Kopftuchverbot an Schulen

    • Original von The Madman 13h
      Fälschlicherweise wird hier stets davon ausgegangen, Kopftücher seien in BW verboten worden, weil sie ein religiöses Symbol sind. Dies jedoch ist nicht die gesetzliche Begründung. Das Kopftuch ist nach Ansicht der Regierung von BW auch ein politisches Symbol und als solches problematisch. Im Gegensatz zu christlichen Kreuzen oder jüdischen Symbolen ist das Kopftuch auch immer eine politische Aussage über Zugehörigkeit zu einem Staat, Weltanschauung und dergleichen. Dies passt natürlich nicht zum Neutralitätsgebot der staatliche Bediensteten.


      aaaaso, gut, hab die Begründung nämlich nicht mitbekommen

      @den über mir (ich müsste meinen Post nochma editieren, um deinen Namen nach zuschaun, oder unten klicken, bin aber zu faul :D ) :

      ne Bekenntnis zu nem westlichen Land in nem westlichen Land ist auch nicht wirklcih tragisch, finde ich.
    • Wer das nicht lesen will, muss sich das ncith antun, ich hatte grade einen Tob - und Wutanfall.


      Ich fange ma ganz von vorne an:
      Die Regierungen (insbesondere, die über dem großen Teich) versucht immer Schuldige für jeeeeden Scheiß zu finden. Bei den Römern warens die Christen, im Mittelalter und Neuzeit warens die Juden. Jetzt sind die Muslime dran.
      Da gibts so ein paar Spinner, die nennen sich radikale Islamisten, die glauben im Namen von Allah (Zitat aus dem Koran: "dem Erbarmer, dem Barmherzigen"!!!! NIcht dem Heerführer!!!!) Leute abzuschlachetn, um damit einen besseren Lebensweg für ihre Enkel freizulegen. Was für ein Scheiß, ich weiß.
      Solche Loonies gabs schon immer. NUr wurde das jetzt alles aufgeputscht durch das World Tarde Center (Anmerkung: Es gibt Gerüchte, welches besagt, dass alle Juden Manhatten zwei Stunden vor dem Anschlag verlassen haben(?) oder dass die ameriknasche Regierung das ganze selber veranstaltet hat) und dem daraus begründeten Irak-Krieg, der ja rein gar nichts mit Osama bin Laden und dem Anschlag zu tun hat, aber man erinnert sich wieder wage an die zehtausend Sendungen über Osama. Und plötzlich wusch!!!, weg vom Fenster, wir haben nen viel besseren Bösewicht, Saddam Hussein, altbekannter Kriegsgegner bzw. freund in zwei schon beendeten Golfkriegen. Blablabla, wir kennen auch das schon, Irakkrieg, hier, Irakkrieg da. Dann! die spaktakuläre Fassung des Ex-Diktators, die ja wohl sowas von gespielt aussah, wie die Leute, die im Raum saßen aufgestandne sind udn Theater gemacht haben (könnte passieren, ja, aber warscheinlich?)
      Dann immer wieder Streitigkeiten zwischen Irakern udn US-Soldaten, deren Ziel, Saddam Hussein zu fassen, errreicht ist, wobei die Amis aber immer noch nicht weg sind.



      So. Jetzt kommen die Medien. "Islamistische...baba...Radikale Muslime...baba...wieder ein Anschlag...". Alles schlimme, sehr schlimme Dinge, die diese Menschen tun. Und dabei ziehen diese Arschlöcher den Ruf der Muslime in den Dreck. Ich bin selbst keine Muslimin. Aber viele meiner engstehenden Menschen, alles liebe und warmherzige Menschen, die jetzt auf Grund von Gehrinwäsche von den andren Menschen mit anderen Augen betrachtet werden. Ist das nicht absolut proletenhaft?
      Zurück zum Kopftuchverbot:
      Das ist erst der 1. Schritt der Diskriminierung des muslimischen Glaubens.

