Die sieben Artefakte

    • Du hast vollkommen recht, du WIRST mit Geschossen bombardiert *artilleriekanonelädt*
      Aber da ich ja Pazifist aus Überzeugung bin und außerdem ein Geduldsengel (Achtung, Ironie), verzichte ich einstweilen aufs Abfeuern :evil:

      Warum heißt Wind of Silence auf deutsch Wind des Schicksals???? Eigentlich müsste es in dem Fall Wind der Stille heißen, oder? Aber was soll's, künstlerische Freiheit ;)

      Und weil ich schon mal hier bin, knall ich die Kritik zu WdS/WoS gleich hier rein *klatsch* Ich hab das ganze ausgedruckt und hintereinander gestellt und allzuviel isses ja nicht (zumindest für ein Buch :ugly: ) Fazit: Ausbauen! Mehr Szenen!...äh, ja, das war's erst mal...


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Wo war da jetzt die Kritik? Ok ausbauen und mehr Szenen aber das weiß ich auch -_-
      Vielleicht etwas genauer drauf eingehen, sonst nützt es mir herzlich wenig... was gefällt dir/euch denn an einzelnen Szenen nicht?
      Ich wäre auch für Vorschläge überaus dankbar, wirklich, ich steh nämlich grad auf der Leitung -___-

      Au revoir
      Taya

      P.S. Ich weiß, dass es Wind der Stille heißen müsste, ne Freundin hat des mitm Schicksal vorgeschlagen, hat nix mit dem englischen Titel zu tun ;)

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    • Okok, ich habe doch weiter geschrieben (Anonyme Weiterschreiber) und stelle mal den neuen Anfang rein. Den alten könnt ihr praktisch vergessen :D

      Büdde sehr, es ist mehr eine "Einleitung", naja... nicht wirklich, ich weiß nicht. Also sehr viel Handlung ist jedenfalls noch nicht drin ^^

      [...] und als der heilige Drache empor stieg in die himmlischen Gefilde, um sein Werk zu betrachten, so sah er, dass die Kreaturen seiner Welt Leid antaten. Doch alleine konnte er sie nicht beschützen und so erschuf er heilige Wächter, sieben an der Zahl, die sein Werk behüten sollten. Einer im Schutz der Erde, einer in den Tiefen des Wassers, einer auf flammenden Bergen, einer in luftigen Höhen, einer im kalten Schatten, einer im strahlenden Lichte, einer in purer Energie. Als Zeichen ihrer Macht schenkte der Drache ein jedem von ihnen ein heiliges Artefakt, ein Schmuckstück mit solch einer Energie bestückt, dass es den Sterblichen die blanke Furcht ins Fleische treiben sollte. Ein jeder, der diese Artefakte besitzt, soll eine Kraft beherrschen, die sonst nur Heiligen vorbehalten ist [...]
      (-Buch Ilanos II)


