Pasadena/Washington - Es ist der spektakulärste Fund in unserem Sonnensystem seit Sichtung des Planeten Pluto im Jahr 1930: US-Astronomen haben in 13 Milliarden Kilometer Entfernung von der Erde ein "Planeten-ähnliches Objekt" entdeckt, das etwa halb so groß wie unser Mond ist, wie die US-Weltraumbehörde NASA am Montag im kalifornischen Pasadena mitteilte. Manche Experten sprechen bereits vom "zehnten Planeten" unseres Sonnensystems. Die US-Wissenschaftler tauften ihn "Sedna", nach der Meeres-Göttin des in der nordamerikanischen Arktis lebenden Inuit-Volks.
Größer als ein Asteroid
Sedna ist der Himmelskörper innerhalb unseres Sonnensystems, der am weitesten von der Sonne entfernt ist. Wie der Weltraumforscher Michael Brown vom California Institute of Technology sagte, hat das Objekt einen Durchmesser von rudn 1700 Kilometern. Es sei damit größer als ein Asteroid, aber kleiner als die bekannten Planeten unseres Sonnensystems. Brown sagte, eigentlich sei Sedna kein Planet, weil dafür seine Masse zu gering sei. Andererseits halte er aber auch Pluto nicht wirklich für einen Planeten.
Rötliche Farbe und 240 Grad unter Null
Aufgrund der großen Entfernung zur Sonne herrschen auf Sedna extrem niedrige Temperaturen von 240 Grad unter Null. Da Sednas Entfernung von der Sonne während der 10.500 Jahre langen Umlaufphase stark schwankt, wird es zeitweise sogar noch kälter. An seinem entferntesten Punkt von der Sonne erreicht Sedna einen Abstand von 130 Milliarden Kilometern. Seine Farbe sei rötlich, ähnlich wie der Mars. Von der Erde aus betrachtet, sei dieser Himmelskörper so winzig, "dass er sich komplett hinter einem Stecknadelkopf verstecken ließe", sagte Brown. Gesichtet wurde Sedna nach Angaben des Wissenschaftlers erstmals am vergangenen 14. November vom Teleskop Samuel Oschin des Observatoriums Paloma nahe San Diego in Südkalifornien. In den folgenden Tagen wurde der Himmelskörper auch von Astronomen in Chile, Spanien sowie in den US-Bundesstaaten Arizona und Hawaii gesichtet.
Unter den Astronomen ist nach der Entdeckung von Sedna die Debatte über die Eigenschaften von Planeten neu aufgeflammt. Einigkeit herrscht darüber, dass diese nicht von selbst leuchtende große Himmelskörper sind, die sich nach den Keplerschen Gesetzen elliptisch um die Sonne als Zentralgestirn bewegen. Die heute bekannten Planeten sind von der Sonne aus betrachtet Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Allgemein wird auch Pluto dazu gezählt. Allerdings gibt es 74 Jahre nach der Entdeckung noch immer Himmelsforscher, die Pluto den Status des Planeten nicht zubilligen wollen. Pluto weist einschließlich seines Mondes Charon nur gerade 0,3 Prozent der Erdmasse auf. (sa/AFP/dpa)
Recht interesante Neuigkeit finde ich. Es gab ja auchmal die Theorie das Pluto nur der Mond eines größeren nicht endeckten Planeten ist oder nur ein meteor der durch die Gravitation der Sonne gehalten wird weil er zulangsam war.
Wo wir grade dabei sind. Wahrscheinlich war der Gürtel zwichen ars und Erde auch mal ein Planet.
Naja egal.
Was sagt ihr dazu?
(...)
An uns, den Lebenden, ist es vielmehr, uns dem unvollendeten Werk zu weihen, das diese Männer so trefflich vorangetrieben haben. An uns ist es, uns der großen Aufgabe zu weihen, die noch vor uns liegt - und von diesen verehrten Toten zu lernen, uns noch stärker der Sache zu widmen, für die sie alles gegeben haben. Wir wollen hier den unerschütterlichen Beschluss fassen, dass ihr Tod nicht umsonst gewesen sein soll
(...)
An uns, den Lebenden, ist es vielmehr, uns dem unvollendeten Werk zu weihen, das diese Männer so trefflich vorangetrieben haben. An uns ist es, uns der großen Aufgabe zu weihen, die noch vor uns liegt - und von diesen verehrten Toten zu lernen, uns noch stärker der Sache zu widmen, für die sie alles gegeben haben. Wir wollen hier den unerschütterlichen Beschluss fassen, dass ihr Tod nicht umsonst gewesen sein soll
(...)