mir immer sympatischer...
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Mit zuhilfenahme von Magie hatte er ein einfaches Grab für Nola geschaffen, direkt vor dem Stamm eines Loree Baumes.

      Zuhilfenahme groß und bei dem Baum würde ich evt. einen Bindestrich zwischen das Loree und das Baum setzen, dann ist klarer, dass die beiden Dinger zusammengehören ^^

      Aber ansonsten, SUPER!
      Also, weiter, weiter, weiter! Sonst mach ich die Kammer wieder auf! :ugly:
    • *kommt, nachdem er einige Stunden vor Word verbracht hat, hier wieder reingestolpert*

      So!
      Da bin ich. Und auf dem neuesten Stand xD
      Deine Story gefällt mir.
      Kommen wir nun zu den einzelnen Abschnitten *muahaha*

      Also:

      Ganondorf:
      Was mir sehr gefällt ist, dass du ihm eine Hintergrundgeschichte gegeben hast, an der man seine Beweggründe nachvollziehen kann.
      Wäre Ganon der Typ "Hallo, ich bin böse und will die Welt vernichten!" gewesen, wäre ich enttäuscht gewesen ^^
      Allerdings sträuben sich mir bei dem Spitznamen "Ganny" jetzt noch die Nackenhaare *brrr*
      Und das er sich wirklich ändern kann, will auch irgendwie nicht hängen bleiben xD

      Link:
      WUNDERVOLL!
      Ein lebendiger Char, ein Held, der Schmerzen leidet und dem irgendwann auch die Puste ausgeht!
      HEUREKA!
      *beachtet mich gar nicht* xD

      Zelda:
      Eine sehr... ungewöhnliche Idee ^^''
      Irgendwie widerstrebt es mir, dass Zelda bei dir eine mächtige Kriegerin ist *irgendwie ein Bild von Zelda als Mannsweib hat und nicht mehr loswird*

      Fehler:
      Meist machst du eigentlich nur Kommafehler, oder schreibst Wörter, die klein müssen, groß oder viceversa.
      Grobe Schnitzer habe ich nicht gefunden.

      Story:
      Am Anfang schienen sowohl der Bösewicht, als auch die Helden ein wenig overpowered ^^''
      Aber weil du alle so stark gemacht hast, fällt das fast gar nicht mehr auf ^^'''''''''''''''
      Besonders der Teil mit dem Bösen Wesen, das von Renordan/Link Besitz ergreift (ist doch dasselbe, oder?) gefällt mir. *smashes Link to get him angry*

      Beschreibungen:
      8o 8o 8o 8o 8o
      Ähm... *geht niedergeschlagen zu seiner eigenen Story und versucht, an das Niveau dieser Personen/Landschaftsbeschreibungen heranzureichen*
      Ich... muss... noch... viel... lernen...

      Fazit:
      Eine prima Story, an der ich eigentlich kaum rummäkeln kann.
      Wenn ich mir gerade überlege, dass tatsächlich versucht wurde, diese Story zu klauen *hust* zeldatp *hust* Zelda Fanstory *hust*
      Ja, mittlerweile ist da was anderes drin, aber man kann an meinen Edits sehen, welche Geschichte der Thread hatte xD

      PS: Sollte jemand zufällig wissen, dass es diese Geschichte, die er da jetzt drin hat, auch schon gibt, sagt mir bitte Bescheid ^^
      *wetzt sein Messer*

      EDIT:
      Fast vergessen:
      Solltest du es wirklich wagen, diese Story sterben zu lassen, wirst du leiden
      *auch eine Kammer wie die von Kathryn hat*
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiek-kun ()

    • @ Shiekah: Du hast Morgens um zwei noch telefoniert? Ähm, okay O_o

      @ DEV: Jo, sollten eigentlich Kommata sein >.> Hab Renordan auch ganz doll Lieb :ugly:

      @ Kathryn: Ändere ich gleich ^^

      @ Shiek-kun: So, das werde ich wohl nun etwas ausweiten, dein Kommentar ist auch etwas lang ;)

      *kommt, nachdem er einige Stunden vor Word verbracht hat, hier wieder reingestolpert*


      200 Din A 4 Seiten am Pc sind auch nich so gut für die Augen ;)

      Ganondorf:
      Was mir sehr gefällt ist, dass du ihm eine Hintergrundgeschichte gegeben hast, an der man seine Beweggründe nachvollziehen kann.
      Wäre Ganon der Typ "Hallo, ich bin böse und will die Welt vernichten!" gewesen, wäre ich enttäuscht gewesen ^^
      Allerdings sträuben sich mir bei dem Spitznamen "Ganny" jetzt noch die Nackenhaare *brrr*
      Und das er sich wirklich ändern kann, will auch irgendwie nicht hängen bleiben xD


      Ich konnte mir Ganondorf auch nicht als einfach von Geburt an abgrundtief bösen, machtbesessenen Wahnsinnigen vorstellen. Wir haben sich die Haare gesträubt als ich irgendwann mal eine Fanfic zu seiner Kindheit gelesen habe in der er seine Seele für Macht verkauft hat. Nun, die Idee ist ja nicht so schlecht, aber die Umsetzung...
      Erst weigert er sich und will es niemals tun, zwei Sätze später willigt er ein. Etwas Wankemütig unser Großmeister des Bösen, hm? ;)
      Und das zum ändern... Ich sag's mal so, die Story ist noch nicht vorbei ;)

      Link:
      WUNDERVOLL!
      Ein lebendiger Char, ein Held, der Schmerzen leidet und dem irgendwann auch die Puste ausgeht!
      HEUREKA!
      *beachtet mich gar nicht* xD



      Zu Link und überhaupt allen Charakteren will ich sagen das ich wohl am Anfang Gefühle viel zu kurz haben komme lasse. Werde evtl. auch die Fanfic von vorne noch einmal überarbeiten, wenn ich den Anfang lese mag ich den garnicht mehr.

      Zelda:
      Eine sehr... ungewöhnliche Idee ^^''
      Irgendwie widerstrebt es mir, dass Zelda bei dir eine mächtige Kriegerin ist *irgendwie ein Bild von Zelda als Mannsweib hat und nicht mehr loswird*


      Eine der Sachen die ich wohl jetzt wieder weniger "krass" darstellen würde. Aber wenn ich darüber nachdenke, was hätte Zelda denn sonst machen sollen als kämpfen zu lernen? Ohne ihr Triforce ist sie auch lange keine mächtige Kriegerin mehr, Link hat ja auch gegen Arminia etwas "alt" ausgesehen und er ist der Bessere von den Beiden ^^

      Fehler:
      Meist machst du eigentlich nur Kommafehler, oder schreibst Wörter, die klein müssen, groß oder viceversa.
      Grobe Schnitzer habe ich nicht gefunden.


      Kommafehler? Ich glaube über meine (unvorstellbar vielen) Kommafehler kann dir Shiekah ein Lied singen X( Das andere passiert mir wirklich öfters... Ich versuche dran zu arbeiten... Ähm... Sry wenn die Frage blöd ist, aber was ist "viceversa."?

      Story:
      Am Anfang schienen sowohl der Bösewicht, als auch die Helden ein wenig overpowered ^^''
      Aber weil du alle so stark gemacht hast, fällt das fast gar nicht mehr auf ^^'''''''''''''''
      Besonders der Teil mit dem Bösen Wesen, das von Renordan/Link Besitz ergreift (ist doch dasselbe, oder?) gefällt mir. *smashes Link to get him angry*



      Nun, das Triforce als Macht der Göttinnen, und sei es auch nur ein Fragment davon, muss sie doch etwas overpowered machen, oder? :P
      Zu dem letzten Absatz sage ich mal nichts ;) *InGeheimnisvollesSchweigenhüll*

      Beschreibungen:
      8o 8o 8o 8o 8o
      Ähm... *geht niedergeschlagen zu seiner eigenen Story und versucht, an das Niveau dieser Personen/Landschaftsbeschreibungen heranzureichen*
      Ich... muss... noch... viel... lernen...



      Die hätte von mir wie gesagt insbesondere am Anfang wesentlich üppiger ausfallen können. ^^

      Fazit:
      Eine prima Story, an der ich eigentlich kaum rummäkeln kann.
      Wenn ich mir gerade überlege, dass tatsächlich versucht wurde, diese Story zu klauen *hust* zeldatp *hust* Zelda Fanstory *hust*
      Ja, mittlerweile ist da was anderes drin, aber man kann an meinen Edits sehen, welche Geschichte der Thread hatte xD



      Ich habe deine Pn zu dem Thema erhalten, aber als ich da reingesehen habe war schon alles geändert. Soll ich nun sauer sein oder mich geschmeichelt fühlen das jemand die kopieren wollte? :P
      Freut mich übrigens sehr, dass sie dir so gefällt :)

      EDIT:
      Fast vergessen:
      Solltest du es wirklich wagen, diese Story sterben zu lassen, wirst du leiden
      *auch eine Kammer wie die von Kathryn hat*


      Also sterben lassen will ich diese Geschichte auf keinen Fall, aber wenn ich mir überlege wie lang das ganze hier noch gehen kann, komm ich mir nen bischen hilflos vor ^^
      Mit deiner bin ich leider noch nicht fertig, hab irgendwie Probleme viel Text am Pc zu lesen >.>

      PS: Schau mal im ICQ nach ^^
    • Ich bin ein gottverdammter, fauler, Erwartungen und Versprechen brechender Idiot x_X
      Wieder ist ein ewig langer Zeitraum vergangen in dem ich sehr wenig getan habe, und dieses mal kann ich keine andere Ausflucht nennen als meine eigene, grenzenlose Faulheit :argh:
      Wieder einmal kann ich nur sagen, dass ich das nicht wollte... Klingt jetzt aber wohl schon wie ne billige Wiederholung, was? :mpf:
      Wenn es wirklich noch wen geben sollte, der diesen grauenvollen Textblock liest, bitte vergebt mir und kritisiert mich zu Tode!