      Gelangweilt saß sie auf der Fensterbank ihres kunstvoll eingerichteten Zimmers und blickte hinaus auf die friedvolle Stadt vor ihr. Manchmal kam es ihr merkwürdig vor. Diese Freude und die Lebenslust dort draußen waren ihr so vertraut und gleichzeitig fremder als alles andere in ihrem Leben. Freude. Allein dieses Wort verstand sie nicht. Ihr ganzes Leben über empfand sie dieses Gefühl nicht ein einziges Mal, im Gegenteil. Die einzigen Gefühle, die sie kannte, waren Hass und Verachtung. Oder Trauer. Trauer, die sie oft übermannte, die sie jedoch niemals in aller Öffentlichkeit zeigte. Doch diese Wesen dort draußen schienen allesamt glücklich und zufrieden zu sein. Sie verstand es einfach nicht. Warum nur konnte sie nicht auch dieses Gefühl der Freude empfinden? Warum blieb es ausgerechnet ihr verwehrt?
      Nur langsam erhob sie sich wieder von ihrem Platz und ging gemächlich auf die reich verzierte Zimmertür zu. Noch einen Moment zögerte sie, bevor sie die Türklinke hinunterdrückte und schließlich den Raum verließ. Ja, ihr Zuhause war der pompöse Palast der Hauptstadt Nascia im Herzen der Nivoriwüste. Doch sie passte nicht in diese prunkvolle Welt aus Anstand und Adel, aus Schmuck und köstlichen Speisen. Ihr war das alles zuwider, vor allem, da sie es nicht genießen konnte. Zu schwer waren die Geschehnisse des Alltags zu verdauen.
      "Die Götter seien euch wohlgesinnt, Prinzessin Diana." Der Gruß einer sich verbeugenden Wache riss sie aus ihren Gedanken. Vornehm, wie sie es gewohnt war, grüßte sie ebenfalls und ging dann weiter ihres Weges. Jeder Morgen lief auf diese Weise ab, doch sie befürchtete noch Schlimmeres an diesem Tag . Ihre Schritte klangen nun dumpf auf dem rotgefärbten, länglichen Teppich der Versammlungshalle auf. Auch hier wurde sie mehrmals von Wachen gegrüßt, doch sie reagierte schon garnicht mehr darauf. Wortlos betrachtete sie die Angehörigen anderer Völker, die in tiefe Gespräche verwickelt um einen ovalen Tisch saßen und sie scheinbar garnicht bemerkten. Nur eine Frau verfolgte Diana mit ihren argwöhnischen Blicken und musterte sie von Kopf bis Fuß. Es war der jungen Prinzessin unangenehm, denn diese Frau war Estana, ihre Mutter, und sie behandelte ihre Tochter nicht gerade so, wie man es von einer solchen erwartete. Noch immer schweigend nahm Diana auf einem der vielen aufwendig geschnitzten Stühle Platz und versuchte mit Mühe und Not, ihrer Mutter nicht in die stechend blauen Augen zu sehen. Denn wenn sich ihre Blicke trafen, wurde Diana von einer plötzlichen Angst durchflutet, wie es sonst nur Krieger im Angesicht des Todes kannten. Nicht selten wünschte sie sich, ein einfaches, friedliches Leben zu führen und endlich dieses Gefühl der Freude kennenzulernen, dass sie unter der strengen Erziehung ihrer Mutter immer vermisst hatte. Plötzlich erhob sich ein bärtiger Mann mittleren Alters und lächelte in die Runde.
      "Nun, da wir alle versammelt sind, können wir wohl mit den Verhandlungen beginnen. Wie ihr alle wisst, herrscht schon seit Jahren Krieg zwischen Fendor und Nascia, der sich nicht nur nachteilig auf die Bevölkerung auswirkt, sondern auch die Handelsbeziehungen zwischen anderen Städten stört", erklärte er geduldig und bewegte seine Arme dabei wie ein geübter Redner. Diana interessierte das Ganze nicht. Sie wusste ja nicht einmal, warum sie hier war. Das Einzige, was sie tun musste war, die Vereinbarung zu unterzeichnen, falls die Verhandlungen von Erfolg gekrönt sein würden. Gelangweilt seufzte sie auf, bevor ihr Blick wieder auf Estana traf und sie sich blitzschnell wieder auf die Rede des Mannes konzentrierte. Auch wenn sie das nicht wollte, war es immer noch besser, als die Strafe wegen Ungehorsam zu empfangen.
      Je länger sie jedoch den Worten Beachtung schenken wollte, desto schwerer wurde ihr Kopf, bis sie ihn schließlich auf ihre Hände stützte und die Augen fast gänzlich schloss. Die Zeit schien jetzt wesentlich langsamer abzulaufen als sonst. Diana hatte absolut kein Interesse daran, irgendwelche Verhandlungen zu diskutieren, viel zu oft musste sie das tun. Nach einer Weile sah sie Walmar, den König von Fendor und Estana, die sich freundlich lächelnd die Hände schüttelten. Anscheinend trugen die Verhandlungen Früchte, denn jetzt legte einer der Männer ein beschriftetes Pergament auf den Tisch und unterzeichnete es mit einer Schreibfeder. Sie und die anderen taten es ihm gleich. Wie froh war Diana doch, dass es endlich vorbei war und sie sich um wichtigere Dinge kümmern konnte. Nach und nach verließen die Anwesenden die Versammlungshalle, einzig Diana und ihre Mutter blieben zurück. Als die junge Prinzessin jedoch aufstehen und ebenfalls gehen wollte, wurde sie von Estana am Arm gepackt und zurückgezogen.
