Von den Widersprüchen des Staates

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    • Von den Widersprüchen des Staates

      Es ist schon verrückt: Da ruft der Staat die Bürger zu vermehrten Ausgaben auf und schränkt seine eigenen ein. Da verlangt er von den Unternehmen mehr Arbeitsplätze und reduziert sie im eigenen Bereich. Da erwartet er von der Wirtschaft Investitionen und fährt seine eigenen herunter!



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      Vom Fachmann für Kenner:

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      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • ...da erwartet jemand politisches Wissen und hat selbst keins... Mein Gott, Pyta, der Staat ist schwer verschuldet, natürlich muss er seine Ausgaben eingrenzen... und eins der größten Probleme der Wirtschaftskrise ist, dass die, die viel haben, änstlich auf ihren Haufen sitzen... Natürlich wäre es besser für den Staat, wenn die Leute mehr kaufen und damit die Konjunktur ankurbeln, aber selbst muss er sparen...
      War das logisch und einleuchtend?
    • @zelda: Hab ich auch nie dementiert :D Und ihr werdet von mir auch nie hören, dass ich die Politik von Schröder und Konsorten gut finde... Aber im Moment gibts halt keine annehmbaren Alternativen (außer dem Stoiberonium)...

      Ich bin meistens in der ersten Reihe, wenn es um konstruktive Kritik am Staat und am System geht - nur sollte diese eben begründet sein und keine Sprücheklopferei, die nach dem zweiten Lesen bereits in sich zusammenfällt.
    • Original von AstartusSavall
      @zelda: Hab ich auch nie dementiert :D Und ihr werdet von mir auch nie hören, dass ich die Politik von Schröder und Konsorten gut finde... Aber im Moment gibts halt keine annehmbaren Alternativen (außer dem Stoiberonium)...

      Ich bin meistens in der ersten Reihe, wenn es um konstruktive Kritik am Staat und am System geht - nur sollte diese eben begründet sein und keine Sprücheklopferei, die nach dem zweiten Lesen bereits in sich zusammenfällt.



      Das war keine Sprücheklopferei, sondern die Unterüberschrift zu einem sehr interessanten Artikel von Helmut Creutz. Da du wohl zu faul warst ihn zu lesen, nehme ich an du ziehst das Sprücheklopfen dem Informieren vor.
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    • Pyta, ich HAB den Artikel gelesen. Und er ist Bullshit. Der Artikel geht in erster Linie davon aus, dass Menschen im Staat, der Staat selbst und die Wirtschaft im Staat alles eins sind. Soll heißen: Wenn der Staat jetzt seine ganzen Schulden verfünffacht und den Leuten ganz, ganz, ganz viel Geld schenkt, die Steuern auf null senkt und jeder Mensch in Deutschland 10.000€ geschenkt bekommt und was dann noch übrig ist, wird in die Wirtschaft gesteckt - das ist dann wohl nachhaltige und sinnvolle Geldfluktuation und schafft Arbeitsplätze.
      Dass sich der Staat das aufgrund von extrem hoher Verschuldung nicht leisten kann, fehlt da aber irgendwo. Es ist doch völlig logisch, dass, wenn man Schulden hat, dann - spart man. Genau. Und wenn man Schulden hat, die einen drohen, aus der EU zu schmeißen, dann kann imho von "Rücklagenbildung" und einer Bereicherung der "Geldgeber" keine Rede sein, insofern die Politiker das Geld für den Staat verwalten. Die Staatskasse ist nicht ihr Eigenkapital (zum Glück für sie bei der derzeitigen Situation). Und wie spart man? Genau, man kürzt die Etats und kann nicht mehr so viel investieren. Ist das denn so schwer zu begreifen?
    • Naja, das ganze sehr simpel dargestellt: Der Staat ist hoch verschuldet. Das is Fakt. Und der Staat muss sparen, sonst kriegt er ernsthafte Probleme mit der EU. Und der Staat spart, indem er weniger Firmen Geld gibt und indem man den einzelnen Etats, z.B. Bildung, Militär usw. nicht mehr so viel Geld zur Verfügung stellt (weil das Geld nicht da ist).
      Gleichzeitig ist es natürlich gut für den Staat, wenn die Menschen, die dort wohnen, viel Geld ausgeben, weil das die Wirtschaft ankurbelt und zusätzliche Steuereinnahmen bedeutet. Und dieser Artikel behauptet, das wäre ein Widerspruch in sich.
    • Der Staat ist genauso verschuldet wie Wirtschaft und Privatleute. Nunja, nicht genauso, der Staat hält nur etwa 10% der Gesamtschulden dieser Volkswirtschaft.

      Das heißt den anderen geht es genauso beschissen. Verstehst du jetzt was das für ein Hohn für Wirtschaft und Privatleute ist?
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    • Mit einem Unterschied: Der Staat ist eine Institution, Privatpersonen nicht. Das bedeutet, dass Privatpersonen Insolvenz anmelden können, genau wie Firmen - wenn der STaat das tut, wird es wirklich lustig. Außerdem haben Privatpersonen ein allgemein sehr viel höheres Finanzumschlagspotential als der Staat, was bedeutet, dass man das nicht im geringsten vergleichen kann.
    • Original von AstartusSavall
      Mit einem Unterschied: Der Staat ist eine Institution, Privatpersonen nicht. Das bedeutet, dass Privatpersonen Insolvenz anmelden können, genau wie Firmen - wenn der STaat das tut, wird es wirklich lustig. Außerdem haben Privatpersonen ein allgemein sehr viel höheres Finanzumschlagspotential als der Staat, was bedeutet, dass man das nicht im geringsten vergleichen kann.


      Du bist also der Ansicht, dass alle Privatpersonen und Wirtschaftsunternehmen Insolvenz anmelden sollten, damit der Staat seine Schulden abbauen kann? *g*
      Na ein Glück das du nicht an der Macht bist...Nunja, leider sind es ein paar andere Hohlköpfe die dasselbe denken (bzw. nachplappern).
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    • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben, dass es die Wirtschaft ankurbeln würde, wenn Leute mehr ausgeben würden. Das ist ein Fakt, ob die Leute das können oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn jemand absolut kein Geld mehr hat, dann kann er Insolvenz anmelden - das ist zwar alles andere als angenehm, aber es ist der letzte Ausweg. Und eine persönliche Tragödie, die tausendfach jedes Jahr passiert. Wenn jetzt aber der Staat Insolvenz anmeldet, dann hat das etwas weitreichendere Folgen... Clear so far?
      Das bedeutet, dass Überschuldung beim Staat doch etwas... dramatischer ist als bei Einzelpersonen, sowenig ich auch selbst so eine Einzelperson sein will.
    • Erstmal zu Schweineigel: Das "natürlich" in der "Natürlichen Wirtschaftsordnung" bedeuted, dass diese Wirtschaftsform nicht wider der Natur ist. Die heutige Wirtschaft benötigt Wachstum um zu überleben, was aber auf lange Sicht in jedem Falle für die Natur katastrophal ist. In der Freiwirtschaft benötigt es kein beständiges Wachstum, da keine riesigen(und wachsenden) Beträge(Zins und Zinseszins) leistungslos in die Taschen derer wandern, die sowieso schon genug haben. Es wird natürlich auch ein Wachstum geben und zwar bis die Arbeitslosigkeit bis auf die Arbeitsunfähigen aufgehoben und allgemeiner Wohlstand eingekehrt ist. Das Geld wäre heute schon da, es ist nur falsch verteilt.


      So, nun zu Astartus: Mir ist klar was du sagen willst. Aber deine Denkmuster sind zu verkrustet (soll keine Beleidigung sein, den Fehler hab ich auch jahrelang gemacht). Du musst immer sehen, dass des einen Ausgaben des anderen Einnahmen sind. Wenn also jeder seine Ausgaben reduziert, hat auch zwangsweise jeder weniger Einnahmen (Ausnahmen sind jene, welche brutaler und rücksichtsloser sparen um sich so einen Vorteil auf Kosten der anderen rauszuholen. Meist können das nur die großen Konzerne). Das führt zu härteren Wettbewerbsmaßnahmen: Lohnkürzungen, Preissenkungen, Entlassungen. Dies bedeuted noch weniger Einnahmen, da noch mehr Kaufkraft wegbricht. Eine nicht enden wollende Teufelsspirale.

      Der Kapitalist freut sich, weil durch die Preissenkungen seine Geldberge noch mehr an Wert gewinnen. Er wird also belohnt, obwohl er die Misere ausgelöst hat, indem er sein Geld gehortet*(natürlich mit vielen anderen und jenen, welche aus Angst horten) und so für fehlende Kaufkraft gesorgt hat.



      * Horten ist nicht mit Sparen gleichzusetzen. Gehortetes Geld liegt im Tresor, im Sparstrumpf oder anderswo, auf jeden Fall ist es dem Geldkreislauf entzogen. Geld auf der Bank wird verliehen und ermöglicht so weiteres Wirtschaften. Leider auf Kosten zunehmender Umverteilung von Unten nach Oben.
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      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
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    • Auch wenn das jetzt überraschend kommt, aber ich geb dir zu 100% recht ;) Das stimmt, was du sagst, und hat Grundlage. Was ich trotzdem nicht verstehe: Der Staat hat kein Geld. Das ist Fakt. Der Staat ist hoch verschuldet und unser geliebter Finanzminister versucht (trotz aller Antipathien) verzweifelt jedes Jahr aufs neue, grade so nochmal durch die internationalen Bestimmungen durchzurutschen, damit Deutschland nicht aus der Euro-Union rausfliegt. Kann man dann dem Staat vorwerfen, dass er nicht noch mehr Geld ausgibt?
    • Original von Pyta
      Leider auf Kosten zunehmender Umverteilung von Unten nach Oben.


      GENAU DAS sagt die PDS auch.
      Und sie sagt, dass das Geld da ist!

      Man muss nur da ran kommen.
      Aber unsere Politiker (außer die PDS *g*) sind ja so bescheuert, dass sie sich den eigenen Geldhahn zudrehen (Stichwort: Vermögenssteuer, Körperschaftssteuer usw.) bzw. in Geldhähne "investieren", aus denen NICHTS rauskommt. Viele große Konzerne zahlen nur so 7%, manche keinen einzigen Cent mehr an Steuern! Die kleinen Leute aber dürfen zahlen und zahlen, was das Zeug hält. Und das Dumme dabei ist auch noch, dass kaum Steuern reinkommen, weil die kleinen Leute sparen. Kleinvieh macht auch Mist!

      Die Einnahmen durch die Mineralölsteuer sind (trotz Erhöhung des Prozentsatzes) um ein Vielfaches zurückgegangen. Grund: Man kommt sogar günstiger, wenn man in Luxemburg oder Polen tankt, als hier in Deutschland. Sind denn unsere Politiker (und deren Berater) intellektuell so beschränkt, dass sie nicht einmal darauf kommen, dass man das Ganze auch entgehen kann? Da fällt mir wieder Hartz IV ein: Dachten die Politiker, die Eltern schaufeln ihr Vermögen auf die Kinder und machen sich so bedürftig? Das ist ja schon mal gar nicht so schlecht überlegt. Dumm nur, dass die Bevölkerung jetzt noch radikaler reagieren wird (dazu braucht man nicht einmal die Nachrichten zu hören) und alle Betroffenen das Geld aus den Banken schleppen und zu Hause horten.

      Was die Leistungskürzungen allgemein betrifft: "Das sind doch keine intellektuellen Leistungen" (Gregor Gysi, PDS), denn das ist auch noch ökonomisch unsinnig!


      @AstartusSavall: Man kann es fast vorwerfen, aber es wäre nicht nötig, wenn man nur an den richtigen Stellen schrauben würde...

      Nehmt euch ein Beispiel an der "Agenda Sozial", hier bzw. hier.
    • lol das is hier ja ein diskussionsthread zwischen pyta und astarus geworden :ugly:

      @topic
      1. wir kennen die genauen hintergründe nicht.
      2. deutschland is in dem letztem jahrzehnt sowieso fürn a***h
      3. vielleicht sollte man leute wie schuhmacher die deutsche staatsangehörigkeit aberkennen? er muss ja da weniger steuern zahlen aba is trotzdem deutscher :mpf:
      4. es is doch eigentlich egal...WIR kleinen bürgerinnen und bürger können sowieso nix machen als ne neue besch*ssene regierung zu wählen...also, findet euch damit ab
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Es war schon vor Hartz 4 verboten sein Geld auf die Kinder zuschaufeln um mehr Sozialhilfe zukassieren... Es gab nur jetzt einen riesigen Medienhyp darum, eril rd nun Pflicht ist das anzugeben... Das Grauen, afaik wurden bei Hartz 4 die Freibeträge noch erhöht aber das ist ja egal... Hauptsahe mal wieder ordentlich rumschnauze und scheiße labern... Wenn man keine AHnung hat... einfach mal das hier lesen:
      tagesschau.de/aktuell/meldunge…_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html

      @ Onox
      Dann machs besser engagier dich ein bisschen, kannst ja mal klein und auf kommunaler ebene anfangen...
      man muss sich an den kleinen dingen über wasser halten.

      eine freundin...
    • Original von Schweineigel
      Es war schon vor Hartz 4 verboten sein Geld auf die Kinder zuschaufeln um mehr Sozialhilfe zukassieren...


      ...womit bewiesen ist, dass ein Arbeitslosenhilfe- zu einem Sozialhilfeempfänger gemacht wird. Da wundere sich jemand über die Demos... :rolleyes:

    • GENAU DAS sagt die PDS auch.
      Und sie sagt, dass das Geld da ist!



      Na dann muss es ja stimmen!!
      Glaubst du eigentlich alles?

      Aber unsere Politiker (außer die PDS *g*) sind ja so bescheuert, dass sie sich den eigenen Geldhahn zudrehen


      Die PDS ist doch nur auf ihrem eigenen Vorteil aus...
      If I sold my soul for a bag of gold to you, which one of us would be the foolish one?