Der zweite Hylianische Krieg

    • So, da bin ich wieder, sorry, dass ich nicht schneller antworten konnte, aber ich war ziemlich beschäftigt.
      Ja, also alles in allem ein wirklich gelungener Teil... nur die Kämpfe erscheinen mir ein klein wenig kurz. Ich meine
      elang es Zomar unter einigen Mühen, das Ungeheuer zu bezwingen.

      hättest du zum Beispiel ein klein bisschen umschreiben können.
      Ja, also, ich will jetzt endlich wissen, was aus dem Relinkt geworden ist, also weiter!

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    • Your wish is my command!

      12. Begegnung mit einem Gott

      Ein Stockwerk höher verließen sie den Aufzug. Als sie im nächsten Raum standen, bemerkte Zomar sofort, wie sich eine Reihe Eisatmer vor ihnen aufbaute. »Adlez! Pass auf!« Die Angesprochene hatte solche Wesen noch nie gesehen und folgte instinktiv Zomars Warnung. Sie wich der Attacke eines Eisatmers aus. Hinter ihr beschlug die Wand, es bildete sich zuerst Raureif, bis schließlich ein Teil der Wand völlig vereist war.
      »Das ist ja unglaublich!«, brachte sie hervor. »Ja. Das hätten sie auch mit dir gemacht. Aber pass mal gut auf.« Er zückte den Bogen, nahm einen Feuerpfeil und schoß ihn ab. Zuerst glaubte Adlez, er hätte schlecht gezielt, denn der Feuerpfeil flog zwischen zweien hindurch. Durch die Hitze schmolzen die Kreaturen der Hölle jedoch einfach davon. Dann wiederholte er den Vorgang, bis alle Eisatmer das Zeitliche gesegnet hatten. Adlez sah auf der anderen Seite des Raumes bereits die Tür, doch wie sollte sie hineingelangen? Zomar trat näher an die Tür heran. Gitterstäbe versperrten den Durchgang, aber auf ihnen war eine Sonne eingraviert. Er hoffte, dass seine Gefühle ihn nicht trogen, als er einen Sonnenpfeil darauf schoß. Es klappte! Die Sonne verschwand, nahm das Gitter mit sich und gab den Weg in den nächsten Raum frei. Sie durchquerten die Tür und sahen eine Truhe, die sich in der Mitte des Raumes befand. Sie war aufwendig verziert worden. Wenn Zomar sich nicht völlig irrte, befand sich in ihr der Masterschlüssel, der wichtigste überhaupt. Zomar stellte sich vor die Truhe und wollte sie öffnen, als seine Hände ins Leere griffen. Dann wurde er brutal zu Boden geschlagen. Alles was er wusste, war, dass sein Gegner Schuppen besaß…
      Adlez erschrak. Plötzlich war hinter Zomar ein reptilienartiges Wesen erschienen, das ihn niederschlug. Dann wandte es sich um. Ein grauenhafter Anblick zeigte sich ihr. Geifer tropfte aus dem Maul des Monsters, die langen Krallen konnten jede Beute zerreißen. Lange Zähne ragten aus dem Mund und bewiesen, dass dieses Reptil ein Fleischfresser war…
      Sie wich zurück. Was sollte sie tun? Sie musste kämpfen, doch wie? Sie hatte zu große Angst…
      Dann zückte sie doch das Schwert. Mit dem Mut der Verzweiflung rannte sie auf ihren Kontrahenten zu. Zwei Hiebe links, einer rechts. Zurück. Instinktiv handelte sie jedes Mal richtig. Bald blutete das Ungeheuer aus etlichen Wunden. Adlez schluckte. Dann versetzte sie der Bestie den Todesstoß. Den Blick abwendend wendete sich ihre Aufmerksamkeit auf Zomar.
      Irgendwo hatte sie doch noch einen roten Trank, überlegte sie. Aber wo? Endlich hatte sie ihn gefunden. Vorsichtig flößte sie Zomar den Trank ein und wartete.
      Er stöhnte auf. Langsam öffnete er die Augen. Sein Blick klärte sich. Warum lebte er noch? Adlez blickte ihn an. So war das also. Sie hatte gekämpft…
      »Lass uns weitergehen.« »Aber musst du dich nicht noch ausruhen?« »Nein, es geht schon wieder.« Er stand auf. Noch ein wenig wacklig auf den Beinen ging er auf die Truhe zu. Er öffnete sie und nahm den Master-Schlüssel an sich. Er verstaute ihn sorgfältig und wandte sich der nächsten Tür zu. Bald würden sie auf den Oberschurken treffen…
      Hinter der Tür befand sich erneut ein Aufzug. Sie betraten ihn und fuhren einem ungewissen Schicksal entgegen.
      Oben angelangt stiegen sie aus. Direkt vor ihnen befand sich eine weitere Tür. Sie war verschlossen und der einzige Schlüssel, den sie hatten, war der Master-Schlüssel. Zomar drehte ihn im Schloss herum. Die Ketten lösten sich rasselnd auf und die Tür öffnete sich…

      Zomar schluckte. »Adlez, bleib du hier stehen. Ich werde alleine kämpfen.« »Oh nein, das wirst du nicht. Ohne mich wärst du schon lange tot. Also komme ich mit.« »Gut. Ich kann aber nicht auf dich aufpassen. Es könnte also sein, dass dies dein letzter Kampf wird...« »Du hast so eine wunderbare Art, einem Mut zu machen, weißt du das?« Sie traten vor. Mit einem Knall schloss sich die Tür. Vor ihnen baute sich erneut eine Brücke auf, deren morsche Planken über einem tiefen Abgrund hingen. Sie traten hinüber.
      Kaum waren sie auf der anderen Seite angelangt, stürzte die Brücke ein und dies war genau das, womit Zomar gerechnet hatte.
      Ein riesige Gestalt tauchte vor ihnen auf. Sie knurrte sie an. Der Körper war von einem schweren Panzer geschützt, der an einigen Stellen eigenartige Gravuren aufwies. Sie war vollkommen schwarz und war daher in diesem Raum, der nur spärlich beleuchtet war, schwer zu erkennen. Manche Stellen an den Wänden wiesen allerdings Sonnensymbole auf. »Adlez, lenk du das Vieh ab! Ich werde die Sonnen aktivieren!« »O…Okay.«, brachte Adlez hervor. Das Monster stürzte sich direkt auf sie. Geschickt wich Adlez aus. Sie wollte sich gerade umdrehen, als sie die volle Wucht eines Prankenschlages in den Rücken bekam. Sie schrie auf. Eine Welle des Schmerzes durchzuckte ihren Körper. Ächzend rappelte sie sich wieder auf. Zomar zielte indessen genau. Er hatte nur noch wenige Sonnenpfeile. Er musste vorsichtig sein… Dann schoss er auf die erste Sonne. Treffer! Sie leuchtete auf und ein Fenster oder etwas ähnliches schien sich zu öffnen. Jedenfalls drang helles Sonnenlicht in den Raum. Das Licht fiel direkt auf die finstere Kreatur. Jämmerlich schrie sie auf. Dann drehte sie sich um. Sie wollte die Ursache ihres Schmerzes vernichten. Ihr Blick fiel auf Zalure. Ein Grollen drang aus den Tiefen ihres Körpers. Dann sprang sie. Zomar erschrak. »Adlez, fang!­« Er warf den Bogen samt Pfeilen ihr zu. Adlez fing ihn, was sollte sie damit? Sie schaute um sich. Sonnen. Dann begriff sie. Sie spannte einen Pfeil, visierte eine Sonne an und schoss. Sie traf und wieder wallte Licht durch eine Öffnung. Sie wiederholte es ein paar Mal, während Zomar erbittert kämpfte. Sie blickte zu ihm. Und stieß einen Entsetzensschrei aus. Er lag am Boden, auf ihm das Ungeheuer, bereit, ihn in Stücke zu zerbeißen. Das Blut floss über seinen Körper und sein Schwert lag einige Meter abseits. Panisch blickte Adlez sich um – wie viele Sonnen noch? Eine! Schnell legte sie wieder einen Pfeil an die Sehne, zielte und schoss. Mist, daneben! Noch ein Versuch. Diesmal traf sie. Das letzte Fenster öffnete sich und die Kreatur stieß einen gepeinigten Schrei aus. Zomar rollte sich unter ihren Pranken davon und schnappte sich sein Schwert. Entschlossen stieß er es in ihren Körper. Verdutzt blickte er die Klinge an. Sie war durch den Körper gedrungen, als wäre er aus Butter. Noch einige Schläge, dann verging das Wesen in einem schwarzen Feuer. Zomar keuchte. Es war vorbei, sie hatten gewonnen! Er wankte. Erschöpft fiel er zu Boden. Schnell rannte Adlez zu ihm hin und hob seinen Kopf an. »Geht es dir gut?­« »Mir ging’s schon mal besser, aber wenigsten lebe ich noch.«
      »Gut gemacht, junger Held. Dank dir und deiner tapferen Gefährtin konnte ich befreit werden. « »Wer bist du?« »Ich bin Solar, der Gott des Lichtes. Ich bewache die Kerze der Sonne… « Eine hell leuchtende Gestalt erschien vor ihnen. Sie trug ein langes Gewand, das aussah, als wäre es aus Sonnelicht gewoben worden. Die langen, goldenen Haare fielen ihr über den Rücken und die Augen waren ebenfalls goldfarben. »Ihr habt wirklich tapfer gekämpft. Auch hast du meine Kräfte weise genutzt. Helio hatte mich vor sehr langer Zeit verbannt und das Siegel verbarg er in dieser Kreatur. Glücklicherweise konnte ich vorher meine Waffe verstecken. Nun soll eure Mühe belohnt werden. Ich überreiche dir die Kerze der Sonne. Doch das ist noch nicht alles. Ihr werdet auch die Geschichte des Elementargeistes des Lichtes, Helio, erfahren, der einst mein Schützling war. Sein wahrer Name war einst: Grayos «
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Ich bin hier ja anscheinend mal wieder die einzige die noch liest... was haben die denn eigentlich alle? Die Story ist doch gut. *Schulter zuck*
      Na ja, aber ansonsten, ja, was soll ich sagen? Gut, wie immer (ist ja nix neues)
      Aber der Gott ist gut, den konnte ich mir so richtig schön vorstellen :D
      Also, weiter, bitte! :))
      Oder eher... das ist ein Befehl?! :D
    • Vielleicht schreibst du auch als einzige.
      Verteib dir doch die Zeit mit meinen anderen Geschichten ein wenig. Ich bin in letzter zeit nicht dazu gekommen, weiterzuschreiben.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

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    • Nicht nur du liest die Geschichte. Shiek ich konnte einfach nicht mehr abwarten auf die neuen Kapitel! Also schnell mal hier lesen. Die Kämpfe finde ich ein wenig kurz, obwohl den letzten Kampf gegen das Schwaze Ding da war gut. (Erinnert mich an Sabberhund...) Mach mal schön weiter, will wissen wie die Geschichte um den ist.
    • Die Geschichte ist wirklich gelungen. :)
      Ich möchte auch wissen, wie es weitergeht.
      Tu, wo du bist,
      was du kannst,
      mit dem, was du hast.

      Theodore Roosevelt (1858-1919)

      Hier findet ihr alles über Kotor 2-3 und die Episoden 1-6.
      Postet mit uns und lernt uns kennen und erfahrt neue Sachen über die Filme oder die Games.
      Das Forum ist erst ein paar tage alt, also sind noch nciht viele Posts drin.

      Das Star Wars Board
    • Sowas hört man gern.
      Sorry, das es so lange gedauert hat, aber ich hatte nicht so viel Zeit und naja.

      Die Gladiatoren der Elemente

      13. Grayos

      Er war ein sehr abenteuerlustiger junger Mann, der bei seinen Freunden als heißblütig und unüberlegt galt. Doch er war genau das Gegenteil…

      Es war ein warmer Sommertag, die Sonne schien hell und die Stadt näherte sich einer Rekordtemperatur. Grayos hatte sein Leben in Solaria verbracht und verehrte Solar zutiefst. Als seine Eltern und seine Geschwister zu sterben drohten, sind sie in einem Moment seiner größten Trauer, Verzweiflung und seines Glaubens auf wundersame Weise genesen. Für Grayos bestand kein Zweifel daran, dass Solar ihn erhört hatte. Seitdem teilte er seine Ernte jedesmal mit ihm, betete jeden Tag mindestens drei Mal – er war sehr gläubig geworden. Im Moment allerdings genoss er das Leben zusammen mit seiner Freundin. Sie war seine große Liebe, und er plante, ihr schon bald einen Antrag zu machen.
      Bis sich sein Leben von Grund auf ändern sollte…
      Es war eben dieser Tag, als er noch alleine auf den Feldern arbeitete, und es plötzlich schien, als würde die Sonne auf die Erde herabfahren. Der helle Schein stoppte direkt vor Grayos und nahm eine Gestalt an. Es war Solar. Ehrfürchtig ließ Grayos sich auf die Knie nieder. Doch Solar lächelte ihn gütig an. »Erhebe dich, Grayos. Für deinen tiefen Glauben wird dir eine große Ehre zuteil. Du sollst ein Elementkrieger sein, der Krieger des Lichtes. So komm nun mit mir, du musst dein altes Leben hinter dir lassen und von neu beginnen. »Aber… Was wird aus meinen Freunden, meiner Familie? Ich will sie nicht verlassen!« »Du musst. Es ist dein Schicksal.«
      Damit nahm er Grayos gegen seinen Willen mit und er wurde nie wieder gesehen…

      Fünf Jahre danach war die Ausbildung zum Elementarkrieger endlich abgeschlossen. Grayos hatte sich die Macht des Lichtes zueigen gemacht, doch er hatte sich verändert. Er war grimmig geworden, lachte nie.
      »Grayos, dein Training ist beendet. Kehre zurück zur Erde und verteidige Elury gegen das Böse. Ich fühle, dass es naht. Doch ich als Gott darf nicht eingreifen. Aber ich darf einen Stellvertreter senden. Dieser Stellvertreter bist du.«
      »Du bist ein Narr. Das Böse nähert sich nicht nur, ich bin das Böse! Nie habe ich dir vergessen, was du mir damals angetan hast! Mich von meiner Familie weggerissen! Endlich kann ich mich an dir rächen! Du bist alt und unvorsichtig geworden. Meine Macht ist längst größer als deine!«
      Solar erschrak. Die ganzen fünf Jahre hatte er gehofft, dass er mit seiner Prophezeiung verkehrt liegen würde. Zu diesem Zweck hatte er sogar versucht, ihn zum Guten zu erziehen. Es hatte nichts genützt.
      »Nicht länger soll mein Name Grayos sein! Von nun an bin ich Helio, der Gladiator des Lichtes!« Nach diesen Worten verbannte er Solar, damit dieser nie die Macht seiner Kerze nutzen könne und verschwand.

      Ich bin schuld an all dem Unglück, das geschehen ist. Hätte ich nicht so viel Macht zu seiner Verfügung gestellt, wäre sein Schicksal nie eingetreten. Aber nun bin ich befreit und die Kerze der Sonne soll ihr Schicksal erfüllen. Sie wurde erschaffen, um den bösen Part des Lichtes zu bannen. Dieser Teil wird von Helio verkörpert. Sucht erst die anderen Relikte, dann kehrt nach Hyrule zurück und sucht den Nachfahren des Spiegelbildes meines abtrünnigen Schülers. Nur er kann Helio verbannen. Hoffen wir, dass er bis dahin überlebt. So übergebe ich euch guten Gewissens die Kerze der Sonne.
      Eine kleine Kerze ohne Docht schwebte auf die Freunde zu.
      »Sobald Helio gebannt ist, wird sie ihre Dienste wiederaufnehmen. Nicht früher und nicht später. Lebt wohl. Doch noch eins. Hütet euch vor Ramoz! Ich spüre eine dunkle Macht, die hinter seinen Handlungen steckt. «
      Nach diesen Worten verschwand Solar. Er hinterließ ein Licht, das bis in den Himmel reichte. »Zomar, das ist das Licht des Elementes. Es wird Licht der Wärme genannt. Wenn sieben Lichter scheinen, wird die achte Stadt offenbart, heißt es. Wir müssen die anderen Götter befreien und die Lichter aktivieren, um alle Relikte zu erhalten.« Zomar nahm die Kerze an sich und trat den Weg aus dem Turm heraus an. Sein nächstes Ziel würde die Stadt Venesia sein…
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

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    • Ach Herrjemiene, dich gibt's ja auch noch... hätte ich um ein Haar ganz vergessen :rolleyes:
      Aber ja, ein schöner Teil, nur das Licht des Lichtes hört sich ein bisschen... nun ja, sagen wir mal... komisch o_O an... aber das nur am Rande.
      Also, geht's mal weiter?! :))
    • Das ist eine gute Fortsetzung! Ich frage mich schon, was sie in Venesia erwartet. :)
      Tu, wo du bist,
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    • Das mit dem Licht wurde geändert.
      Kapitel 14 ist fertig, aber Kapitel 15 erst zur Hälfte.
      Und 14 bekommt ihr bekanntlich erst, wenn 15 fertig ist.

      EDIT:
      Kapitel 15 ist fertig, also kommt jetzt Nr. 14.

      14. Durch den Wald

      Adlez und Zomar verließen den Turm wieder. Wieder im Freien angekommen, wurden sie bereits von Uroban begrüßt. »Habt ihr das Relikt? Ah ja, ihr seid also auf Solar getroffen. Ich wusste, dass ihr es schaffen würdet. Vielleicht solltet ihr nun Venesia aufsuchen. Es liegt tief in den Wäldern. Ailas wird euch sicher weiterhelfen können.« »Vielen Dank. Adlez hast du Lust mich weiterhin zu begleiten? Du kennst dich in diesem Land sicher am besten aus und kannst mich führen.« »Jetzt auf einmal? Soweit ich mich erinnere, sagtest du vor nicht zu langer Zeit, du willst alleine gehen.« »Auch ich ändere mal meine Meinung. Also, was ist jetzt?« »Natürlich komme ich mit. Ein wenig Abwechslung kann nie schaden!« So machte sich das Team auf den Weg. Ein langer Marsch erwartete sie, denn um Venesia von Solaria aus zu erreichen, mussten sie halb Elury durchqueren.

      In der Zwischenzeit betrat eine dunkle Gestalt, die Ähnlichkeit mit Zomar hatte, den Tempel des Bösen, der weder in Hyrule, noch Elury ruhte, sondern in einer uns völlig unbekannten Welt. Im Tempel nahm sie vor dem dortigen Altar Platz und murmelte seltsam anmutende Worte. Es mussten Worte der Beschwörung sein, denn ein Schatten materialisierte sich vor der Gestalt. Er nahm Form an. Rote Haare, eine Hakennase, olivgrüne Haut. Er sah genau so aus wie Ganondorf.
      »Großer Frodnonag, ich konnte meinen Auftrag nicht erfüllen… Die Prinzessin lebt immer noch…« »Du Narr! Ich wusste, dass auf dich kein Verlass ist! Du weißt, was mit Versagern geschieht?« »Nein, bitte nicht, ich kann doch nichts dafür! Jemand, der genauso aussah wie ich, hat sie gerettet. Er war zu stark.« »Soso, der Erwählte ist also schon in Elury? Ramoz, du bist sein Spiegelbild und somit der einzige, der ihn in dieser Welt aufhalten kann! Meine Macht ist nicht groß genug, um dem Bann, den die Ältesten über mich verhängt haben, zu entfliehen. Halte ihn mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln auf! Und ich warne dich, hierher zurückzukehren, ohne den Auserwählten getötet zu haben, wird dein Ende bedeuten…« »Ich mache mich sofort auf den Weg, Herr.« Damit wandte Ramoz sich um und kehrte auf direkten Weg nach Elury zurück. Da er seinen Ankunftsort bestimmen konnte, erschien er in der Nähe der Stadt der Wälder, Venesia. Er wusste schon genau, was er zu tun hatte…

      Adlez und Zomar machten Rast. Die geografischen Kenntnisse, die Adlez besaß, hatten sie schnell vorankommen lassen und so konnten sie nicht weit entfernt den Wald sehen. Dichte Nebelschwaden bedeckten ihn. »Heute noch dadurch zu gehen, grenzt an Suizid. Lass uns hier rasten. Morgen früh ist es sicherer.«, schlug Adlez vor, denn die Nacht brach bereits herein. Zomar nickte. Zusammen bereiteten sie sich aus den mitgenommenen Vorräten ein Mahl und gingen nach Verzehr schlafen.

      Schon nach einiger Zeit sollte ihr Schlaf beendet sein. Es war vollkommen ruhig. Noch…
      Grillen zirpten, man hörte den Ruf eines Uhus. Plötzlich…
      »AAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!«
      Zomar schreckte hoch. Verschlafen rieb er sich die Augen und sah sich um. »Wassislos?«, fragte Adlez verwirrt. »Keine Ahnung. Irgendjemand hat geschrieen. Ich glaube, es kam aus dem Wald.«
      »Du willst doch nicht etwa nachsehen, oder etwa doch?« »Wenn jemand unsere Hilfe braucht?« »Aber im Wald ist es nachts gefährlich!« »Noch ein Grund mehr.« Zomar ließ sich nicht beirren und machte sich auf ins Unterholz. Adlez seufzte. Sie ließ sich zwar Zeit dabei, legte aber doch ihre Waffen an, stand auf und folgte Zomar.
      Das einzige Geräusch, das die beiden hörten, war der Wind, der durch die Baumkronen rauschte. Von Zeit zu Zeit durchbrach der Ruf eines Vogels oder anderen Tieres die Stille. Adlez und Zomar bahnten sich ihren Weg durch den nächtlichen Wald, immer in Richtung des von Zomar gehörten Schreis. Als die beiden dann auf einer Lichtung ankamen, sahen sie eine verschleierte Gestalt, die ein zierliches Mädchen bedrohte. In der Dunkelheit konnte Zomar das Gesicht des Mädchens zwar nicht erkennen, aber die Ähnlichkeit mit Salia sprang ihm sofort ins Auge. »Los, Adlez, das muss Ailas sein!« Entschlossen rannte Zomar auf die Lichtung, direkt auf die Gestalt zu. Als diese merkte, wie Zomar auf sie zugerannt kam, ergriff sie die Flucht. Zomar überlegte noch kurz, ob er sie verfolgen sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass es besser war, sie ziehen zu lassen. Er wandte sich nun dem Mädchen zu. Er wollte sich gerade vorstellen, als sie das Wort ergriff. »Ich danke euch vielmals. Ich weiß nicht genau, was diese Gestalt von mir wollte, doch ich denke, dass es mit Frodnonag zu tun hat. Ihr müsst wissen, dass wir diesen Diener des Unheils gebannt haben, die anderen Ältesten und ich. Und nur wir besitzen die Macht, diesen Bann aufzuheben. Doch nun folgt mir, ihr seid bestimmt müde und wollt euch ausruhen. In Venesia seid ihr sicher. Übrigens bin ich Ailas, die Älteste des Waldes.«
      »Vielen Dank, aber wir haben hier in der Nähe ein Lager aufgeschlagen und dort lagern wir all unser Hab und Gut. Aber morgen früh werden wir sofort in Richtung Venesia weiterziehen. Vielleicht könnt ihr uns aber auch jetzt schon helfen. Wir suchen den Samen der Venus, müsst ihr wissen.« »Ich kann euch helfen, doch dies ist nicht der richtige Ort dazu. Da ich ahne, dass es von äußerster Dringlichkeit ist, möchte ich euch anbieten, euch zu eurem Lager zu begleiten. Dann können wir anschließend den Weg nach Venesia antreten. Vielleicht hat es diese Gestalt nämlich auf dieses Artefakt abgesehen.«
      »Gut, so folgt uns.«
      Gemeinsam traten sie den Rückweg an und packten nach Ankunft im Lager ihre Sachen zusammen. Dann setzten sie ihren Weg nach Venesia fort.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

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    • Wieder eine gute Fortsetzung! :)) Ich hoffe es geht bald weiter.
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      was du kannst,
      mit dem, was du hast.

      Theodore Roosevelt (1858-1919)

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    • Und munter weiter
      (kreative Phase)

      17. Treffen mit Aphrodite

      Vor kurzem hatten Zomar und Adlez auch das erste Untergeschoß gemeistert und waren ins zweite vorgedrungen. Der Kampf um den Venusgürtel würde Zomar immer in Erinnerung bleiben – er musste lediglich in den Spiegel schauen. Wieder einmal ließ sich in diesem Raum nichts anfangen. Also blieb ihnen erneut nichts anderes übrig, als durch die einzige Tür des Raumes zu schreiten. Hinter dieser erwartete sie ein weiterer leerer Raum. Nichts als Abgrund, über den ein Steg verlief, der zwei Türen zugänglich machte. Wieder einmal war eine verschlossen, die andere durch ein schwarzes Herz versiegelt. Adlez lief auf das Herz zu. Je näher sie kam, desto schneller änderte sich seine Farbe in rot, bis es aufflammte und sich in Luft auflöste.
      Zomar ging hinter Adlez her, die ihn belustigt anblickte. Gemeinsam traten sie in den nächsten Raum. Ranken wuchsen über den Boden dieser Kammer und auch an den Wänden hingen sie. Anscheinend schien ihn diesem Raum das Leben ein gefundenes Fressen entdeckt zu haben, denn jeder freie Platz wurde von Ranken bedeckt, oder Unkraut überwucherte den Boden. In der Mitte stand ein Mensch…
      Oder war es überhaupt keiner? Das Wesen hatte die Statur eines Menschen, aber sonst hatte es keine Ähnlichkeit. Seine Arme waren Ranken und statt Haaren hatte es Blätter.
      »Was ist das denn für eine widerliche Gestalt?«, fragte Adlez mit angewidertem Gesicht. »Ich hab keine Ahnung.«, erwiderte Zomar. Das Wesen drehte sich um, und auch sein Gesicht sah furchtbar aus. Keime drangen aus seiner Haut. Adlez verzog das Gesicht. »Lass uns diese arme Kreatur erlösen.« »Ja. Auf geht’s.« Die Kreatur stieß einen Schrei aus und rannte auf die beiden zu. Zomar kam ihm entgegen. Und auch Adlez scheute die Gefahr nicht. Doch als dieses Wesen näher kam, gab es gequälte Laute von sich. Es wich vor den beiden zurück. Aber warum? »Adlez, schau mal auf den Boden!« Sie tat es. Dort, wo sie den Boden berührt hatte, waren die Pflanzen verwelkt. Bei Zomar hatte sich allerdings nichts verändert. »Adlez, der Gürtel! Er kann dämonisches Leben vernichten!« Adlez schritt näher an die Kreatur heran. Je näher sie kam, desto mehr wich das Ungetüm zurück. Geschickt drängte Adlez es in eine Ecke des Raumes. Immer näher kam sie. Dann war sie so nahe, dass sie das Wesen mit dem Gürtel berühren konnte. Als sie es tat, begann auch er zu verwelken. Auch die übrigen Pflanzen im Raum taten es ihm gleich. Schon wenige Minuten später hatte sich alles Leben in diesem Raum in Staub verwandelt. Aus den Überresten des Pflanzenmannes fischte Adlez den Master-Schlüssel heraus. Sie verließen diesen Raum wieder und folgten dem Steg auf die andere Seite. Im Raum dahinter erwartete sie eine Treppe. »Das wird dann wohl die letzte sein.« Adlez nickte nur. Sie stiegen die Treppe hinab und kamen so dem Relikt wieder ein Stück näher…

      Im letzten Stockwerk angekommen, erwartete sie nicht viel. Ein vermoderter alter Gang, an dessen Nordseite sich eine Tür befand. Sie mussten also zwangsläufig dorthin. Der nächste Raum bot auch nichts. Eine weitere Tür, wieder an der Nordseite, aber diesmal mit einem goldenen Schloss versehen. Adlez trat vor, zückte den Schlüssel und öffnete das Schloss.
      Der nächste Raum ähnelte dem Raum, in dem sie den Master-Schlüssel erhalten hatten. Überall wuchsen Pflanzen. Aber in der Mitte des Raumes befand sich ein seltsamer Kokon, der durch 8 dicke Pflanzenfasern gehalten wurde. »Ich denke mal, der Kokon ist unser „Gegner“.«, warf Adlez in die Runde. »Das glaube ich auch.« Adlez wollte sich einer Halterung nähern, als eine Ranke auf sie zuraste. »Adlez, pass auf!!« Adlez hörte die Warnung und duckte sich instinktiv – gerade noch rechtzeitig, um der Ranke auszuweichen. »Puh, das war knapp. Da scheint wohl jemand was gegen meine Annäherungsversuche zu haben.« »Versuch es erneut. Ich halte dir mit Feuerpfeilen den Rücken frei.« »Ok.« Wieder rannte sie auf eine Pflanzenfaser zu, und wieder versuchte eine Ranke, Adlez auszuschalten. Diesmal jedoch ohne Erfolg. Zomar hatte bereits den Feuerpfeil gespannt und schoss. Sein Timing war perfekt, er traf die Ranke, die sich sofort zurückzog. Adlez hatte inzwischen die erste Halterung mit dem Gürtel berührt, die sich daraufhin zurück in Staub verwandelte. Der Kokon schwankte, aber er fiel nicht. Gemeinsam wiederholten sie die Prozedur, bis nur noch eine Faser übrig war. Adlez wusste nicht, dass Zomar die Pfeile ausgegangen waren und näherte sich der letzten Faser. Und wieder holte eine Ranke aus, um sie auszuschalten. Zomar rannte auf Adlez zu, warf sie beiseite und wurde an ihrer Statt von der Ranke aus dem Weg gefegt. Hart schlug er gegen die Wand und blieb auf dem Boden liegen. »Zomar!!« Adlez löschte die letzte Faser aus und rannte dann auf Zomar zu. Doch Ranken schlangen sich um seinen Körper und hoben ihn hoch. Zornig rannte sie auf den Kokon zu, dem sie die Kontrolle zuschrieb und mit ihrem mächtigen Gürtel ließ sie ihn zu Staub zerfallen.
      Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Aus dem zerfallenden Kokon schälte sich eine riesige Giftmotte. Sie erhob sich in die Luft, auf direktem Weg zu den Ranken, die Zomar hielten. Anscheinend hatten diese die Aufgabe, ihr Futter zu fangen, damit sie sich nicht anstrengen musste. Adlez ahnte, was das Ungetüm vorhatte und rannte auf Zomars Rucksack zu, der glücklicherweise noch am Boden lag. Sie fischte die Eispfeile heraus und zielte auf die Motte. Sie traf zwar nur einen Flügel, aber das hatte eine ebenso große Wirkung. Durch die plötzliche Gewichtsverlagerung auf die linke Seite kam die Motte aus dem Gleichgewicht. Zusätzlich ließ sich mit nur einem brauchbaren Flügel schlecht fliegen. Langsam, aber sicher segelte sie auf die Erde zu. Adlez griff nach ihrem Schwert und schlug wie eine Wilde auf die Motte ein. Ihre Hauptziele waren der Kopf und der zweite Flügel. Jegliche Rankenschläge ließen sie kalt. Sie war wütend. Sehr wütend sogar. Und das bekam die Motte jetzt zu spüren. Zum Abschluss – eigentlich war es Zufall – machte die Motte Bekanntschaft mit dem Venusgürtel. Mit gequälten Lauten verging das Rieseninsekt und zerfiel immer mehr zu Staub. Mit ihr gingen auch die Ranken über den Jordan. Sie fielen zu Boden, ließen Zomar los, und erlitten das selbe Schicksal wie die Motte.
      Als von ihren Gegner nichts weiter als eine Riesenmenge Staub übrig war, konnte sich Adlez endlich ihrem Gefährten widmen. Soweit sie es erkennen konnte, war ihm nichts weiter geschehen. Und in diesem Moment entdeckten sie eine weitere Fähigkeit des Gürtels. Er heilte Zomar, der schon wenige Sekunden später aufwachte und sich völlig fit fühlte. Er stand auf und sah sich um. Dann sah er Adlez ungläubig an. Diese nickte nur.
      »Ich danke dir, Adlez. Lange habe ich auf die Ankunft eines Helden gewartet, der das Siegel bricht, mit dem mich Floros in diese Kreatur bannte. Ich danke euch beiden. Und ich weiß, warum ihr hier seid. Floros ist nach vielen Jahrhunderten wieder auferstanden und ihr sucht den Samen der Venus, mit dem allein sich seine elementaren Kräfte bannen lassen. Ich, Aphrodite bin im Besitz dieses Samens. Und ich werde ihn euch aushändigen, sobald ich euch die Geschichte Floros’ – oder auch Latrel, wie er vormals hieß – erzählt habe…«
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Tolle Fortsetzung! Was das wohl für eine Geschichte von Floros ist?
      Schreib bald weiter! :))
      Tu, wo du bist,
      was du kannst,
      mit dem, was du hast.

      Theodore Roosevelt (1858-1919)

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      Das Star Wars Board
    • 18. Latrel

      Sein Name war Latrel. Er war ein einsamer Wanderer, doch das Schicksal hatte Großes mit ihm vor…

      Wieder einmal saß er auf einem Baumstumpf im Wald. Er war in Gedanken versunken, denn schon lange konnte er sich nicht anders als so beschäftigen. Seine Familie hatte ihn vor langer Zeit verstoßen. Seine Familie – das waren die Kokiri und der Deku-Baum gewesen. Jetzt konnte er sich kaum noch an seine ehemaligen Freunde erinnern, zu lange schon war er allein. Die Einsamkeit hatte ihn verbittert und abweisend gemacht. Er war misstrauisch gegenüber fast allem. Immer wieder bat er Aphrodite, die Göttin des Lebens und der Liebe um Hilfe an, dass seine Freunde ihn wieder anerkannten, doch sie erhörte ihn nicht. Vielleicht war es sein Schicksal, allein zu sein? Nein, das konnte und wollte er nicht glauben! Er war beliebt gewesen. Oh ja, im Gegensatz zu den anderen Kokiri war er hochgewachsen und muskulös. Sein hellgrünes Haar hing hinten seinen Rücken hinab. Und seine dunkelgrünen Augen rundeten sein Erscheinungsbild noch ab. Was hatte er verbrochen, dass die Götter ihn so straften?
      Noch nicht einmal die Tiere des Waldes mochten ihn. Sie verbargen sich vor ihm und wenn er sie doch fand, wurden sie aggressiv, bissen zu, griffen ihn an. Er war der Verzweiflung nahe.
      Schon öfter hatte er mit dem Gedanken gespielt, Selbstmord zu begehen. Eine innere Stimme, die ihm jedesmal einflüsterte, dass es bestimmt nicht mehr lange dauern würde und sie ihm endlich verzeihen, hatte ihn davon abgehalten. Doch jetzt war es zuviel. Beinahe zwanzig Jahre fristete er sein Leben alleine. Und zwanzig Jahre Einsamkeit konnten eine verdammt lange Zeit sein.
      Von einem nahen Baum riss er eine Ranke ab. Er band eine Schlaufe und befestigte die Ranke an einem hohen Ast. Dann wollte er gerade den Kopf durch die Schlaufe legen, als…
      … eine wunderschöne Frau ihm entgegenkam. Ihre grünen Augen versprühten einen Charme, dem er nichts entgegensetzen konnte. Die Schlaufe entglitt langsam seiner Hand, während er weiter die Unbekannte musterte. Sie trug einen langen, weißen Umhang dazu eine Toga. Das blonde Haar war auf Schulterlänge gekürzt und ihr Mund lächelte ihn an. Atemlos starrte er diese Schönheit an. Als sie anfing zu sprechen, schien es, als ob ihre Stimme ihm neue Kraft und neuen Mut geben würde. »Bitte halte ein Latrel. Du hast mich so oft angefleht, dir deine alten Freunde zurückzugeben, doch das konnte ich nicht. Denn dein Schicksal ist ein anderes. Du sollst nun mit mir kommen, damit dein wahres Schicksal sich erfüllen kann. Du wurdest auserwählt, der Krieger des Waldes zu werden.« Latrel traute seinen Ohren nicht. Diese Frau sollte Aphrodite sein? »Aber warum hast du mich zwanzig Jahre warten lassen? Die Zeit war eine Qual, die mich fast zerstört hätte!« »Es musste sein. Es war zwar dein Schicksal, doch du musstest dich erst als würdig erweisen. Das hast du nun getan, also komm mit mir.« Gemeinsam fuhren sie und Latrel gen Himmel und alles was übrig blieb, war eine an einem Ast hängende Ranke.

      Sieben weitere Jahre verbrachte Latrel in Aphrodites Obhut. Sie lehrte ihn das Kämpfen und verlieh im unglaubliche Kräfte über die Natur. Nachdem die Ausbildung abgeschlossen war, rief sie ihn zu sich.
      »Latrel, deine Ausbildung zum Krieger des Waldes ist abgeschlossen. Sinn dieser Ausbildung war es, dich auf einen Kampf gegen das Böse vorzubereiten, das sich Elury immer mehr nähert. Ich als Göttin darf nicht eingreifen, doch du kannst es.«
      »Du alte Närrin! Schon lange bin ich nicht der, der ich zu sein scheine! Die Dunkelheit hat mich während meiner Einsamkeit begleitet und sie tut es noch heute! Sie verlieh mir noch größere Kräfte, als du es vermochtest! Das Böse, das du spürst, bin ich, niemand sonst!« Aphrodite erschrak. Hatte all ihre Liebe nichts genützt? Warum musste das Schicksal eines Menschen sich auf so verworrene Weise erfüllen? Hätte sie ihn von Anfang an in ihre Obhut nehmen sollen? Wäre diese Tragödie dann vielleicht nicht passiert? Doch nun war es zu spät. »Ich werde nicht länger den alten Namen Latrel tragen! Mein neuer Name sei Floros, der Gladiator des Waldes!«

      Ich begang den gleichen Fehler wie Solar. Ich versuchte, sein Schicksal abzuwenden, doch es gelang mir nicht. Stattdessen erfüllte sich sein Schicksal nur noch schlimmer. Doch mit meiner Befreiung habt ihr es auch möglich gemacht, dass ich euch den Samen der Venus übergeben kann. Er vermag die zerstörerische Seite der Natur, und damit den Gladiator des Waldes zu bannen. Wenn ihr alle Relikte erhalten habt, müsst ihr in Hyrule das Gegenstück zu Latrel finden. Nur dieses kann ihn aufhalten.« Sie überreichte einen winzigen, vertrockneten Samen an Adlez.
      »Sobald Floros gebannt ist, wird er beginnen zu keimen. Dann wird aus ihm ein großer Baum wachsen. Ich muss euch nun verlassen. Doch eins will ich euch noch sagen. Hütet euch vor deinem Spiegelbild, Zomar. Er will Frodnonag befreien. Das darf nicht geschehen.«
      Danach reiste Aphrodite gen Eden. Ihr folgte ein Licht.
      »Das Licht des Lebens… Nur noch fünf Stück, Zomar.« Dieser nickte. Adlez steckte den Samen ein und gemeinsam verließen sie den Tempel, der nur aussah wie ein Schrein.
      Ihr nächstes Ziel? Die Stadt Agnus…
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.