Die Rückkehr des Bösen

    • Original von Naboru
      Original von Melee-Master
      (...) Hier möchte Naboru herzlichst danken, ohne ihre Kritik und stundenlange Hilfe, wäre es niemals so gut geworden :D (...)


      Ja ja, nichts zu danken. Ich hätte nur nicht erwartet, was für eine Genugtuung es doch sein kann, meine Aggressionen an deiner arglosen FF auszulassen... XD
      Nein, Spaß beiseite.

      Mir sind jetzt gerade beim erneuten Durchlesen immer noch ein paar Fehler aufgefallen *umkipp*
      Aber... das sind jetzt wirklich nur Kleinigkeiten, die ich nun nicht nochmal besonders aufführen will... schon so spät... *zu müde bin* ._.


      Eine Woche reicht wohl noch immer nicht xD

      Ich frage mich aber auch, wie das Masterschwert wieder zurück kommen konnte Oo


      Das allerdings interessiert mich jetzt schon mal: Was meint ihr damit? ^^'


      Masterschwert steckt ja immernoch unten im Fels ^^ öh... Wie die das wieder da rausbekommen... öh... Link hält Zelda fest, Zelda holt Masterschwert vielleicht? ^^ Ich hab da jetzt eigentlich nicht drüber nachgedacht... *grübel*
    • Original von Melee-Master
      Eine Woche reicht wohl noch immer nicht xD


      Nein, natürlich nicht. Schließlich bin ich schon süchtig und will ständig kritisieren... :ugly:

      Masterschwert steckt ja immernoch unten im Fels ^^ öh... Wie die das wieder da rausbekommen... öh... Link hält Zelda fest, Zelda holt Masterschwert vielleicht? ^^ Ich hab da jetzt eigentlich nicht drüber nachgedacht... *grübel*


      Oh, das ist irgendwie schlecht... XD
      Nun ja, aber das wird wohl doch noch die geringste Sorge sein. Ach, so ein heiliges Schwert, macht ja nix, wenn das jetzt in die Lava fällt oder einfach weiter stecken bleibt. Nein, Quatsch.
      Aber was da passiert, das kann sich der Leser ja auch selbst überlegen. Dann musst du nicht weiter drüber nachdenken und kannst ruhig am nächsten Kapitel weiterschreiben...^^
    • Hab mich mal wieder dazu durchgerungen, nen Kapitel zu veröffentlichen ;) Es wurde nur zum kleinen Teil von Naboru kritisiert (ansonsten hätte das noch nen ganzes Stück länger gedauert :ugly: ) Nun, viel Spass und Naboru wünsche ich viel Vergnügen an der Kritik :P

      Kapitel 52
      „Du verdammter Idiot!“ Asrak schlug ihm mit dem Handrücken ins Gesicht und Dork torkelte schmerzerfüllt einige Schritte zurück.
      „Wie konntest du ihn entkommen lassen?“, brüllte der neue König der Gariner. Sein Gesicht war hochrot vor Zorn und er funkelte seinen Diener wütend an.
      „Es war nicht mein Fehler!“ Asrak ging drohend auf ihn zu, während seine Lederstiefel hallende Schritte verursachten.
      „Wessen dann?“ Er klang drohend
      „Woher sollte ich wissen, dass er acht Männer tötet?“, protestierte Dork.
      „Waren es Profis oder nur eine Bande von Straßendieben die du auf ihn angesetzt hast?“ Die Hände des Königs schlossen und öffneten sich langsam.
      „Ich hätte ja Profis genommen, wenn ich gewusst hätte…“ Asraks Handrücken erwischte ihn ein weiteres Mal im Gesicht.
      „Idiot! Gromdar ist einer der besten Krieger der gesamten garinischen Armee und du schickst Straßendiebe um ihn zu töten?“ Er stand kurz davor seinen unfähigen Diener beseitigen zu lassen. Und er würde nicht versagen.
      „Aber… Er kann nicht zurück. Er mag ja entkommen sein, aber wenn er zurückkommt, töten ihn die Wachen.“ Asrak dachte nach. Vielleicht war dieser Idiot ja doch noch zu etwas nutze…
      „Gromdar plant sicher etwas… Er wird auf jeden Fall meinen Vater rächen wollen…“, dachte er laut.
      „Und wie soll er an der zweitausend Mann starken Palastwache vorbeikommen?“, warf Dork ein. Ein böses Lächeln breitete sich auf Asraks Gesicht aus.
      „Guter Einwand.“ Das Lächeln erlosch schlagartig,
      „Aber kein Grund Risiken einzugehen. Du schickst ihm die besten Auftragsmörder die du finden kannst hinterher.“ Dork verbeugte sich.
      „Und Dork…“ Der Angesprochene sah zu seinem Herrn auf der ihn mit eiskaltem Blick ansah.
      „Enttäusche mich nicht noch einmal, oder du wirst die besten Folterknechte, die ich finden kann, zu spüren bekommen.“ Seine Augen weiteten sich entsetzt. Asrak drehte sich herum, er hatte genug von diesem inkompetenten Schwachkopf.
      „König, da gibt es aber ein Problem…“, ertönte ein weiteres Mal die Stimme des anderen Gariners, allerdings leise, vorsichtig.
      „Was denn noch?“, fuhr Asrak ihn an.
      „Die Betreffenden sitzen zum Teil im Gefängnis.“, kam noch leiser die Antwort.
      „Sag den Wachen einfach, dass sie die Kerle auf meinen Befehl rauslassen sollen! Und nun fang endlich an!“ Das Ende brüllte er.

      Gariner… Nola musterte die rotgekleideten Truppen der Invasoren aus ihrem smaragdgrünen Augen mit finsterem Blick, während ihr langen brauen Haare im Wind wehten. Der Himmel war bewölkt, allerdings würde es nicht schneien. Was bildeten sich diese Narren bloß ein? Sie standen dort, fein säuberlich aufgestellt, mit ihren nahezu 500 Soldaten, als würde ihnen das Land gehören… Dagegen wirkten die 50 Verteidiger, die sich ihnen in den Weg stellten, lächerlich. Hinter diesen befand sich ein zugeschneiter Wald mit vielen Bäumen und nur sehr spärlich verteilen Büschen.
      Aus den roten Reihen erhob sich eine weiße Fahne, was sie mit einem Seufzen zu Kenntnis nahm. Das wären keine Verhandlungen, sondern einfach die Forderung einer totalen Kapitulation. Auch wenn es zu nichts führen würde…
      Wenn doch bloß Renordan schon hier wäre… Die Gariner fürchteten sich vor ihm… Aber noch nicht genug. Sie hatten ja keine Ahnung, mit wem sie sich angelegt hatten. Selbst Nola wusste nicht, wo die Grenzen Renordans lagen, aber auf jedem Fall sehr weit über denen jedes anderen.
      Selbst hier in seinem Heimatland, zog er die Kapuze so gut wie nie aus. Selbst sein eigenes Volk machte sein Aussehen Angst. Zumindest den Meisten. Nola gehörte nicht zu dieser Sorte. Renordan hatte ihr vor acht Jahren das Leben gerettet, als ein Haufen Banditen sie mitten in der Nacht angegriffen hatte. Zum Glück war er in der Nähe gewesen…
      Seit dem hatte sie versucht mehr über ihn herauszufinden, aber über seine Vergangenheit schwieg er eisern. Renordan lebte zurückgezogen, abseits von allen anderen Häusern. Als sie ihm am Anfang gefolgt war, hatte er sich verwirrt herumgedreht, und sie gefragt was sie wollte. Die Antwort hatte ihn lachen lassen.

      „Du willst meine Freundin sein?“ Er stieß ein Seufzen aus.
      „Du bist mir nichts schuldig, Nola. Jeder andere hätte dich auch gerettet.“
      „Aber es kann unmöglich gut für euch sein, den ganzen Tag alleine zuzubringen!“, erwiderte sie. Er lachte leise.
      „Es ist… sehr, sehr lange her, das jemand dass das letzte Mal zu mir gesagt hat.“ Seine Stimme klang abwesend. Sie versuchte etwas von seinem Gesicht zu erkennen, was allerdings aufgrund der Kapuze unmöglich war.
      „Nola… Es muss wirklich nicht sein. Du schuldest mir nichts. Ich kann mit der Situation leben wie sie ist.“
      „Aber seid ihr damit glücklich?“ Er schwieg.
      „Ich weiß selber, wie es ist, einsam zu sein…“
      „Du bist erst sechzehn, Nola. Es wird doch bestimmt jemanden geben, der dir Nahe steht.“, antwortete er ruhig.
      „Ihr wisst genau, das meine Eltern kurz nach meiner Geburt gestorben sind, und mein Pflegevater vor einem Jahr!“ Wut kochte in ihr hoch. Nicht auf ihn, sondern auf das Schicksal was ihr widerfahren war. Es war einfach nicht fair…
      „Ja… Es tut mir wirklich Leid Nola. Niemand in deinem Alter sollte bereits seine Eltern verloren haben.“ Er klang betrübt.
      „Aber ist da niemand in deinem Alter?“, fuhr er fort.
      „Ich bin eine Außenseiterin…“, sagte sie leise.
      „Wieso das?“, fragte er interessiert.
      „Die anderen sagen, Frauen sollen nicht kämpfen sondern Kochen, Sauber machen, die Kinder hüten… Aber ich fühle mich viel wohler mit einer Waffe als mit einem Kochlöffel in der Hand… Ich würde so gerne in der Armee dienen…“, sprach sie ihren sehnlichsten Wunsch aus. Er begann plötzlich zu lachen.
      „Frauen sollen nicht Kämpfen können… Ich versuche schon seit Jahren Irdan vom Gegenteil zu überzeugen. Aber er sieht es nicht ein und gestattet es nicht, das Frauen in der Armee kämpfen.“
      „Ihr seid anderer Meinung?“, fragte sie überrascht.
      „Natürlich… Einige Frauen die ich getroffen habe, waren große Kämpferinnen. Das Männer ihnen im Kämpfen überlegen sind, ist höchstens ein Wunschtraum von Selbigen.
      „Aber ihr seid doch selber ein Mann!“
      „Und was hat das damit zu tun?“
      „Weil… Weil… Irdan und die anderen sind doch auch…“
      „Ich bin nicht Irdan.“ Er klang amüsiert und sie lief rot an.
      „Nola… Wenn du dich wirklich einsam fühlst, kannst du in meiner Nähe bleiben.“, sagte Renordan leise.
      „ Aber erwarte nicht zu viel von mir. Ich habe mich schon seit langer Zeit an das Alleinsein gewöhnt.“ Sie nickte eifrig.
      „Bestimmt nicht!“


      Seit diesem Tag, hatte sie ihn Stück für Stück besser kennen gelernt. Nach einer Weile nahm er sogar seine Kapuze ab, wenn sie alleine waren. Ihr machte sein Äußeres nichts aus, und das rechnete er ihr hoch an. Renordan war sogar glücklich, endlich wieder Gesellschaft zu haben, die ihn nicht unentwegt misstrauisch oder entsetzt anstarrte. Sie waren mit der Zeit Freunde geworden. Aber selbst nach all diesen Jahren, hatte er kein Wort über seine Vergangenheit verloren und sie hatte irgendwann aufgehört zu Fragen. Etwas war damals passiert, mit dem er immer noch nicht zurechtkam. Sie wollte ihn nicht unnötig daran erinnern. Weiterhin hatte er mit ihr das Kämpfen trainiert.
      Als Irdan, ihr Anführer ihn darauf ansprach, antwortete er einfach, sie diente nicht in der Armee und verstöße damit nicht gegen das Gesetz. Als Irdan weiterhin darauf beharrte, dass sie damit aufhören sollte, schlug Renordan ihm einen Handel vor. Er sollte in zwei Jahren noch einmal kommen, allerdings würde dann Nola gegen seinen besten Krieger kämpfen.
      Wenn sie verlor, würde das Training enden. Wenn allerdings ihr Gegner unterlag, durften Frauen auch in der Armee dienen. Ihr Anführer stimmte mit einem siegesgewissen Grinsen zu.
      In den nächsten zwei Jahren übte sie so oft sie konnte. Wenn sie Tagsüber nicht dazu kam, trainierte sie in der Nacht. Renordan ermunterte sie stets weiterzumachen, um ihren Traum zu erfüllen. Er sprach ihr Mut zu, wenn ihre Entschlossenheit schwand und sie machte weiter. An dem Tag, als der Kampf stattfinden sollte, war sie extrem nervös gewesen.

