Danke für eure Kommentare und euer Lob. Ich freu mich riesig, wenn ich so was lese! :)) *sich freut*
So toll hab ich die Szene selbst gar nicht gefunden - aber wenn ihr es sagt, wird es wohl stimmen
Ich hab schon mal den nächsten Teil eingetippt, die letzte Szene des zweiten Kapitels. Sie ist nicht annähernd so lang wie die letzte, ich musste noch einiges ändern und ich find sie noch immer nicht besonders gut. Sie ist stellenweiße so komsich... Aber seht, äh, lest selbst.
10. Szene: Der Fährmann
Nebelschwaden zogen übers Land und verdeckten die herrliche Vegetation der Nordküste Koriens. Die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die dichte Wolkendecke am Himmel brachen, verstärkten noch den Eindruck einer geheimnisvollen, ja beinahe unheimlichen Landschaft.
Kaum ein intelligentes Wesen lebte hier, und so versetzte das inzwischen ziemlich mitgenommene Kampffahrzeug der Fabrik die Tierwelt in großen Aufruhr, als es auf den kurzen Sandstrand zurollte. Yai´ro, Paryn und Selena waren in den letzten drei Tagen nicht aus der Maschine gestiegen, aus Angst, dass ihnen jemand folgen könnte. Sie hatten nur über das Nötigste gesprochen, Yai´ros Wunden verbunden und bei Gelegenheit etwas gegessen.
Doch umso näher sie der Küste kamen, umso schneller löste sich die gedrückte Stimmung. Trotz des trüben Wetters kam im Fahrzeug Entspannung, wenn nicht gar Freude auf; und als es wenige Meter vor dem von Nebelschwaden überzogenen Meer hielt, stieß Selena einen erleichterten Seufzer aus.
„Was werden wir jetzt tun?“, fragte Yai´ro, während Paryn aus dem Cockpit sprang und seine Pistole sowie die restlichen Wurfäxte beiseite warf. Der Rhuner legte wieder seine eigene, lange, weiße Kleidung mitsamt Turban an, die er seit seiner Flucht aus der Fabrik gut aufbewahrt hatte.
„Wir werden versuchen, nach Faanland zu kommen!“, antwortete Selena auf Yai´ros Frage und stieg ebenfalls aus dem Fahrzeug. Yai´ro tat es ihr gleich, wobei er seine linke Hand nur vorsichtig benutzte. Zwar schützte ein dicker Verband die Wunde, aber laut Selena konnte er sich glücklich schätzen, dass seine Finger nicht gelähmt waren.
„Und… wie kommen wir dorthin?“, löcherte er die Elbin, die gerade dabei war, über das relativ ruhige Meer in die Ferne zu spähen.
„Faanland ist eine Insel nördlich von Korien“, antwortete diese, ohne Yai´ro anzusehen. „Allerdings eine ziemlich große Insel. Sie befindet sich in der sogenannten ‚Nordbucht’, einem Halbkreis, den die Küste Koriens bildet. Dazu ist diese Insel nur soweit von uns entfernt, dass wir sie bei gutem Wetter sehen könnten – aber leider haben wir kein gutes Wetter.“
Sie gab es auf, in den Nebel zu spähen und drehte sich zu Yai´ro um.
„Das einzige Problem ist, dass die Menschen einen magischen Schild rund um ihre Heimat errichtet haben, den niemand durchdringen kann. Sogar die göttlichen Engel würden sich dabei schwer tun!“
„Und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir nach Faanland gelangen!“, mischte sich Paryn, der inzwischen seine normale Kleidung angelegt hatte, in das Gespräch ein. „Hinter diesem Schild wären wir eine Zeit lang vor Saphita sicher. Unsere geplante Reiseroute hätte zwar anders ausgesehen, aber wir können nicht wieder durch das Kriegsgebiet zurück, das wäre ein zu hohes Risiko. Also haben wir die Wahl: Entweder bleiben wir hier und tun nichts, oder wir reisen nach Faanland, bitten um die Hilfe der Menschen und nutzen gleichzeitig diesen Schild für uns. Denn glaubt mir, Saphita wird es nicht bei einem gescheiterten Angriff belassen!“
Yai´ro trat nach vorne, krempelte den Ärmel seiner schwarzen Ordenskleidung hoch und berührte mit der Hand das Meerwasser. Es war eiskalt, und doch fühlte es sich auf eine gewisse Weise lebendig an. Als würde es ein glückliches Geheimnis bergen…
Die Landschaft, welche nach dem Ende der Hügellande abrupt flacher geworden war, wirkte ähnlich. Zwar konnte man aufgrund des zunehmenden Nebels kaum fünfzig Meter weit sehen, dafür schien die Vegetation äußerst lebhaft. Sattes, grünes Gras wucherte bis knapp vor den kurzen Sandstrand, dazu nahm dichtes Gestrüpp einen großen Teil des Platzes ein. Hier und da kennzeichneten sogar hohe Laubbäume die Landschaft.
Die drei Gefährten hatten in dieser Gegend bisher weder Erhebungen noch Felsen gesehen, was einen starken Gegensatz zum naheliegenden Hügelland darstellte. Außerdem war die Nordküste seit jeher unbesiedelt – Yai´ro war als einzige Gemeinsamkeit der beiden Landschaften aufgefallen, dass beide eine rege Fauna besaßen. Wäre der Nebel nicht gewesen, hätte man bestimmt einige der zahlreichen Tierarten beobachten können…
Yai´ros Gedanken kehrten nur langsam wieder zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurück. Er wusste, was Faanland war, aber Selena hatte seine letzte Frage nicht vollständig beantwortet.
Nachdenklich drehte er sich zu seinen Gefährten um, die ein leises Gespräch begonnen hatten. Obwohl sich die beiden erst seit ein paar Tagen wirklich kannten (die Zeit, in der Selena die Gestalt einer Katze gehabt hatte, zählte nicht), konnten sie sich auf Anhieb gut leiden. Selena respektierte Paryns Erfahrung und er ihr Wissen; Yai´ro verstand sich sowieso mit beiden ausgezeichnet.
Der junge Rhuner erhob sich aus seiner hockenden Haltung und streckte sich. Immerhin hatte er sich in den letzten drei Tagen kaum bewegt! Schließlich stapfte er durch den feuchten Sand auf seinen Onkel zu, der das Gespräch mit der Elbin soeben beendet hatte.
„He, Paryn! Wie sollen wir eigentlich auf diese Insel kommen?“
Der Rhuner war mit den Augen Selena gefolgt, die sich in das seichte Meerwasser kniete und Kraft für ein magisches Ritual sammelte. Erst als Yai´ro seine Frage wiederholte, wandte er sich von diesem faszinierenden Schauspiel ab und seinem Neffen zu.
„Es gibt eine Art von Verbindung zwischen Faanland und Korien“, versuchte er ihm zu erklären, was er eben erst selbst erfahren hatte. „Man kann sie mit Magie aufrufen, und wenn man Glück hat, lassen einen die Menschen in ihre Heimat eintreten. Wenn sie aber denken, dass man nicht würdig ist, Faanland zu betreten, dann wird man nie dorthin gelangen.“
Er machte eine kurze Pause und deutete auf Selena, die das magische Ritual bereits begonnen hatte.
„Sie versucht, die Verbindung herzustellen!“, stellte Yai´ro fest, worauf sein Onkel nickte.
„Diese Verbindung wird ‚der Fährmann’ genannt. Dieser Fährmann soll die Gestalt eines alten Mannes haben, der den Menschen willenlos gehorcht. Jedenfalls ist er der Einzige, der mit seinem Kahn die magische Barriere zwischen Korien und Faanland durchdringen kann… außer vielleicht den göttlichen Engeln.“
Yai´ro hatte den letzten Satz beinahe völlig überhört, denn er beobachtete mit wachsender Begeisterung Selena. Die Elbin begann inmitten all des Nebels in warmen, schillernden Farben zu strahlen. Die Wassertropfen, die von ihren nassen Gliedern abperlten, glänzten wie Funken in der Dunkelheit, und langsam begannen sich die leuchtenden Farben auch auf das umliegende Gewässer auszubreiten. Es war, als würde das glückliche Geheimnis, das tief im Meer verborgen lag, erwachen und alles mit sich reißen. Selena streckte ihre Hand aus, und ein Strahl in den Farben des Regenbogens schoss von ihr in die Richtung der nahen und doch so weit entfernten Insel Faanland. Eine Weile lang blieb die Verbindung bestehen, doch dann verblasste der Strahl wieder, die leuchtenden Farben zogen sich zurück und Selena kippte erschöpft zur Seite.
War das Ritual fehlgeschlagen?
Yai´ro machte einen Satz nach vorne und fing Selena auf, noch bevor sie den Boden berührte. Anscheinend hatten ihnen die Menschen den Eintritt nach Faanland verwehrt…
Er spähte in den Nebel hinaus – es war weit und breit nichts zu sehen als das Meer, das jeden Farbglanz wieder verloren hatte.
„Also gut…“, begann Paryn deutlich enttäuscht zu sprechen. „Wir werden uns wohl einen anderen Weg suchen müssen…“
Yai´ro spähte weiterhin angestrengt in den Nebel hinaus. Die Menschen konnten sie doch nicht einfach so der Vernichtung preisgeben!
Er suchte noch einmal das ganze Meer ab, in der Hoffnung, zwischen den Nebelschwaden dennoch etwas zu finden; und plötzlich stieß er einen Freudenschrei aus.
„Paryn! Selena! Seht doch nur – dort draußen!“
Paryn, der sich bereits über den nassen Sand auf den Rückweg zu seinem Fahrzeug gemacht hatte, fuhr erwartungsvoll herum. Auch Selena, die noch immer geschwächt in Yai´ros Armen lag, blickte auf. Bei dem Anblick, der sich ihnen bot, kehrten ihre Kräfte jedoch rasch zurück, und Paryn hätte beinahe wie sein Neffe vor Freude aufgeschrieen.
Weit draußen, im nebelüberzogenen Meer, war die Silhouette eines Bootes erschienen. Darin stand ein hoch aufgerichteter Mann, der es mit einem hölzernen Ruder auf die drei Gestalten am Ufer zulenkte.
„Das… das muss der Fährmann sein!“, sprach Selena aus, was sie alle dachten.
Um 600 Zeichen zu viel... naja...
So toll hab ich die Szene selbst gar nicht gefunden - aber wenn ihr es sagt, wird es wohl stimmen

Ich hab schon mal den nächsten Teil eingetippt, die letzte Szene des zweiten Kapitels. Sie ist nicht annähernd so lang wie die letzte, ich musste noch einiges ändern und ich find sie noch immer nicht besonders gut. Sie ist stellenweiße so komsich... Aber seht, äh, lest selbst.
10. Szene: Der Fährmann
Nebelschwaden zogen übers Land und verdeckten die herrliche Vegetation der Nordküste Koriens. Die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die dichte Wolkendecke am Himmel brachen, verstärkten noch den Eindruck einer geheimnisvollen, ja beinahe unheimlichen Landschaft.
Kaum ein intelligentes Wesen lebte hier, und so versetzte das inzwischen ziemlich mitgenommene Kampffahrzeug der Fabrik die Tierwelt in großen Aufruhr, als es auf den kurzen Sandstrand zurollte. Yai´ro, Paryn und Selena waren in den letzten drei Tagen nicht aus der Maschine gestiegen, aus Angst, dass ihnen jemand folgen könnte. Sie hatten nur über das Nötigste gesprochen, Yai´ros Wunden verbunden und bei Gelegenheit etwas gegessen.
Doch umso näher sie der Küste kamen, umso schneller löste sich die gedrückte Stimmung. Trotz des trüben Wetters kam im Fahrzeug Entspannung, wenn nicht gar Freude auf; und als es wenige Meter vor dem von Nebelschwaden überzogenen Meer hielt, stieß Selena einen erleichterten Seufzer aus.
„Was werden wir jetzt tun?“, fragte Yai´ro, während Paryn aus dem Cockpit sprang und seine Pistole sowie die restlichen Wurfäxte beiseite warf. Der Rhuner legte wieder seine eigene, lange, weiße Kleidung mitsamt Turban an, die er seit seiner Flucht aus der Fabrik gut aufbewahrt hatte.
„Wir werden versuchen, nach Faanland zu kommen!“, antwortete Selena auf Yai´ros Frage und stieg ebenfalls aus dem Fahrzeug. Yai´ro tat es ihr gleich, wobei er seine linke Hand nur vorsichtig benutzte. Zwar schützte ein dicker Verband die Wunde, aber laut Selena konnte er sich glücklich schätzen, dass seine Finger nicht gelähmt waren.
„Und… wie kommen wir dorthin?“, löcherte er die Elbin, die gerade dabei war, über das relativ ruhige Meer in die Ferne zu spähen.
„Faanland ist eine Insel nördlich von Korien“, antwortete diese, ohne Yai´ro anzusehen. „Allerdings eine ziemlich große Insel. Sie befindet sich in der sogenannten ‚Nordbucht’, einem Halbkreis, den die Küste Koriens bildet. Dazu ist diese Insel nur soweit von uns entfernt, dass wir sie bei gutem Wetter sehen könnten – aber leider haben wir kein gutes Wetter.“
Sie gab es auf, in den Nebel zu spähen und drehte sich zu Yai´ro um.
„Das einzige Problem ist, dass die Menschen einen magischen Schild rund um ihre Heimat errichtet haben, den niemand durchdringen kann. Sogar die göttlichen Engel würden sich dabei schwer tun!“
„Und genau deshalb ist es so wichtig, dass wir nach Faanland gelangen!“, mischte sich Paryn, der inzwischen seine normale Kleidung angelegt hatte, in das Gespräch ein. „Hinter diesem Schild wären wir eine Zeit lang vor Saphita sicher. Unsere geplante Reiseroute hätte zwar anders ausgesehen, aber wir können nicht wieder durch das Kriegsgebiet zurück, das wäre ein zu hohes Risiko. Also haben wir die Wahl: Entweder bleiben wir hier und tun nichts, oder wir reisen nach Faanland, bitten um die Hilfe der Menschen und nutzen gleichzeitig diesen Schild für uns. Denn glaubt mir, Saphita wird es nicht bei einem gescheiterten Angriff belassen!“
Yai´ro trat nach vorne, krempelte den Ärmel seiner schwarzen Ordenskleidung hoch und berührte mit der Hand das Meerwasser. Es war eiskalt, und doch fühlte es sich auf eine gewisse Weise lebendig an. Als würde es ein glückliches Geheimnis bergen…
Die Landschaft, welche nach dem Ende der Hügellande abrupt flacher geworden war, wirkte ähnlich. Zwar konnte man aufgrund des zunehmenden Nebels kaum fünfzig Meter weit sehen, dafür schien die Vegetation äußerst lebhaft. Sattes, grünes Gras wucherte bis knapp vor den kurzen Sandstrand, dazu nahm dichtes Gestrüpp einen großen Teil des Platzes ein. Hier und da kennzeichneten sogar hohe Laubbäume die Landschaft.
Die drei Gefährten hatten in dieser Gegend bisher weder Erhebungen noch Felsen gesehen, was einen starken Gegensatz zum naheliegenden Hügelland darstellte. Außerdem war die Nordküste seit jeher unbesiedelt – Yai´ro war als einzige Gemeinsamkeit der beiden Landschaften aufgefallen, dass beide eine rege Fauna besaßen. Wäre der Nebel nicht gewesen, hätte man bestimmt einige der zahlreichen Tierarten beobachten können…
Yai´ros Gedanken kehrten nur langsam wieder zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurück. Er wusste, was Faanland war, aber Selena hatte seine letzte Frage nicht vollständig beantwortet.
Nachdenklich drehte er sich zu seinen Gefährten um, die ein leises Gespräch begonnen hatten. Obwohl sich die beiden erst seit ein paar Tagen wirklich kannten (die Zeit, in der Selena die Gestalt einer Katze gehabt hatte, zählte nicht), konnten sie sich auf Anhieb gut leiden. Selena respektierte Paryns Erfahrung und er ihr Wissen; Yai´ro verstand sich sowieso mit beiden ausgezeichnet.
Der junge Rhuner erhob sich aus seiner hockenden Haltung und streckte sich. Immerhin hatte er sich in den letzten drei Tagen kaum bewegt! Schließlich stapfte er durch den feuchten Sand auf seinen Onkel zu, der das Gespräch mit der Elbin soeben beendet hatte.
„He, Paryn! Wie sollen wir eigentlich auf diese Insel kommen?“
Der Rhuner war mit den Augen Selena gefolgt, die sich in das seichte Meerwasser kniete und Kraft für ein magisches Ritual sammelte. Erst als Yai´ro seine Frage wiederholte, wandte er sich von diesem faszinierenden Schauspiel ab und seinem Neffen zu.
„Es gibt eine Art von Verbindung zwischen Faanland und Korien“, versuchte er ihm zu erklären, was er eben erst selbst erfahren hatte. „Man kann sie mit Magie aufrufen, und wenn man Glück hat, lassen einen die Menschen in ihre Heimat eintreten. Wenn sie aber denken, dass man nicht würdig ist, Faanland zu betreten, dann wird man nie dorthin gelangen.“
Er machte eine kurze Pause und deutete auf Selena, die das magische Ritual bereits begonnen hatte.
„Sie versucht, die Verbindung herzustellen!“, stellte Yai´ro fest, worauf sein Onkel nickte.
„Diese Verbindung wird ‚der Fährmann’ genannt. Dieser Fährmann soll die Gestalt eines alten Mannes haben, der den Menschen willenlos gehorcht. Jedenfalls ist er der Einzige, der mit seinem Kahn die magische Barriere zwischen Korien und Faanland durchdringen kann… außer vielleicht den göttlichen Engeln.“
Yai´ro hatte den letzten Satz beinahe völlig überhört, denn er beobachtete mit wachsender Begeisterung Selena. Die Elbin begann inmitten all des Nebels in warmen, schillernden Farben zu strahlen. Die Wassertropfen, die von ihren nassen Gliedern abperlten, glänzten wie Funken in der Dunkelheit, und langsam begannen sich die leuchtenden Farben auch auf das umliegende Gewässer auszubreiten. Es war, als würde das glückliche Geheimnis, das tief im Meer verborgen lag, erwachen und alles mit sich reißen. Selena streckte ihre Hand aus, und ein Strahl in den Farben des Regenbogens schoss von ihr in die Richtung der nahen und doch so weit entfernten Insel Faanland. Eine Weile lang blieb die Verbindung bestehen, doch dann verblasste der Strahl wieder, die leuchtenden Farben zogen sich zurück und Selena kippte erschöpft zur Seite.
War das Ritual fehlgeschlagen?
Yai´ro machte einen Satz nach vorne und fing Selena auf, noch bevor sie den Boden berührte. Anscheinend hatten ihnen die Menschen den Eintritt nach Faanland verwehrt…
Er spähte in den Nebel hinaus – es war weit und breit nichts zu sehen als das Meer, das jeden Farbglanz wieder verloren hatte.
„Also gut…“, begann Paryn deutlich enttäuscht zu sprechen. „Wir werden uns wohl einen anderen Weg suchen müssen…“
Yai´ro spähte weiterhin angestrengt in den Nebel hinaus. Die Menschen konnten sie doch nicht einfach so der Vernichtung preisgeben!
Er suchte noch einmal das ganze Meer ab, in der Hoffnung, zwischen den Nebelschwaden dennoch etwas zu finden; und plötzlich stieß er einen Freudenschrei aus.
„Paryn! Selena! Seht doch nur – dort draußen!“
Paryn, der sich bereits über den nassen Sand auf den Rückweg zu seinem Fahrzeug gemacht hatte, fuhr erwartungsvoll herum. Auch Selena, die noch immer geschwächt in Yai´ros Armen lag, blickte auf. Bei dem Anblick, der sich ihnen bot, kehrten ihre Kräfte jedoch rasch zurück, und Paryn hätte beinahe wie sein Neffe vor Freude aufgeschrieen.
Weit draußen, im nebelüberzogenen Meer, war die Silhouette eines Bootes erschienen. Darin stand ein hoch aufgerichteter Mann, der es mit einem hölzernen Ruder auf die drei Gestalten am Ufer zulenkte.
„Das… das muss der Fährmann sein!“, sprach Selena aus, was sie alle dachten.
Um 600 Zeichen zu viel... naja...
Nichts war je genug,
Und nichts wird so wie früher sein!
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
Wir atmen Zug um Zug
Den fernen Tag der Rache ein:
Die Sonne, die die Schatten hetzt
Wird uns das Letzte rauben!
Wie laut muss das Schweigen sein,
Damit das Flehen wird erhört?
Wie leise soll ich schreiben,
Damit Dich mein Leben immer noch betört?
- Samsas Traum, Tineoidea
Und nichts wird so wie früher sein!
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
Wir atmen Zug um Zug
Den fernen Tag der Rache ein:
Die Sonne, die die Schatten hetzt
Wird uns das Letzte rauben!
Wie laut muss das Schweigen sein,
Damit das Flehen wird erhört?
Wie leise soll ich schreiben,
Damit Dich mein Leben immer noch betört?
- Samsas Traum, Tineoidea