Die Rückkehr des Bösen

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    • So, nächstes Kap ist fertig ;) Ich mag das aber wieder nicht :rolleyes: (welches mag ich eigentlich wirklich? o_0)

      Kapitel 45
      „Das ist… interessant.“ Ganondorf schwieg. Renordans unergründliche Augen musterten den Gerudo.
      „Du musst mir wirklich vertrauen wenn du mir das erzählst.“ Ganondorf kamen Bedenken.
      „Ist mein Vertrauen etwa nicht berechtigt?“ Renordan lachte.
      „Nein mein Freund. Es ist mir nicht wichtig was früher war, sondern was jetzt ist. Man soll in der Gegenwart leben und nicht in der Vergangenheit.“ Er machte eine Pause.
      Wobei ich sagen muss, dass mich das nachdenklich macht… Insbesondere die Sache mit Link…“ Seine Augen nahmen einen abwesenden Ausdruck an.
      „Mir geht es genauso so. Ich habe darüber nachgedacht, aber ich finde einfach keine Erklärung was passiert sein könnte.“
      Augen so rot wie Blut… Renordan schauderte. Das war garantiert ein Zufall… Das musste ein Zufall sein… Er riss sich gewaltsam aus seinen Gedanken.
      „Ich ebenso wenig. Aber vermutlich treffe ich ihn ja, wenn ich in Kakariko bin.“ Fragt sich bloß was er da noch sollte… Ganondorf hatte ihm alles erzählt. Wie er Hyrule angegriffen und fast zerstört hätte, wie er aufgehalten wurde um später nur noch einmal anzugreifen und dann wieder geschlagen zu werden, nur um jetzt zu einer neuen Persönlichkeit zu werden. Hyrule brauchte selber Hilfe, wie sollten sie noch welche beisteuern? Wenigstens versuchen konnte er es…
      Ganondorf lachte. „Grüße ihn von mir. Darüber wird er sich ganz schön Ärgern.“
      „Hm… Kein richtiger Frieden euch beiden?“
      „Ich habe keine Ahnung. Aber ich denke wenn ich ihm einen Grund gebe, wird er mich töten… Dasselbe gilt auch für ihn…“
      „Es ist zu viel passiert für eine Freundschaft, oder?“
      „Viel zu viel… Es ist ein Wunder das ich überhaupt noch lebe… Ich an seiner Stelle hätte ihn getötet… Früher zumindest…“
      „Wer weiß was sich daraus noch ergeben wird…“ Ganondorf zuckte mit den Schultern.
      „Ich hoffe, dass es keinen weiteren Kampf zwischen uns beiden geben wird. Diesen würde einer von uns vermutlich nicht überleben.“
      „Das hoffe ich auch… Am liebsten würde ich nie wieder kämpfen… Aber immer wieder werde ich dazu gezwungen. Ich frage mich bloß wieso…“
      „Mir geht es genauso.“ Renordan sah Ganondorf in die Augen.
      „Du bist der erste der mich wirklich wie einen normalen Menschen behandelt… Wieso?“
      „Denkst du wirklich ich beurteile dich nur nach deinem Äußeren? Du hast Serana in mein Leben zurückgeholt, das zeigt mir was für eine Art von Mensch du bist.“ Renordan entfuhr ein erleichterter Seufzer.
      „Wenn alle so denken würden wie du, wäre die Welt ein friedlicherer Ort.“ Ganondorf musste schmunzeln.
      „Dasselbe kann ich über dich sagen.“ Renordans Gesicht verfinsterte sich.
      „Du bist nicht der einzige mit einer bösen Vergangenheit…“, flüsterte er leise. Ganondorf merkte, dass er nicht darüber reden wollte und ging nicht weiter darauf ein.
      „Wann wirst du aufbrechen?“, fragte Ganondorf in die entstandene Stille hinein. Renordan zuckte mit den Schultern.
      „Ich weiß nicht… Vielleicht in ein bis zwei…“ Er wurde unterbrochen.
      Serana stürmte mit blassem Gesicht durch den Eingang und kam keuchend zu stehen.
      „Da kommen Männer. Viele Männer!“

      „Das wird funktionieren Koume!“
      „Dessen bin ich mir sicher Kotake!“
      Ein Grinsen überzog ihre faltigen Gesichter. Die Mörder waren nicht sehr glücklich gewesen, als die zwei ihnen mitgeteilt hatten, dass ihr Anführer tot war. Nun kamen sie alle um sich zu rächen. Bloß über denjenigen der ihren Anführer getötet hatte, hatten sie ihnen falsche Informationen gegeben.
      Ein Mann in weiß, mit ebensolchen Haaren mit Hilfe einer jungen Gerudo.
      „Ich bete, dass sie sich daran halten Ganondorf nicht zu töten…“ Koume warf Kotake einen Blick zu.
      „Selbst wenn nicht… Wir haben immer noch Khartar um ihn ins Leben zurückzuholen.“
      „Und wo ist er?“
      „Ganz oben im Wüstenkoloss und zittert vermutlich vor Angst.“ Die zwei lachten.

      Die Hexen waren vollkommen durchgedreht! Ein Attentat auf Serana war eine Sache, aber eine Armada von Mördern zum Wüstenkoloss zu schicken? Das war Wahnsinn! Woher wussten sie, dass der Meister das überleben würde? Woher wussten sie, dass Khartar überleben würde? Sie waren verrückt…

      Ganondorf sog scharf die Luft ein.
      „Scheiße…“
      Eine Kolonne Männer wälzte sich auf den Wüstenkoloss zu. Ganondorf zählte sie nicht, aber er wusste, das waren weit über 100… Das würde er niemals schaffen!
      „Sera… verschwinde hier…“ Sie sah ihn entsetzt an.
      „Aber was ist mit dir?“
      „Vergiss mich und hau ab. Ich werde sie aufhalten.“
      „Aber…“
      „Serana, hör mir zu.“ Er kniete sich vor sie.
      „Du bist noch jung und hast dein ganzes Leben vor dir. Ich will dich nicht ein zweites Mal verlieren. Verschwinde solange es noch geht.“ Sie begann zu weinen.
      „Ich lasse dich nicht hier sterben!“
      „Sera, geh endlich und…“
      „Nein! Ich bleibe hier! Wenn wir sterben, sterben wir zusammen!“ Er seufzte.
      „Tut mir Leid Sera…“
      „Was…“ Ganondorfs gespreizte Hand traf sie am Hals. Sie gab ein Keuchen von sich und fiel nach vorne um. Er drehte sich zu Renordan um, der das ganze Geschehen stumm verfolgte.
      „Nimm sie mit und verschwinde hier… Ich werde sie nicht sinnlos sterben lassen…“ Ein dünnes Lächeln umspielte Renordans Lippen.
      „Ich denke das kann ich nicht, mein Freund.“ Ganondorf sah ihn perplex an.
      „Wieso? Verschwinde endlich oder willst du mit mir sterben?“ Das Lächeln erlosch und ein abwesender Ausdruck trat in seine Augen.
      „Ich habe nicht vor zu sterben…“
      „Dann verschwinde und nimm Sera mit!“
      „Nein… Ich bleibe hier.“
      „Willst du wirklich, dass wir alle drei sterben? Ihr zwei könnt euch retten!“
      „Ich habe nicht die Absicht hier jemanden sterben zu lassen… Mal abgesehen von diesen Leuten…“
      „Renordan… vielleicht ist es dir entgangen, aber das sind mehr als 100 gegen uns zwei!“
      „180 und ein paar um genau zu sein.“
      „Du weißt schon, dass ich mein Triforcefragment nicht mehr habe?“ Er nickte.
      „Und wie sollen wir das dann überleben?“
      „Wie viele schaffst du?“
      „Zehn müssten kein Problem sein, aber auf keinen Fall mehr als 30…“
      „Dann nehme ich den Rest.“ Ganondorf musste sich verhört haben.
      „Ich glaube ich habe dich nicht richtig verstanden… Du willst gegen über 150 kampferprobte Männer kämpfen?“
      „Du hast es erfasst.“ War Renordan verrückt geworden? Vielleicht ein Sonnenstich? Leute, die nicht aus der Wüste kamen, vertrugen all die Sonne manchmal nicht gut…
      „Das ist Selbstmord…“
      „Denke ich auch, es ist nicht fair.“ Begriff er es endlich?
      „Es müssten schon ein paar mehr sein…“
      „Renordan, bei allem Respekt, aber fühlst du dich gut?“
      „Ausgezeichnet, mein Freund. Vertrau mir.“
      Er setzte sich in Bewegung.
      „Und was wird das? “ Er blieb stehen.
      „Ich will sie bitten wieder zu gehen.“
      „Du willst sie bitten ? Die bringen dich um!“ Renordan zuckte mit den Schultern.
      „Wenn sie es versuchen wollen…“ Ganondorf platzte der Kragen.
      „Verdammt, bist du vollkommen durchgedreht? Die sind uns zwei um mehr als das 90fache überlegen! Die Töten uns ohne Probleme! Ich habe selbst mein ganzes Leben trainiert, das ist einfach nicht möglich! Ich bitte dich, nimm Sera und verschwinde!“
      „Möglicherweise lebst du einfach noch nicht lang genug…“
      „Ich bin älter als du!“ Renordans Augen nahmen einen merkwürdigen Ausdruck an.
      „Oh, stimmt…“ Er setzte seinen Weg fort, während er sein Gesicht wieder unter der Kapuze versteckte. Ganondorf stieß einen leisen Fluch aus und folgte ihm.

      ALso das nächste könnte etwas länger dauern als die andern ;) (aber hoffentlich nicht so lang wie das 40. :rolleyes: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • Wheee^^ Supi
      Mir gefällt das kleine Gespräch zwischen Ganny und Renordan am besten :D
      Ich musste schon richtig grinsen^^
      Ich glaube.....ich werde daraus mal.....ein Bildchen machen, hihi :D
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    • Was hast du denn? Ist doch wieder wirklich toll^^

      „Das ist… interessant.“

      Dieser Spruch kommt mir so bekannt vor. Und ich find den irgendwie genial XD

      War Renordan verrückt geworden? Vielleicht ein Sonnenstich? Leute die nicht aus der Wüste kamen, bekam all die Sonne manchmal nicht gut…

      Auch sehr schön geschrieben! *lol*
      Abgesehen davon, dass nach 'Leute' ein Komma stehen müsste und 'vertrugen' (oder jedenfalls sowas in diese Richtung) nach dem Wort 'kamen' besser als 'bekam' klingen würde, meiner Meinung nach.
    • Original von Naboru
      Was hast du denn? Ist doch wieder wirklich toll^^


      Ich habe keine Ahnung :ugly:

      „Das ist… interessant.“
      Dieser Spruch kommt mir so bekannt vor. Und ich find den irgendwie genial XD


      Dürfte man fragen woher? ^^

      War Renordan verrückt geworden? Vielleicht ein Sonnenstich? Leute die nicht aus der Wüste kamen, bekam all die Sonne manchmal nicht gut…

      Auch sehr schön geschrieben! *lol*
      Abgesehen davon, dass nach 'Leute' ein Komma stehen müsste und 'vertrugen' (oder jedenfalls sowas in diese Richtung) nach dem Wort 'kamen' besser als 'bekam' klingen würde, meiner Meinung nach.


      *Editier*
    • Original von Melee-Master

      Was hast du denn? Ist doch wieder wirklich toll^^

      Ich habe keine Ahnung :ugly:

      Ach, irgendwie kenn ich dieses Problem doch auch schon von mir selbst *perfektionistin ist* XD

      „Das ist… interessant.“

      Dieser Spruch kommt mir so bekannt vor. Und ich find den irgendwie genial XD

      Dürfte man fragen woher? ^^

      Aus dem Film "Fluch der Karibik". In etwa einer der Lieblingssätze von Captain Jack Sparrow, klar soweit? XD

      PS: Hui, so viele schöne Zitate :ugly:
    • Hui, da hat es aber jemand eilig! *gg*
      Aber wie immer wieder ein sehr schöner Teil.
      Ich mag Renordan, er ist irgendwie so... so... sagen wir mal geheimnisvoll.
      Auf jeden Fall ist er mir irgendwie sympatisch *gg*

      Okay, wann geht's weiter?!
    • @Melee-Master: Das Bildchen wird eine Weile brauchen, bis es fertig ist, aber ich werd' es auf jedenfall machen.

      @Dark Taya: *lol* Ich kenn auch jemanden mit einem recht langen Zinken und zwar ist das.....mein Vater :D
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    • Aus dem Film "Fluch der Karibik". In etwa einer der Lieblingssätze von Captain Jack Sparrow, klar soweit? XD


      Hab den Film nie gesehen ^^

      Kleine Bemerkung am Rande: Deine Sig mit den zwei Ganondorfs erinnert mich irgendwie an meinen Lehrer. Der hat nämlich auch so eine lange Nase!


      Lol, mein armer Ganondorf ^^ Nun wird er mit dem absolut bösestem verglichen, das diese Welt zu bieten hat... Lehrern :ugly:

      Das Bildchen wird eine Weile brauchen, bis es fertig ist, aber ich werd' es auf jedenfall machen.


      Ich bin gespannt ^^

      *lol* Ich kenn auch jemanden mit einem recht langen Zinken und zwar ist das.....mein Vater


      Ein möglicher Verwandter Ganondorfs? :P

      Okay, wann geht's weiter?!


      Jetzt :D

      Naja, ich habe das Gemetzel nicht genug beschrieben ;) Ansonsten wie immer bitte auf meine Rechtschreibfehler aufmerksam machen und Verbesserungsvorschläge machen ^^

      Kapitel 46
      Sie waren so gut wie tot… Die Kolonne war stehen geblieben und die Zwei gingen weiterhin auf sie zu. Und das nur weil Renordan unter Größenwahn litt… Vermutlich würde immerhin Serana überleben… Wenn diese Kerle jemanden töten wollten, dann war es Ganondorf…

      „Ist er verrückt geworden?“, keuchte Koume.
      „Sieht ganz so aus…“, flüsterte Kotake.
      „Wieso geht er mitten auf sie zu? Wenn er sie irgendwie reizt bleibt vielleicht nicht mehr genug von ihm übrig um ihn wieder zu beleben!“ Das alles lief ihnen langsam aus der Hand…

      „Ich grüße euch, meine Herren.“ Das einzige was er bekam waren mordlustige Blicke.
      „Dürfte ich erfahren wieso ihr hier seid?“
      „Um dich und eine Gerudo zu töten.“
      „Dürfte ich auch erfahren warum ihr das tun wollt?“


      „Weil du unseren Boss getötet hast!“, schrie jemand.
      „Ich? Falls euer Boss nicht zufällig ein zwei Meter hohes Ding in schwarzer Rüstung und einer Streitaxt sein sollte, weiß ich leider nicht wovon ihr redet.“
      „Hör auf zu lügen! Wir wissen das du es warst!“
      „Woher?“ Schweigen.
      „Wer hat euch das gesagt?“
      „Das ist bedeutungslos! Und nun… sterbt!“ Die Männer hoben grölend ihre Waffen in die Luft und setzten sich in Bewegung.
      „Stopp!“, brüllte Renordan. Alle hielten inne.
      „Ich warne euch ein einziges Mal: Verschwindet hier oder sterbt.“ Sie lachten ihn aus.
      „Du elender Vollidiot! Ihr seid nur zu Zweit, ihr habt keine Chance!“
      Renordan zog die Kapuze zurück und einige von ihnen begannen zu tuscheln, als sie sein Gesicht sahen.
      „Verschwindet und lebt oder bleibt hier und sterbt.“ Sie entschieden sich für letzteres. Der Umhang flog in die Luft und Renordan riss seine Klinge aus der Scheide. Ganondorf tat es ihm gleich.
      Brüllend gingen die Männer mit Kolben, Äxten, Schwertern und Dolchen auf sie los. Das wäre das Ende… Gegen so eine Übermacht hätten sie keine Chance… Ganondorf würde trotzdem so viele wie Möglich mit sich in den Tod reißen.
      „Ich habe euch gewarnt…“, schrie Renordan. Als Antwort erntete er eine Axt die nach ihm geschleudert wurde.
      Er fing sie mitten in der Luft am Griff auf, und warf sie zurück in die Menge. Es gab einen Aufschrei, bevor sie ihn und Ganondorf erreichten.
      Leblos rutschten die ersten zwei von Ganondorfs Schwertern. Ein weiterer starb mit zwei schnellen Hieben. Allerdings kamen für jeden Getöteten zwei neue nach. Seine Klingen fraßen sich mit tödlicher Effizienz durch ihre Reihen aber das waren zu viele!
      Er wirbelte einmal komplett herum und drei Angreifer wurden dabei zumindest verletzt, wenn nicht sogar tödlich verwundet. Er hatte kurz Ruhe und sah nach Renordan…
      „Bei der Göttin Asra…“ Ganondorf hatte erst sieben Feinde zur Strecke gebracht, aber Renordan… Leichen lagen übereinander, deren Anzahl ständig stieg. Jeder Schwertstreich von ihm endete tödlich. Er führte seine Klinge mit einer Präzision die Ganondorf bis dahin für unmöglich gehalten hatte. Ganz zu schweigen von seinem Tempo…
      Er tötete seine Feinde schneller als sie kamen. Während einer noch zu Boden sank, ließen zwei andere ihre Leben. Was war hier los?
      Ein Schwertstreich der Ganondorf nur knapp verfehlte, ließ ihn erschrocken weiterkämpfen. Nur weil Renordan sie dahinmetzelte, hieß das nicht, dass sie nicht doch sterben würden…

      „Ich muss träumen…“ wisperte Koume.
      „Ich auch…“, flüsterte Kotake. Renordan war nicht derjenige der sich verteidigte. Er war derjenige der angriff!
      „Das ist kein Mensch…“
      „Eindeutig…“
      „Aber was ist er dann?“ Darauf wusste keine der beiden eine Antwort.

      Ein weiterer Feind sank zu Boden. Bevor sein nächster Gegner zum Schlag ausholen konnte, starb er schon mit Renordans Schwert im Herzen. Während er es hinauszog, wich er einer Axt aus und köpfte sein Opfer mit einem blitzschnellen Hieb. Es war Renordan bewusst, dass Ganondorf ihm danach eine Menge Fragen stellen würde. Fragen die unter Umständen alles verderben konnten…

      Ein weiterer Feind ging tot zu Boden. Ganondorfs Arme schmerzten von den zahllosen Hieben die er pariert und ausgeführt hatte. Aber aufgeben würde er nicht! Ein Schwert traf klirrend auf eines seiner eigenen, während ein anderer Gegner mit einem Schnitt in der Brust zurücktorkelte. Sie kamen ihm bereits zu nahe… Lange würde das nicht mehr gut gehen….

      Diese Kerle waren einfach keine Herausforderung… Er parierte einen Schwertstreich und wirbelte einmal herum, worauf zwei Feinde ihr Leben ließen.
      Diese schwarzen Dinger mit ihren Äxten waren auf jeden Fall interessanter gewesen… Innerhalb von Sekundenbruchteilen machte er einen Rückwärtssalto, landete hinter einem überraschten Feind und stieß ihm das Schwert durch den Hinterkopf.
      Wieso wurde er nur immer wieder zum kämpfen gezwungen? War das etwa sein Schicksal? Bis an sein Lebensende verfolgt und gejagt zu werden? Immer und immer wieder um sein Leben zu kämpfen? Ein wuchtiger Schwertstreich kostete einen weiteren Angreifer sein Leben.
      Wie viele hatte er schon getötet? Wie viele würde er noch töten? Wann würde das alles endlich enden? Würde es jemals Enden? Er wusste es nicht…

      Kreischen von aufeinander prallendem Stahl erfüllte die Luft als Ganondorf ächzend einen Zweihänder parierte und sich seines Mörders entledigte. Langsam ging ihm die Kraft aus…
      Mit zusammengebissen Zähnen schlug er einem seiner Feinde das Schwert aus der Hand und trieb dem völlig überraschtem Mann sein Schwert in die Brust. Zum herausziehen kam er nicht mehr.
      Irgendetwas traf ihn mit grauenvoller Härte am Hinterkopf und er ging in die Knie. Ein Schwertgriff traf ihn an der Wange und der Gerudo ging stöhnend zu Boden. Stiefel traten von allen Seiten auf ihn ein und er hatte nicht genug Luft um zu schreien.

      Wieso gaben sie nicht auf? Sie mussten doch sehen, dass sie keine Chance hatten. Idioten… Seine Klinge hatte sich komplett Rot verfärbt, aber kein einziger Bluttropfen war auf seine Kleidung gelangt. Renordan warf einen schnellen Blick über das Gemetzel um zu sehen wo Ganondorf sich aufhielt.
      Ihn durchlief ein eiskalter Schauer. Wo war Ganondorf? Hatten diese Bastarde ihn etwa…
      Eine Sperre in seinem Inneren wurde gebrochen. Wo er sich bisher zurückgehalten hatte, wo er bisher ruhig geblieben war, trat nun etwas zu Tage, was er seit einer langen Zeit in den tiefsten Abgrund seiner Seele gesperrt hatte. Zorn.
      Der Torso glitt vom Rest des Körpers, als zwei andere Männer bereits ohne Kopf zusammenbrachen. Blutige Gischt verteilte sich in der Luft als mehrere Männe mit klaffenden Wunden in ihrer Brust starben. Immer tiefer fraß sich der Zorn in seine Seele. Er würde Ganondorf nicht sterben lassen! Er war der einzige der ihn Normal behandelte! Er war sein Freund!
      Mit einem Brüllen metzelte er sich mit unaufhaltsamer Macht durch sie hindurch. Jeder der ihm in den Weg kam, wurde von ihm ohne geringste Mühe ins Jenseits befördert.