      „Ich schaffe das nicht!“, sagte sie ihm immer wieder.
      „Unsinn… Ich habe volles Vertrauen in dich, Nola.“ Er klang zumindest so, als meinte er es ernst.
      „Bleib ganz ruhig und verlasse dich nicht auf deine Kraft. Nach dem was ich weiß, ist dein Gegner verdammt groß und muskelbepackt. Schnelligkeit, aber vor allem das hier…“ Er tippte ihr an die Stirn, „…sind deine Verbündeten. Und nun zeige Irdan, dass er sich all die Jahre geirrt hat!“


      Zum großen Erstaunen aller, (außer Renordan) schlug sie den Giganten im Kampf und zähneknirschend hielt der König Wort.
      Allerdings trat sie nicht in der Armee ein. Es war ihr nur darum gegangen, zu zeigen, dass Frauen ebenso viel konnten wie Männer. Das war ihr aber erst klar geworden, als sie ihr Ziel erreicht hatte. Sie wollte weiter mit ihm trainieren, dem er mit einem Lächeln zustimmte.
      Renordans Kleidungsgeschmack hatte auch auf sie abgefärbt. Sie trug ebenfalls nur noch weiß, allerdings nahm sie die Kapuze im Gegensatz zu Renordan so gut wie immer ab. Sie hatte aber nie herausfinden können, warum er nur Weiß trug. Es hatte mehr damit auf sich, als das er nur so gut wie Unsichtbar in dieser Schneelandschaft wurde. Irgendetwas aus seiner geheimnisvollen Vergangenheit, über die er nie sprach. Bald wurden sie als weiße Schatten bekannt, was den Zwei allerdings egal war, sie galten beide als Sonderlinge.
      Das Renordan manchmal verreiste, störte sie nicht. Er kam immer zurück und schenkte ihr dann ein warmes Lächeln, sowie meistens etwas, das er auf seiner Reise gefunden hatte.
      Was hätte sie dafür gegeben, ihn jetzt bei sich zu haben… Aber er war nicht hier…
      Sie ließ ihre Finger Gedankenversunken über die schwarzen Griffe ihrer beiden Dolche gleiten, ebenfalls etwas das an Renordan erinnerte. Die beiden Klingen wurden allerdings von ihrem Mantel verdeckt.
      Sie würden diese Eindringlinge auch ohne seine Hilfe besiegen… Auch wenn es mit ihm wesentlich leichter gewesen wäre. Vielleicht hätten sie sogar das Weite gesucht, wenn er hier gewesen wäre.
      Die Gariner verließen sich viel zu sehr auf ihre zahlenmäßige Überlegenheit. Narren.
      Irdan, ihr Anführer, machte sich mit zwei Männern aus seiner Leibgarde auf dem Weg zu dem Anführer der Gariner, der ebenfalls aus der Armee heraustrat, allerdings gleich mit einem ganzen Dutzend Soldaten.
      In dem vollen schwarzen Haar Irdans zeigten sich schon die ersten grauen Strähnen, allerdings war er noch weit entfernt davon, alt zu sein. Ein Schwert baumelte an der Seite seiner braunen Lederrüstung und ein Schild hing auf seinem Rücken.
      Misstrauisch betrachtete sie die Szene. Der Gariner machte einige befehlende Gesten, während Irdan nur den Kopf schüttelte. Plötzlich drehte sich der Gariner wutentbrannt herum und ging zurück in Richtung Armee. Der Renarier tat es ihm gleich. Kaum das beide Anführer wieder hinter ihren Reihen verschwunden waren, ertönte ein tiefes Hornsignal.
      Die Gariner stürmten augenblicklich brüllend auf sie zu. Nola zog sich ihre Kapuze über den Kopf und schien mit der Umgebung zu verschmelzen. Sie wusste, wer ihr Ziel war.
      Wie auf ein Kommando drehten die Renarier herum und rannten auf den Wald zu, noch bevor auch nur ein Feind ihre Reihen erreicht hatten. Die Angreifer brüllten Siegesgewiss und verspotteten die Feigheit ihrer Gegner. Die ersten Renarier erreichten die Bäume, rannten allerdings weiter. Sie drangen immer tiefer in den Wald ein und die Gariner folgten ihnen brüllend. Das Scheppern der garinischen Waffen und Kettenhemden hallte durch den sonst friedlichen Wald und sie waren sich ihres Sieges sicher. Als der letzte Invasor hinter den ersten Bäumen verschwunden war, schnappte die Falle zu.
      Pfeile sirrten von den Baumwipfeln herab und Gariner starben, ohne zu wissen wie. Die gefiederten Geschosse trafen mit tödlicher Präzision und aus dem siegessicheren Gebrüll wurden schnell Angstschreie.
      Die Renarier hatten das alles geplant. Vor über einer Woche, hatten sie in den Baumwipfeln kleine, gut getarnte Plätze eingerichtet, auf denen sie ihre Bogenschützen platzierten. Sofern man nicht wusste wonach man suchte, waren sie so gut wie unsichtbar. Das minderte allerdings nicht ihre Effizienz.
      Plötzlich drehten die Renarier herum und gingen nun ihrerseits zum Angriff über. Ihre überraschten Feinde hatten ihnen wenig entgegenzusetzen. Als die restlichen 300 Gariner sich zusammenrotteten, schlug eine weitere Falle zu.
      Ächzend fiel ein mehrere dutzend Meter hoher Baum zur Seite. Genau in die Truppen der Gariner. Einige wurden beim Aufprall zerquetscht, aber darum ging es nicht. Der Baum trennte die Soldaten in zwei Gruppen, die leichter zu erledigen waren. Die ersten Renarier erreichten die Reihen ihrer Feinde. Todes und Schmerzensschreie sowie das Klirren von Waffen erfüllte die Luft.
      Die Gariner waren gekommen um das Land zu erobern, um jeden zu töten der sich ihnen dabei in den Weg stellte. Und nun waren sie es, die den nächsten Sonnenuntergang nicht mehr erleben würden.

      „Wir verschwinden hier!“ Der garinische Anführer war mit vier seiner Leibwachen außerhalb des Waldes geblieben und glaubte nicht was dort vor sich ging. Wie konnten diese Renarier sie nur so überraschen? Sie waren ihnen doch um das zehnfache überlegen! So würden sie nicht davonkommen!
      „Der König muss erfahren was hier passiert ist! Wir werden wiederkommen, aber mit mehr Truppen! Wir werden diese Würmer zer…“ Er brachte diesen Satz nicht mehr zu Ende.
      Zwei Dolche bohrten sich in seinen Rücken und er ging mit einem Keuchen zu Boden. Die vier vollkommen überraschten Soldaten starrten ungläubig auf die weiße Gestalt, die wie aus dem Nichts zwischen ihnen erschienen war und mit glänzend roten Dolchen über dem inzwischen toten Anführer stand.
      Der erste gewann seine Fassung zurück und holte zu einem wuchtigen Hieb aus. Mit einer fließenden Bewegung wich sie einfach aus und ihr Stiefel traf den Brustkorb des Mannes. Sein Kettenhemd machte ein schepperndes Geräusch, als er im eiskalten Schnee landete und er stieß einen überraschten Schrei aus.
      Mit einem tänzelnden Schritt zur Seite entging sie einem weiteren Schwerthieb, während ihre Dolche nach vorne zuckten. Der Gariner schrie schmerzhaft auf und griff sich an die Kehle. Blut trat zwischen seinen Händen hervor und er sank langsam zu Boden.
      Es bereitete Nola keine Befriedigung die Soldaten zu töten, im Gegenteil, sie bedauerte es. Diese Männer führten nur ihre Befehle aus, so sinnlos sie auch waren.
      Sie trat einem der Angreifer die Beine weg und rammte ihm den Stiefel auf den Kehlkopf. Mit einem Röcheln fand auch sein Leben ein Ende. Nola duckte sich unter einem wutentbrannten Hieb hindurch, und wirbelte herum. In der Drehung schleuderte sie einen ihrer Dolche nach der Kehle des Gariners. Gurgelnd brach er zusammen.
      Der letzte Soldat, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte, sah entsetzt seine vier toten Kameraden an, bevor er sich herumdrehte und panisch die Flucht ergriff. Ihr anderer Dolch erledigte auch ihn.
      Sie nahm ihre beiden Waffen wieder an sich und säuberte sie im Schnee. Ihre smaragdgrünen Augen wanderten zu dem Wald. Kein Schrei drang mehr an ihr Ohr. Diese Schlacht war vorbei.
      „Renordan, komm bald zurück…“, sagte sie leise bevor sie wieder mit dem Weiß um sich herum zu verschmelzen schien und nur die fünf toten Gariner zurückblieben.


      „Seid ihr vollkommen durchgedreht?“, rief Khartar entsetzt.
      „Siehst du nicht ein, dass es nicht mehr anders geht?“, antwortete Kotake mit eiskalter Stimme.
      „Habt ihr eine Ahnung, was der Meister mit euch anstellen wird?“ Hatten sie eine Ahnung was sein Meister mit ihm anstellen würde?
      „Wir wissen, was er machen würde, wenn er sein Triforcefragment noch hätte.“, sagte Koume mit einem überlegenen Grinsen. Khartar traten fast die Augen aus den Höhlen.
      „Ihr seid wahnsinnig!“ Die zwei Hexen verzogen ihre Münder zu einem faltigen Grinsen.
      „Wahnsinnig? Dann sag uns, Khartar, wieso hat Ganondorf sich dieser Mörderbande nicht auf einen Schlag entledigt? Wieso ging er ein unnötiges Risiko ein?“ Der Schwarzgekleidete erstarrte.
      „Woher soll ich das wissen?“, antwortete er gereizt.
      „Sieh es ein. Er besitzt das Fragment nicht mehr.“ Langsam wurden ihre Stimmen zornig.
      „Selbst wenn es so wäre… Euer Plan ist Wahnsinn. Er wird euch umbringen!“
      „Lass das mal unsere Sorge sein... Also hilfst du uns nicht?“ In ihre Augen trat ein warnendes Funkeln, allerdings entging es Khartar.
      „Ich… Nein… Ich werde mich nicht gegen Ganondorf stellen, ihr fliegenden Faltenhaufen! Er wird euch beide auslöschen!“, schrie er sie an. Sie seufzten.
      „Falsche Antwort.“ Ihre Augen nahmen einen eiskalten Ausdruck an.
      Von einem Moment auf den anderen schien Koumes Kopf ab dort wo sie eigentlich einen Turban trug, in Flammen zu stehen. Die Verzierungen auf ihrem schwarzen Gewand blitzten auf und schienen zu brennen.
      Koume richtete ihren Besen auf ihn, was zuerst komisch anmutete. Allerdings begann sich ein Feuerkreis darum zu bilden in dem verschwommen flammende Zeichen wirbelten.
      „Was…“ Bevor Khartar noch ein Wort hervorbrachte, schoss ein alles vernichtender Feuerstrahl heraus. Er schrie vor Qual auf, als sich das Feuer durch seinen Körper brannte.
      Nein… Diese elenden… sie würden den Meister… Nein…Ganondorf durfte nicht…
      Das Feuer steckte ihn nicht bloß in Brand, die unglaubliche Hitze fraß sich einfach durch ihn hindurch und verbrannte Haut, Muskeln und Knochen. Ganondorfs Diener gab noch einen letzten, schmerzerfüllten Schrei von sich. Nach wenigen qualvollen Sekunden, brach der verschmorte und qualmende Kadaver Khartars zusammen. Das Feuer Koumes erlosch und die Runen verloren ihr glühen.
      „Ich denke er wird uns nicht mehr verraten, Kotake.“, sagte die rote Hexe mit einem wahnsinnigen Grinsen.