      Ein Mädchen, dass ein Kopftuch trägt, ist nicht automatisch eine keusche Heilige, uuh, es gibt so viel, die total aufgetakelt sind, mit dick Schminke und Highheels, und dann trotzdem ein Kopftuch tragen. Macht nicht viel Sinn, da das Kopftuch ein Schutz vor lüsterneden Blicken fremder Männer ist, aber darum gehts im Endeffekt gar nicht mehr. Es wurde ihnen beigebracht ein Kopftuch zu tragen, wie uns keins zu tragen. Sie fühlen sich merkwürdig ohne Kopftuch in die Öffentlichkeit zu treten. Stellt euch vor, ab morgen würde das Gesetzt eingeführt: "Jedes Mädchen muss ein Kopftuch in der Schule tragen." Wär doch auch komisch für euch, nicht wahr? Außerdem gehört das Kopftuch weniger in die religiöse sondern eher die traditionelle Spalte. Es ist nun mal Tradition, sich nicht jedem Mann preiszugeben. Klar, ich halt rein gaaar nix davon die Jungfräulichkeit bis zur Ehe zu behalten (is auch eh schon zu spät :P ), aber sich rar und unerreichbar zu machen, find ich cooler, als für jederman zugäglich.

      Ich hoffe, ich habe zwischendurch nicht all zu sehr den Faden verloren :)) , aber dieses Thema bringt mich auf die Palme. X(
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    • @Zelda87:
      Ich finde, dass du überreagierst. Es geht lediglich darum, dass Beamte, also Menschen im Staatsdienst, die ein freies Land repräsentieren, nicht religiös oder sonst wie gefärbt herumlaufen sollen, sondern das Neutralitätsgebot gewahrt werden soll.

      Deine Schimpfereien gegen angebliche Mediengehirnwäsche oder der deplatzierte Hinweis irgendwelcher Spinner auf Theorien um den 11-09 gehören gar nicht zum Thema.
    • Wenn man den Muslimen die Kopftücher verbietet. Dann soll man auch den Religions Untericht aus den Schulen verbannen. Schliesslich, sollte dies ja ein "Neutraler" Ort sein.

      In der Schule sollte man Lernen, wieso kann man dann nicht auch Lernen wie man mit anderen Kulturem umzugehen hatt?

      Wenn die Kinder, die jetzt in der Grundschule sind, Erwachsen und Alt sind, wird es kaum mehr verschiedene Rassen geben, sondern nur noch Menschen.

      Denn die Kulturele verschiebungen von Westen nach Osten, von Norden nach Süden ect werden immer Aktiver.

      Wenn es so weitergeht muss irgend wann alles verboten werden, weil die Menschen noch immer nicht begriffen haben, das es nicht um Rassen oder Religionen geht, sondern einfach darum, was ihnen Fremd und unwohl ist.

      Wer etwas Fremdes nicht Akzeptieren kann, soll sich einschliessen und nie wieder das Haus verlassen. Denn nichts ist mehr "nicht fremd". Weder dein Händy in der Tasche, noch dein BigMac im Mund.

      Es geht eigendlich immer nur darum, das Menschen Fremdes nicht mögen. Und das ist Falsch. Darum finde ich dieses Verbot total engstirnig und verblödet.
    • Religionsfreiheit ist eine schöne Sache, doch mal davon abgesehen, dass die Neutralität des Staates in Bezug auf Religionen auch an den Schulen gewahrt werden soll, ist es doch ziemlich naiv, zu glauben das diese Mädchen alle freiwillig sich so ein Tuch aufsetzen. In Wirklichkeit werden sie dazu von ihrer Familie gezwungen und sie wissen ganz genau was mit ihnen passiert, wenn sie sich dagegen widersetzen. Inzwischen sind Fälle, bei denen ausländische Mitbürger, zur Wahrung der Familienehre, Morde begehen, ja keine Seltenheit mehr.