      "Du bist zu spät erschienen und dabei wusstest du genau, wie wichtig diese Versammlung ist." Der wütende Blick ihrer Mutter jagte Diana einen gehörigen Schrecken ein, doch sie bemühte sich, ruhig zu bleiben.
      "Es tut mir Leid. Ich habe nicht auf die Zeit geachtet", entschuldigte sich die junge Königstochter mit zitternder Stimme, während ihr das Herz bis zum Hals schlug. Tief in ihrem Inneren wusste sie, was sie jetzt erwartete. Und schon erfüllten sich ihre Befürchtungen. Ohne zu Zögern begann Estana damit, ihre Tochter an den weißblonden Haaren zu zerren und ihren Kopf nach hinten zu ziehen. Doch Diana blieb noch immer ruhig, da sie ja sowieso keine Möglichkeit besaß, sich zu wehren. Wenn sie es täte, könnte sie ihren zukünftigen Platz als Königin von Nascia vergessen, denn ihre Mutter hätte keine Scheu davor, Lügengeschichten über sie zu verbreiten und sie damit bei der Bevölkerung lächerlich zu machen.
      "Ich warne dich... Treibe es nicht zu weit", warnte Estana mit fester Stimme und warf Diana ohne Rücksicht auf den Teppich vor ihr. Ihre Tochter ließ sich einfach nach vorne fallen und wehrte sich nicht gegen die Drohungen ihrer Mutter. Diese Angst und den Schmerz musste sie jeden Tag ertragen und sie wusste, dass die Torturen nicht enden sollten, bis Estana eines Tages in ihrem Grabe läge.
      "Also schön, du kannst ja eine Wiedergutmachung leisten... Komme heute Abend in den Thronsaal und ich werde dir ein Geheimnis anvertrauen." Mit diesen Worten verließ ihre Mutter die Versammlungshalle und konnte sich ein hinterhältiges Lachen nicht mehr verkneifen. Ihr selbstgefälliger und triumphierender Gang widerte Diana geradezu an. Sie verstand es einfach nicht. Sollte sich so etwa eine liebende Mutter verhalten? Eine Mutter, die alles für ihr Kind tun würde? Die Antwort war der jungen Prinzessin klar. Nein. Jeden Tag musste sie diese Schmach aufs Neue über sich ergehen lassen, jeden Tag die Schmerzen und die Qualen ertragen. Manchmal fragte sie sich, ob Estana denn ihre wahre Mutter war, so grausam, wie sie sich ihrer Tochter gegenüber verhielt. Selbst vor der Peitsche und dem Messer schreckte sie nicht zurück, wenn sie wirklich wütend war.
      Diana warf einen kurzen Blick auf ihre Arme, die unter der noblen, aufwendig gefertigten Kleidung zusätzlich einbandagiert waren, damit man die Spuren von Estanas Strafen nicht darauf erkennen konnte. Es waren Narben und davon nicht zu wenige. Einige klein und unscheinbar, andere vergleichsweise riesig und furchteinflößend, selbst für Diana. Nur ihr Gesicht wurde von ihrer Mutter verschont, denn dieses zeigte sie oft in der Öffentlichkeit und daher durfte es nicht geschändet wirken, obwohl allein der ausdruckslose Blick schon mehr als tausend Worte sprechen konnte.
      Mit vorsichtigen Schritten bewegte sich die Königstochter durch die vielen Gänge und in Richtung des Palasttores zu, während sie, wie so oft, über ihre Lage nachdachte. Sie kannte Gefühle nicht, selbst als Kind war es ihr untersagt zu lachen. Tat sie es doch, so wurde sie geschlagen. Ja, damit hat es begonnen und im Laufe der Jahre hat Diana vergessen, wie es ist, sich zu freuen. Auch Tränen, so wurde sie es gelehrt, waren ein Zeichen der Schwäche und durften niemals in aller Öffentlichkeit gezeigt werden. Warum nur wurde sie so behandelt? Womit hat sie es verdient? Immer wieder stellte sie sich die selben Fragen, schüttelte den Kopf über das Verhalten ihrer Mutter. Es schien sogar so, als ob man sie schlichtweg dazu dressieren wollte, alles zu tun, was ihr befohlen wurde. Mit einem Seufzer trat die junge Prinzessin hinaus in die angenehm warmen Strahlen der Mittagssonne. Zwar war dies die Nivoriwüste, eine der heißesten Wüsten überhaupt, zur Zeit des blauen Mondes jedoch war das Klima sehr erträglich und die Nascenen tummelten sich gerne auf dem Markt oder in den Straßen. Gemächlich schritt Diana die wenigen Stufen des Palasthofes hinunter und mischte sich unter das gewöhnliche Volk auf dem Marktplatz.