      Jetzt, natürlich erst im Nachhinein, war sie sich sicher, dass es ein Fehler gewesen war.
      Links Hand fuhr ihr langsam, sanft über den Rücken, während ihr Kopf an seiner Schulter lehnte. Sonnenlicht flutete durch das Fenster und tauchte die Zwei und das Bett auf dem sie saßen in ein goldenes Licht.
      Wieso hatte sie sich so hinreißen lassen? Es durfte nicht sein… Sie war die Thronerbin Hyrules… Das war der Traum von vielen. Aber Zelda würde viel lieber ein ganz normales Leben führen… Das stellte sie sich wesentlich angenehmer als das vor, was jeden Tag auf sie zukam.
      Morgens aufstehen, frühstücken, dann erst einmal hylianische Geschichte studieren. Danach kamen die Sprachen verschiedener Völker an die Reihe, gefolgt von Politik. Wenn das erledigt war, genoss sie ihre wenige Freizeit meistens allein im Schlossgarten. Zelda hatte im Palast keine Freunde. Die einzige, mit der sie hatte reden können, war Impa, ihre Leibwächterin und die wohl letzte lebende Shiekah in Hyrule gewesen. Aber seit der Zeitreise, war auch sie verschwunden…
      Zeldas Vater fiel auch aus, er war selbst ständig beschäftigt. Und das Personal mied den Kontakt mit der Prinzessin. Zelda hatte versucht ihnen ihre Befangenheit zu nehmen, aber sie wollten nicht den Eindruck erwecken, sie hätten keinen Respekt vor dem Adel. Das könnte sie ihre Arbeit am Königlichen Hof kosten, wenn der Herrscher Hyrules davon erfahren würde.
      Und die Folge war Zeldas nahezu völlige Einsamkeit. Sicher, manchmal kamen andere Adelige ins Schloss, aber ihr vollkommen aufgesetztes Verhalten war nicht das was sie sich wünschte. Die meisten versuchten bloß sich bei ihrem Vater einzuschmeicheln. Zelda war dabei nur ein Mittel zum Zweck.
      Ohne Impa wäre sie vermutlich langsam verrückt geworden. Allerdings hatte auch ihre Freundschaft mit der Shiekah ihre Grenzen gehabt. Sie war immer freundlich gewesen und hatte auch mit Zelda gespielt. Sie war für sie da gewesen, wenn die Prinzessin sie brauchte. Zeldas Mutter war bei ihrer Geburt gestorben und Impa war die Mutter geworden, die sie niemals gehabt hatte. Aber es war nicht dasselbe, wie eine richtige Freundin zu besitzen und das war etwas, an dem sich auch nichts änderte.
      Später hatte sie dann Link getroffen… Er war der einzige, der sie nicht distanziert behandelte, sondern als wäre Zelda völlig normal und nicht eine Prinzessin. Ihm machte es nichts, dass sie die Thronerbin Hyrules war, und später großen Einfluss auf die Geschehnisse im Land haben würde. Bei den Kokiris gab es keine gesellschaftlichen Schichten wie Adel, daher war Link so anders zu ihr. Und das er sie nicht so behandelte, als würde sie ihn gleich in den Kerker werfen, nur weil er sie ansprach, war genau das, was sie wollte. Der Hylianer war ihr einziger Freund geworden und ohne ihn, hätte sie die Jahre im Hades niemals durch gestanden.
      Nach einem unruhigen Schlaf mit staubtrockenem Mund aufstehen, ein paar der widerlichen Früchte mit etwas Wasser herunterzuwürgen um dann nahezu den ganzen Tag mit einem wahnsinnigen Ebenbild von Ganondorf zu trainieren, bevor man vollkommen zerschlagen einschlief und das ganze von vorne begann. Allein Links unerschütterliche Zuversicht hatte sie davor bewahrt, irgendwann einfach aufzugeben, den Verstand zu verlieren und dann für alle Zeit durch den Hades zu irren.
      Und inzwischen war aus ihrer Freundschaft Liebe geworden… Aber wie sollte die Zukunft für sie Aussehen? Zelda war eine Prinzessin… Was würde ihr Vater anstellen, wenn er davon erfuhr? Sie musste jemanden von adeligem Stand heiraten, so war es schon immer gewesen…
      Sollte sie wirklich irgendjemanden heiraten, den sie nicht einmal kannte geschweige denn liebte? Sie hatte ihre Liebe gefunden und sie war glücklich. Und sie wollte es auch bleiben… für immer… Ihr war es egal, dass Link nicht fein gekleidet durch die Gegend lief. Ihr war es egal, dass er sich nicht für etwas Besseres als die anderen hielt. Ihr war es egal, dass er sie nicht wie eine Prinzessin, sondern wie eine Freundin behandelt hatte. Und es war ihr inzwischen auch egal, dass sie ihn eigentlich nicht lieben durfte… Sie tat es und das würde sich niemals ändern, durch keine Macht der Welt. Ihr Vater musste sich damit abfinden…

      „Wo zur Hölle steckt dieser Kerl?“, fluchte Arminia. Die Gerudos vor ihr sahen beschämt zu Boden und ihre Anführerin schien sie mit ihren Blicken durchbohren zu wollen.
      „Hat wirklich keine von euch gesehen wie er verschwunden ist?“, fragte sie noch einmal aufgebracht. Alle schüttelten hastig den Kopf und wichen ihren zornsprühenden Blicken aus.
      „Ihr seid Gerudos verdammt noch mal! Wie konntet ihr ihn bloß…“
      „Renordan ist nicht mehr da.“, unterbrach Gorgs tiefe Stimme sie bei ihrer gerade begonnen Moralpredigt.
      „Nein, wirklich?“, antwortete sie gereizt und drehte sich zu ihm herum.
      „Aber ich verstehe nicht wie das passieren konnte! Ich habe ein dutzend Gerudos ihn beobachten lassen!“, sagte sie wütend und drehte dabei den Kopf zu ihren Soldatinnen um ihnen einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. Die Betreffenden schienen am liebsten im Boden versinken zu wollen.
      „Trotzdem ist er entkommen. Interessant…“ Seine Stimme klang leicht abwesend.
      „Wie hat der das verdammt noch mal gemacht? Ist dieser Kerl ein Zauberer oder was?“, fragte sie wütend.
      „Keine Ahnung.“, kam die gleichgültige Antwort. Arminia schickte die Gerudos mit einer wütenden Geste davon. War es diesem Eisenprinzen eigentlich vollkommen egal, das Renordan etwas eigentlich Unmögliches geschafft hatte?
      „Und wo stecken Link und Zelda eigentlich?“, wechselte Arminia das Thema. Wie es aussah war Renordan Gorg vollkommen egal und es hätte keinen Sinn sich weiter mit ihm darüber zu unterhalten.
      „Ich habe die beiden Heute noch nicht gesehen.“, sagte sie und musterte dabei den Stahlkoloss. Er ließ Link so gut wie nie aus den Augen, wenn jemand wusste wo zumindest der Held der Zeit steckte, dann er.
      „Sie sind beide in dem Haus von Link.“ Arminia zog die Augenbrauen in die Höhe.
      „Alleine?“ Der Eisenprinz nickte.
      „Der König würde einen Anfall bekommen, wenn er das wüsste…“, sagte sie, wobei sie allerdings grinsen musste.
      „Der König soll sich aus den Angelegenheiten von Link heraushalten oder Gorg wird ein Gespräch mit ihm führen.“, antwortete der Eisenprinz ernst. Die Gerudo lachte leise.
      „Ich hoffe bloß, das die Zwei nichts Unüberlegtes anstellen…“ Gorg legte den gepanzerten Kopf fragend auf die Seite.
      „Gorg, hast du denn nichts gemerkt?“, fragte sie stirnrunzelnd.
      „Was denn?“ Sie schüttelte überrascht den Kopf.
      „Die Zwei empfinden etwas füreinander… vielleicht mehr als für sie gut ist.“
      „Und?“
      „Zelda ist eine Prinzessin!“
      „Und?“, wiederholte der Eisenprinz seine Frage.
      „Sie muss jemanden von adeliger Herkunft heiraten.“, antwortete die inzwischen gereizt.
      „Und?“
      „Machst du das mit Absicht?“ Sie holte tief Luft. Was wusste dieser Eisenprinz eigentlich?
      „Link ist garantiert nicht von adeliger Herkunft!“
      „Und?“
      „Die zwei können nicht heiraten! Zelda muss jemand Adeligen zum Mann nehmen! Am königlichen Hof muss man gebildet sein, bestimmte Verhaltensregeln befolgen und halt zum Adel gehören.“
      „Wieso?“ „Immerhin kein ’und’ “ , dachte sie entnervt.
      „Woher soll ich das wissen? Es ist einfach so!“ Jetzt reichte es ihr langsam, dass der Eisenprinz sie mit Fragen löcherte.
      „Das ist unsinnig.“ Arminia seufzte.
      „In diesem Punkt bin ich mit dir einer Meinung Gorg. Aber ich bezweifele, dass der König das genauso sieht.“
      „Und?“
      „Du machst das wirklich mit Absicht, oder?“, fauchte sie ihn an.
      „Was?“, fragte Gorg verwirrt. Sie stöhnte resigniert auf. Wie konnte er nur so nervtötend sein?
      „Sollte er etwas von Zeldas Gefühlen für Link erfahren, könnte er überreagieren.“
      „Dann hat er ein Problem.“ Gorgs rechter Panzerhandschuh glitt über die Klinge seiner einen Axt was von einem wütenden Ausbruch Arminias begleitet wurde. Konnte dieser Eisenprinz auch einmal denken ?
      „Dann hat Link ein Problem!“, presste sie zwischen den Zähnen hervor. Wenn das nicht bald aufhören würde, würde sie sich auf den Eisenprinz stürzen, egal, dass er das vermutlich nicht einmal merken würde.
      „Falsch. Sollte der König auch nur im Ansatz versuchen, Link zu Schaden, hat er ein Problem.“
      „Zweieinhalb Meter groß, gepanzert und mit Äxten…“, vermutete Arminia und musste gegen ihren Willen lachen.
      „Hylianisch, blond, mit blauen Augen und verdammt viel Wut.“, kam die vollkommen ernst gemeinte Antwort.
      „Link?“, meinte sie schmunzelnd.
      „Schlimmer. Zelda.“

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    • Gromdar ist einer besten Krieger der gesamten garinischen Armee


      Da fehlt ein "der" nach "einer"

      „Hylianisch, blond, mit blauen Augen und verdammt viel Wut.“, kam die vollkommen ernst gemeinte Antwort.
      „Link?“, meinte sie schmunzelnd.
      „Schlimmer. Zelda.“


      *WUAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA* Köstlich, absolut köstlich!*wegrofl*
      Herrgott ist das herrlich "Schlimmer. Zelda." Muhahahahaha!
      Ach wie geil, ach wie absolut geil.
      Ich glaube den Abschnitt drucke ich mir aus und hänge ihn über mein Bett!

      Aber es ist schön, mal wieder was von dir zu hören, also, wann geht's weiter?! ^^

      P.S.: Die Szene wo Nola die Wachen und den Typen gemurkst hat war auch geil! *Blutbad nehm* ^^
    • Na gut... aber die unrelevanten Kleinigkeiten zähle ich jetzt mal nicht auf^^

      (...) Dork torkelte (...)


      *rofl*
      Interessante Konstruktion XD

      (...) Todes und Schmerzensschreie sowie das Klirren von Waffen erfüllte die Luft, während die Zahl ihrer Feinde rapide sank.


      Das ist der letzte Satz von einem Abschnitt, in dem du einen Kampf beschreibst. Allerings fehlt mir dort ein bisschen die 'Dramatik' des ganzen bzw. ist alles noch etwas zu 'sachlich' geschrieben.

      Ansonsten... schön, ja^^
    • *plöpp*
      *auftauch*

      Hey, Lesestoff^^

      Also...mir fällt gar nicht richtig ein, was ich schreiben soll...find auch irgendwie nix zu kritisieren, hm....

      Also ich muss sagen, wieder ein spitze Kapitel^^
      Jup jup^^
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • Na gut... aber die unrelevanten Kleinigkeiten zähle ich jetzt mal nicht auf^^


      Ansonsten hättest auch viel zu tun gehabt ;)

      (...) Dork torkelte (...)


      *rofl*
      Interessante Konstruktion XD


      Öh, so war das eigentlich nicht geplant :ugly:

      (...) Todes und Schmerzensschreie sowie das Klirren von Waffen erfüllte die Luft, während die Zahl ihrer Feinde rapide sank.


      Das ist der letzte Satz von einem Abschnitt, in dem du einen Kampf beschreibst. Allerings fehlt mir dort ein bisschen die 'Dramatik' des ganzen bzw. ist alles noch etwas zu 'sachlich' geschrieben.


      Todes und Schmerzensschreie sowie das Klirren von Waffen erfüllte die Luft. Die Gariner waren gekommen um das Land zu erobern, um jeden zu töten der sich ihnen dabei in den Weg stellte. Und nun waren sie es, die den nächsten Sonnenuntergang nicht mehr erleben würden.

      Ansonsten... schön, ja^^


      Danke ^^

      Nun zu Kathryn ^^


      Da fehlt ein "der" nach "einer"


      *Editier*

      *WUAHAHAHAHAHAHAHAAHAHA* Köstlich, absolut köstlich!*wegrofl*
      Herrgott ist das herrlich "Schlimmer. Zelda." Muhahahahaha!
      Ach wie geil, ach wie absolut geil.
      Ich glaube den Abschnitt drucke ich mir aus und hänge ihn über mein Bett!

