World of death/Welt des Todes

    • World of death/Welt des Todes

      In meiner anderen FF hab ich grad ne Flaute (seit einem Monat <_< ) und nur Ideen für eine neue Story. Und die stelle ich jetzt mal on.
      Das eine oder andere kennt ihr wahrscheinlich aus dem einen oder anderen Horrorgame...



      „Los, schiess schon, du Pfeife!“, schrie Mirko den Fernseher an und wendete sich gleich darauf mit einem resigniertem Seufzer von dem flimmernden Bildschirm ab. „Da hat meine Mannschaft eine anständige Chance während der ersten 45 Minuten und dann wird diese auch noch so jämmerlich vergeben...“ Er wandte wieder dem Spiel zu und kurz, nachdem er das getan hatte, gab der Schiedsrichter auch schon das Zeichen zur Halbzeit, ein Zeichen, welches für Mirko Lehner auch der Auftakt für eine Wanderung zum Kühlschrank bedeutete, um auch das restliche Spiel kräftemässig durchzustehen. Er schob seinen massigen Körper über die Couch, stand auf und bewegte sich langsam in Richtung Küche. Nachdem er diese erreicht hatte, steckte er das kleine, runde Gesicht mit Doppelkinn und kurzen, schwarzen Haaren in den geöffneten Kühlschrank, seine braunen Augen huschten auf der Suche nach einem geeigneten Snack für ein Fussballspiel durch den Kühlschrank.
      Vollbeladen mit Kalorienbomben erster Güte schlurfte er ins Fernsehzimmer seiner Wohnung zurück, lud alle Süssigkeiten auf das nur für diesen Fall vorhandene Tischchen und lief danach auf die Toilette, weil das Bier der ersten Spielhälfte bereits wieder hinaus wollte und auch der Kuchen war bereits verdaut. Nachdem er sein Geschäft erledigt hatte, ging er wieder in den Flur, daran denkend, was er an der Aufstellung verändert hätte, welche Spieler er raus- und welche reingenommen hätte. Erst ein Krähen direkt vor seinen Füssen holte ihn aus seinen Gedanken und das, was er nun sah, konnte einfach nicht möglich sein, war sicherlich nur eine Wahnvorstellung, durch zu viele Süssigkeiten hervorgerufen. Die gesamte Wohnung sah aus, als wäre während den 5 Minuten, in denen er auf Klo war, eine Bombe eingeschlagen: Jedes Möbel war verwüstet, die Tapete könnte direkt von der Müllhalde stammen und der Boden war mit einer Staubschicht übersäht, die jedes halbwegs sauberkeitsbewusste Wesen ohnmächtig werden lassen würde. Über all dem Chaos sassen zu allem Überfluss auch noch Raben, die etwa doppelt so gross wie normale waren. Raben waren eine Vogelart, die Mirko überhaupt nicht leiden konnte, richtiggehende verabscheute. Die Vögel unterdessen beachteten ihn überhaupt nicht und gingen einfach ihren Arbeiten, wie Nestbau oder Jagd auf kleinere Tiere nach, als wäre er gar nicht da. „Mistviecher.“, murmelte Mirko, währenddem er vorsichtig und mit misstrauischem Blick durch die Krähenkolonie lief und dabei aus versehen auf eines der Nester trat. Sofort war es aus mit dem Frieden, alle Vögel krähten wie auf Kommando los, erhoben sich in die Lüfte und schossen wutentbrannt auf ihn los. Nur das schnelle Untertauchen hinter einem umgestürzten Tisch verhinderte größere Verletzungen. Doch die Krähen waren hartnäckig und versuchten, ihn von allen Seiten aus anzugreifen, immer in Richtung Gesicht. „Na wartet, ihr wollt es ja nicht anders...“, dachte er sich, nahm dabei auch gleich eines der herumliegenden Tischbeine in die Hand und ging zur Offensive über. In alle Richtungen schlagend, rannte er im Raum herum und holte ein Viech nach dem anderen vom Himmel, bis er einen gigantischen Raben sah, etwa dreimal so gross wie ein normales Tier. „Wenn ich den erwische,“, schoss es ihm durch den Kopf, „verziehen die anderen sich wahrscheinlich auch.“ So schnell wie möglich bahnte er sich einen Weg zum Rabenanführer, der seelenruhig dastand, als wolle er ihn herausfordern. Gerade, als Mirko zum Schlag ausholen wollte, flatterte dieser Monstervogel mit einer sensationellen Geschwindigkeit davon, was den 20-jährigen so verblüffte, dass er die anderen Tiere vergass und von diesen praktisch begraben wurde. Wehren konnte er sich nicht mehr, da ihm einige so hart in den Arm gepickt hatten, dass er seinen Schläger fallen liess und ihnen somit wehrlos ausgeliefert war. Sie stachen ihm den gesamten Körper auf und die Schmerzen stiegen in eine solche Höhe, dass er nur noch ans Sterben dachte. In diesem Moment liessen sie von ihm ab und flogen einfach davon, als wäre er es nicht wert, hier zu sterben.
      „Was zum Teufel ist hier los...?“