      „Geboren um zu töten. Geboren um zu Leiden. Geboren um gehasst zu werden. Spürst du, wie es ist, wie ich zu sein? Spürst du, wie es dich langsam zerstört? Spürst du, wie du langsam stirbst?“
      „Ich gebe nicht auf…“ Die roten Augen schienen ihn auszulachen.
      „Es ist erstaunlich wie lange du dich wehrst, aber irgendwann ist es mit dir zu Ende. Dann bist du auch nichts anderes mehr als ein Wirt.“
      „Das wird niemals passieren…“
      „Niemals? Du Narr. Du hast die Ewigkeit vor dir. Wie lange denkst du, das du dich noch wehren kannst?“
      Er würde nicht aufgeben… Er würde sich immer weiter wehren… Für Neya…


      Der letzte Feind ging blutend zu Boden. Unheimliche Stille lag über der Wüste. Nun wo er nicht mehr gebraucht wurde, sperrte Renordan den Zorn wieder in den hintersten Winkel seiner Seele Wo war Ganondorf? Sein Blick huschte hektisch hin und her. Hier irgendwo musste er doch… Dort!
      Renordan rannte auf ihn zu und ließ sein Schwert in den Sand fallen.
      Blutige Streifen zogen sich über Ganondorfs Gesicht und verfärbten die Haut rot. Renordan fühlte den Puls. Den Göttinnen sei dank, er lebte! Aber vermutlich nicht mehr lange wenn er nichts unternahm…
      Er legte seinem Freund die Hand auf die blutige Stirn.
      „Ich lasse dich nicht sterben…“ Renordan schloss die Augen.
      Weißes Licht breitete sich mit einem warmen Glühen über den Körper des Gerudos aus. Hätte jemand daneben gestanden, hätte er zusehen können, wie die Wunden sich in Sekunden schlossen. Manchmal war Renordans Leben ein Fluch… Und manchmal auch ein Segen…
      Das Licht löste sich auf und er öffnete die Augen. Vollkommen unversehrt lag Ganondorf vor ihm und blinzelte Renordan verwirrt an.
      Der Gerudo setzte sich langsam auf und ließ seinen Blick schweifen. Unzählige Männer lagen tot im blutdurchtränkten Sand und der Geruch von Blut hing in der Luft. Ganondorf drehte seinen Kopf in Renordans Richtung und ihre Blicke trafen sich.
      Renordan sah in den braunen Augen des Gerudo etwas, was er schon bei unzähligen anderen bei seinem Anblick gesehen hatte. Angst.
      „Renordan…“, brachte Ganondorf flüsternd hervor.
      Was bist du?“

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • Ich fand es gut beschrieben^^

      Also dann, mal los:

      "Ein weiterer starb mit zwei Schnellen hieben." Das "S" und das "h" müssen getauscht werden.
      "...schnellen Hieben". <----So

      "Er ließ wirbelte einmal komplett herum und verletzte drei Angreifer zumindest." Das "ließ" muss weg. Das "zumindest" würde ich noch nach "verletzte" setzen. Hört sich besser an.

      "Im war bewusst das Ganondorf ihm danach eine Menge Fragen stellen würde." Da fehlt ein "h" bei "ihm"
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiekah ()

    • Original von Shiekah
      Ich fand es gut beschrieben^^

      Also dann, mal los:

      "Ein weiterer starb mit zwei Schnellen hieben." Das "S" und das "h" müssen getauscht werden.
      "...schnellen Hieben". <----So

      "Er ließ wirbelte einmal komplett herum und verletzte drei Angreifer zumindest." Das "ließ" muss weg. Das "zumindest" würde ich noch nach "verletzte" setzen. Hört sich besser an.

      "Im war bewusst das Ganondorf ihm danach eine Menge Fragen stellen würde." Da fehlt ein "h" bei "ihm"


      Hab das mit den Hieben verbessert ^^

      Er wirbelte einmal komplett herum und drei Angreifer wurden dabei zumindest verletzt, wenn nicht sogar tödlich verwundet.

      So besser? ^^

      Bei dem "ihm" hab ich etwas verändert da es sonst eine störende Wortwiederholung geben würde.

      Es war Renordan bewusst, dass Ganondorf ihm danach eine Menge Fragen stellen würde.
    • Is' doch wirklich wieder schön geschrieben^^

      Ein Schwert traf klirrend auf eines seiner eigenen, während er ein anderer Gegner mit einem Schnitt in der Brust zurücktorkelte.

      Das 'er' passt irgendwie nicht (mehr) hinein.
      Blutige Streifen zogen sich über Ganondorfs Gesicht verfärbte die Haut rot.

      Nach 'Gesicht' sollte ein Komma stehen, glaube ich allerdings nur zu wissen. Außerdem müsste es 'verfärbten' heißen.
      Das Licht löste sich auf und er öffnete die Augen. Vollkommen unversehrt lag Ganondorf vor ihm und öffnete blinzelnd die Augen.

      Kleine Wortwiederholung. Die Worte 'Augen' sowie 'öffnete' ließen sich jedoch in einem der zwei Fälle sicher durch schöne Synonyme ersetzen.

      Ansonsten hättest du den Anfang und den Kampf aus Ganondorfs Sicht vielleicht noch ein wenig "dramatischer" gestalten können. Dafür, dass er nämlich schon ziemlich sicher ahnt, bald sterben zu müssen, bleit er ja relativ ruhig.