      Aber es ist schön, mal wieder was von dir zu hören, also, wann geht's weiter?! ^^


      Freut mich das es dir Gefallen hat ;)
      Wann es weiter geht... hm. Ich hab jetzt Ferien und das Grundgerüst steht, also könnte es recht bald weitergehen ^^

      P.S.: Die Szene wo Nola die Wachen und den Typen gemurkst hat war auch geil! *Blutbad nehm* ^^


      Man tut was man kann :ugly:
    • *thread aus versenkung hol*

      Hey^^
      Wann geht es denn weida?? *lieb guck*

      Büdde gib uns ein Zeichen :3
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
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    • Erstmal ein ganz großes Sorry von mir :(
      Es ist jetzt fast 4 Monate ( O_o ) her das ich etwas veröffentlicht habe. Wenn ich mir den Zeitraum ansehe, könnte ich meinen Kopf gegen die Wand hauen. :argh:
      Lag wohl unter anderem an der neuen Klasse in der ich gelandet bin, und das dieser Alptraum von einem Programm namens Word mir ungefähr 10.000 Wörter einfach mal gelöscht hat O_o Da war meine Motivation erst einmal total Weg. Nun, dank Naboru und Shiekah als Betaleserinnen hab ich nun endlich (nen halbes Jahr soll es ja nicht werden :ugly: ) mal wieder etwas beendet. In meinen Augen eher schwach, aber ich muss mich erstmal wieder reinfinden nach so einer langen Zeit. ;)


      Kapitel 52

      Der Schnee knirschte unter Ganondorfs Stiefeln und sein Atem stieg in weißen Dampfwolken vor seinem Mund auf, Richtung glasklaren Himmel. Unter seiner Rüstung trug er längst gefütterte, warme Kleidung, ansonsten wäre er hier vermutlich schon lange erfroren. Hinter sich hörte er Seranas Schritte und ihren schweren Atem. Seit sechs Wochen reisten sie, ihrem Ziel immer näher kommend. Und seit einer Weile waren sie in dieser Schneewüste gelandet.
      Die Sonne schien, trotzdem war es immer noch bitterkalt. Das flammende Himmelsgestirn bewirkte keine Wärme. Das einzige was geschah, war, dass der Schnee das Licht gleißend reflektierte. Und zwar so grell, das es nach einer Weile schmerzhaft in die Augen stach.
      Zum Glück hatten sie auf ihrem Weg schon dicke Kleidung gekauft, insbesondere Serana machte die Kälte zu schaffen. Kein Wunder, wenn man nahezu sein ganzes Leben in der Wüste verbracht hatte.
      Ganondorf fixierte Renordan, der vor ihm und Serana lief. Er war ihr Führer in dieser Eiswüste, in der er allerdings in seiner weißen Kleidung fast mit der Umgebung zu verschmelzen schien. Man sah ihn nur, weil er sich bewegte. Sollte er stehen bleiben, müsste man schon sehr genau wissen wo man suchen musste, um ihn zu entdecken. Renordan hatte in dieser menschenleeren Gegend seine Kapuze abgenommen. Seine langen weißen Haare hingen ihm ein ganzes Stück über die Schultern herab und wehten leicht im eiskalten Wind, der ihn aber nicht zu stören schien.
      Die Sonne ging bereits langsam unter, und die Temperatur sank noch weiter. Ganondorf sah sich nach einem Unterschlupf für die Nacht um, aber entdeckte nichts außer Schnee und einen Wald vor ihnen. Der Gerudo schloss mit einigen schnellen Schritten zu dem Renarier auf, der den Kopf drehte und ihn aus kristallblauen, unergründlichen Augen ansah.
      „Wir müssen bald rasten.“ Dabei wanderte der Blick des Gerudos kurz in Seranas Richtung, was den Weißgekleideten zu einem Nicken veranlasste.
      „Mach dir keine Sorgen, ich weiß schon wann wir eine Pause machen müssen.“ Seine Augen musterten aufmerksam die Landschaft.
      „In dem Wald da vorne gibt es eine Höhle.“ Der Gerudo zog überrascht die Augenbrauen in die Höhe.
      „Woher weißt du das?“ Ein dünnes Lächeln umspielte Renordans Mundwinkel.
      „Das hier ist meine Heimat. In solch einer Gegend muss man wissen wo sich die nächste Möglichkeit zur Rast befindet. Oder willst du etwa die Nacht hier draußen verbringen?“ Ganondorf lächelte leicht. Renordan war auf jeden Fall ein guter Führer gewesen, niemals waren sie zu spät an einem Rastplatz angekommen. Trotzdem fragte der Gerudo lieber nach.
      „Wie lange noch?“
      „Ich würde sagen noch ungefähr eine halbe Stunde.“

      Mit einem erleichterten Seufzen ließ Serana den ledernen Rucksack von ihrem Rücken gleiten. Am Anfang war ihr dieses Ding noch nahezu untragbar schwer erschienen, aber mit der Zeit war es besser geworden. Was ihr wesentlich mehr zusetzte, war diese verdammte Kälte.
      Mit klappernden Zähnen sank sie auf den Boden herab und öffnete den Rucksack, um eine wärmende Decke herauszuholen. Als sie diese hervorgekramt hatte, schlang sie das Stück Stoff um sich. Wie hielt es Renordan nur in dieser Eiswüste aus? Es war ihr ein Rätsel.
      „Wir können kein Feuer machen… Das Holz ist zu durchgeweicht…“ Ganondorf klang frustriert und warf die durchnässten Holzstücke hinaus in den Schnee. Sein weißhaariger Begleiter begann zu Lächeln.
      „Warte kurz.“ Renordan verschwand in den hinteren Teil der Höhle. Was hatte er denn nun schon wieder vor? Ganondorfs Frage klärte sich, als der Renarier zurückkehrte.
      „Woher kommt das Holz?“, fragte der Gerudo überrascht.
      „Von demjenigen, der vor uns hier war. Es befindet sich immer das Nötigste versteckt an solchen Plätzen, falls jemand hier ankommt, der es Dringend braucht.“
      „Reist ihr viel umher?“ Renordan nickte.
      „Unsere Jagdtrupps sind manchmal eine ganze Weile unterwegs, falls ihnen etwas geschieht, können sie sich hierher zurückziehen.“
      „Ihr lebt nur von der Jagd?“
      „Was willst du hier bitteschön anbauen?“, fragte Renordan spöttisch.
      „Ihr könntet doch von Händlern kaufen!“
      „Handel kommt nur zu Stande, wenn man auch etwas zum Handeln besitzt.“
      „Gibt es hier denn gar nichts?“ Renordan zögerte.
      „Gold.“ Der Gerudo riss die Augen auf.
      „Wo ist dann euer Problem?“
      „Wir geben so wenig wie möglich davon aus… Hast du eine Ahnung, wie viele Heerscharen bei uns einfallen würden, wenn sie wüssten, dass es hier Gold gibt?“ Das war ein Argument, auf das der Gerudo nichts erwidern konnte.
      „Also gibt es bei euch kein Obst oder etwas Ähnliches?“
      „Doch… Ich sagte wir geben so wenig wie Möglich davon aus, nicht Nichts. Wir schicken manchmal Männer aus, die Früchte, Kräuter und Ähnliches aus den nächstliegenden Ländern kaufen. So weiß Niemand, woher das Gold kommt.“
      „Wieso zieht ihr nicht einfach woanders hin, wo das Leben besser ist?“
      „Wieso wohnst du in der Wüste, wenn es doch viel angenehmere Orte gibt?“
      „Es ist meine Heimat…“ Er verstummte und Renordan sah ihn aus seinen saphirblauen Augen an während er zu lächeln begann.
      „Was will Asrak überhaupt von euch? Weiß er etwa, was es hier zu holen gibt?“ Renordan erstarrte.
      „Daran habe ich noch gar nicht gedacht… Dann würde es Sinn ergeben, warum er all den Aufwand betreibt… Aber woher…“ Sein Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an.
      „Verräter?“, sagte er leise zu sich selbst und schüttelte dann den Kopf.
      Sollte sie jetzt jemand an Asrak verraten haben… Das würde wirklich erklären, warum dieser Irre alles daran setzte ihr ansonsten vollkommen wertloses Land zu erobern. Aber wer sollte so etwas Getan haben? Wer hatte verdammt noch mal sein ganzes Volk verraten?

