Der zweite Hylianische Krieg

Tut mir Leid, aber woher soll ich wissen, welche Personen dior sympathisch sind?

Übrigens geht es Dienstag weiter.
Kapitel 4 "Floros" ist in greifbarer Nähe!!

Ich war mir auch ziemlich sicher, dass ich am Dienstag eins reinstellen könnte, bloß war mir am gestrigen Tag kotzübel, war nicht in der Schule und durfte zuhause nicht ins Netz.
Ich denke aber, dass ich entweder morgen oder am Freitag einsreinstellen kann.
Tut mir irre leid.

Genau so ist es
Und deshalb geht es jetzt endlich weiter!!!!

4. Floros

Rauru beendete die Sitzung, von denen es in letzter Zeit eine Menge gab. »Freunde! Lasst uns weitersuchen. Unsere Existenz hängt von diesem Jungen ab. Noch ist nicht alles verloren!« Die Weisen verschwanden und Zomar blieb allein zurück. Kurzerhand beschloss er, in der Hylianischen Bibliothek ebenfalls nachzuforschen.

Salia lief über die Hylianische Steppe, als sie das Gejammer eines Jungen hörte. Sie verlangsamte ihren Lauf und näherte sich der Quelle. Der Junge stand unter einem Baum und blickte nach oben. »Tinki, bitte komm wieder runter!« Dieser Satz war zu einer Katze gerichtet, die in der Baumkrone saß und kläglich miaute. Offensichtlich hatte das Kätzchen seine eigenen Möglichkeiten überschätzt und wusste weder rauf noch runter. Der Junge hörte Salia und drehte sich um. »Kannst du mir helfen, mein Kätzchen da runter zu bekommen?« Salia nickte freundlich. Dann kletterte sie den Baum hoch. Kein Problem für sie, denn wie hätte sie sonst in den Waldtempel gelangen sollen? Behände ergriff sie die Äste und hangelte sich geschwind empor. Nach wenigen Sekunden saß sie auch direkt neben der Katze. Vorsichtig nahm Salia sie auf den Arm und kletterte wieder hinunter. Den letzten Abschnitt sprang sie einfach hinab und reichte dem Jungen das Tier. Fröhlich jauchzend lief er zurück nach Hause. Salia schaute ihm lächelnd hinterher. Als sie eine gebrechliche Stimme hörte, drehte sie sich um. »Du hast ein gutes Herz, meine Liebe.« Vor ihr stand eine alte Dame, die gebückt daherkam. »Du wirst mir alten Frau auch bestimmt helfen, nicht wahr?« »Warum nicht. Was haben Sie denn für ein Problem?« »Ach weißt du, mein Enkel gab mir diese Tafel. Er sagte, auf ihr stände etwas. Doch leider bin ich blind. Wärest du so freundlich, mir den Text vorzulesen?« Salia willigte ein und las laut die Zeilen auf der Tafel.
»Die Kontrolle der Pflanzen ist eine mächtige Waffe
vollbringe was ich nicht schaffe
Vernichte das Gute
du erkennst es am Blute
Du bist der Gladiator für Wald
Hyrules Ende kommt bald «
Salia erschrak.

Die Weisen spürten, dass etwas nicht in Ordnung war und kehrten in die Halle zurück. Neun Personen mit magischen Kräften versammelten sich in einem Kreis. Neun? Eigentlich waren es zehn, doch eine fehlte. Das merkte nun auch Rauru. »Wo ist Salia? Hat sie die Gefahr nicht gespürt?« Impa widersprach ihm. »Was ist, wenn wir spürten, dass Salia in Gefahr ist?« »Das wäre möglich. Vielleicht wurde sie von einem Gladiator angegriffen.« »Oder…« Ruto wagte es, das Undenkbare auszusprechen. »… sie hat eine Tafel gefunden.«