      Aus dem Film "Fluch der Karibik". In etwa einer der Lieblingssätze von Captain Jack Sparrow, klar soweit? XD

      Hab den Film nie gesehen ^^

      Bildungslücke! XD
    • Aus dem Film "Fluch der Karibik". In etwa einer der Lieblingssätze von Captain Jack Sparrow, klar soweit? XD

      Hab den Film nie gesehen ^^

      Bildungslücke! XD


      Nein, da hast'e nix verpasst. Der Film war sowas von langweilg und öde *schnarch*

      Aber sag mal, Melee-Master, bist du jetzt unter die Komiker gegangen oder hab' ich nur so einen schlechten Humor? Nur ich hab mit über den Satz
      „Stopp!“, brüllte Renordan. Alle hielten inne.

      sowas von den Arsch abgelacht, das kannst du dir gar nicht vorstellen! :D
      Aber wie immer wieder ein super Teil! *hinsetz und auf Fortsetzung wart*
    • Ich warte mit dir :D *popkorn holt*

      Ich fand die Stelle am besten, wo Renordan versucht hat, mit den Mördern vernünftig zu reden :D
      Da lag ich auf'm Boden :D
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

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    • So, das Kapitel ist mal wieder garnicht nach meinem Geschmack ;) Irgendwie brauche ich veil mit Ganondorf, da schreib ich schneller ^^ Kann mich besser in Ganny hineinversetzen als in Link ;)

      Kapitel 47
      „Bei den Göttinnen… Das meinst du ernst?“ Renordan nickte düster.
      „Und ich habe gedacht meine Geschichte wäre erschreckend…“, flüsterte Ganondorf.
      „Ist sie auch…“
      „Aber absolut nichts im Vergleich zu dem, was du mir gerade erzählt hast…“
      „Ganondorf… sag Serana und bitte niemanden sonst etwas…“ Der Gerudo sah überrascht auf.
      „Aber wieso? Ich habe es doch auch akzeptiert, wieso dann nicht auch…“
      „Bitte lüge mich nicht an. Ich weiß, dass du Angst hast.“ Der Angesprochene zog fragend die Augenbrauen in die Höhe.
      „Wovor?“
      „Vor mir.“
      „Ich habe keine Angst vor dir!“, protestierte Ganondorf.
      „Du hast Angst. Ganz tief in deiner Seele. Bitte lüge mich nicht an. Ich kann es dir ansehen…“
      „Aber…“
      „Kein aber. Du wärst nicht mehr ganz normal, wenn du keine Angst hättest. Erzähle bitte niemandem davon.“ Ganondorf nickte widerstrebend.
      „Und was machst du jetzt?“, wechselte der Gerudo das Thema.
      „Das was ich schon die ganze Zeit hätte machen sollen… Nach Hyrule gehen.“
      „Und was erhoffst du dir davon? Hyrule muss sich erst einmal erholen…“
      „Ich weiß es nicht. Aber alles ist besser als hier untätig herumzusitzen.“

      Schweigend verließ er den Wüstenkoloss. Wieder war es geschehen. Ganondorf hatte Angst… Wie so viele andere… Wieso musste so etwas immer wieder passieren? Wieso konnte Renordan nicht verdammt noch mal normal sein? Er wollte doch nur ein normales ruhiges Leben führen. Aber nein, er musste ja… Er steigerte sich nicht weiter in das Thema hinein. Das half ihm sowieso nichts. Nun musste er sich erst einmal um die Gariner kümmern… Danach blieb ihm mehr als genug Zeit, um darüber nachzudenken…

      Klirrend prallte Links Schwert auf Arminias Säbel. Mit einem hellen Geräusch traf auch noch ihre andere Klinge, allerdings nur seinen Schild. Link brachte sie mit raschen Hieben zum zurückweichen und blockte die meisten ihrer Angriffe mit dem Schild ab, die anderen mit dem Schwert. Dann machte er einen Fehler. Selbstsicher, den Kampf zu gewinnen, holte er zu weit aus.
      Sie durchbrach seine Deckung und er konnte ihren Säbel im letzten Moment abwehren. Nun war er es, der zurückwich. Jeder Versuch wieder in die Offensive zu kommen, wurde von ihr im Keim erstickt.
      Langsam trieb sie ihn zurück. Hätte er doch sich doch nur nicht überschätzt! Nun hatte sie wieder die Kontrolle über ihren Kampf! Mit Schweißperlen auf der Stirn, überlegte er sich fieberhaft, was er machen konnte, um das Blatt zu wenden. Dann hatte er einen Einfall und setzte alles auf eine Karte. Wenn das nichts wurde, hatte er, wie all die Male davor, sowieso verloren.
      Er parierte ihren Säbel und stieß ruckartig mit seinem Schwert nach ihr. Als sie mit ihrer anderen Klinge die seine parieren wollte, rammte er ihr mit voller Wucht das Schild gegen den Säbel. Dieser wurde Arminia, mit einem überraschten Laut ihrerseits, aus der Hand gerissen. Während sie noch perplex dastand, schlug er ihr mit einem wuchtigen Hieb auch noch die andere Waffe aus der Hand. Beide Klingen bohrten sich mit einem dumpfen Geräusch in den Boden.
      Die Leute, die einen Kreis um sie herum gebildet hatten, johlten und klatschten. Link verbeugte sich mit einem Grinsen vor Arminia, die ihn überrascht ansah.
      „Dieses Mal habe ich gewonnen.“
      „Du lernst verdammt schnell…“, meinte sie leise.
      Seit seiner Niederlage gegen die Gerudo hatte er andauernd weiter mit ihr geübt. Und nun, nach mehreren Tagen, hatte er sie das erste Mal besiegt. Link trug zurzeit blaue Stoffhosen, mit ebenso blauem Hemd, sowie braune Lederschuhe. Am liebsten hätte er wieder Grün getragen, wie früher, aber es gab nichts in seiner Größe mit dieser Farbe.
      „Das nächste Mal mache ich dich fertig.“ Link lachte.
      „Wir werden sehen.“

      Finster sah der König von Hyrule auf den lachenden Link herab. Wenn seine Tochter nicht vollkommen dagegen wäre, hätte er ihn schon lange aus Kakariko hinaus geworfen, oder ihn gleich aus Hyrule verbannt. Aber nein, die Zwei verstanden sich prächtig! Dieser Link hatte eindeutig einen schädlichen Einfluss auf seine Tochter. Anstatt so auszusehen wie es sich für eine Prinzessin gehörte, hatte sie lieber Dolche und einen Bogen! Bald würde sie noch mit Kettenpanzer im Schloss herumlaufen! Allein ihre Statur war nicht passend für eine Prinzessin! Was hatte dieser Idiot mit seiner Tochter angestellt? Sie war eine Königstochter und keine Kriegerin!

      Endlich. Nach mehreren Tagen konnte Zelda endlich wieder ohne größere Anstrengung alleine gehen. Das war ein geradezu erbärmlicher Fortschritt im Vergleich zu dem was Link in dieser Zeit erreicht hatte. Sie wusste von seinen Duellen mit Arminia, aber sie ließ ihm seinen Spaß. Endlich war all der Krieg, all das Leid wirklich vorbei. Ganondorf würde sie nicht mehr angreifen, dessen war Zelda sich sicher.
      Nun konnten sie endlich ein normales Leben führen, fernab von all dem Kampf… Aber es war dasselbe Geschehen wie das letzte Mal. Link hatte wieder sieben Jahre eingebüßt, die er sonst normal hätte Leben können. Bloß dieses Mal war dies auch Zelda passiert.
      Das letzte Mal hatte sie mithilfe der Ocarina der Zeit alles Rückgängig gemacht. Dieses Mal würde sie es nicht wagen… Wer wusste was mit Ganondorf geschehen würde? Am Ende wäre er noch so wie früher... Und das durfte auf keinen Fall geschehen. Sich in die Zeit einzumischen, konnte unvorstellbare Folgen haben…

      Das war also Kakariko… Ein kleines Dorf? Renordan sah sich unter seiner Kapuze aufmerksam die Gebäude und Leute an. Die letzteren musterten seine weiße Kleidung erstaunt und tuschelten. Vielleicht hätte er ja weniger Aufmerksamkeit wenn er Mal etwas anderes als Weiß tragen würde? Aber garantiert kein Schwarz! Das rief nur Erinnerungen wach… Erinnerungen die er am liebsten vergessen würde.
      Das war schon bei Ganondorf in seiner schwarzen Rüstung so gewesen, aber Renordan hatte nichts gesagt. Er hatte mehr erwartet, als ein Dorf. Das konnte doch wohl nicht alles sein… Und was war das nun wieder?
      Ein Kreis aus Menschen hatte sich um einen Platz versammelt und er ging zielstrebig darauf zu. Er bahnte sich langsam einen Weg durch die Menschentraube hindurch und erntete weitere misstrauische Blicke. Von vorne erklang Klatschen und Johlen. Dann war er plötzlich in der ersten Reihe angekommen.
      Ein Jugendlicher stand lachend vor einer rothaarigen Frau.
      Diese war eindeutig eine Gerudo. Und laut Ganondorfs Beschreibung musste dieser blonde, spitzohrige Hylianer mit saphirblauen Augen Link sein. Er hielt Schwert und Schild in den Händen und die Gerudo sah eindeutig überrascht aus.
      „Das nächste Mal mache ich dich fertig.“, sagte sie. Der Hylianer lachte.
      „Wir werden sehen.“, erwiderte er grinsend.
      „Bilde dir nichts darauf ein, ich war überrascht, nichts weiter.“
      „Was nichts am Ausgang unseres Kampfes ändert.“
      „Das nächste Mal werde ich den Kampf etwas ernster nehmen, dann werden wir ja sehen!“
      „Aber heute nicht mehr. Morgen, in Ordnung? Morgen könnt ihr mich immer noch auseinander nehmen“ Die Gerudo nickte und die Menschenansammlung löste sich auf. Link steckte sein Schwert zurück in den Waffengurt, den er auf dem Rücken trug, und schnallte sein Schild darüber.
      Der Hylianer fuhr sich durch sein schweißnasses, blondes Haar und ließ seinen Blick schweifen. Als er Renordans weißes Erscheinungsbild sah, musterte er den Neuankömmling interessiert.
      Am besten Braun… Dann würde er nicht mehr so auffallen…
      Der Hylianer winkte die Gerudo zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr, ohne Renordan aus den Augen zu lassen. Was hatte er denn jetzt schon wieder ausgelöst?

