Die Rückkehr des Bösen

    • Original von Nairolf
      ja mal ganz ruhig hier, es gibt echt wichtigeres als die ff, oder habt ihr keine freunde?


      1. Nein, es gibt nichts wichtigeres als diese FF
      2. Nein, Freunde habe ich auch nicht (zumindest keine, die so spät am Abend noch was unternehmen wollen :ugly: wenn man von der einen mal absieht, aber ich will jetzt weder in eine Kneipe, noch in eine Disco! )
    • Seufz, nach diesen Kommentaren hab ich mich beeilt und Kap 28 beendet... 6527 wörter hat das ding... das bisher längste war 23 mit 3251 wörtern, also ihr habt was vor euch... In dem Kapitel kommt "Rea" vor, das ist einfach eine belibige Gerudo die nur mal beiläufig früher erwähnt wurde... Nun reicht es mit meinem Gerede, viel spass wünsche ich euch bei diesem Gemetzel: :D

      Kapitel 28
      Zelda schnallte ihren Bogen von ihrem Rücken und spannte den ersten Pfeil ein. Die Gerudos hoben wieder ihre Bögen, die sie vorher gesenkt hatten.
      ,,Feuer!" , schrie Arminia. Pfeile verließen sirrend die Sehnen der Bögen und fanden mit tödlicher Präzision ihr Ziel. Mehrere Gestalten in der ersten Reihe von Ganondorfs Armee gingen zu Boden und wurden von den hinteren Reihen zertrampelt.
      ,,Feuer!" Eine weitere Salve Pfeile erhob sich in den Himmel und kostete wieder vielen ihrer Gegner das Leben.
      Aber man sah den Unterschied nicht einmal.
      ,,Feuert einfach so schnell ihr könnt!" Noch mehr Pfeile flogen auf ihre Gegner zu. Zelda sah plötzlich etwas aufblitzen und duckte sich so schnell sie konnte. Ein Pfeil verfehlte sie nur um Millimeter und sie spürte deutlich den Luftzug. Seit wann schossen Eisenprinzen und Stahlfossritter mit Bögen?
      ,,Gorg, woher kam der Pfeil?" , fragte sie entsetzt.
      ,,Von einem Eisenprinzen, einem sehr großen Eisenprinzen mit einem nicht wesentlich kleineren Bogen..."
      Gorg sprang zur Seite und ein weiterer Pfeil bohrte sich an die Stelle wo er gerade noch gestanden hatte. ,,Arminia, runter!" , schrie er.
      Die Gerudo gehorchte so schnell sie konnte. Ein Pfeil zischte so knapp an ihr vorbei das er ihr eine Haare abschnitt.

      Khar spannte einen weiteren Pfeil ein. Dieses Mal würde er nicht auf die Prinzessin oder Gorg zielen, nein, dieses Mal würde eine dieser Gerudos ihr Leben lassen. Stahlfossritter und Eisenprinzen stürmten an ihm vorbei aber er zielte vollkommen ruhig. Hylianer und Gerudos hatten viel zu schlechte Augen um ihn inmitten einer Armee zu entdecken, er war sicher. Wenn ihn jemand sehen konnte war es nur Gorg und dieser Verräter konnte nicht mit einem Bogen umgehen. Der Pfeil verließ mit hoher Geschwindigkeit seine Sehne und flog todbringend auf sein Ziel zu.
      Es war die Gerudo die als letztes vor Ganondorf geflüchtet war, jetzt würde ihr Leben enden. Im letzten Moment ließ sie sich zu Boden fallen und der Pfeil verfehlte sie. Khar drehte seinen Kopf in Richtung von Gorg. Wenn jemand sehen konnte wohin er zielte, dann Gorg. Aber Khar würde diesen Verräter niemals mit seinen Pfeilen treffen...
      Dann würde er halt auf eine von den anderen Gerudos zielen, da würde Gorg nicht mehr wissen wer sein Ziel war...

      Wo im Namen der drei Göttinnen stand nur der Eisenprinz der sie in aller Ruhe mit Pfeilen beschoss? Zelda suchte verzweifelt mit ihrem Blick die Reihen der Armee ab, aber sie konnte einfach nichts Genaues erkennen.
      ,,Achtung, da kommt noch einer!" Es ertönte ein Schrei und eine Gerudo ging zu Boden. Verdammt, wie sollte sie einen Angreifer erledigen den sie nicht einmal sah?
      ,,Verdammt, verschwindet hier! Dieser Bogenschütze wird uns nacheinander einfach erledigen!", schrie Arminia ihren Gerudos zu. Diese rannten so schnell sie konnten über die zerstörte Brücke und ein Pfeil bohrte sich an eine Stelle wo gerade noch eine von ihnen gestanden hatte. Die Hylianer folgten ihnen.
      Zelda schoss Pfeile zurück die weiteren Gegnern das Leben nahmen. Aber die bisher Getöteten fielen kaum auf... Zelda ging einen Schritt zurück und ein Pfeil rammte ich vor ihr in den Boden. Wo war er bloß?

      Khar lachte. Kaum hatte er auch nur eine von ihnen getötet flohen die anderen Gerudos. Nur noch Gorg und die Prinzessin standen vor der Brücke und er feuerte einen Pfeil ab. Die Prinzessin wich einfach aus. Khar schnallte sich den Bogen über den Rücken, wozu sollte er seine Pfeile verschwenden?
      Er packte seine spezielle Axt die vor ihm auf dem Boden lag. Sie bestand aus einem Griff in der Mitte und jeweils einer Streitaxt an beiden Enden. Sie war riesig, vermutlich würden nicht einmal normale Eisenprinzen sie heben können. Die Enden waren so groß wie bei den Äxten der anderen Eisenprinzen, wenn nicht größer.
      Wenn er schon nicht mehr mit seinen Pfeilen traf würde Khar halt seine Gegner im Nahkampf erledigen. Er war nicht umsonst Ganondorfs neueste Schöpfung! Vielleicht würde er sich auch um Gorg kümmern, Ganondorf würde es ihm sicher nicht verübeln wenn er einen Verräter erledigte...

      Zelda schoss noch mehr Pfeile ab und es kamen keine mehr zurückgeflogen.
      ,,Gorg, was macht der Bogenschütze?"
      ,,Er hat aufgehört Pfeile zu schießen und kommt nun mit einer gigantischen Axt auf uns zu."
      ,,Wie werde ich ihn erkennen?"
      ,,Achtet einfach auf die größte Gestalt die ihr sehen könnt und die euch mit einer Axt angreift die größer als ihr selbst seid..." Zelda nickte ernst.
      ,,Gorg, du gehst mit den Gerudos und Hylianern in die Zitadelle der Zeit, ich komme dann nach!" Der Eisenprinz rannte los. Zelda erschoss noch mehr Feinde, dann stoppte sie. Einige Pfeile würde sie auch noch für Ganondorf brauchen... Falls sie seine Armee überhaupt überleben würde...
      Zelda kam eine Idee. Ganondorf konnte ja vielleicht ihre großen Energiebälle abwehren, die erst weit flogen bevor sie trafen aber sicher nicht Kleine, die sie aus kurzer Entfernung schleuderte. Die Armee war nur noch einige Meter von ihr entfernt und sie schleuderte so schnell sie konnte einen Energieball auf sie. Jetzt sollte Ganondorf seine Armee erst einmal beschützen!
      Kurz vor ihnen bildete sich auf einmal eine schwarze, durchscheinende Wand, an der sich der Energieball einfach auflöste. ,,Das ist nicht wahr..." , dachte Zelda. Sie hatte Ganondorf gnadenlos unterschätzt!
      Zelda drehte sich um und sprang über die zerstörte Brücke. Im Sprung schoss sie einen kleinen Energieball auf die Reste davon. Hinter ihr erhob sich eine Wasserfontäne aus dem Burggraben und Holzsplitter flogen durch die Gegend. Zumindest die Eisenprinzen würde das kurz aufhalten.

      Ganondorf lachte. Für wie blöd hielt Zelda ihn eigentlich? Hatte sie wirklich geglaubt er würde sie seine Armee einfach aus der Nähe von ihr pulverisieren lassen? Die Barriere kostete ihn allerdings Kraft, er würde sie nicht die ganze Zeit aufrechterhalten. Aber das wusste Zelda ja nicht& Er drehte sich herum und sah auf Serana hinab, die ihn mit großen Augen anstarrte. ,,Du gehst auf die Farm und wartest dort auf mich, ich werde der Prinzessin
      einen kleinen Besuch abstatten..."

      Zelda stieß das Tor der Zitadelle der Zeit auf. Ihr Vater hatte es kurz bevor Ganondorf angegriffen hatte, anbringen lassen. Es war zwar nur aus Holz aber es würde die Eisenprinzen trotzdem aufhalten, zumindest für kurze Zeit. Es hatte einen schweren Holzriegel mit dem man es fest verschließen konnte, allerdings wog dieser mehrere Tonnen. Sie schloss das Tor schnell wieder und beförderte den Riegel nach mit einer Bewegung ihres Armes nach unten und das obwohl sie mehrere Meter entfernt von ihm stand. Er donnerte in die Halterung und dann herrschte Stille.
      In der Halle standen die Gerudos und Hylianer verteilt herum und sahen sie erwartungsvoll an. Ganz vorne stand Gorg, seine zwei Streitäxte in den Händen.
      ,,Sie werden gleich kommen." Einige der Gerudos nahmen ihre Bögen in die Hände, andere zückten ihre Säbel und stellten sich halbkreisförmig um den Eingang.
      ,,Arminia, ich bräuchte eine andere Waffe als meine Dolche, würdet ihr mir eines euer Säbelpaare überlassen?"
      Arminia sah sie kurz an und griff sich dann hinten an ihren Rücken. Sie warf Zelda zwei Säbel zu. Zelda fing beide auf und zog sie langsam. Ihr fehlte die Möglichkeit sie zu befestigen also musste sie die Säbel in den Händen halten.
      ,,Was glaubt ihr wie lange es noch dauert bis sie hier ankommen?" Zelda zuckte mit den Schultern. ,,Höchstens noch fünf Minuten, eher weniger."

      Khar drängte sich nach vorne, die Armee war stehen geblieben. Was war denn nur los? Endlich kam er in der ersten Reihe an, indem er einen Stahlfossritter zur Seite stieß. Die Brücke war nicht mehr da.
      ,,Ihr lasst euch von ein bisschen Wasser aufhalten?" , donnerte eine Stimme aus den hinteren Reihen los. Die Monster wichen zu den Seiten so gut es ging aus und Ganondorf trat vor.
      ,,Meister, vergebt mir, aber wir Eisenprinzen können niemals dort hinüber springen, unsere Rüstungen sind zu schwer."
      Ganondorf schnaubte. ,,Ihr wollt eine Brücke?" Khar nickte.
      Ganondorf packte den ihm am nächststehenden Stahlfoss und verpasste ihm einen Schlag der den Schädel des Skeletts zersplittern ließ. Den Rest warf er in den Burggraben. ,,Und nun macht euch eine Brücke!" , schrie er.
      Die Stahlfoss in Ganondorfs Nähe, die jetzt begriffen was ihnen drohte, schlugen auf die Eisenprinzen ein, auch sie wollten nicht einfach vernichtet werden. Allerdings nur solange bis die Eisenprinzen ihre Angreifer mit einem Axtschwung zertrümmerten. Die Reste landeten in dem Burggraben der sich rasch füllte. Mehrere dutzend zertrümmerte Skelette später war eine behelfsmäßige Brücke aus Knochen entstanden.
      ,,Das reicht!" , brüllte Khar. Mit ihm an der Spitze stürmten sie in die Ruinen der Stadt.

