Passiert mir öfter, wenn meine Fantasie Kapriolen schlägt. Es schreiben so wenige. Noch nicht bemerkt, dass es weitergeht?
Egal. Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt geht es weiter!!
Kapitel 15
Flucht
»Als ich wieder erwachte, befand ich mich in dieser Zelle. Nach weiteren sieben Tagen warfen sie dich in die Zelle gegenüber. Bisher hat keiner eine Ahnung, wie der Herr dieses Schlosses heißt. Einige vermuten aber, es würde einem bösartigen Zauberer gehören. Andere wiederum reden von einem mächtigen Dämon.«, schloss sie ihre Erzählung. Zalure war geschockt. Yuth war tot. Wahrscheinlich waren alle tot. Er machte sich schwere Vorwürfe. Wenn ich hier erst einmal entkommen bin, werde ich es diesem Mörder zeigen, schwor er sich. Noch hatte er aber keine Ahnung, wie er aus dieser Burg flüchten könnte. Genau das fragte er Lin auch. »Vielleicht kann man die wöchentliche Zählung zu einem Fluchtversuch nutzen. Der nächste findet morgen statt. Man müsste die Wächter irgendwie ablenken können, aber wie?« »Wir können unsere Magie einsetzen. Am Besten ist es, wenn wir uns jetzt ausruhen. Um wirklich fit zu sein, brauchen wir jede Sekunde Schlaf, die wir kriegen können.« Lin stimmte diesem Vorschlag zu. Beide zogen sich auf ihre Pritschen zurück. Als Zalure sich auf sein „Bett“ legte, wusste er bereits im Voraus, dass er keine ruhige Nacht haben würde.
Wieder stand er auf dem Berg und genau zwischen den Magiern und den dunklen Gestalten. Diesmal konnte man die Kämpfenden jedoch besser erkennen. Ein Mann stach aus der Gruppe vor ihm heraus. Er war groß, muskelbepackt und vielleicht 30 Jahre alt. An seinem Kinn zeugten Haarstoppeln von einem Bart, den er erst vor kurzem abrasiert haben musste. Um seinen Kopf hatte er ein Tuch gebunden. Sein langes Schwert hatte er in die Luft erhoben und im Mondlicht konnte man deutlich die eingebrannten Runen erkennen. Neben ihm stand eine Frau, die ein Leinenbündel in der Hand hielt. Sie warf dem Mann einen besorgten Blick zu. Sie trug ein dunkles Gewand, die Tracht der Schwarzmagier. Aus dem Leinenbündel in ihrem Arm konnte man das Schreien eines Babys hören.
Direkt neben der Frau stand ein Mann. Er war hochgewachsen, hatte hellblaue Haare und trug einen Umhang über eine lange Robe. Sein Gesicht war leichenblass. Er lachte die Frau verschmitzt an. Da sah Zalure, dass die Eckzähne des Mannes länger waren als gewöhnlich.
Zalure wollte erfahren, was passieren würde, doch der Traum brach ab und Zalure wurde unsanft geweckt. Ein Wächter rüttelte an ihm. Zalure schlug die Augen auf, drehte sich und fiel von der Pritsche. Er stand auf und rieb sich sein Hinterteil. Die Wache fuhr ihn an: »Wurd ja auch mal Zeit! Die Zählung fangt gleich an. Los, beweg dich!« Unsanft schubste die Wache Zalure vor sich her und aus der Zelle hinaus. Eine andere Wache führte das gleiche mit Lin durch. Dann wurden sie den Gang entlang gedrängt.
Nach kurzem Gang durch die Kerker kamen sie auf dem Schlosshof an. Zalure sah sich um. In einer Ecke stand ein vermoderter Balken, an dem früher Exekutionen durchgeführt wurden. Ungefähr 500 Gefangene mussten sich in 10 Reihen aufstellen. Auch Lin und Zalure waren darunter. Zalure entdeckte einen Stapel Kisten. Würde er hinab fallen, würde er direkt auf jemanden fallen. Vorausgesetzt, eine Person steht darunter. Eine Stimme ertönte über den ganzen Innenhof. »Verneigt euch vor dem Herrscher des Schlosses Xantha!« Die Wachen und auch die meisten Gefangenen folgten dem Befehl. Zalure zögerte zuerst, tat es Lin und den Mitgefangenen dann aber gleich. Das große Tor am Ende des Hofes öffnete sich und ein Mann, der haargenau so aussah wie der Mann aus seinem Traum, schritt den Gefangenen entgegen. Er gab den Wachen einen Wink und diese fingen an, die Gefangenen durchzuzählen. Dabei blieb er genau unter dem Kistenstapel stehen. Die Wachen kamen schon bald zu Zalures Namen und als er fiel, sah der Angesprochene, wie der Herrscher zusammenzuckte. Dann fiel Zalure erst ein, dass er seine Anwesenheit bestätigen musste. Er hob die Hand und rief: »Hier!« Der Regent wandte seinen Blick Zalure zu. Er versuchte ihn regelrecht mit Blicken aufzuspießen, so als suche er etwas Bestimmtes. Zalure konzentrierte seine Gedanken dagegen auf den Kistenstapel. Er hatte den Spruch im Kopf. Lin stieß ihn an. »Was jetzt?«, zischte sie. »Ich werde den Stapel Kisten dort umwerfen. Wenn die Aufregung um den Herrscher anfängt, rennst du zu dem Brunnen dort. Alles klar?« »Ja.« Zalure flüsterte nun seinen Spruch. »Maver chekme.« Die Kisten schwankten und sanken auf das Oberhaupt nieder. Panik brach unter den Wachen aus. Die Gefangenen rannten hin und her, auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit. Niemand achtete darauf, dass Lin und Zalure auf den Brunnen zurannten, sich über die Kante schwangen und im Untergrund verschwanden…
Egal. Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt geht es weiter!!
Kapitel 15
Flucht
»Als ich wieder erwachte, befand ich mich in dieser Zelle. Nach weiteren sieben Tagen warfen sie dich in die Zelle gegenüber. Bisher hat keiner eine Ahnung, wie der Herr dieses Schlosses heißt. Einige vermuten aber, es würde einem bösartigen Zauberer gehören. Andere wiederum reden von einem mächtigen Dämon.«, schloss sie ihre Erzählung. Zalure war geschockt. Yuth war tot. Wahrscheinlich waren alle tot. Er machte sich schwere Vorwürfe. Wenn ich hier erst einmal entkommen bin, werde ich es diesem Mörder zeigen, schwor er sich. Noch hatte er aber keine Ahnung, wie er aus dieser Burg flüchten könnte. Genau das fragte er Lin auch. »Vielleicht kann man die wöchentliche Zählung zu einem Fluchtversuch nutzen. Der nächste findet morgen statt. Man müsste die Wächter irgendwie ablenken können, aber wie?« »Wir können unsere Magie einsetzen. Am Besten ist es, wenn wir uns jetzt ausruhen. Um wirklich fit zu sein, brauchen wir jede Sekunde Schlaf, die wir kriegen können.« Lin stimmte diesem Vorschlag zu. Beide zogen sich auf ihre Pritschen zurück. Als Zalure sich auf sein „Bett“ legte, wusste er bereits im Voraus, dass er keine ruhige Nacht haben würde.
Wieder stand er auf dem Berg und genau zwischen den Magiern und den dunklen Gestalten. Diesmal konnte man die Kämpfenden jedoch besser erkennen. Ein Mann stach aus der Gruppe vor ihm heraus. Er war groß, muskelbepackt und vielleicht 30 Jahre alt. An seinem Kinn zeugten Haarstoppeln von einem Bart, den er erst vor kurzem abrasiert haben musste. Um seinen Kopf hatte er ein Tuch gebunden. Sein langes Schwert hatte er in die Luft erhoben und im Mondlicht konnte man deutlich die eingebrannten Runen erkennen. Neben ihm stand eine Frau, die ein Leinenbündel in der Hand hielt. Sie warf dem Mann einen besorgten Blick zu. Sie trug ein dunkles Gewand, die Tracht der Schwarzmagier. Aus dem Leinenbündel in ihrem Arm konnte man das Schreien eines Babys hören.
Direkt neben der Frau stand ein Mann. Er war hochgewachsen, hatte hellblaue Haare und trug einen Umhang über eine lange Robe. Sein Gesicht war leichenblass. Er lachte die Frau verschmitzt an. Da sah Zalure, dass die Eckzähne des Mannes länger waren als gewöhnlich.
Zalure wollte erfahren, was passieren würde, doch der Traum brach ab und Zalure wurde unsanft geweckt. Ein Wächter rüttelte an ihm. Zalure schlug die Augen auf, drehte sich und fiel von der Pritsche. Er stand auf und rieb sich sein Hinterteil. Die Wache fuhr ihn an: »Wurd ja auch mal Zeit! Die Zählung fangt gleich an. Los, beweg dich!« Unsanft schubste die Wache Zalure vor sich her und aus der Zelle hinaus. Eine andere Wache führte das gleiche mit Lin durch. Dann wurden sie den Gang entlang gedrängt.
Nach kurzem Gang durch die Kerker kamen sie auf dem Schlosshof an. Zalure sah sich um. In einer Ecke stand ein vermoderter Balken, an dem früher Exekutionen durchgeführt wurden. Ungefähr 500 Gefangene mussten sich in 10 Reihen aufstellen. Auch Lin und Zalure waren darunter. Zalure entdeckte einen Stapel Kisten. Würde er hinab fallen, würde er direkt auf jemanden fallen. Vorausgesetzt, eine Person steht darunter. Eine Stimme ertönte über den ganzen Innenhof. »Verneigt euch vor dem Herrscher des Schlosses Xantha!« Die Wachen und auch die meisten Gefangenen folgten dem Befehl. Zalure zögerte zuerst, tat es Lin und den Mitgefangenen dann aber gleich. Das große Tor am Ende des Hofes öffnete sich und ein Mann, der haargenau so aussah wie der Mann aus seinem Traum, schritt den Gefangenen entgegen. Er gab den Wachen einen Wink und diese fingen an, die Gefangenen durchzuzählen. Dabei blieb er genau unter dem Kistenstapel stehen. Die Wachen kamen schon bald zu Zalures Namen und als er fiel, sah der Angesprochene, wie der Herrscher zusammenzuckte. Dann fiel Zalure erst ein, dass er seine Anwesenheit bestätigen musste. Er hob die Hand und rief: »Hier!« Der Regent wandte seinen Blick Zalure zu. Er versuchte ihn regelrecht mit Blicken aufzuspießen, so als suche er etwas Bestimmtes. Zalure konzentrierte seine Gedanken dagegen auf den Kistenstapel. Er hatte den Spruch im Kopf. Lin stieß ihn an. »Was jetzt?«, zischte sie. »Ich werde den Stapel Kisten dort umwerfen. Wenn die Aufregung um den Herrscher anfängt, rennst du zu dem Brunnen dort. Alles klar?« »Ja.« Zalure flüsterte nun seinen Spruch. »Maver chekme.« Die Kisten schwankten und sanken auf das Oberhaupt nieder. Panik brach unter den Wachen aus. Die Gefangenen rannten hin und her, auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit. Niemand achtete darauf, dass Lin und Zalure auf den Brunnen zurannten, sich über die Kante schwangen und im Untergrund verschwanden…
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