ernste Frage

    • Original von Laures

      Da kann ich eigentlich nur noch zustimmen und einen Satz hinzu setzen, den ich mal in diesem Zusammenhang gehört habe und der mir immer im Gedächtnis geblieben ist, weil er so wahr ist:

      Selbstmord ist eine nicht wieder rückgängig zu machende Lösung für ein vorrübergehendes Problem.

      Was soviel heißen soll, wie das es immer weiter geht, egal wie dunkel und furchtbar die Situation auch scheinen mag. In jedem steckt ein Kämpfer, so schwer es auch sein kann, ihn zu erreichen, man kann es schaffen. Deswegen stimme ich auch Nickys Posting zu. Ich denke vor allem auch, dass ein (kreatives) Hobby, etwas in das du deine gesamte Energie stecken kannst, eine große Hilfe sein kann. Auf jeden Fall geht es immer weiter, das ist mein Leitspruch. Ich habe während meiner Schulzeit auch eine Zeit erlebt, in der ich ganz allein war, vollkommen ausgeschlossen, gemobbt und auch noch in der Schule schlecht. Aber trotzdem habe ich nie mit dem Gedanken gespielt, mich umzubringen. Denn da bleibt doch wirklich immer die Frage: Ist das wirklich die Erlösung? Ich weiß, dass es leicht dahin gesagt wirkt, für jemanden der in solch einer Situation ist, aber ich betone einfach nochmal: Es geht immer weiter.



      Ja, genau so hatte ich das gemeint :)


      Original von AstartusSavall
      Nickychan und Mäuschen... das sind zwar schöne Worte, aber ich weiß leider aus Erfahrung, dass genau solche (wenigstens bei mir damals) nichts bringen...
      Denn manchmal ist man bereits hier in der Hölle, in seiner ganz persönlichen, maßgeschneiderten Hölle, die man sich selbst fertigt. Und wenn man wirklich, wie Anju, lange über den Tod nachdenkt, dann hat man das Gefühl, nicht mehr viel zu verlieren zu haben (schlimmer kanns eh nicht werden)... Und "eigentlich is das Leben doch schön" hilft da auch nicht sehr viel weiter, sorry :( Ich finds klasse, dass hier alle so zusammenhalten und ich finds auch super, dass hier so viele Anju helfen wollen, aber ich weiß, wie es ist, in so ein Loch zu fallen und ich weiß, wie verdammt schwer es ist, da rauszukommen... Und gerade wenn so viele Leute um einen rumstehen und sagen "Das Leben ist doch so schön", dann zieht das noch mehr runter...


      Ich denke schon zu wissen, wovon ich rede :). Vor ein paar Jahren hatte ich zwei schwere Schicksalsschläge auf einmal.
      Zum einen hat mich mein Freund schön bequem per Telefon verlassen, was ich aufgrund von 270 km damals schlecht ändern konnte, und hat mir nach immerhin 1/2 Jahr nicht eine Erklärung gegeben und mir sogar mit einer Klage gedroht, sollte ich mich weiterhin melden :rolleyes: . Ok, aus heutiger Sicht ist das für mich kein Schicksalsschlag mehr, sondern nur etwas, worüber ich müde lachen kann und mein Verhalten ist mir sogar peinlich- aber damals hatte es mir so viel bedeutet und mich echt fertig gemacht, hab mich dann nur noch daheim verkrochen, Glashaus gehört und Wochenlang die Schule geschwänzt, weil ich keine Kraft dafür hatte. :rolleyes:
      Meine "beste Freundin" hat in dieser Zeit bei unserem Lehrer gepetzt, ich würde aus ganz anderen Gründen "der Schule fern bleiben", was ziemlich gemein und unverschämt daher gelogen war :evil: . Ich hab's auch lange keinem erzählt, weil ich, was das angeht, sehr introvertiert bin. Aber die darauffolgenden Depressionen, die ich mir mit meinem Hang zum Übertreiben selbst bereitet habe, waren schon der Hammer, vor allem, weil ich nichts Vergleichbares kannte und früher immer über Depressive gelacht hatte :rolleyes: .

      Der zweite Schicksalsschlag war ein darauffolgender Krankenhausaufenthalt wegen eines Myxoms der Lunge mit Verdacht auf Malignum. Das hat sich zwar nicht bestätigt, aber die Wartezeit dort war wirklich eklig, weil Krankenhäuser immer generell einfach beschissen sind :mpf: . Man hat nichts zu tun, die schleimigen Krankenschwestern gehen einen auf den Keks und man wird ständig um Dunklen gelassen :mpf: Am schlimmsten war natürlich einfach Angst!


      Und daher weiß ich selbst, dass Sprüche wie "Liebeskummer geht vorbei", "Genieß doch mal wieder dein Leben", oder "Wir ham alle mal schlechte Zeiten" der letzte Rotz sind ;).


      Mobbing Probleme in der Schule hatte ich auch, weil Deli und ich ungefähr im asozialsten Loch waren, dass man in Rheinland-Pfalz finden kann. Da guckten dich die Hip-Hop Möchtegern-Skater schräg an, wenn du ein anderes Hobby hast und auch mal freiwillig deinen Kopf in die Bücher steckst ;).

      Den meisten ging's aber noch viel schlimmer - die wurden dann abgefangen und verprügelt etc. Sowas hab ich nie mitgemacht, aber auch der psychische Druck in einer Klasse ist schlimm, etwa:
      Man kommt in die Klasse und hat schon fast die Hosen voll, weil man der Letzte ist. Du gehst rein und alles wird still und plötzlich geht in der letzten Bank das Gelächter los. Das waren Gründe, weswegen ich in meiner ganzen Schulzeit bestimmt nur 90% im Unterricht anwesend war.


      Ich vertrete also keinesfalls das "DAs Leben ist so schöööööön tralallala" Prinzip, aber ich bin auch NICHT der Meinung, dass man deswegen immer den Kopf hängen lässt und sich als armes Opfer fühlt, dem so viel angetan wurde. Das ist im Endeffekt nämlich das, was alle erreichen wollten und damit haben wohl auch die meisten ERfolg gehabt.
    • Schau nach vorne an den Tod zu denken bringt gar nichts. Du darfst im Leben nicht so feige sein lasse dich nicht von solchen gedanken einnehmen du musst doch wissen wer du bist und was du bist. Du Lebst und das kann nicht sinnlos sein, es ist nicht sinnlos das du geboren wurdest denn wenn es sinnlos wäre, wären auch wir alle sinnlos. Du bist wie wir alle vergleichbar mit einen Puzzel-Teil, wenn ein Teil fehlt ist das Puzzel nicht vollständig und das Bild ist gestört, man kann dann auch ruhig das ganze Puzzel wegwerfen, ist das eine Teil aber da wird es ein schönes Bild ergeben. Egal was in der Vergangenheit passiert ist, es ist vorbei und es nützt nichts in ihr zu leben du musst für die Zukunft leben, du musst deine Fesseln ablegen und nach vorne schauen, denn du bist nicht unwichtig.

      Kummer und Schmerz gehören zum Leben denn dadurch wisssen wir erst das wir Leben.
    • Ich habe noch niemals an selbstmord gedacht, aber ich kenne jemanden, der diese woche sowas tat. sie wurde vom freund verlassen und wurde depressiv, wurde fresssüchtig etc. , dann kaufte sie sich ein junger hund und dann konnte sie ein jahr lang damit glücklich sein, es wuchs ihr ans herz und es war ihr das liebste, was sie besass, doch die mordversuche kamen wieder zum vorschein und stürzte sich vom 9. stock in die tiefe, da ihr aber der hund am herz klag, nahm sie ihn gleich mit in den tod, sodass sie nich alleine gehen musste. zuerst verstand ich nich, weshalb sie den hund auch mit nach unten trug, aber nun, ...
    • Nein, ich habe nie an Selbstmord gedacht. Zuallererst, weil ich glaube, dass das Leben ein Geschenk ist, und dass, wenn ich stark bleibe und weiter arbeite, in der Schule, in der Uni oder sonst wo, ich es trotzdem immer schaffen kann. Weil emotionale Probleme gar nicht erst enstehen, wenn darüber geredet wird, und weil ich die Menschen um mich herum viel zu sehr liebe und weil sie mich viel zu sehr lieben. Weil ich noch so viel erleben möchte, in ferne Länder reisen, neue Menschen kennenlernen, heiraten, Kinder kriegen, meinen Beruf ausüben, alt werden, einfach alles!
      Ich kann natürlich nur von meiner jetztigen Situation sprechen, wer weiß, was im Extremfall alles passieren kann. :(



      Lest meine Signatur, das Zitat des Monats: Ich will jede Sekunde leben, als ob morgen das Ende der Welt wäre. Ist das nicht ein toller Satz? Wenn ich ihn tatsächlich so befolgen würde, ich glaube, ich wäre definitiv glücklicher.
      + KNUTSCH+ ya all, Rosa [Blockierte Grafik: http://moonflow.de/pgsm/phpBB/images/smiles/shame05.gif]
    • Selbstmord?!
      *schauder* Oh Gott, geht mir mit dem Kram weg. Tod ist etwas Schreckliches, Entsetzliches. Er trennt Freunde und Familien - ich bin grade erst frisch von iener Beerdigung wiedergekommen, und es tut einfach SCHEISSE weh, wenn jemandem jemand genommen wird.
      So egoistisch sollte niemand sein, wirklich nicht.