      Im Übrigen ist das Kopftuch ganz klar ein Symbol des islamischen Fundamentalismus und nicht Zeichen freier Religionsausübung. Im Koran wird nirgendwo vorgeschrieben, dass eine anständige Muslimin ein Kopftuch zu tragen hat. Es ist ein Zeichen der Unterdrückung.

      Sind wir doch mal ehrlich, liebe männliche Forenmitbenutzer, haben wir nicht alle schon heimlich bewundert, wie diese Moslems mit ihren Frauen umgehen dürfen? Wie, das hast du nicht? Dann bist du eine der wenigen Ausnahmen, denn nur von unserer heimlichen Bewunderung der muslimischen Frauenunterdrückung kommt es, dass wir es bis heute haben durchgehen lassen.




      Soviel generell dazu, jetzt nochmal meine persöhnliche Meinung: Wir haben besseres zu tun als uns über so einen Schwachsinn zu streiten. Jederzeit kann die marode amerikanische Wirtschaft zusammenbrechen und unsere(fast genauso marode) gleich mitreissen. Was uns dann droht ist schlimmer als all die kleinlichen Probleme, wegen denen wir uns heute die Köpfe einschlagen. Überall drohen terroristische Anschläge und die USA bomben wieder fröhlich überall auf der Welt rum. Auch wir Deutschen machen brav als Söldner mit.
      Deswegen: Machen wir uns nicht noch mehr zur Zielscheibe dieser verdammten Islamisten(nicht mit Muslime verwechseln). Lassen wir das Kopftuchverbot lieber sein und hören auf den amerikanischen Kampf um die totale Weltherrschaft mit unserem Blut zu unterstützen. Ich habe keine Lust für diese Verbrecher in den Krieg zu ziehen und zu sterben.

      (natürlich sollten wir das nicht so sagen, lieber so : Wir Deutsche haben aufgrund unserer Vergangenheit schwere Bedenken uns in dem Maße an Kriegen zu beteiligen.)
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Original von The Madman 13h
      @Zelda87:
      Ich finde, dass du überreagierst. Es geht lediglich darum, dass Beamte, also Menschen im Staatsdienst, die ein freies Land repräsentieren, nicht religiös oder sonst wie gefärbt herumlaufen sollen, sondern das Neutralitätsgebot gewahrt werden soll.

      Deine Schimpfereien gegen angebliche Mediengehirnwäsche oder der deplatzierte Hinweis irgendwelcher Spinner auf Theorien um den 11-09 gehören gar nicht zum Thema.



      Hier geht es aber nicht um Beamtinnen, sondern um Mädchen, die in die Schule gehen.
      Und solange diese sogenannte Färbung keinem Schaden zufügt, soll man die Menschen in Frieden lassen.
      Ich denke, und habe das schon in mehr als einer Situation bestätigt bekommen, dass die Menschen durch den ähnlichen Klang von Islamisten und Islam die Muslime als böse Menschen ansehen.
      Wenn das wirklich etwas mit Neutralität zu tun hat, dann dürfen auch keine Kreuze oder Davidsterne mehr getragen werden. Es wäre dann nämlich mehr nachzuvollziehen.

      Und ja, ich bin davon überzeugt, dass die Menschen durch die ganze Hysterie um die Islamisten versuchen ein Zeichen zu setzten, indem sie eines der Symbole des Ostens bei sich verbieten. Es ist der erste Schritt von Rassismuss. Sicher ist es klug, Verbrecher von sich fern zu halten, aber ist das (sorry, hab vergessen zu Ende zu schreiben) Aber ich glaube, die Message ist angekommen.
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    • Wenn das wirklich etwas mit Neutralität zu tun hat, dann dürfen auch keine Kreuze oder Davidsterne mehr getragen werden. Es wäre dann nämlich mehr nachzuvollziehen.


      Das ist so weit ich weiß auch der Fall. Alles andere wäre ja auch eine bodenlose Frechheit. Große religiöse Symbole dürfen nicht in der Schule getragen werden, dabei ist es dem Gesetz völlig egal ob das Kopftücher, Kreuze oder Davidssterne sind.