      Kapitel 55
      Der Regen prasselte kühl und angenehm auf seine Haut und lief ihm über das Gesicht. Seit mehreren Stunden ergoss sich die reinigende Nässe auf die Erde, die sich inzwischen in schlammigen Morast verwandelt hatte. Das machte Link allerdings wenig aus, seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf etwas anderes.
      Die massige Gestalt des Eisenprinzen im Auge behaltend, folgte er ihm so leise wie möglich. Bei jedem Schritt des Kolosses gab es ein dumpfes Geräusch, Schlammspritzer rund um sich herum erzeugend. Sein Weg führte ihn hinaus aus Kakariko, fragte sich bloß noch wohin genau. Der Regen perlte an der stählernen Rüstung ab und hinterließ ein feucht glänzendes Muster auf dem dicken Metallpanzer. Vollkommen ruhig schritt der Eisenprinz seinen Weg entlang, nicht wissend das er verfolgt wurde. Die beiden gigantischen Streitäxte hatte er sich auf den Rücken geschnallt, wo sie ein ehrfurchtgebietendes Kreuz bildeten das Tod und Verderben bringen konnte.
      Link versuchte möglichst nicht entdeckt zu werden, er hatte gemerkt das Gorg immer wieder alleine Kakariko verließ und nun wollte er wissen was der Eisenprinz trieb. Der Hüne passierte das hölzerne Stadttor das er fast gänzlich ausfüllte und lief den Weg hinab zur hylianischen Steppe. Link ging hinter dem Sichtschutz bietenden Wall in Deckung und wartete, dort unten gab es nichts was ihn vor den wachsamen Augen Gorgs verbergen könnte. Das durchweichte Holz drückte sich unangenehm an seine Kleidung und er vergrößerte den Abstand zwischen sich und dem nassen Material, allerdings ohne Gefahr zu gehen entdeckt zu werden. Im Geist zählte er die Minuten, dabei auf das monotone Prasseln der Wassermassen lauschend, bevor er vorsichtig seinen Platz verließ und den gleichen Weg einschlug den auch Gorg genommen hatte.
      Als er merkte, dass der Eisenprinz nicht einmal mehr am untersten Ende des Pfades zu sehen war, stieß er einen leisen Fluch aus und begann zu rennen. Schlamm spritzte unter seinen Stiefeln auf und verdreckte seine Lederstiefel noch mehr, als er den Weg hinabhastete, nicht mehr auf Deckung achtend.
      Über ihm begann krachend ein Gewitter loszubrechen, aber das störte Link nicht weiter. Er hatte fast sein gesamtes Leben in der Natur verbracht, er wusste wann er Gefahr lief sich eine Erkältung zu holen. Schliddernd bog er um die Felswand, die den Weg auf die hylianische Steppe verbarg und verringerte seine Geschwindigkeit ruckartig, was ihn beinahe in den Schlamm fallen ließ.
      Der Hylianer konnte gerade noch sein Gleichgewicht halten und versuchte kein Geräusch zu machen. Im strömenden Regen, am Ende des Pfades, stand Gorg, die beiden gigantischen Streitäxte erhoben. Wirbelnd ließ er die tödlichen Schneiden kreisen und führte Hiebe aus, die keinem Ziel galten. Jeder Schlag war kurz nachzuverfolgen, eine Spur im Gefüge der Regentropfen hinterlassend. Langsam und leise ging Link auf ihn zu, er wollte den Eisenprinz bei seinen Übungen nicht stören. Aufmerksam verfolgte er jeden einzelnen Schwung der Äxte.
      Der Hylianer wusste nicht wie, aber irgendwie verlieh Gorg dem wirbelnden Kampf gegen einen nicht vorhanden Gegner etwas Schönes und Ehrfurchtgebietendes. Mehrere Meter vor dem Eisenprinzen blieb er stehen und sah einfach nur zu wie die im Regen glänzenden Waffen ihre Spuren im Regen hinterließen.
      Plötzlich drehte sich der Eisenprinz ruckartig herum, genau in Links Richtung, allerdings ohne die Bewegungen zu stoppen.
      „Meister.“, ertönte die tiefe Stimme des Eisenprinzen, beide dabei kreisend lassend. Link zuckte zusammen und kam sich ertappt vor.
      „Wie lange weißt du schon…“, begann der Hylianer unsicher.
      „Noch bevor Gorg Kakariko verlassen hat.“ Link sah den Eisenprinz überrascht an, inzwischen vollkommen durch den Regen durchweicht. Der Stahlkoloss erwiderte den Blick, zumindest dachte Link das. Unter dem Helm war nichts als Schwärze zu erkennen.
      „Es war wohl falsch von mir anzunehmen, dass ich dir unbemerkt folgen könnte, oder?“, brach er schließlich die Stille.
      „Allerdings, Meister.“, kam die Antwort des Giganten während er die beiden Äxte über seinen Rücken wandern ließ. Der Hylianer rollte mit den Augen.
      „Gorg, ich weiß, dass dich das wohl langsam nervt, aber ich bin nicht dein Meister. Nenn mich Link, ich bin nicht mehr und nicht weniger.
      „Gorg versucht…“ Pause. Der Hylianer konnte fast sehen wie sein Gegenüber nachdenklich das Gesicht verzog.
      „Ich versuche es ja. Aber alles in Gorg sträubt sich dagegen.“ Link grinste wieder und sah den Eisenprinzen verständnisvoll an.
      „Solange du es versuchst, bin ich zufrieden.“, sagte er schließlich.
      „In Ordnung, Meist… Link.“, verbesserte sich der Hüne im letzten Moment.
      „Gorg, wieso trainierst du eigentlich hier, allein und dazu noch in diesem Regen?“, wechselte der Hylianer das Thema um dem Eisenprinzen nicht noch mehr auf seine Fehler hinzuweisen.
      „Wieso verschwindet Ihr immer wieder mit Zelda allein in einem Haus?“, kam die vollkommen ausdruckslos gestellte Gegenfrage.
      Link fiel vor Überraschung die Kinnlade herunter, holte Luft um etwas zu sagen, bevor er den Mund wider schloss weil er viel zu perplex war um irgendetwas Sinnvolles zu erwidern. Unglauben und Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
      „Das… Das bildest du dir ein.“, stotterte er dunkelrot anlaufend, unfähig etwas Richtiges zu antworten. Ein tiefes, grollendes Lachen ertönte aus der Rüstung, das Prasseln des Wassers weit übertönend.
      „Keine Sorge, bei Gorg ist euer Geheimnis sicher.“ In der Stimme des Stahlkolosses schwang Amüsiertheit mit. Link hätte zu gerne das Gesicht des Eisenprinzen gesehen um zu wissen ob er das ernst meinte, so konnte er nur den Panzerhelm ansehen an dem das Wasser herablief und nasse Linien zog.
      „Woher weißt du das?“, brachte der Hylianer hervor, versuchend einen nicht noch leuchtenderen Farbton anzunehmen, wissend, dass genau das passierte. Ein weiteres Lachen ertönte, lauter als das vorige.
      „Woher wusste Gorg, dass Ihr ihm gefolgt seid?“, kam die Antwort mit spöttischem Unterton.
      „Aber… Aber…“, stotterte Link, nicht wissend was er erwidern sollte. Sie hatten doch extra darauf geachtet das niemand sie bemerkte, wie hatte Gorg also…
      Es erklang ein weiteres Lachen, dieses Mal allerdings zu hell um von Gorg kommen zu können. Link kannte diese Stimme.
      „Arminia!“ Er fuhr herum und funkelte die Gerudo wutentbrannt an. Lachend hielt sie sich den Bauch während regen ihr durch die langen roten Haare floss.
      „Oh Link…“ Sie unterrückte ihr Kichern mühsam und sah ihn belustigt aus ihren smaragdgrünen Augen an.
      „Hast du wirklich gedacht, wir wären alle zu blöd um zu merken, dass du und Zelda manchmal verschwinden?“ Der Kopf des Hylianers nahm ein noch strahlenderes Rot an und Arminia prustete bei diesem Anblick los.
      „Wer weiß noch…“, fragte er mühsam beherrscht und sah dabei zu Boden.
      „Nur Gorg und Arminia.“, antwortete der Eisenprinz. Das Lachen der Gerudo erstarb von einem Moment auf den anderen, ebenso die bis dahin immer fortgeführte Bewegung der riesigen Streitäxte. In der Ferne vernahm er einen krachenden Donnerschlag. Die gesamte Szenerie nahm plötzlich eine wesentlich ernstere Atmosphäre an.
      „Link.“, sagte Arminia plötzlich ernst. Beunruhigt durch den plötzlichen Stimmungswandel sah er ihr aufmerksam in die smaragdgrünen Augen die ihn ebenso musterten.
      „Sieh zu das es auch so bleibt. Mir macht es nichts aus, dass du mit Zelda zusammen bist, aber ihr Vater würde dich in Stücke reißen lassen.“ Keinerlei Humor war in ihrer Stimme zu hören und ein Frösteln kroch ihm den Rücken herab, nicht durch den Regen verursacht.
      „Das weiß ich selbst…“, antwortete er leise. Hoffnungslosigkeit breitete sich in ihm aus, nicht wissend was er tun sollte.
      „Aber was soll ich machen? Soll es ewig so bleiben, damit niemand etwas davon erfährt? Das wäre kein richtiges Leben!“ Zorn über die Sinnlosigkeit dieser ungeschriebenen Regeln kochte in ihm hoch, nur um sich sofort in Nichts aufzulösen als er begriff, dass er nichts daran ändern konnte. Niedergeschlagen senkte er den Blick.
      „Das ist mir auch bewusst, Link. Aber Zelda ist nun mal eine Prinzessin. Ihr könnt eure Gefühle nicht zeigen.“ Ihre Stimme war verständnisvoll, einfühlsam, vollkommen anders als sonst.
      „Ich kann sie doch nicht einfach allein lassen…“, flüsterte er und sein Blick nahm einen leeren Ausdruck an. Sie nickte langsam und dachte kurz nach bevor sie fort fuhr.
      „Das will ich auch nicht sagen. Es ist bloß noch nie geschehen, dass in Hyrule eine Prinzessin jemanden geheiratet hat, der nicht zum Adel gehört.“ Ihr Gesicht hellte sich allerdings etwas auf und sie begann leicht zu lächeln.
      „Aber wenn es jemanden gibt, der das schafft, dann wirst du es sein.“, sagte sie aufmunternd. Kein Sarkasmus war ihr anzuhören und der Hylianer hob seinen Blick wieder. Gorg klopfte Link ermutigend auf die nasse Schulter. Bei der Wucht dieser gutgemeinten Geste ging er in die Knie und konnte gerade noch ein Stöhnen unterdrücken.
      „Und nun lass uns aus diesem verdammten Regen herauskommen, mir wird kalt.“

      Das Feuer prasselte wärmend in der Höhle, während draußen der unerbittliche Schneesturm tobte. Schweigend saßen die beiden Gerudos bei der flackernden Lichtquelle und starrten in die tanzenden Flammen die ihren rötlichen Schein durch den steinernen Unterschlupf strahlen ließen.
      Vor zwei Tagen war Renordan gegangen und hatte sie hier zurückgelassen. Sie sollten auf ihn warten, er sei bald wieder da. Allerdings fehlte der Grund wieso sie das machen sollten. Der Renarier hatte Ganondorfs Wunden geheilt, trotzdem war nichts mehr wie davor. Er hatte sich noch weiter von den Gerudos distanziert, er wirkte manchmal fast schon wie eisiger Fremder. Seit dem grauenvollen Vorfall sah er Ganondorf nicht einmal mehr in die Augen und sein Blick hatte etwas Leeres, Totes, als wäre irgendetwas in ihm erloschen. Nur das Allernötigste besprach er mit ihnen ansonsten war Renordan vollkommen still, verloren in finsteren Gedanken die Ganondorf nicht einmal erahnen konnte.
      Der Gerudo selbst dachte auch nur noch an diesen Vorfall, trotzdem konnte er einfach nicht wirklich begreifen was dort geschehen war, egal wie oft er das Geschehen sich noch in Gedanken rief. Mit seinem Freund brauchte er erst gar nicht versuchen zu reden, er hatte mehrmals probiert das Thema anzuschneiden, der Renarier hatte ihn dabei entweder ignoriert oder nicht einmal wahrgenommen.
      Dann war er einfach gegangen. Wieso hatte er den beiden nicht mitgeteilt, noch wie lange er brauchen würde. Und so warteten sie nun auf seine Rückkehr, nicht wissend wie viel Zeit das noch in Anspruch nehmen könnte. Aber es wäre sehr unklug die Höhle jetzt zu verlassen, daher gab es ohnehin keine Alternative.
      Den ganzen Tag schon tobte draußen ein Schneesturm, bei dem Ganondorf froh war, in einem geschützten Unterschlupf zu sitzen. Mit Sera hatte er kein Wort über den Zwischenfall mit Renordan gewechselt, zu furchteinflößend war dieses Ereignis. Sie wäre dem Renarier niemals wieder auch nur nahe gekommen und das war nicht dass, was der Gerudo erreichen wollte. Noch mehr Einsamkeit konnte nicht gut für seinen Freund sein.
      Mit nachdenklichem Blick erinnerte er sich an das was Renordan ihm vor mehr als zwei Monaten im Wüstenkoloss erzählt hatte. Etwas das Ganondorfs Erlebnis mit dem Triforce kaum nachstand. Ein Schaudern durchlief den Gerudo.

      „Damit du verstehen kannst, Ganondorf, musst du erst meine Vergangenheit kennen.“ Renordan atmete tief durch.
      „Ich bin nicht wirklich das was man heutzutage unter einem Renarier versteht.“, begann er seine Erzählung.
      „Was bist du dann?“, unterbrach der Gerudo ihn. Mit einer Geste bat der Weißgekleidete um Ruhe.
      „Mein eigentliches Volk ist älter als die Renarier.“
      „Wo lebt ihr?“, folgte die zweite Unterbrechung.
      „Das ist ein Teil meiner Geschichte.“ Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach, unergründlichen Gedankenwegen nachgehend.
      „Wir waren schon immer Auftragsmörder. Jede Generation wurde noch besser als die Vorangehende. Diejenigen die als unsere Ziele ausgesucht worden waren, haben niemals überlebt. Wir waren niemanden verpflichtet, solange das Geld stimmte und der Grund des Tötens unseren Kodex nicht verletzte, haben wir unseren Auftrag ausgeführt. Allerdings waren wir so gut, dass die Herrscher der umliegenden Länder damit begannen uns systematisch auszurotten, aus Angst davor die nächsten Ziele zu sein.“ Seiner Stimme fehlte jegliche Emotion und der Blick so kalt wie Eis.
      „Einige wenige entkamen, so auch ich und meine Eltern. Sie wollten untertauchen und von vorne anfangen, aber wir wurden schließlich doch aufgespürt. Ich war damals erst sechzehn.“ Er machte eine weitere Pause bevor er mit ausdruckslosem Gesicht fort fuhr.
      „Sie verschafften mir so viel Zeit wie sie konnten. Ich floh, aber ich wurde trotzdem gefunden. Nachdem sie mit mir fertig waren, haben sie mich in einen eiskalten Fluss geworfen und gedacht ich würde sterben. Was sie nicht bedacht hatten, war, dass wir darauf trainiert wurden jeglicher Temperatur zu widerstehen. Ich überlebte…“ Er holte Luft.
      „Nahe dem Tod habe ich vier Jahre alleine zugebracht, bis ich sicher sein konnte, dass niemand mehr nach meinesgleichen suchen würde. Nach dieser Zeit habe ich mich an dem Ort niedergelassen den du als Renarien kennst. Es wurde meine neue Heimat, fernab von jedem der auch nur eine Idee haben könnte was ich wirklich bin.“ Renordan schloss die Augen.
      „Allerdings ist mein Volk ist nicht normal entstanden… Durch Magie wurden wir zu dem, was sie waren. Das Wissen der vorangehenden Generationen zum Kämpfen lebte in den Neugeborenen weiter. Desto länger es uns um gab, umso bessere wurden wir. Ich bin der letzte meines Volkes… Die letzte Generation… Der Gefährlichste von allen… Der Todesbringer.“