      Sie saßen schweigend um das prasselnde Feuer, das Renordan entfacht hatte. Die Wärme tat besonders der jungen Gerudo gut. Renordan starrte gedankenverloren in die tanzenden Flammen. Seitdem Ganondorf ihn auf die Idee mit dem Spion in ihren eigenen Reihen gebracht hatte, war er verstummt. Auch die Gedanken des Gerudo wanderten fort, zu ihrer Reise.
      Es war anstrengend gewesen und ständig plagten ihn Gewissensbisse darüber, dass er Serana das zumutete. Allerdings hatte sie nicht aufgegeben und ihm auch keine Vorwürfe gemacht. Im Gegenteil, sie schien froh zu sein, das sie endlich etwas von der Welt außerhalb der Wüste zu sehen bekam. Auch wenn sie fast jede größere Ansammlung von Menschen mieden…
      Weiterhin war sie nach einer Woche auf Ganondorf zugegangen, und hatte ihn gefragt, ob er sie im Kampf unterrichten würde. Auf seine überraschte Frage wieso, hatte sie nur geantwortet, dass er sich dann nicht mehr so viel Sorgen um sie machen müsste. Und seitdem hatte Serana erstaunlich rasche Fortschritte erzielt. Ihn überraschte es, dass sie zusätzlich zu ihrer anstrengenden Reise noch das Kämpfen üben wollte, aber Serana hielt es durch.
      „Renordan?“, brach der Gerudo die Stille. Der abwesende Blick Renordans verschwand und er sah Ganondorf aus seinen unergründlichen blauen Augen an.
      „Gibt es bei dir in Renarien jemanden, der dir etwas bedeutet?“ Der Angesprochene begann zu Lächeln.
      „Nola… Und nein, ich bin nicht mehr als ihr Freund.“
      „Sonst noch jemand?“
      „Nein… Wir sind selbst in unserem eigenen Land Außenseiter und vor mir haben sie sogar zum Teil Angst.“ Das Lächeln verschwand.
      „Sieht sie auch so…“ Ganondorf brach mitten im Satz ab.
      „Sonderbar aus wie ich?“ Trauer breitete sich auf seinem Gesicht aus.
      „Nein… Sie ist ganz normal. Ihr Problem ist, das sie viel lieber kämpft, als am Herd Daheimzustehen und zu Kochen.“ Ganondorf zog die Augenbrauen in die Höhe.
      „Frauen sitzen bei euch daheim und sollen nicht kämpfen? Das ist ja wie in Hyrule…“
      „Und nahezu überall sonst. Bei euch Gerudos dürfte das aber schwer möglich sein.“ Sie lachten.
      „Wie alt ist sie?“, nahm Ganondorf das alte Thema wieder auf.
      „24. Und bevor du fragst wie sie aussieht; langes braunes Haar, smaragdgrüne Augen, weiße Kleidung und zwei Dolche.“
      „Weiße Kleidung? Dein Einfluss?“ Renordan schmunzelte.
      „Ich hab ihr nie irgendwelche Vorschriften dabei gemacht! Sie hat sich von alleine so angezogen. Wobei es bei dieser Schneelandschaft gewisse Vorteile bietet…“
      „Vermisst du sie?“ Er nickte langsam.
      „Wie gesagt, selbst in meinem Heimatland haben sie Angst vor mir. Ich werde von unserem Herrscher mit Respekt behandelt, allerdings kommt das vermutlich davon, dass er mich fürchtet. Nola ist die einzige, die mich normal behandelt… Abgesehen von euch beiden natürlich.“
      „Wie lange noch, bis du sie wieder siehst?“, lenkte Ganondorf das Thema auf andere Bahnen. Sie mussten Renordan wirklich nicht daran erinnern, das er anders war…
      „Wenn wir weiter so vorankommen, eine Woche. Außer es passiert noch irgendetwas Uner…“ Er legte den Kopf lauschend auf die Seite. Ganondorf versuchte irgendetwas Verdächtiges zu hören, aber da war nichts.
      „Es ist fast lächerlich, das genau jetzt jemand auf uns zukommt.“ Der Mann in Weiß erhob sich und zog mit einer schnellen Bewegung die Kapuze über sein Gesicht.
      „Bist du dir sicher?“, fragte Ganondorf nervös.
      „Bleibt erst einmal hier sitzen und findet heraus was sie wollen.“, ignorierte Renordan seine Frage und zog sich in den hinteren, dunklen Teil der Höhle zurück. Ganondorf hörte immer noch nichts, außer dem prasselnden Feuer. Seranas Hand wanderte langsam zu ihrem Säbel während sie zum Höhleneingang sah, aber Ganondorf schüttelte den Kopf. Sie sollten nicht den Eindruck machen, als wüssten sie schon, dass jemand auf sie zukam.
      Nach ungefähr einer Minute hörte er es schließlich.
      Schwere, stampfende Schritte im Schnee. Das waren mehrere… Und nicht einfach nur Reisende, nach dem was das metallische Klirren von Waffen und Kettenhemden verriet. Dann traten die zum Kampf gerüsteten Personen vor den Höhleneingang. Kettenhemden, Schwerter, und ein Schild mit einem roten Drachen darauf abgebildet. Dieselbe Farbe hatten ihre langen Mäntel sowie die ganze restliche Kleidung. Alle sechs sahen die zwei Sitzenden finster an. Wer waren diese Kerle?
      „Wer seid ihr und was macht ihr hier?“, fragte einer von ihnen, den Ganondorf als ihren Anführer einschätzte. In seiner Stimme schwang keinerlei Sympathie mit.
      „Dasselbe könnte ich euch fragen.“ Die Blicke wurden finsterer.
      „Soldaten der garinischen Armee. Was wir hier wollen ist unsere Sache und nun antworte!“ Gariner… Sie waren schon hier…
      „Zwei erschöpfte Reisende, die nur ihre Ruhe wollen. Wir sind auf dem Weg zum nächsten Dorf.“ Die Männer flüsterten kurz miteinander, bevor ihr Anführer sich wieder an die zwei Gerudos wandte.
      „Woher kommt ihr?“, fragte er lauernd.
      „Hyrule.“ Sofort merkte der Gerudo, dass seine Antwort ein Fehler gewesen war. Sie nahmen eine kampfbereite Haltung ein und zogen ihre Schwerter.
      „Was haben wir getan?“, fragte Ganondorf hastig. Er wollte keinen Kampf. Nicht hier. Nicht wenn Serana dabei verletzt werden konnte. Seine Hände wanderten unauffällig zu seinen beiden Klingen, um das zu tun, was vielleicht nötig sein würde.
      „Ihr seid hylianische Spione!“, fuhr ihn der Anführer an.
      „Moment! Ich sagte nur wir leben in Hyrule! Sehen wir etwa aus wie Hylianer?“ Vielleicht konnte er dieses Desaster noch irgendwie verhindern…
      „Komm mir nicht mir Spitzfindigkeiten! Asrak hat gesagt, das wir jeden umbringen sollen, der aus Hyrule kommt! Und jetzt tötet die Zwei!“ Die letzten fünf Worte brüllte er. Die einfachen Soldaten traten auf die Gerudos zu und Ganondorf spannte die Muskeln an. Er würde sie nicht an Serana herankommen lassen!
      Plötzlich erstarrten die Männer und ihre Blicke wanderten auf etwas hinter dem Gerudo.
      „Wer ist das nun wieder?“, ertönte die leicht verunsicherte Stimme des ranghöchsten Gariners. Ganondorf stand angespannt auf und ging ein paar Schritte zurück, Serana tat es ihm gleich. Dabei warf er gerade so kurz einen Blick hinter sich, dass sie ihn nicht einfach währenddessen umbringen konnten.
      Renordan war aus dem Schatten hervorgetreten, die Kapuze tief in das Gesicht gezogen.
      „Das müsstet ihr wissen, Gariner.“ Seine Stimme klang kalt wie Eis und das letzte Wort spie er wie Gift aus. Dann schlug er seine Kapuze mit einem Ruck zurück.
      Die Augen seiner Feinde nahmen erst einen überraschten Ausdruck an, bevor sie sich vor Angst und Verblüffung weiteten
      „Der Todesbringer…“, hauchte einer von ihnen entsetzt.
      „Woher habt ihr diesen Namen?“
      Ganondorf zuckte zusammen. Etwas in Renordans Tonfall hatte sich verändert. Davor klang er eiskalt, emotionslos bei dem Anblick von seinen Feinden. Jetzt war da etwas anderes, dunkleres… Es war fast so gewesen, als hätte er diese Worte nicht ausgesprochen, sondern sie wären direkt in Ganondorfs Kopf erklungen… Er schüttelte diesen Gedanken ab. Der Gerudo drehte ohne es zu wollen den Kopf in die Richtung des Renariers und erstarrte.
      Renordan machte normalerweise einen mysteriösen Eindruck, aber davon war nichts mehr zu spüren. Das Gefühl was er nun verströmte, war eine fast greifbare Bedrohung. Vielleicht lag es daran, dass er im finsteren Teil der Höhle stand, aber er sah dunkler, furchteinflößender als sonst aus. Die Schwärze schien sich hinter ihm zusammenzuballen, was seine weiße Kleidung noch deutlicher hervorhob. Darauf tanzte der Flammenschein und tauchte ihn in ein gespenstisches, flackerndes Licht. Allerdings schien sogar das Feuer an Leuchtkraft zu verlieren und die Höhle langsam in Dunkelheit zu versinken. Der Gerudo erschauderte, bevor er wieder den Kopf zu den Garinern drehte.
      Diese waren ein paar Schritte zurückgewichen und ihre Blicke wanderten nervös umher, während sie noch ein Stück zurückwichen und etwas Farbe im Gesicht verloren. Er bildete sich das also nicht nur ein!
      „Woher!“ Ganondorf verkrampfte sich bei diesem einen Wort. Da war nichts mehr von dem sonst sanften Tonfall Renordans. Das hier klang einfach nur noch beängstigend, auf eine Art und Weise, die er nicht beschreiben konnte. Die Dunkelheit schien die Höhle zu verschlingen und die Gariner wichen ängstlich mehrere Schritte zurück. Was ging hier vor?
      „Asrak!“, rief plötzlich einer von ihnen, mit Furcht in der Stimme. Davor, was geschehen könnte, wenn der Todesbringer nicht bald eine Antwort auf seine Frage erhielt. Und vor allem was dann mit ihnen geschehen würde…
      Auf einmal schien das Licht wieder an Kraft zu gewinnen und die bedrohliche Atmosphäre war von einem Moment auf den nächsten einfach verschwunden. Die Schwärze ebenso. Trotzdem… Ganondorf fröstelte. Irgendetwas stimmte hier einfach nicht…
      „Euer vatermordender König hat mir diesen Namen gegeben?“ Ganondorf entspannte sich ein kleines bisschen. Das Dunkle, Furchterregende war aus der Stimme Renordans gewichen.
      Nun war da bloß noch eine Kälte, die er im Anbetracht von Renordans Feinden verstehen konnte. Zumindest hoffte er, dass die Kälte daher kam, dass der Weißgekleidete die Eindringlinge hasste…
      „Hör auf so über ihn zu reden!“, fuhr ihn der Anführer an, ermutigt dadurch, dass sie den Anwesenden um das Doppelte überlegen waren. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf, um den Renarier überlegen anzufunkeln und ihm zu zeigen, wer der Stärkere war. Ein einziger, durchdringender Blick Renordans ließ ihn sofort wieder zusammenschrumpfen.
      „Weil es die Wahrheit ist?“, kam die Antwort mit einem leicht spöttischen Unterton. Der ranghöchste Gariner knirschte mit den Zähnen.
      „Gromdar hat den König getötet!“, antwortete er wütend, dieses Mal allerdings leiser, vorsichtiger.
      „Das ist zumindest die Lüge, die euer Herrscher verbreitet. Was hat dieser Wahnsinnige euch über uns erzählt? Das wir euer Land erobern wollen? Das ich euer König werden will?“ Seine Stimme troff vor Verachtung für Asrak.
      „Nichts von alledem, Renarier.“ Das letzte Wort spie er geradezu heraus.
      „Wir haben uns schon gewundert, wo du dich versteckt hast. Nun haben wir dich gefunden! Deine Morde werden jetzt enden! Bringt sie alle um! Bringt sie alle wie die Anderen um!“ Die Gariner nahmen eine angriffsbreite Haltung ein und hoben ihre Schwerter. Als von ihren Feinden keine Gegenreaktion erfolgte, setzten sie sich mit tödlicher Absicht in Bewegung.
      „Ihr wolltet es so…“, sagte Renordan leise. In seiner Stimme schwang eine Spur von Bedauern mit. Sie ließen ihm keine Wahl…
      Mit einem bösartigen Grinsen stürmten die Soldaten durch die felsige Höhle, siegessicher. Plötzlich durchdrang ein überraschtes Keuchen die Höhle und es dauerte einige Augenblicke, bis die Gariner überhaupt bemerkten, was geschehen war. Renordan stand nicht mehr dort, wo er sich nur wenige Augenblicke zuvor befanden hatte.
      Sein Schwert steckte tief in dem Brustkorb eines Gariners, der mitten im Schritt erstarrt war. Zu schnell hatte er sich bewegt, als das die Männer auch nur hätten sehen können, wie er den Ersten von ihnen ins Jenseits schickte. In den Augen des Mannes lag nicht einmal wirklich Schmerz, sondern Verwirrung und Überraschung. Mit einem Ruck riss der Renarier die Klinge aus dem Fleisch heraus und der Soldat brach mit einem Röcheln zusammen, nicht mehr durch den kalten Stahl aufrecht gehalten.
      Als der Mann mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden Aufschlug, brach das die Starre, die von den anderen Angreifern Besitz ergriffen hatte. Vor Wut brüllend stürzten sie sich auf den vor ihnen stehenden Renordan. Es sollte ihr letzter Fehler sein…
      Das einfache Schwert des ersten Gariners kam mit tödlicher Präzision seitlich auf den Todesbringer zu, auf den Kopf zielend. Ohne auch nur hinzusehen, parierte Renordan den Hieb und führte den Angriff durch, bei dem der Gariner gescheitert war.
      Während sein tödlich verletzter Kamerad noch mit aufgeschlitzter Kehle zu Boden ging, stieß ein weiterer Angreifer sein Schwert wutentbrannt nach vorne, genau auf den Rücken Renordans zu. Dieser Renarier sollte für den Tod seiner Kameraden bezahlen!
      Klirrend wurde ihm seine stählerne Waffe aus der Hand gerissen und er bekam nicht einmal mehr mit, wie sich die silberne Klinge durch sein Herz bohrte und blutrot aus seinem Rücken heraustrat.
      Mit einem wütenden Schrei stürzten sich die beiden letzten Gariner auf den Renarier und schwangen ihre Schwerter. Ganondorf sah nur das Aufblitzen einer Klinge.
      Die kopflosen Rümpfe der Gariner torkelten noch etwas nach vorne, bevor sie sich zu den am Boden liegenden Köpfen gesellten. Stille breitete sich in der vom Feuer beschienenen Höhle aus.
      Der Anführer der Soldaten, sah Renordan mit entsetztem Blick und leichenblassem Gesicht an, der den Blick ausdruckslos erwiderte. Mit einer blitzschnellen Bewegung stieß der Todesbringer seine vor Blut rötlich glänzende Klinge nach vorn.
      Genau vor dem Hals des Kommandanten kam sie zum Stillstand. Der Mann begann vor Furcht zu zittern, wagte es aber nicht, sich sonst irgendwie zu bewegen. Mit eiskaltem Blick sah Renordan dem Gariner genau in die Augen. Niemand bewegte sich oder machte auch nur ein Geräusch. Das einzige, was zu hören war, war das Knacken des Feuers.
      „Verschwinde.“, brach er die Stille. Die Stimme des Renariers klang vollkommen ruhig, als wäre es ihm egal, dass er gerade fünf Männer getötet hatte. Sein Schwert ruhte immer noch vor dem Hals des Gariners, der sich keinen Millimeter bewegte.
      „Verschwinde und gehe zu deinem Bastard von König. Du wirst ihm eine Botschaft von mir überbringen.“ Unter dem vernichtenden Blick des Todesbringers, dachte der Kommandant nicht einmal daran, nicht zu gehorchen.
      „Asrak ist nicht der Erste, der versucht Renarien zu erobern. Und er wird auch nicht derjenige sein, dem es gelingt. Er soll augenblicklich seine Kriegspläne stoppen, oder er bekommt es mit mir zu tun.“ Renordan durchbohrte den Mann noch einige Sekunden mit seinen Augen, bevor er das Schwert senkte und sich herumdrehte.
      „Geh.“
      Dieses eine Wort befreite den Gariner aus seiner Angststarre. Schluckend fuhr er herum und eilte mit hastigen Schritten davon, fast schon rennend.
      Renordan ignorierte den verblüfften Ausdruck auf Ganondorfs und Seranas Gesicht und setzte sich an das Lagerfeuer, das Schwert neben sich legend. Er hatte diese Männer nicht töten wollen… Er wollte niemanden töten… Aber es blieb ihm manchmal einfach nichts anderes übrig… Seit so langer Zeit war es schon so und es würde sich wohl niemals ändern…
      Ganondorf starrte Renordan immer noch aus vor Verblüffung geweiteten Augen an. Er wusste, dass der Renarier ihm im Kampf weit überlegen war, aber fünf Feinde in so kurzer Zeit und ohne Mühe zu töten… Der Gerudo erschauderte. Man sollte sich Renordan niemals zu Feind machen…
      Plötzlich sah Ganondorf eine verschwommene Bewegung hinter dem Weißgekleideten und fixierte seinen Blick in Sekundenbruchteilen darauf. Das was er sah, hätte ihn am liebsten aufschreien lassen. Aber das käme zu spät…
      Mit wutverzerrtem Gesicht stand der letzte Gariner am Höhleneingang und ein bösartiges Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht ausgebreitet. Der Grund dafür, war der durch die Luft zischende Dolch, der genau auf Renordans Rücken zielte.
      Ganondorf sah es zwar, aber er würde nichts mehr tun können, um es zu verhindern. Nur noch einen Augenblick und das stählerne Wurfgeschoss würde sich in das Fleisch Renordans bohren. Einen Augenblick zu viel, den er brauchen würde um wenigstens einen Warnruf auszustoßen. Er füllte seine Lungen trotzdem mit Luft, einfach weil er nicht akzeptieren wollte, was geschehen würde. Er stellte sich schon auf Renordans Schmerzenschrei und das triumphierende Gebrüll des Gariners ein. Das durfte nicht passieren…
      Keines der beiden Geräusche sollte auftreten. Statt eines Triumphschreis, stieß der Gariner ein entsetztes Keuchen aus. Ganondorf entwich die Luft ebenfalls mit einem überraschten Laut.
      Renordan bewegte vollkommen ruhig seinen rechten Arm hinter seinem Rücken hervor, den metallischen Dolch in der Hand haltend. Ebenso ruhig, legte er das eigentlich tödliche Geschoss neben sich auf den Boden, welches das Licht der Flammen reflektierte. Ohne sich umzudrehen erhob er seine Stimme.
      „Ich denke, du solltest gehen, Gariner.“, sagte er mit solch einer tödlichen Ruhe, dass der Kommandeur so weiß wie der Schnee um ihn herum wurde bevor er sich mit einem Ruck herumdrehte und so schnell wie er konnte losrannte. Das war kein Mensch mehr gegen den er gekämpft hatte. Sondern ein Monster.

      Nachdenklich sah Renordan in die Flammen und registrierte nur beiläufig wie Serana und Ganondorf ihn mit offenen Mündern anstarrten. Er hatte es wieder einmal geschafft die Beiden in Erstaunen zu versetzen… Oder war es Entsetzen?
      Er wusste es nicht. Er wollte es eigentlich lieber auch nicht wissen. Es gab außer den zwei Gerudos nur noch Nola die ihn einigermaßen Normal behandelte. Und er wollte ihre Freundschaft nicht verlieren.
      Er ließ seine Gedanken in andere Richtungen schweifen, es gab im Moment leider Wichtigeres. Was war wohl während seiner Abwesenheit geschehen? Das Gariner so nah an der einzigen Siedlung der Renarier umherstreiften, machte ihm Sorgen. Normalerweise kam niemand so nah heran ohne bemerkt zu werden. Und niemand mit feindseligen Absichten lebte danach noch. Was also machten diese Kerle hier? Hatten sie irgendetwas davon erwähnt? Er rief sich das Gespräch so Wortgenau wie er konnte ins Gedächtnis. Es musste doch irgendwo einen Hinweis geben… Nur irgendetwas…
      Bei der Erkenntnis dass es tatsächlich einen Hinweis gegeben hatte, verkrampfte er sich.
      „Wir haben uns schon gewundert, wo du dich versteckt hast. Nun haben wir dich gefunden! Deine Morde werden jetzt enden! Bringt sie alle um! Bringt sie alle wie die Anderen um!“
      Welche Anderen? Wie verdammt noch mal hatten die Gariner das gemeint? Was war passiert? Hatten sie etwa eine kleine Gruppe Renarier erwischt? Oder…
      Renordan sprang mit einem Ruck auf und die beiden Gerudos zuckten überrascht zusammen. Bevor auch nur einer von den Zwei eine Frage stellen konnte, kam Renordan ihnen zuvor.
      „Könnt ihr jetzt sofort weiter?“ Ganondorf runzelte die Stirn.
      In der Stimme des Renariers schwang etwas Unruhiges mit… Und auch eine Spur von Angst… Der Blick des Gerudos glitt zu Serana, die ihm schwach zu nickte. Er sah Renordan wieder in die tiefblauen Augen die ihn eindringlich musterten.
      „Ich denke schon, aber wieso…“ Er kam nicht mehr dazu seine Frage zu beenden.
      Renordan drehte sich einfach herum und ging mit eiligen Schritten aus der Höhle hinaus, den Leichen der Gariner dabei ausweichend.
      Seine Stiefel verursachten knirschende Geräusche im Schnee als er vor der Höhle ankam. Gedankenversunken sah er in den vollkommen klaren Himmel, der vom sichelförmigen Mond erhellt wurde. Wenn er recht hatte… Wenn seine Vermutung stimmte… Renordan erschauderte. Sie mussten weiter. Jetzt. Ihm war klar, dass seine beiden Begleiter nur schwer ohne Pause weitergehen konnten, aber er wollte keine Zeit mehr vergeuden.
      „Renordan?“ Es war Ganondorf. Als der Renarier nicht reagierte, sprach der Gerudo weiter.
      „Serana und ich sind fertig, wir können los. Aber wieso…“
      „Lasst uns aufbrechen.“, sagte der Weißgekleidete, als hätte er ihn nicht gehört. Mit diesen Worten ging Renordan los.
      Ganondorf sah Serana an, die ihm fragende Blicke zuwarf, aber er konnte nur mit den Schultern zucken. Er hatte keine Ahnung was auf einmal in Renordan gefahren war. Seufzend setzten sich die beiden in Bewegung, dem Renarier folgend, der gerade noch so schnell lief, dass sie mithalten konnten.
      Er ahnte nicht, dass es bereits zu spät war.

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    • JUHU! *Blut vom Schwert leck*
      So gefällt mir das ^^

      Habe aber dennoch zwei Anmerkungen:

      und sein Atem hing in weißen Dampfwolken vor seinem Mund.

      Das hört sich ziemlich bescheuert an, fast so, als wäre sein Atem da festgeklebt. Schreib lieber irgendwas in der Art von "weiße Wolken stiegen gen Himmel, sein Atem, halb gefroren in dieser kalten Einöde" oder irgendwas in der Art

      Klirrend wurde ihm die Klinge aus der Hand gerissen und er bekam nicht einmal mehr mit, wie sich die silberne Klinge durch sein Herz bohrte und blutrot aus seinem Rücken heraustrat.

      Zweimal Klinge klingt nicht so toll. Ersetze evt. das eine Klinge durch Schwert, Waffe oder irgendwas in der Art und fühe hinter dem zweiten Klinge ein "seines Gegeners" oder sowas in der Art ein, dann ist es leichter zu überlicken, wem welche Klinge gehört.

      Ansonsten gefällt mir der Teil sehr gut, vorallem die Andeutung am Schluss ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathryn ()

    • Original von Kathryn
      JUHU! *Blut vom Schwert leck*
      So gefällt mir das ^^

      Habe aber dennoch zwei Anmerkungen:

      und sein Atem hing in weißen Dampfwolken vor seinem Mund.

      Das hört sich ziemlich bescheuert an, fast so, als wäre sein Atem da festgeklebt. Schreib lieber irgendwas in der Art von "weiße Wolken stiegen gen Himmel, sein Atem, halb gefroren in dieser kalten Einöde" oder irgendwas in der Art


      Der Schnee knirschte unter Ganondorfs Stiefeln und sein Atem stieg in weißen Dampfwolken vor seinem Mund auf, Richtung glasklaren Himmel.

      glasklaren oder glasklarer? O_o

      Klirrend wurde ihm die Klinge aus der Hand gerissen und er bekam nicht einmal mehr mit, wie sich die silberne Klinge durch sein Herz bohrte und blutrot aus seinem Rücken heraustrat.
      Zweimal Klinge klingt nicht so toll. Ersetze evt. das eine Klinge durch Schwert, Waffe oder irgendwas in der Art und fühe hinter dem zweiten Klinge ein "seines Gegeners" oder sowas in der Art ein, dann ist es leichter zu überlicken, wem welche Klinge gehört.


      Klirrend wurde ihm seine stählerne Waffe aus der Hand gerissen und er bekam nicht einmal mehr mit, wie sich die silberne Klinge durch sein Herz bohrte und blutrot aus seinem Rücken heraustrat.

      Ansonsten gefällt mir der Teil sehr gut, vorallem die Andeutung am Schluss ^^


      Danke ^^ Bin mir aber noch nicht sicher ob ich die Andeutung auch im nächsten Kapitel auch wirklich vorkommen lasse oder erst im übernächsten ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • *irgendwie nicht weiß was sie schreiben soll da sie ein totales blackout hat*

      Meine Meinung kennst du zwar schon, aber ich sag es ja immer wieder gerne :D

      Supi :D

      Bin mir auch sicher, dass du ganz schnell wieder in deinen Schreibtrott reinkommst ;)
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • Original von Melee-Master
      glasklaren oder glasklarer? O_o


      des glasklaren ^^

      Klirrend wurde ihm seine stählerne Waffe aus der Hand gerissen und er bekam nicht einmal mehr mit, wie sich die silberne Klinge durch sein Herz bohrte und blutrot aus seinem Rücken heraustrat.


      Viel besser ^^

      Danke ^^ Bin mir aber noch nicht sicher ob ich die Andeutung auch im nächsten Kapitel auch wirklich vorkommen lasse oder erst im übernächsten ;)


      Bitte ^^
      Und egal wann sie vorkommt, hautpsache es wir dann schön blutig ^^
    • *ThreadausderuraltenVersenkungherausshol*

      Es ist genau das passsiert was ich nicht wollte :(
      Ich habe WIEDER viel zu viel Zeit verstreichen lassen, und das nur einem einzigen Kapitel nach mehr als 4 Monaten. Wieder 4 Monate später melde ich mich hier... :(
      Die Motvivation war wieder weg, es macht einfach keinen Spass wieder genau das selbe wie vorher zu schreiben nur weil dieses Programm namens Word einem mal nen großen Batzen davon löscht. :argh:
      Nun, ich weiß nach all der Zeit nicht wie groß das Interesse an diesem Fanfic noch ist... Soll ich hier weiterschreiben oder ist nach fast einem halben Jahr vollkommener Untätitgkeit meinerseits das Interesse an dieser Fanfic erloschen? ?(
    • Kathryn, nun hab ich aber Angst ;) War heute mal wieder Schreibwütig, endlich... Das Ergebnis ist hier, weiß aber nicht wie gut das mir gelungen ist :mpf:

      Kapitel 53


      Es war immer noch kalt. Daran hatte sich nichts verändert. Der Schnee lag noch immer in seiner weißen Pracht herum und die Luft war schmerzhaft kalt. Das einzig Neue war, dass Ganondorf trotzdem schwitzte. Und zwar vor Anstrengung.
      Mühsam schleppte er sich weiter, den Rucksack von Serana über die Schulter geworfen. Er hatte ihr diese unnötige Last abgenommen, ansonsten wäre sie schon vor langer Zeit zusammengebrochen. Nun war Ganondorf sich allerdings nicht mehr sicher, wie lange es jetzt noch dauern würde, bis er zusammenbrach.
      Seit zwei Tagen gingen sie fast ohne Pausen weiter und der Gerudo war sich sicher, dass Renordan gar keine Rast eingelegt hätte, wenn sie nicht dabei wären. Und wenn das nicht bald endete, würde er ohne sie weitergehen müssen, da sie einfach ohnmächtig am Boden liegen würden.
      Er verlangte zu viel von ihnen. Einen Tag könnten sie das vielleicht noch durchhalten, danach würde die Erschöpfung die Überhand gewinnen. Und Ganondorf hatte keine Ahnung ob Renordan dann nicht einfach weitergehen würde.
      Der Renarier zeigte keine Spur von Erschöpfung und schien eher das Tempo noch steigern zu wollen. Jeglicher Versuch Ganondorfs mit ihm zu Reden, war seit dem Abend des garinischen Angriffs erfolglos gewesen. Renordan war ungewöhnlich gereizt und sprach so gut wie kein Wort mehr. Und der Gerudo hatte nicht die geringste Ahnung wieso. Irgendetwas beschäftigte ihn, aber was… da konnte er nur raten.
      Schwer atmend schloss er zu dem Weißgekleideten auf, bis er neben ihm lief. Wieder einmal versuchte er mit ihm zu reden.
      „Renordan…“ Keine Reaktion.
      „Renordan, wir können bald nicht mehr. Serana bricht bald zusammen, und ich werde auch nicht viel länger durchhalten. Wie lange willst du noch reisen bevor wir endlich eine Pause machen? Wann sind wir verdammt noch mal da?“ Seine Stimme klang gereizt.
      Ohne langsamer zu werden drehte Renordan seinen Kopf in Richtung Ganondorfs und sah ihn aus seinen durchdringenden blauen Augen an. Mehrere Sekunden lang musterte er den Gerudo nur und wandte seinen Blick dann wieder auf den Weg vor sich.
      „Bald.“, kam dann schließlich die knappe Antwort.
      „Und wie lange soll das noch dauern?“ Renordan schien ihn gar nicht wahrzunehmen. Resigniert ließ Ganondorf sich zurückfallen. Was war verdammt noch mal mit dem Renarier los?
      Als er neben der sich mühsam durch die Schneelandschaft kämpfenden Serana angekommen war, hielt er sein Tempo. Ihr stand die Erschöpfung förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie sah Ganondorf aus ihren müden Augen fragend an und er schüttelte nur langsam den Kopf. Seufzend sah sie wieder nach vorne und schleppte sich weiter.
      Wenn das nicht bald ein Ende haben würde, müssten die beiden Rasten. Mit oder ohne Renordan. Was sollte so wichtig sein, das Renordan ein kleines Mädchen bis an den Rand der Erschöpfung trieb? Wenn Ganondorf nicht bald eine Antwort erhielt, würde er noch irgendwann die Beherrschung verlieren. Und was dann passieren konnte, wollte er lieber nicht wissen. Konnte dieser Renarier nicht wenigstens etwas langsamer…
      Mit einem Ruck kam Ganondorf zum stehen. Serana, die wieder etwas zurückgefallen war, kam schwer atmend hinter ihm zum Stillstand. Er hatte nicht gestoppt weil er die Pause machen wollte die er dringend brauchte. Er hatte gestoppt weil Renordan stehen geblieben war und er fast in ihn hineingelaufen wäre. Fragte sich bloß wieso er auf einmal seinen unerbittlichen Marsch unterbrochen hatte.
      „Renordan?“ Ganondorf ließ seinen Blick schweifen. Das einzige was sich geändert hatte, war das sie nun vor einem Wald standen, der immerhin etwas Abwechslung in die fast endlose weiße Landschaft brachte. Was hatte die Aufmerksamkeit des Renariers geweckt? Er entdeckte nichts.
      „Renordan, was ist los?“ Immer noch keine Reaktion. Auch Serana sah sich unruhig um und suchte vergeblich etwas Verdächtiges.
      „Renordan, was verdammt noch mal…“ Ohne ein Wort zu sagen, preschte der Weißgekleidete los, schneller als es Ganondorf oder Serana auch in ausgeruhtem Zustand jemals gekonnt hätten, die Kapuze dabei über den Kopf ziehend. Sein Mantel wehte hinter ihm her und eine feine Spur von Pulverschnee erhob sich hinter ihm in die Luft.
      Renordan !“, brüllte Ganondorf noch einmal. Der Angesprochene ignorierte ihn.
      Renordan war schneller, ausdauernder und hatte eine bessere Sehkraft als die beiden Gerudos. Auch sein Geruchssinn war ausgeprägter als der ihre. Und nun roch er etwas. Ein Geruch, der ihn schon sein ganzes Leben lang verfolgte. Ein Geruch, den die meisten verabscheuten. Ein Geruch der mit dem Tod einherging, den er selbst so oft brachte.
      Blut.