      Es ist noch nicht zuende (wie auch :ugly: )
    • Es ist mal was anderes und ich muss sagen, ich find recht spannend. gut gelungen ist auf jedenfall wie du den typen beschrieben hast, kann man sich was drunter vorstellen, *grinsel*
      bis auf einen satz, den ich ziemlich lang fand:

      "Er wandte wieder dem Spiel zu und kurz, nachdem er das getan hatte, gab der Schiedsrichter auch schon das Zeichen zur Halbzeit, ein Zeichen, welches für Mirko Lehner auch der Auftakt für eine Wanderung zum Kühlschrank bedeutete, damit er das restliche Spiel kräftemässig ebenfalls durchstehen würde."

      da hat mich das "damit" danach ein bissl gestört, aber des is auch das einzigste und ist zudem auch kleinlich XD

      schreib weiter, ^^
    • Also mir gefällt der Anfang an sich zimlich gut
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • 8o boah du mbist mörderisch gut drauf! :D ziemlich heftig was ne kleine bande von übergroßen vögeln machen kann. un ddein schluss war perfekt gesetzt :ugly: bidde schreib weiter! nur eines noch:

      'und schossen wutentbrannt auf los.'

      muss zwischen 'auf' und 'los' nicht ein 'ihn'???

      das wars mit kritik!

      Schwabbel
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Gefällt mir sehr gut.

      die meisten Fehler wurden schon genannt, mir sind noch ein oder zwei Wortwiederholungen aufgefallen.

      wie gesagt, echt gut, NUR:
      Wenn du aufs Klo gehst und beim Zurückkommen deine Wohnung in so einem Zustand vorfindest, erschrickst du dann nicht ein kleines bisschen? :D

      Abgesehen davon echt spitze!
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • thx für die Komments^^

      @Lady Death: Das Problem mit dem "damit" hatte ich schon ein paar mal, aber ich weiss nie, was ich sonst für das Wort einsetzen könnte.
      @Onox: Ehm, jo, das werd ich wohl übersehen haben. Danke noch für das mörderisch, aber morden werd ich erst in der übernächsten Szene :ugly:
      @Da Höd: Selbstvertürlich nicht! Sonst würd ich ja jedesmal, wenn ich in mein Zimmer gehe, in Ohnmacht fallen xD Ich werd die Fehler ausbessern, sobald ich Zeit hab, also irgendwann später am Abend.

      Der nächste Teil handelt von einem zweiten Handlungsstrang, die parallel zum Mirko verläuft.


      „Glaubst du wirklich, dass man dort hinten gut shoppen kann?“, erkundigte Nathalie sich bei ihrer Schulkameradin Tanja. „Natürlich, dort hinten hat’s die besten Kaufhäuser, nur nicht so gross und bekannt wie die anderen in der Stadt. Wieso fragst du?“, antwortete diese ihr mit leicht kühlem Unterton, als würde sie glauben, dass ihre Freundin ihr nicht glauben würde. „Weil hier immer weniger Leute herumlaufen, hab ich so das Gefühl...“ „Ich sagte doch, dass das ganze Viertel kaum jemand kennt, diese Strasse ist so eine Art Geheimtipp.“ „Wenn du meinst...“ Nathalie hatte trotzdem ein mulmiges Gefühl, egal, ob dieser Ort nun bekannt war oder nicht. Sie bogen um eine Ecke, hinter der sich, nach Tanjas Beschreibung, eine grössere Gasse mit vielen grossen Häusern und Läden hätte erstrecken sollen. Doch das, was sie sahen, liess beide an ihrem Verstand zweifeln.
      „Mein Gott...“, hauchte die brünette Nathalie und sah sich mit vor Schreck weit geöffneten Mund um, woraufhin ihre Freundin mit einem Ausdruck des Entsetzens auf dem Gesicht das aussprach, was beide dachten: „Das kann doch nicht sein...wenn das wirklich so ist, wie meine Augen es mir weismachen wollen, dann müssten hier doch Polizei und Militär bereits alles abgesperrt haben, oder?“ „Du siehst auch all die zerstörten Häuser und das hier alles so ist, als wäre das seit Jahren eine Geisterstadt?“ Ein kurzes Kopfnicken bestätigte ihre Frage, doch noch bevor sie sich überlegen konnten, wie dieses halbwegs grosse, aber doch lebhafte Dorf, in dem sie waren, von einem Augenblick zum anderen vollkommen aussterben konnte, sahen sie einen grossen Krähenschwarm aus einem der Häuser fliegen. Wie ein gigantischer Schatten schwebten die Tiere auf sie zu, bremsten, als sie die Mädchen sahen, kurz ab, wie wenn sie eine kurze Besprechung über das Schicksal der beiden machen würden und schossen gleich darauf, immer schneller werdend, mit im Mondschein glitzernden Schnäbeln auf sie zu. Nathalie, welche die Gefahr als erste erkannte, schrie ihrer Freundin zu, dass sie wegrennen solle, wich selbst ebenfalls ein paar Meter zurück und stiess gegen eine kaltes Stück Stein. Sie drehte sich um und sah, was ihr den Weg versperrte: Eine haushohe Mauer stand direkt auf der Strasse, über die sie in dieses verfallene Viertel gegangen waren, unüberwindbar und mit so vielen Rissen, dass sie vom Aussehen her mindestens so alt war wie die Stadt selbst. Die Raben, welche aus der Nähe betrachtet eindeutig grösser als ihre Artgenossen aus dem Biologieunterricht waren, verlangsamten ihr Tempo und fingen an, schadenfreudig zu krächzen. „Nathalie, schnell!“, hörte sie Tanja rufen und schon wurde sie am Arm gepackt und in das Gebäude nebenan gezerrt. Zusammen verriegelten sie die Tür, damit auch keines dieser Monster hinein konnte. „Wo sind wir hier nur gelandet?“, seufzte die braunhaarige und sah erschöpft auf den Boden. „Ich glaube, in einem Waffengeschäft, das stand zumindest draussen.“ „Nein, ich meinte diesen Ort allgemein...“ Ihre Schulkameradin starrte nun auch den Boden an, nicht wissend, was sie jetzt sagen könnte, um ihre Freundin aufzumuntern oder was für Fluchtmöglichkeiten sie hatten. „Ich glaube, wir sollten uns hier mal umsehen, vielleicht finden wir was nützliches.“, schlug sie ihrer Freundin vor, die diesem Vorschlag zustimmte, da auch sie nicht wusste, wie es weitergehen soll. So standen sie auf und erkundeten vorsichtig einen Raum nach dem anderen, immer schön nebeneinander, damit sie sich bei allen möglichen Gefahren helfen konnten. Als sie wieder in das Zimmer kamen, aus dem sie starteten, bemerkten sie sofort den eisigen Luftzug, der aus der inzwischen aufgebrochenen Tür stammte...

      Es ist noch nicht zuende (wär ja schade...) <--- Ich lass meine Charas gerne Leiden, das macht Spass :ugly:
    • Wow! Echt spitze!
      Dieser Teil ist soger noch eindeutig besser als der letzte. Und es beginnt, spannend zu werden...

      Das einzige, was mir negativ aufgefallen ist, ist folgender Satz:

      [...] ,antwortete diese ihr mit leicht kühlem Unterton, als würde sie glauben, dass ihre Freundin ihr nicht glauben würde. [...]

      Das klingt doch etwas komisch, oder? :ugly:


      Wie gesagt, abgesehen davon GENIAL.Wie du die Leute beschreibst, gefällt mir sehr gut, und überhaupt die ganze Situation... Mann, ich finde echt keine Worte dafür :D

      Mach auf jeden Fall bald weiter! Ich sitze vorm PC und warte...
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
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      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

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      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Da ich natürlich mal wieder zu spät hier auftauche (und auch noch in der Mittagspause....), haben mir alle anderen die Kritik weggeschnappt. Oooooch...
      Da muss ich mich jetzt echt bemühen, noch was zu finden. Hm, mir fällt nix ein. Doch, das hier: Mach ein bisschen mehr Absätze, dann ist es leichter zu lesen und man hat einen deutlicheren Szenenwechsel.

      Was soll ich sagen? Da stecken ein paar gute Ideen drinnen und ich spekuliere bereits auf die Fortsetzung. Wird das eine Mischung aus "Resident Evil", Hitchcocks "Die Vögel" und "28 Days Later" ????? :D


      ...aber bring doch bitte auch die andere Story zu Ende!

      EDIT: He, du klaust meine Namen! Lehner war doch schon der Name von meinem Priester! :D Aber ich habe ja kein Copyright auf diesen Namen *g* Vielleicht sind sie sogar verwandt! 8o :D


      (Ja, man kann draufklicken)
    • also, ich schließe mich da höd an.

      zudem würde ich das vielleicht noch mit dem parallel verlaufen dazu schreiben,

      "Zur selben Zeit passierte... waren... etc“,
      "Während Mirko noch gerade die Fernbedienung betätigte, ..."
      "In jenem Moment..." usw.

      ...dass die Handlung parallel verläuft hast du uns ja so zu sagen "off" mitgeteilt, aber "in" der Geschichte wird es nicht mehr erwähnt.

      bis jetzt gefallen mir eg beide teile, aber beim zweiten stört mich dieser Satz:

      Ihre Schulkameradin starrte nun auch den Boden an, nicht wissend, was sie jetzt sagen könnte, um ihre Freundin aufzumuntern oder was für Fluchtmöglichkeiten sie hatten.

      sie macht sich Gedanken um die sorgen ihrer Freundin? und was ist mit ihrer eigenen Verfassung?
      zudem würde ich die Situation, als die beiden vor dieser riesigen Ruine stehen anders beschreiben. in meinen Augen sind die noch viel zu redegewandt und gefasst;-)

      aba ansonsten: schreib weiter!!! ^^
    • Erstmal thx für die Comments.

      Weil ich im Moment wenig Zeit habe, konnte ich den Teil leider nicht ganz überarbeiten und auch meine Vorrede fällt kurz aus: Es wird ein bissel krank in diesem Abschnitt und den rest könnt ihr selber lesen.


      „Verflucht...denkst du, dass die Raben eine Tür aufbrechen können?“, fragte Tanja ihre Freundin. „Nein, ohne Hilfe würden sie das, meiner Meinung nach, kaum schaffen. Und bitte fluch nicht wegen allem rum, das macht uns die Sache nicht leichter.“, war die Antwort des streng gläubigen Mädchens, welche auch sogleich heftig angeschnauzt wurde: „Wie kannst du in dieser Lage nur an deine gute Erziehung denken! Sofern uns dein Gott nicht hier rausbringt, werde ich über ihn fluchen wie noch nie in meinem Leben, das versichere ich dir.“ „Er wird uns helfen, ich weiss es!“ „Wieso zum Teufel vertraust du noch auf deine Religion, wenn uns wildgewordene Riesenvögel und vermutlich noch ein Kettensägenmörder auflauern, die nur darauf warten, dass wir einen falschen Schritt machen, damit sie uns in Stücke hauen können!“ „Bitte, hör auf! Ich bin nun mal gläubig und ich dachte, du wärst das auch...“, schluchzte Nathalie, welche am liebsten jeglicher Konfrontation, besonders einer mit ihrer Schulkameradin, aus dem Weg gegangen wäre. „Ich soll gläubig sein? Ich respektiere den Glauben, weil ich dich mag, aber wenn es nach mir ginge, könnten alle Bibeln der Welt sofort verbrannt werden.“, schrie diese in einem Ausdruck unbändiger Wut, dessen Ursache sie sich selbst nicht ganz erklären konnte, das Mädchen neben ihr an, welche bereits ängstlich ein Stück vor ihrer Freundin zurückgewichen war. „Du kannst von mir aus beten, solange du willst, ich sehe mich nach einer weltlichen Waffe um, damit ich uns wenigstens ein bisschen verteidigen kann.“, ereiferte sie sich und lief geschwind aus dem Raum.
      Weshalb wurde Tanja so wütend, fragte Nathalie sich, sonst nahm sie ihren Glauben doch ernst... „AAAAAAHHHH!“ Ein Schrei holte sie sofort aus ihren trüben Gedanken. „Tanja? TANJA? Wo bist du?“ Alle Ängste vergessend rannte sie im Haus herum, voller Sorge um ihre Freundin. Dann, einige Räume weiter, sah sie bereits von der Tür aus, dass ihre einzige Kameradin an diesem Ort einen grausamen Tod erleiden musste: Die total verunstaltete Leiche des Mädchens lag, immer noch zuckend, in einer riesigen Blutlache auf dem Boden. Grosse Stücke des Körpers fehlten und die restlichen Glieder waren teilweise angebissen. Nathalie wurde bei diesem Anblick derart übel, dass sie den Blick abwenden musste, damit sie sich nicht erbrach. Nachdem sie sich einigermassen erholt hatte, blickte sie mit ekelerfülltem Gesicht im Zimmer umher, auf der Suche nach dem Wesen, welche das Unheil heraufbeschworen hatte. Hinter der Toten erhaschte sie auch eine Bewegung und ein Mund schoss aus dem Dunkel hervor, um ein Stück von Tanjas Fleisch zu ergattern. Anschliessend traten langsam auch zwei weitere Mäuler aus dem Schatten und die gesamte Gestalt von ihm wurde sichtbar: Eine wolfsähnliche Gestalt mit einem grauen Pelz, der es in der Dunkelheit beinahe unsichtbar machte, auf zwei Beinen gehend, mit einem Hundekopf und anstatt Vorderpfoten hatte es an diesen Stellen jeweils eine Schnauze. Das Monster beugte sich gemächlich zur Toten hinunter, leckte mit der Zunge des „Mittelmundes“ ein wenig Blut und riss mit den beiden Armen Fleischstücke aus dem leblosen Körper, die es samt Haut und Knochen verschlang. „Nein... das ist alles nicht wahr...“ „Oh doch, es ist wahr und das weißt du!“, erwiderte ihr eine Stimme, die von überall zu kommen schien. „Wer und wo sind Sie?“, plapperte das Mädchen erschrocken los und blickte panisch in alle Richtungen. Doch keine die Stimme ertönte, sondern ein Knurren direkt vor ihr gab ihr die Antwort, dass sie zu laut gewesen war. Reflexartig sprang Nathalie zur Seite, gerade noch rechtzeitig, um einem der Mäuler auszuweichen, welches nun mit Wucht gegen die Wand hinter ihr stiess. So schnell sie konnte, rappelte sie sich auf und rannte zur Leiche ihrer Freundin. Dort angekommen, bemerkte sie eine grosse, blutüberströmte Pistole, welche in deren Hand lag. Ohne gross nachzudenken, tat sie das einzige, was ihr richtig erschien, nahm die Waffe und schoss, ohne hinzusehen, in Richtung Monster. Einmal, zweimal, nach dem dritten Schuss blickte sie auf, doch was sie sah, raubte ihr erneut den Atem: Tanja, welche trotz der Tatsache, dass sie eigentlich tot sein müsste, plötzlich vor ihr stand, bekam jeden ihrer Schüsse ab und fing, kurz nachdem Nathalie realisiert hatte, was sie da eigentlich gemacht hatte, an, sich vor Schmerzen zu krümmen, öffnete den Mund für stumme Schreie und sank schliesslich auf den Boden, so dass Nathalie immer sehen konnte, was für Qualen ihre Freundin gerade verspüren musste. Nathalie war so in diesen grauenhaften Anblick vertieft, dass sie erst durch starke Schmerzen in der rechten Schulter wieder in die Realität zurückgeholt wurde. Das Monster biss ihr mit einem der Münder direkt in die rechte Schulter. Ohne auch nur im geringsten zu wissen, was sie tat, schoss sie während Sekundenbruchteilen direkt ins Herz der Kreatur, welche daraufhin erstarrte, immer farbloser wurde und schliesslich zu Staub zerfiel.
      Langsam sank Nathalie zu Boden und starrte auf Tanja, die einzige, von der sie seit Beginn ihrer Schulzeit nie enttäuscht wurde, die einzige, welche sie nie wegen ihrer sehr kleinen Brüste hänselte. Langsam betrachtete sie die Waffe in ihrer Hand. „Ein letztes Mal hat sie mich gerettet...aber warum....warum musste sie sterben?“
      Erneut ertönte die körperlose Stimme: „Du fragst mich, warum? Nun, weil du sie nicht davon abgehalten hast, direkt in die Fänge des Monsters zu laufen... weil du mit ihr Streit angefangen hast.... und weil du ihr nicht klargemacht hattest, dass sie hier den Tod finden würde, obwohl du es spürtest.“ Nach diesen Worten wurde es wieder still und Nathalie konnte nun, immer noch auf dem Boden sitzend, an ihre Freundin denken und in Trauer versinken, bis in alle Ewigkeit....

      Es ist noch nicht zuende...
    • Sehr gut!
      Ein paar stellen sind irgendwie undurchsichtig, aber sonst (wie gesagt) - sehr gut.

      Eines gefällt mir nur nicht so gut: Die Stelle mit den 'viel zu kleinen Brüsten'
      Naja, das is Geschmackssache. Bei uns jedenfalls werden keine Mädchen wegen ihrer Brüste gehänselt.
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Sehr gut!
      Ein paar stellen sind irgendwie undurchsichtig, aber sonst (wie gesagt) - sehr gut.

      Eines gefällt mir nur nicht so gut: Die Stelle mit den 'viel zu kleinen Brüsten'
      Naja, das is Geschmackssache. Bei uns jedenfalls werden keine Mädchen wegen ihrer Brüste gehänselt.


      ARGH! Doppelpost -__-""
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
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      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
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      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • spannender teil...
      an einer stelle aber schreibst du "AHHH..." und dann "ein schrei" <--- das finde ich irgendwie doppelt

      Mir gefällt es wie gesagt auch, obwohl ich an einigen stellen sagen muss, es ging einfach zu schnell XD

      wenn ich meine freundin tot auf dem boden sehen würde, würde für mich eine welt zusammen brechen, ich wär fassungslos, unter hoher wahrscheinlichkeit würde ich zusammen brechen. vermutlich hätte ich auch kaum kraft um zu kämpfen sondern nur mumm um die beine zu benutzen- und das um zu entkommen. vor allen dingen hätte ich auch keine lust mehr mich mit der situation auseinander zu stezen(deswegen flucht), wenn ich so einen schwer liegenden verlust erlitten hätte...

      nya.. ich würde so reagieren, aber nathalie is eben nathalie, ;)
    • Original von Da Höd
      Sehr gut!
      Ein paar stellen sind irgendwie undurchsichtig, aber sonst (wie gesagt) - sehr gut.

      Eines gefällt mir nur nicht so gut: Die Stelle mit den 'viel zu kleinen Brüsten'
      Naja, das is Ge



      sie schreibt, "sehr kleinen brüsten", zudem ist es nicht vielleicht in den uagenblicken passend, aber es gibt total viele mädchen, die deswegen minderwertigkeitskomplexe haben- und das ist nicht lustig.
      von daher, finde ich (für meinen teil) sogar ziemlich gut, auch wenn ich es vielleicht insgesamt gesehen nicht unbedingt an die stelle sodnern ans ende setzten würde- wo sie halt über den tod von ihrer freundin nachdenkt
    • Wird immer besser - und rätselhafter! Also, ich hab echt null Peilung, was da abgeht, aber es ist ja erst der Anfang der Geschichte, nicht? ;)

      Das mit den 'zu kleinen Brüsten' stört mich nicht, kann ja sein, das sie das gestört hat, allerdings hätte ich es, wie Lady Death bereits gesagt hat, an eine andere Stelle gesetzt!

      Ansonsten super! :)


      @Lady Death: Nur eine Frage aus purer, kindlicher Neugier: Warum schreibst du alles kursiv????


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Wird immer besser - und rätselhafter! Also, ich hab echt null Peilung, was da abgeht, aber es ist ja erst der Anfang der Geschichte, nicht? ;)

      Das mit den 'zu kleinen Brüsten' stört mich nicht, kann ja sein, das sie das gestört hat, allerdings hätte ich es, wie Lady Death bereits gesagt hat, an eine andere Stelle gesetzt!

      Ansonsten super! :)


      @Lady Death: Nur eine Frage aus purer, kindlicher Neugier: Warum schreibst du alles kursiv????

      EDIT: Gnah, Doppelpost! X(
      ...auf dieser FF liegt ein Fluch...


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ja, schreib bald weiter!

      Ich hoffe, ich ziehe diese Sache nicht zu sehr in die Länge, aber ich muss jetzt noch was zum Thema Brüste sagen.
      Bei uns jedenfalls wurde noch nie ein Mädchen wegen sowas aufgezogen, weder von Burschen noch von anderen Mädchen. Und die in der story sind ja auch ungefähr gleichalt...
      Mir fällt grad auf, dass Männer über das gar nicht reden können/sollten... :D

      Nayrufan: Mach weiter, bitte!
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Ich hab bis jetzt noch nichts geschrieben für den neuen Teil, was aber weder mit Zeitmangel noch mit Ideenlosigkeit zusammenhängt, sondern schlicht und einfach meine Faulheit bestätigt :( I'm sorry. Die nächsten zwei Wochen ists auch eher unwahrscheinlich, dass ich nen Abschnitt on stellen kann, da ich in die Ferien gehe und dort selten bis nie an einen Computer mit I-net gehen kann...

      In den zwei Wochen werd ich mich aber am Riemen reissen und mindestens einen neuen Abschnitt machen. Ich hoffe, dass ihr mir meine Faulheit noch einmal verzeit...