      Ich bin auch noch in der Pubertät, und ich habe Tage, an denen bin ich total down. Ich habe daran gedacht, Dinge zu zerdeppern, meine Etern anzuschreien und wegzulaufen, irgendwohin, Hauptsache, weg von all meinen Problemen (und das sind einige).

      Aber ich habe nie an Selbstmod gedacht, denn ehrlich gesagt, auch wenn ich jetzt gemein klinge - das Risiko gehe ich dann durchaus ein -:
      Selbstmord ist feige. Selbstmord ist feige und egoistisch und das Schlimmste, was man Angehörigen antun kann.
      Was würdet IHR sagen, wenn eure beste Freundin sich umbringen würde, und alles, was euch bleibt ist ein Brief a la "Sorry, es wude zuviel, und niemand hat mich geliebt. ich konnte nicht mehr"?


      Ich stimme Laures und Nicky-chan zu. Durch Weglaufen kann man nichts lösen.

      Ich muss jedoch sagen, bei mir kommt eine entsetzliche Phobie vor (physischen) Schmerzen dazu. Ich habe wirklich eine panische Angst vor allem, was mir wehtun könnte, und somit ertrage ich lieber einen Tag heulen und Depressionen als auch nur einmal Ritzen oder was bei den Jugendlichen heut noch so gemacht wird, weil "das Leben ja sooo hoffnungslos ist".
      Überdies bin ich mit einer nahezu unerschöpfichen Quelle an Hoffnung gesegnet. Ich bin ein Stehaufmännchen.

      Ich bin Außenseiter (ein ziemlicher sogar), habe kaum Freunde, bin nicht besonders gut in der Schule. Mein Ex hat mich seeisch vergewaltigt.
      Aber das Leben geht weiter, und wer mit 15 schon glaubt, d´seinem leben ein Ende setzen zu müssen...
      Sorry, aber das ist einfach nur dumm.


      Ich weiß nicht, wie es euch geht, mir hilft Musik immer weiter. Wenn ich down bin mach ich aber nicht noch depressive ieder an, sondern zeugs das reinhaut, meine Lieblingssongs von den ärzten, Texte, die mich aufheitern, vielleicht böses zeugs, um die Wut abzulassen.
      Ich weiß noch, dass ich einmal, als es wieder ganz schlimm war, hier an meinem Schreibtisch gesessen und geheult habe, und dann hab ich "The Middle" von Jimmy Eat Word gehört. Es gibt kaum ein Lied, das mir mehr hift ans das:

      "Hey, don't write yourself off yet.
      It's only in your head if you feel left out, or looked down on.
      Just try your best, try everything you can
      And don't you worry what they tell themselves when you're away."
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Hmm, selbstmorgedanken hatt ich vor so nem viertel jahr bis halbes jahr öfters... die gründe... naja, da gabs mehrere... will nicht weiter drauf eingehn.
      Naja, jedenfalls war ich zu dieser zeit ziemlich viel depressiv... hat aber irgendwie kein arsch gemerkt, oder es hat nur keinen intressiert. Naja, ich denk eher es hat keiner gemerkt, besonders zu hause hab ich mir nix anmerken lassen... wollt einfach nich dass meine eltern sich sorgen machen oder so.. nja. aber wirklich umbringen würd ich mich jetz auf jeden fall net mehr. das leben is viel zu schön um dem allen einfach ein ende zu setzten. okey, manche werden jetz sicher denken: "mein leben? schön? ist doch der reinste mist!" oder so. naja, kann ich schon irgendwie verstehn, so hab ich auch oft gedacht, aber hab gelernt dass man auch ersmal die schönen dinge im leben sehn muss. es gibt so viele kleinigkeiten auf die man garnet achtet... naja... okey, irgendwie werd ich ein wenig k.a. ^^" also, naja. egal ^^"" ähm, ja. fazit: ich denke net dass man all dem ein ende setzen sollte. es werden sicher auch wieder bessere zeiten kommen.
    • eigentlich habe ich das letzte jahr über immer wieder daran gedacht mich umzubringen, auch jetzt kommt manchmal noch der wunsch auf, aber ich glaube das sind bei mir nichts als gedanken wenn ich mal wieder einen wut- und verzweiflungsanfall kriege... ich hänge dafür zu sehr am leben und es gibt noch so viel zu erleben und zu erreichen. in solchen momenten ist mir das dann zwar auch egal, aber wenn sich alles wieder etwas gelegt hat werde ich mir erst bewußt, wie unglaublich sinnlos das wäre wenn ich jetzt abkratze. ich bin einfach nicht bereit, aufzugeben, und mich um alles zu bringen, was jemals in meinem leben passieren mag, auch wenn immer wieder beschissene zeiten dazugehören! tot sein bedeutet nie wieder fühlen zu können, nie wieder zu lachen nie wieder zu weinen... zu leben ist doch das tollste, was jemals sein kann! denk doch mal, du hast diese einmalige chance einfach da zu sein, es kann noch so viel schönes passieren. alles ändert sich mit der zeit, genauso wie du auch. du hast noch dein ganzes leben vor dir und es ist noch alles offen; wenn du nicht lebst, ist alles nichts.
    • Original von FoWo
      Selbstmord?!
      *schauder* Oh Gott, geht mir mit dem Kram weg. Tod ist etwas Schreckliches, Entsetzliches. Er trennt Freunde und Familien - ich bin grade erst frisch von iener Beerdigung wiedergekommen, und es tut einfach SCHEISSE weh, wenn jemandem jemand genommen wird.
      So egoistisch sollte niemand sein, wirklich nicht.

      Ich bin auch noch in der Pubertät, und ich habe Tage, an denen bin ich total down. Ich habe daran gedacht, Dinge zu zerdeppern, meine Etern anzuschreien und wegzulaufen, irgendwohin, Hauptsache, weg von all meinen Problemen (und das sind einige).

      Aber ich habe nie an Selbstmod gedacht, denn ehrlich gesagt, auch wenn ich jetzt gemein klinge - das Risiko gehe ich dann durchaus ein -:
      Selbstmord ist feige. Selbstmord ist feige und egoistisch und das Schlimmste, was man Angehörigen antun kann.
      Was würdet IHR sagen, wenn eure beste Freundin sich umbringen würde, und alles, was euch bleibt ist ein Brief a la "Sorry, es wude zuviel, und niemand hat mich geliebt. ich konnte nicht mehr"?


      Ich stimme Laures und Nicky-chan zu. Durch Weglaufen kann man nichts lösen.

      Ich muss jedoch sagen, bei mir kommt eine entsetzliche Phobie vor (physischen) Schmerzen dazu. Ich habe wirklich eine panische Angst vor allem, was mir wehtun könnte, und somit ertrage ich lieber einen Tag heulen und Depressionen als auch nur einmal Ritzen oder was bei den Jugendlichen heut noch so gemacht wird, weil "das Leben ja sooo hoffnungslos ist".
      Überdies bin ich mit einer nahezu unerschöpfichen Quelle an Hoffnung gesegnet. Ich bin ein Stehaufmännchen.

      Ich bin Außenseiter (ein ziemlicher sogar), habe kaum Freunde, bin nicht besonders gut in der Schule. Mein Ex hat mich seeisch vergewaltigt.
      Aber das Leben geht weiter, und wer mit 15 schon glaubt, d´seinem leben ein Ende setzen zu müssen...
      Sorry, aber das ist einfach nur dumm.


      Ich weiß nicht, wie es euch geht, mir hilft Musik immer weiter. Wenn ich down bin mach ich aber nicht noch depressive ieder an, sondern zeugs das reinhaut, meine Lieblingssongs von den ärzten, Texte, die mich aufheitern, vielleicht böses zeugs, um die Wut abzulassen.
      Ich weiß noch, dass ich einmal, als es wieder ganz schlimm war, hier an meinem Schreibtisch gesessen und geheult habe, und dann hab ich "The Middle" von Jimmy Eat Word gehört. Es gibt kaum ein Lied, das mir mehr hift ans das:

      "Hey, don't write yourself off yet.
      It's only in your head if you feel left out, or looked down on.
      Just try your best, try everything you can
      And don't you worry what they tell themselves when you're away."


      Schön, dass da mal jemand 100%ig meiner Meinung ist ;)
    • Original von Nickychan
      Original von FoWo
      Selbstmord?!
      *schauder* Oh Gott, geht mir mit dem Kram weg. Tod ist etwas Schreckliches, Entsetzliches. Er trennt Freunde und Familien - ich bin grade erst frisch von iener Beerdigung wiedergekommen, und es tut einfach SCHEISSE weh, wenn jemandem jemand genommen wird.
      So egoistisch sollte niemand sein, wirklich nicht.

      Ich bin auch noch in der Pubertät, und ich habe Tage, an denen bin ich total down. Ich habe daran gedacht, Dinge zu zerdeppern, meine Etern anzuschreien und wegzulaufen, irgendwohin, Hauptsache, weg von all meinen Problemen (und das sind einige).

      Aber ich habe nie an Selbstmod gedacht, denn ehrlich gesagt, auch wenn ich jetzt gemein klinge - das Risiko gehe ich dann durchaus ein -:
      Selbstmord ist feige. Selbstmord ist feige und egoistisch und das Schlimmste, was man Angehörigen antun kann.
      Was würdet IHR sagen, wenn eure beste Freundin sich umbringen würde, und alles, was euch bleibt ist ein Brief a la "Sorry, es wude zuviel, und niemand hat mich geliebt. ich konnte nicht mehr"?


      Ich stimme Laures und Nicky-chan zu. Durch Weglaufen kann man nichts lösen.

      Ich muss jedoch sagen, bei mir kommt eine entsetzliche Phobie vor (physischen) Schmerzen dazu. Ich habe wirklich eine panische Angst vor allem, was mir wehtun könnte, und somit ertrage ich lieber einen Tag heulen und Depressionen als auch nur einmal Ritzen oder was bei den Jugendlichen heut noch so gemacht wird, weil "das Leben ja sooo hoffnungslos ist".
      Überdies bin ich mit einer nahezu unerschöpfichen Quelle an Hoffnung gesegnet. Ich bin ein Stehaufmännchen.

      Ich bin Außenseiter (ein ziemlicher sogar), habe kaum Freunde, bin nicht besonders gut in der Schule. Mein Ex hat mich seeisch vergewaltigt.
      Aber das Leben geht weiter, und wer mit 15 schon glaubt, d´seinem leben ein Ende setzen zu müssen...
      Sorry, aber das ist einfach nur dumm.


      Ich weiß nicht, wie es euch geht, mir hilft Musik immer weiter. Wenn ich down bin mach ich aber nicht noch depressive ieder an, sondern zeugs das reinhaut, meine Lieblingssongs von den ärzten, Texte, die mich aufheitern, vielleicht böses zeugs, um die Wut abzulassen.
      Ich weiß noch, dass ich einmal, als es wieder ganz schlimm war, hier an meinem Schreibtisch gesessen und geheult habe, und dann hab ich "The Middle" von Jimmy Eat Word gehört. Es gibt kaum ein Lied, das mir mehr hift ans das:

      "Hey, don't write yourself off yet.
      It's only in your head if you feel left out, or looked down on.
      Just try your best, try everything you can
      And don't you worry what they tell themselves when you're away."


      Schön, dass da mal jemand 100%ig meiner Meinung ist ;)


      Die Einstellung ist genau die richtige, kann ich auch nur zustimmen. :) (Die Angst vor Schmerzen kann ich btw. sehr gut nachvollziehen, geht mir genauso. Ich hantiere jedes Mal ultravorsichtig mit Messern oder anderen scharfen Gegenständen, selbst mit Heftzwecken *lol*)
    • Ich finde Selbstmord ist ein sehr ernstes Thema. Wenn du wirklich mit dem Gedanken spielst, dir das Leben zu nehmen, überlege nur mal kurz wie viele Menschen du mit deinem Tod, der absolut sinnlos wäre, traurig machen würdest. Das ist nicht fair gegenüber deinen Mitmenschen die dich doch so sehr lieben.

      Und bevor du wirklich zum letzten Mitel greifen willst, überlege dir, was sich denn ändern müste, damit du wieder glücklich wärst. Versuche diese Änderungen nun durchzusetzten. Denk daran: Wer wagt gewinnt. Habe Mut!

      Übrigens ein Image- Wechsel könnte dir vielleicht ganz gut tun. Habe ich nämmlich vor einem Jahr auch gemacht. Ich habe mir die Haare von blond auf schwarz gefärbt. Etwa 20kg abgenommen, treibe oft Sport, habe meinen Kleidungsstil total verändert und habe mir neues Rasierwasser und sonst so Zeig gekauft. Machs doch auch einfach mal so. So wissen deine Mitmensche, dass du dich verändert hast und sehen dich vielleicht mit ganz anderen Augen an. Bei mir hat es jedenfalls geklappt;-)
    • Original von Nickychan
      Der zweite Schicksalsschlag war ein darauffolgender Krankenhausaufenthalt wegen eines Myxoms der Lunge mit Verdacht auf Malignum. Das hat sich zwar nicht bestätigt, aber die Wartezeit dort war wirklich eklig, weil Krankenhäuser immer generell einfach beschissen sind :mpf: . Man hat nichts zu tun, die schleimigen Krankenschwestern gehen einen auf den Keks und man wird ständig um Dunklen gelassen :mpf: Am schlimmsten war natürlich einfach Angst!

      Ich war mir unschlüssig ob ich dir nicht lieber eine PN schicken soll, aber irgendwie hab ich es jetzt eben doch hier her geschrieben...
      Wie wurde bei dir die Geschwulst gefunden? Hattest du schmerzen im Bereich der Lunge?
      Was haben die Ärzte zu dir gesagt?
      Wie lange musstest du denn auf das Ergebnis der Biopsie warten?
      Ich verstehe dass ganze sowieso nicht, da hat man Angst um sein Leben und man wird einfach allein gelassen mit der schrecklichen Ungewissheit... Wieso sind Ärzte so grausam? Wenn man die Diagnose maligner Tumor/Karzinom hat wird man auch nicht aufgeklärt, denn keiner will einen die niederschmetternde Botschaft bringen... Jeder redet sich raus und irgendwann flippt man schon fast aus... :( Und wenn Sie einen endlich „Aufklären“ dann wissen Sie manchmal auch gar nicht so genau welche Therapie am besten wirkt, deswegen bestrahlt man erst einmal dem Patienten und verpasst Ihn eine Chemotherapie, ist ja egal ob es wirkt oder nicht und der Patient dabei seine letzte kostbare Zeit „vergeudet“, Sie haben es wenigstens versucht... :evil: X(
      Ich meine wie soll man damit alleine fertig werden? Man hängt doch so sehr an seinem Leben in diesem Moment... Man möchte nicht voraussehbar durch die Hände des Zufalls sterben, also lässt man alles mit sich machen, klammert sich an den kleinsten Hoffnungsschimmer...
      Die meisten denken nur ich muss kämpfen an Selbstmord denkt man (oft) erst wenn man weiß dass es wirklich keine Rettung mehr gibt und man qualvoll sterben muss, oder?
      Ich meine da kommt der Menschliche Überlebensdrang in jedem hoch... Wieso begehen Menschen Selbstmord, aber wenn Sie wissen dass Sie bald durch andere „Kräfte“ sterben müssen wird das Leben auf einmal „wertvoll“ und jeder Tag zählt...
      Zählt für uns denn alle jeder Tag? Müssen wir denn erst einmal kurz vorm Tod stehen um zu kapieren wie sehr wir im Grunde leben wollen?
      Nicht viele Menschen leisten sich den größten Luxus, den es auf Erden gibt – eine eigene Meinung.
      Alec Guinness

      Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit.
      Oliver Hassencamp
    • Es tut mir Leid diesen Thread noch einmal aus der Versenkung holen zu müssen, tue es aber trotzdem da mir dieses Thema , besonders in letzter Zeit, sehr am Herzen liegt da ich selbst betroffen bin.

      Seit ca. 4 Monaten habe ich relativ schwere Depressionen , die nach der Meinung der Ärzte vererbt ist. Am schlimmsten war die Anfangszeit in der ich teilweise nicht einmal die normalsten Dinge der Welt tun konnte weil ich schon beim Gedanken an meine ''glücklichen Zeiten'' fast einen Nervenzusammenbruch hatte. Ich konnte mich über nichts freuen, nichts mögen , geschweigendenn jemanden lieben. Momentan befinde ich mich aber auf dem weg der Besserung, und an Selbstmord habe niemals ernsthaft geadacht. Das ist es einfach nicht wert. Nie. Man kann doch nicht einfach aufgrund läppischer 4 Monate 15 Jahre des Glücks, der schönheit und der wundervollsten Erfahrungen wegwerfen.
      when in doubt, do it.

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