Leben lassen... (Kurzgeschichtensammlung)

    • Schöne Geschichten!
      Wah, ich mag Kurzgeshichten einfach, besonders wenn sie so gut sind.
      Bei der ein oder anderen Geschichte sind Tippfehler. Mir macht das nix aus, aber ich dachte, ich merk's mal an...
      Sicher würden wir auch gerne längere Stories von dir lesen.
      Fühl dich aber von unserer Seite zu nix gezwungen. Lange Geschichten SIND DER HORROR! (Grüße aus dem Kreatief)

      Na, wie auch immer... Lob, Lob, Lob. Mach weiter so und wenn du noch die ein oder andere Geschichte auf Lager hast... immer her damit *gierig grins*

      Tschüß ^^v
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

      Hier geht's zum Institut zur Erforschung total interessanter Tatsachen.
      Die Experimente sind der Hammer.
    • Das Klavierspiel

      Sanfte, leise Klänge drangen durch die Mauern der Villa, ließen ihre Bewohner schlafen, wie unter einem wortlosen Bann. Nur sie war noch wach. Mit geschlossenen Augen flogen ihre Hände über die Tasten des Klaviers, hinterließen manchmal kalte und manchmal warme Töne um sie anschließend gleich wieder durch neue zu ersetzen. Sie liebte aus tiefsten Herzen das Stück, welches sie gerade erklingen ließ: die Mondscheinsonate.
      Der Mond schien selbst durch die Musik verzaubert, erhellte doch sein Schein das ganze Zimmer durch die Glasfront an der Seite des Raumes. Eine kleine Tür mitten in der Front stand offen, ließ den Wind durchs Zimmer fliehen und durch ihre langen Haare fahren, spielte mit einzelnen Strähnen und streichelte sanft ihre von Tränen nassen Wangen.
      Ihr Gesicht schien den Schmerz und das Leid welche ihre Töne auszeichneten, selbst zu verkörpern. Immer wieder floss eine Träne die weißen Wangen hinab, war ein Zeichen ihrer tiefen Trauer, erinnerte sie doch jeder der schönen Klänge an die verlorene Liebe, die sie zur Grabe getragen hatte. Für einen Moment schien er neben ihr zu sitzen, sie mit eigenen, wenigen und wertvollen Klängen zu begleiten und ihre Lippen verzogen sich zu einem flüchtigen, ehrlichen Lächeln. Sie liebte ihn noch immer, vermisste die vertraute Wärme und den angenehmer Duft seiner Nähe.
      Das Zimmer verdunkelte sich, der Mond war durch dunkle Wolken verdeckt und mit seinem Licht, erstarben auch die Töne, langsam öffnete sie ihre roten, verweinten Augen und blickte zum Fenster. Ein Gewitter war herangezogen, ganz leise und heimlich.
      Mit zittrigem Körper stand sie auf und ging zu dem kleinen Durchgang, streckte eine Hand aus. Ein paar Tropfen fielen auf die zierlichen Handflächen, ein starker Wind kam auf und erschreckt zog sie ihre Hand zurück. Die Strähnen, die so wild im Gesicht gehangen hatten, wurden zurückgedrängt, der dünne Stoff des schwarzen Hemdes schmiegte sich an ihren Oberkörper, ließ sie vollkommen erzittern. Dann flaute es wieder ab und die vereinzelten Tropfen verwandelten sich zu einem einzigen Regenvorhang. Sie trat näher und stieg dann ganz heraus auf die enge Brüstung. Nach wenigen Sekunden schon klebt das Hemd fest an ihrem Körper und ihre dunklen Haare fielen streng hinunter um es anschließend dem Hemd gleich zu tun.
      Für ein paar Augenblicke, ganz kurz, schimmerte der Mond geheimnisvoll hinter ein paar Wolkenfetzen hervor, auf sie herab. Ein friedliches Lächeln erschien auf ihren Lippen, stand er doch vor ihr und streckte die Hand nach ihr aus. Kurz zögernd sah sie zum Mond, folgte aber seinem Ruf und tat den Schritt ins Leere.

      ~Ende~
      So... it is just a good old legend....
    • *Sich von der Musik davontragen lass*
      Ich weiß nicht wieso... aber diese Story hat irgendwas ,was die anderen nicht haben ...
      Gefällt mir ganz gut :)

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Ich hab euch ja ziemlich vernachlässigt, aber das wird immer wieder passieren. Naja... wenigstens hab ich doch wieder dran gedacht. *grins* Hier etwas von heute, für eine Freundin zum Geburtstag. Ich glaube nicht, dass sie von vielen den Geschmack trifft...

      Aber wer weiß... vielleicht bin ich auch nur ein verkantes Genie der Wörter?

      ~Wegbegleiter~


      Aus meinen PC-Boxen erklingt laut eines meiner Lieblingslieder und ich lächle vor mich hin, obwohl der Text eigentlich ziemlich traurig ist. Leise singe ich mit und frage mich, warum es mein Herz berührt, mir kalte und zugleich warme Schauer über den Rücken laufen lässt und mein Lächeln immer mehr einer blinden Verzweiflung weicht. Was verbinde ich mit der Musik… den Worten? Die mich immer wieder sterben lassen und gleichzeitig neu gebären.
      In diesem wenigen Minuten bin ich tot und lasse mich schweben. Fliege über die Dächer hinweg zu jemanden der mir so fremd ist, wie kein anderer, der bestimmt gar nicht mehr weiß, wer ich bin. Und die Reise beginnt immer wieder von vorne, keiner würde es verstehen und keiner würde es verurteilen.
      Die Musik verklingt und wieder lächle ich mit Tränen in den Augen. Ich brauche diese kleinen Schübe von Gefühlen, die mich träumen lassen, dass es anders ist, das er wieder da ist. Egal ob er eigentlich ein Fremder ist. Er ist mein Schatten, meine Vergangenheit und doch mein schwarzer Engel meines Seins. Ich habe ihm mein Leben geschenkt und kann es daher schon lange nicht mehr ohne seine leise, unsichtbare Liebe fortsetzen.
      Dennoch ich werde warten, warten bis ich es nicht mehr spüren kann, bis er mich loslässt und ich entschweben kann. Wenn meine Welt zerbricht und ich vor dem Scherbenhaufen meiner Existenz sitze, dann weiß ich, dass ich frei bin. Ich glaube das größte Glück ist es alles und jeden hinter sich zu lassen um etwas Neues zu beginnen.
      Irgendwann werde ich mich bestimmt wieder in einen Fremden verlieben, aber das ist nicht schlimm, sondern das Schönste, was mir passieren kann. Warum sollte ich das Bekannte wählen, wenn ich so keinen Schritt vorankomme. Manchmal darf man nicht alles sehen und muss in der Dunkelheit wandeln, nur um ein neue Art von Leben zu entdecken, einen neuen Weg, der nicht leichter und nicht schwerer ist als ein anderer, aber vielleicht viel faszinierender?
      Warum sollte ich laufen, wenn ich träume zu fliegen? Ich weiß, dass Träume wahr werden, und darum fliege ich. Lasse mich von einem Tuch aus Tränen einhüllen, wandle auf einem Weg aus Gefühlen und werde von einem Lachen begleitet. Mein höchstes Gut und mein bester Freund ist die Fantasie, die neben mir her summt und mir die seltsamsten Dinge erzählt. Wusstest du, dass du tauchen kannst wie ein Fisch, singen wie ein Vogel und träumen wie der Wind?
      Spürst du die kalte Hand des Totes auf deiner Schulter, fürchte sie nicht. Der Tod bleibt dein ewiger Begleiter, selbst wenn alle anderen gehen, aber er würde dir nie etwas tun. Er will dich genauso beschützen wie alle anderen. Jede Tränen, die du sammelst, jedes Lachen, was du auffängst, jede Berührung, die du fühlst, zeigen dir, dass du geliebt wirst von den Menschen um dich, von der Welt, die du dir geschaffen hast, und den Leben was du umsorgst.
      Deswegen darfst du niemals aufhören für mich zu lachen, weinen… zu leben. Jede Emotion von dir macht mich größer und wird mir einen neuen Schritt auf meiner Straße bringen.
      Warum also singst du nicht für mich ein Lied? Dann darf ich noch viel länger dein Begleiter sein.

      ~Ende~
      So... it is just a good old legend....
    • Hm... Ich finde du verpackst das ThemaLiebe und Tod relativ gut in einen Text. *Literaturexperte spiel*

      Nicht ganz mein Geschmack, ich steh dazu ich mag Happy Ends und erfüllte Liebesgeschichten. So richtig schmalzig XD
      *dazu steh*
      (Wer ja zu Kitsch sagt, sagt ja zum Leben XD)

      Hast du noch was? Wäre echt nett wenn du weiterhin für Nachschub sorgen könntest. Ist immer ne wilkommene Abwechslung die zum Nachdenken anregt!

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Eine Geburtstagskurzgeschichte für meinen Liebling... Nya... ich post es einfach mal...

      ~ Kerzenschein ~


      Der Himmel war grau und ließ schon seit Stunden seine nasse Fracht ab. Ein kalter Wind fegte über die Wiese auf der noch vereinzelt einige Bäume standen, die sich hilflos an ihre letzten bunten Blätter zu klammern schienen. Mitten auf der Wiese stand ein von zwei Bäumen gesäumtes kleines Steinhaus. In einem der Fenster flackerte Licht und aus dem Schornstein kam kontinuierlich weißgrauer Rauch. Ein kleiner Trampelpfad führte von der Haustür weg in Richtung eines Waldes.
      Er bewegte sich langsam auf diesen Trampelpfad voran ohne einen Laut von sich zu geben. Der Umhang, den er sich zum Schutz umgelegt hatte, war schon vollkommen durchnässt und es fühlte sich an als wäre keine einzige trockene Stelle mehr an seinem Körper. Obwohl er zügig lief, schien das Haus nicht wirklich näher zu kommen und langsam brach die Dämmerung ein. Es wurde Minute um Minute dunkler und irgendwann schien man nur noch das beleuchtete Fenster am Ende des Weges zu sehen. Hoffnung keimte bei jedem Blick auf das warme Licht auf und genügte schon um nicht langsamer zu werden vor Erschöpfung.
      Für ihn schienen Jahrhunderte vergangen zu sein, seit er aufgebrochen war hierher, aber endlich erreichte er das kleine Haus und seine Hand fuhr zittrig zur Türklinke. Ihm war erbärmlich kalt und er sehnte sich nur noch nach trockenen Sachen und einer wärmenden Decke. Fast schon andächtig und langsam öffnete er die Tür. Ein warmer Schwall Luft kam ihm entgegen und schnell öffnete er die Tür ganz um sie gleich wieder zu schließen damit keine Kälte hineinkam.
      Tropfend stand er auf einem kleinen Handtuch, zog sich die Kapuze vom Kopf und sah sich erstmal ausgiebig um.
      Zuhause.
      Nichts hatte sich während der vergangenen drei Monate geändert groß. Es waren vielleicht ein paar Bücher mehr im Schrank hinzugekommen, aber sonst sah es genauso aus, wie er es verlassen hatte. Ein warmes, kleines Feuer brannte im Kamin und er wollte schon hingehen und sich zu wärmen als aus einer Nebentür jemand hinaus trat.
      „Ich habe dir schon ein warmes Bad eingelassen.“, mit ihrer Hand strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.
      Bevor er überhaupt reagierte auf ihre Worte, besah er sie sich genau. Auch sie schien sich nicht groß verändert zu haben nur wirkte sie etwas erschöpfter als sonst. Dennoch zeigten ihre Augen das gleiche Feuer und die dennoch in ihnen vorhandene Ruhe. „Du wusstest, dass ich komme?“, fragte er leise.
      „Ich hab dich von weitem gesehen.“, langsam ging sie auf ihn zu und heftete ihren Blick auf seine durchnässte Gestalt. „Du solltest dich schnell ausziehen, sonst wirst du noch krank…“
      Er bemerkte wie ihre Hand etwas zitterte als sie den Verschluss seines Umhangs öffnete. Platschend viel dieser zu Boden und enthüllte die darunter liegende Kleidung.
      „Ich mache das schon.“, seine Stimme war ganz leise und ruhig. Vorsichtig umfasste er ihre Hand, die gerade seine kleinen Schulterplatten lösen wollte. Er spürte wie ihre Wärme nur durch diese kleine Berührung in sein Inneres eindrang und seufzte leicht. Es fühlte sich gut an.
      „Du bist eiskalt…“, flüsterte sie beunruhigt und er wollte daraufhin schon seine Hand zurückziehen, aber sie umfasste sie nur noch stärker und nahm sogar ihre andere Hand zum wärmen dazu.
      Er hob seine andere Hand und strich mit ihr andächtig über ihre Wange, die sich fast sofort in die Bewegung schmiegte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schloss kurz die Augen.
      Schließlich löste sie wieder ihre Hand aus seiner und machte sich daran ihn weiter zu entkleiden und er ließ es einfach geschehen.
      Am Ende stand er nur noch in einer dünnen Hose da und sie deutete ihm in Richtung Bad aus dem sie vor ein paar Minuten gekommen war. Er folgte ihrer Aufforderung und zog sich in diesem ganz aus. Aufseufzend ließ er sich ins warme Wasser gleiten und genoss das Prickeln auf seiner Haut. Verträumt schloss er die Augen und war kurz davor einzuschlafen. Lange hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt.
      Er bemerkte nicht wie sich mit seinen Sachen bald gefolgt war und diese im Raum aufhängte zum Trocknen. Kurz darauf ließ sie sich neben der Wanne auf die Knie fallen und beobachtete minutenlang nur sein entspanntes Gesicht, bevor sie wieder aufstand um trockene Kleidung zu holen um danach ihm was Warmes zu Essen zu machen.

      Als er seine Augen wieder öffnete, stellte er fest, dass er wohl kurz eingenickt war. Das Wasser war schon deutlich kälter geworden und neben der Wanne lagen auf einem kleinen Schemel ein großes trockenes Handtuch und warme Kleidung. Außerdem hing in der Luft ein leckerer Duft. Also stieg er aus der Wanne, trocknete sich ab und zog sich schnell an.
      Er entdeckte sie in der kleinen Küche am Herd, wie sie grad ein paar Eier in die Pfanne schlug. Ohne ein Geräusch zu machen schlich er sich hinter sie und sah über ihren Rücken. Auf einen großen Teller lagen etwas gebratenes Fleisch und Bratkartoffeln.
      Als sie sich an ihn schmiegte mit dem Rücken, zuckte er kurz zusammen. „Woher wusstest du?“, lächelnd umarmte er sie.
      „Ich konnte dich spüren…“, sie seufzte leise.
      Er verzog fragend das Gesicht. „Was ist?“
      Ihre Hände legten sich auf seine und ihr Kopf drehte sich etwas nach hinten. „Schon solange her, dass ich dich gespürt habe.“, erklärte sie, löste dann ihre Hände wieder von seinen und ließ die gebratenen Eier aus der Pfanne auf den Teller gleiten. „Ich hoffe du hast Hunger.“ Sie löste sich nun ganz von ihm, nahm den Teller und stellte ihn auf einen Tisch im gemütlichen kleinen Wohnzimmer. Besteck lag schon da und er beobachtete, wie sie sich auf den gegenüberliegenden Stuhl setzte und ihn erwartungsvoll ansah.
      Er ließ sich vor seinem Essen nieder und begann ohne ein weiteres Wort zu Essen. Wäre er sich noch nicht sicher gewesen, dass er wieder überall vollkommen aufgetaut war, hätte es die Mahlzeit nun getan. Obwohl es nur etwas Einfaches war, genoss er jeden Bissen. Plötzlich bemerkte er eine Hand auf seiner und er legte das Besteck hin. Er hob den Blick zu ihrem Gesicht. Ihre Augen sahen ihn voller Liebe an und auch voller Sehnsucht.
      „Willkommen zuhause…“, es war kaum verständlich, aber er wusste um die Bedeutung der Worte. Langsam stand er auf und ging zu ihr.
      Er ließ sich vor ihr einfach auf den Boden nieder und legte dann seinen Kopf auf ihren Schoss, bemerkte wie sie sofort durch das kurze Haare fuhr. Seinen Augen schlossen sich automatisch um den Moment zu genießen.
      Dann nahm er wieder seinen Kopf von ihrem Schoss, erhob sich etwas und küsste sie stürmisch und doch zärtlich. „Ich liebe dich, mein Engel.“, sagte er deutlich und vollkommen aufrichtig.
      „Ich doch auch…“, nuschelte sie zurück und zog ihn noch mal zu sich um ihn zu küssen.
      Er spürte wieder dieses Gefühl vollkommenen Einklangs in sich und wusste, dass er eigentlich hierher nur gehörte. Dennoch würde er sie aber bald wieder verlassen, den obwohl sein Herz hier war, zog es ihn hinaus in die Welt. Er würde sie wieder allein lassen und damit tief verletzen. Aber trotzdem würde sie jede Nacht hindurch ein kleines Licht brennen lassen im Fenster um ihn den Weg nach Hause zu zeigen…

      ~*Ende?*~



      des Tinchen...
      So... it is just a good old legend....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zelda ()

    • Meine Meinung kennst du dazu ^^

      Bis auf ein paar Wortwiederholungen , gut gelungen ^^

      (kleines Haus, kleiner Weg, küssen, küssen, küssen XD)

      Wie bereits gesagt, mir gefällts.

      Vor allem gehts mal so richtig romatisch aus :D

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."