      „Arminia, weißt du wer das ist?“ Der Blick der Gerudo glitt kurz zu dem Mann in weiß herüber.
      „Ich habe nicht die geringste Ahnung.“ Ihre Augen verweilten auf ihm.
      „Irgendetwas ist merkwürdig an ihm…“
      „Wie oft trifft man auch Leute, die sich komplett weiß kleiden?“
      „Das meinte ich nicht… Ich weiß nicht… Irgendwie ist mir der Kerl unheimlich…“
      „Soll Gorg sich um ihn kümmern?“, ertönte die tiefe Stimme des Eisenprinzen hinter ihnen, allerdings nur so laut, dass nur sie ihn hören konnten.
      Link sah wie sich der Fremde bei dem Anblick von Gorg versteifte.
      „Nein… ich rede mit ihm. Sollte er irgendetwas… Unüberlegtes machen… tu was nötig ist.“ Der Eisenprinz nickte und ging zwei Schritte zurück.
      Link ging langsam auf den Weißgekleideten zu, der ihn unter seiner Kapuze heraus ansah.
      Der Hylianer hob grüßend die Hand.
      „Hallo.“
      Der Mann nickte ihm zu.
      „Ihr seid neu hier, nicht war?“ Nicken. Sehr gesprächig war er ja nicht…
      „Mein Name ist…“
      „Link.“ Der Angesprochene sah den Fremden überrascht an.
      „Woher wisst ihr…“
      „Ich habe einen Freund von dir getroffen.“ Einen Freund? Wen sollte er denn getroffen haben? Link kannte doch kaum jemanden.
      „Und wer soll das sein?“, fragte er neugierig.
      „Ganondorf.“ Link wich sofort einige Schritte zurück und zog sein Schwert.
      „Ganondorf ist nicht mein Freund!“, zischte er.
      „Er wäre es aber gerne.“ Gorgs massige Gestalt ging an Link vorüber und zog seine beiden Streitäxte.
      „Das würde ich euch nicht empfehlen.“, sagte der Fremde mit ruhiger Stimme.
      „Und ich würde dir empfehlen uns schleunigst zu sagen, was dieser Irre will.“, sagte Arminia mit gezogenen Säbeln.
      „Wieso so aggressiv? Er will rein gar nichts von euch. Mal abgesehen das ich Link von ihm grüßen soll...“
      „Du lügst!“
      „Wieso sollte ich?“ Link zögerte.
      „Ich bin aus meinen eigenen Gründen hier, auf dem Weg habe ich Ganondorf nur getroffen.“
      „Und wie sollen die Aussehen?“, fragte Link angespannt.
      „Ich will mit dem König reden.“
      „Und du denkst wirklich, dass jeder einfach so zum König spazieren kann?“, spottete Arminia.
      „Sagt ihm einfach, Renordan will ihn sprechen.“

      Der König sank auf einem Stuhl zusammen.
      „Renordan? Seit ihr sicher?“ Arminia nickte. Link hatte sie losgeschickt, Gorg und er selber wären wohl nicht die Richtigen, um Zeldas Vater Neuigkeiten zu überbringen.
      „Auf jeden Fall ist er komplett Weiß gekleidet.“
      „Dann ist er es…“ Dem König entfuhr ein Seufzen.
      „Dürfte ich fragen, woher ihr ihn kennt?“
      „Das ist mehr als Fünf Jahre her… Ich war in einem Nachbarkönigreich mit vielen anderen Adeligen zu Besuch und es gab ein Fest. Renordan war auch dort.
      Nun, mitten während des Festes haben sich Attentäter unter die Leute gemischt. Dann ging alles so schnell… Jeder der ihnen in den Weg kam, wurde gnadenlos ermordet.“ Er machte eine Pause.
      „Und die Wachen haben sie dann aufgehalten?“
      „Die Wachen waren selber viel zu überrascht. Dann machte allerdings einer von ihnen den Fehler, Renordan als sein Ziel auszuwählen.“
      „Er hat ihn getötet?“
      „Ihn getötet?“ Der König sprang von seinem Stuhl auf.
      „Er hat sie alle getötet! Keiner von ihnen hat diesen Abend überlebt!“, sagte er aufgeregt.
      „Wie viele Männer waren es?“
      „Nach dem was ich erfahren habe, über 20.“
      „Er soll alleine 20 Männer getötet haben?“
      „Er soll nicht nur, er hat ! Noch an diesem Abend verschwand er und ich habe ihn nicht wieder getroffen… Zumindest bis heute…“

      „Nehmt bitte eure Waffen runter bevor ihr noch jemanden verletzt.“ Link funkelte ihn an.
      „Wenn hier jemand verletzt wird, bist du das!“ Wofür hielt dieser Renordan sich?
      „Ich gebe euch einen gut gemeinten Rat: Versucht es erst gar nicht. Ich will euch nicht töten müssen.“
      Link schnaubte verächtlich.
      „Selbst wenn es euch gelingen sollte mich zu töten, Gorg würde nicht genug von euch übriglassen, damit man euch Beerdigen kann.“ Der Eisenprinz gab ein zustimmendes Grollen von sich.
      „Ich habe mir schon im Kopf durchgespielt, was vermutlich passieren wird, wenn ihr mich angreift.“, meinte Renordan unbekümmert.
      „Und?“, fragte der Hylianer angriffslustig.
      „Erstens: Ihr Zwei seid Tod.“ Link funkelte ihn wütend an.
      „Zweitens: Vermutlich gehen dann die Dorfbewohner auf mich los. Die sind dann auch Tod.“ Der Kerl war vollkommen irre…
      „Drittens: Dann kommen vermutlich die Gerudos. Mit denen wird dasselbe geschehen, wenn sie feindselige Absichten hegen.“
      Elender, eingebildeter...
      „Der König will euch sehen.“, ertönte Arminias Stimme.
      „Ich werde euch zeigen, wer der Bessere von uns Beiden ist…“, grummelte Link, als Renordan an ihm Vorüberschritt, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • Hui, erste :D

      Tja...was soll ich sagen....ich finde es nicht schlecht^^
      Und Fehler...hm...hab bis jetzt nur entdeckt, das ein "e" bei: "Link steckte sein Schwert zurück in den Waffengurt, den r auf dem Rücken trug..." fehlt.

      Ansonsten...find ich irgendwie nichts. Ist aber auch schon recht spät *gähn* *müde ist*

      Naja, bin ja mal gespannt, ob es in zwei Wochen, wenn ich wieder aus dem Urlaub zurück bin, weitergegangen ist ;)
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • *nick* Aha... so ist das also *gg*
      Abr der Teil war doch hübsch...
      Okay, er war jetzt nicht besonders spannend oder so... aber immer nur Action ist auf Dauer auch öde!
      Aber dafür, dass eigentlich nichts passiert ist war der Teil wirklich gut!
      Also, weiter *gg*