Salia konnte sich vor Schreck nicht bewegen. Sie hatte eine Tafel der Gladiatoren gefunden! Ein grüner Schimmer verließ die Tafel. »Seid gegrüßt. Ich bin Floros, der Geist des Waldes .« »Du machst mir nichts vor! Ich weiß, dass du der Geist eines Gladiators bist!« Salia ließ sich nicht von der vermeintlichen Freundlichkeit des Elementarwesens verwirren. »Soso. Du bist ein kluges Mädchen. Wahrscheinlich bist du eine Weise, nicht wahr? Dann kann ich ja gleich zum Geschäftlichen kommen! Dein Körper gehört mir!! « Auch wenn Salia wusste, was ihr bevorstand, konnte sie es nicht verhindern. Sekunden später war Salia nicht mehr sie selbst. Der Gladiator des Waldes verbarg sich in den Verlorenen Wäldern. Würde jemand es wagen, den Krieger zu stören, wäre sein Tod ihm gewiss…

Armania zuckte zusammen. Rauru wandte sich besorgt der Weise der Liebe zu. »Was ist los? Hast du etwas über Salia erfahren?« Armania senkte den Kopf. »Ja und Nein.« »Was heißt das?«, fragte Jasion verwirrt. »Salia wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Sie wurde zum Gladiator des Waldes.« »Bei den Göttinnen! So eine verfluchte…« Darunia stampfte zornig mit dem Fuß auf. Ein Beben durchschüttelte die Halle. »Zügele deinen Zorn, Darunia. Die Zeit läuft uns davon und wir wissen den Namen des Helden immer noch nicht.«

Helio lachte laut auf. Die Riege der Gladiatoren hatte sich vergrößert. Sein Blick schweifte über ganz Hyrule. Dieses Land würde es bald nicht mehr geben, dachte er sich. Noch fünf Gladiatoren, dann konnte er seine Stärke beweisen. Er schwebte hoch über Hyrule und wusste, genau, wo welche Tafel lag. Vulcan, Aquaria, Arctica, Gaios und Zephos waren noch nicht erweckt worden. Doch nicht mehr lange, dann würden auch sie einen Wirtskörper gefunden haben. Noch einmal lachte er triumphierend auf, dann verschwand er erneut im Reich des Lichtes.

Auch Nox war die Auferstehung Floros’ nicht verborgen geblieben. Die Schatten waren seine Informanten und sie sahen alles. Er wusste, wo Floros sich aufhielt, doch Helios Aufenthaltsort kannte er nicht. Kein Wunder, denn im Reich des Lichtes fiel schließlich kein Schatten. Vor kurzem hatte Helio sich noch in Hyrule aufgehalten, doch jetzt entzog sich sein Standort seines Wissens. Doch das war ihm sichtlich egal – jetzt ging es erst mal darum, sich im Verborgenen zu halten und zu warten, bis alle Gladiatoren erwacht waren. Und es würde nicht mehr lange dauern. Wahrlich, das würde es nicht…

Auf der Heiligen Lichtung stand Floros und beobachtete alles. Nun, nicht wirklich alles, denn der Todesberg und die Wüste entzogen sich größtenteils seinem Informationsbereich, schließlich wuchs dort fast nichts. Er war mit seinem neuen Körper nicht wirklich zufrieden. In seiner alten Zeit war er hochgewachsen, muskulös und ein Mann gewesen. Jetzt hatte er diesen kleinen, schwachen Frauenkörper. Er war ein Kokiri gewesen, doch diese Zeiten waren schon lange vorbei. Nun, man musste nehmen, was man bekam und immerhin hatte er so die Kraft seiner Feinde entscheidend schwächen können. Er spürte, dass Helio und Nox ebenfalls zu neuem Leben erwacht waren. Doch das kümmerte ihn noch nicht. Erst mal musste er lernen, mit diesem Körper zurechtzukommen. Training stand auf dem Tagesplan, aber er hatte ja genug Zeit…

@Tetra
1. Meine Meinung ist dazu, dass sie halt zwei Personen sind.
2. In dieser Geschichte hat er es halt nicht mehr. Frag mich nicht, wie ich darauf gekommen bin.
3. Der Anführer der Gerudos ist Ganondorf. Wäre er niemals geboren worden, wäre Naboru die Anführerin. Da sie aber im Moment wichtigeres zu tun hat, übernimmt diesen Part, ihre Tochter.

@Kathryn
Erstmal: Tolles neues Avatar!
Keine Sorge, die Rüstungen kommen alle noch!
Und, hähähähä, es wird noch mehr Weisen treffen. Welche, verrate ich aber noch nicht.

Und kleines Rätsel für Fans:
Woher habe ich die Namen
Armania
Jasion
Stix
Zelos
Kratos
Bia
abgeleitet?

Armania stimmt
Stix auch

Jasion, Zelos Kratos und Bia stimmen aber noch nicht.

Hab auch noch ein paar Namen vergessen
Nämlich
Morim
Malice
Lova
Pax
Mikael

Lova richtig
Pax auch (viel zu leicht gewesen)

Mohrenkopf??! Willst du mich beleidigen, oder was???
Nein, im Ernst, das wars noch nicht...

Heute Nachmittag. Ich editiers dann hir rein.

EDIT:

5. Vulcan

Die Weisen standen ratlos in der Halle und beratschlagten, was zu tun sei. Zomar wusste von alledem noch nichts. Er wanderte durch die Gänge der Bibliothek, auf der Suche nach einem Buch, das ihm weiterhelfen konnte. Er wollte nicht mehr warten, bis die Weisen den Auserwählten gefunden hatten. Hyrule war in Gefahr und die Zeit drängte. In irgendeinem Buch musste doch stehen, wo die Relikte zu finden waren. Aber in welchem? In „Geschichte Hyrules “ stand nichts, genauso wenig in „Relikte und ihre Verstecke “. Vielleicht würde er Glück haben, und durch Zufall über das Buch stolpern.

»Wir müssen unbedingt das Buch des Magiers finden. Er, der die Wesen verbannte, wird bestimmt aufgeschrieben haben, wo er die Relikte versteckte. Aber das Buch hat bisher noch niemand lesen können, da keiner weiß, wo es ist.« Rauru fasste die letzte Hoffnung der Weisen in Worte. Impa stimmte ihm zu. »Das ist die einzige Möglichkeit. In den Aufzeichnungen unserer Vorgänger konnten wir auch keine Hinweise auf den Verbleib der Relikte finden.« Erneut ging jeder der Weisen seines Weges. Jeder von ihnen suchte das Buch. Auch Jasion nahm die Sache sehr ernst. Er wollte um jeden Preis den Frieden wahren.

Zomar war in der Bibliothek inzwischen über ein uraltes, bereits vergilbtes Buch gestoßen. Staub lag auf dem Umschlag. Zomar blies in beiseite. Endlich war der Titel lesbar. Das Buch war in Althylianisch geschrieben. Zum Glück hatte Zomar viel Zeit damit verbracht, diese Sprache zu lernen. Also stellte das Buch für ihn keine besondere Herausforderung dar. Der Titel des Buches war: Die Gladiatoren. Neugierig blätterte Zomar in dem Buch und stieß auf folgende Verse:
Solaria
ist die Stadt in der du suchst
Venesia
um zu brechen den Fluch
Agnus
der auf deinen Freunden liegt
Tritonis
und sie zwingt
Deuspateria
den Willen der Krieger
Haderia
durchzuführen
Seranium
um zu zerstören
Endurion
die Welt
Acht Wörter die du nicht verstehst
acht Relikte die die Rettung sind
acht Wesen die die Zerstörung wollen
acht Städte in denen du suchen musst
acht Elemente die zu erlösen sind
Zomar schlug das Buch zu. Noch verstand er nicht, was ihm das sagen wollte. Aber er war gewillt, es herauszufinden. Er steckte das Buch ein und schlug den Weg nach Hause ein. Die Weisen wollte er nicht davon unterrichten. Sie würden weiter versuchen, den Helden zu suchen. Aber Zomar wollte ein Abenteuer erleben, und das war die Gelegenheit für ihn.

Rauru drehte zornig seine Runden in der Halle der Weisen. »Wo ist Zomar?«, fauchte er jeden an, der das Pech hatte, ihm über den Weg zu laufen. Er hatte so gut wie alles durchsucht, aber ihn nicht gefunden. »Dieser leichtsinnige…« Es war gefährlich, sich ohne Begleitung ins Freie zu begeben. Niemand wusste, wann und wo die Gladiatoren zuschlagen mochten. »Wir werden uns jetzt auf die Suche nach Zomar begeben. Wer ihn findet, bringt ihn hierher. Egal wie, Hauptsache, er bleibt hier!« Den anderen blieb gar keine andere Wahl, denn mit Rauru wollte sich zu dem Zeitpunkt keiner anlegen, selbst Darunia nicht.

Jasion stand nun ratlos herum. Rauru hatte sie gerade eben alle aus der Halle gescheucht. Er seufzte. Und das nur, weil Zomar sich fünf Minuten nicht mehr gemeldet hat. Jasion hatte Rauru gerade sagen wollen, dass er unter Paranoia litt, unterließ es dann aber doch lieber. Jetzt stand er da und wusste nicht, wo er suchen sollte. Er wanderte einfach ein wenig herum. Er nahm sich vor, gleich wieder in die Halle zurückzukehren, und Rauru zu sagen, dass er ihn nicht finden konnte. Da sah er etwas, dass seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Eine Tafel lag auf dem Boden direkt vor ihm. Er hob sie auf und vermied es tunlichst, den Text auf ihr zu lesen, denn es schien eine Gladiatorentafel zu sein. Dann verschwand er wieder.

Zomar saß zuhause, vertieft in das Buch, das er gerade gefunden hatte. Mittlerweile hatte er ein wenig mehr verstanden. In jeder zweiten Zeile, angefangen bei Solaria und aufgehört bei Endurion, stand der Name einer Stadt, die das Relikt bewacht. Nur leider stand nirgendwo dabei, wo diese Städte liegen. Oder sollte er es nur überlesen haben? Er wollte gerade mit der erneuten Lektüre beginnen, als er die Ankunft eines Weisen spürte. Schnell verbarg er das Buch unter seinen Kleidern und tat so, als hätte er geschlafen. Armania kam herein. »Zomar, wach auf.« Er wandte sich seiner Mutter zu, mit einer möglichst verschlafenen Miene auf dem Gesicht. »Zomar, steh auf. Wir müssen in die Halle.« Missmutig folgte er ihr.

Rauru zog immer noch seine Kreise. Bisher waren alle Weisen wieder aufgetaucht, bis auf Armania und Jasion. Und alle wussten nicht, wo Zomar steckte. Da erschien Armania auf ihrem Podest. Neben ihr stand Zomar. »Da seid ihr ja. Zomar, wo hast du gesteckt?« »Ich war zuhause und habe geschlafen. Ist das verboten?« Rauru wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Jasion in der Halle erschien. »Leute, ihr werdet nicht glauben, was mir passiert ist!« »Was denn, Jasion?«, fragte Naboru interessiert. »Ich habe eine Tafel der Gladiatoren gefunden.« Er hielt die rötlich schimmernde Tafel in den Raum. »Wunderbar! So können die Gladiatoren nie alle erweckt werden!« Rauru nahm die Tafel an sich und wollte sie sicher verschließen, als Jasion noch einmal nach ihr griff. »Was ist denn?«, fragte Rauru verdutzt. »Ich will sie verschließen. Ist das ok?« »Aber natürlich.« Alle warteten gespannt darauf, dass er sie versiegelte, doch das geschah nicht. Stattdessen las er mit lauter Stimme den Text auf der Tafel.
»Verbrenne deine Feinde
verstehst du was ich meine
Deine Macht ist groß und heiß
vertrau mir denn ich weiß
Du bist der Gladiator für Feuer
der Preis den du zahlst ist teuer«
Alle sahen Jasion schockiert an. Vor ihnen materialisierte sich eine rot leuchtende Gestalt, die sich Jasion zuwandte.
»Sei gegrüßt. Mein Name ist Vulcan, ich bin der Geist des Feuers. Und ich will mich nicht lange aufhalten. Ich werde mir nun deinen Körper unter den Nagel reißen! « Das Wesen machte seine Drohung wahr. Es fuhr in Jasion. Einen Moment lang herrschte erschrockenes Schweigen. Dann ergriff Vulcan erneut das Wort. »So sehr ihr es auch versucht, ihr könnt uns nicht aufhalten. Die Tafeln werden von den Ausgewählten gelesen, und ihr könnt nichts dagegen tun. Und die Relikte werdet ihr auch nicht finden! « Damit verschwand er.
Rauru senkte den Blick. »Nun sind wir nur noch zu acht. Wer weiß, wie viele Weisen den Gladiatoren noch zum Opfer fallen?« Impa versuchte neuen Mut zu machen. »Aber noch ist nichts verloren. Wenn wir den Helden finden und er es schafft, die Relikte zu erwerben, kann jedes Elementarwesen verbannt werden. Ist das geschehen, werden alle wieder normal – hoffe ich jedenfalls.« »Dann lasst uns weitersuchen! Das Buch des Magiers muss irgendwo versteckt sein!« »Und dich, Zomar, möchte ich bitten, in der Halle der Weisen zu verweilen.«, ergänzte Rauru.

Vulcan hatte sich in sein Reich begeben, das unterhalb des Todeskraters im Lavasee versteckt lag. Von dort würde er die Geschehnisse weiterhin beobachten. Vor langer Zeit war er ein Gorone gewesen, und jetzt hatte er wieder den Körper eines Goronen. Er lachte. Wie das Leben doch so spielt…
Aber für ihn zählte jetzt nur, dass die restlichen vier Krieger erweckt wurden. Und das würde geschehen, da führte kein Weg dran vorbei.

Floros hatte inzwischen einigermaßen gelernt, mit seinem neuen Körper umzugehen. Es bereitete ihm noch Schwierigkeiten, seine neuen Kräfte einzuschätzen, da dieses Mädchen nicht so kräftig wie er war. Aber noch war Zeit, auch das zu lernen. Vier Gladiatoren mussten noch erweckt werden. Bis dahin war Zeit.

Auch Nox hatte mit seinem Training begonnen. Das letzte Mal hatte Helio ihn besiegt. Diese Schmach würde Nox sich nicht noch einmal gefallen lassen. Das bedeutete: Üben, üben, üben. Viel Zeit hatte er nicht mehr, aber in seinem Reich verging die Zeit wesentlich langsamer, also würde es gewiss reichen.

Helio ließ den Blick schweifen. Er hatte das Training, das die anderen bereits begonnen hatten, nicht nötig. Er war damals, in seinem richtigen Körper, schon der Stärkste gewesen. Jetzt musste jeder mit einem anderen Körper klarkommen, aber seiner war seinem alten Körper sehr ähnlich, was Kondition und Kraft anbelangte.

Ich wollte nur mal sagen, dass es nun eine Zeit lang keine Fortsetzung gibt. (Höchstens nach dem 17. Dezember)
Tetra zuzwinker

Vielleicht schaffe ich es ja auch, zwischendurch eins reinzustellen. Kann aber für nichts garantieren! Man muss halt Prioritäten setzen.

So. Ich setz hier mal wieder eins rein. Keine Ahnung, wann das nächste kommt.

6. Aquaria

Zomar war davon natürlich nicht allzu begeistert. Dennoch stimmte er zu. Das hatte einen guten Grund: So konnte er erfahren, was weiterhin passierte, und gleichzeitig das Buch lesen. Kaum waren alle Weisen wieder verschwunden, holte er den Wälzer heraus und schlug ihn auf. Er war kurz davor gewesen, den Standpunkt der Städte herauszufinden. So bald er das wusste, machte er sich den Weg, das hatte er sich fest vorgenommen.

Ruto wusste zwar, dass alle sich auch auf sie verließen, aber zuerst musste sie zum Grab ihrer verlorenen Liebe. Im Krieg war er gestorben, doch sie hatte ihn nicht vergessen. Auch wenn sie inzwischen mit seinem Bruder liiert war, Mikael würde immer einen Platz in ihrem Herzen sicher haben. Lato, Mikaels Zwillingsbruder, sah das genauso wie sie. Als sie an Mikaels letzter Ruhestätte ankam, saß Lato dort auch wieder. Eigentlich besuchten er und Ruto das Grab jeden Tag. Er musste sie wohl gehört haben, denn er drehte sich um. »Oh. Du bist es nur.« »Eigentlich muss ich noch etwas erledigen.« »Ja, ich hab davon gehört. Die Gladiatoren, was?« »Wir müssen die Aufzeichnungen des Magiers finden.« »Warum seht ihr denn dann nicht in der Bibliothek nach?« »Glaubst du etwa, dass solch ein wertvolles Buch -« Sie brach ab. In der Nähe lag eine Steintafel. »Lato, kannst du diese Tafel in Sicherheit bringen?« »Wieso das?« »Es ist eine Tafel der Gladiatoren! Was immer du tust, lies auf keinen Fall die Zeilen, die auf ihr eingraviert sind!« »Geht klar.« Er nahm die Tafel an sich und ging zurück nach Zoras Reich. Ruto rannte indessen so schnell es ging zur Bibliothek. Dort sah sie sich hektisch nach dem Buch um. Sie konnte nicht wissen, dass es sich zur Zeit in Zomars Besitz befand.

Eben dieser war kurz davor, das Geheimnis der Städte zu lösen. Er zückte einen Plan von Hyrule und las sich die Textstellen der Städte erneut durch.
Solaria findest du dort
wo es immer sonnig und warm
die Menschen die dort leben
sind fröhlich und nett
anders als die Frauen die dir auf dem Weg
begegnen
Also musste Solaria irgendwo liegen, wo er Frauen finden konnte, die ihm nicht freundlich gesinnt waren. Damit konnten eigentlich nur die Gerudo gemeint sein. Sie waren ihm zwar nicht feindlich gesonnen, da seine Mutter eine Gerudo war, aber das konnte ja der Verfasser des Buches nicht wissen. Vielleicht lag Solaria hinter der Wüste. So weit, so gut. Auf zur nächsten Stadt. Doch etwas kam ihm dazwischen. Er spürte die Nähe eines Weisen. Schnell versteckte er das Buch.
Rauru kam herein. »Na, wie geht’s? Das Buch haben wir immer noch nicht gefunden.« Alle anderen Weisen betraten ebenfalls die Halle, nur Ruto fehlte. »Ist ihr etwas zugestoßen?«, fragte Naboru entsetzt. »Nein, ich kann ihre Aura noch spüren.«, beruhigte Impa sie. »Aber wo ist sie dann jetzt?«

Lato war zuhause angekommen. In Zoras Reich, seiner Heimat, glaubte er die Tafel sicher. Warum sollte er den Text eigentlich nicht lesen? So schlimm konnte der nun auch nicht sein. Die Neugier bohrte wie ein Messer in ihm und jedes Mal, wenn er die Tafel anblickte, war es, als würde jemand dieses Messer in der Wunde herumdrehen. Er hielt es nicht mehr aus. Er senkte den Blick auf die Tafel und las sich den Text durch.
Ob Ebbe ob Flut
du wirst schmecken das Blut
deiner Gegner und der Alten
Keine Macht kann dich halten
Du bist der Gladiator für Wasser
die Angst deiner Feinde und Hasser
Zum fünften Male entkam ein Elementarwesen aus der Tafel. »Hallo. Ich bin Aquaria. Ich bin der Elementgeist des Wassers. Was wünscht du dir? Ich verspreche dir, dass du nicht enttäuscht sein wirst. « Lato blickte den Geist an, als wäre er ein Weltwunder. Das sollte ein gefährlicher Gladiator sein? Ruto musste sich geirrt haben. »Also, ich wüsste gern, ob Ruto mich genauso liebt wie meinen Bruder.« »Ich muss dich enttäuschen. Du wirst deinen Bruder nie ersetzen können. Sie spielt nur mit dir. Aber ich erspare dir die Qual, mit dieser Enttäuschung zu leben. « »Wie meinst du das?« »Ich werde mich deines Körpers bedienen! Sag ade! « Aquaria nutzte den Moment der Überraschung und fuhr in Lato.

Ruto konnte in der Bibliothek einfach nichts finden. Sie beschloss, nun zu Lato zurückzugehen, um ihn zu bitten, ihr die Tafel auszuhändigen. Sie hoffte nur, dass er sich an ihren Ratschlag gehalten hatte. Sie ahnte Schreckliches und beschleunigte ihre Schritte.

Aquaria verharrte in Zoras Reich. Er wartete auf Ruto. Die Weisen sollten ruhig erfahren, dass noch ein Gladiator auferstanden war. Endlich hatte er die Gelegenheit bekommen, die Reihe seiner Nachfahren auszulöschen. Lato war sein Nachkomme, daran bestand kein Zweifel. Auch Helio und die anderen hatten die Körper ihrer Nachfahren übernommen.

Vulcan grinste. Offensichtlich war Aquaria wieder auferstanden. Das machte nichts. Umso besser, denn je eher sie wieder vereint waren, desto weniger Zeit würden die Weisen haben, den Helden zu finden. Wenn es ihnen gelang, alle Weisen zu vernichten, bevor der Held seine Bestimmung erkannte, würde niemand sie aufhalten können.

Floros lächelte. Endlich hatte er diesen Körper so gut unter Kontrolle wie seinen alten. Er hätte nie damit gerechnet, dass sein Nachkomme ein Mädchen sein würde. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, sich an diesen Körper zu gewöhnen.

Nox saß immer noch in seinem Reich und trainierte. Mit seinen Illusionsgaben hatte er ein Bild von Helio heraufbeschworen, mit dem er trainieren konnte. Er hatte noch einiges an Arbeit vor sich, bevor er stärker als Helio war.

Helio hatte selbstverständlich alles erfahren. Nur noch drei Gladiatoren fehlten und das Unheil würde auf Hyrule hereinbrechen. Nur die Elemente Eis, Erde und Wind waren noch gefangen…

Ruto war endlich beim Tor zu Zoras Reich angekommen. Was war mit Lato? Hatte er den Text gelesen? Oder hatte er es unterlassen? Sie betrat ihre Heimat und eilte zu Lato. Er saß immer noch dort. Sie atmete erleichtert auf. Als sie auf ihn zulief, drehte er sich um und blickte sie mit einem teuflischen Grinsen an. Nein, das war nicht mehr Lato, schoss es Ruto durch den Kopf. »Du hast Recht. In diesem Körper wohnt nun die Seele von Aquaria! Es fehlen nicht mehr viele Gladiatoren, dann wird Hyrule untergehen! « Nach diesen Worten stieß er sie beiseite und rannte davon. Ruto sank zu Boden. Warum spielte ihr das Schicksal bloß so übel mit? Erst hatte sie Mikael für immer verloren, dann jetzt auch noch Lato. Entmutigt kehrte sie in die Halle der Weisen zurück und überbrachte die schlechte Kunde.