      Während der letzten Tage hatte Renordan sich die verschiedensten Gedanken gemacht, was passiert sein könnte. Sei es nun das Gariner kleine Truppenverbände an den Patroullien der Renarier vorbeigeschleust hatten oder das die Renarier sich ganz in ihre Stadt zurückgezogen haben sollten um dort dem Ansturm der Gariner zu trotzen. Auch das es Möglicherweise sogar einen Spion bei ihnen gab, hatte er in Erwägung bezogen. Aber niemals hatte er damit gerechnet was er jetzt sah.
      Aus den abgebrannten Häuserruinen stieg teilweise noch Rauch auf und der Geruch von Blut erfüllte die Luft. Renarier lagen tot in blutrotem Schnee. Männer, Frauen und Kinder, vor keinem hatten die Gariner halt gemacht. Gnadenlos hatten sie jeden getötet der ihnen vor die Klinge kam.
      Teilweise verbrannt lagen manche in ihren ehemaligen Häusern, vom Rauch erstickt oder von einem herabfallenden Dachbalken erschlagen.
      Mit leichenblassem Gesicht schritt Renordan durch die Ruinen. In seinen Augen spiegelte sich ungläubiges Entsetzen wieder. Wie konnte das sein? Es konnte nicht sein… Die Gariner hatten nicht genug Streitkräfte um… Es war unmöglich das…
      Mit jedem Meter den er ging, wurde seine Hoffnung geringer Überlebende zu finden. Überall sah er bekannte Gesichter, so weiß wie der Schnee der die Landschaft bedeckte. Auf nahezu jedem war ein verbissener Ausdruck zu erkennen. Neben ihnen lagen noch Waffen, oder zumindest etwas was dem Nahe kam. Zorn kochte in ihm hoch. Selbst die Kinder und Alten hatten sich Messer und Hämmer genommen und gegen die Eindringlinge gekämpft! Die Wut erlosch und machte wieder Hoffnungslosigkeit platz. Aber noch hatte er nicht aufgegeben, dass es Überlebende gab… Irgendwer musste doch einfach…

      Wie betäubt kam er bei seinem Haus an. Der Ort, an dem er vollkommen allein sein konnte wenn er es wollte. Dort war nie jemand außer ihm und Nola. Hier konnte er in Ruhe nachdenken wenn ihm der Sinn danach war. Umgeben von Bäumen war er hier vor neugierigen Blicken sicher. Niemand wohnte in direkter Nähe von ihm und es dauerte mehrere Minuten um hier anzukommen.
      Von diesem Platz der Ruhe waren nurnoch Trümmer übrig.
      Das registrierte er nur beiläufig. Die rauchenden Ruinen die seine Behausung darstellten waren absolut bedeutungslos. Seine ganze Aufmerksamkeit wurde von der im blutroten Schnee liegenden Gestalt in Anspruch genommen, die davor lag. Mit einem entsetzten Keuchen rannte er auf die weibliche Gestalt zu. Seine allerletzten Zweifel um wen es sich handelte verschwanden und er fiel vor dem regungslosen Körper auf die Knie.
      Ihre einst braunen Haare waren voller verkrustetem Blut und die smaragdgrünen Augen sahen leblos in den bewölkten Himmel. Nolas Dolche lagen noch in ihren erschlafften Händen.
      Er… Er hatte… Er hatte versagt… Alle waren tot. Nola war tot. Und das nur weil er zu lange gebraucht hatte… Er war an alldem Schuld! Er hätte Nola retten können! Er hätte sie alle retten können! Er hätte doch nur etwas schneller sein müssen um… All der Schmerz, all die Trauer die er bis dahin zurückgehalten hatte, kam nun hervor.
      Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit begann Renordan zu weinen. Schluchzend drückte er ihren erschlafften Körper an sich und bebte vor Trauer. Nun hatte er niemanden mehr. Nola war die Einzige gewesen, die ihn vollkommen akzeptierte. Ganondorf und Serana hatten immer noch Angst vor ihm, auch wenn sie das so gut versteckten wie sie konnten. Er war allein.
      Wegen ihm war keiner mehr am Leben… Er hätte mit Nola eine glückliche Zeit verbringen können, aber er hatte versagt. Sie war tot. Und nicht einmal seine Magie konnte sie jetzt noch aus dem Reich der Toten zurückholen. Sie war verloren. Für immer. Er war allein…