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    • Zwar war sie wohl bekannt und allseits gemocht für ihre Aufrichtigkeit und ihre Treue gegenüber dem Gesetz ihrer Mutter, doch die Leute behandelten sie wie eine gute Freundin. Viele begannen ohne ersichtlichen Grund mit ihr über alle möglichen Dinge zu reden, ohne eine Verbeugung oder den königlichen Gruß. Oft wurde hinter ihrem Rücken darüber geredet, warum sie wohl niemals auch nur die Spur eines Lächelns zeigte, denn die Bewohner Nascias kannten die Wahrheit ja nicht und würden diese vermutlich auch niemals erfahren. Zielstrebig ging die Königstochter hinüber zu einem ihr gut bekannten und ehrlichen Händler, der stets neue Waren für sie parat hielt.
      "Seid willkommen, Diana. Es ist mir eine Ehre", grüßte der rundliche Händler mit rauher Stimme und wühlte in einer etwas abgenutzten Truhe herum.
      "Das freut mich. Was könnt Ihr mir heute anbieten?" Die Prinzessin sah die vielen kunstvoll angefertigten Dolche in der Truhe, woraufhin ein neugieriger Schimmer auf ihren Augen lag.
      "Prachtstücke, sage ich Euch! Unikate! Diese Dolche lagen in einer uralten Foreda-Ruine und boten sich mir förmlich als Verkaufsstücke an. Bitte, bedient Euch." Der Händler schien sehr überzeugt von seiner Ware zu sein und alsbald warf Diana einen interessierten Blick darauf. Waffen waren für sie das Wichtigste auf der Welt, nicht umsonst war sie die Ausbildern der königlichen Truppen. In ihren Gemächern besaß sie eine eigene Sammlung an verschiedensten Waffen und gab diese nicht ein einziges Mal an jemand anderen weiter. Jahrelange Übung im Umgang mit Säbel, Dolch und Bogen machten sie zu einer würdigen Gegnerin für jeden Feind, der sich ihr entgegenstellte. Ohne auf Verletzungen zu achten, strich sie mit ihren Fingern über die rasiermesserscharfe Klinge eines Dolches, der aus einer Art schwarzem Metall gefertigt war, das an einigen Stellen in einem schwachen Rot aufglühte. Die Klinge selbst war ungewöhnlich breit und nach hinten gebogen und doch wollte Diana dieses seltene Stück in ihrer Sammlung wissen, Geld sollte keine Rolle spielen. Die Waffen der Foreda, die sich vor langer Zeit die 'Krieger des Nordens' nannten, waren äußerst selten und ihr Preis war nur für Adelige erschwinglich.
      "Was kostet dieser Dolch?", fragte sie direkt nach, während ihre Blicke nicht von der Waffe abglitten.
      "Achthundert Goldstücke... ", murmelte der Händler kleinlaut, da er befürchtete, Diana könnte über diesen hohen Preis ausrasten. Immerhin hatte er sie schon oft an anderen Ständen in Wutanfällen davonrennen sehen. Doch die Königstochter blieb ruhig und musterte weiterhin die Waffe.
      "Gut, hier sind 50 Goldstücke... den Rest lasse ich Euch bringen, guter Mann." Mit einer schnellen Handbewegung löste sie einen kleinen Lederbeutel von ihrem Hüftgürtel und warf ihn vor sich auf den Tisch. Dankend nahm der Händler die Summe an. Da Diana eine treue Kundin und dazu noch die Prinzessin war, wusste er genau, dass er die restliche Summe mit Sicherheit zu Gesicht bekommen würde. Anderen Leuten traute er nicht so schnell über den Weg.
      Mit einer lockeren Drehung wendete sich Diana wieder von ihm ab und tat einige Schritte, bis sie eine steinerne Bank fand, die an einer Hauswand im Schatten lehnte. Schnell nahm sie dort Platz und ließ den neu erworbenen Dolch von einer Hand in die andere tanzen, immer wieder und wieder. Er hat es ihr angetan und sie würde ihn nur zu gerne an Ort und Stelle ausprobieren, doch leider war es unmöglich. Sie musste wohl oder übel warten, bis die täglichen Waffenübungen mit den Soldaten durchgeführt werden mussten. Gedankenversunken strichen ihre Finger über die Klinge, bis es schließlich doch passierte. Ihre Hand schnellte geradezu zurück und als sie einen Blick darauf warf, liefen dünne Rinnsale an Blut an zwei ihrer Finger hinunter. Doch die Schmerzen spürte sie nur für wenige Sekunden, sie hatte schon weitaus Schlimmeres erlebt, als einen kleinen Schnitt in den Fingern. Schnell leckte sie das Blut wieder von ihrer Hand und steckte den Dolch in eine Scheide an ihrem Gürtel.
      "Du solltest besser aufpassen", ertönte eine ruhige, männliche Stimme von der Seite, doch Diana achtete kaum darauf.
      "Diese Wunde wird verheilen... ", murmelte sie und drehte ihren Kopf ohne ein weiteres Wort zur Seite. Ein junger Mann stand dort neben ihr, mit der Schulter an der Hauswand lehnend, und lächelte sie gutmütig an. Sie kannte ihn, es war ihr Bruder Danos. Ihr einziger Freund in dieser tristen Welt. Das lautlose Anschleichen und Beobachten war sein Erkennungsmerkmal, daher hat sie ihn auch nicht erkannt.
      "Jede Wunde kann verheilen, findet man nur das richtige Heilmittel."
      Diana tat einen tiefen Atemzug. Ihr Bruder gab sich des Öfteren als wahrer Poet und sie mochte seine Weisheiten. Sie gaben ihr ein gutes Gefühl und ließen sie die Schmerzen für einen Augenblick vergessen. Erwartungsvoll reichte Danos ihr eine Hand und hörte nicht auf zu lächeln. Einige Strähnen seiner silberglänzenden Haare fielen vor seine warmen, roten Augen. Alle Mitglieder der Königsfamilie besaßen eine hervorstechende, blaue Augenfarbe, er jedoch war der Einzige, bei dem dies nicht der Fall war. Der Grund dafür war, dass er schon seit er ein kleines Kind war, in der Magie der verwirrten Sinne, der Illusionsmagie, geschult wurde. Bei allen Illusionisten enstand nach einer Weile die typische, rote Augenfarbe, die Feinde nicht nur erschreckte, sondern sie zusätzlich verunsicherte.
      Diana liebte ihren Bruder über alles in der Welt, denn er war es, der sie Nacht für Nacht tröstete und ihr Mut für die Zukunft machte. Ohne ihn hätte sie sicherlich schon lange aufgegeben. Mit einem Nicken legte sie ihre Hand in die seine und stand auf. Danos legte vorsichtig einen Arm um ihren Rücken und beide gingen zurück in Richtung Palast. In seiner Nähe fühlte sich die Königstochter immer sicher und geborgen, da er ihr die Liebe gab, die Estana ihr immer verwehrte.
      "Die Ausbildung der Soldaten kann weitergehen. Sie sind alle im Palasthof versammelt", erklärte ihr Bruder.

