Anglizismen und Amerikanismen

    • @ Ark

      Ich gebe dir da völlig recht, ich bin auch der Meinung das die deutsche Sprache nicht so entfremdet werden sollte. Aber leider muss ich auch sagen das Sprachen sich in einem ständigen Wandel befinden und niemals gleich bleiben werden, sie passen sich der Zeit und der gesellschftlichen Fügung an, leider.
      Es sollte eine Sprache für sich bleiben, ansonsten könnten wir doch direkt alle englisch oder sonst etwas lernen, wozu dann die eigene Kultur und die eigene Sprache wenn wir es doch bequem von anderen übernehmen können, leider denken zu viele Menschen so und sind sehr bequem.
      Dann kommen noch die ganzen Leute die noch nichteinmal richtig deutsch reden können es kommen Sprüche wie " ich bin größer wie du" es heißt als, meine Güte, oder krasse Beispiele wie "geh mal bei die Oma" wenn ich so etwas nur höre sind die so blöd oder einfach nur zu faul.
    • Aber man muss doch Folgendes bedenken: Viele Trends kommen aus Übersee, vor allem den USA. Wenn von dort also die ersten Websites überhaupt kommen, dann ist der Begriff Website viel eher fest im Wortschatz verankert, als dass es eine deutsche Entsprechung dafür gibt. Darum sind ja besonders vernetzte Bereiche wie das Internet oder die Börsen so sehr von englischen Begriffen geprägt, denn sie sind meist zuerst da und werden weltweit verstanden.
    • Ich bin primär dafür hochdeutsch zu benutzen und sekundär mit der Zeit zu gehen und Begríffe wie Handy, chillen und Cheesburger nicht aus meinem Wortschatz zu streichen.

      Man kann alles übertreiben. Das eine (@Ark...man... :rolleyes: ) oder das andere (@Neo-Chan, lies mal was von Goethe, sehr schön!! Deutsch zu können ist eine Kunst ;) ), ein proportioniertes Gleichgewicht müsste her.
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    • @ The Madman 13h

      Sicherlich ist es angebracht in bestimmten Bereichen mit der Fachsprache umzugehen, bei der Börse oder sonst irgendwo, trotzdem sollte man auch da ein bestimmtes Gleichgewicht finden, wie "Rosa Frankfurter" schon erwähnte. Allerdings finde ich es nicht angebracht wenn man bei jeder Kleinigkeit versucht eine Fremdsprache mit einzubeziehen, weil es ja so cool ist. Es sagen z.B. sehr viele Leute "Die Kids haben heute ihren ersten Schultag" oder "wir wollen ein wenig relaxen ". Ich finde so etwas muss nicht unbedingt sein man kann auch "Kinder" sagen.

      P.S. Davon muss gerade ich schreiben "Horror Kids", ist aber ein Name.
    • Wo wir gerade bei der dt. Sprache sind, und wild diskutieren:
      wisst ihr eigentlich, wie schwer es ist, von dem gesunden saechsischen Muldentalakzent herunter zu kommen?
      Da wir dieses Jahr einen neuen Schueler in unsere Klasse bekommen haben, der aus Dresden kommt, wurde mir schlagartig bewusst, dass ich mehr Akzent spreche als ich dachte! Ich meine, zwischen Dresden und Chemnitz ist von der Entfernung her nicht viel Platz, aber wenn man sich die Sprache betrachtet, ist das ja wirklich vollkommen anders.
      Jedenfalls regt sich dieser Schueler ueber uns auf, der wirklich katastrophal spricht (*find*), die auf uebelste Art und Weise saechseln wuerden. Seitdem versuche ich, ein wenig auf's Hochdeutsche zurueck zu kommen..
      Es ist wirklich verdammt anstrengend, und ich fang' manchmal an, loszulachen, weil das Hochdeutsche gar nicht zu mir passt *lol* :D

      Wie sieht's bei euch eigtl. mit dem Akzente reden aus?
    • Bin gnadenlose Alemannin von knapp vor der schweizer Grenze. Und das hört man sehr deutlich. Gelegentlich versteht mich mal wer auch gar nicht.
      In die geschriebene Sprache kommt davon aber gar nichts rein.
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • Anglizismen find ich nicht wirklich schlimm. Ausser Leuten die wie schon erwähnt so was wie "Yes, ich thinke my Handyakku ist again leer." sind zwar zum kotzen, aber die englischen Ausdrücke nicht. Die sind schon Alltag.
      btw. hat Jakiii völlig recht - ich heutzutage sagen "progamer" oder ähnliches auch solche Sätze wie "Boah, der n00b plantet dyna auffer train und fährt damit zu den allies!!".. und das ist völlig normal ^^ zb kann man ja bei englischsprachigen Spielen ja auch nicht alles wortwörtlich übersetzen.. zb bei "Unreal": "Ich habe ein Minigewehr und einen Rasierklingenjack gefunden. Hey, da hinten liegt eine GES-Biokanone! Eintausenddreihundertsiebenunddreißig!" o.o
      Zu dem "ey" und "alter": Ich redete auch früher so, jedoch hab ich mir das meiste wieder abgewöhnt.. ausser "ey".. ich würds gern verlernen aber ich schaffs nicht, es bricht immer wieder hervor >_>
      The artist formerly known under a number of embarassing nicknames like "The Coldmage" (what), sanastro, Omareth etc.
    • Original von Eisdrache



      Original von GaTz
      Hey, schau da die schlampe an, flaucht ma mei chick!


      .... ist ja echt daneben!! Sowas konnte ich auch schon hin und wieder beobachten :rolleyes:
      Das es tasächlich Leute gibt, die so sprechen...



      Also eigentlich weiß ich nicht, was man darann nicht verstehen sollte. Es ist zwar etwas derb, aber ansonsten eigentlich nur reine Umgangssprache. :tongue:
      "flaucht ma mei chick" heißt soviel wie = Klaut sie mir doch tatsächliche meine Zigerette. (Glaub kaum das von echten Chicks die Rede ist :D )

      Mich persönlich stören Angelizmen eher wenig. Schließlich gab es nie ein "reines " Deutsch, und es wird auch nie eines geben. Die Sprache ist was lebendiges, und verändert sich desshalb immer wieder. Ich hab mal aus Neugirde ein ca 50 Jahre altes Benimmbuch gelesen. Darin nwurde einem der Wandel der Sprache sehr bewusst. Witzig fand ich auch folgende Zeile :
      "Modewörter wie,"Mega", "Super" und "Ultra" sind nur blöde Zeiterscheinungen , und beschmutzen euch bei ihrer Anwendung. Niemals werden sie einzug in den deutschen Wortschatz erhalten!"
      So kann man sich irren.
      Heute denkt sich doch keiner mehr was dabei, wenn er Super benuzt, oder ?

      Sicher eingie Wörter wären fast nicht mehr wegzudenken (E-Mail, Computer, Microsoft (= Winzigweich ?)
      Aber auch im Englischen gibts ja Wörter aus dem Deutschen, so wie das "Kindergarden", oder den "Hamburger".

      Was mich stört sind , sind Leute die Englich sprechen wei les sich "Besser anhört!". Sowas finde ich irgendwie schade. Schließlich gibts im Deutschen soviele schöne wörter, die man nur noch nicht kennt. Ein Blick ins Wörterbuch öffnet da oft ganz neue Dimensionen. :)

      Jedenfalls werden die Sprachen sowieso mehr und mehr miteinander verschmelzen. Ich stell mir das so vor, das es in Zukunft eine Einheitssprahe (Vielleicht ne Abart von English gibt ?) und man 2 Sprachig aufwächst. Einmal lernt man diese Einheitsprache, die alle können und andererseits noch seine "Muttersprache"(Deutsch, Französisch etc) die dann als eine Art Dialekt fungiert.

      PS: Handy ist kein englisches Wort ! Es kommt nicht im Englischen vor. Dort heißt es nach wie vor. Mobil Phone. Man fidnet Handy auch nicht im E-Wörterbuch.

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Original von Clemo
      Original von Eisdrache



      Original von GaTz
      Hey, schau da die schlampe an, flaucht ma mei chick!


      .... ist ja echt daneben!! Sowas konnte ich auch schon hin und wieder beobachten :rolleyes:
      Das es tasächlich Leute gibt, die so sprechen...



      "flaucht ma mei chick" heißt soviel wie = Klaut sie mir doch tatsächliche meine Zigerette. (Glaub kaum das von echten Chicks die Rede ist :D )




      Danke, jetzt hab ich wieder was dazugelernt :P Da in meinen näheren Bekanntenkreisen niemand diese Art von Umgangsprache verwendet, kann ich damit leider nicht viel anfangen (Das hab ich jetzt aber schön ausgedrückt *selbstlob* :D )

      Mit Worten wie e-Mail oder Handy oder so habe ich generell auch keine Probleme; mich stört nur dieser Deutsch-Englisch-Einheitsbrei, den manche Leute zu sprechen versuchen, um angesagt zu sein (ich hab jetzt mit Absicht nicht "cool" geschrieben, damit ich mir nicht selbst widerspreche ;) )
    • @ clemo
      Niemand hat behauptet Handy sei ein englisches wort, lediglich ist scheisse, dass es von deutschsprachigen erfunden worden ist, aber dennoch englisch geschrieben wird! :evil:

      @ T
      mich nervt momentan "shice" tierisch!! X(
      ein deutsches wort, dass aus ohne ersichtlichem grund auf englische weise geschrieben wird!
      haben wohl irgendwelche coolness-fanatiker erfunden!
    • Ganz klar: eingebürgerte, sinnvolle und zweckmäßige Wörter sind in Ordnung.(In Fachbereichen größtenteils auch, wobei hier meiner Meinung nach 'ne Menge übertrieben wird.)

      Wörter allerdings, für die auf Teufel komm raus ein englisches Wort gesucht wird, sind überflüssig.

      Sinnlose Neubildungen, die englisch klingen aber kein Engländer versteht(wie Handy) sind auch Blödsinn.
      (Mein Vorschlag, einfach Schreibweise ändern: Hendie oder Hendi. Oder Handie, aber dann "A" und nicht "E"sprechen.)

      Wir müssen keine überlangen deutschen Namen für neue Sachen verwenden. Ich finde wir sind nur zu faul uns neue deutsche(kurze, prägnante) Bezeichnungen auszudenken. Wenn wir uns keine Mühe mehr um neue deutsche Wörter machen, ist es klar das die Bevölkerung die alternativen deutschen Wörter unsinnig findet.

      @Nicky: Gutes Beispiel für schlechte deutsche Wortbildungen ist dein "Zwei Brötchenhälften mit einer Wurst drin.". Absoluter Schwachsinn, kein Mensch verlangt sowas. Das ist die Art, wie man die deutsche Sprache kaputt macht.


      Achja, zum Thema Weltsprache. Esperanto wäre eine gute Alternative. Eine Sprache, einfach und unkompliziert, ohne Ausnahmen und Doppelbedeutungen, extra zum Zwecke einer Weltsprache entwickelt. Der Nachteil ist natürlich, dass sie niemand als Muttersprache spricht. Wäre allerdings eine wirklich schöne Sache. Darüber hinaus sollte natürlich niemand seine Muttersprache und die damit verbundenen Kulturgüter vergessen.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
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      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Original von Clemo
      PS: Handy ist kein englisches Wort ! Es kommt nicht im Englischen vor. Dort heißt es nach wie vor. Mobil Phone. Man fidnet Handy auch nicht im E-Wörterbuch.


      Doch, Handy ist ein englsiches Wort. Es heißt bloß was anderes: handlich. Und nicht Mobiltelefon.

      Im Französischen heißt das Handy auch "portable", was so viel heißt, wie "transportierbar".
      Die Franzosen versuchen ja sowieso ihre eigene Sprache soweit es geht von Anglizismen fernzuhalten, was ihnen bei Computer auch gelungen ist. Das heißt dann "l´ordinateur". Aber wiederum Rindersteak heißt "le biftek" (beef steak) und Wochenende "le week-end". Da haben sie es doch wohl nicht so ganz geschafft ;) .
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    • Meiner Meinung nach ist Deutsch genauso primitiv wie Englisch. Ich bin dafür, dass die Welt Französisch oder Spanisch spricht.

      So tat es auch Friedrich der Große ... verabscheute die deutsche "Barbaren-Sprache" und sprach Französisch.

      (El alemán es tan primitivo como inglés. ¡Quisiera que cada uno en la tierra hablara francés o español!

      Friedrich der Große casi hizo igual. Él habló a alemán francés y evitado.)
    • Original von Pyta
      Mein Vorschlag, einfach Schreibweise ändern: Hendie oder Hendi. SIZE]


      Hendi/e Ô_o
      Das kommt doch nicht vom Geflügelhof 8o
      XD
      Ne,aber ne "deutsche" Schreibweise wäre wirklich besser als dieses Handy. :O

      @Romb
      Neo-chan jhat es in ihrem Beitrag weiter oben geschrieben :rolleyes:

      @Rosa Frankfurter
      Wirklich? Dann hab ihc es wohl übersehen. Danke für die info. Man lernt eben immer wieder etwas Neues dazu ^^

      Soweit ich weiß, gibts aber auch noch andere Wörter für Wochenende, und Steak im Französischen. aber die "Englischen" sind üblicher.
      "Portable" kann aber auch der Leptop sein. Die Franzosen verwenden sogar ein eigenes Wort für SMS. Die stehen halt immernoch mit dne Engländern und amis auf Kriegsfuß :D (Kann man nur zugut verstehen)

      @Diamond
      Also ich fidne Deutsch auf keinem Fall primitiv. Sicher über die Kommunikationsart, und die Aussprache der Wörter lässt sihc streiten. Aber im geschriebenen ist sie sehr viel Komplexer und logischer als Englisch oder Französisch. Alleine schon wie du Texte per Groß- und Kleinschreibung übersichtlicher gestalten kannst. Außerdem ermöglich der Beistrich eine Bessere Übersich in Texten, und Satzgebilden. Welche im Französischen verdammt verwirrend sein können.
      Am Besten wäre es so : Französisch zu sprechen und Deutshc zu schreiben :)

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
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    • @Diamond: Deutsch ist keinesfalls primtiv! Hast du dir mal überlegt, wie gut du es beim Lesen deutscher Texte hast, dass Substantive großgeschrieben werden? Es gibt auch Studien, und denen zufolge sind Texte in lateinischer Schrift tatsächlich am schnellsten fassbar, wenn die Groß-/Kleinschreibung des Deutschen benutzt wird, und zwar egal, in welcher Sprache!



      Meine Deutschlehrerin sagt, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, um zu lernen: durch lesen und durch zuhören.


      Ich vermute mal, wenn ich bspw. in NRW jemandem auf die Frage antworte, wie spät es sei, und sage "Drei viertel elf.", werde ich komisch angeguckt werden. Das zeigt nicht nur, dass ich anders bin (bzw. von woanders herkomme), sondern dass mein Gegenüber eine Bildungslücke hat, weil es mit dieser Vokabel nichts anzufangen weiß. (BTW: Sowohl "viertel vor elf" als auch "drei viertel elf" sind in meinem aktiven Wortschatz verankert.)
      Zwar wird dieser Ausdruck mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig gedeutet werden (passiver Wortschatz), aber viel gebildeter ist man erst einmal auch nicht. Nähme die Person einen Duden zur Hand, würde das nicht nur einen (bereits relativ hohen) Intelligenzquotienten andeuten; der IQ wird sogar vergleichsweise schnell ansteigen!

      Erst, wenn der Ausdruck völlig klar gedeutet und selbst angewandt werden kann, also in den aktiven Wortschatz überführt worden ist, kann sich der Mensch durch lesen und zuhören bilden und verständigen und ist bereits durch den neuen Begriff gebildet. (Ich sagte weiter oben, dass wir gegenüber Amerikanern rund 3000 Wörter mehr im aktiven Wortschatz haben.) So gesehen sind Englisch-Muttersprachler vergleichsweise dumm.

      Nun kann natürlich jemand kommen und sagen: "Ha, ich bin so klug, ich verwende einfach ein Wort aus einer anderen Sprache, um meinen eigenen Wortschatz zu erweitern (aufzufüllen)."
      Dann ist er nicht klug, weil er einen Begriff aus einer anderen Sprache verwendet (sich einer Sprache unterordnet), sondern dumm, weil er mit seinem eigenen (Muttersprache-)Wortschatz oder seinen eigenen Leistungen nichts anzufangen weiß.* Dieses Unterordnen, insbesondere in der Wissenschaft, hat gefährliche und gefährlich weitreichende Folgen: Es gibt Themen, die Deutsche interessieren, Amerikaner aber interessieren sich mehr für andere Sachen. Wenn wir ihre Sprache mehr und mehr übernehmen, egal ob bewusst oder unbewusst (Amerikanismen), übernehmen wir wie von selbst auch ihre Wissenschaften, deutsche Themen/Wissenschaften gehen dann unter.

      Wer die Sprache beherrscht, beherrscht die Bildung, wer die Bildung beherrscht, beherrscht die Wissenschaften, wer die Wissenschaften beherrscht, beherrscht die Köpfe, wer die Köpfe beherrscht, beherrscht die Welt.

      Und aus oben genannten Gründen heraus werden wir in Deutsch explizit mit Vokabeln gefüttert. :)
      Wer glaubt, weil er Deutsch-Muttersprachler ist, kann er auch Deutsch, unterliegt er einem gewaltigen Irrtum. Wenn es denn so wäre, gäbe es die 4 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht.


      Und dann kommt diese Rechtschreibreform.
      Habt ihr einmal überlegt, wie viele Schriften jetzt völlig falsch sind, wie viele Menschen jetzt ein falsches Deutsch beherrschen? Durch dieses Ding nimmt bei vielen (vor allem älteren) Leuten massiv der aktive (richtige) Wortschatz ab, Folge: Diese Menschen könnten tatsächlich als Dumm bzw. als Analphabeten abgestempelt werden. Unsere Bildung geht dadurch nur noch weiter zurück, denn nur die Ahnen können die Erben bilden, weil sie die Sprache beherrschen!!


      *Eine dieser Leistungen vollbrachte Konrad Zuse: Er baute die erste programmierbare Rechenanlage (kurz: den ersten Rechner) der Welt. Warum aber nennt man diese Rechner dann Computer und nicht z. B. "Zuse"? Solche Konstrukte würden den Bildungsstand heben, und zwar gleich in mehreren Breichen!


      Nun gibt es ein paar Experten, die meinen, "Handy" klänge doch moderner als "Mobiltelefon". Aber ein wichtiger Aspekt wurde außer Acht gelassen: "mobile phone" ist englisch und wird in anglophonen Regionen auch so verwendet. Genauso, wie "mobile phone" im Englischen klingt, klingt Mobiltelefon im Deutschen "komisch". Ich kenne aber niemanden, der sich über "mobile phone" aufregt, obwohl es sich für Engländer genauso komisch anhören müsste...


      Wo wir gerade von Sprachen reden: Der Name "Zelda" hat einen germanisch-italienischen Ursprung, und wir haben noch heute ein Wort in unserem (hoffentlich aktiven) Wortschatz, das mit der Bedeutung von "Zelda" verwandt ist und zu allem Überfluss auch noch ähnlich klingt.
    • Original von Ark
      Ich vermute mal, wenn ich bspw. in NRW jemandem auf die Frage antworte, wie spät es sei, und sage "Drei viertel elf.", werde ich komisch angeguckt werden. Das zeigt nicht nur, dass ich anders bin (bzw. von woanders herkomme), sondern dass mein Gegenüber eine Bildungslücke hat, weil es mit dieser Vokabel nichts anzufangen weiß.


      Es ist schon sehr gewagt, jemandem eine Bildungslücke vorzuwerfen, der hochdeutsch lernt, aber einen Dialekt nicht richtig versteht. Dialekte sind der Tod jeder anständigen Kommunikation und nichts, worauf irgendjemand stolz sein sollte. Die Menschen sollten hochdeutsch sprechen, dann gibt es solche affigen Probleme nicht.

      Original von Ark
      Unsere Bildung geht dadurch nur noch weiter zurück, denn nur die Ahnen können die Erben bilden, weil sie die Sprache beherrschen!!


      Dieser Satz zeugt jedenfalls nicht unbedingt von Sinnhaftigkeit.
    • *g* @ Ark. Das dreiviertel 3 kann ich auch nicht leiden. Ab 30 Minuten nach sagt man "vor" (Man verzeihe mir das Wortspiel) und nicht "nach". Die Uhrzeit ohne "vor" oder "nach" zu sagen ist nur bei halb irgendwas und zur vollen Stunde erlaubt. So, ist das im Deutschen und teilweise auch im Englischen und so ist es sinnvoll. Alles andere ist unlogisch.

      @Diamond: Friedrich der Große hätte auch fasst Preussen verspielt weil er nichts von Frauen verstand(wie war das doch gleich mit der russischen Zarin...*g*). Hätte es in Russland keinen Machtwechsel gegeben hätte er den 7jährigen Krieg nie gewonnen. Aber im Grunde mag ich den alten Fritz. Nichtsdestotrotz auch Menschen, die ich mag, haben ihre Fehler.

      Edit: Irgendwas wollt ich doch noch sagen...Achja, die Bezeichnung Computer kommt sogar aus dem Französischen. Warum sie l'ordinateur bevorzugen? kA, warum bemessen denn die Engländer ihre Temperatur nach einem Deutschen(Fahrenheit) und wir nach einem Engländer(Celsius)?
      Manchmal ist die Welt eben komisch....Ach was sag ich, eigentlich immer.^^
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @ The Madman 13 h:
      Also das mit dem Hochdeutsch lernen, ist so eine Sache. Ich bin ein Bayer, und rede Niederbayerisch:
      Bei uns ist ein Ei ein Oa,
      ein Apfel ein Opfe,
      eine Bullette ein Fleischpflanzerl
      und ein hochdeutsch redender Mensch ein Preiß!

      Und es sind Akzente wie diese, die die deutsche Sprache so vielseitig macht. Und ich finde es immer eine Frechheit, wenn die "Preißen" sagen, es sei besonders gebildet, Hochdeutsch zu reden. Das stimmt doch nur bedingt. Schließlich spricht ein Bayer mehr oder minder zwei Sprachen, weil er lernen muß, daß man bei uns "Oa", woanders aber "Ei" für ein und dasselbe Wort sagt! Wir wachsen also mehr oder minder zweisprachig auf, während die "Schriftdeutschen" einsprachig aufwachsen. So, das mußte einmal gesagt werden.

      Des weiteren zum Begriff "Hochdeutsch":
      Dieser Begriff wird immer falsch verwendet. Hochdeutsch bezeichnet eigentlich das Deutsch, das im Süden Deutschlands gesprochen wird - de facto spricht eigentlich ein Bayer Hochdeutsch, ein Niedersachse nicht. Die Sprache, die von den Norddeutschen gesprochen wird, heißt Niederdeutsch.
      Das Einheitsdeutsch, das ich z. B. jetzt schreibe, wird, weil man es eben schreibt, "Schriftdeutsch" genannt. "Hochdeutsch" ist aber eigentlich falsch!