Engelsblut

Hm... geh doch bitte etwas genauer drauf ein, Da Höd, ich weiß nich was du meinst.
Aber der Teil is sowieso net so gut, weil ich, wie gesagt, zurzeit nich sehr viel Zeit hab und auch net richtig durchlesen kann.

Au revoir
Taya

Naja das Licht hat sie nur daran gehindert, zu laufen. Und das macht sie ja auch nicht (oder doch?)

Der kursiv geschriebene Teil ist wirklich nicht besonders gut. Ich wusste auch lange nicht, wie ich das schreiben soll... werd mich wohl nochmal ransetzen, danke jedenfalls für die Kritik

So jetz der nächste Teil. Es kann sein, dass er sehr unlogisch geschrieben ist. Man muss jetzt auch noch nicht durchblicken, aber sagt es mir, falls sich etwas völlig widerspricht, ich bin schlecht darin, es selber zu finden. Achja mir ist ein Fehler unterlaufen. Marin ist nicht die vierte Führerin (das ist ja Seryt), sondern die dritte, verzeiht mir -.- (es ist aber auch niemandem aufgefallen, hm...)

Erschrocken fuhr sie hoch, als sie bemerkte, dass sie sich in einem ihr unbekannten Raum befand, in einem weichen Bett und dazu noch in einem Tempel der Götter. Verwirrt blickte sie sich in diesem kunstvoll verzierten und wunderschön eingerichtetem Zimmer um. Überall Gold und Silber, wohin das Auge auch sah. Vorhänge aus feinsten Stoffen, kleine Marmorstatuen auf den Kommoden und Schränken. Marin fühlte sich hier alles andere als wohl. Sie war es gewohnt auf harten Steinen oder bestenfalls auf Stroh zu schlafen, ohne Decke, ohne Kissen und das in einer Umgebung, in der kein Alenter auch nur an Einschlafen denken könnte. Sie seufzte auf und wischte sich den vor Schreck enstandenen Schweiß von der Stirn.
"Gut geschlafen?"
Marin drehte den Kopf zur Seite. Was für eine dämliche Frage... So etwas konnte ja nur von einem Engel kommen. Sie stieß ein undankbares 'Tse' aus, bevor sie die Decke beiseite schlug und sich aufrecht auf das Bett setzte. Der Stoff darauf war angenehm weich und fühlte sich gut auf der Haut an. Ein Gefühl, das Marin zuvor noch nie gespürt hatte. Erst jetzt realisierte die Dämonin, dass die Taubheit in ihren Gliedern nachgelassen hatte, ja, sogar ganz verschwunden war. Ungläubig sah sie auf ihren Arm. Kein einziger Kratzer war darauf zu sehen. Sie strich mit den Fingern darüber, doch dort war keine Narbe, nichts.
"Es hat mich viel Kraft gekostet, dich zu heilen." Levera machte eine kurze Pause. "Willst du jetzt mit mir reden?"
Marin nickte nur und gab ein verärgertes Knurren von sich.
"Ist es dir denn nicht aufgefallen? Die Barrieren am Tempel?" Die Halbgöttin strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und sah ihr Gegenüber ernst an. Auch Marin erinnerte sich an die heiligen Götterstatuen, die sie eigentlich hätten auslöschen müssen. Aber warum ist es nicht geschehen... ?
"Sag mir endlich, wie du heißt! Ich muss es wissen!" Levera konnte diesen Druck bald nicht mehr aushalten. Wer war diese Person nur?
"Mein Name... ist Marin. Dritte Führerin Nomikas."
Stille.
Ohne ein Wort zu sagen, stand Levera von ihrem Stuhl auf, ging mit erbostem Blick auf Marin zu und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Kaum hatte sie dies getan, packte sie die geschwächte Dämonin am Kragen und brüllte sie wutentbrannt an: "Wie kannst du es wagen? Hat dir Kadin diesen Auftrag erteilt? Solltest du mich ausspionieren? Sag mir deinen richtigen Namen und hör auf, mich zu verspotten!"
"Was?" Jetzt war Marin völlig irritiert. Die ganze Zeit über wollte sie ihren Namen wissen und nun wurde ihr vorgeworfen, es sei nicht ihr echter? Mit einer schnellen Bewegung packte sie Leveras Hand und stand ebenfalls auf. Einen ganzen Kopf größer als die Halbgöttin war sie und umso bedrohlicher wirkte sie mit ihren vor Zorn glühenden Augen.
"Willst du etwa behaupten, ich lüge?", schrie sie ihrem Gegenüber ins Gesicht.
"Ihr wollt mich schwächen, habe ich Recht? Das ist alles geplant!" Kleine, glänzende Tränen rannen an Leveras Wangen hinab und tropften auf ihre Hände, die Marins Kleidung noch immer fest umklammert hielten.
"Alles geplant? Du hast mich doch hierher gebracht! Du hast meine Wunden geheilt und das hast du alles von dir aus getan! Ohne Probleme hättest du mich umbringen können!" Marin war außer sich. So eine Unverschämtheit hatte sie selten erlebt. Mit zitternden Händen ließ Levera sie wieder los und wischte sich die Tränen von den Wangen. Sie schloss für einen Augenblick die Augen und drehte ihren Kopf zur Seite.
"Kurz bevor ich zur Halbgöttin ernannt wurde, geschah etwas Schreckliches in den himmlischen Gefilden. Kadin war es gelungen, durch die Barrieren zu schreiten und unseren Palast anzugreifen. Ohne jegliche Rücksicht tötete er hunderte, wenn nicht tausende von niederen Engeln. Auch einige Halbgötter konnten ihrem grausamen Schicksal nicht entfliehen. Meine jüngere Schwester Marin wurde von dieser Kreatur des Bösen nicht verschont. Auf geradezu bestialische Weise brachte er sie vor den Augen meiner Mutter und mir um. Es ist ein Name aus den himmlischen Gefilden, also musst du einen anderen haben!"
Sie wendete sich wieder der Dämonin zu.
"Nein. Das ist er."
"Hör endlich auf zu lügen! Macht ihr euch jetzt auch noch über Tote lustig?"
"Oh... das ist meine Leidenschaft", scherzte Marin und lachte leise auf. Das konnte Levera nicht gut heißen und schlug ihr ein zweites Mal ins Gesicht, doch diesmal musste auch sie die Konsequenzen tragen. Die Dämonin biss ihr mit voller Härte in die Hand, mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen.
"Verdammt!", schrie die Halbgöttin und riss ihre Hand wieder los. Unter dem vielen Blut waren tiefe Wunden zu erkennen.
"Ich wusste garnicht, dass Engel so wütend werden können. Seit ihr denn kein friedfertiges Volk?" Marin lachte erneut auf und wischte sich das Blut von den Lippen. Das war genug! Mit einem Schrei ging Levera auf die Dämonin los, packte sie und drückte sie gegen die Wand.
"Ich wünsche dir nichts mehr als den Tod!" brüllte sie und riss ihr den Edelstein mit der Kette vom Hals. Eine grün schimmernde Aura sammelte sich zwischen ihren Fingern und begann in das Schmuckstück einzufließen. Sofort verkrampfte sich Marins Körper, sie zuckte willkürlich, gab kümmerliche Laute von sich.
"Ja, bring mich nur um... Aber bitte... schicke mich nicht nach Nomika... ", bettelte sie schon fast, während sich ihre Finger in ihre eigene Haut krallten. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass Marin glaubte, ihr Herz könnte jeden Moment zerbersten.
"Glaubst du, ich gewähre dir ein Nachleben in den himmlischen Gefilden? Du bist weit davon entfernt."
Und doch... diese Art, wie Marin vor ihr lag, zusammengekauert, ängstlich und zitternd, erinnerte sie an ihre kleine Schwester, kurz bevor diese von den Klauen Kadins auseinandergerissen wurde. Bei diesem Gedanken lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken.
"Warum willst du nicht nach Nomika? Ich dachte, es gefällt dir dort."
"Du redest zuviel... ", knurrte Marin. Sie wollte doch nur, dass man ihr Leid endlich beendet. Wieso nur wollte Levera soviel von ihr wissen?
"Du weißt, ich kann dich ewig quälen. Dieser Edelstein ist nicht unbedingt eine große Hilfe für eure Rasse."
Marin stockte. Dann atmete sie einmal tief durch.
"Ich hasse Dämonen, seit ich denken kann. Nomika war schon immer ein Ort des Grauens, auch für mich. Ich wurde mein ganzes Leben lang geschändet und als seelenlose Hülle wird es nicht anders sein. Kadin hat Mittel und Wege, mich selbst dann noch zu bestrafen, wenn ich schon längst aus dem Diesseits verschwunden bin."