      „Der Todesbringer…“, flüsterte Ganondorf. Er hatte erlebt was Renordan damit meinte… Der Gerudo kam nicht einmal in die Nähe von seiner Kampfkunst, obwohl er schon fast sein gesamtes Leben übte. Trotzdem wollte er niemals mit dem Renarier tauschen, zu groß war das Grauen was ihn damit begleiten würde. Seine eigene Kindheit war selbst ein Alptraum gewesen, aber im Gegensatz zu Renordan hatte er wenigstens die Chance das hinter sich zu lassen…
      Serana blickte ihn mit zur Seite gelegtem Kopf an, interessiert daran was Ganondorf damit hatte sagen wollen. Er schüttelte nur langsam den Kopf und sie zuckte mit den Schultern. Wieder versanken die beiden in dem totalen Schweigen, dass die meiste Zeit der vergangenen Tage geherrscht hatte.
      Müdigkeit kroch lähmend in dem Gerudo hoch. Das absolute Nichtstun war ebenso langweilig wie einschläfernd und er legte seine beiden Schwerter griffbereit neben sich. Ohne es zu wollen fiel er langsam in einen unruhigen Dämmerzustand zwischen Schlafen und Wachsein. Er durfte sich nicht mehr als ausruhen damit Sera nichts passieren konnte, wer wusste schon ob nicht irgendwelche garinischen Truppen sich immer noch in der Nähe aufhielten? Ganondorf ging lieber kein Risiko ein, dafür konnte zu viel geschehen. So saß er mit geschlossenen Augen da und dachte an der Schwelle zum Schlaf nach.
      Was war wohl inzwischen in Hyrule passiert? Wie ging es Khartar und was trieben Koume und Kotake? Wie weit waren die Hylianer mit dem Wiederaufbau ihrer Stadt? Und vor allem, was machten Link und Zelda derzeit? Bei der letzten Frage musste er schwach grinsen.
      Es war ihm vollkommen klar, dass Link etwas für die Prinzessin empfand. Aber es war nicht möglich diesen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Eine undurchdringbare Trennwand aus königlicher Tradition schob sich absolut unüberwindbar zwischen die Beiden, eine Barrikade bei der auch der Gerudo keinen Weg wusste um sie zu durchbrechen. Trotzdem war sich Ganondorf vollkommen sicher, das Link nicht aufgeben würde, bis er eine Möglichkeit gefunden hatte. Er war gespannt zu sehen, wie diese aussehen würde. Und vor allem was Zeldas erbärmlicher Vater davon halten würde.
      Plötzlich meldete sich Ganondorfs Instinkt. Er hatte gelernt, sich manchmal darauf zu verlassen, was ihm sein Gefühl sagte. Besonders wenn es das ankündigte wie in diesem Augenblick.
      Gefahr.
      Der Gerudo riss sich gewaltsam aus seinem Dämmerzustand und seinen Gedanken, während er beim Aufstehen seine beiden Klingen packte. Sera warf ihm einen alarmierten Blick zu bevor sie sich in den hinteren Teil der Höhle zurückzog. Ganondorf baute sich als lebender Schutzwall vor ihr auf, bereit jeden hinzurichten der ihnen etwas antun wollte. Die beiden Schwerter glänzten im flackernden Schein des Feuers, als er bis auf das Äußerste angespannt in die wirbelnden Schneemassen starrte. Noch sah er nichts, trotzdem ließ er seine Konzentration zu nichts anderem als dem ovalen Eingang des Unterschlupfs wandern. Auf einmal tauchte ein Schemen in dem Tornado aus Weiß auf und der Gerudo spannte jeden Muskel an. Er war nicht wirklich ausgeruht, die zwei Tage ohne richtigen Schlaf hatten ihm zugesetzt. Er musste sich konzentrieren und kein Risiko eingehen, alles andere könnte fatale Konsequenzen nach sich ziehen.
      Die undeutliche Silhouette war nicht erkennbar, zu dicht war Schneegestöber. Immerhin war sich Ganondorf recht sicher das es bisher nur eine einzelne Person war. Endlich durchbrach der Unbekannte die eisige Trennwand und gab endlich den Blick auf sich frei. Die Anspannung wich aus dem Gerudo als er sah um wen es sich handelte.
      „Renordan!“, sagte er erleichtert und ließ die Schwerter sinken. Der Renarier zog mit einer Hand die Kapuze vom Kopf, seine gesamte Kleidung war vollkommen zugeschneit. Trotzdem schien er keine Kälte zu spüren. Aber der Gesichtsausdruck seines Freundes beunruhigte Ganondorf mehr als nur etwas.
      Er hatte mit Erschöpfung gerechnet, hervorgerufen durch den Schneesturm, mit Trauer über die letzten Tage, aber nicht mit diesem vor Zorn und Hass lodernden Blick der ihm entgegensah.
      „Ganondorf, brich bitte sofort mit Sera auf. Geht gleich rechts und dann immer weiter, ich komme später nach.“ Seine Stimme hatte etwas Gehetztes, Aggressives... Tödliches. Ebenso war es mehr als warnend, dass Renordan sein Schwert in der Hand hielt und als Ganondorf die Waffe genauer ansah, verfinsterte sich seine Mine noch weiter. Irgendetwas war gar ganz und gar nicht in Ordnung.
      „Was ist denn…“, setzte der Gerudo an.
      „Es ist nichts, geht!“ In diesem Tonfall schwang eine so übermächtige Autorität mit, dass es Ganondorf nicht wagte weiter Fragen zu stellen. Zumindest wünschte sich der Gerudo es wäre alleine das, was ihn gehorchen ließ. Dort war noch etwas anderes… Dieses abgrundtief böse, uralte Etwas dass er zuvor schon bemerkt hatte…
      Stumm schob er seine beiden Schwerter in die Scheiden und befestigte sie am Waffengurt um seine Taille. Er warf sich einen gefütterten, schwarzen Mantel über und griff sich den Rucksack von Serana. Die Gerudo hatte die ganze Zeit ihre warme Kleidung getragen, und stand schon Abmarschbereit hinter ihm, allerdings nicht ohne den Renarier mit Verwirrung und auch einer Spur von Angst anzusehen. Ihr war es ebenfalls nicht entgangen.
      Als Renordan ihr in die Augen sah veränderte sich etwas an seinem glühenden Blick. Der Zorn erlosch, weggespült von schmerzender Trauer. Er sah zu Boden bevor er flüsternd weitersprach.
      „Bitte, geht jetzt… Ich habe keine Zeit euch jetzt alles zu erklären, aber ich verspreche euch, dass ich nachkommen werde… Bitte…“ Er brach ab. Nichts war von dem aggressiven Tonfall geblieben. Die Stimme spiegelte genau das wieder, was Ganondorf in Renordans Augen sah. Schmerz, Trauer und Verzweiflung.
      „Sei vorsichtig, mein Freund.“, erwiderte der Gerudo ebenso leise. Er wusste nicht einmal ob der Renarier ihn gehört hatte. Er starrte nur weiter zu Boden und trieb Gedanken nach, die Ganondorf nicht einmal erahnen konnte.
      Die Beiden setzten sich in Bewegung und zogen ihre Kapuzen über die Köpfe. Der Schneesturm empfing sie mit einem tosenden Geräusch und eisiger Kälte gegen die auch ihre gefütterte Kleidung nur bedingt half. In den wirbelnden Massen aus gefrorenem Eis war ihre Sicht eingeschränkt und sie hielten die Köpfe gesenkt. Die beiden Wüstenbewohner wandten sich nach rechts und liefen in zügigem Tempo los, dem Befehl des Renariers gehorchend, den peitschenden Wind um sich herum. Im Gehen warf der Gerudo noch einmal einen Blick zurück und seine düstere Vorahnung bestätigte sich.
      Renordan hatte die Höhle ebenfalls verlassen. Rennend holte er zu einem mächtigen Schlag aus und brüllte wie ein Besessener, während seine langen Haare im Wind peitschten. Dann war er in der Wand aus Weiß verschwunden. Der Wüstenbewohner zuckte kurz zusammen.
      Hatte Ganondorf da gerade einen Schrei gehört? Fast war Ganondorf versucht umzudrehen und seinem Freund beizustehen, aber etwas hielt ihn zurück. Er durfte Serana nicht alleine lassen, sie mussten hier weg. Er wandte den Kopf wieder auf den vor ihm liegenden Weg und zog die Kapuze tiefer ins Gesicht. Er konnte nichts tun… Nur hoffen… Geduckt gingen die Beiden ihren Weg weiter, während Ganondorf noch einmal kurz an die Szenerie in der Höhle dachte.
      An Renordans Klinge hatte sich frisches Blut befunden.

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    • Der Regen perlte an der stählernen Rüstung ab und hinterließ ein feucht glänzendes Muster auf dem dicken Metallpanzer. während. Vollkommen ruhig schritt der Eisenprinz seinen Weg entlang, nicht wissend das er verfolgt wurde.

      Da ist ein komisches "während." mitten drin das da irgendwie nicht ganz hinzupassen scheint. Ist das absicht oder das Überbleibsel eines anderen Satzes, der da früher mal stand?

      und verdreckte seine Lederstiefel noch mehr, als er den Weg hinabhastete, nicht mehr auf Deckung achtend

      Da fehlt ein Punkt am Ende.

      Jo, das war's mit Kritik schon wieder, denn ansonsten ist die Story einfach super ^^
      Und hey, lass Dir keine grauen Haare wachsen, nur weil Du etwas länger brauchst, ja? Das was Du dafür später dann immer abliefert ist die Wartezeit allemal wert ^^
    • Der Regen perlte an der stählernen Rüstung ab und hinterließ ein feucht glänzendes Muster auf dem dicken Metallpanzer. während. Vollkommen ruhig schritt der Eisenprinz seinen Weg entlang, nicht wissend das er verfolgt wurde.

      Da ist ein komisches "während." mitten drin das da irgendwie nicht ganz hinzupassen scheint. Ist das absicht oder das Überbleibsel eines anderen Satzes, der da früher mal stand?


      Stimmt allerdings x_X

      und verdreckte seine Lederstiefel noch mehr, als er den Weg hinabhastete, nicht mehr auf Deckung achtend

      Da fehlt ein Punkt am Ende.


      Genauso wahr wie oben ^^

      Jo, das war's mit Kritik schon wieder, denn ansonsten ist die Story einfach super ^^
      Und hey, lass Dir keine grauen Haare wachsen, nur weil Du etwas länger brauchst, ja? Das was Du dafür später dann immer abliefert ist die Wartezeit allemal wert ^^


      Aber schon wieder fast 4 Monate is dann doch "etwas" zu viel x_X Bin aber verdammt froh, dass sich zumindest eine der alten Leser/innen schon gemeldet hat :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • Endlich geht es mal weiter :dance:
      Damit rettest du mir den Tag, Melee-Master.

      Hm, vorher habe ich gerade noch ein paar Fehler gefunden, aber nun finde ich sie nicht mehr :ugly:
      Ich editier sie wahrscheinlich heute, oder morgen noch rein, hab`s zur Zeit ein wenig eilig.

      Ansonsten ist das Kapitel wieder sehr gut gelungen. Lass dir ruhig so viel Zeit, wie du benötigst. Solange ich in diesem Forum angemeldet bin werde ich deine Story immer kritisieren, egal wie lange du brauchst :D

      Edit: Wie versprochen kommt nun die Kritik:

      Es erklang ein weiteres Lachen, dieses Mal allerdings zu Hell um von Gorg kommen zu können. Link kannte diese Stimme.


      "hell" gehört kleingeschrieben.


      Wie weit waren die Hylianer mit dem Wideraufbau ihrer Stadt?


      "e" fehlt.

      Trotzdem war sich Ganondorf vollkommen sicher, das Link nicht aufgeben würde, bis er eine Möglichkeit gefunden hatte. Er war gespannt zu sehen, wie dieser aussehen würde.


      Ich denke, "diese" gehört hier.

      Sera warf ihm einen alamierten Blick zu bevor sie sich in den hinteren Teil der Höhle zurückzog.


      Ein "r" fehlt.

      Ich weiß, sind nur Kleinigkeiten, aber Schlimmeres habe ich nicht gefunden.
      Hoffe, dass es so spannend und detailgetreu weitergeht.

      *Sich wieder in seiner Nische verkriecht und auf Fortsetzung wartet*
      [Blockierte Grafik: http://eggmanempire.sonicworld.net/downloads/buddy/004.gif]

      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DEV ()

    • *quietsch*
      Hier wird man aba auch gar net gewarnt XD
      Da schwirrt man mal täglich hier durch das Board und übersieht das neuestes Kapitel, dieser Superstory T_T
      Genug gesülzt, ran an den Speck :ugly:
      *durchliest*
      Menno, nix mehr zum korrigieren da *kreise auf boden mal* ejal, will mehr, meeehr *sabber* :3
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • @DEV:
      Ich werde versuchen mir nicht ganz so viel zeit wie die letzten paar Mal zu lassen, in dem Tempo bin ich 80 bis die Fanfic fertig ist x_X
      Fehler hab ich verbessert, waren wie gesagt nur kleine Sachen, aber Schreibfehler stören den Lesefluss, daher danke ^^

      @Shiekah:
      <3
      Ich werd versuchen dir (und natürlich auch allen anderen ;))
      mehr zu präsentieren, musst dann aber wohl wieder als Betaleserin dienen! *böselach* :P
    • Bäh. Ich sag nix mehr. Unzufrieden mit mir selbst, da hilft auch alles entschuldigen nix mehr bei dem Mist was ich hier fabrizier :> Is bisher übrigens der längste Textbrocken den ich hier abliefere, bin mit dem (wie immer) aber nicht so ganz glücklich. Aber Kritik ist ja nicht meine Sache ^^
      Daher wie immer: Hf, wobei ihr hier evtl. etwas länger brauchen könntet :>

      Kapitel 56
      Wie in Trance wandelte er durch die eisige Ebene. Schneeflocken fielen vom wolkenbehangenen Himmel zahlreich zu Boden und nährten die gefrorenen Massen noch mehr. Sie waren die einzigen Überreste des tosenden Schneesturms, der zuvor die Landschaft beherrscht hatte.
      Seine einst farblose Kleidung stach blutrot besprenkelt aus dem Eis hervor. Das einzige hörbare Geräusch waren seine knirschenden Schritte, verursacht durch seine gebleichten Lederstiefel.
      Im leichten Wind wehten seine langen Haare, ebenfalls von Blut benetzt, aber das störte ihn nicht weiter. Im Gegenteil, er genoss es den roten Lebenssaft der Dahingeschlachteten auf sich zu spüren, den er selbst aus ihnen hatte herausfließen lassen. Es ward as Zeichen für den Tod den er verbreitet hatte und noch verbreiten würde. Er gewährte den Garinern dieselbe Gnade, die seiner Geliebten erwiesen worden war.
      Jeder qualvolle Todesschrei war eine wundervolle Symphonie aus Pein für ihn gewesen. Jeder angsterfüllte Blick hatte seinen Wunsch zu töten noch mehr gestärkt. Jedes Flehen um Gnade seinen glühenden Hass genährt.
      Renordan hatte die Grenze überschritten bei der er noch klar denken konnte. Sein Wunsch jeden einzelnen garinischen Bastard in seinem eigenen Blut ertrinken zu sehen, verzehrte ihn langsam. Er würde nicht eher ruhen bis er alle ausgelöscht hatte und nichts mehr auf ihre frühere Existenz hindeuten würde.
      Die Gariner hatten ihm seinen Lebensinhalt genommen, diejenige die ihm am meisten auf dieser Welt bedeutet hatte. Jetzt gab es nichts mehr was zählte. Das einzige was ihm noch am Leben hielt, war sein unstillbarer Durst nach alles vernichtender Rache.
      Die Stimme aus dem Äther flüsterte die ganze Zeit zu ihm. Dahingemurmelte Wörter, die er nicht verstehen konnte, aber trotzdem seine gesamte Aufmerksamkeit genossen.
      Zu lange hatte er das zurückgehalten, was tief in seinem Inneren lauerte. Und nun war es hervorgebrochen. Grenzenlose Finsternis, die er so gut wie Möglich in seinem Herzen eingeschlossen hatte. Nun waren die Ketten für dieses Schloss allerdings gebrochen.
      Ein tosender Sturm aus Hass, Leid und Wahnsinn durchströmte jede einzelne Faser seines gepeinigten Körpers und drohte ihn zu verschlingen. Noch hatte Renordan nicht die Grenze überschritten in der er sich in diesem Orkan aus Gefühlen verlor, aber irgendwann würde es geschehen. Und das war ihm vollkommen klar. Aber was machte das schon?
      Sein Leben war vorbei. Er war ein wandelnder Toter, eine leere Hülle aus der man jegliches Gefühl herausgebrannt hatte. Es war vollkommen bedeutungslos was mit ihm passieren würde. Sein Lebenserhaltungstrieb war erloschen, dass einzige was zählte, war sein Rachefeldzug.
      Sein Schwert hielt er immer noch in der Hand und er registrierte mit Zufriedenheit, dass das immer noch frische Blut im Licht glänzte. Trotzdem flammte in ihm der Wunsch, noch mehr Verderben zu verbreiten. Vergeblich ließ er seinen Blick wandern um etwas zu suchen was er auslöschen konnte.
      Nicht fündig werdend, sah er wieder nach vorne und ließ seine Gedanken in andere Richtungen abschweifen. Renordan würde Ganondorf sagen, dass er wieder zurück nach Hyrule gehen sollte. Der Gerudo konnte hier nichts mehr tun, es war vorbei. Sobald das erledigt wäre, würde sich der Renarier um die… Entdeckung kümmern die er gemacht hatte.
      In seinem Blick glomm ein Anflug von Wahnsinn auf, als er daran dachte wie viel Blut er vergießen würde und ein irres Grinsen verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.
      Endlich wusste er, wie dieser Abschaum der sich Gariner nannte, sein Volk hatte auslöschen können. Wieso war er nicht alleine darauf gekommen…
      Noch mehr Hass kochte ihn ihm hoch und der Schnee um ihn herum verflüssigte sich in Sekundenbruchteilen bevor er als Dampf dem Himmel entgegen stieg. Karge Erde kam darunter zum Vorschein, die sich augenblicklich Schwarz verfärbte. In seinen mordlüsternen Gedanken versinkend, nahm Renordan die um sich stattfindende Zerstörung nicht einmal wahr.
      Aber bevor er sich ein Blutbad anrichten konnte, musste er erst Ganondorf zurück in seine Heimat schicken. Es kostete ihn Mühe, nicht sofort aufzubrechen und es zu beenden. Er stieß ein leises, krankes Lachen aus dem jegliche Freude fehlte.
      Wenn Ganondorf wüsste, was der Renarier plante… Er konnte sich die Reaktion gut vorstellen. Der Gerudo würde zweifellos alles daran setzen, Renordan von seinem Vorhaben abzubringen. Das würde Renordan allerdings nicht davon abhalten, sich in seinen eigenen Untergang zu stürzen.

      Keuchend rannte er durch den dichten Wald in dem er sich befand. Sein Kettenhemd rasselte bei jedem schweren Schritt und kleine Äste knackten, als er durch das Unterholz brach. Obwohl es eigentlich eisig kalt war, lief ihm der Schweiß den ganzen Körper hinab. Sein heißer Atem stieg in weißen Wolken dem Himmel entgegen, während das durch die Wolken scheinende Sonnenlicht seine zweischneidige Axt vor frischem Blut glänzen ließ.
      Gromdar setzte mit einem mächtigen Sprung über einen auf dem Boden liegenden Baumstamm hinweg und kam schwer atmend auf der anderen Seite auf. Obwohl die Erschöpfung ihn zu überwältigen drohte, dachte er nicht im Ansatz daran eine Pause einzulegen. Das wäre jetzt sein sicheres Ende und das war ihm in aller Deutlichkeit bewusst.
      Wie hatten sie ihn nur finden können? Er hatte extra alle größeren Städte gemieden und sich unauffällig verhalten. Trotzdem waren diese Meuchelmörder ihm jetzt Dicht auf den Fersen! Und wenn er nicht aufpasste, würde er sich bald am Ende einer Klinge wieder finden.
      Krachend rannte er weiter, so viel Abstand zwischen sich und seine unbarmherzigen Verfolger bringend wie er nur konnte. Den sicheren Schutz des Waldes in zügelloser Flucht verlassend, fand er sich plötzlich auf einer Lichtung wieder, die sich zur Mitte hin anhob. Kleine Steine stachen aus dem Schnee hervor, der den gesamten Boden bedeckte, ansonsten war der Platz vollkommen leer. Zumindest wenn man von den beiden Gestalten absah, die sich auf dem kleinen Hügel befanden und den Gariner genauso überrascht ansahen, wie er sie.
      Die wesentlich größere Person war ein Mann in schwarzer Kleidung, der überdeutlich aus der weißen Umgebung heraus stach. Rote Haare hoben sich deutlich von der braunen Haut ab und er musterte den Ankömmling aus ebenso dunklen Augen durchdringend. Seine beiden Hände glitten langsam zu seinem an der Taille befestigtem Waffengurt, an dem sich zwei Schwerter befanden. Die zweite Gestalt wich schnell hinter die erste zurück, bevor der ehemalige garinische Befehlshaber sie sich wirklich ansehen konnte. Sie war allerdings auf jeden Fall wesentlich kleiner als die erste. Wer war das?
      Klirrend wurden zwei pechschwarze Klingen gezogen die schon fast das Licht zu absorbieren schienen. Der Unbekannte, der sogar noch etwas größer war als er selbst, nahm eine kampfbereite Haltung ein und Gromdar konnte förmlich sehen wie sich die mächtigen Muskeln anspannten. Dieser Mann wusste wie er mit diesen Waffen umzugehen hatte. Gromdar musste etwas tun bevor noch etwas passierte!
      „Halt“, brüllte er und warf seine zweihändige Axt vor sich auf den Boden, allerdings nicht so weit, dass er sie nicht im Notfall noch erreichen konnte. Wer wusste schon, wer das war und was er vorhatte…
      „Sprich in einer Sprache die wir verstehen, wenn du mit uns reden willst, Gariner.“, kam die Antwort der jede Freundlichkeit abhanden ging. Und das auf Hylianisch. Zusammen mit dieser Haarfarbe konnte das nur eins bedeuten und Erkenntnis machte sich in dem älteren Gariner breit.
      „Gerudos?“, keuchte der ehemalige Truppenführer überrascht.
      „Allerdings. Und nun sag uns verdammt noch mal was du von uns willst, Abschaum!“ Wer auch immer das war, er schien Gromdar keinesfalls willkommen zu heißen und versteckte das auch keineswegs.
      „Ich… Ich werde verfolgt.“, sagte er schließlich, während er erschöpft seine Gedanken noch darum kreisen ließ, was Gerudos mitten im tiefsten renarischen Territorium zu suchen hatten. Das war doch vollkommen absurd…
      „Und was geht uns das bitte schön an?“, kam die eisige Antwort in Form einer Frage.
      Gerade als Gromdar schon eher aufgebracht als verwirrt antworten wollte, erschallte ein bestialischer Schrei der ihm das Blut in den Adern gefrieren lies.
      In einem Reflex ruckartig herum wirbelnd, konnte er nur noch die weiß behandschuhte Faust sehen, bevor sie ihn mitten im Gesicht traf. Obwohl er so schnell reagiert hatte wie er konnte, war er trotzdem zu langsam gewesen. Der Angriff kam einem Schmiedehammer gleich, der ihm gegen den Schädel geschmettert wurde.
      Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei wurde er von den Füßen gerissen und schlug hart mit dem Rücken im Schnee auf. Er rutschte noch einige Meter weiter bevor seine unfreiwillige Bewegung brutal von einem Felsen gestoppt wurde. Sterne tanzten vor seinen Augen und die Luft entwich ihm mit einem qualerfüllten Laut. Er spürte wie ihm warmes Blut über das Gesicht lief.
      Der Rothaarige brüllte irgendetwas, das Gromdar aufgrund des Klingelns in seinen Ohren nicht verstehen konnte, als ihn plötzlich ein Tritt mit grauenvoller Kraft in der Seite traf. Vor Schmerz die Zähne zusammenbeißend kam er wieder zum Stillstand, zu einem gepeinigten Aufschrei reichte der Atem in seinen Lungen nicht mehr.
      „Renordan, nicht!“, erklang wieder die von Panik durchsetzte Stimme des Gerudos. Eisige Kälte kroch in dem ehemaligen Anführer der garinischen Gruppen hoch, als er diesen Namen hörte.
      Das war absolut undenkbar… Es war vollkommen unvorstellbar, dass dieser… Alptraum hier sein sollte. Renordan. Der Todesbringer. Für die meisten Gariner schon mehr eine gefürchtete Legende als ein lebendiger Feind. Allerdings wusste Gromdar, dass es ihn wirklich geben musste. Asrak hatte ihn verflucht weil er seinen Truppen die Moral zum Kämpfen nahm. Allein die Erwähnung seines Namens ließ einige Gariner erschaudern. Das Wissen, dass er sich in der Nähe befinden könnte, trieb die Moral in den Abgrund. Umso größer waren die Aussichten auf Ruhm, wenn es jemanden gelingen sollte, diesen allseits gefürchteten Dämon zu töten. Aber Gromdar, alleine und erschöpft mitten in dieser eisigen Gegend, gegen jemanden der angeblich Truppenverbände alleine zerrieben hatte…
      Er spürte wie eine Faust sein rotes garinisches Wams packte und ihn wie ein kleines Kind auf die Füße riss. Während er noch benommen versuchte irgendetwas von sich zu geben, bevor es zu spät war, spürte er plötzlich einen schraubstockartigen Griff um seinen Hals, während er in die Luft gehoben wurde.
      „Renordan!“, kam wieder das kraftvolle Brüllen des Gerudos, dieses Mal näher. Der Renarier reagierte nicht.
      Nun konnte er dem Todesbringer das erste Mal ins Gesicht sehen und er hätte vor Entsetzen aufgeschrieen, wenn es ihm möglich gewesen wäre.
      Lange, mit Blut benetzte, weiße Haare hingen ihm weit über die Schultern hinab. Seine Gesichtszüge hatten etwas Raubtierartiges, Tödliches auf denen ein mörderisches Grinsen eingegraben war, als wäre es schon immer darauf eingemeißelt gewesen. Der eiskalte, erbarmungslose Blick des Todesbringers, weckte in dem Gariner nur noch den Wunsch sich wimmernd unter einem Stein zu verkriechen und dort abgeschottet von der Außenwelt zu sterben. Grenzenloser Hass und Schmerz funkelten ihn aus den saphirblauen Augen an, gepaart mit dem Wahn der sich in ihnen Widerspiegelte, älter als es sich Gromdar auch nur vorzustellen wagte. Es war eine Fratze aus einem zum Leben erweckten Alptraum.
      Der ehemalige garinische General griff sich immer noch nach Luft lechzend an die Kehle, und versuchte instinktiv den eisenharten Griff des Renariers zu brechen. Es war genauso aussichtslos, als würde er versuchen eine massive Granitwand mit den Fäusten zu zertrümmern.
      Erschöpft holte er in stetig wachsender Panik mit der anderen Hand aus und schlug so fest er konnte zu, auf das Haupt seines Gegenübers zielend. Ohne hinzusehen fing der Todesbringer den Schlag ab und nahm die geballte Faust in seinen malmenden Griff. Schmerz schoss siedend heiß Gromdars Arm hinauf und entfachte ein glühendes Inferno aus Pein. Seine Sicht begann sich langsam zu verschleiern und er trat kraftlos mit den Beinen nach seinem Widersacher, das Knacken, dass seine Hand von sich gab, drang dabei nur unwirklich zu ihm durch.
      Renordan nahm die unbeholfenen Rettungsversuche seines Opfers nicht einmal wahr und drückte ihm weiter die Luft ab, zufrieden registrierend, dass er langsam das Leben aus dem Gariner herauspresste. Ein mörderisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er weidete sich sichtlich an dem Leid des Gariners.
      Plötzlich wurde Gromdar wie ein Sack voller Abfall weggeschleudert, das Gewicht seines Kettenhemdes schien dabei keine Rolle zu spielen. Sein benommener Verstand hörte nur gedämpft das metallische Klirren von ruckartig gezogenem Stahl, während er noch durch die Luft segelte.
      Mit gnadenloser Wucht schlug er mit dem Gesicht voran im Schnee auf und rutschte über den eiskalten weißen Teppich, die gefrorene Erde darunter machte den Aufprall nur noch härter. Schmerz durchflutete wieder einmal wellenartig seinen Körper, aber er hatte keine Luft um etwas hervorzubringen.
      Verzweifelt nach Atem ringend kam er zum Stillstand und wälzte sich auf den Rücken, endlich so viel des kostbaren Sauerstoffs in sich hinein saugend wie er konnte. Mit Schaudern wurde ihm bewusst, dass er gerade beinahe erstickt wäre.
      Aber er ließ sich nicht die Zeit um sich auch nur im Ansatz richtig zu erholen. Die Angst vor seinem Widersacher trieb ihn zur Eile an. Wankend erhob sich der massige Gariner und versuchte so gut es ging seinen immer noch getrübten Blick auf die Stelle zu richten wo der Todesbringer ihn fast umgebracht hätte, keuchend Luft holend. Das Bild was sich ihm dabei bot, verstand er nicht.

      Ganondorf sah seinen Freund immer noch nur ungläubig an, die Hand, mit der er ihn hatte herumreißen wollen, lag immer noch auf der Schulter des Weißgekleideten.
      Renordan konnte Ganondorf ebenso nur perplex anstarren, insbesondere den roten Striemen der sich quer über die rechte Wange des Gerudos zog. Ein dünnes, blutiges Rinnsal floss aus der Wunde heraus und rann am Gesicht des Gerudos herab. Sich zu einem Tropfen zusammen findend, fiel der kostbare Lebenssaft zu Boden und befleckte den blütenreinen Schnee durch ein kristallenes Muster. Der Blick der vollkommen verstörten Serana zuckte erschrocken zwischen den Beiden umher. Nahezu vollkommene Stille breitete sich aus, nur leise vom Atmen der Anwesenden gestört.
      Renordan senkte immer noch voller Überraschung den Blick und betrachtete ungläubig den feinen Streifen frischen Blutes der seine Klinge verunreinigte. Es war ihm unbegreiflich woher dieser stammen konnte. Langsam hob er wieder seinen Kopf und sah seinem Freund genau in die dunklen Augen.
      Verschiedenste Gefühle wallten in der dunklen Iris, ein Sturm aus Verwirrung und Unglauben. Allerdings überlagerte eine Emotion bei weitem den Ausdruck darin: Schmerz.
      Noch mehr Blut tropfte in den Schnee, was das rötliche Muster bloß noch weiter vergrößerte. Zu viel, um nur von dem Schnitt in Ganondorfs Gesicht stammen zu können.
      Zitternd wanderte die Hand des Gerudos zu seiner Brust und berührte einen Riss, welcher sich fast komplett über seineschwarze Lederrüstung zog. Vorsichtig strich er darüber und hob daraufhin langsam seinen Arm. Wie in Trance führte er die Finger vor sein Gesicht, an denen nun glänzend rot sein Lebenssaft zu sehen war.
      Renordans Blick zuckte entsetzt zum Brustkorb seines Freundes und ihm gefror das Blut in den Adern. Das an sich schon dunkle Leder hatte sich in einem breiter werdenden Streifen noch finsterer verfärbt als ohnehin schon war.
      „Renordan…“ Ganondorfs Stimme hatte etwas körperloses, losgelöstes, als wäre es nicht er der diese Worte von sich gab. Langsam wandte der Renarier den Blick von der Rüstung ab, in vollkommenen Unbegreifen immer noch nicht wirklich verstehend woher die Verletzung stammen könnte.
      „Renordan…“ Der Gerudo ging langsam in die Knie und ließ die Arme zitternd sinken. Schwer kam der Atem über seine Lippen und bildete weiße Dampfwolken vor seinem Gesicht, das sich vor Schmerz verzog.
      Mit einem entsetzten Schrei schleuderte der Todesbringer sein Schwert von sich. Mit einem dumpfen Geräusch bohrte sich die tödliche Klinge in das Holz eines Baumes, kleine Rindensplitter flogen durch die Luft und fielen prasselnd in den Schnee. Mit aufgerissenen Augen sank der Renarier zu Boden und fing seinen Freund auf, gerade noch verhindernd, dass der Gerudo mit dem Gesicht voran in den Schnee fiel. Ein dünner rötlicher Strom ergoss sich langsam in den ehemals vollkommen weißen Schnee.
      In aller Hast drehte der Renarier seinen Freund auf den Rücken und zerriss die Lederrüstung sowie das darunter liegende Hemd mit einem Ruck.
      „Renordan…“, sagte der Gerudo wieder, wesentlich kraftloser als die beiden Male davor. Der Blutverlust machte sich nun ernsthaft bemerkbar und zeigte nur noch deutlicher wie es um ihm stand.
      Der Angesprochene konnte nur sprachlos auf die tiefe Schnittwunde starren, die sich quer über Ganondorfs gesamten Oberkörper zog. Jeder einzelne Herzschlag flutete eine neue Welle des kostbaren Lebenssafts aus ihm heraus, jeder Herzschlag brachte ihn noch näher an die Schwelle des Todes und damit näher an sein Ende.
      „Nein… Nein…“, wisperte der Renarier vollkommen fassungslos. Immer und immer wieder wiederholte er dieses eine Wort, einfach nicht wahrhaben wollend, dass er das getan hatte. Diese Erkenntnis traf ihn schwerer, als es irgendeine Waffe jemals tun könnte.
      Mit letzter Kraft sah Ganondorf seinem Freund in die blauen Augen. Dieser eine Blick drückte alles aus was er fühlte. Der körperliche Schmerz, das grenzenlose Unglauben über die Tat seines Freundes, die Gewissheit, dass er hier sterben würde. Seine Sicht verklärte sich im rasanten Tempo und machte ihm vollkommen bewusst, dass es vorbei war.
      „Lass… dich… nicht…“ Er konnte nicht einmal diesen letzten Satz zu Ende bringen. Die Schwärze, die bisher langsam seinen Geist umhüllte, gewann endgültig die Oberhand. Der ehemalige König der Gerudos, Ganondorf Dragmire, erschlaffte in den Armen Renordans, als seine Gedanken in einen bodenlosen Abgrund drifteten und die gesamte Welt in grenzenloser Finsternis versank.
      Renordan konnte ihn nur voller Entsetzen anstarren, unfähig zu Handeln. Der Schock über seine Tat lähmte seinen Geist und ließ ihn fast den Verstand verlieren. In seinem wahnsinnigen Tötungsrausch hatte er seinen Freund… Wimmernd sank der Todesbringer in sich zusammen, überwältigt von einem zügellosen Sturm aus Gefühlen. Entsetzen über seine Tat und Hass auf sich selbst tosten durch seinen Verstand und machten es ihm unmöglich irgendetwas zu Unternehmen.
      „Jetzt mach endlich etwas!“, brüllte ihn plötzlich eine eindeutig weibliche Stimme von der Seite an, die Hysterie darin war nicht zu überhören. Renordan war nicht in der Lage irgendetwas zu erwidern.
      „Du wirst ihn nicht sterben lassen!“, schrie dieselbe Stimme, noch panischer als davor. Sera verpasste dem Renarier so fest sie konnte eine Ohrfeige um ihn endlich zu einer Reaktion zu bewegen. Vergebens. Es hätte die Welt untergehen können und es wäre an ihm vorüber gezogen. Sein Geist trieb an der Schwelle zum Wahnsinn und drohte jeden Moment diese dünne Grenze zu überschreiten. Was um ihn herum passierte, drang nicht mehr zu ihm durch.
      Wenn er klar hätte denken können, wäre ihm das sirrende Geräusch aufgefallen, mit dem sich das nahende Unheil ankündigte. Ohne jegliche Vorwarnung explodierte der Schmerz, als die stählerne Pfeilspitze sich ihren Weg durch seine Kleidung gebahnt hatte und gnadenlos in sein Fleisch eindrang. Sekundenbruchteile später, gesellten sich noch ein halbes Dutzend weitere Geschosse zu dem ersten, grauenhafte Pein verbreitend.
      Der Mund des Getroffenen klappte auf, aber kein Laut entwich seiner Kehle. Im Vergleich zu dem was gerade in seinen Gedanken ablief, war der körperliche Schmerz bestenfalls eine Ablenkung. Aber dabei sollte es nicht bleiben.
      Es kam ihm vor als würde er durch eine Nebelwand blicken, als er seinen Kopf zur Seite wandte und Seranas Gesicht nur verschwommen wahrnahm. Alle Geräusche drangen nur gedämpft zu ihm, wodurch er auch ihren entsetzten Warnruf zu spät realisierte.
      Er kannte den brennenden Schmerz, der den der Pfeile in seinem Rücken vollkommen in den Schatten stellte und ohne jegliche Vorwarnung in seinem Körper explodierte. Eine Qual, die für die meisten Menschen den Tod bedeutete und ihr Lebenslicht erlöschen ließ. Das Gefühl, mit dem sich der kalte Stahl eines Schwertes durch seine Lunge bohrte.
      Diese glühende Pein war endgültig genug, um seinen Verstand aus dem qualvoll lähmenden Zustand zu reißen. Die Welt um ihn herum gewann wieder an Schärfe und auch die Geräusche klangen klarer. Aber auch der Schmerz drang wesentlich intensiver zu ihm durch und machte es ihm unmöglich zu agieren.
      Mit einem widerlichen Geräusch wurde die Klinge aus ihm herausgerissen und warmes Blut schoss sofort aus der frischen Wunde. Bevor er sich von dem Schock erholen konnte, schlug der nach Blut lechzende Stahl wie ein wildes Tier noch einmal zu und rammte sich in das Fleisch seines Opfers.
      Fast augenblicklich wurde das Schwert wieder herausgezogen und durch einen gnadenlosen Tritt in seinen Rücken ersetzt. Ganondorf glitt ihm von den Knien und fiel in den eisigen Schnee, Sekundenbruchteile später schlug Renordan neben ihm auf.
      Schmerz pulsierte durch seinen gepeinigten Leib, größer als er ihn seit Ewigkeiten erlebt hatte. Serana schrie auf und der Gariner den Renordan fast umgebracht hatte, brüllte irgendetwas. Der salzige Geschmack von Blut brannte ihm in der Kehle. Die Qual lähmte ihn fast und trübte sein Begriffsvermögen, trotzdem gab er sich nicht geschlagen. Mit letzter Kraft stemmte er sich auf den Armen langsam in die Höhe, unfähig schneller zu agieren. In diesem Moment kam der dritte und gleichzeitig letzte Schwertstoß.
      Ein Keuchen war das einzige was noch über seine Lippen kam. Die Zeit schien einzufrieren, jegliche Bewegung wurde ausgelöscht. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper verkrampfte sich und sein kostbarer Lebenssaft ergoss sich in den Schnee. Unglaublich langsam senkte er den Blick, als hätte er alle Zeit der Welt, als wäre es unbedeutend, was um ihn herum geschah. Seine tiefblauen, geweiteten Iris erblickten den schimmernden Stahl, an dem sein Blut glänzte und der aus seinem Brustkorb heraus stach. Die Klinge des Schwertes, die ihn zum dritten Mal durchdrungen hatte. Und dieses Mal sein Herz.

      Gromdar wusste nicht mehr weiter. Zuerst hatte der Todesbringer den Gerudo aufgeschlitzt, nur um daraufhin wimmernd zusammenzubrechen. Die kleinere Gerudo hatte ihn angeschrieen, was er entweder nicht mehr wahrgenommen oder ignoriert hatte. Und nun reagierte Renordan auf nichts mehr. Was verdammt noch mal war hier los?
      Das sirrende Geräusch von gefiederten Pfeilen riss den massigen Gariner plötzlich aus seinen Gedanken. Reflexartig duckte er sich, aber die Geschosse galten nicht ihm. Es gab ein kurzes Einschlaggeräusch und der Todesbringer riss die Augen auf, allerdings drang kein Schmerzenslaut aus seiner Kehle. Gromdar stieß einen leisen Fluch aus, als er realisierte, dass Asraks Mördertrupp sie gefunden hatte und dem Renarier eine Pfeilsalve in den Rücken gejagt hatte. Sein Blick suchte panisch die Angreifer, wissend, dass sie irgendwo im Wald lauern mussten. Für den Getroffenen hatte er jetzt keine Zeit, wenn er nicht aufpasste, würde es ihm genauso ergehen.
      Während er noch seine beiden Schwerter zog, stieß die Gerudo einen Warnruf aus, den Grund dafür, erfuhr er Sekundenbruchteile später, als er ruckartig den Kopf herumriss.
      Eine schwarz vermummte Gestalt hastete über die Lichtung, eine widerlich gekrümmte Klinge in der Hand haltend. Weitere kamen in diesem Augenblick aus dem Schutz des Waldes heraus gestürmt, allesamt mit Dolchen oder Schwertern bewaffnet, einige hatten sich sogar Bögen über den Rücken geschnallt. Gromdar setzte sich kampfbereit in Bewegung, obwohl er wusste, dass er zu spät kommen würde.
      Viel zu schnell hatte der Attentäter sein Opfer erreicht und stieß sein Schwert ohne Gnade in den Rücken des Todesbringers. Der verklärte Ausdruck in dessen Augen verschwand blitzartig, trotzdem war er zu langsam um noch zu reagieren. Der tödliche Stahl wurde aus seinem Körper herausgerissen und sofort wieder an anderer Stelle hineingerammt.
      Schmerz loderte im Blick Renordans auf und Gromdar versuchte noch schneller nach vorne zu preschen, vergebens, sein Körper machte in diesem erschöpften Zustand einfach nicht mehr mit.
      Der Vermummte zog seine Klinge fast langsam heraus, nur um dem schwer Verwundeten seinen Stiefel in den Rücken zu rammen. Beide, sowohl Ganondorf als auch Renordan, wurden in den Schnee geworfen, der Renarier mit dem Gesicht voran.
      Fast hatte der Gariner sein Ziel erreicht und wollte schon mit seinen Schwertern ausholen, als etwas blitzendes knapp seinen Kopf verfehlte. Ruckartig fuhr er herum, in die Richtung aus der das Geschoss gekommen war, und erblickte noch mehr schwarz vermummte Gestalten. Mit denen die sich jetzt hinter ihm befanden, mussten es fast ein dutzend Männer sein und ihm wurde bewusst, dass er alleine keine Chance hatte.
      Bevor noch ein weiteres Wurfmesser in seine Richtung geschleudert werden konnte, sprintete er los, in Kauf nehmend, dass die drei Fremden auf sich gestellt waren. Die fünf Auftragsmörder vor ihm, verteilten sich halbkreisförmig, darauf wartend, ihn von allen Seiten gleichzeitig angreifen zu können. Gromdar tat ihnen den Gefallen.
      Mit einer Schnelligkeit, die man seiner Größe nicht zutraute, ließ er seine beiden Klingen durch die Luft wirbeln, und schlitzte dem ersten überraschten Mann die Kehle auf, während er dessen hastigen Hieb mit seinem anderen Schwert abwehrte.
      Wirbelnd fuhr er herum, fing einen weiteren Angriff ab und beförderte seinen Widersacher mit einem Tritt in den Schnee. Es blieb ihm keine Zeit nachzusetzen und ihn zu erledigen, zu schnell drangen die drei anderen auf ihn ein.
      Sich vollkommen auf seine Reflexe durch jahrelanges Kämpfen verlassend, schaffte er es irgendwie sich gegen die Übermacht zu verteidigen, allerdings gelang es ihm auch nicht in die Offensive zu gehen. Es war eine Patt Situation, die er nur verlieren konnte.
      Es war ihm nicht einmal möglich auch nur für den Bruchteil einer Sekunde seinen Blick den anderen zuzuwenden, zu sehr wurde seine gesamte Konzentration vom Kampf beansprucht. Und selbst wenn er irgendwie diese drei hier ausschalten könnte, mehr als doppelt so viele erwarteten ihn…
      Ein eindeutig weiblicher Schrei übertönte plötzlich den Kampfeslärm, kurz gefolgt von einem scharfen Pfiff. Auf der Stelle zogen sich die drei Angreifer schwer atmend zurück und ließen den überraschten Gariner stehen. Die schwarzen Gestalten bildeten einen Kreis um ihn, der es unmöglich machte auch nur an Flucht zu denken.
      Schweiß lief ihm trotz der Kälte am Körper hinab und er spürte die ersten Anzeichen von Erschöpfung. Er hatte keine Ahnung was jetzt los war, aber wenn sie wieder angreifen würden, wäre es bald zu Ende.
      Die kurze Ruhe nutzend, ließ er wachsam seinen Blick in die Richtung des Todesbringers schweifen, jederzeit mit einer neuen Offensive rechnend. Wen er dort erblickte, ließ allerdings seine Konzentration verschwinden und ein verblüffter Ausdruck stand dem Gariner ins Gesicht geschrieben.
      „Überrascht mich zu sehen, Gromdar?“, erklang die spöttische Stimme.
      „Dorc…“ Die Knöchel an seinen Händen traten weiß hervor als er seinen Griff verstärkte. Der blasse Schwarzgekleidete, hatte die junge Gerudo wie ein lebendes Schutzschild vor sich gestellt und drückte ihr seinen Dolch gegen die Kehle. Ihr Körper bebte und Tränen standen ihr in den Augen.
      „Sag mir Gromdar… Was hast du mit den Gerudos zu schaffen?“ Sein Tonfall verriet Unsicherheit, die er versuchte mit einem Grinsen zu überspielen. Und Gromdar entging das keineswegs.
      „Sag mir, Abschaum… Was hast du hier zu suchen?“, verwandte der ältere Gariner fast den selben Wortlaut. Dorc lief Rot an und konnte sich mühevoll beherrschen.
      „Denk daran, du bist allein. Ich kann dich jederzeit töten lassen wenn ich es will. Also, was machen die Gerudos hier?“, presste er hervor.
      „Da wir ja so gute Freunde sind du elender Schoßhund, sage ich dir die Wahrheit: Ich habe keine Ahnung.“ Gromdar wusste, dass er mit seinem Leben spielte, aber es wäre so oder so zu Ende. Dorc würde ihn umbringen lassen.
      „Ich weiß nicht woran es liegt, aber irgendwie fällt es mir schwer dir zu glauben.“ Seine Stimme troff für Hinterhältigkeit.
      „Was hältst du davon, wenn ich der Gerudo Schlampe hier und jetzt die Kehle durchschneide?“ Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde breiter.
      „Soll ich dich etwa anlügen? Denkst du wirklich, ich hätte mich irgendwie mit ihnen absprechen können, während ich die ganze Zeit vor euch auf der Flucht war? Wenn du sie töten willst, nur zu. Es ist mir absolut gleichgültig, Schwachkopf.“ Zumindest sagte er das. In seinem Inneren war es ganz anders. Er kannte die Gerudo nicht, trotzdem wollte der alte Gariner nicht, dass ein kleines Kind grundlos sein Leben lassen musste nur weil dieser Kerl sie als Druckmittel nutzen wollte.
      Selbst Dorc schien die Erklärung Gromdars einzuleuchten, die Beleidigung ignorierte er.
      „Und wie erklärst du mir die Anwesenheit des Todesbringers?“ Der Blasshäutige wich, Serana dabei festhaltend, zur Seite und gab den Blick hinter sich frei.
      Der Gerudo befand sich immer noch im Schnee, lebte aber noch, zumindest hob sich seine Brust, wenn auch nur schwach. Direkt daneben, lag der Mann, der mehr Angst und Schrecken verbreitet hatte, als sonst irgendwer im Garinischen Reich. Sein Kopf lag mit dem Gesicht nach unten im Schnee und wurde von den langen weißen Haaren verdeckt, an denen stellenweise verkrustetes Blut klebte. In seinem Brustkorb steckte immer noch das Schwert mit dem sein Herz durchdrungen worden war und nagelte ihn am Boden fest. Eine stetig größer werdende Blutlache hatte sich unter ihm ausgebreitet und machte noch deutlicher, dass es vorbei war.
      „Nun Gromdar, was geht hier vor?“, durchbrach Dorc die Stille die sich ausgebreitet hatte, seine Stimme hatte einen schneidenden Unterton.
      „Ich weiß es nicht.“, antwortete der Gariner wahrheitsgemäß während er seinem Blick dem Braunhaarigen zuwandte.
      „Es reicht!“ Er drückte seinen Dolch fester gegen den Hals Seranas und ein einzelner Bluttropfen quoll aus dem Schnitt hervor. Die Gerudo konnte nur hilflos wimmern.
      „Du willst mir im Ernst erzählen, dass du mitten in dieser gottverdammten Gegend auf den Todesbringer und zwei Gerudos getroffen bist und das absolut zufällig?“ Er lachte gekünstelt.
      „Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“
      „Nicht für dümmer als du bist. Wenn du Narr auch nur einen Funken Verstand besitzen würdest, dann wäre dir klar, dass der Todesbringer niemals ein Bündnis mit einem Gariner eingehen würde. Er hat versucht mich umzubringen bevor ihr hier aufgetaucht seid. Entweder du glaubst mir das, oder du bist noch zurückgebliebener als ich gedacht habe.“ Die dünne Klinge bohrte sich noch tiefer in das Fleisch der jungen Gerudo und sie gab einen leisen Schmerzenschrei von sich. Die Kiefer des älteren Gariners malten aufeinander, aber er konnte nichts tun ohne alles noch zu verschlimmern. In Dorcs Blick glänzte Mordlust und Verachtung.
      „Genug! Wenn du wirklich so unwissend bist, hast du keinen Grund mehr weiterzuleben! Wir bringen erst dich um, danach die ist Gerudo Schlampe dran! Obwohl, vielleicht macht sie sich ja gut als Sklavin.“ Er lachte wie ein Wahnsinniger und warf dem ehemaligen Offizier einen vernichtenden Blick zu.
      „Oder was meinst du? Soll ich sie abstechen?“, fragte er Gromdar mit einem bösartigen Lächeln auf den Lippen.
      Dorc runzelte die Stirn. Der massige Gariner hatte einen entsetzen Ausdruck im Gesicht und wurde zunehmend blasser. Dorc hätte das eigentlich auf seine Drohung zurückgeführt, wenn Gromdar ihn angesehen hätte. Aber er sah an dem Blasshäutigen vorbei. Aber da war doch nur… Ganz langsam drehte sich der Meuchelmörder herum und sah hinter sich, wissend das dort nur die Leiche Renordans liegen konnte. Sein überlegenes Grinsen wich gnadenloser Bestürzung.
      Ganz langsam, Zentimeter für Zentimeter, stemmte sich der Todesbringer nach oben. Die blutigen Haare verdeckten den Blick auf sein Gesicht und niemand war in der Lage zu reagieren. Jeder einzelne von ihnen verfolgte fassungslos, wie der Todesbringer zitternd den Griff des in seinem Rücken steckenden Schwertes packte und es mit einem Ruck herausriss. Seine Knöchel traten überdeutlich hervor, als sein bestialischer Schrei über die Steppe hallte und ihnen die Farbe aus dem Gesicht trieb.
      Ganz vorsichtig bewegte er die blutverschmierte Klinge vor sein Antlitz und beobachtete den frischen Lebenssaft, sein Blut, das an dem Stahl hinab floss. Absolute Stille breitete sich aus, die Todesdrohung Dorcs war für den Moment zu einer Bedeutungslosigkeit verblasst. Nicht einmal ein Windhauch unterbrach die Totenstille die sich über die Szenerie gelegt hatte. Doch auf einmal zerriss ein Geräusch die vollkommene Ruhe, dass einfach nicht hier passen wollte. Ohne jegliche Vorwarnung begann der Todesbringer in seiner gestützten Position in ein wahnsinniges Gelächter auszubrechen.
      Kichernd richtete er sich langsam auf und musterte dabei das rot glänzende Schwert. Die Umstehenden konnten das Geschehen nur voller Verblüffung und Entsetzen verfolgen. Als hätte er alle Zeit der Welt, drehte er sich herum und wurde dabei immer noch von leichten Lachkrämpfen geschüttelt. Verblüfft fand sein Blick die Gariner, als könnte er nicht fassen, dass noch jemand außer ihm hier war. Sie konnten den Blick nur voller Grauen erwidern und das letzte bisschen Farbe wich ihnen aus dem Gesicht.
      Das blutverschmierte Gesicht verzog sich zu einem perversen Grinsen und in seinen Augen glomm Wahnsinn auf. Sie waren gefesselt von der flammend roten Iris, die direkt aus einem Alptraum hätte stammen können. Dieser Blick zeigte, dass er nicht einmal wusste, was Gnade bedeutete und lähmte ihre Glieder.
      Grinsend machte der Todesbringer einen langsamen Schritt in Dorcs Richtung. Unfähig sich zu rühren, verharrte der Gariner, ebenso wie die Gerudo, die alles mit genauso großem Schrecken verfolgte, wie jeder andere.
      Ein zweiter, genauso gemächlicher Schritt folgte, bei dem der Renarier das blutverschmierte Schwert in seiner Hand auf dem Boden schleifen ließ und einen dunklen Streifen im Schnee hinterließ. Trotz der Langsamkeit dieser Bewegung war der Blasshäutige nicht in der Lage irgendetwas zu tun um sich zu verteidigen.
      Mit einem plötzlichen Schrei warf sich einer der Attentäter nach vorne, die lähmende Furcht die sie in ihrer eiskalten Umklammerung hielt brechend, und holte mit seiner stählernen Klinge zu einem tödlichen Hieb aus.
      Blut schoss in die Luft, als der Arm des Mannes plötzlich von seinem Körper getrennt wurde und er vor Schmerz aufschrie. Renordan rammte ihm die Klinge mit einer beiläufigen Bewegung durch die Brust und zog sie ohne anzuhalten heraus. Leblos glitt der Meuchelmörder von dem blutroten Stahl und schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf. Der Renarier war nicht einmal langsamer geworden.
      Der Tod ihres Kameraden brach die Schreckensstarre, in der sie sich befunden hatten. Klingen wurden gezogen und Pfeile eingespannt, bevor sie sich brüllend auf den zum Leben erwachten Alptraum warfen. Er hieß sie mit einem mordlustigen Grinsen willkommen.
      Ein Röcheln war das letzte Geräusch, was der erste Gariner von sich geben konnte, als er in die Reichweite des Todesbringers kam. Blut quoll aus seiner aufgeschlitzten Kehle während er zitternd zusammenbrach. Ohne hinzusehen oder auch nur stehen zu bleiben, parierte er den nächsten, eigentlich tödlichen Angriff. Der Körper des Meuchelmörders klatschte gleichzeitig mit seinem Kopf in den Schnee und eine Blutfontäne ergoss sich aus dem Kadaver, während das Schwert des Weißgekleideten einen roten Sprühregen hinter sich herzog.
      Gromdar war nicht in der Lage auch nur einen Finger rühren. Gebannt verfolgte er die tödliche, perfekte Präzision mit der sich der Todesbringer seinen Weg bahnte und Qual verbreitete. Seine Gegner bildeten für ihn nicht mehr als ein störendes Hindernis, das er jederzeit beseitigen konnte. Er war ein lebendig gewordener Alptraum.
      Gromdars Körper war gelähmt von dem eisigen Entsetzen, das ihn durchströmte. Diese flammend roten Augen hatten sich in seine Seele eingebrannt und er würde sie niemals vergessen können. Nichts konnte sich vor diesem voller Hass glühendem Blick verstecken. Sie würden hier alle sterben, niedergemetzelt von diesem unmenschlichen Etwas. Flucht war vollkommen sinnlos, dieses Ding würde nicht eher ruhen, bis er sie gefunden und ausgelöscht hätte. Der Gariner ergab sich seinem unausweichlichen Schicksal.
      Von den elf Männern die gekommen waren um sie zu töten, waren nur noch sieben am Leben. Und ihre Zahl sank mit jedem einzelnen Schwertstreich. Schreiend fiel der nächste Mann in den Schnee, die Hände auf seinen zerfetzten Bauch pressend. Gromdar hatte nicht einmal den Hieb verfolgen können, der ihn tödlich verwundet hatte. Es war ein sinnloses Gemetzel, dessen Ende schon vor seinem Beginn entschieden gewesen war.
      Gromdar wurde aus seiner Starre gerissen, als ein weiblicher Schrei an sein Ohr drang. Mühevoll wandte er seinen Blick von dem Massaker ab und drehte seinen Blick langsam in die Richtung des Geräusches.
      Die Gerudo lag gestützt im Schnee und atmete hektisch, schien aber keine Verletzung zu haben. Gromdar dämmerte es was an dieser Szene nicht stimmte. Wo war…
      Blitzschnell suchte er die Umgebung ab und hatte fast sofort sein Ziel entdeckt. Die schwarz gekleidete Gestalt, die vor Panik rennend Richtung Wald flüchtete und überdeutlich aus dem Schnee heraus stach. Dorc.
      Den Todesbringer für einen kurzen Zeitraum vergessend, sprintete der massige Gariner los um den Fliehenden zu erwischen. Dieser Bastard würde nicht so leicht davonkommen. Wie er allerdings bemerkte, war der Blasshäutige zwar ein Feigling, aber keinesfalls langsam. Ihr Abstand blieb fast gleich, nur ganz langsam konnte Gromdar aufholen. Aber er würde nicht aufgeben bis er…
      Ein erneuter Schrei ließ ihn abrupt innehalten. Gromdar fuhr instinktiv herum und erstarrte für einen kurzen Moment, bei dem erschreckenden Anblick der sich ihm bot.
      Nicht ein einziger der Attentäter war noch am Leben. Ihre zum Teil verstümmelten Leichen bildeten einen dunklen Kontrast zu ihrer weißen Umgebung und zeigten umso mehr, wie sinnlos es war gegen den Todesbringer zu kämpfen. Ihre Beseitigung war höchstens ein Zeitvertreib für ihn gewesen.
      Das wahnsinnige Grinsen schien sich für immer in sein verzerrtes Gesicht eingegraben zu haben als er immer noch genauso langsam, aber dennoch unaufhaltbar, seinen Weg fortsetzte. Nun erkannte der kampferprobte Gariner seinen Irrtum. Renordan hatte es nicht auf Dorc, die anderen Attentäter oder ihn selbst abgesehen. Sondern auf die kleine Gerudo.
      Serana wich kriechend so schnell sie konnte vor der blutverschmierten Gestalt zurück. Heftiges Zittern, hervorgerufen durch ihre panische Angst, ließ diese Bewegung noch langsamer werden als sie sowieso schon war. Ihr flehender Blick fand den Gromdars.
      Er könnte hier umdrehen, fliehen und so vielleicht sogar überleben. Niemand würde je erfahren das er wie ein Feigling davongerannt war und ein kleines Mädchen seinem grausigem Schicksal überlassen hatte. Niemand außer er selbst.
      Nein… Wenn er jetzt hier davon lief, würde er sich niemals mehr im Spiegel ansehen können. Er wäre ein genauso verlogener und feiger Bastard wie Dorc oder Asrak. Er würde sich selbst hassen und dieser Hass würde ihn von innen heraus zerfressen. Obwohl er wusste, dass es keinerlei Sinn hatte, setzte er sich in Bewegung. Genau auf den Todesbringer zu.
      Der mächtige Kampfschrei Gromdars brachte den Renarier das erste Mal dazu seinen Blick von Serana abzuwenden. Verblüfft musterte er den Narren, der es wagte ihn frontal anzugreifen. Beide Schwerter in den Händen preschte der muskelbepackte Gariner genau auf den Weißgekleideten zu, der das sinnlose Vorhaben eher verwirrt als verängstigt beobachtete.
      Mit einem weit ausholenden Hieb erreichte Gromdar schließlich sein Ziel und schlug mit aller Härte mit seinem rechten Arm zu. Pfeifend zerschnitt er nichts als Luft als der tödliche Schwertstreich an seinem Gegner vorüber zog ohne ihn auch nur einen Kratzer zuzufügen. Fast verlor er durch die Wucht die Balance, aber so weit kam es nicht.
      Mit der anderen Hand folgte ein weiterer Schlag, der allerdings genauso verfehlte. Gromdars Gegenüber starrte ihn immer noch verständnislos an, Wut über die offensichtliche Mühelosigkeit, mit welcher der Todesbringer ausgewichen war, kochte in dem Gariner hoch. Ein wahrer Schlaghagel prasselte auf seinen überlegenen Feind ein, geleitet durch den Zorn der ihn durchströmte. Es war nicht einmal ersichtlich ob der Renarier irgendeinen Gedanken darauf verschwendete wie er den blitzschnell geführten Attacken auswich.
      Ohne Vorwarnung erwischte Gromdar ein heftiger Stoß gegen den Brustkorb, der ihn überrascht einige Schritte zurücktaumeln ließ.
      Das gleiche, abartige Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Todesbringers aus und er sah sein Gegenüber abwertend an. Die Furcht des Gariners war für den Moment verschwunden, er wollte diesem Etwas bloß noch zeigen, dass es ein Fehler war ihn zu unterschätzen. Wutentbrannt stürzte er sich erneut auf Renordan.
      Es änderte nichts. Mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen entging der Todesbringer jedem Hieb um Haaresbreite, egal wie schnell, überraschend oder heftig dieser geführt wurde. Dafür traf sein weißer Lederstiefel Gromdar mit grauenhafter Wucht seitlich am Schädel, gerade als dieser zu einem weiteren Schwertstreich ansetzte.
      Mit dem Gesicht voran wurde er in den Schnee geschmettert, der wie Feuer auf seiner Kopfhaut brannte und ihm die Sicht nahm. Die gefrorene Masse wieder ausspuckend, richtete er sich zitternd auf und holte keuchend Luft. Schweiß lief ihm erneut über den Körper und Erschöpfung machte sich in seinen Gliedern breit. Die letzten Tage hatten einfach zu viel von ihm verlangt. Der Zorn der ihn aufrechterhalten hatte, ließ nach und wurde wieder durch Hoffnungslosigkeit ersetzt.
      Er hatte alles gegeben und es war nicht genug. All seine Erfahrung, sein Können und seine Kraft halfen ihm nichts. Dieser Feind war nicht mit Waffen zu töten. Erst jetzt wurde ihm diese riesige Kluft zwischen seiner Kampfkunst und der des Todesbringers wirklich klar. Im Vergleich zu ihm war Gromdar ein Kind das gerade sein erstes Holzschwert in die Hand genommen hatte.
      Als der massige Gariner zu keiner erneuten Attacke ansetzte, breitete sich ein enttäuschter Ausdruck auf dem blutverschmierten Gesicht des Todesbringers aus. Während er sein Gegenüber abfällig ansah, nahm Renordan das erste Mal eine kampfbereite Haltung ein. Seine Enttäuschung wurde von purer Mordlust hinweggefegt und das wahnsinnige Grinsen übernahm wieder seine jungen Gesichtzüge. Das rötlich glänzende Schwert in seiner Hand hatte noch nicht genug Blut gekostet.
      Allerdings würde es ihm keine Befriedigung geben wenn er sein Opfer umbrachte und es sich nicht wehrte. Vergeblich zögerte er um vielleicht einen neuen Angriff zu provozieren. Der Todesbringer überbrückte langsam die fehlende Distanz zwischen sich und seinem chancenlosen Gegner.
      Gromdar rührte sich nicht. Obwohl er immer noch seine beiden Klingen in den Händen hielt, verteidigte sich der ehemalige Offizier nicht. Ein direkter Angriff gegen dieses Etwas war vollkommen sinnlos, Zahllose waren vor ihm bei diesem törichten Vorhaben ausgelöscht worden. Und er wusste das. Enttäuscht blickten ihn die roten Iris aus nächster Nähe an.
      Gromdar hätte Angst empfinden müssen, Furcht davor hier und jetzt sein Leben auszuhauchen, aber so war es nicht. Höchstens so etwas wie Verbittertheit über seine eigene Unfähigkeit breitete sich in ihm aus. Unzählige würden sterben nur weil er zu schwach war.
      Ohne jegliche Vorwarnung spürte er, wie ihm ruckartig die Beine unter dem Körper weggerissen wurden. Mit schmerzhafter Wucht schlug er in dem eisigen Schnee auf der sie umgab. Über ihm thronte wie ein zum Leben erwachter Alptraum der Todesbringer.
      Verachtung und Hass glühten Gromdar aus den flammend roten Augen entgegen. Ganz langsam hob Renordan die blutverschmierte Klinge und zeigte dem Gariner wie sein Leben enden würde. Der Stahl glänzte leicht im Sonnenlicht als er in der Luft verharrte. Renordan warf seinem Opfer noch ein letztes, vom Wahn durchtriebenes Grinsen zu bevor er seine Klinge herab fahren ließ.
      Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor als das Schwert sich nach unten senkte und das Licht reflektierte. Das Blut verlieh ihm einen rötlichen Schimmer als es Zoll um Zoll herabfuhr. Renordan würde ihn mit diesem einen Hieb zu seinen Ahnen schicken! Mit irrsinnigem Tempo zischte die Klinge auf den Gariner zu…
      Nur um ruckartig stehen zu bleiben. Verblüfft starrten die roten Augen Serana an, die ihn mit tränenfeuchtem Blick ängstlich ansah. Wenige Millimeter vor ihrer Stirn verharrte der todbringende Stahl als wäre er gegen eine unsichtbare Mauer geprallt.
      Es war als wäre die Zeit stehen geblieben. Kein Laut, keine Bewegung veränderte die Szenerie. Man hätte sie für Statuen halten können. Wenn Renordans Klinge sich auch nur ein winziges Stück bewegt hätte, hätte er ihren Schädel gespalten. Ein einzelner Blutstropfen rann an der Klinge herab und fiel der jungen Gerudo auf die Stirn, ihre reine, braune Haut befleckend.
      „Renordan…“, wimmerte sie. Die grenzenlose, sie durchströmende Angst ließ ihre Stimme zittern. Trotzdem sprach sie weiter.
      „Mach mit mir was du willst…“ Tränen rannen ihr an den Wangen herab und sie bot ein Bild des Elends, gezeichnet von dem Irrsinn der sich um sie herum abspielte. Der Todesbringer konnte sie immer noch nur überrascht ansehen.
      „Aber rette deinen Freund.“ Verwirrung machte sich in dem zum Leben erwachten Alptraum breit, er verstand nicht was dieses Mädchen von ihm wollte.
      „Rette Ganondorf!“, brüllte sie ihn plötzlich an, ihre Panik für diesen einen Moment überwindend.
      Perplex wich der Renarier zurück, als er den Namen des Gerudos vernahm. Die Erinnerung hämmerte sich in seinen Verstand und die Wucht der Erkenntnis nahm ihn den Atem. Wirbelnd fuhr er herum und entdeckte den reglosen Körper seines Freundes. In seinem Kopf brüllte die Bestie und drängte ihn dazu dass Gemetzel vollkommen zu machen, alles und jeden abzuschlachten der sich ihm in den Weg stellte. Mit allergrößter Überwindung ignorierte er die verführerische Stimme was ihr Schreien nur noch lauter und schmerzhafter machte. Pein zuckte blitzartig durch seinen Körper und er torkelte unbeholfen nach vorne.
      Er müsste nur tun was sie sagte und es würde aufhören... Es waren doch nur zwei lächerliche Leben die er auslöschen müsste… Zitternd wandte er der Gerudo seinen irrsinnigen Blick zu die ihn mit geweiteten Augen ansah. Ein einziger Schwertstreich und…
      So wie Ganondorf? Brüllend warf er seinen Kopf in den Nacken und überwand die fehlende Distanz zu dem Gerudo. Den alles überflutenden Schmerz ignorierend fiel er neben ihm auf die Knie. Ein irres Kreischen hämmerte in seinem Schädel, doch er sperrte sich dagegen.
      Er presste beide Hände auf den blutverschmierten Brustkorb des Gerudo und schloss die Augen.
      Verzweifelt ließ er seinen Geist nach einem Funken Leben in Ganondorf suchen. Er durfte nicht tot sein! Verdammt noch mal, er konnte nicht tot sein! Irgendwo musste doch noch…
      Endlich fand er es. Ein schwaches, schimmerndes Leuchten in der tiefschwarzen Finsternis die sich in dem Körper des Gerudos verbreitet hatte. Er schwebte an der Schwelle zum Tod! Panik erfüllte Renordan als er erkannte, dass seine Fähigkeiten vielleicht nicht ausreichen würden um seinen Freund jetzt noch zu retten. Nein! Er würde ihn retten, selbst wenn…
      Jeglicher Gedanke richtete sich nur noch auf den Erhalt des schwachen Lebensfunkens. Immer noch brüllte ihn die innere Bestie an, ihn dazu auffordernd diesen Narren von Gerudo einfach sterben zu lassen. Um ihrem Wunsch Nachdruck zu verleihen, peinigte sie seinen Körper mit nicht enden wollender Qual. Der Renarier gab nicht nach.
      So schnell er konnte ließ er seine Kraft in den Körper Ganondorfs fließen, übertrug seinen Lebensgeist in seinen Freund. Noch mehr Schmerz war die Folge und er verlor fast den Verstand. Es war eine Gratwanderung, desto mehr seiner Lebensessenz er auf die Rettung des Gerudo verschwendete, umso schwächer wurde er. Desto größer die Überlebenschance Ganondorfs wurde, umso geringer seine eigene. Trotzdem ließ er immer mehr davon hinüberströmen.
      Alte Wunden brachen ruckartig auf und warmes Blut floss ihm am ganzen Körper herab. Seine Knochen fühlten sich an als würden sie Bersten als er immer noch nicht aufgab. Das Brüllen wurde zu einem Flehen als die Bestie erkannte, dass auch ihre Existenz auf dem Spiel stand.
      Sein Herz hämmerte vor Schmerzen und er stand kurz davor in eine Ohnmacht zu fallen aus der er vielleicht nicht mehr aufwachen würde. Selbst auf seinem Gesicht öffneten sich Schnittwunden aus denen noch mehr Blut quoll.
      Endlich verstärkte sich das schwache Licht was das Leben in Ganondorf darstellte. Obwohl Renordan inzwischen selbst auf der Grenze zum Jenseits schwebte, strömte noch mehr Energie in den Gerudo. Er spürte den salzigen Geschmack von Blut in seinem Rachen und vernahm das Rauschen als ihm sein Lebenssaft aus den Ohren trat. Aber viel wichtiger war es, dass das Licht in dem Gerudo wieder die Oberhand übernahm und die Schatten verdrängte.
      Der Todesbringer brach zusammen und fiel nach hinten, als sein Körper unter der Qual kollabierte. Das wahnsinnige Brüllen wurde immer schwächer bevor Renordans Geist in einem Meer aus totaler Finsternis versank, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

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    • Erstmal: Schön dass es wieder mal weitergeht nach so langer Zeit :D
      Mir macht es übrigens gar nichts aus, wenn es mal ein bisschen länger dauert, wenn das Ergebnis dann so fantastisch wie gerade eben ist. Mach dir also keinen Kopf darüber, das isses nicht wert ;)

      Habe beim Durchlesen ein paar Fehler gefunden, nur hoffe ich dass ich sie in diesem gewaltigen Textblock überhaupt noch wiederfinde xD

      „Halt“, brüllte er und seine zweihändige Axt vor sich auf den Boden, allerdings nicht so weit, dass er sie nicht im Notfall noch erreichen konnte.


      Ich glaube zwischen diesen Wörtern gehört noch ein "warf", oder ähnliches.

      Asrak hatte ihn verflucht weil er seinen Truppen die Moral zum kämpfen nahm.


      "Kämpfen" gehört groß.

      Gromdars Gegenüber starrte ihn immer noch verständnislos an, Wut über die offensichtliche Mühelosigkeit. mit welcher der Todesbringer ausgewichen war. kochte in dem Gariner hoch.


      Diese Punkte waren wohl als Beistriche gedacht.

      Mehr habe ich nicht gefunden, was bei dieser Menge an Text ziemlich beachtlich ist. Zudem war alles sehr gut geschrieben und ließ sich sehr flüssig lesen. Für mich eines der Besten Kapitel in dieser Geschichte.
      Und lass dir von mir aus ruhig Zeit mit den Kapiteln, solange das Ergebnis weiterhin so zufriedenstellend bleibt ;)
      [Blockierte Grafik: http://eggmanempire.sonicworld.net/downloads/buddy/004.gif]

      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Huhu DEV :)
      Freut mich, dass nach all der Zeit doch noch wer liest :>
      Fehler habe ich allesamt ausgemerzt. Das es nicht ganz so viele sind, liegt zum Großteil an Shiekah, die meine Betaleserin-Sklavin geworden ist. *Böselach*
      Umso besser, dass dir das ganze auch noch gefällt :) *freu*
    • *hüpf*
      Ja ja, mich gibt es ebenfalls noch. Nun... nachdem ich zuerst einiges abermals lesen musste, um es zu verstehen - zwar sind mir, wie sollte es in meinem Fall anders sein, im neuesten Abschnitt ein paar Kleinigkeiten weiterhin aufgefallen und deine Formulierungen ließen sich an machen Stellen genauso noch etwas verbessern, doch das ist nicht sonderlich störend. Immerhin werden es stets weniger solcher Fehler und die Genialität des Geschriebenen überwiegt sowieso. Es ist sehr spannend, man fiebert richtig mit. Darüber hinaus kenne ich bislang niemanden, der ein Blutbad derart faszinierend beschreiben kann. Mir gefällt der neue Teil wie alle vorherigen, wobei dieser besonders gelungen ist. Weiterschreiben. *g*
      Nur... eine Sache irritiert mich ein wenig - woher hat Renordan eigentlich diese unglaublichen Mengen an Blut in sich? Bei all seinen Verletzungen mit hohem Blutverlust müsste er normalerweise sehr rasch völlig blutleer sein, scheint mir. :ugly: