Hier gab es vor kurzem ein paar Leute, welche die 1 €-Jobs stark kritisiert haben. In heute in Deutschland hat das ZDF gemeldet, dass seit Anfang Oktober mehr als 50.000 1 €-Jobs geschaffen wurden. Stellenweise war die Zahl der Bewerber in den Städten größer als das Angebot. Es wird von einem regelrechten Run gesprochen. Woran liegt das? In Interviews sagten Befragte, dass es nicht primär des Geldes wegen geschehe, sondern zum Kampf gegen die Langeweile, als Hoffnung, dass der 1 €-Job als Sprungbrett für den Wiedereintritt in einen regulären Job dient oder, wie ein Informatiker sagte, weil er sich nun wieder als Mensch geachtet fühlt.
1 €-Jobs ein großer Erfolg
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Ja das könnte schon stimmen, schließlich fühlen sich viele Arbeitslose nicht gerade besonders, sie glauben nicht dazuzugehören und sind deprimiert weil sie glauben das sie unfähig sind, es aber ändern möchten jedoch wenig Moglichkeiten dazu haben. Mit dem 1€ Job fühlen sie sich zwar wieder als angesehen und akzeptiert aber ich glaube nicht das sie das auch gerne den Rest ihres Lebens gerne tun würden, bald wird man sicherlich dafür mehr als 1€ verlangen. Ich glaube nicht dass das gut gehen kann, man kann natürlich alles schön reden, doch die Realität sieht anders aus.
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Für die mMeisten sind diese Jobs eine Alternative, sich endlich mal wieder nützlich zu fühlen. Die Utopie ,,Ich setz den ganzen Tag zu Hause und guck Talkshow, während ich euch auf der Tasche liege, haha" haut nämlich nicht hin, auch wenn das der Traum so mancher Schüler/Studenten/Arbeitsnehmern ist, die sich gestresst fühlen. Man wird nämlich despressiv, hat keine Reihenfolge und keine Alternativen mehr. Ich finde, dass die 1-€-Jobs eine Eventualität sind, die zunächst sehr gut ankommen werden.
Wobei ich grundsätzlich der Meinung bin, dass jeden Tag Dreck wegkehren oder aufwischen wesentlich mehr Geld wert ist als das von bspw. Typen, die 40x im Kreis rumfahren, um Leute zu unterhalten, die eh nur sehen wollen, dass sich die Autos überschlagen und es gaaaanz spannende Unfälle gibt ;). -
Hier wird ein entscheidender Punkt angesprochen: Kampf gegen die Langeweile.
Ich glaube naemlich auch nicht, dass es vorrangig um die Kosten gehen sollte, sondern eher darum, sich nuetzlich zu fuehlen und jeden Abend mit einem guten Gewissen in's Bett zu gehen und sagen zu koennen: "Ich habe heute etwas getan."
Außerdem scheint es allgemein ein Fehlannahme, Arbeit sei immer stressig, langweilig bzw ueberhaupt nicht noetig.
Was ist das erste, dass man zum Thema Wirtschaft lernt? "Wir arbeiten, um Beduerfnisse zu befriedigen. Beduerfnisse sind Mangelerscheinungen mit dem Bestreben, diese zu beseitigen." -
Ist doch klar das man arbeiten/ nützlich machen will.
Ich merks ja an mir wenn ich mal Urlaub hatte, oder wie bei meiner 4 Moantigen Krankheit einfach heiß ist zu arbeiten, was gutes zu tun ,was weiß ich, auch wenn man 2 Wochen später mal meckert über so manche Arbeit
Ich hoffe mal die Jobs helfen wirklich, weil es natürlich kein Dauerzustand für vollerwerbfähigen Leute sein kann auf 1€ Basis zu arbeiten. -
Find ich super, dass die 1€ Jobs jetzt doch so gut ankommen, obwohl sie heftig kritisiert wurden.
Wie Nicky bin ich der Meinung, dass Straßenfeger mehr Geld bekommen müssten, wie Manager, die Millionen im Jahr bekommen und eigentlich einen sehr komfortablen Job haben (abgesehen davon, dass sie weniger Zeit haben). -
Mad, für diese lustige Meldung widme ich dir sogar ein paar Minuten meines Urlaubs.
Willst du jetzt wirklich amerikanische Verhältnisse haben, wo jeder, der 2 Stunden die Woche arbeitet, nicht mehr in der Statistik auftaucht? Laut Wirtschaftswoche liegen wir bei 8,6 Mio Arbeitslosen, da ändert auch diese Statistikmaßnahme nichts.
So nebenbei, bedenke mal wieviele Leute entlassen wurden oder werden, weil sie es jetzt mit viel billigerer Konkurenz zu tun haben und wieviele Arbeitsplätze durch den damit verbundenen Kaufkraftrückgang vernichtet werden werden.
Vom Fachmann für Kenner:
Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
Music: KMfdM - Tohuvabohu
Game: Pac Man
Politician: Evo Morales
Zitate für die Welt:
Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
Fry, Futurama -
Original von Mr.Triforce
Ist doch klar das man arbeiten/ nützlich machen will.
Ich merks ja an mir wenn ich mal Urlaub hatte, oder wie bei meiner 4 Moantigen Krankheit einfach heiß ist zu arbeiten, was gutes zu tun ,was weiß ich, auch wenn man 2 Wochen später mal meckert über so manche Arbeit
Ich hoffe mal die Jobs helfen wirklich, weil es natürlich kein Dauerzustand für vollerwerbfähigen Leute sein kann auf 1€ Basis zu arbeiten.
Man merkt schnell, wie einem die Arbeit fehlt, wenn man gerade nicht dazu fähig ist :).
Ich hoffe mal, dass die 1 €-Jobs bald nicht eher zu einer Frustration führen - schließlich sind sie ja nur ein Dazuverdienst. Nicht, dass man dann den Blick neidvoll auf ,,normale" Arbeitnehmer richtet. -
@Pyta:
Zuerst ist die Statistik keine der Arbeitslosen, sondern der Arbeitssuchenden. Darum findest du dort auch keine Leute, die gerade eine Schulung oder Weiterbildungsmaßnahme machen. Ich sehe das auch problematisch, weil man dann sagen kann, dass es bergauf gehe, obwohl die Zahl in Wirklichkeit ganz anders aussieht. Viel wichtiger als die Zahl der Arbeitslosen ist aber die der Sozialversicherungspflichtigen, also der Arbeitnehmer, die jensitsd der 400 € verdienen, weil nur die sich am Sozialsystem beteiligen.
Und durch die 1 €-Jobs geht kein regulärer Job verloren. Schau dir diese Jobs doch einmal an: Laub im Park zusammen kratzen ist doch ein Job, den vorher zu Sozialstunden verdammte Straftäter machen mussten. Das trifft auch auf andere Jobs zu. Diese 1 €-Jobs sind Jobs, die erst entstanden und nicht reguläre Jobs, die Arbeitnehmern weggenommen und an billigere Kräfte delegiert wurden. -
Beim ersten Abschnitt stimme ich dir zu(weil du ja nichts anderes als selbiges zu meinem Gesagten gemacht hast). Also warum weiter streiten. Ist eben reiner Statistikbetrug. Hast auch damit recht, dass man betrachten muss, wer denn noch in (angemessenem)Lohn und Brot steht. Das ist ausschlaggebend.
Nur bei Letzterem gibt es meine Zustimmung nicht so leicht. Mir ist nämlich schon des öfteren von Leuten, z.B. Ladenbesitzern, zugetragen worden, dass diese ihre Arbeitskräfte jetzt durch Billigere ersetzen. Es tangiert also sehr wohl auch Leute, die nicht meinen, dass sie betroffen werden. Nämlich jene, die noch Arbeit haben und diese für sicher halten.
{ OT
Warum schreib ich eigentlich so kompliziert? Wohl als Ausgleich dafür hier zwangsweise auf einfachstem englischen Sprachniveau mit den Tschechen kommunizieren zu müssen. Das nervt tierisch. Die verstehen so gut wie nichts. Das ist ja schon fast Kindergartenenglisch....nein...schlimmer.
}Vom Fachmann für Kenner:
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Zitate für die Welt:
Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
Fry, Futurama -
@Mad: Eines von vielen Problemen an der Sache ist, dass diese "gemeinnützigen Arbeiten" nicht genau definiert sind. Das ist aber schon fast das kleinere Übel.
Das größere Übel finden wir in der Tatsache, dass jeder Teil Wirtschaft irgendwie zusammenhängt. Und sobald irgendjemand auf die Idee kommt zu sparen, müssen alle anderen auch sparen. Einen solchen Kreislauf gab es vor relativ kurzer Zeit auch schon: Irgendjemand hat die Euro-Umstellung benutzt, um seine Preise anzuheben, und in wenigen Wochen mussten alle anderen auch die Preise anheben.
"Was ich säe, ernte ich." Wenn also der Staat meint, er müsse sparen, braucht er sich gar nicht zu wundern, dass dabei nichts herauskommt. Und wenn man die Kuh immer nur melkt, melkt und melkt, und ihr kein Futter gibt, kippt sie irgendwann tot um.
Original von Troll
Hier wird ein entscheidender Punkt angesprochen: Kampf gegen die Langeweile.
Ich glaube naemlich auch nicht, dass es vorrangig um die Kosten gehen sollte, sondern eher darum, sich nuetzlich zu fuehlen und jeden Abend mit einem guten Gewissen in's Bett zu gehen und sagen zu koennen: "Ich habe heute etwas getan."
Hui, ein Wirtschaftsexperte!
Arbeit und Lohn müssen in ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen, oder besser: Sie bedingen sich gegenseitig (wie Yin und Yang). Ohne Arbeit keinen Lohn, ohne Lohn keine Arbeit!
Du kannst egal was machen. Wenn du nur einen Euro dafür bekommst, ist deine ganze Arbeit auch nur einen Euro Wert. Der Preis für die Arbeitskraft ist gesunken. Und sobald irgendwo dieser Preis fällt, wird er in wenigen Wochen überall gefallen sein. Dann ist es auch egal, ob oder wo du jetzt noch Arbeit hast, oder nicht: Deine Arbeit verliert an Wert. Und dann sind auch die, die Arbeit haben, davon betroffen, denn auch bei ihnen wird der Lohn gekürzt werden.
Mal ehrlich: Würdest du selbst sagen, du hättest etwas getan, wenn das, was du getan hast, nur einen Euro wert ist?
Arbeit muss sich lohnen. Und wenn sich die Arbeit nicht lohnt, nimmt sie keiner an, oder besser: kann sie keiner annehmen. Warum?
Original von Troll
Was ist das erste, dass man zum Thema Wirtschaft lernt? "Wir arbeiten, um Beduerfnisse zu befriedigen. Beduerfnisse sind Mangelerscheinungen mit dem Bestreben, diese zu beseitigen."
Darum! -
Hier übrigens passend dazu eine sehr schöne Grafik zu unseren Löhnen im Vergleich zu den Gewinnen.
[Blockierte Grafik: http://zeus.zeit.de/bilder/2004/42/wirtschaft/investitionen_2_250.gif]Vom Fachmann für Kenner:
Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
Music: KMfdM - Tohuvabohu
Game: Pac Man
Politician: Evo Morales
Zitate für die Welt:
Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
Fry, Futurama -
Aus einem Feng Shui-Buch:
Der richtige Umgang mit Farben
[...]
Orange, Rot, Grün
Sind sie häufig deprimiert? Dann neigen Sie vielleicht instinktiv zu Farben wie Grau, Schwarz oder Dunkelblau? Genau diese Farben lassen Sie aber noch tiefer in Trübsinn versinken. Wählen Sie kräftige, optimistische Farben wie Orange, Rot oder ein leuchtendes Grün.
(Das heißt jetzt nicht, dass man den Rotstift ansetzen soll. ^^)
Unser Staat macht genau das Falsche: Wo die Situation sowieso schon schlecht genug ist, strahlt er auch noch negative Energie (siehe Hartz IV) aus. Dabei müsste man dem schlechten Energiefluss (siehe Wirtschaft) mit positiver Energie (mehr soziale Absicherung) entgegenwirken.
Im ZDF-Videotext stand (steht?), dass Der Spiegel sagte, dass die Bundesregierung einen Imageschaden befürchte, weil die Arbeitslosenzahlen durch Hartz IV voraussichtlich stark ansteigen würden.
Dass die Arbeitslosenzahlen ansteigen, ist klar. Aber dass die Bundesregierung einen "Imageschaden" befürchtet...
Manchmal kommt es mir so vor, als ob sich "die da oben" richtig Mühe geben, um unser Land kaputt zu machen.
Peter Schilling - Die Wüste Lebt
Nach vielen 1000 Jahren hat
die Erde nun den Menschen satt.
Sie gibt die Atmosphäre auf,
und schaltet die Computer aus.
Die erste Fehlinformation
verursacht dann die erste kettenreaktion.
Der Seismograph schlägt aus,
und zeigt uns das Problem,
doch die Gezeiten sind dran schuld,
Gezeiten sind dran schuld.
Der Wissenschaftler hat's geseh'n,
er rätstelt um das Phänomen,
und bittet um Geduld,
bittet um Geduld.
Indessen kämpft man weiter
um Sprossen an der Leiter
von der Hierarchie,
von der Hierarchie.
Doch wenn man jetzt nicht aufpasst,
den Augenwinkel aufmacht,
dann kämpft man um Nichts.
Alarmsignal, die Sonne brennt,
heißer als man sie kennt.
Alarmsignal, die Steppe bebt,
die Luft vibriert, die Wüste lebt.
Die Sonne steht seit
198 Stunden regungslos auf
drei Uhr nachmittags,
drei Uhr nachmittags.
Junge Mädchen, alt're Frau'n,
die Blässe weicht, sie werden braun, denn
das ist angesagt,
das ist angesagt.
Die Schönheitsindustrie stellt sich
ganz blitzschnell ein auf sie,
und jeder sucht nach dem Gewinn,
sucht nach dem Gewinn.
Alles ist ganz easy,
alles ist ganz happy,
denn das Wetter ist so schön.
Magnetfelder, die bauen auf und bauen ab,
und machen schlapp,
das macht uns ganz nervös,
manche ganz nervös.
Die Elektronik spinnt,
die Zeit, die zeit verrinnt.
Probleme ungelöst,
Probleme ungelöst,
die Luft wird immer dünner,
die Hitze immer schlimmer.
Jeder gibt dem andern schuld,
gibt dem andern schuld.
Der Wissenschaftler rätselt noch,
und rätstelt noch und rätselt noch
und bittet um Geduld.
Alarmsignal, die Sonne brennt,
heißer als man sie kennt.
Alarmsignal, die Steppe bebt,
die Luft vibriert, die Wüste lebt.
Alarmsignal, die Sonne brennt,
heißer als man sie kennt.
Alarmsignal, die Steppe bebt,
die Luft vibriert, die Wüste lebt.
Ob der Mann Zukunftsvisionen hatte?
Peter Schilling - Fehler Im System
Kaum sind wir gelandet
haben wir uns überlegt,
wie man auf dieser Erde
wohl am besten überlebt.
Zuerst erdacht jeder
sich in allererster Not,
damit er auch Kultur hat,
seinen eig'nen lieben Gott.
Dann bauten wir uns Hütten
und nutzten die Energie.
ob das schon eingeplant war,
erfahren wir wohl nie.
Aus Hütten wurden häuser,
aus Holz wurde Beton.
Natürliche Entwicklung,
ach was heißt das schon?
Von Planeten fern von jenem
was man denken kann.
Auf Kometen durch das All
sind wir hierher verbannt.
Synthetische Ästhetik
und Genetik schaffen Raum.
Denn Wissen wird nur nützen,
wenn wir eig'ne Menschen bau'n.
Und suchen schon Computer
Lichtjahre weit entfernt,
sie suchen nach dem Fehler
im System auf diesem Stern.
Von Planeten...
Nicht mehr kontrollierbar
sind wir auf uns selbst gestellt
aus der Verbannung
wurde uns're eig'ne Welt.
Noch suchen schon Computer
Lichtjahre weit entfernt,
sie suchen nach dem Fehler
im System auf diesem Stern.
Von Planeten...
EDIT: Ich komme nochmal auf die Grafik von Pyta und die Yin-Yang-Theorie zurück.
Die Dualität von Yin und Yang beschreibt das Prinzip, durch das die Welt erfahrbar wird. Ohne die dunkle Nacht wäre auch der Tag nicht hell. Erst durch das absolute Yin oder auch die Leere und das Entstehen oder auch Hinzukommen von Yang ist eine Verwandlung, ein Prozess oder eine Bewegung möglich. Dieser Prozess äussert sich durch Zyklen und einen ständigen Wechsel von Yin und Yang.
In den Übergängen von Tag und Nacht oder bei den Jahreszeiten z.B. kann man diese Zyklen beobachten. Befinden sich die Kräfte im Gleichgewicht, so herrscht Harmonie.
Eines der Ziele im Feng Shui ist es, diese Harmonie zu schaffen. Sie drückt sich dadurch aus, Farben, Materialien, Formen, also alles was den Menschen umgibt in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Das nennt man dynamisches Gleichgewicht. Eine absolute Ausgewogenheit würde Stillstand bedeuten, was dem Tod gleichkommt. Ein minimales Übergewicht eines Aspektes hingegen bringt Bewegung und damit Leben, Fortschritt oder Wachstum.
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