      Das nur mal als Einschub nebenbei.
      *_*
    • @Zelda87:
      Du verdrehst und verwirrst alles. Ich rede von Deutschland und hier geht es nicht um ein generelles Kopftuchverbot, sondern nur für Staatsdienerinnen. Wenn du mit Rassismus-Vorwürfen anrückst, muss sich das also auf Frankreich beziehen. Aber dort sind generell religiöse Symbole in den Schulen verboten, die über winzige Schmuckkreuze hinausgehen, also nix mit Rassismus.

      Mit anderen Worten: Deine Vorwürfe gehen ins Leere.
    • hm... ein schwieriges Thema..

      Solange alle religiösen Symbole aus den Schulen verschwinden, halte ich es für OK.

      Aber wenn , dann bin ich nebenbei auch gleich dafür, Religion in der Schule abzuschaffen, und stattdessen ein Fach einzuführen, dass neutral ist und wo Katholiken und Protestanten auch zusammen lernen können.. *diese dämliche Trennung hass, ..Sind wir im Mittelalter?*

      Ich grüße Nicky & Mad ,Flow's ( Derder ),Deliah ,Nirvi & Fabbl, , [GIF] und Impa ! (Und natürlich Dende -.-..)


      Man gab mir soeben, das Geschenk meines Lebens.
      Das Wissen von einem Ende der Nacht.
    • Original von Schweineigel
      @ jakiii
      In Fach Kreisen ist das Fach als Philosophie oder Ethik bekannt...:D Philo ist ganze lustig, aber schwer.


      Ja, das meinte ich, das gibts bie uns aber erst ab der Oberstufe, und bis dahin gibts nur Reli.., darum konnte ich das fach ,das ich meine nicht damit umschreiben wei les das bei uns nochmal extra gibt *konfus* ?(

      Naja, ud hast schon recht, dann plädiere ich eben für Ethik ab der Grundschule :O

      Ich grüße Nicky & Mad ,Flow's ( Derder ),Deliah ,Nirvi & Fabbl, , [GIF] und Impa ! (Und natürlich Dende -.-..)


      Man gab mir soeben, das Geschenk meines Lebens.
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    • Original von The Madman 13h
      @Zelda87:
      Du verdrehst und verwirrst alles. Ich rede von Deutschland und hier geht es nicht um ein generelles Kopftuchverbot, sondern nur für Staatsdienerinnen. Wenn du mit Rassismus-Vorwürfen anrückst, muss sich das also auf Frankreich beziehen. Aber dort sind generell religiöse Symbole in den Schulen verboten, die über winzige Schmuckkreuze hinausgehen, also nix mit Rassismus.

      Mit anderen Worten: Deine Vorwürfe gehen ins Leere.




      Ich versteh eher DICH nicht. Das Thema heißt "Kopftuchverbot an Schulen" und nicht "Kopftuchverbot für Staatsdienerinnen".
      Ein Staatsdiener, da stimme ich dir zu, sollte etwas Neutrales ausstrahlen und jeder, der ein Problem damit hat, seine religösen Zeichen dafür zu verbergen, soll diesen Beruf eben nicht ausüben.

      Aber hier geht es um Schüler!

      Und anstatt mich bloßstellen zu wollen, könntest du bitte eher auf das eingehen, was ich deiner Meinung nach missverstanden habe, wie ,dass auch andere religiöse Symbole an Schulen IN DEUTSCHLAND verboten werden sollten.
      Und sorry, wenn dir das nicht etepetete genug ist, hä? Ich rede auch von Deutschland, und nein, bitte erst genauer lesen, "Kopftuchverbot an SCHULEN" für SCHÜLERINNEN nicht Staatsdienerinnen, und nie erwähnt habe ich ein generelles Koftuchverbot. DU hast in deinem Beitrag die Beamtinnen eingeworfen, die rein gar nichts mit dem Thema hier zu tun haben. So viel zu deiner eher missverstädlichen Aussage.
      In dem Sinne danke @Dinkelmus_Kleinholz: Das wusste ich nicht. Jetzt bin ich schlauer :)
      Ich habe es als Rassismus empfunden, solange ich nicht wusste, dass jegliche religöse Zeichen verboten sind.
      Letzendlich halte ich trotzdem daran fest, dass die Menschen jetzt sehr viel skeptischer dem muslimischen Glauben gegenüberstehen, als vorher, gerade durch die "aktuelle Weltlage" (Zitat von Nickychan aus dem ersten Beitrag). Skepsis= der erste Funke, aus dem der Rassismus entfacht.

      Ich habe nichts gegen Kritik, solange sie begründet und sinnvoll ist.
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    • @Zelda87:
      Ich bleibe dabei: Du wirfst hier Dinge völlig durcheinander, wahrscheinlich als mangelndem Politikverständnis. Ein Kopftuchverbot für Schülerinnen ist in Deutschland überhauüt nicht akut und wird es dank unserer Verfassung auch nie geben. Ebenso ist es nicht richtig, wenn diskutiert wird, ob alle religiösen Symbole aus Schulen entfernt werden. Dies ist in Frankreich der Fall, nicht aber in Deutschland.

      Die Fragestellung dieses Topics war, was wir von der franz. Regelung halten und ob wir uns das für Deutschland vorstellen können. Nun haben wir einen Schritt in idese Richtung, nämlich in Baden-Württemberg, aber eben deutlich eingeschränkter und nicht so "laizistisch" (wobei ich diesen Begriff für veraltet halte, da er eine etwas andere Grundlage hat).
    • @ Juno/Jakiii
      Also bei uns hier in meiner kleinen Kurstadt gibt es immer eine alternative zu Reli, das ist in der Oberstufe OPhilo und in der Unter-/Mittelstufe Ethik uind das gilt nicht nur fürs Gymi sondern auch für die Realschulen und die Haupotschule, wenn mich grade nicht alles täuscht. Ich persöhnlich finde es nicht ok, wenn man Schülern keine alternative zu Religionsunterricht gibt, denn bei mir war Reliunttericht immer so, dass der der nicht an Gott glaubt und immer einen auf Ultra gläubig machte (also ICH) schlechte Karten hatte...
      man muss sich an den kleinen dingen über wasser halten.

      eine freundin...
    • Original von The Madman 13h
      @Zelda87:
      Ich bleibe dabei: Du wirfst hier Dinge völlig durcheinander, wahrscheinlich als mangelndem Politikverständnis. Ein Kopftuchverbot für Schülerinnen ist in Deutschland überhauüt nicht akut und wird es dank unserer Verfassung auch nie geben. Ebenso ist es nicht richtig, wenn diskutiert wird, ob alle religiösen Symbole aus Schulen entfernt werden. Dies ist in Frankreich der Fall, nicht aber in Deutschland.

      Die Fragestellung dieses Topics war, was wir von der franz. Regelung halten und ob wir uns das für Deutschland vorstellen können. Nun haben wir einen Schritt in idese Richtung, nämlich in Baden-Württemberg, aber eben deutlich eingeschränkter und nicht so "laizistisch" (wobei ich diesen Begriff für veraltet halte, da er eine etwas andere Grundlage hat).



      Ich habe mich neu informiert. Sorry, wenn ich was durcheinander gebracht habe.
      Ein Neutralitätsprinizp gilt schon längst für Lehrer. Es soll jetzt diskutiert werden, ob ein Koftuchverbot für Lehrerinnen sinnvoll wäre oder nicht, da das Kopftuch mehrdeutig ist. "In dem neuen Gesetz werden alle religiösen und politischen Bekundungen in der Schule verboten - christliche und abendländische Symbole sind dagegen erlaubt. Das heißt konkret: Ab morgen ist an baden-württembergischen Schulen das Tragen des christlichen Kreuzes und der jüdischen Kipa erlaubt, das muslimische Kopftuch verboten." (Quelle: SWR.de) Als wenn das nicht rassistisch angehaucht wäre.
      Nun ist aber weiter diskutiert worden, dass dieses Vebot muslimische Frauen diskriminieren würde und ob es nicht besser wäre, wenn Musliminnen gar nicht unterrichten würden.
      In Frankreich sind kleine Symbole erlaubt. Christen dürfen kleine Kreuze tragen, Juden kleine Davidsterne und die Moslems die Hand der Fatima, die aber im Gegensatz zu den anderen Religionen, nicht den gliechen Stellenwert hat, wie das Koftuch. Außerdem ist sie kein religiöses Symbol, sondern ein kulturelles, das auch von Nicht-Muslimen getragen wird. Wobei ich hier nicht verstehe, dass das Koftuch religiös sein soll, der Koran schreibt es nicht vor, sich zu verhüllen.

      Laizismus ist sinnvoll. Es schafft Gleichheit und Nüchternheit., aber ich finde, es reicht, wenn sich die Bürger dem Staat als neutrale Menschen widmen , und ich denke in dem Sinne, dass die Frau ihr Kopftuch aufbehalten kann, solange sie das Land als neutral repräsentiert. Hier geht es denke ich eher um jene Dinge, die man sieht und einen stören.
      Es ist schon gut und sinnvoll, dass hier Religionsfreiheit herrscht. Das mit Baden-Würtemberg ist unter aller Sau. Die Befürchtung, die Lehrerin könnte wegen ihrem Kopftuch diskriminert ist vorstellbar, aber es kommt doch letztendlich auf die Reaktion des Indviduums an. Sie könnte heulen, sie könnte aber auch nachsitzen lassen :) .
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    • @Zelda87:
      Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Das Kopftuch ist als politisches Symbol verboten worden, nicht als religiöses. Du kannst gerne das Gesetz nachlesen :). Ob sich jemand diskriminiert fühlt, ist etwas anderes, als ob etwas auch wirklich diskriminierend ist. Das muss man auch noch auseinander halten.

      Laizismus ist völlig überholt und weltfremd. Dass Deutschland kein laizisitscher Staat ist, ist nicht nur überall zu beobachten, es ist auch völlig richtig. Aber auch Frankreich ist trotz einer stärkeren Trennung von Kirche und Staat keine laizistische Nation. Ich betrachte Laizismus nicht als Freiheitsbonus, denn wie man an Deutschland sieht, funktioniert es sehr gut ohne.
    • Ach, Laizismus ist doch eine schöne Sache. Eine menge muslemischer Länder sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Da ist die Türkei wirklich ein schönes Vorbild.(Und da gibt es keine Ironie hinein zu interpretieren.)
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Laizismus ist doch gar nicht durchführbar. Ich halte das für ähnlich wie beim Kommunismus: Man kann es einfach nicht durchführen, man kann sich lediglich ein wenig annähern.

      Deutschland ist ein gutes Beispiel: Auf den ersten Blick ein laizistisch anmutendes Gebilde, in Wirklichkeit aber weit davon entfernt. Als Schröder 1998 seine Eidesformel sprach, war er der erste Kanzler, der das "so wahr mir Gott helfe" weggelassen hat. Prompt gab es eine Diskussion darüber. Oder Fragen wie Abtreibung, Gentech, Klonen und viele weitere: In welcher Kommission sitzen keine Kirchenvertreter, wer argumentiert in Diskussionen zu diesen Themen nicht auch christlich-ethisch?

      Wie so viele"-ismen" ist auch der Laizismus in meinen Augen etwas Schlechtes, denn nicht ur ist er nicht durchführbar, sondern er klammert auch einen wichtigen Aspekt des geselschaftlichen Lebens aus. Ich denke, wir können mit einer Nahezu-Trennung von Kirche und Staat wie im Moment ganz gut leben.