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    • Der neue Anfang gefällt mir wirklich gut, besonders da man jetzt ein bisschen über die Artefakte erfährt.
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      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • So weiter gehts, der Teil gefällt mir zwar net so gut, aber was solls...

      Kritik gerne erwünscht

      "Ist gut", war Dianas knappe Antwort, als sie nach wenigen Minuten vor den königlichen Truppen standen. Sofort salutierten diese vor den Geschwistern, indem sie mit der rechten Faust gegen ihre Brust schlugen. Ohne weitere Umschweife löste sich die Königstochter von ihrem Bruder und zückte blitzschnell den neu erworbenen Dolch. Stolz präsentierte sie ihn vor der Menge, woraufhin diese ziemlich erstaunt wirkte. Eine Waffe der ausgestorbenen Foreda schindete Eindruck bei den Soldaten und genau das war es, was Diana erreichen wollte. Immerhin musste sie sich ihre Autorität sichern, auch wenn die Kämpfer schon allein von ihrer Kampfkunst beeindruckt waren. Diana holte einmal tief Luft und streckte einen Arm in die Höhe.
      "Nehmt die Säbel zur Hand! In fünf Reihen aufstellen!", befahl sie so laut es ihr möglich war und keine zwei Sekunden später führten die Soldaten ihre Anordnungen aus. Danos stand währenddessen abseits und beobachtete seine Schwester ganz genau. Noch immer lag kein Ausdruck in ihrem Gesicht, allein ihre Finger spielten mit der Waffe in ihrer Hand. Sie freute sich auf den bevorstehenden Kampf, auch wenn Danos der einzige war, der es sehen konnte. Schließlich kannte er sie lange genug, um selbst aus ihrem ausdruckslosen Gesicht lesen zu können. Diana streckte nun ihre Hand nach vorne und deutete mit ihrem Zeigefinger auf einen der Soldaten.
      "Los."
      Und schon trat einer der Männer aus der Reihe und trippelte nervös hin und her. Seine Finger rutschten auf dem Griff seines Säbels herum, den er in Händen hielt und Diana entging diese Schwäche keineswegs.
      "Beruhige dich. Du musst dich konzentrieren." Es war ihr wichtig, dass die Soldaten in keinem Kampf Angst zeigten, denn dies konnte leicht eine Niederlage bedeuten. Mit einem kurzen Aufschrei rannte er auf seine Ausbilderin zu, die Waffe hoch erhoben. Doch Diana rührte keinen Muskel, blieb ruhig an Ort und Stelle stehen. Allein ihre Augen flößten dem Soldaten Angst ein, denn er konnte nichts durch sie erahnen. In dem Moment, in dem er zuschlagen wollte, wich sie mit einer lockeren Bewegung zur Seite und schlug ihm mit der Handkante zielsicher in den Nacken. Kurz darauf begann er hin und her zu schwanken, zu torkeln, bis sein Körper schließlich wie ein plumper Stein zu Boden fiel.
      "Schwächling... ", raunte die Königstochter, bevor sie drei weiteren Soldaten befahl, sie anzugreifen. Doch auch diese wurden mit flinken Ausweichmanövern und gezielten Gegenangriffen ausgeschaltet. Nach und nach rannten die Soldaten schreiend auf sie zu, immer mehr wurden es, die gleichzeitig auf die Prinzessin losgingen. Diese ließ sich nicht beirren, holte weit mit dem Dolch aus, duckte sich unter den Angriffen der Männer hinweg und stach zu. Blut floss aus Armen oder Beinen, an Wangen oder an der Schulter hinunter. Den schnellen Schrittfolgen und geschickten Sprüngen waren die vergleichsweise unerfahrenen Soldaten nicht gewachsen. Viele Stunden vergingen und selbst als die sanft orangefarbenen und roten Farbtöne der Dämmerung den Himmel zeichneten, stand Diana noch fest auf beiden Beinen. Allein der schwere Atem bekundete die Erschöpfung in ihr. Danos hatte seinen Platz bis jetzt nicht verlassen, denn er wollte seine Schwester nicht aus den Augen lassen. Für den Bruchteil einer Sekunde glitt sein Blick weit auf den Palasthof hinaus, bevor er aufseufzte und sich erhob. Plötzlich zischte ein Pfeil mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Luft und bohrte sich durch Dianas Kleidung tief in ihre Schulter hinein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank die Königstochter auf die Knie, während ihre Hand den Dolch geschockt fallen ließ und hinauf zu dem Geschoss glitt.
      "Und du nennst dich eine Ausbilderin? Deine Verteidigung ist miserabel!", erklang die Stimme ihrer Mutter und sofort wirbelte Diana herum. Dort stand sie, gekleidet nur in allerfeinste Stoffe und doch mit einem Herzen aus Stein. Es war das erste Mal, dass Estana ihre Überlegenheit mit Pfeil und Bogen ausdrückte. Wie konnte sie so etwas nur tun?
      Dianas Schulter brannte und schmerzte fürchterlich, als würden die Knochen darin schmelzen. Das war ohne Zweifel kein normaler Pfeil. Die Augen der Königstochter waren weit aufgerissen, ihr Mund war so weit geöffnet, dass man glauben konnte, er wäre taub. Doch sie blieb stumm. Kein Wort des Widerstandes, alles ließ sie über sich ergehen. Die Soldaten, die sich mit der Zeit wieder aufgerappelt haben, starrten nun fassungslos auf den Rinnsal aus Blut, der Dianas Arm hinabrann.
      "Ich erwarte dich im Thronsaal. Und beeile dich gefälligst." Estana machte ohne ein weiteres Wort kehrt und lief zurück in Richtung Palast. Mit erzürntem Blick sah die Prinzessin ihr nach und ein gewaltiges Gefühl der Abneigung machte sich in ihr breit. Danos hatte bis jetzt kein Wort verloren, beugte sich jetzt jedoch besorgt zu seiner Schwester hinunter und packte den Pfeil, der noch immer aus ihrer Schulter ragte.