      ,,Wie sollen wir eigentlich andauernd die Rüstungen von den Eisenprinzen durchdringen? Das halten unsere Waffen nicht lange durch..."
      Zelda schloss die Augen und konzentrierte sich. Über ihre Säbel breitete sich eine Art silbernes Leuchten aus. Sie konzentrierte sich noch weiter. Das Leuchten erschien auch auf den Säbeln und Pfeilen der Gerudos und auch auf Gorgs Äxten. Arminia sah ihre Waffen verwundert an.
      ,,Was soll das nun bringen?" Zelda öffnete wieder ihre Augen.
      ,,Eure Waffen werden nun viel leichter durch eure Gegner hindurch dringen." Zelda verschwieg das sie diese Aktion eine Menge Kraft kostete, wenn die Schlacht zu lang dauern würde, müsste sie damit aufhören.
      Gorg drängte sich an den Gerudos vorbei, stellte sich vor den Eingang und streckte seine Äxte seitlich von sich. Arminia stellte sich zu den Gerudos in die erste Reihe. Die Hylianer gingen hinter die Gerudos und zogen ihre Schwerter und Schilde. Zelda stellte sich hinter alle, legte die Säbel vor sich auf den Boden, nahm ihren Bogen und spannte einen Pfeil ein. Sie warteten.
      Plötzlich ging ein Beben durch die Tür und das Holz begann zu ächzen. Die Gerudos in den hinteren Reihen spannten ihre Pfeile ein und zielten. Zelda zog die Sehne bis zu ihrem Ohr und wartete.
      Ein weiteres Beben ließ die Tür erzittern und die Gerudos in den vorderen Reihen packten ihre Säbel fester. Dann herrschte absolute Stille.
      Plötzlich zersplitterte der Riegel und die Tür sprang auf. Zelda und die Gerudos ließen die Sehnen los und die Pfeile flogen an den Köpfen der Hylianer und Gerudos vorbei. Die Eisenprinzen und Stahlfossritter die hineinströmten wurden getroffen, schrieen auf, gingen zu Boden und wurden von den heranstürmenden Massen hinter ihnen zertrampelt.
      Eine weitere Salve Pfeile landete todbringend in den Reihen ihrer Gegner. Aber es waren zu viele um sie so aufzuhalten. Weitere starben durch Pfeile aber sie kamen durch und erreichten Gorg.
      Der erste Stahlfossritter der das Pech hatte in seine Nähe zu kommen bestand Sekundenbruchteile später nur noch aus Knochensplittern. Ein Eisenprinz und ein weiterer Stahlfoss waren seine nächsten Opfer. Mit einem Axtschwung verlor der Eisenprinz seinen Kopf und Gorg zertrümmerte den Stahlfoss mit der flachen Seite seiner Axt
      Weitere Pfeile schlugen in den Gegnermassen ein.
      Aber es waren viel zu viele um sie so am Eingang aufzuhalten. Die Flut von Gegnern ging zum Teil auf Gorg los, die anderen stürzten sich auf die Gerudos. Stahlfoss verloren Köpfe und Arme, Eisenprinz rutschten leblos von den Säbeln der Gerudos, aber es machte nichts aus, jeder getötete Feind wurde sofort ersetzt.
      Arminia enthauptete einen Eisenprinz der nach ihr Schlug, zertrümmerte mit einem Tritt einen Stahlfoss und stieß dem nächsten Eisenprinzen einen Säbel in die Brust. Ihre Waffen drangen mit Leichtigkeit selbst durch die Rüstungen der Eisenprinzen.
      Die Gerudos trainierten seit frühester Kindheit den Umgang mit Bögen, Speeren und Säbeln, das rettete ihnen das Leben. Knochenreste und tote Eisenprinzen lagen auf dem Boden herum und es wurden rasch mehr.
      Gorg wirbelte herum und zerschmetterte die sechs Stahlfoss die um ihn herumstanden. In der Drehung versenkte er seine eine Axt in dem Brustkorb eines Eisenprinzen und köpfte ohne sich herumzudrehen einen weiteren der ihn von der Seite angriff.
      Der Kampf war sein Leben, Ganondorf musste schon mehr als ein paar schwächliche Stahlfossritter schicken um ihn zu töten!
      Zelda schnallte sich so schnell sie konnte ihren Bogen auf den Rücken und schnappte sich die Säbel. Sie sprang über die Gerudos hinweg und landete inmitten der Reihen ihrer Feinde.
      Knochen flogen durch die Luft und Eisenprinzen sackten tot zusammen. Zelda zerteilte eine Axt die ihr zu nah kam und erledigte mit einem schnellen Stoß ihren Gegner.

      Khar stand vor der Zitadelle. Er würde Gorg hier und jetzt auslöschen, die normalen Eisenprinzen hatten kaum Chancen gegen ihn& Eisenprinzen und Stahlfoss stürmten an ihm vorbei um die Gerudos zu erledigen. Er wollte mit den anderen hineinstürmen als die Stimme seines Meisters hinter ihm ertönte:
      ,,Khar, du bleibst hier..." Der Eisenprinz fuhr herum.
      ,,Meister, lasst mich diesen Verräter töten!"
      Ganondorf lächelte böse. ,,Vielleicht wirst du diese Möglichkeit auch noch haben aber jetzt nicht. Du musst später noch etwas erledigen, den Rest überlassen wir den Eisenprinzen und Stahlfossrittern..."

      Arminia sprang über den Axthieb hinweg der auf ihre Beine gezielt war, und erledigte den Eisenprinz. Ihr Säbel hatte sich inzwischen Schwarz verfärbt. Ihre Gerudos wurden langsam zurückgedrängt, aber das ließ sich einfach nicht vermeiden...
      Zelda tötete einen weiteren Eisenprinzen. Um sie herum hatte sich ein Kreis aus Leichen gebildet aber es kamen einfach immer mehr nach& Sie warf einen Blick nach hinten und sah wie Arminia sich schwungvoll drehte, einem Eisenprinzen den Säbel in den Bauch rammte und mit dem anderen enthauptete. Allerdings stand sie nach dieser Aktion mit dem Rücken zu Ganondorfs Armee.
      Das nutze einer der Eisenprinzen eiskalt aus. Er erreichte Arminia, hob seine Axt und wollte ihr den Schädel spalten. Arminia hatte sich gerade erst halb herumgedreht als er seine Axt hinab stieß. Zelda würde nicht schnell genug sein!
      Kurz bevor die Axt Arminias Kopf erreichte, rammte eine Axt sich mit solcher Wucht in die Seite des Eisenprinzen, dass er weggerissen wurde. Arminia drehte schnell ihren Kopf und sah Gorg, der noch in der Wurfpose stand. Sie nickte ihm kurz zu bevor sie sich dem nächsten Eisenprinz zuwandte.
      Gorg versenkte seine andere Axt in dem Kopf eines Eisenprinzen und packte einfach dessen Axt. Er wirbelte herum und erledigte zwei Stahlfoss. Das war eine Schlacht die noch sehr lange dauern konnte...
      Zelda war überrascht. Mehrere hundert Eisenprinzen und Stahlfossritter waren gefallen aber noch keine Gerudo (außer derjenigen die dem Pfeil des Eisenprinzen zu Opfer gefallen war) und auch kein Hylianer. Die Eisenprinzen konnten es im Einzelkampf nicht mit ihnen aufnehmen aber es waren mehr als 50 Eisenprinzen und Stahlfossritter gegen jeden von ihnen... Viel länger würde das nicht mehr so weitergehen...
      Die Prinzessin warf kurz einen Blick über die Armee und runzelte verwirrt die Stirn.
      Dort draußen waren noch sehr viele Feinde aber nicht so viele wie es hätten sein müssen. Da fehlten mindestens 1000...
      Auf einmal hörte Zelda das Splittern von Glas und drehte ruckartig den Kopf in Richtung der Fenster, die sich mehrere Meter über dem Boden befanden. Dort sah sie Stahlfossritter die ihm Fensterrahmen kauerten und gerade herunter sprangen.
      Sie gingen beim Aufprall kurz in die Knie erholten sich aber schnell wieder und gingen nun auf die vollkommen überraschten Gerudos los, auch auf diejenigen die noch in den hinteren Reihen mit dem Bogen schossen. Hylianer stellten sich ihnen in den Weg und nun wurde der Kampf auch von den beiden Seiten geführt.
      ,,Zieht euch zurück!" , schrie Arminia. Sie hätten keine Chance wenn sie von drei Seiten auf einmal angegriffen wurden!
      Zelda metzelte sich ihren Weg zu den Gerudos zurück, sie würde sich um die Stahlfoss kümmern! Mehrere von ihnen lagen schon zusammengefallen auf dem Boden, andere lieferten sich erbitterte Kämpfe mit den Hylianern. Zelda zerfetzte sie einfach. ,,Geht ihr auf die andere Seite, ich übernehme diese hier!" , schrie sie.
      Die Hylianer gehorchten. Die Gerudos wichen langsam zurück, von drei Seiten bekämpft zu werden würden sie nicht lange durchhalten.
      Gorg blieb immer noch an seinem Platz und wartete auf diejenigen die dumm genug waren in seine Nähe zu kommen. Ein Kreis aus Knochen und toten Eisenprinzen zeichneten den Bereich den man lieber nicht betreten sollte. Die Stahlfossritter taten es trotzdem.
      Die Gerudos zogen sich bis zur Halle des Masterschwerts zurück, dort waren sie erstmal nicht von den Seiten angreifbar. Gorg stand immer noch an seinem Platz, dicht umringt von Eisenprinzen und Stahlfoss.
      Nur noch Gorg und Zelda hielten die Gegnermassen zurück.
      ,,Gorg verdammt noch mal, zieh dich zurück! Du wirst sterben wenn du dort nicht gleich verschwindest!" , schrie Arminia. Gorg schwenkte seine Axt, zertrümmerte alles um sich herum, drehte sich zu den Gerudos um und rannte so schnell er konnte zu ihnen.
      Ein Eisenprinz nutzte das gnadenlos aus. Er schleuderte seine Axt nach Gorg.
      ,,Gorg, Achtung!" , brüllte Arminia. Viel zu langsam drehte er sich herum. Zu langsam hob er seine Äxte, um die andere Axt abzuwehren.
      Plötzlich warf sich Zelda mit einem Aufschrei auf Gorg und riss ihm um. Die Axt streifte Zeldas Haare und schnitt gleich ein paar davon ab. Die Axt flog noch ein Stück weiter bevor sie klirrend auf dem Boden aufkam. Gorg und Zelda rappelten sich auf und der Eisenprinz nickte Zelda dankbar zu, bevor er sich umdrehte und zu den Gerudos rannte. Zelda ging wieder auf die Eisenprinzen los.
      Gorg erreichte die Gerudos und drängte sich an ihnen vorbei um zu Arminia zu gelangen.
      ,,Gorg, du magst stark sein, aber nicht so stark das du ewig gegen diese Armada ankommst. Du solltest dich wenigstens kurz hier hinten ausruhen, wir Gerudos werden zumindest eine Weile mit den Eisenprinzen auch ohne deine Hilfe fertig."
      Sie warf blicke auf Gorgs Äxte. Die eine hatte noch ihren silbernen Schimmer, die andere nicht. ,,Was ist denn passiert?"
      ,,Gorg hat doch seine Axt geworfen um euch zu retten, jetzt hat er nur noch eine von seinen Alten." Bei derjenigen die er von einem der Eisenprinzen hatte, waren einige Stücke heraus gebrochen.
      ,,Mit der wirst du nicht mehr viele Töten können. Kannst du mit Säbeln umgehen?" Gorg schüttelte den Kopf.
      ,,Gorg wird sich einfach eine neue Axt von den Eisenprinzen holen." Dann fiel sein Blick auf die Axt die der Eisenprinz nach ihm geschleudert hatte. Er nahm die Axt die keinen Schimmer hatte und schleuderte sie einfach in die Gegnermenge die Zelda umringt hatte. Es gab einen Aufschrei.
      Zelda hielt die Armee zurück und fügte ihnen hohe Verluste zu, aber wie das so weitergehen sollte wusste sie nicht. Gorg griff sich die Axt die am Boden lag.
      ,,Was glaubst du wie viele von diesen Monstern wir getötet haben, Gorg?" , fragte Arminia. ,,Vielleicht 1000 aber Gorg weis es nicht genau." Er warf einen Blick auf Zelda, die die Eisenprinzen und Stahlfoss dahinmetzelte.
      ,,Anzahl rasch steigend." , fügte er hinzu. Zumindest manche ihrer Gegner sahen ein das sie Zelda lieber meiden sollten und stürzten sich jetzt auf die Hylianer.
      ,,Zieht euch zurück!" , brüllte Gorg. Die Hylianer drehten sich so schnell sie konnten in Richtung der Gerudos und rannten um ihr Leben. Ein Stahlfoss sprang von einem der Fenster herab und stieß mit einem grausamen Lachen sein Schwert in die Brust eines Hylianers. Dieser brach zusammen. Ein weiterer verlor durch einen Axthieb eines Eisenprinzen sein Leben.
      Gorg richtete sich auf. ,,Gorg hat sich genug ausgeruht, jetzt wird er wieder Eisenprinzen töten." Arminia musste Lächeln. Dieser Eisenprinz musste eine unglaubliche Ausdauer und Kraft besitzen. Die Hylianer kamen bei den Gerudos an, dicht gefolgt von dutzenden ihrer Feinde. Säbel fetzten durch die Luft und Knochen zersplitterten.
      Auf einmal hörte Arminia ein Klirren und fuhr herum. Ein Stahlfossritter hing an der Stelle der Masterschwerthalle, wo sich gerade noch ein Fenster befunden hatte. Er stieß ein höhnisches Lachen aus, schenkte Arminia einen mordlustigen Blick und sprang herab. Nach dem Aufprall lagen Knochen und sein Schild und Schwert in der Halle herum.
      ,,Wie blöd kann man eigentlich sein..." , murmelte Arminia. Dann drehte sie sich herum und hörte wie hinter ihr ein weiterer Stahlfossritter zersplitterte.

      ,,Hört endlich damit auf, ihr hirnlosen Knochengerüste!" Khar konnte einfach nicht fassen wie blöd diese Skelette waren. Er hörte wie ein weiterer Stahlfoss beim Aufprall zersplitterte.
      Die Stahlfoss sahen ihn an.
      ,,Nehmt die anderen Fenster, das da ist zu hoch!" Die Stahlfoss gaben ein Lachen von sich und rannten um die Zitadelle herum, um zu den anderen Fenstern zu gelangen. Khar schüttelte den Kopf. Wenn sein Meister weiter diese Idioten benutzen wollte, müsste er ihnen erst einmal etwas Intelligenz geben...
      Der einzige Vorteil von diesen Trotteln gegenüber den Eisenprinzen war, dass sie klettern konnten. Das war für die Eisenprinzen in ihren Rüstungen einfach nicht möglich. Khar dachte nach. Warum durfte er Gorg nicht jetzt töten, er wollte den Tod dieses Verräters! Aber sein Meister hatte ihm eine Aufgabe zukommen lassen die er lieber erfüllen sollte, den Meister sollte er lieber nicht unnötig reizen...

      Zelda hatte sich inzwischen zurückgezogen und kämpfte nun Seite an Seite mit den Gerudos Die Schlacht tobte mit unverminderter Heftigkeit weiter und es hatte drei weitere Verluste in ihren Reihen gegeben- Die Armee der Eisenprinzen hatte sich noch immer nicht sonderlich verkleinert. Zelda tauchte unter einem Axthieb eines Eisenprinzen weg, rammte ihm einen Säbel in die Brust und beförderte ihn mit einem Tritt nach hinten, wo er zwei Stahlfoss unter sich zermalmte.
      Ausweichen, schlagen, töten, ausweichen, schlagen, töten& Es war eine immer fortwährende Aktion, aber das konnten sie nicht ewig durchhalten! Zelda metzelte mit unglaublicher Geschwindigkeit Eisenprinzen und Stahlfoss nieder aber langsam ließen auch ihre Kräfte nach. Und der Kampf gegen Ganondorf hatte noch nicht einmal begonnen...
      Wenn sie sterben würde, würde sie Ganondorf noch möglichst viel Schaden zufügen. Wenn sie ihn töten würde, hätten die Hylianer noch eine kleine Chance zu überleben, die Eisenprinzen und Stahlfoss konnten sie auch töten aber Ganondorf nicht.
      Eine Axt streifte Zelda an der Schulter und hinterließ dort brennenden Schmerz. Sie köpfte den Eisenprinzen mit einem wütenden Schrei.
      Blut lief ihr am Arm herunter und die Wunde brannte schmerzhaft. Sie musste sich vollkommen auf die Schlacht konzentrieren, was danach kam durfte sie jetzt nicht interessieren!

      Rea enthauptete einen Stahlfoss und zertrümmerte einem anderen die Wirbelsäule. Ein Schnitt zog sich über ihr Bein und ihre Kleidung hatte sich dort rot verfärbt. Sie wusste nicht wie viele Gegner sie schon erledigt hatte, aber ihre Kräfte gingen zur Neige&
      Ein Eisenprinz wurde von ihr mit einem raschen Stoß in das Reich der Toten geschickt und sie riss ihren Säbel heraus. Die Pfeile der Gerudos waren nahezu aufgebraucht, ihnen blieb nur noch der Nahkampf. Ein weiterer Stahlfoss verwandelte sich in einen regungslosen Knochenhaufen und sie wirbelte herum um einen Eisenprinz zu töten. Er brach leblos zusammen und sie geriet ins Wanken. Ihre Kräfte waren am Ende&
      ,,Rea, Achtung!, schrie irgendeine Gerudo. So schnell sie konnte drehte sie sich herum und starrte genau auf die Axt die sich jetzt in Richtung ihres Kopfes senkte. Wäre sie noch ausgeruht gewesen hätte sie vielleicht ausweichen können, aber so bestand keine Möglichkeit&
      Plötzlich traten zwei Säbel aus der Brust des Eisenprinzen hervor und er brach zusammen. Die Axt schwebte kurz in der Luft und fiel dann dicht vor Rea auf den Boden. Zelda hatte keine Säbel mehr in den Händen und Rea nickte ihr erschöpft zu.
      ,,Geh in die hinteren Reihen Rea, ich kümmere mich um diese Monster!" Sie drehte sich herum und sah in das Gesicht von Arminia. Diese sprang an ihr vorbei und durchbohrte einen Eisenprinzen.
      ,,Geh jetzt, du bist mir nur im Weg!" Rea gehorchte und torkelte hinter die Reihen der Gerudos und Hylianer. Sie würde heute keinen Kampf mehr führen können... Vor Erschöpfung brach sie zusammen.
      Zelda wirbelte herum und packte die Axt eines Eisenprinzen, mit der er gerade nach ihr geschlagen hatte. Sie riss sie ihm aus den Händen und wirbelte einmal herum. Die Axt trennte den Kopf des Eisenprinzen von den Schultern und er sackte zusammen. Zelda konzentrierte sich kurz und der silberne Schimmer bildete sich wieder auf der Axt. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Viel länger würde sie die Waffen nicht mehr verstärken können, dazu reichte ihre Kraft nicht.
      Zelda zerschmetterte zwei Stahlfoss und versenkte die Axt im Brustkorb eines Eisenprinzens. Sie hatte noch nie zuvor mit einer Axt gekämpft aber durch ihr Tempo glich sie das wieder aus. Verdammt, sie würde noch sterben und sie wäre nicht einmal bis zu Ganondorf vorgedrungen!
      Gorg entledigte sich eines weiteren Stahlfoss indem er ihm den Griff seiner Axt in die Wirbelsäule rammte. Langsam gingen auch seine Kräfte zur Neige, dutzende seiner Feinde hatten durch ihn sein Leben gelassen aber es schien kein Ende zu nehmen.
      Auf einmal dröhnte ein komischer Laut über das Schlachtgetümmel hinweg. Zelda verstand ,,Reklar!" aber was sollte das sein? Plötzlich zogen sich die Eisenprinzen und Stahlfoss zurück. ,,Was hat Ganondorf denn nun schon wieder vor?" , murmelte Zelda.
      Sie verließen die Zitadelle und versammelten sich davor. Selbst ohne die Feinde in ihrem Inneren bot die Zitadelle einen schrecklichen Anblick. Überall lagen tote Eisenprinzen unter den sich schwarze Lachen gebildet hatten, Knochen, Schilder und Schwerter lagen in der Gegend herum und an wenigen Plätzen lagen auch tote Hylianer und Gerudos.
      Zelda ließ die Axt auf den Boden sinken. ,,Was soll denn Reklar nur sein?", sagte sie zu sich selbst.
      ,,Rückzug." Zelda drehte sich herum und stand Gorg gegenüber.
      ,,Reklar bedeutet Rückzug." Zelda runzelte die Stirn.
      ,,Und warum sollten sie sich zurückziehen? Sie hatten uns doch fast erledigt..." Ihr Blick glitt zu den Gerudos und Hylianern. Viele von ihnen waren voller Blut, bei manchen war es zum Teil auch ihr eigenes, andere sahen so aus als würden sie gleich vor Anstrengung zusammenbrechen.
      Zelda konnte nicht mehr. Der silberne Schimmer verschwand und sie atmete schwer. Sie war fast am Ende ihrer Kraft und Ganondorf hatte sie noch nicht einmal angegriffen& Die Eisenprinzen und Stahlfoss hatten vor der Zitadelle eine lückenlose Wand errichtet.
      Auf einmal traten sie zur Seite und der größte Eisenprinz den Zelda jemals gesehen hatte trat vor.
      Seine Axt jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
      Sie bestand aus einem Griff in der Mitte und jeweils einer Streitaxt an beiden Enden. Sie war gigantisch, größer als ein erwachsener Hylianer. Sie war schwarz und ein blutrotes Triforce war in beiden Enden eingeprägt. (Die so groß waren das Zelda keinen Zweifel hatte das der Eisenprinz damit leicht einen Baum fällen könnte.)
      Er trug außerdem einen Gürtel an dem kleine Wurfäxte und Messer hingen. Auf dem Rücken hatte er einen riesigen Bogen und einen dazu passenden Köcher. In seine schwarze Rüstung war ein rotes Triforce in Brusthöhe eingeprägt, auf seinem Helm dort wo sich bei Hylianern eine Stirn befinden musste. Er erhob seine tiefe, bedrohliche Stimme:
      ,,Prinzessin Zelda, Ganondorf der Großmeister des Bösen möchte euch ein Angebot unterbreiten."
      Zelda nahm ihre Kräfte zusammen, sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen! Mit erhobenen Haupt, schritt sie auf den Giganten zu.
      ,,Was für eine Art von Angebot soll das sein?" Zelda sah zwar nicht wie der Eisenprinz unter seinem Helm zu Grinsen begann, aber sie konnte es fast spüren.
      ,,Mehr als ihr nichtsnutzigen Kreaturen verdient habt:
      1. Ihr ergebt euch Bedingungslos." Das hatte Zelda erwartet.
      ,,2.: Ihr werdet euch Ganondorf niemals wieder widersetzen." Dazu müssten sie ihn erstmal als Herrscher anerkennen...
      ,,3.: Er ist euer Herrscher und ihr gehorcht ihm ohne Widerwillen aufs Wort." Wenn sie aufgab hätten die Hylianer sowieso keine andere Chance zu überleben als ihm zu gehorchen...
      ,,4.: Alle eure Gebiete gehören ihm." Das war ja auch sowieso der Fall wenn sie verlieren würden&
      ,,Dafür dürft ihr unter seiner Herrschaft leben." Er machte eine kleine Pause.
      ,,Es gibt noch zwei kleine Extrabedingungen, die euch und Link betreffen: Ihr werdet Ganondorf heiraten." Zelda wurde blass. ,,
      Link wird hingerichtet werden." Zornesröte schoss ihr ins Gesicht.
      ,,Falls ihr nicht auf die Bedingungen eingeht gibt es noch eine Alternative: Ganondorf wird euch alle vernichten und die Hylianer, Gerudos, Goronen, Kokiris und Zoras auslöschen." Zelda wurde weiß.
      ,,Ganondorf gibt euch sein Wort darauf das er sich an sein Angebot hält. Ihr habt eine Stunde Bedenkzeit."
      Er zog sich zurück und die Reihen schlossen sich wieder. ,,Gorg, schließ die Türen." Der Eisenprinz nickte und schloss die gigantischen Holztüren mit all seiner Kraft. Donnernd fiel die erste zu, kurz darauf sie zweite. Zelda brach einfach zusammen.
      Arminia rannte so schnell sie konnte zu ihr. ,,Prinzessin! Was ist los? Seit ihr verletzt?"
      Zelda öffnete die Augen. ,,Nein... Aber ich bin einfach erschöpft, ich muss mich ausruhen..."
      ,,Ich glaube das hier ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür!"
      Zelda musste schwach Lächeln. ,,Ich weis, aber bitte nur eine Weile..." Zelda schloss die Augen wieder.
      Gorg ging zu einem toten Eisenprinzen und nahm dessen Axt, die er dann im hinteren Teil der Halle, beim Altar, auf den Boden warf. Er ging zum nächsten und wiederholte das immer wieder. Die Gerudos und Hylianer ließen sich erschöpft auf den Boden sinken. Arminia setzte sich neben Zelda.
      ,,Was haltet ihr von den Bedingungen?" Zelda gab ein Seufzen von sich.
      ,,Ich bin ratlos. Ganondorf zu besiegen ist fast unmöglich aber einfach aufzugeben widerstrebt mir. Aber wenn wir nicht aufgeben werden alle noch mehr leiden als sonst. Aber Ganondorf zu heiraten und Link sterben zu lassen... Ich würde mich mein ganzes Leben lang dafür hassen... Was soll ich nur tun?" Arminias Blick wanderte zu Zeldas Schulter.
      ,,Ihr seid verletzt!" , entfuhr es ihr. Zeldas Kleidung hatte sich an der Schulter dunkelrot verfärbt.
      ,,Das ist nur ein Kratzer, nichts weiter." Arminia schnaubte.
      ,,Ich werde euch das verbinden, ihr braucht jedes bisschen Kraft das ihr habt." Zelda richtete sich träge auf und Arminia riss ein Stück von ihren Beinkleidern ab. Sie band es um die Schulter von Zelda und zog es fest zu. Zelda zuckte kurz zusammen.
      ,,Zu was würdet ihr mir raten?" , fragte sie leise. Arminia atmete hörbar aus.
      ,,Ich weiß nicht... Das was wir hier entscheiden wird vermutlich jedes Lebewesen beeinflussen das auf der ganzen Welt lebt. Wenn Ganondorf wirklich so mächtig ist wie ihr sagt dann kann ihn niemand außer uns Aufhalten. Glaubt ihr wirklich, das wir gewinnen können?"
      Zelda überlegte. ,,Wie gesagt die Chance ist sehr klein. Seine Armee zu vernichten könnten wir noch schaffen, aber dann wäre da noch Ganondorf. Letztes Mal hat er mich ohne große Mühe besiegt. Ich bin zwar stärker als früher aber durch den Kampf schon geschwächt..." Sie sah ausdruckslos zu Boden. ,,Wie viel Zeit haben wir noch?" , murmelte sie geistesabwesend.
      ,,Ich würde sagen noch über 50 Minuten." Zelda schleppte sich in den hintersten Teil der Masterschwerthalle und setzte sich auf den Boden; ihre Axt legte sie neben sich. Es war aussichtslos. Egal was sie tun würde, es hätte grauenvolle Folgen.
      Zelda fiel etwas ein und sie stand wieder auf. Sie ging langsam wieder in die Halle, wo Gorg noch immer Äxte einsammelte.
      ,,Gorg komm her, ich muss dich etwas fragen." Sie ging wieder zurück, sie musste sich ausruhen aber davor wollte sie noch etwas wissen...
      ,,Was wollt ihr?" Zelda sah ihn an.
      ,,Hält Ganondorf seine Versprechen oder sind sie wertlos?" Gorg sah sie an.
      ,,Wenn er jemandem ein Versprechen gibt hält er sich auch daran, aber nicht immer wie mein sein Versprechen versteht." Zelda erzählte ihm von den Bedingungen.
      ,,Was denkst du?"
      Gorg gab ein Grollen von sich. ,,Gorgs Meister soll sterben? Akzeptiert nicht!"
      ,,Aber wenn ich versage wird Link auch sterben und niemand kann Ganondorf noch aufhalten."
      ,,Das ist wirklich sehr schwierig. Dabei kann Gorg euch keinen Rat erteilen. Egal welche Entscheidung ihr trefft, Gorg wird euch beistehen, bis zum Tod." Er machte eine kleine Pause. ,,Aber wenn ihr euch weigert, ist "versklavt" ein schlechtes Wort um zu beschreiben, was Ganondorf den Menschen antun wird. ,,Langsam zu Tode quälen käme der Sache schon näher."
      Zelda wurde blass. ,,Das macht die Sache nicht gerade leichter..." , sagte sie leise. Gorg zuckte mit den Schultern und sammelte weiter Äxte ein.
      Zelda musste Vorbereitungen treffen, falls sie nicht akzeptierte. Sie musste Link irgendwie herholen, mit ihm hätte sie eine viel bessere Chance gegen Ganondorf zu gewinnen. Aber wie sollte sie das schaffen? Auf einmal hatte sie eine Idee.
      Wieso war sie nicht früher darauf gekommen? Sie könnte sich selbst Ohrfeigen... Sie ging wieder zurück in die Eingangshalle, die Axt nahm sie mit. Die Hylianer und Gerudos saßen in der Gegend herum und starrten zu Boden. Keiner von ihnen rechnete damit dieses Gemetzel zu überleben...
      Zelda stellte sich vor die Tür, hob beide Arme und drehte die Handflächen nach oben. Sie konzentrierte ihre Energien. In Jeder Handfläche bildete sich ein leuchtender, weißer Energieball. Zelda lenkte sie knapp über die Decke vor dem Eingang. Das wiederholte sie noch einige Male.
      Die Energiebälle hingen so dicht unter der Decke das sie höher waren als das Tor. Man konnte sie nicht sehen, solange man sich nicht in der Zitadelle befand. Arminia kam auf sie zugelaufen, den Blick jedoch nach oben, auf die Energiebälle gerichtet.
      ,,Was soll das denn nun wieder? Ihr habt doch gesagt das bringt nichts."
      ,,Zum kämpfen nützt es nichts, aber dazu werde ich es auch nicht benutzen."
      Arminia sah sie verwirrt an. ,,Wozu dann?"
      ,,Ich werde sie in den Himmel feuern und dann explodieren lassen. Wenn wir ein wenig Glück haben, wird Link es sehen und kommen." Zelda setzte sich auf den Boden, legte ihre Axt vor sich und schloss die Augen. Wenn sie kämpfen würde, bräuchte sie jedes bisschen Kraft was sie besaß. Sie bemerkte gar nicht wie die Zeit verging. Auf einmal hörte sie hinter sich Arminias Stimme:
      ,,Sie müssten gleich zurückkommen und ich glaube sie sollen nicht sehen was ihr vorbereitet habt."
      Zelda öffnete die Augen. Hatte sie jetzt wirklich fast eine dreiviertel Stunde sich ein einfach nur ausgeruht? Sie fühlte sich auf jeden Fall wesentlich erholter, eigentlich erholter als sie ein konnte... Das musste einfach an ihrem Fragment liegen...
      Die Prinzessin richtete sich auf und drehte sich zu Arminia um.
      ,,Eure Gerudos sollten lieber wieder ihre Positionen einnehmen." Arminias Augen leuchteten auf.
      ,,Ihr werdet ihn bekämpfen?"
      ,,Ich werde nicht aufgeben. Es ist ein großes Risiko, aber selbst wenn ich mich ergebe, muss die Menschheit unglaubliche Qualen erleiden."
      ,,Ich denke ihr trefft die richtige Wahl, Prinzessin."
      ,,Ihr müsst noch Eins wissen..." Arminia sah sie fragend an.
      ,,Dieses Mal werden eure Säbel nicht mehr mühelos eure Gegner durchbohren, ich werde alle Kraft brauchen die ich habe." Die Gerudo nickte und zog sich dann in den hinteren Teil der Halle zurück um ihre Gerudos vorzubereiten. Zelda sah ihr nach und ihr Blick auf den inzwischen sehr großen Haufen Äxte, die Gorg gesammelt hatte. Die würde sie noch brauchen...
      Sie nahm ihre Axt und hob ihre andere Hand. Die Türen schwangen wie von Geisterhand auf und gaben den Blick auf die Armee frei.
      Der Eisenprinz, der die Forderungen gestellt hatte, trat hervor. Zelda ging so weit hinaus das sie die Energiebälle nicht sehen konnten.
      ,,Akzeptiert ihr?" , war das Einzige, was der Eisenprinz sagte.
      ,,Woher weis ich das Ganondorf die Wahrheit sagt?" Aus der Armee drang ein lautes Lachen.
      ,,Wirklich gute Frage, Zelda!" Diese wurde bei dem Klang dieser Stimme blass.
      Die Armee teilte sich und Ganondorf trat heraus. Er trug eine fast komplett schwarze Rüstung. Im Brustbereich war ein blutrotes Triforce, eingeprägt, dasselbe Zeichen war auf seinen Panzerhandschuhen. Goldene, schwungvolle Symbole, die Zelda nichts sagten waren auf allen Rüstungsteilen. Er trug eine Rüstung, Beinschienen, Panzerhandschuhe, Panzerstiefel und Armschienen. Die einzigen ungeschützen Teile waren sein Kopf und sein Hals. Seine Schwerter trug er immernoch an den Seiten.
      Der Eisenprinz verbeugte sich tief vor ihm und trat in die Armee zurück.
      ,,Die Antwort ist dass ihr das nicht wissen könnt." Er sah ihr in die Augen.
      ,,Aber ich breche mein Wort nie, und ihr habt mein Wort das ich mich an die Abmachung halten werde... Natürlich nur wenn ihr euch auch daran haltet." Zelda überlegte.
      ,,Darf ich euch einige Fragen stellen damit ich meine Entscheidung besser treffen kann?" Ganondorf überlegte kurz und nickte dann.
      ,,Warum wollt ihr mich heiraten? Das letzte Mal wolltet ihr mich und Link töten!" Ganondorf begann zu Lächeln. ,,Ich hätte dich nicht getötet... Du warst nur bewusstlos. Und danach wolltet ihr mich töten, welche Wahl hatte ich? Ich muss euch nicht töten um euer Triforcefragment zu erhalten. Außerdem werdet ihr mir einen Sohn schenken. Es wäre schade eine Solch schöne Frau wie euch zu töten, was aber nicht heißt, dass ich das nicht tun werde wenn ihr euch widersetzt."
      Zelda schluckte. ,,Wie wird das Leben der Menschen unter eurer Herschafft aussehen?" Ganondorf grinste weiter. ,,Das hängt ganz von euch ab."
      ,,Wieso muss Link sterben wenn ich leben darf?"
      Ganondorfs Lächeln gefror.
      ,,Es ist alles seine Schuld, wäre nicht gewesen, wäre ich jetzt Herrscher über die gesamte Welt. Sicher, ihr und die Weisen haben ihren Teil beigetragen, aber ohne Link wäre das alles erst gar nicht passiert! Dafür muss er sterben!" Er machte eine Pause.
      ,,Verräter..." , dabei glitt sein Blick über die Gerudos und blieb an Gorg und Arminia hängen, ,,werden natürlich bestraft." Arminia wurde blass und Gorg zuckte zusammen.
      Zelda reichte es. Sie würde niemals dieses machtgierige Monster heiraten!
      Durch einen einzigen Gedanken verließen die Energiebälle ihren Platz an der Decke und stoppten kurz vor dem Boden.
      Ganondorf schaute sie überrascht an und ging dann in Abwehrhaltung. Glaubte sie wirklich sie könnte ihn damit schlagen?
      Zelda schleuderte die Energiebälle nach vorne. Kurz vor Ganondorf riss sie die Energiebälle nach oben, knapp an ihm vorbei. Dieser schaute nach oben, den Blick auf die Energiebälle gerichtet.
      Zelda ließ sie in den Himmel fliegen und dann explodieren. Das Licht war äußerst grell, alle drehten sich von ihm weg und schlossen die Augen, außer Ganondorf. Als das Licht verschwunden war sah er Zelda an.
      ,,Was sollte das denn?" , fragte er verwirrt. Dann traf ihn die Erkenntnis wie einen Schlag.
      ,,Dafür werdet ihr bezahlen!" Zelda stieß sich vom Boden ab und schwebte in Richtung der Hylianischen Steppe, sie wollte die Gerudos nicht mit in den Kampf einbeziehen. Als sie die Ruinen der Stadt hinter sich gelassen hatte drehte sie sich herum und erblickte Ganondorf vor sich, der mehrere Meter vor ihr in der Luft schwebte.
      Er schaute sie zornig an. ,,Gebt mir jetzt euer Triforcefragment und ich lasse euch am leben!" Zelda schüttelte den Kopf.
      ,,Dummes Kind..." , flüsterte Ganondorf bevor er sich auf sie stürzte. Zelda warf ihre Axt nach ihm, wobei ihr klar war, dass er ohnehin ausweichen würde und selbst wenn sie treffen würde hätte es keine Wirkung. Aber diese kleine Zeitspanne die er damit verschwenden würde auszuweichen, war genau das was sie brauchte...
      Für Arminia sah es so aus als würde die Hölle über sie hereinbrechen. Die Armee setzte sich brüllend in Bewegung und sie verkrampfte sich. Arminia wusste, dass war ihr Ende. Ohne Zelda hätten sie keine Chance& Aber sie hatte es nicht anders erwartet und der Tod machte ihr keine Angst.
      Auf einmal hörte sie hinter sich ein Geräusch von Metall das über Stein schabte und sie fuhr ruckartig herum. Die Äxte die Gorg gesammelt hatte erhoben sich in die Luft und fanden sie zu achter Gruppen zusammen. Die Klingen waren nach außen gerichtet und sie begannen sich rasend schnell um sich selbst zu drehen.
      ,,Und ich hatte gedacht schlimmer könnte es nicht mehr kommen..." , murmelte Arminia.
      Die Axtkreisel zischten los, genau auf sie zu.
      ,,Runter!" , schrie sie.
      Die Gerudos warfen sich zu Boden aber die Hylianer reagierten zu langsam. Arminia schluckte, das konnten sie nicht überleben.
      Plötzlich flogen sie nach oben, über die Hylianer hinweg und auch über die Gerudos, dann senkten sie sich wieder. Sie zischten über die Köpfe der Gerudos hinweg, genau in die Armee der Eisenprinzen. Schreie ertönten und es gab splitternde Geräusche. Die Axtkreisel fraßen sich durch die Armee hindurch. Jetzt wurde Arminia klar wer das getan hatte.
      ,,Danke Zelda..." , sagte sie leise bevor sie sich mit einem Aufschrei auf die Eisenprinzen und Stahlfoss stürzte, die sie schlau gewesen waren sich auf den Boden fallen zu lassen, dicht gefolgt von Gorg, den Gerudos und den Hylianern.
      ,,Für Hyrule!", schrie sie. Dann erreichte sie die Reihen ihrer Feinde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Melee-Master ()

    • *MIt offenem Mund dasitz und tief Luft hol*
      Oh mein Gott, das war ja so ein krasses Kapitel! Aber echt, ich konnte es mir so richtig gut vorstellen und dann erst die Sache mit Gani und Zelda *vor Begeisterung vom Stuhl fall*
      Sorry, aber das war echt sowas von... ach, ich kenne gar kein passendes Wort, dür das, was ich gerne sagen würde!

      Und wenn Link jetzt auch noch kommt... oh, wow... ja, das wird dann der Kampf des Jahrhunderts! :link1: :ganon:

      Also bitte, lass uns nicht allzulange warten... BITTE!!!!
    • Da kann Herr der Ringe einpacken :D

      Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...ich bin richtig sprachlos...
      Und ich muss Kathryn auch zustimmen. Ich kenne ebenfalls kein Wort, dass dieses Kapitel am besten beschreibt.
      Ich sag einfach nur...bombastisch!
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v445/Shiekah/TehCloudZombeh.jpg]
      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiekah ()

    • Original von Nairolf
      ps.: wo bleibt das nächste kap *g


      Ja, wann geht´s weiter?
      Kann´s kaum noch erwarten, wie´s weiter geht.
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

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      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • So, ich habs fertig... Es hat immerhin 4740 wörter, also ist es das zweitlängste. Ich weiß, das ende ist nicht fair, aber nun will ich euch nicht länger warten lassen...

      Kapitel 29
      Zelda hatte nicht einmal mehr die Möglichkeit auszuweichen, Ganondorfs Tritt erwischte sie mitten in die Bauchgegend und sie wurde zurückgeschleudert. Ganondorf setzte ihr sofort nach aber Zelda verpasste ihm einen Tritt gegen den Kopf, der ihn wiederum zurückschleuderte.
      Sie griffen beide sofort wieder an. Ganondorf benutzte nicht seine Schwerter, er war sich absolut sicher Zelda auch so besiegen zu können. Der König der Gerudos schlug nach ihr, sie duckte sich unter seinem Hieb hindurch und verpasste ihm einen Schlag gegen den Hals. Ganondorf zuckte nur kurz zusammen und schlug ihr in die Magengegend. Zelda wurde zurückgeschleudert. Ein schwarzer Energieball flog auf sie zu, den sie mit einem Weißen abwehrte. Während die Explosion noch in ihren Ohren nachhallte gingen sie wieder aufeinander los.

      Arminia stieß einen ihrer Säbel in einen Stahlfoss, der gerade wieder vom Boden aufstehen wollte und rannte dann weiter. Überall lagen Knochen und tote Eisenprinzen, die Äxte richteten unvorstellbare Verwüstungen an. Diejenigen die es schafften zu überleben wurden kurze Zeit später von den Gerudos niedergestreckt.
      Gorg rammte einem Eisenprinzen die Axt mit aller Kraft in den Brustkorb und erledigte beiläufig einen Stahlfoss. Die Axtkreisel zerfetzten weiterhin alles was sich ihnen in den Weg stellte, die meisten Eisenprinzen und Stahlfossritter waren tot und die anderen wurden von den Gerudos, Hylianern und ihm erledigt.

      Khar drängte sich nach vorne. Schreie zerrissen die Luft. Was war nur los? Er hatte gesehen wie Zelda und Ganondorf verschwunden waren, nun würden sie sich um die Hylianer kümmern! Die Schreie wurden lauter. Er stieß einen Eisenprinz zur Seite und erstarrte. Ein wirbelnder Kreis aus Äxten zischte auf ihn zu, Schwarz vom Blut der zahllosen toten Eisenprinzen.
      Er warf sich zu Boden und die Axt fegte über ihn hinweg. Hinter ihm ertönten weitere Schreie. Nach dem er sich einigermaßen sicher war, dass nicht noch ein Axtkreisel ihn zerfleischen könnte, stand er auf. Überall um ihn herum lagen Tote.
      Das konnte doch nicht war sein& Fast ihre gesamte Armee wurde von diesen Dingern ausgelöscht!
      Khar stieß ein Brüllen aus. Er würde diese Kreaturen auslöschen! Er wusste, dass sie ihm fast nichts anhaben konnten, ihre erbärmlichen Säbel würden niemals durch seine Rüstung dringen!
      Eine Gerudo und zwei Hylianer sahen Khar und rannten auf ihn zu. Einer der Hylianer schwang sein Schwert nach ihm.
      Sekundenbruchteile später flog sein Arm durch die Luft und sein Rumpf trennte sich vom Torso. Die Gerudo verlor mit einem blitzschnellen Schwung seiner Axt ihren Kopf und brach zusammen. Der letzte Hylianer wollte fliehen und rannte um sein Leben. Khar griff sich eines seiner Wurfmesser und schleuderte es. Als der Hylianer zusammenbrach, wusste Khar das er getroffen hatte.
      Der Eisenprinz ging auf den Hylianer zu und zog mit einem widerlichen, schmatzenden Geräusch das Messer aus dem Hals heraus. Ein Blutschwall ergoss sich auf dem Boden und vermischte sich mit dem Blut der Eisenprinzen. Von seiner Axt tropfte Blut herab und er stieß einen triumphierenden Schrei aus. Dann sah er seine nächsten Opfer und rannte mit erhobener Axt auf sie zu.

      Ganondorfs nächstem Tritt wich Zelda nach oben aus und sie rammte ihm beide Beine gegen den Schädel. Ganondorf flog ein Stück nach unten und zischte dann wieder auf sie zu. Sie bewegte sich ruckartig zur Seite und sein Faustschlag verfehlte sie. Zelda rammte ihm die Stiefel gegen den Wangenknochen und er gab ein einen wütenden Schrei von sich. Dann landete seine Faust in Zeldas Gesicht.
      Glühender Schmerz durchfuhr sie, und Zelda rammte ihm mit einem Schrei ihr Knie gegen den Hals. Keuchend wurde Ganondorf zurückgeworfen. So würde das niemals enden&
      Ganondorf griff sie nicht noch einmal an.
      ,,Du bist stärker geworden..." Zelda warf ihm einen zornigen Blick zu.
      ,,Dieses Mal werde ich nicht verlieren!" Ganondorf stieß ein höhnisches Lachen aus.
      ,,Du hast bereits verloren..." Er streckte seinen Arm in Richtung Kakariko aus.
      ,,Sieh hin Zelda, du hast mein Wort das ich dich solange in Ruhe lassen werde."
      Langsam drehte sie ihren Kopf in Richtung Kakariko und erbleichte. Eisenprinzen stürmten die Treppen hinauf, Dutzende von ihnen.
      ,,Selbst wenn du mich tötest, wird dein Vater tot sein und mit ihm alle Bewohner Kakarikos. Du kannst sie nicht retten, solltest du es wirklich schaffen mich zu besiegen, sind sie alle lange tot."
      Zelda stieß einen Schrei aus und stürzte sich auf Ganondorf. Sie würde dieses Monster erledigen! Ihr Vater würde sterben, die Hylianer würden sterben, Meral würde sterben! Ganondorf würde dafür bezahlen!

      Gorg hielt abrupt inne. ,,Was ist los?", fragte Arminia verwirrt.
      ,,Gerade eben haben einige Gerudos geschrieen." Arminia rollte mit den Augen.
      ,,Gorg, wir kämpfen hier immer noch, da ist so etwas normal..."
      ,,Nicht die Art von Schrei. Das waren drei Todesschreie, kurz hintereinander."
      Arminia schloss die Augen. Sie hatten sich in Dreiergruppen aufgeteilt um so die Reste von Ganondorfs Truppen auszulöschen. Arminia hatte nicht gedacht, dass gleich drei ihrer Gerudos ihr Leben lassen würden, sehr viel konnte nicht mehr von der Armee übrig sein.
      ,,Noch einmal zwei, dieses Mal näher."
      Sie waren hinter der Zitadelle der Zeit, hier hatten sich einige Stahlfoss aufgehalten, allerdings waren von diesen jetzt nur noch Knochenreste übrig. Die Dritte in ihrer Gruppe war Rea, allerdings sah diese so aus, als könnte sie keinen einzigen Schlag mehr ausführen. Arminia ließ sie einfach einen Beutel mit einigen nützlichen Gegenständen tragen, den eine Gerudo bei ihrer Flucht mitgenommen hatte.
      ,,Wir sollten besser nachsehen was dort los ist..." Gorg lief mit Arminia an der Spitze los, Rea bildete die Nachhut. Ein Lichtblitz zuckte über den Himmel und Arminia sah auf. In der Luft über der Hylianischen Steppe tobte der Kampf zwischen Zelda und Ganondorf.
      ,,Viel Glück Zelda, all unsere Hoffnung ruht auf dir..." , murmelte sie. Gorg stand neben ihr und sah ebenfalls hinauf.
      Plötzlich riss Gorg eine seiner Äxte von seinem Rücken und schwang sie nach Arminia. Diese war so überrascht, dass sie nicht reagierte. Kurz vor ihrem Gesicht stoppte seine Axt und es gab ein Kreischen von Metall auf Metall. Ein Dolch prallte an der Axt ab und flog auf den Boden.
      ,,Was..." , wollte sie fragen aber dann sah sie den Attentäter. Es war der größte Eisenprinz den sie jemals gesehen hatte. Er war größer als die sonstigen und seine Axt ließ Arminia frösteln.
      Sie bestand aus einem Griff in der Mitte und jeweils einer Streitaxt an beiden Enden. Sie war riesig, größer als eine Gerudo. Sie war schwarz und ein blutrotes Triforce war in beiden Enden eingeprägt. Rotes Blut tropfte an beiden Enden herab und der Eisenprinz stieß ein Brüllen aus.
      ,,Endlich! Gorg, du elender Verräter! Ihr mögt die Truppen von meinem Meister geschlagen haben, aber ihn selbst werdet ihr niemals besiegen! Ich werde ihm deine Leiche bringen und die dieser verräterischen Gerudo noch dazu!"
      Gorg stieß ein Grollen aus und nahm noch seine andere Axt in die Hand.
      ,,Ihr könnt euch gleich von mir töten lassen, ihr habt keine Chance!" Mit einem Brüllen gingen die beiden Eisenprinzen aufeinander los. Funken sprühten als ihre Waffen aufeinander trafen und Kreischen von Stahl auf Stahl fegte über die Ruinen der Stadt.
      Arminia reagierte endlich und zog ihre Säbel, um dann den Eisenprinz zu attackieren. Sie sprang hastig zurück, als das eine Ende der Axt auf sie zuzischte und sie wurde nur um Haaresbreite verfehlt. Gorg fing ächzend die andere Seite mit seinen zwei Äxten ab und stieß den Eisenprinz von sich.
      Sofort wieder kam der Angriff seines Gegners und dieses Mal konnte er die Schläge nur noch mit großer Mühe abblocken. Arminia nahm die Gelegenheit war und sprang mit nach vorne gerichteten Säbeln auf den Eisenprinz zu. Mit einem metallischen Geräusch prallten sie ohne die geringste Wirkung von der Rüstung des Eisenprinzen ab.
      Mit einem Seitwärtssprung entkam sie seinem Axtschwung und Gorg schlug so schnell er konnte nach dem Eisenprinz, der dadurch seine Deckung vernachlässigt hatte. Mit einer blitzschnellen Bewegung fing er Gorgs Äxte mit seiner eigenen ab und stieß ein Lachen aus.
      ,,Ihr werdet sterben, so wie die Hylianer und Gerudos vor euch!" , schrie er, während er fast beiläufig Gorgs Angriffe abwehrte.
      Arminias Säbelangriffe ignorierte er einfach, diese Gerudo war keine Bedrohung. Von hinten warf sich Rea auf ihn und hämmerte ihm einen Säbel auf den Helm. Die flache Seite seiner Axt landete krachend auf ihrem Schädel und sie fiel von ihm herunter.
      ,,Ich will das mein Meister sieht wie ihr sterbt! Ich mache euch ein Angebot: Ihr habt eine kurze Pause und wir führen unseren Kampf vor Kakariko weiter." Gorg parierte stöhnend den nächsten Hieb des Eisenprinzen, dieser Koloss war sogar noch stärker als er selbst.
      ,,Einverstanden!" , schrie Arminia.
      Der Eisenprinz stieß ein Lachen aus und sprang dann zurück. ,,Dann geht voraus!" Gorg behielt seine Äxte in den Händen.
      ,,Was sollte dich daran hindern uns einfach hinterrücks zu erledigen?"
      Der Eisenprinz lachte noch einmal. ,,Nichts. Aber ich will etwas Spaß haben, also werde ich euch lieber im Kampf besiegen."
      ,,DU gehst voraus und wir folgen DIR." , sagte Gorg.
      Der Eisenprinz lachte schon wieder.
      ,,Damit du mir hinterrücks eine Axt hineinrammst? Für wie blöd hältst du mich? Ich mache euch einen Vorschlag: Gorg geht vor mir und die Gerudo bleibt hinter mir. Einverstanden?"
      Gorg warf Arminia einen Blick zu. ,,Einverstanden..." , sagte sie leise.
      ,,Also los! Ich will endlich meinem Meister euere Leichen als Geschenk darbieten!" Arminia sank auf den Boden und fühlte Reas Puls. Sie lebte.
      Arminia nahm ihre Tasche an sich und richtete sich wieder auf. Gorg ging voraus, der Eisenprinz lief mehrere Meter hinter ihm und Arminia am Ende.
      ,,Was für ein Wahnsinn...", murmelte sie.

      ,,Rennt um euer Leben!" , schrie der König aus Leibeskräften. Eisenprinzen strömten durch das Stadttor und töteten jeden der ihnen in den Weg lief. Seine Tochter musste versagt haben& Der König rannte weiter, sie konnten nur in Richtung des Todesberges entkommen. Hinter ihm ertönten Schmerzens- und Todesschreie. Sie waren verloren, wirklich entkommen konnten sie nicht, nur eine Weile fliehen...

      Zeldas Fuß traf Ganondorf an der Nase und er gab einen Schmerzensschrei von sich. Während er zurückflog verpasste sie ihm noch einen Tritt, der ihn an der Brust traf. Als sie ihm ein drittes Mal angreifen wollte, erfolgte seine Gegenreaktion.
      Ganondorf packte ihr Bein und schleuderte sie nach oben. Im Flug erzeugte er einen Energieball den er auf sie warf. Während sie brutal von der Explosion weggerissen wurde, raste er auf sie zu um einen weiteren Treffer landen zu können.
      Plötzlich fing Zelda sich wieder und schmetterte ihm mit aller Kraft ihre Stiefel gegen den Kopf.
      Ganondorf zischte mit einem wahnsinnigen Tempo nach unten, genau auf die LonLonfarm zu.

      Serana schaute sich weiter im Haus um. Alles war noch ordentlich, wer hier wohl gelebt hatte? Sie wusste es nicht und wenn sie ehrlich war, wollte sie lieber auch nicht wissen was mit den alten Bewohnern passiert war.
      Sie ging zu einem der Fenster und sah hinaus. Sie zog die Stirn in Falten. Wo war nur Ganondorfs Armee? Hatten die Hylianer etwa... Nein, dass war unmöglich. Oder etwa doch?
      Ihr Blick wanderte hinauf in den Himmel und ihr wich das Blut aus dem Kopf.
      Über der Farm führten zwei Gestalten einen erbarmungslosen Kampf. Das eine musste Ganondorf sein aber wer war die andere Person?
      Auf einmal raste die eine Gestalt nach unten, genau auf die Farm zu! Mit einem krachenden Geräusch schlug sie im Stall ein und Holzsplitter flogen durch die Luft. Serana rannte zur Treppe, sie musste herausfinden wer das war!

      Ganondorf richtete sich langsam auf. Zelda war viel stärker als letztes Mal& Er würde wohl seine Schwerter benutzen müssen, er durfte nicht verlieren! Das Loch, das er bei seinem Aufprall hinterlassen hatte, tat sich über ihm auf. Was er dort hindurch erblickte ließ ihn erstarren.

      Zelda konzentrierte sich und Schweiß lief ihr an der Stirn herab. Über ihr hatte sich ein Energieball mit mehreren Metern Durchmesser gebildet und er wurde immer noch größer. Sie würde Ganondorf damit einen schweren Schlag versetzen, vielleicht ihn sogar töten. Mit einem Schrei schleuderte sie den Energieball nach unten.

      Serana öffnete die Tür und lief nach draußen. Schnell öffnete sie auch noch die Tür die in den Stall führte. Dahinter kam Ganondorf zum Vorschein, den Blick nach oben gerichtet. Als sich die Tür knarrend öffnete sah er sie entsetzt an.
      Seranas Blick wanderte nach oben, durch das Loch im Dach. Sie stieß einen panischen Schrei aus, eine riesige, weiße Kugel raste auf sie zu.
      Ganondorf riss seinen Kopf wieder ruckartig nach oben. Er könnte diesem Angriff entkommen aber Serana würde sterben! Und er konnte in der kurzen Zeit, die ihm noch bis zum Aufprall blieb, keine Barriere oder einen Energieball erschaffen, die Zeldas Angriff abwehren konnte. Serana begann zu schreien.
      Ganondorf würde sie nicht sterben lassen! Die Hylianer würden ihm nicht die Letzte nehmen, bei der er Gefühle spürte! Mit aller Kraft stieß er sich vom Boden ab.

      Serana starrte ungläubig Ganondorf, der sich auf den Energieball zu bewegte. Wollte er sie etwa retten?
      Ganondorf wurde von dem Energieball getroffen und gab einen Schrei von sich. Unvorstellbarer Schmerz durchfuhr ihn und er wurde hilflos weggeschleudert. Grauenvolle Hitze flutete über ihn hinweg und die Explosion dröhnte in seinen Ohren. Dann war es vorbei.
      Er schlug krachend auf dem Boden auf und blieb liegen. Serana rannte auf ihn zu und schrie irgendetwas. Dann fühlte er ihre Hände in seinem Gesicht und verstand endlich was sie sagte.
      ,,Ganondorf! Steh auf! Ich will nicht, dass du stirbst! Bleib am Leben! Bitte!" Serana schrie ihn an. Er richtete sich langsam auf.
      ,,Ich werde nicht sterben..." Zeldas Angriff hatte ihn schwer getroffen aber Tot war er noch lange nicht. Ganondorf verstand es nicht. Serana wollte wirklich das er lebte? Er hatte ihre Bekannten getötet, ihr angedroht sie umzubringen und sie wollte nicht, dass er starb?

      Zelda starrte ungläubig auf die Farm. Ganondorf fing ihren Energieball mit seinem bloßen Körper ab und gab einen grauenvollen Schrei von sich. Die Explosion erzeugte einen grellen Lichtblitz und ein Donnern hallte über die Steppe.
      Warum hatte er das getan? Ganondorf hätte vermutlich ausweichen können aber er hatte ihren Angriff auf sich genommen! Er schlug neben dem Stall auf und Zelda erbleichte. Eine zweite Gestalt kam aus dem Stall gerannt und sank neben Ganondorf auf die Knie. Zelda sank langsam tiefer. Wer war das?

      Khars Kopf bewegte sich ruckartig nach links als die Explosion den Himmel aufleuchten ließ. Das dort oben war Zelda, also musste sein Meister getroffen worden sein! Gorg begann zu lachen.
      ,,Ganondorf scheint Probleme zu haben." Khar stieß ein Brüllen aus.
      ,,Mein Meister wird nicht verlieren!"
      ,,Wir werden sehen..." , ertönte die Stimme der Gerudo hinter ihm. Sie waren vor den Treppen die nach Kakariko führten angekommen. Khar begann zu grinsen. Sollten es diese Würmer doch irgendwie schaffen ihn zu töten, würden die Eisenprinzen, die soeben Kakariko dem Erdboden gleichmachten, ihr Ende sein.
      Die Gerudo ging an Khar vorbei und stellte sich mehrere Meter vor ihn. Gorg trat neben sie und zog seine Äxte. Arminia legte den Beutel hinter sich auf den Boden und zog ihre Säbel.
      ,,Ich werde euren Tod genießen!" , knurrte Khar. Mit einem Aufschrei gingen die Drei aufeinander los.

      Zelda sog scharf die Luft ein. Das war eine Gerudo! Aber wieso rettete Ganondorf einer Gerudo das Leben? Er wollte sie doch alle umbringen!
      ,,Ganondorf! Steh auf! Ich will nicht, dass du stirbst! Bleib am Leben! Bitte!" Die Gerudo schluchzte fast und Zelda verstand die Welt nicht mehr.
      Der Großmeister des Bösen richtete sich langsam wieder auf.
      ,,Ich werde nicht sterben..." Langsam hob er seinen Kopf und sah Zelda an, die einige Meter über der Farm schwebte.
      ,,Ich lasse mir von euch verdammten Hylianern nicht alles nehmen! Jetzt reicht es mir! Zelda, du bist tot!" Er riss seine Schwerter aus den Scheiden und stieß sich blitzschnell vom Boden ab.

      Die Äxte prallten mit ungeheurer Kraft aufeinander und Gorg wurde zurückgedrängt. Arminia schlug wie eine Berserkerin auf den Eisenprinzen ein, was allerdings nicht die geringste Wirkung zeigte.
      Khar ließ seine Axt kreisen und zwang die Zwei somit zum Rückzug. Die Gerudo wollte wohl nicht einsehen, dass sie nutzlos war& Er trieb Gorg mit wilden Attacken vor sich her, Khar war ihm einfach überlegen.
      ,,Ich werde euren Tod qualvoll sein lassen!"
      Er fuhr herum und die flache Seite seiner Axt traf Arminia mit voller Wucht im Bauch. Sie flog durch die Luft und prallte dann schwer getroffen auf dem Boden auf. Sie erbrach sich keuchend und sog dann schnell Luft ein. Ihr ganzer Körper krampfte sich zusammen. Dieser Eisenprinz war doch nicht normal...

      Zelda flog zurück und bekam gleich Ganondorfs Panzerstiefel in den Bauch gerammt. Schmerz durchfuhr sie und die Prinzessin duckte sich unter dem Schwerthieb ihres Gegners hinweg. Sie kam nicht einmal mehr zum angreifen, Ganondorf schlug ohne Pause auf sie ein.
      Sein Schwert zischte wieder in ihre Richtung und sie duckte sich wieder. Ganondorf stieß sein anderes Schwert nach vorne und sie wich zur Seite aus. Allerdings nicht schnell genug.
      Sein Schwert hinterließ einen blutigen Streifen auf ihrem linken Arm und sie schrie auf.
      Sie hatte ja noch eine Chance gehabt als Ganondorf seine Schwerter nicht benutzt hatte aber nun&
      Mit zusammengebissenen Zähnen wich sie weiter aus. Schmerz breitete sich in ihrem Arm aus und Blut lief ihr am Arm herab. So konnte das nicht weitergehen&
      Sie tauchte unter Ganondorfs Schlägen hinweg und befand sich unter ihm. Ein großer Fehler.
      Seine Panzerstiefel rasten auf sie zu und Zelda hob ihren rechten, unverletzten, Arm um den Tritt abzuwehren.
      Mit unglaublicher Wucht krachten seine Stiefel auf ihren Arm und es gab ein lautes Knacken. Zelda schrie voller Schmerz auf und wurde hilflos in Richtung Boden geschleudert.

      Gorg fing den Hieb seines Gegners mit Mühe ab und versuchte selbst einen Treffer zu landen. Khar blockte diesen Angriff ab und wirbelte mit seiner Axt herum. Gorg wurde mit der flachen Seite an der Brust getroffen und ihn warf es von den Füßen. Er prallte gegen eine der Felswände, welche die Treppe umschlossen, die nach Kakariko führte.
      Mit einem Donnern schlug er auf dem Boden auf und richtete sich langsam auf. Khar stand zwei Meter vor ihm und lachte.
      ,,Ihr seit einfach erbärmlich! Ich hätte euch längst töten können aber zuerst sollt ihr leiden!"
      Er wirbelte herum und blockte Arminias Säbel ab. ,,Erbärmlich..."
      Mit einem Axtschwung riss er ihr die Waffen aus der Hand. Während sie noch ungläubig auf ihre leeren Hände starrte, schmetterte Khar ihr die flache Seite der Axt gegen den Kopf. Sie flog durch die Luft, schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf und rührte sich nicht mehr.
      Khar drehte sich zu Gorg herum, der Angriffsbereit die Äxte vor sich hielt. ,,Und nun bist du dran!"

      Zelda schlug auf dem Boden auf und ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Sie versuchte sich mit ihrem rechten Arm wieder aufzustützen und stieß einen Schrei aus. Schmerz entflammte in ihrem ganzen Arm und sie ließ es sein. Ganondorf hatte ihr den Arm gebrochen! Wie sollte sie nur gewinnen wenn sie den einen Arm nur eingeschränkt benutzen konnte und den anderen überhaupt nicht?

      Ganondorf schwebte langsam in Richtung Boden. Zelda war verloren& Wie hatte sie nur glauben können alleine gegen ihn, den Großmeister des Bösen, gewinnen zu können? Er könnte ihr das Triforcefragment der Weisheit vermutlich jetzt schon nehmen, aber zuerst sollte dieses Miststück leiden!

      Zelda bis die Zähne zusammen und stützte sich mit Hilfe ihres linken Armes auf, den Schmerz ignorierend. Ganondorf setzte einige Meter vor ihr auf dem Boden auf.
      ,,Du wolltest es nicht anders! Du hast mein großzügiges Angebot abgelehnt, dafür wirst du nun bezahlen!"
      Ganondorf preschte nach vorne und ihr blieb keine Zeit um sich zu schützen. Sein Knie rammte sich mit grauenvoller Härte in ihren Bauch und sie flog wieder einmal zurück. Im Flug war er auf einmal über ihr und rammte ihr den Ellbogen in den Bauch. Mit einem grauenvollen Schrei schlug sie mit einem Krachen auf dem Boden auf.
      Ganondorf verpasste ihr einen Tritt in die Rippen der sie über den Boden rutschen ließ.
      Zelda blieb kraftlos liegen.
      Sie hatte nur noch eine einzige Chance, wenn das nicht funktionieren würde, würden sie alle sterben. Zelda konzentrierte beinahe ihre gesamte Kraft in ihrer linken Hand. Ein goldener Energieball bildete sich und gab ein warmes Licht ab.
      Ganondorf blieb stehen und in seinen Augen war Unsicherheit, vielleicht sogar Angst zu sehen. Der Energieball verströmte eine unglaubliche Kraft.
      ,,Ich lasse dich nicht noch mehr Hylianer und Gerudos töten..." , flüsterte sie. Dann stieß sie ihren linken Arm nach vorne. Der Energieball raste auf Ganondorf zu. Dieser wich einfach zur Seite aus, drehte sich herum und folgte dem Energieball mit seinem Blick. Zelda ließ ihn kurz darauf explodieren.
      Das Licht der Explosion war unvorstellbar grell, Zelda drehte den Kopf zur Seite, schloss ihre Augen und hielt sich die linke Hand davor, trotzdem verfärbte sich ihre Sicht Weiß. Ganondorf hatte seine Augen nicht geschlossen. Ihm entfuhr ein Schrei und er sah nichts mehr. Brüllend torkelte er herum. Dieses Miststück hatte ihn geblendet!

      Gorg schlug schwer atmend auf dem Boden auf. Khar lachte höhnisch. ,,Kaum zu glauben das du einmal Ganondorfs mächtigste Schöpfung warst!" Der Eisenprinz richtete sich erneut auf.
      ,,Hast du immer noch nicht genug? Höre auf dich zu wehren und ich schenke dir einen schnellen Tod!"
      Eine gleißende Explosion zuckte über die Hylianische Steppe und ein leichtes Beben lief durch die Erde. Khar fuhr ruckartig herum um nach der Ursache zu sehen. Das war Gorgs Chance!
      Er sprang nach vorne und schlug mit aller Kraft horizontal nach seinem Gegner. Khar wich einen Schritt zur Seite und donnerte Gorg die flache Seite seiner Axt gegen den Helm. Schwer benommen schlug der Eisenprinz auf dem Boden auf.
      ,,Wie konntest du nur denken, dass ich solch einen Fehler machen würde? Das zeigt mir nur noch mehr, dass du einfach eine schwächliche Fehlschöpfung meines Meisters bist! Aber nun werde ich dich weiter leiden lassen..."

      Das war Zeldas einzige Chance. Sie riss einen Pfeil mit der linken Hand aus dem Köcher und konzentrierte sich rasch. Ein goldenes Leuchten breite sich über die Spitze des Pfeils aus und sie schleuderte ihn nach Ganondorfs Kopf.
      Dieser torkelte plötzlich zur Seite und der Pfeil flog vorbei. Ganondorf gewann jetzt auch wieder seine Sehkraft zurück. Hinter ihm bohrte sich der Pfeil mit einem dumpfen Geräusch in den Boden und er fuhr herum.
      Mit Schrecken erkannte er, das er soeben beinahe gestorben wäre. Langsam drehte er sich zu Zelda herum.
      ,,Wieso konntet ihr Hylianer nicht einfach uns Gerudos in Ruhe lassen?" Zelda verstand kein Wort.
      ,,Ihr habt mir meine Familie genommen..." Was meinte er damit?
      ,,Und nach all den Jahren wollt ihr auch noch die Letzte töten die mir etwas bedeutet..."
      Zelda schluckte. Sie hätte niemals den Energieball geworfen wenn sie gewusst hätte, dass sich ein kleines Mädchen darauf befand... Ganondorf ging langsam auf sie zu.
      ,,Ihr bekommt nur das was ihr verdient!" Er ließ seinen einen Panzerstiefel krachend auf ihrem Schienbein landen. Ein lautes Knacken ertönte und Zelda schrie in grauenvoller Pein auf. Er rammte ihr noch einmal seinen Stiefel in die Seite. Dieses Hylianische Miststück würde leiden, bevor sie starb!

      Gorg prallte gegen die Felswand und sank herab. Mit einem weiteren wuchtigen Schlag beförderte Khar ihn in die andere Richtung.
      ,,Winsele um Gnade und ich lasse dich schnell sterben!" Gorg erwiderte nichts, zur Gegenwehr fehlte ihm einfach die Kraft.
      Arminia lag noch immer bewusstlos herum und Gorg würde das auch nicht mehr viel länger durchhalten. Ein weiteres Mal schmetterte Khar ihm die Axt in die Seite. Gorg rutschte über den Boden und sog vor Schmerz scharf die Luft ein.
      Khar stand vor ihm und hinter dem Eisenprinzen waren die Treppen nach Kakariko.
      ,,Winsele um Gnade, du Wurm! Flehe darum, dass Ganondorf dir vergibt!" Gorg antwortete nicht. Khar ließ die Axt auf den Brustkorb des Eisenprinzen herabsausen, wieder mit der flachen Seite. Gorg wurde beim Aufprall die Luft aus den Lungen gepresst.
      Zeldas Schrei hallte über die Steppe. ,,Siehst du? Meinen Meister kann man nicht besiegen! Und nun winsele um Gnade oder ich hacke dich langsam in kleine Stücke!" Gorg sah an Khar vorbei und begann dann zu sprechen:
      ,,Ich flehe um Gnade vor meinem richtigen Meister..." Khar sah auf ihn herab.
      ,,Und wer ist das?"
      ,,Link!"
      Khar stieß einen Schrei aus. Dieser Verräter würde jetzt sterben! Er hob seine Axt und knurrte etwas.
      ,,Verrecke, du Verräter!" Plötzlich durchfuhr Khar ein grauenvoller Schmerz und sein Blick wanderte nach unten. Ein mit schwarzem Blut beflecktes Schwert ragte aus seiner Herzgegend hervor. Er gab ein Röcheln von sich und das Schwert wurde mit einer Drehung herausgerissen.
      ,,Das.. kann... nicht... sein..." , würgte er hervor. Dann brach Khar tot zusammen und er schlug scheppernd auf dem Boden der Hylianischen Steppe auf.

      Zelda blieb regungslos liegen. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie war nahe am Rande einer Ohnmacht. Sie würde sterben... Ganondorf würde gewinnen und alles wäre umsonst gewesen... Und sie konnte nicht einmal etwas dagegen tun& Sie hörte Ganondorfs Schritte, die immer näher kamen.
      Warum tötete er sie nicht einfach& Ganondorf stand vor ihr und blickte emotionslos auf sie herab. Er hob seinen Fuß um ihn auf ihren linken Arm zu rammen, sie hatte noch nicht genug gelitten! Zelda schloss die Augen und verkrampfte sich, in der Erwartung des kommenden Schmerzes.
      ,,HALT!" , schrie jemand. Zelda öffnete die Augen. Diese Stimme... Sie drehte den Kopf zur Seite und musste Lächeln. ,,Link..." , flüsterte sie. Ganondorf ließ seinen Fuß wieder auf den Boden sinken.
      ,,Link... Mit dir hätte ich jetzt nicht mehr gerechnet... Aber das spart mir die Mühe dich suchen zu müssen. Aber zuerst... wirst du sehen wie ich deine Freundin töte!"
      ,,Halt, Ganondorf, das ist nur etwas zwischen mir und dir, lass Zelda da raus!"
      Ganondorf grinste ihn auf eine dämonische Art und Weise an. ,,Nur dich und mich? Er lachte. ,,Das was hier passiert geht alle etwas an! Insbesondere dich und Zelda! Und nun verabschiede dich von ihr!"
      Ganondorf stieß sein Schwert nach unten. Zelda fühlte wie sich die Klinge in ihren Bauch fraß und sich den Weg durch ihre Eingeweide bahnte, unvorstellbaren Schmerz dabei erzeugend. Ihr gellender Schrei war überall auf der Hylianischen Steppe zu hören. Ganondorf riss das Schwert heraus und versenkte das andere in ihrem Bauch. Ein noch intensiverer Schrei entfuhr ihr.
      Der Großmeister des Bösen riss dieses Schwert jetzt auch heraus. Beide Klingen hatten sich rot verfärbt und das Blut glänzte im Sonnenlicht. Nun würde er ihr Herz durchbohren!
      Gerade noch rechtzeitig sah er ein Blitzen neben sich und riss die Schwerter zur Seite. Links Hieb wurde zwar abgewehrt aber Ganondorf wurde weggerissen und rutschte über den Boden.
      Link kniete neben Zelda nieder, ihre Augen waren geschlossen. Eine riesige Blutlache hatte sich unter ihr gebildet und verfärbte seine Beinschienen blutrot. Seine Augen glitzerten feucht und er nahm sie in seine Arme.
      ,,Zelda? Zelda, sag doch etwas!" Sie öffnete langsam ihre Augen und sah ihn an. Ihr Blick schien in weite Ferne gerichtet zu sein.
      ,,Link... es tut mir leid... Ich hätte nicht... kämpfen sollen." Link hatte Tränen in den Augen.
      ,,Zelda, es muss dir nicht leid tun, alles wird gut." Zelda sah in schmerzerfüllt an und konzentrierte alle Kraft in ihrer linken Handfläche. Es gab ein goldenes aufleuchten und Link traute seinen Augen nicht.
      In Zeldas Hand lag ihr Triforce Fragment! ,,Nimm.... es..." Link nahm zitternd Zeldas Hand. Er wurde in goldenes Licht eingehüllt und eine unglaubliche Kraft erwachte in ihm. Wärme durchströmte seinen Körper und er schloss kurz die Augen. Dann sah er Zelda mit ängstlichem Blick an.
      ,,Link... ich... kann... nicht... mehr... es... tut... mir... Leid..." Link liefen Tränen über die Wangen.
      ,,Zelda, bitte, verlass mich nicht!" , schluchzte er.
      Sie brachte ein Lächeln zustande. ,,Stoppe... Ganondorf... Ich... bitte... dich..."
      Zelda erschlaffte in seinen Armen und ihr Blick erlosch.
      Link stieß einen unmenschlichen Schrei aus.
      All die Wut, all der Zorn, all der Hass den er jemals empfunden hatte, kamen auf einmal in ihm hoch. Er hielt es nicht zurück, nein, er wollte es so! Irgendetwas erwachte in ihm, etwas abgrundtief Böses&
      Unvorstellbarer Hass durchströmte seinen Körper.
      Hinter ihm lachte Ganondorf.
      ,,Keine Angst, du wirst ihr gleich im Jenseits Gesellschaft leisten, da nützt dir auch dein Geschreie nichts!" Er lachte weiter.
      Link stieß einen weiteren Schrei aus, der nicht mehr von dieser Welt zu kommen schien. Er ähnelte mehr einem Brüllen einer Bestie als dem Schrei eines Menschen.
      Aus dem Nichts erschienen Wolken am davor klaren Himmel, die so schwarz waren wie der Tot und zogen sich zusammen. Ein Krachen erfüllte den Himmel und es blitzte. Ein Beben erschütterte die Erde und Risse bildeten sich um Link herum.
      Ganondorf schaute sich verwirrt um. Was war hier los?
      Ganz langsam drehte sich Link zu ihm herum.
      Ganondorf schnappte entsetzt nach Luft und stieß einen erschrockenen Schrei aus.

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