      Mit einem plötzlich aufflammenden Schmerz aus seinem Rücken wurde er brutal aus seiner Trauer gerissen. Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung, heiße Wellen aus Schmerz durchfluteten seinen Körper während er ungläubig seine Hand seinen Rücken herabwandern ließ. Seine Finger ertasteten den gefiederten Schaft des Pfeils. Mit einem Sirren gesellten sich noch zwei weitere Geschosse zu dem Ersten und mit einem schmerzerfüllten Laut entwich ihm die Luft aus den Lungen.
      Sie waren noch hier… Diese Mörder waren tatsächlich noch hier… In Renarien…
      Lass...
      Knirschende Schritte ertönten hinter ihm, aber er nahm es fast nicht war. Seelischer und körperlicher Schmerz durchströmte seinen ganzen Körper. Blut sickerte heiß aus seinen Wunden und verfärbte seinen Umhang rot. Sein Blick ruhte noch immer voller Entsetzten und Unglauben auf Nola.
      Sie durfte nicht tot sein… Sie konnte nicht tot sein…
      Lass mich…
      Renordan schloss die Augen und ein schmerzerfülltes Stöhnen entwich ihm. Nicht jetzt… Alles nur nicht jetzt…
      Langsam öffnete er wieder seine Augen und erblickte drei rotgekleidete Gestalten in Kettenhemden die vor ihm und Nolas leblosen Körper standen. Gariner…
      Träge hob er seinen Blick und sah ihnen genau in das Gesicht. Überraschung und Hass waren darin zu sehen.
      „Der Todesbringer!“, brüllte der Anführer und Triumph leuchtete in seinen Augen. Hinter Renordan erschollen dutzende Triumphrufe.
      Lass mich…
      Diese Bastarde hatten Nola getötet… Sie hatten alle umgebracht…
      Frei…
      „Er ist der letzte dieser renarischen Hunde! Mit seinem Tod sind sie für immer von dem Antlitz dieser Welt verschwunden! Er wird für die zahllosen Morde bezahlen die er an unseren Kameraden begangen hat!“ Noch mehr triumphale Rufe folgten.
      Lass mich frei…
      Sie hatten niemandem am Leben gelassen… Alles nur weil sie erobern wollten…. Alles nur wegen ihrer verdammten Gier nach Macht…
      „Wir werden unserem König seinen Kopf bringen um ihm unseren Sieg zu beweisen! Wir werden als Helden der garinischen Armee gefeiert werden!“ Mit diesen Worten riss er sein Schwert aus der Scheide und hob es in die Luft.
      Renordan sah ihm genau in die Augen und machte keine Bewegung. Nur noch undeutlich nahm er den Schmerz in seinem Rücken war.
      Sie würden nicht aufhören… Sie würden jeden töten der sich ihnen in den Weg stellte… Das hier war erst der Anfang…
      „Aber zuerst soll dieses Monster für das Leiden was er getan hat!“ Der vor Hass glühende Blick des Gariners richtete sich genau auf Renordan.
      „Schreie, Renarier!“ Mit einem Ruck stieß er seine Klinge nach unten.
      Der eiskalte Stahl fraß sich in Renordans Brustkorb und durchdrang sein Fleisch. Schmerz explodierte in seinem Oberkörper als das Schwert aus seinem Rücken wieder heraustrat. Der Gariner hatte nicht auf das Herz gezielt. Blut floss in Strömen aus der Wunde und sein Körper schrie vor Schmerz. Aber Renordan nicht.
      Unsicherheit trat in die Augen des Kommandanten. Was war mit dem Kerl los? Er zuckte nicht, gab keinen Schmerzenslaut von sich…. Als wäre er gar nicht anwesend… Das war unmöglich, niemand stand solchen Schmerz einfach so durch.
      Lass mich frei…
      Ganondorf und Serana wären bald hier… Die Gariner würden auch nicht vor ihnen halt machen… Und damit wäre jeder tot der Renordan etwas bedeutete… Jeder der seinem Leben noch einen Sinn gab…
      Hass kochte in ihm hoch. Wie wilde Tiere hatten diese Bastarde jeden niedergemetzelt der ihnen vor das Schwert kam. Ohne Gnade hatten sie Frauen und Kinder abgeschlachtet, Alte und Kranke. Und das nur, weil sie erobern wollten. Das waren keine Menschen mehr sondern Bestien. Er würde ihren Mordzügen ein Ende bereiten. Hier und jetzt.
      Lass mich frei!
      Mit einem Ruck erhob sich der Renarier zu seiner vollen Größe. Perplex wich der garinische Offizier zurück, das Schwert in dem Brustkorb seines Feindes stecken lassend. Dieser Kerl sollte höchstens zusammenbrechen und sterben, aber auf keinen Fall aufstehen! Was war hier los?
      Irgendetwas geschah. Schatten schienen sich auf den Todesbringer zu legen und seine Haltung nahm etwas Bedrohliches an. Alles begann sich zu verdunkeln und die Gariner sahen sich verwirrt um. In aller Ruhe packte Renordan den Griff des Schwertes das ihm solche Schmerzen bereitete mit beiden Händen. Mit aufgerissenen Augen verfolgte der Kommandant der Gariner wie er es mit einem Ruck herauszog ohne einen Schmerzenslaut von sich zu geben. Das Blut auf der Klinge glänzte im immer noch schwächer werdenden Licht und es war vollkommen Still. Alle Blicke hingen gebannt auf Renordan der sich keinen Millimeter bewegte. Blut floss aus seiner Wunde heraus und verfärbte seine weiße Kleidung rot. Niemand wagte es die vollkommene Ruhe zu brechen oder gar auf Renordan zuzugehen.
      Ein einziges Geräusch von Renordan brach den Bann. Der Kommandant konnte es nicht fassen. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Der Renarier begann unter seiner Kapuze zu lachen!
      Immer lauter wurde das vollkommen unpassende Geräusch. Die Gariner glotzen ihn ungläubig an. Wie konnte es sein das er jetzt anfing zu lachen? Man hatte ihm ein Schwert durch den Körper gerammt und seine Heimat verwüstet! Seine Freunde waren tot!
      Renordan warf den Kopf in den Nacken und das Lachen nahm zu. Wahnsinnig, ohne jegliche Freude hallte es über die Landschaft. Die Kapuze rutschte ihm dabei von seinem Kopf.
      Entsetztes Luftholen Seitens der Gariner war der einzig andere Ton als sie sein schneeweißes Haar sahen. Das Lachen schien kein Ende nehmen zu wollen und wurde immer lauter.
      Verrückt! Der Renarier war verrückt geworden!
      Etwas an dem Tonfall des immer noch fortwährenden Geräusches änderte sich. Es wurde tiefer, bedrohlicher… Unmenschlicher?
      Die Schatten verdichteten sich zu einer schwarzen Masse und flossen um den Todesbringer herum der in seiner weißen Kleidung überdeutlich heraus stach. Angsterfüllt wichen die Gariner zurück, nicht begreifend was gerade vor sich ging. Schlagartig hörte das Lachen auf.
      In absoluter Stille hob Renordan den Kopf aus dem Nacken und öffnete die Augen. Es war das Letzte, dass der garinische Offizier jemals sehen sollte.
      Ein Ruck ging durch die Welt. Ein splitterndes Geräusch zerfetzte die Ruhe. Alle Köpfe fuhren ruckartig herum, in die Richtung aus der es erklungen war. Die ohnehin schon vor Entsetzen geweiteten Blicke, verstärkten sich noch.
      Der ehemalige Kommandant der Gariner hing am Stamm eines Baumes der sich hinter ihm befunden hatte, aufgespießt von seinem eigenen Schwert das ihn in der Brust durchbohrt hatte. Der Kopf hing schlaff herunter und der rote Lebenssaft floss aus der Wunde. Das Gesicht zeigte immer noch das grenzenlose Entsetzen das er vor seinem Tot verspürt hatte, im Tode erstarrt, mit vor Angst geweitetem Blick. Nahe der Hysterie wandten die Soldaten ihre Köpfe wieder dem Todesbringer zu. Angsterfüllt sahen sie in seine Augen. Seine Antwort bestand aus einem wahnsinnigen Grinsen bevor er mit einem metallischen Sirren sein Schwert zog.
      Eine Schneefontäne schoss in die Luft.
      Der kopflose Torso des Gariners stand einen Moment noch auf den Beinen, so schnell hatte er sein Haupt verloren. Blut sprudelte aus der Wunde bevor er gleichzeitig mit dem Oberteil in den weißen Schnee fiel und ihn rot verfärbte. Mit einem Stoß dem das Auge nicht folgen konnte, durchbohrte Renordans Klinge das Herz eines weiteren Soldaten. Während er leblos von dem blutroten Stahl glitt, brach die Schreckenstarre bei den ersten Garinern.
      Sirrend zischten die im Sonnenlicht blinkenden Schwerter auf ihn zu. Schreie erklangen als die Arme, die gerade noch die Waffen geführt hatten, im blütenweißen Schnee landeten, Sekundenbruchteile später gefolgt von den Kadavern ihrer Besitzer.
      Schmerzerfülltes Brüllen hallte über die Landschaft, Körperteile wurden abgetrennt, Blut ergoss sich in Strömen in den Schnee, Knochensplitter flogen durch Luft.
      Töte nicht nur! Treibe sie in den Wahnsinn, lass sie voller Entsetzen davonrennen, mache ihre letzten Augenblicke in dieser Welt unvergesslich bevor du ihr Lebenslicht auslöschst!
      Wie ein tödlicher Wirbelwind aus Stahl metzelte sich Renordan seinen Weg durch seine Feinde. Seine weiße Kleidung hatte sich komplett rot verfärbt, durch sein Blut sowie das seiner Widersacher. Ein wahnsinniges Lächeln zeichnete sein Gesicht und perverse Freude glühte in seinen Augen. Knochen wurden unter seinen wilden Attacken zertrümmert, Fleisch zerfetzt, Metall durchtrennt.
      Mit einem blitzschnellen Hieb schlitzte der Todesbringer einem Gariner den Bauch auf, dessen Eingeweide sich daraufhin auf dem Boden verteilten. Ein ruckartiges herumwirbeln trennte einem weiteren Gegner den Kopf ab, der Arm der gerade noch einen Schwerstreich in seine Richtung geführt hatte, klatschte in den Schnee.
      Zerfetze ihr Fleisch, zertrümmere ihre Knochen, breche ihnen das Genick, spalte ihre Schädel, lass ihre Hoffnung vergehen!
      Die Gariner wichen vor diesem bestialischen Feind zurück. Das irre Grinsen wurde noch breiter. Ein Einzelner der Eindringlinge war nicht schnell genug außer Reichweite.
      Renordans Linke schoss nach Vorne. Mit brutaler Kraft umschlossen seine Finger den Hals seines Opfers und hoben es in die Luft. Mit schreckensgeweiteten Augen sah ihn der Soldat an, aus seinem Mund drang kein Laut. Immer fester wurde der Griff und er bekam keine Luft mehr. Mit einem Ruck drückte er seine Hand zusammen.
      Die Augen des Gariners quollen ihm fast aus den Höhlen. Mit einer beiläufigen Bewegung schleuderte Renordan den Mann mit der zerquetschten Kehle von sich, wo er mit einem Krachen gegen einen Baum geschmettert wurde und sich nicht mehr rührte.
      Neuer, flammender Schmerz explodierte in seinem Kreuz. Mehrere neue Pfeile gesellten sich zu denen, die schon in seinem Rücken steckten. Einige Gariner hatten noch nicht aufgegeben und ihre Bogen gespannt als er ihre Kameraden getötet hatte. Renordans einzige Reaktion auf diesen erbärmlichen Versuch war ein finsteres Lachen.
      Er drehte sich ohne geringste Hast zu dem verbleibenden Soldaten um, nur noch eine kleine Zahl dessen was ihn am Anfang angegriffen hatte. Grenzenlose Angst war in ihren Gesichtern zu sehen.
      Du bist der Todesbringer! Bringe Qual und Zerstörung über all jene die deinen Weg kreuzen! Lasse eine Schneise der Verwüstung deinen Pfad zeichnen! Ein Fluss aus Blut soll dir folgen und niemand soll es auch nur wagen deinem Namen auszusprechen!
      Renordan streckte die Arme seitlich aus und krümmte die Hände leicht. Die Schatten wurden zahlreicher, fluteten aus dem Nichts heraus, und sammelten sich wabernd um ihn, furchteinflößend, undurchdringlich, fast wie feste Materie. Wörter, die nicht für menschliche Zungen gedacht waren, kamen über seine Lippen, allein der Klang so abgrundtief böse, dass einige Gariner auf die Knie fielen und um Vergebung flehten.
      Knisternd schlängelten sich schwarze pulsierende Stränge aus Energie um seine Arme während immer mehr unverständliche Worte die Luft erfüllten. Kälte kroch in den Soldaten empor und auch die Allerletzten, Standhaftesten begannen um Gnade zu betteln.
      Das Sonnenlicht erlosch nahezu ganz, aufgehalten durch eine Wand aus nebeliger Schwärze die eine Kuppel um die Männer bildete und sie restlos von der Außenwelt abschnitt. Nur schwach drangen die spärlichen Sonnenstrahlen hindurch und tauchten alles in ein finsteres Licht.
      Kein Windhauch war zu spüren, trotzdem flatterte Renordans blutdurchtränkter Umhang als würde in einem Sturm stehen. Die langen Haare wehten ebenfalls wie in einem Orkan, obwohl das absolut unmöglich war.
      Schnee schmolz in Sekundenbruchteilen und verdampfte als das magische Glühen plötzlich eine gleißende Stärke gewann. Die Gariner die nicht geblendet den Blick abwandten verloren sich bei dem Anblick der sich ihnen jetzt bot in grenzenlose Angst.
      In dem schmerzhaft anzusehendem Licht waren dennoch Renordans Augen zu sehen, in der flirrenden Hitze nur verschwommen erkennbar. Absoluter, unvorstellbar alter Hass war darin zu sehen, ebenso ein perverses Vergnügen über seine Taten. Aber das war es nicht was die Soldaten fast in den Wahnsinn trieb. Das absolut unnatürliche Glühen in seinen Augen war es, das ihnen fast den Verstand raubte. Das einst eiskalte durchdringende, berechnende Blau war durch ein dämonisches, flammendes Rot ersetzt worden.
      Die unaussprechlichen Wörter waren jetzt nicht mehr nur deutlich zu vernehmen. Von allen Seiten drangen sie auf die Gariner ein, die anfingen hysterisch zu schreien und voller Furcht losrannten. Der erste von ihnen kam mit der nebeligen Wand aus Schwärze in Berührung.
      Die Szene explodierte in einem feuchten Regen aus Blut. Körperteile und Knochensplitter flogen durch die Luft bevor sie in den mit roten Tropfen gesprenkelten Schnee klatschen. Hilflos drehten sich die Soldaten wieder zum Todesbringer herum, weiter um Gnade flehend, ohne eine Chance zu fliehen.
      Etwas an dem Licht veränderte sich. In das Gleißen mischten sich dunkelrote Lichtreflexe und das Knistern wurde tiefer, bedrohlicher. Mit einem letzten, unmenschlichen Lachen beendete Renordan die Formel.
      Beende es!
      Das Licht explodierte. Ein Chor aus Dutzenden, voller endloser Pein ausgestoßener Schreie, übertonte das krachende Getöse als die Energie sich entlud. Alles in seiner Umgebung wurde in einem einzigen Augenblick vernichtet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • Jahoo, es geht endlich weiter :dance:
      Seit Monaten warte ich schon darauf, sodass ich dachte, du hättest die Story aufgegeben. Dem ist glücklicherweise nicht so. Wenn ich einen Fehler finde, werd ich versuchen ihn zu korrigieren.

      Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung Pein und ungläubig ließ er seine Hand seinen Rücken herabwandern.


      Zwischen Verblüffung und Pein kommt ein Beistich. (Zumindest glaube ich das, denn als ich den Satz im Word eingefügt habe, hat das Programm den Satz mit und ohne Beistrich als richtig eingestuft)
      So, mehr hab ich nicht gefunden. Den Rest überlass ich den Experten.

      Hervorragendes Kapitel! Schön grausam....
      ( Weiß gar nicht, welche von meinen zwei Lieblings-Storys in diesem Bord mir besser gefällt, da Beide so genial sind :D *zu Melee-Master und Shiek-kun schielt*).

      P.S. Lass dir das nächste mal bitte nicht mehr so viel Zeit, in Ordnung ;)
      [Blockierte Grafik: http://eggmanempire.sonicworld.net/downloads/buddy/004.gif]

      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Original von DEV
      Jahoo, es geht endlich weiter :dance:
      Seit Monaten warte ich schon darauf, sodass ich dachte, du hättest die Story aufgegeben. Dem ist glücklicherweise nicht so. Wenn ich einen Fehler finde, werd ich versuchen ihn zu korrigieren.

      Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung Pein und ungläubig ließ er seine Hand seinen Rücken herabwandern.


      Zwischen Verblüffung und Pein kommt ein Beistich. (Zumindest glaube ich das, denn als ich den Satz im Word eingefügt habe, hat das Programm den Satz mit und ohne Beistrich als richtig eingestuft)
      So, mehr hab ich nicht gefunden. Den Rest überlass ich den Experten.

      Hervorragendes Kapitel! Schön grausam....
      ( Weiß gar nicht, welche von meinen zwei Lieblings-Storys in diesem Bord mir besser gefällt, da Beide so genial sind :D *zu Melee-Master und Shiek-kun schielt*).

      P.S. Lass dir das nächste mal bitte nicht mehr so viel Zeit, in Ordnung ;)


      Hi erstmal DEV :)
      Ich habe teilweise selbst geglaubt das ich die Story aufgegeben hätte... Aber ich will unbedingt die Geschichte weitergehen lassen, das Ende ist noch lange nicht in der Nähe... ;) Freut mich allerdings das nach so langer Zeit sogar neue Leser hinzukommen :)
      Ohje, der Fehler... Das kommt davon wenn ich einen Satz mehrmals ändere und ein Wort vom alten Satz irgendwie übrig bleibt. Nun, einen Moment ^^
      "Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung, heiße Wellen aus Schmerz durchfluteten seinen Körper während er ungläubig seine Hand seinen Rücken herabwandern ließ. "
      So besser? ^^
      Hm, wenn die FF von Shiek-kun so genial ist, werde ich mir die wohl auch mal komplett ansehen. Danke für das Kompliment übrigens ;)

      Ps: Ich hoffe das ich "etwas" schneller fertig bin als davor X(
    • *kreisch* 8o
      Waaah, wie konnte ich das nur übersehen?? *in den staub fall*
      Also...kann mich da Kathryn nur anschließen. Büdde weiter schreiben!! ^___^
      Kennst uns, deine Fans, doch. :D
      Und...es ist mal wieder so genial geworden das Kapitel *sabber* *dir jetz im nacken sitz und sich da festsaug* Nyhaha :ugly:
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • *kommt reingestolpert*
      *niest zweimal*
      Redet hier jemand über mich?
      Hm....??
      Werbung... für meine Story? *freu*

      Also...
      Melee-Master, kannst du mir evt. das Ganze als Datei schicken? Weil... wenn du meine liest, würde ich auch wohl deine lesen... bloß... ich hab keine Lust, 24 Forumsseiten durchzuackern ^^''
      Wäre das möglich?
      Ja?
      Danke! ^^

      PS: JA! Les die ruhig ^^ Aber ich will Kritik, das das klar ist ;)
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.