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    • Hey, Diana zeigt ihrer Mutter in der Geschichte eh noch irgendwann einmal, wo der Hammer hängt, oda? :ugly:

      Wirklich sehr gut geschrieben (der 2. Anfang viel besser als der 1. :D).
      In einer Geschichte ist es ja immer wieder gut, wenn man gewisse Leute richtig verachten kann.^^
      I say a happy hello to all of you!
      Gruß an alle, die mich kennen, achten und mögen :]
    • Ich hab leider nichts zu kritisieren. Ich fand alles super.
      (Ich muss jetzt mal was zu Estana sagen. So wie die mit Diana umgeht, ist mehr als schlecht! Der Begriff Rabenmutter ist für Estana, meiner Meinung nach, zu harmlos X( ) Das musste ich einfach mal los werden.
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    • Wenn ich einen Teil deiner Geschichten lese, kann ich nur sagen: "Stauuuun!" und das meine ich ernst! Dein Schreibstil ist schlicht und einfach... oh verflucht, mir fällt einfach kein Wort ein, das besser als perfekt bedeutet.

      ciao
    • Thx für die ganzen Comments und ja, Estana is wirklich "nicht gerade nett" -___-
      Aber man braucht in jeder Geschichte jemanden, den man nicht mag ;P

      Mit kritischem Blick musterte ihr Bruder das Geschoss, bevor er es herauszog und schließlich auf den Boden warf. Behutsam half er Diana dabei, wieder auf die Beine zu kommen und stützte sie auf ihrem Weg in den Palast. Ihm entging keineswegs der erzürnte Blick seiner Schwester.
      "Eines Tages, Danos... ", murmelte sie leise, während ihre Hand wieder von der Wunde abglitt und sie das Blut darauf mit den Fingern verwischte.
      "Eines Tages werde ich mich an ihr rächen."
      Danos lachte leise und legte seine Hand vorsichtig über ihren Rücken auf die verletzte Schulter. An der Hohen Schule, an der er auch die Kunst der Illusionen erlernt hatte, brachte man ihm zusätzlich die Geheimnisse der Heilkunst bei. Zwar beherrschte er diese noch nicht wirklich gut, doch es war genug, um seiner Schwester zu helfen. Langsam schloss sich die Wunde unter der Kleidung der Königstochter und sie fühlte sich spürbar besser.
      "Deine Rache wird von ganz alleine kommen", meinte Danos mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Er hatte Diana noch niemals in seinem Leben wegen ihres schweren Lebens bemitleidet, denn er wusste, dass es sie nicht weiterbrachte. Stattdessen versuchte er immer wieder, sie aufzumuntern und ihre schlechte Laune zu vertreiben. Nach wenigen Minuten kamen die Beiden im Thronsaal des Palastes an und sahen Estana, die mit verschränkten Armen und abwertendem Blick auf sie wartete.
      "Hat ja lange genug gedauert... ", murmelte sie verärgert.
      "Wofür war der Pfeil gedacht?", fragte Danos ohne Umschweife nach und löste sich wieder von seiner Schwester. Estana durchbohrte ihn förmlich mit ihrem stechenden Blick, bevor sie mit einem hinterhältigen Lächeln antwortete: "Sie gibt unser Geld für Waffen aus, mit denen sie sowieso nicht umgehen kann und glaubt dann auch noch, dass sie damit kämpfen darf. Da sollte sie sich nicht wundern, wenn sie dafür bestraft wird."
      Diana wusste nicht, was sie von dieser Antwort halten sollte. Doch sie durfte keinen Widerstand leisten, das brächte nurnoch mehr Probleme mit sich. Untertänig kniete sie vor ihrer Mutter nieder, schloss die Augen und fragte kleinlaut: "Was verlangst du von mir?"
      "Ich habe einen speziellen Auftrag für dich. Du hast doch sicher schon von von den... sieben Artefakten gehört, nicht wahr?"
      Die Augen der Königstochter verengten sich in schlimmer Erwartung.
      "Ja."
      "Nun, du wirst sie mir beschaffen. Und zwar alle." Estana kicherte hinterhältig und sah ihre Tochter tief in die Augen. Diese senkte nur den Kopf und betete, dass das alles nicht wahr war. Die sieben Artefakte waren heilige Gegenstände von unbegrenzter Macht und in den Händen ihrer Mutter wären sie eine vernichtende Waffe. Sie wollte und konnte diesen Auftrag nicht erfüllen. Alleine gegen die Wächter der Artefakte wäre sie niemals stark genug.
      "Nein... ", murmelte sie unsicher. Sofort veränderte sich der Gesichtsausdruck ihrer Mutter. Diese packte Diana an ihren Haaren und zerrte sie gewaltsam nach oben, bis sie ihr ins Gesicht sehen konnte.
      "Nein? Diese Antwort akzeptiere ich nicht! Du wirst sie mir beschaffen oder du wirst die Konsequenzen tragen!" Mit voller Wucht warf sie ihre Tochter auf die blanken Marmorfliesen, während Danos dem Geschehen in aller Ruhe zusah. Einzugreifen kam für ihn nicht in Frage, denn Estana hatte nicht nur einmal damit gedroht, seiner Schwester Schaden zuzufügen, wenn er sich einmischen sollte. Diana sah für einen Moment zu ihm auf und bemerkte sein zustimmendes Nicken. Anscheinend hatte sie keine Wahl. Sie musste den Auftrag wohl oder übel erledigen und die positive Seite daran sehen. Eine Weile hätte sie zumindest Ruhe vor den Grausamkeiten ihrer Mutter und das erschien ihr wie ein Paradies.
      "Also gut. Wo kann ich sie finden?", erkundigte sich Diana bereitwillig, auch wenn diese ganze Sache ein ziemliches Unbehagen bei ihr auslöste.
      "Hier." Estana warf ihr eine alte Schriftrolle vor die Füße. Sie mochte es, wenn ihre Tochter vor ihr kroch und sich nicht wehrte. "Dieses Dokument stammt aus dem ersten Zeitalter und ist sehr wertvoll. Darauf sind die Fundorte der Artefakte vermerkt und wenn du es verlierst, dann kannst du etwas erleben!"
      Zögerlich nahm die Königstochter die zerschlissene Schriftrolle in die Hände und stand langsam wieder auf.

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    • Nach langer Zeit eine kurze Fortsetzung. Zurzeit muss ich mich mehr um Mathe und Physik kümmern, steht nämlich ziemlich schlecht, aber ich werd euch schon weiter versorgen *gg*.

      "Und beeile dich gefälligst. Ich will nicht so lange warten." Mit diesen Worten wendete sich Estana von den Beiden ab und verließ den Thronsaal in entgegengesetzter Richtung. Diana wollte keine Zeit verlieren und so schnell und so weit wie möglich von ihrer Mutter weg sein. Es war ihre einzige Chance auf eine friedliche Zeit. Um die Artefakte könnte sie sich auch später kümmern. Mit schnellen Schritten ging sie an Danos vorbei, dem sie nur einen flüchtigen Blick zuwarf, und hinaus aus dem Palast. Auf dem Hinterhof gab es mehrere Ställe, in denen sie sich eine starke und vorallem schnelle Reitechse suchen konnte. In dieser Region hielten es Pferde nicht sehr lange aus, wenn nicht gar wenige Minuten. Echsen dagegen konnten ohne Probleme stundenlang durch die Wüsten ziehen, ohne Schäden davonzutragen. Ihre kräftigen Hinterbeine waren für die erstaunliche Schnelligkeit verantwortlich. Die kurzen Arme dieser Tiere waren jedoch eher ein Nachteil. Als Diana bei den Ställen ankam, wurde sie von einem dieser stolzen Tiere mit den Nüstern angestupst und sofort wählte sie es für ihre Reise aus. Sein Körper war über und über mit bräunlichen und gelben Schuppen bedeckt und die großen, treuherzigen Augen erwärmten jedes Herz, nur nicht das von Diana. Es kam ihr schon mehr als merkwürdig vor. Alle anderen Reiterinnen schwärmten geradezu von den liebevollen Blicken der Echsen, doch nachvollziehen konnte sie es noch nie. Ihr Herz und ihre Seele waren einfach nicht für Gefühle geschaffen. Hastig nahm sie einige Umhänge und Tücher, die sorgfältig zusammengelegt auf einem Holztisch lagen und warf sie sich auf die Schulter. Gekonnt setzte sie dem Tier ein Echsengeschirr und einen Sattel auf. Erfreut tapste das Tier hin und her, schmiegte sich an seine Reiterin und schnappte nach einigen Bändern, die an Dianas Kleidung hinunterhingen. Schon nach kurzer Zeit saß die Königstochter im Sattel und führte die Echse vorsichtig aus dem Stall in die Abendsonne. Das sanfte Licht am Himmel beruhigte Diana ungemein und auch die Temperaturen hatten stark nachgelassen. Zu dieser Zeit war es wirklich angenehm zu reiten oder sich einfach nur draußen aufzuhalten. Jedoch wollte die Prinzessin möglichst lange unerkannt bleiben, um kein Aufsehen zu erregen und so warf sie sich die Umhänge über den Körper, band sie fest und wickelte sich schlussendlich noch die Tücher sachkundig um den Kopf, so dass nur noch ihre stechenden Augen zu erkennen waren. Schließlich gab sie der Reitechse noch die Zügel und ritt mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen, bis sie an den Stadttoren angelangt war. Trotz der vielen Umhänge wurde sie sofort von den Wachen erkannt und angemessen begrüßt. Hier kannte man sie ja schon seit Jahren und von daher war es nicht verwunderlich, dass die Soldaten ein Lächeln für sie bereit hielten.
      Diana dagegen wollte und konnte nicht lachen. Ihr war es zuwider, dass alle um sie herum glücklich und zufrieden waren und nur sie ein Leben im Schatten ihrer herzlosen Mutter führen konnte. Vor anderen zeigte Estana niemals ihre boshafte Seite, behandelte ihrer Tochter so, wie man es von einer Mutter erwartete. Doch kaum waren sie allein, schien sich ihr Inneres nach Außen zu kehren und die wahre Gestalt Estanas kam zum Vorschein. Verständnislos schüttelte Diana mit dem Kopf und sah sich um. Prüfend musterte sie die sanft ansteigenden Dünen der Wüste und plante schon im Vorraus ihren Weg. Nur ein geschultes Auge fand sich in diesem scheinbar endlosen Meer aus Sand zurecht und dabei war es garnicht so endlos. Bis zu den Weiten Hügeln, den Ebenen von Fendor, war es nicht weit. Der Wind täuschte die Reisenden, da er die unzähligen Sandkörner so geschickt durch die Luft wirbelte, dass kein neugieriger Blick hindurchkam. Einzig und allein Wüstenbewohner fanden sich hier zurecht und auch nur dann, wenn sie jahrelang die Routen der Wüste studiert haben. Diana gab ihrer Echse die Zügel, woraufhin diese schnellen Schrittes in das Meer aus Sand ritt und stets den Blick nach vorne gerichtet hielt.

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

      [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE