Homosexualität... *wissen will*

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    • Original von Shadow mirror
      (und für Samenspenden können sich theoretisch Homosexuelle zusammentun, wo Schwule Samen für Lesben stellen, dann ist der Kreis geschlossen. Ja, Adoptionen passieren vorrangig durch heterosexuelle Paare, die Ehe ist aber heutzutage dem Schutz des Kindes [sprich dem Großziehen] gedacht, insofern sollte es für jeden gelten, der ERZIEHT und nicht dem, der GEBÄRT)

      Mal als Anmerkung: Samenspende/Leihmütter sind für homosexuelle Paare ausgeschlossen. in Punkto adoption gibts nur die Stiefelternadoption. Deshalb haben mehr Heterosexuelle Adoptionen, Homosexuelle dürfen, als Paar, garnicht in Dtl adoptieren.


      Darf ich also zusammenfassen?

      Wenn ich offiziell homosexuell bin, dann darf ich nicht
      • heiraten
      • ohne Sexualverkehr ein Kind bekommen
      • adoptieren
      • Blut spenden


      MENSCH, UND DA FRAGEN SICH NOCH MANCHE, WIESO HOMOSEXUELLE NACH GLEICHBERECHTIGUNG SCHREIEN :mpf:
      Ernsthaft, ich mein das mit Aids ist bereits bewiesener Quatsch und das seit 20 oder 30 Jahren. Die Ehe ist eh so gesehen Unsinn.
      Aber ein schwuler Mann darf nichtmal einer lesbischen Frau mit Samenspende zum Kind verhelfen ohne dafür mit ihr Sex zu haben? Ja, merke schon, Deutschland hat definitiv ein Problem bezüglich der Geburtenrate...
    • Original von MangaEngel
      Blut spenden


      Wot?

      Adoptieren ist soweit ich weiß für heterosexuelle Paare ebenfalls beschissen schwer, würde auf dem Papier stehen, dass homosexuelle Paare es dürften, würde das sicher nichts ändern. Da müsste sich das System dahinter erst ändern.
    • Original von Tetra
      Original von MangaEngel
      Blut spenden


      Wot?


      Begründet wird das mit AIDS-Risiko. Die Logik dahinter ist die Folgende: Homosexuelle Männer haben eher ungeschützten Verkehr und neigen deswegen eher dazu, sich zu infizieren. Es wäre also möglich, dass sie den HI-Virus in ihrem Blut tragen. (Ich sage btw nicht dass ich dem zustimme, sondern nur was der Grund für das Verbot ist. In Irland dürfen auch Briten kein Blut spenden. Offiziell wegen BSE...)

      Das ist in vielen Ländern so, auch welchen wo Homosexuelle im Vergleich zu Dtl. mehr Rechte haben
    • Original von CAMIR
      Original von Tetra
      Original von MangaEngel
      Blut spenden


      Wot?


      Begründet wird das mit AIDS-Risiko. Die Logik dahinter ist die Folgende: Homosexuelle Männer haben eher ungeschützten Verkehr und neigen deswegen eher dazu, sich zu infizieren. Es wäre also möglich, dass sie den HI-Virus in ihrem Blut tragen. (Ich sage btw nicht dass ich dem zustimme, sondern nur was der Grund für das Verbot ist. In Irland dürfen auch Briten kein Blut spenden. Offiziell wegen BSE...)


      xD...
      Danke. Das ist... interessant. Ich hoffe ich muss daraus nicht schließen, dass das Blut Heterosexueller automatisch gesund ist und erst gar nicht getestet wird, lol. Selten größeren Quatsch gehört.
    • Das geht noch ein wenig weiter. Ich glaube das kommt daher, dass der HI-Virus nicht automatisch entdeckt werden kann, auch wenn er da ist (falsche Testergebnisse). Da schließt man die Gruppe lieber gleich aus.
      Ob das gerecht ist oder nicht, wird kontrovers diskutiert.
      Betrifft im Übrigen auch nur Männer, die mit Männern schlafen, also keine Lesben.
    • Original von CAMIR
      Das geht noch ein wenig weiter. Ich glaube das kommt daher, dass der HI-Virus nicht automatisch entdeckt werden kann, auch wenn er da ist (falsche Testergebnisse). Da schließt man die Gruppe lieber gleich aus.
      Ob das gerecht ist oder nicht, wird kontrovers diskutiert.
      Betrifft im Übrigen auch nur Männer, die mit Männern schlafen, also keine Lesben.

      Und laut meiner letzten Blutspende auch Frauen, die mit bisexuellen Männern schlafen.
    • Ich war noch nie Blut spenden und mich würde an dieser Stelle interessieren wie die das überhaupt herausbekommen wollen, ob man schwul ist oder nicht...
      Wird man dann an Ort und Stelle gefragt? Und wenn ja wird man nach Hause geschickt... So etwas Dämliches ist wirklich sehr traurig...

      Naja man kann nur auf eine bessere Zukunft hoffen.
      In 20, 30 Jahren werden viele der Generation 50+ nicht mehr leben/regierungsfähig sein und ich denke da wird sich noch so einiges tun in den nächsten Jahren :)

      (Und toll wie die Meisten hier vom ZFB allgemein auf Homosexualität zu sprechen sind :thumbs_up: )
    • Wird man dann an Ort und Stelle gefragt? Und wenn ja wird man nach Hause geschickt... So etwas Dämliches ist wirklich sehr traurig...

      du bekommst einen fragebogen, es wird glaub ich 4 mal gefragt, ob Sex mit homosexuellen/bisexuellen Männern vorgekommen ist.
      Du darfst zwar weiterhin blutspenden, das Blut wird danach jedoch meines wissens nach vernichtet.

      Betrifft im Übrigen auch nur Männer, die mit Männern schlafen, also keine Lesben.

      Interessanterweise wird HIV bei Lesben in keiner Weise als eigene Gruppe untersucht. Es gibt "homosexuelle Männer" "Heterosexuelle Männer" und "Frauen" in den Untersuchungsgruppen, da Lesben die Krankheit ja angeblich garnicht untereinander übertragen können (Was seit Dekaden widerlegt ist).
    • Obwohl man natürlich lügen könnte... :rolleyes:

      Ich finde die in dem Wikipediaartikel angegebenen Argumente interessant, dass man viel mehr auf "riskanten Lebensstil" achten sollte (ungeschützter Sex, infizierte Spritzen), als auf die generelle sexuelle Orientierung.
      Dass man man möglichst uninfiziertes Blut haben will, dafür habe ich ja noch irgendwie Verständnis, aber der gewählte Ansatz geht imho irgendwie am Ziel vorbei.
    • Original von CAMIR
      Obwohl man natürlich lügen könnte... :rolleyes:

      Ich finde die in dem Wikipediaartikel angegebenen Argumente interessant, dass man viel mehr auf "riskanten Lebensstil" achten sollte (ungeschützter Sex, infizierte Spritzen), als auf die generelle sexuelle Orientierung.
      Dass man man möglichst uninfiziertes Blut haben will, dafür habe ich ja noch irgendwie Verständnis, aber der gewählte Ansatz geht imho irgendwie am Ziel vorbei.

      ...vorallem klärt man ja über Kondome und dergleichen auf, aber so Lecktücher für Lesben sind meines Wissens nach sehr unbekannt, oder täuscht mich das?
    • Zumal bereits in mehreren Studien meines Wissens nach bewiesen wurde, dass die Zahl an homosexuellen Männern mit wechselnden Partnern seit den 80ern (wo diese Regel glaube ich universal eingeführt wurde) massiv abgenommen hat.

      Interessanterweise wird die "Mit dem Kondom gegen HIV"-Propaganda übrigens auch zu 80% an Schwule gerichtet. Das, was wir so im Alltag sehen ist nur ein kleiner Teil, in Schwulenbars, auf dem CSD und so sind immer gewaltige Veranstaltungen dazu.
      Ich mein, beim "Fantasy Pride" (dem CSD von Phantasialand) gibt es jedes Jahr ein Grüppchen als Nonne verkleidete Männer, die gratis Kondome verteilen. Man stelle sich mal die Reaktionen der Leute vor, wenn man das bei "normalen" Menschen täte.
      Es wird einfach davon ausgegangen, dass Mann + Mann = Libido von 320% und das dadurch nichts als Sex, Sex und Sex passiert, bevorzugt mit 200 verschiedenen Partnern in 24h.
      Es ist so massiv neben der Realität, dass es nichtmal mehr lustig ist.

      Es ist zwar durchaus so, dass die meisten Ansteckungen bei Männern passieren und davon der Großteil Verkehr mit Männern gehabt haben. Das liegt aber vorrangig daran, dass die HIV-Aufklärungswelle nachlässt seit den 1990ern (seitdem gibt es nachweislich starke Tendenzen nach oben in ALLEN Gruppierungen, die Gefahr besteht, dass Jugendliche unter 18 [aller Sexualitäten] demnächst die "Marktführer" werden). Ausserdem, klar, wenn eine soziale Gruppe anfangs den Virus verstärkt hatte, dann kann er sich in der Gruppe auch besonders lange halten.
      Selbes gilt schließlich auch für Drogenabhängige, welche auch ein sehr hohes Risiko haben.


      Und all das sage ich unter dem Hinweis, dass die Wahrscheinlichkeit, mit einem Flugzeug abzustürzen oder einen tödlichen Stromschlag von einer Waschmaschine zu bekommen höher ist, als AIDS zu bekommen in Deutschland. AUCH als homosexueller Mann.
      Deutschland ist lächerlich unwichtig in der Epidimie-Problematik im Vergleich zu den USA und Osteuropa. Und fangen wir gar nicht erst mit Afrika an.

      ____________________________

      Und zu dem Fragebogen:
      Ich weiß von sehr vielen Homosexuellen, dass diese in dem Bogen tatsächlich schlicht lügen und ankreuzen, dass sie heterosexuell sind und die Partner nie/kaum wechseln.
      Ironischerweise wird das Blut nämlich IMMER auf Aids getestet. Du kannst also Aids haben oder nicht, dein Blut wird untersucht. Dennoch wird eine riesige Gruppe ausgeschlossen, denn "es könnte sein".
      Sicher, es erspart an sich Arbeit, aber zeitgleich rumjammern, dass man Blutmangel hat. Anstatt dann einfach diese Leute mit reinzunehmen und dann halt ein paar Tests mehr zu machen bevorzugen sie es stattdessen, regelmäßig verzweifelte Aufrufe nach "Brauche Blutkonserve Typ 0, Rh +" zu machen, weil ihnen das Blut ausgeht...
    • Original von MangaEngel
      […] bevorzugen sie es stattdessen, regelmäßig verzweifelte Aufrufe nach "Brauche Blutkonserve Typ 0, Rh +" zu machen, weil ihnen das Blut ausgeht...

      Ich meine, es wäre 0 Rh- gewesen. (Und auch da gibt es angeblich eine Ausnahme, wenn ich mich recht erinnere. Irgendeine total komische Blutgruppe, die zu genau gar keiner anderen kompatibel ist. So viele scheint es von denen aber nicht zu geben, also von Menschen, die sie haben.)

      Ark
    • Original von MangaEngel
      Und zu dem Fragebogen:
      Ich weiß von sehr vielen Homosexuellen, dass diese in dem Bogen tatsächlich schlicht lügen und ankreuzen, dass sie heterosexuell sind und die Partner nie/kaum wechseln.
      Ironischerweise wird das Blut nämlich IMMER auf Aids getestet. Du kannst also Aids haben oder nicht, dein Blut wird untersucht. Dennoch wird eine riesige Gruppe ausgeschlossen, denn "es könnte sein".
      Sicher, es erspart an sich Arbeit, aber zeitgleich rumjammern, dass man Blutmangel hat. Anstatt dann einfach diese Leute mit reinzunehmen und dann halt ein paar Tests mehr zu machen bevorzugen sie es stattdessen, regelmäßig verzweifelte Aufrufe nach "Brauche Blutkonserve Typ 0, Rh +" zu machen, weil ihnen das Blut ausgeht...

      Ich las jetzt die letzten Beiträge des Threads nicht (wahrscheinlich weil auf dem ersten Blick 'ne Welle an Wiederholungen kam, die darauf hinauslief, dass ich das Gleiche noch mal sagen müsste), aber speziell hierzu: Du kannst mit einem Gesundheitstest nicht wissen, ob jemand nicht gerade frisch infiziert ist. Das ist ein hohes Risiko für Empfänger, welches sie ihr ganzes Leben belasten kann. Da wäre es ungefährlicher gewesen weniger Blutgaben zu geben und den Rest des Blutvolumens künstlich zu ersetzen statt sie einem so hohen Risiko auszusetzen. Das ist kein reines Testeinsparen, das ist ein effektives Risiko.

      Und natürlich muss man dauernd wegen Blutmangel rumweinen: Man kriegt nie genug, da man so wählerisch vorgeht, um die Gesundheit der Patienten definitiv nicht zu gefährden. Ein Bekannter nimmt Johanniskraut und wurde schon deswegen abgelehnt, obwohl das wirklich ziemlich lau ist. Das ist keine Verschwörung gegen Homosexuelle, sondern der Versuch, höchstmögliche Sicherheit zu gewähren. Und um das zu erfüllen, muss man letztendlich weit mehr rumbitten, bis man passendere Spender findet. Das ist eine medizinische Entscheidung, keine ideologische.



      Original von Titania
      Habe ich mich verrechnet, oder können lesbische Paare im Falle der Legalisierung der Samenspende für homosexuelle Paare rein hypothetisch sogar doppelt so viele Kinder in der selben Zeit bekommen wie heterosexuelle? ;) Das ist nämlich in lesbischen Beziehungen häufiger als Adoption btw.

      Lesben kriegen keine Zufallskinder, Heteros schon. Lesben müssen bewusst planen oder gar auf künstliche Befruchtung zurückgreifen. Ebenso entscheiden sich effektiv nie so viele Lesben für Kindeszeugung, um den Unterschied wieder wettzumachen (in Kombination mit Schwulen erst recht nicht), wie er im Heterovergleich durch die hohe Zufallsquote besteht.

      Zudem: Noch mal für alle: Es ist absolut egal. Gesetzlich wird es nie Zeugungsfähigkeit als Voraussetzung geben. Nie.
      Heirat ist nur eine Traditionssache, die praktisch für die Milieuschaffung zum Kinderkriegen hilft und daher weiter unterstützt wird. Das auszuweiten hat keinen effektiven Bedarf (eingetragene Lebenspartnerschaft + Notar + Anwalt: läuft für Homosexuelle auf fast das gleiche hinaus, aber ohne das Wort "Ehe") und es wäre eher eine finanzielle Belastung für den Staat, ohne entsprechend genauso viel im Gegenzug daraus zu kassieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Wer ohne Kondom mit fremden Leuten rummacht, ist es doch selbst schuld, wenn man sich was einfängt. Da lasse ich auch keine Argumente wie "Latexallergie" oder "Mit Gummi kann ich nicht!" gelten. Es gibt Kondome ohne Latex und dass kann nicht ist eh eine fette Lüge, weil es sich immer noch genug Männer gerne einbilden wollen, dass Verhütung durch den Mann eben "unmännlich" ist.

      Aber wer sicher gegen will, hat ja keine Wahl - außer Enthaltsamkeit. (Was auch keinen umbringt.)

      Theoretisch ist zwar bei einem schwulen Mann, das Risiko auf Ansteckung am höchsten - was aber ehr daran liegt, dass man(n) Analverkehr hat und der Anus wohl die meisten Viren hat, wohingegen Oralverkehr ohne Kondom als fast unbedenklich gilt. Ich frag mich aber schon, wieso sich die Viren scheinbar im Hintern richtig wohl fühlen.

      Allerdings muss beim Blutspenden doch eh jedes Blut untersucht werden.
    • Original von Loxagon
      Wer ohne Kondom mit fremden Leuten rummacht, ist es doch selbst schuld, wenn man sich was einfängt. Da lasse ich auch keine Argumente wie "Latexallergie" oder "Mit Gummi kann ich nicht!" gelten. Es gibt Kondome ohne Latex und dass kann nicht ist eh eine fette Lüge, weil es sich immer noch genug Männer gerne einbilden wollen, dass Verhütung durch den Mann eben "unmännlich" ist.

      Es gibt leider auch Fälle, da kriegen Männer Erektionsprobleme bei der Anwendung von Kondomen, ist dann aber eher Kopfsache.

      Original von Loxagon
      Theoretisch ist zwar bei einem schwulen Mann, das Risiko auf Ansteckung am höchsten - was aber ehr daran liegt, dass man(n) Analverkehr hat und der Anus wohl die meisten Viren hat, wohingegen Oralverkehr ohne Kondom als fast unbedenklich gilt. Ich frag mich aber schon, wieso sich die Viren scheinbar im Hintern richtig wohl fühlen.

      Allerdings muss beim Blutspenden doch eh jedes Blut untersucht werden.

      Es geht um Mikrorisse in der Darmschleimhaut, die beim Analverkehr recht einfach entstehen. Wenn da noch Sperma reinkommt, ist die Wahrscheinlich für eine Ansteckung durch Erreger höher. Beim Oralverkehr entstehen solche Risse sehr selten und im Magen hat man die Magensäure als Zusatzschutz vor Erregern.
    • Original von Loxagon
      Theoretisch ist zwar bei einem schwulen Mann, das Risiko auf Ansteckung am höchsten - was aber ehr daran liegt, dass man(n) Analverkehr hat und der Anus wohl die meisten Viren hat, wohingegen Oralverkehr ohne Kondom als fast unbedenklich gilt. Ich frag mich aber schon, wieso sich die Viren scheinbar im Hintern richtig wohl fühlen.

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      1)
      Du meinst BAKTERIEN und nicht Viren.

      2)
      Bakterien generell fuehlen sich dort NICHT wohl. Unsere Darmflora ist schlicht mit bestimmten Bakterien so aufgebaut, dort die Nahrung zu zersetzen. Diese speziellen Bakterien sind gesund und wichtig, allerdings nur dort.

      3)
      Der Mund hat interessanterweise mehr unterschiedliche Bakterien als der Darm und vor allem eine groessere Menge an schädlichen. Unterschied ist, dass die Darmbakterien ausserhalb des Darms meist eher schädlich sind (koennen pilze und Entzuendungen ausloesen), während die Mundbakterien grundsätzlich schädlich sind, dafuer aber an sich seltener eine Krankheit ausloesen oder nennenswerten Schaden im Koerper anrichten.

      4)
      Der Darm hat eine sehr durchlässige Membran im Gegensatz zur Vagina oder der Mundhoehle, Stoffe koennen also sehr leicht in den Organismus gelangen (ein Grund, wieso es Zäpfchen gibt, denn diese muessen nicht den Verdauungstrackt ueberleben). Dies sowie die leichte Verletzbarkeit des Anus und Darms (beide koennen sehr schnell reissen) ermoeglichen eine schnellere Infektion als der Mund (seltener Verletzungen und der Verdauungstrackt ist ein guter Virenabfang) und der Vagina (welche eine grosse Gefahr bei Aids darstellt, allerdings etwas schwerer fuer die Viren ist als der Anus, da die Vagina selten reisst und die Wand nicht ganz so durchlässig sind)


      Bitte tue allen einen Gefallen und informier dich wenigstens ein bisschen bevor du sowas von dir gibst ô_o
      Allein schon "Viren" zu der Darmflora zu sagen zeugt von Unkenntnis
    • Dennoch befinden sich im Anus bzw. Darmendtrakt Bakterien und keine Viren. Übrigens wird das Virus durch Körperflüssigkeiten übertragen, die Tatsache dass dies beim Analverkehr gefährlicher ist liegt, wie MangaEngel bereits beschrieben hat, an der durchlässigen Membran des Darms...

      Also.
      Nicht Bakterien im Anus/Darm stecken an, sondern das Virus im Sperma (oder im Blut/Nervenwasser/Vaginalflüssigkeit/Muttermilch). Viren befinden sich nicht im Darm, was MangaEngel klargestellt hat.
      >:3c
    • Krass, der Thread lebt immer noch. =D

      Ich find's gut, dass ihr jetzt mit der Diskussion nochmal den Mythos ausgeräumt habt, dass HIV zwingend mit Homosexuellen zusammenhängt, würde jetzt aber doch gerne wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen… xD Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, aber mir ist das jetzt doch zu viel HIV und Ansteckung und Pipapo in einem Thema, wo es eeeeigentlich nicht (mehr) hingehört. Vielleicht führt ihr die interessante Diskussion ja in einem eigenen Thread weiter? :3
      (Ich hab's nicht so mit zu vielen Fakten und Zahlen und buäh… Ich will wissen, was ihr FÜÜÜHLT~ xD)



      Ich würde nämlich ganz gern versuchen, einen anderen Dreh reinzubringen und leite das mal mit einem Zitat von Melodie von Seite 54 ein:
      Allgemein ist diese ständige Diskusion über Homosexuallität manchmal nervtötend ehrlich gesagt D:

      Ich meine, ich hätte hier auch wieder was geschrieben, als ich noch mit meiner Freundin zusammen war (kann auch ein anderer Thread gewesen sein, an meine eigenen geistigen Ergüsse erinnere ich mich tendenziell nicht so gut), jedenfalls habe ich seit der enttäuschenden Wendung, die unsere Beziehung letzten Sommer nahm, sehr viel über das Thema allgemein und meine eigene Orientierung im Speziellen gegrübelt.

      Und… festgestellt… dass es mir schnurz ist. :ugly:
      Ich schließe nicht aus, dass sehr viele Menschen (die meisten? xD) ziemlich sicher wissen, wie ihre Sexualität aussieht. Die einen wissen klar, sie stehen nur auf das andere Geschlecht, die anderen spricht nur das andere an, wieder andere stecken im falschen Körper, sind aromantisch, asexuell – etc.p.p., ich denke nicht, dass ich im ZFB eine Abhandlung über die vielen Formen der Sexualität und Liebe schreiben muss (zumal es da eh noch tausend Begriffe gibt, die ich selbst wahrscheinlich nicht mal kenne).

      Worauf ich hinaus möchte, ist, dass mich dieser scheinbare Zwang wundert, alles labeln zu müssen. Stempel drauf, kriegst 'n Bienchen, du bist schwul! Äh. Ich habe das Gefühl, viele Menschen machen sich einfach zu viele Gedanken um Sexualität und Liebe, weil dieser ganze Kram in den Medien derart in den Fokus gerückt wird. Sie mag einen großen Teil der eigenen Identität ausmachen, aber bin ich gleich weniger ich, nur weil ich meine Sexualität nicht klar benennen kann – und daran auch gar kein Interesse habe? Wozu muss ich wissen, ob ich vielleicht pansexuell oder bisexuell oder weiß-der-Geier-was bin, wenn ich auch einfach auf mich schauen kann, auf das, was meine Gefühle mir sagen? Muss ich mir selbst (und anderen) einen Stempel aufdrücken? Wieso ist es so wichtig, dass Fußballer und Schauspieler sich "outen", können die ihrer Sexualität nicht einfach nachgehen, ohne sich vom augenscheinlichen gesellschaftlichen Druck einschränken zu lassen?

      Wieso wird so ein Riesenthema aus Sexualität gemacht?

      Im Grunde empfinde ich es als erschreckend, dass wir Menschen das so ins Zentrum unseres Selbst rücken. Seht nur mal nach Russland (Sochi und tausend Nadelstiche Richtung Putin lassen grüßen), zu den USA… Ich frage mich ernsthaft, ob es keine wichtigeren Probleme gibt, als darüber zu urteilen, wie ein Mensch liebt – und ihn im schlimmsten Fall allein seiner Liebe wegen seiner Rechte zu berauben.

      Aber ich schweife ab… Was ich sagen will: Wozu überhaupt diskutieren? Es mag eine naive Einstellung sein angesichts dessen, dass es so viele Menschen gibt, die das Thema der Liebe zu einem Teil ihrer Politik erklären, aber: Manchmal wünsche ich mir einfach, die Gesellschaft wäre nicht derart sexualisiert und verdreht und man könnte ungehemmt (und aufgeklärt) selbst entdecken, was einem liegt. Denn mir hat allein die Frage nach meiner eigenen Sexualität so viel Kopfzerbrechen bereitet, dass diese ganze Ansammlung von Begriffen zu verschiedenen Sexualitäten mich ganz schwindlig macht. Und ich frage mich, ob die überhaupt notwendig sind in einer aufgeklärten Gesellschaft (unter der Prämisse, sie wäre es…).
      Vas-y beispielsweise hat einen wunderbaren Post geschrieben, wie er damit umgeht; und wir sind geneigt, das als mutig zu empfinden (und ich bin mir sicher, dass dich das einiges an Überwindung gekostet hat, dafür ziehe ich meinen Hut vor dir). Aber warum? Wieso ist es mutig, sich einen "Stempel" aufzudrücken? Wozu ist das notwendig? Wieso müssen wir über etwas diskutieren, das so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen sein sollte? Kann uns nicht egal sein, welche Formen die Liebe annehmen kann, solange sie sich richtig anfühlt?


      Mir geht dieser ganze Wahn, alles benennen und erklären zu müssen, furchtbar auf den Keks. Und mich interessiert brennend, wie ihr diesen "Zwang" betrachtet, Dingen unbedingt einen Namen geben zu müssen – statt sie anzunehmen als einen Teil von sich selbst, den man immer wieder neu entdecken könnte, wenn man sich nur nicht selbst solche Mauern in den Kopf bauen würde. Für mich (!) ist allein schon das Identifizieren mit einer ganz bestimmten Sexualität eine Art Begrenzung. Kann eine Frau, die sich als lesbisch identifiziert, sicher sein, dass sie sich niemals emotional zu einem Mann hingezogen fühlt? Kann ein Mann, der sich als heterosexuell identifiziert, sicher sein, niemals Gefühle für einen anderen Mann zu entwickeln?

      Ich möchte das doch stark anzweifeln. Wie seht ihr das?

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression