Let´s Dream away...

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    • Let´s Dream away...

      Ich habe heute meine neue Geschichte angefangen und dachte mir, ich kann hier ja mal meinen Prolog posten.

      Let´s Dream away...


      Es war kalt und dunkel. Ich musste rennen, weil ich sonst meine Bahn verpassen würde. Mein Weg führte mich durch einen kleinen Wald. Zuerst bemerkte ich nichts… doch dann erschien vor mir aus der Dunkelheit eine Gestalt. Ich dachte mir nichts dabei und lief weiter. Erst als ich sehr nach dran war erkannte ich, dass vor mir kein Mensch stand. Die Haut war schwarz, seine roten Augen leuchteten mich bösartig an, er hatte große Pranken mit Krallen die nervös zuckten. Ein leises Knurren erklang und dieses Etwas vor mir fletsche seine Zähne. Ich war erstarrt und konnte mich nicht bewegen. Endlich kam ich wieder zu mir und sah mich verstört um. Ich wollte weg… nur weg! Schnell rannte ich los in die Richtung aus der ich gekommen war. Doch hatte sich auch das merkwürdige Etwas in Bewegung gesetzt, holte mich ein und verpasste mir mit seinen Krallen eine Wunde am Rücken. Ich strauchelte und fiel um. Mein Verfolger beugte sich über mich und wollte zustoßen, angstvoll schloss ich meine Augen und wartete. Aber anstatt den Schmerz zu spüren, hörte ich ein Zischen und öffnete zögerlich wieder meine Augen. Das Monster, ich hatte mich geeinigt das es nichts anderes war, lag ohne Kopf vor mir. Ich entdeckte den Kopf etwas weiter auf den Boden. „Ist alles in Ordnung?“, verstört sah ich in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein junger Mann mit einen Langschwert in der Hand sah mich freundlich an. Ich zuckte wieder zusammen als ich entdeckte, dass seine Haut grün und sein Gewand vollkommen schwarz war. Seine sumpfgrünen Augen musterten meinen Körper, dann kam er einen Schritt in meine Richtung. Mir wurde klar, dass ich es mit einem Hunter zu tun hatte. Angstvoll versuchte ich wegzukrabbeln. „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, ich werde dir nichts tun.“, sagte er mit sanfter Stimme. Ich hatte ja im Grunde auch keine Wahl, die Wunde auf meinen Rücken brannte und ich war kurz davor ohnmächtig zu werden. Der Hunter schnallte sein Schwert auf den Rücken, beugte sich über mich und deutete mir mich umzudrehen. „Das wird jetzt etwas wehtun.“ Ich wusste nicht was er tat, aber plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Rücken und dann war der Schmerz weg. „Das war’s schon. Aber du musst vorsichtiger sein!“ Er drehte mich um und ich nickte schnell. „Danke…“, der junge Mann lächelte und holte dann ein kleines Gerät von seinem Gürtel. „Was?“ „Ich muss dir dein Gedächtnis löschen.“ „Warum?“, langsam verließ mich die Angst. „Weil es so besser ist oder willst du dich immer an diesen Tag erinnern?“, sein Augen hatten einen fragenden Ausdruck. „Ja… Sonst weiß ich ja nicht mehr was du für mich getan hast.“ „Es tut mir Leid… aber ich habe keine Wahl.“, er legte mir das Gerät an den Hals, aber dann nahm er es wieder weg. „Du bist eine Begabte. Ich werde dir erstmal dein Gedächtnis lassen, aber tu mir den Gefallen und geh zum Huntercounter.“ Ich nickte nur wieder und versuchte zu lächeln. Er stand auf und gab mir die Hand um mir zu helfen, dann drehte er sich um und wollte gehen. „Werden wir uns wieder sehen?“, ich wusste nicht warum ich das fragte. Er drehte sich überrascht um. „Ich weiß nicht was die Zukunft bringt. Aber du gefällst mir.“, er kam zurück und nahm seine Kette vom Hals. „Die Kette will ich wieder haben. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, gibst du sie mir zurück.“, sanft legte er die Kette in meine Hand und ich betrachtete sie genauer. Es war ein Drache aus Silber, der an einen schwarzen Lederband hing. „Ich gebe sie dir zurück, dass verspreche ich.“ Der junge Hunter nickte, drehte sich um und ging…
      So... it is just a good old legend....
    • Meeeeeeehr. Schreib weita. Bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde bidde XD
    • jo mach weiter is schon ziemlich gut (das schreib ich immer wenn eine ff oder story oder was auch immer gut anfängt) :D
      ich grüße: Patrick ,Phantom ,Marko,L.A.H.,Marki,Sonic,Sitemaster,JoungLink,Valoo,Kokiri,Legendary Tobiundxerox
      und nie vergessen:
      Oh Gott!Wir werden alle sterben!

      D2 Lord of Destruction Acc: Link007 Spielername: Linkernator Ich spiele auf dem server shiekah (mit password)
      Freelancer: Spielername Trent(in fast allen servern),Death_HAnd(nur bei dem server Freelancer AUSTRIA) Ich speiel auf den Servern:Gladbecker Server,Die Ewigen und GERMAN FLSERVER
    • So viel Lob! *freu* Ich hab heut das 1. Kapitel noch fertig bekommen... dann post ich es mal:

      1. Kapitel: Ich hasse es…

      „Tine Aufwachen! Es gibt Frühstück.“, ich schreckte hoch. „Ja… bin gleich da…“, meine Schwester machte wieder die Tür von meinem Zimmer zu. Es war Montag. Laut gähnte ich und sah auf die Uhr. 5.45 Uhr. Langsam kroch ich aus der Decke und machte mich auf den Weg nach unten. „Diese verdammten Hunter haben schon wieder ein Haus abgebrannt.“, mein Vater meckerte rum während er in seiner Zeitung blätterte. Ich verkniff mir ein Seufzen und sagte nichts. Hunter waren bei der Bevölkerung verhasst. Vor zwei Jahren ging es mir ja nicht anderes. Bis ich ’ihn’ damals getroffen hatte. Ja genau… vor zwei Jahren seitdem suche ich ihn. Ich will ihn wieder sehen… Immer öfters träume ich von unserer Begegnung. Langsam glaube ich ein Wiedersehen steht kurz bevor. „Wurde es denn bewiesen, dass sie es waren?“, diese Frage hatte sie schon oft gestellt. „Sie haben natürlich alle Beweise verbrannt, aber sie wurden gesehen als sie aus dem brennenden Haus kamen.“ Für die Menschen steht immer soviel klar, aber ich weiß es besser. Immerhin war ich einer der Hunter, die gestern Nacht in diesen Haus waren. Ein paar Dämonen hatten sich in ihm niedergelassen, nachdem sie die Familie verspeist hatten. Während des Kampfes hatte einer der Dämonen das Haus angezündet und war geflohen, die anderen suchen noch nach ihm. Und ich? Naja… ich hab noch mein eigenes Leben. Niemand weiß, dass ich Hunter bin von meinen Freunden und auch nicht meine Verwandten. Wir werden gehasst und manchmal sogar gejagt und getötet. Und nur weil wir für die normalen Menschen anderes und fremd sind. Sie wissen nichts von den Dämonen, sowenig sie wissen was passiert ist wenn sie einen begegnen. Denn entweder sie sind danach tot oder wir löschen ihnen das Gedächtnis. Das ist halt unsere Art: wir erledigen alles ohne das sie es mitbekommen. Unserer oberste Ziel ist ihre Sicherheit und das sie ein unbeschwertes Leben führen können, für dieses Ziel setzen wir unseres ein. Aber manchmal hasse ich es, wenn man dafür keinen Dank sondern nur Hass erntet. Selbst nach zwei Jahren habe ich mich noch nicht daran gewöhnt und ich glaube nicht, dass ich es jemals werde. Ich aß nur schnell meine Stulle und ging dann ins Bad.
      Eine halbe Stunde später war ich auch schon vor der Tür um zur Schule zu fahren. „Morgen Schnuffi!“, ich atmete ein paar Mal tief ein und aus um mich zu beruhigen. „Morgen Idiot…“ „Nicht so hart Tine-chan, du brichst mir noch das Herz!“, er sagte es leicht beleidigt. Wer der Idiot da war? Das ist Mike, auch ein Hunter und der einzige der mein Geheimnis kannte von meinen Freunden. Leider musste ich öfters mit ihm zusammenarbeiten und dann ging er noch auf die gleiche Schule wie ich. Ich ließ seine Bemerkung links liegen und holte mein Fahrrad. Ohne ihn weiter zu beachten stieg sie auf und fuhr los. „Ich hab dich vermisst.“, er lächelte sie freundlich an. „Wir haben uns erst vor 1 ½ Stunden gesehen.“ „Ich sag ja viel zu lange. Außerdem ertrag ich es nicht lange ohne dich und deine Abweisungen.“ Ich musste schmunzeln, er war wohl ein Idiot, aber er kümmerte sich immer um mich und brachte mich oft zu lachen. Auf halben Weg zum Bahnhof gesellte sich Anne zu uns. „Morgen ihr beiden Hübschen.“, sie grinste mich groß an und ich schüttelte nur deprimiert den Kopf. Irgendjemand hatte wohl verbreitet, dass Mike und ich zusammen wären und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es einer von den beiden wäre die grade neben mir fuhren. „Morgen.“, ich musste wieder gähnen, „Ich bin müde.“ „Das bist du immer.“, antworten beide gleichzeitig. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich nur eine halbe Stunde geschlafen habe, weil ich mal wieder für dich und den Rest der Menschheit meine Zeit, die ich hätte schlafen können, geopfert habe, dachte ich bei mir. „Habt ihr gehört was die Hunter wieder angestellt haben? Sie haben ein Wohnhaus in brand gesteckt und die Einwohner sind immer noch verschwunden. Man sollte sie endlich verbieten.“ „Soweit ich weiß wurden keine Beweise gefunden.“, ich hatte dieses Thema so satt. Geschah irgendwas Schlimmes waren immer die Hunter dran Schuld. „Ach die werden sie…“ „vernichtet haben? Wir kennen das ganze schon.“, Mike schien es genauso wie mir zu gehen. Wir beide beschleunigten das Tempo um nicht weiter darüber zu sprechen. Endlich kamen wir am Bahnhof an und auch den restlichen Weg konnten wir dem Thema aus dem Weg gehen. Schließlich wurde mir wieder bewusst warum ich Montage so hasste. Nein es war nicht weil ich dann wieder so früh aufstehen musste, es war auch nicht weil ich dann Schule musste, obwohl das auch nicht besonders anturnend war. Nein es lag ganz allein an der 4. Stunde. Ich habe dann Politische Bildung und mein PB-Lehrer war ein besonderer Hunterhasser.
      „Wie uns allen klar sein müsste, haben wir heute schon wieder einen Anschlag von den Huntern erlebt.“, ab diesem Moment schaltete ich auf Durchfluss. Es interessierte mich gar nicht was er sagte. Ich kannte seinen Reden In und Auswendig. Ein Stoß in die Seite deutete mich das ich rangekommen war. „Und Fräulein Recor? Was halten sie davon?“ „Ich habe nicht aufgepasst. Was haben sie gefragt?“, mein Lehrer sah mich etwas wütend an. „Was halten sie von dem Fall. Glauben sie daran, dass es die Hunter waren?“, ich wusste das von der Antwort meine Zensur feststand. „Nein.“, ein Raunen ging durch die Klasse, „Ich finde es falsch jemanden anzuklagen ohne Beweise zu haben.“, ich sah ihn direkt voller Trotz in den Augen an. „Es ist ihre Meinung.“, meine Zensur war damit versaut, aber mir ging’s besser.
      40 Minuten später war diese Höllenstunde zu Ende und ich ging erleichtert raus. „Du traust dich ja was.“, meine Banknachbarin sah mich immer noch erstaunt an. „Damit ist ja auch meine Note hin.“ „Und sein Selbstwertgefühl für heute. Du weißt doch, dass er darauf so gestört reagiert.“, ein Schmunzeln huschte über ihre Züge. „Jap. Und das allein war’s ja schon wert!“, ich lachte leise und machte mich auf den Weg zum nächsten Unterricht. Als ich denn Hof überquerte lief ich an ein paar 5. Klässlern vorbei. „Hunter sind doch echt das letzte!“, hörte ich von einem und der andere dazu eifrig nickte. Es tat weh, weil ich die beiden erst vor drei Tagen gerettet hatte und sie mir damals noch so gedankt hatten. Langsam wurde mir wieder bewusst, dass wenn jemals herauskam, dass ich ein Hunter bin, mein normales Leben beendet war. Ich hasse es… ich hasse mein normales Leben dafür, dass es so zerbrechlich ist.

      Nachmittags lief ich mit Mike durch die Straßen von Berlin. „Ich hab gehört du hast dich für eine 4 in PB nominiert?“, er lächelte mich wie immer an. „Er ist wieder über Hunter hergezogen.“ „Wäre ja sonst was Neues. Er ist halt nur glücklich wenn er was gegen sie in der Hand hat.“ „Genauso wenn du nur glücklich bist, wenn du mich ärgern oder betatschen kannst?“ „Genau.“, er legte mir einen Arm um die Hüfte, das er aber schnell wieder bereute, als ich meine Fingernägel in seinem Arm versenkte. „Du magst mich gar nicht.“, jammerte er rum. „Du hast es erfasst.“, ich grinste ihn an und er sah mich nun mit seinem Hundeblick, den er perfekt drauf hatte, an. „Im Grunde unterdrückst du nur deine Gefühle für mich.“, seine Blick wurde wieder heller. „Davon träumst du.“ „Stimmt. Ich träume jede Nacht von dir und deiner Schönheit.“, ein anzügliches Lächeln lag auf seinen Lippen. Ich gab nur einen genervten Laut von mir und sah mich um ob wir allein wären. Es war zurzeit gefährlich geworden in ein Huntercounter zu gehen, aber ich konnte nirgends jemanden entdecken. Ich lief weiter und reagierte nicht darauf als Mike anfing mit meiner Hand zu spielen. Wir kamen hinein und ich atmete auf. Dies war der einzige Ort wo ich mich richtig wohl fühlte.
      So... it is just a good old legend....
    • Kapitel 2 Teil 1

      Kapitel 2: Patrouille...


      Moris kam uns entgegen und sah uns traurig an. "Wir haben bis jetzt immer noch keine Spur von dem geflohenen Dämon."
      "Das ist schlecht. Wozu bin ich heute eingeteilt?"
      "Du darfst heute mit Gourry auf Patrouille.", ich seufzte laut. Jetzt musste ich auch noch den restlichen Tag mit Mike verbringen. Mikes Huntername ist Gourry und meiner ist Dragon. Leider werde ich deshalb oft für einen Mann gehalten.
      "Süße komm schon!", Mike zog mich mit, direkt zum gesicherten Bereich. Er drückte meine Hand in den Scanner und machte das Gleiche, mit einem Piepen ging die Tür zum Lift auf. Es gab insgesamt 4 Stockwerke, wir mussten in die unterste Ebene.
      Lautlos glitt die Tür auf und wir wandten uns nach links dem Gang hinunter. Ganz am Ende waren die Schließfächer in denen unsere Grundausrüstung war. Meine Eltern dachten immer ich würde einen Nebenjob haben und sei deswegen nachmittags nie da. Mit meinen Fingerabdruck öffnete ich ein Schließfach ganz am hinteren Ende. Es lagen grad mal drei Sachen darin: Mein Syfco, eine Sonnenbrille und die Drachenkette. Ich nahm alles drei aus dem Schließfach und schloss es.
      Ich spielte mit dem Syfco in der Hand, bei mir hatte es die Form eines Drachen. Noch nie hatte es zwei gleiche gegeben, denn sie wurden für jeden Hunter individuell angefertigt.
      "Hey Mausi!", ich zuckte zusammen, wie ich es doch hasste von ihm so genannt zu werden.
      "Was ist Gou?"
      "Ich steige auf. Die Aktion heute Nacht hat wohl meine Erfahrungen steigen lassen.", freudig zeigte er mir seinen blinkenden Syfco im Form eines Langschwertes mit einem Drachen drauf.
      "Glückwunsch. Dann stehst du mit mir mal wieder auf einer Stufe.", ich lächelte als ich sein beleidigtes Gesicht sah. Er konnte es halt nicht ausstehen wenn ich ihn daran erinnerte, dass ich weiter als er war, obwohl er schon 1 Jahr länger dabei ist.
      Endlich befestigte ich meinen Syfco am Hals und spürte wie sich mein Körper veränderte. Als Mensch hatte ich braune Haare mit einem Rotstich die mir bis zu den Schultern reichen, dunkelbraune Augen und ein eher unauffälligeres Auftreten war wohl auch daran lag, dass ich nicht so abgemagert war wie alle anderen Mädchen.
      Und als Hunter? Wenn ich ein Hunter bin habe ich ebenfalls braune Haare die aber dunkler sind und einen tiefen Rotstich haben, meine Augen sind gelb mit einem roten Kranz, mein Gewand ist ein rot-schwarzes Priesterinnen-Gewand mit einen silbernen Gürtel an dem ein Schwert hängt und bequemen schwarzen Lederstiefeln, ich bin etwas größer und wirke dünner, aber auch kraftvoller als zuvor, mein Haut ist etwas blasser und hat wie meine Haare einen Rotstich. Das wohl Wichtigste ist aber wohl mein schwarzer Stab mit einem roten Drachen oben drauf, er ist meine wichtigste Waffe. Schnell band ich mir noch die Drachenkette um den Hals und steckte die Sonnenbrille in die Tasche.
      Mike oder auch Gourry hatte geduldig gewartet und machte sich jetzt an meinen Haare, die mir jetzt bis zu den Knien reichten, zu schaffen, um mir einen Zopf zu flechten, sonst würden sie mich behindern. Es ging schnell den immerhin hatte er Erfahrung, ich wusste gar nicht mehr seit wann er es machte und warum. Ich glaube eines Tages hatte er es einfach gemacht, als er gemerkt hatte wie sehr sie mich im Training gestört hatten. Leider brachte es nichts sie abzuschneiden, denn sie wuchsen schnell wieder nach.
      "So meine Süße jetzt sind wir mit dir fertig.", er schmunzelte und befestigte ein schwarzes Haarband am Ende des Zopfes.
      "Zum Glück brauchst du ja nicht soviel Zuwendung."
      "Bräuchten tät ich sie schon, aber du weist mich ja immer ab.", er sah mich wieder mit seinem Hundeblick an und ich schüttelte nur resigniert meinen Kopf. Es brachte ja eh nichts mit ihm darüber zu streiten.
      Er nahm einfach meine Hand und zog mich hinter sich her. "Ich kann allein gehen."
      "Lass mir wenigstens die Freude!", er sah mich wieder bettelnd an und ich hörte auf mich zu wehren.
      Wieder stiegen wir in den Aufzug. Die Wissenschaftsebene war ein Stockwerk über uns und wir stiegen wieder aus. Mike zog mich immer weiter und ich merkte, dass er sehr aufgeregt war. Kaum merklich drückte ich seine Hand um ihn zu beruhigen. Endlich waren wir im Syfco-Raum und Mike legte seinen Syfco in Form auf die vorgesehene Oberfläche und stieg in einen Röhre mit einer komischen Flüssigkeit. Ich aktiviert die Maschine und aus dem blonden, blau-grünäugigen jungen Mann, wurde ein schwarzhaariger, blauäugiger Schwerkämpfer mit heller, fast weißer Haut und längeren Haaren.
      Man konnte sehen, das seine Klasse gestiegen war, denn anstatt seines einen Langschwertes war noch ein größerer Zweihändler auf seinem Rücken und sein Haar war viel länger.
      Mike stieg aus und er grinste mich an. "Cool was?", verspielt zupfte er an seinem beigenfarbigen Hemd.
      "Hab schon Besseres gesehen, aber gar nicht mal so übel." Diesmal machte ich ihm einen kleinen Zopf und nickte ihn etwas anerkennend an.
      "Gehen wir endlich los."
      "Hast wohl Kohldampf?"
      "Und wie.", ich schmunzelte und ging aus dem Raum in Richtung des Fahrstuhles. Wenn Gourry mal keinen Hunger hatte... wäre das ein Wunder.

      Wir saßen in der Kantine. Gou, wie ich ihn immer nannte, war grad bei seiner dritten Pizza und ich sah ihn schmunzelnd zu, als er versuchte soviel wie möglich auf einmal zu essen.
      "Da seid ihr beiden Hübschen ja.", ich drehte mich zu der Stimme um. Vor mir stand Moonlight, eine hübsche und sehr begabte Schützin, die eine kleine Schwäche für Gou hat. Sie sah erschöpft aus und setzte sich neben mich.
      "Ihr habt ihn immer noch nicht gefunden?", fragte ich, schon die Antwort ahnend.
      "Nein, er ist einfach verschwunden.", resigniert legte sie ihre Arme auf den Tisch und ihren Kopf darauf. "Wir haben die Suche jetzt aufgegeben... Was macht ihr heute?"
      "Dragon und ich sind auf Patrouille.", Gou sprach mit vollen Mund und lächelte mich dabei an. Neben mir ballte Moonlight die Faust und gab mir einen giftigen Blick. Jaja... wenn die Liebe dazu kommt, kann man befreundet sein wie man will.
      Unmerklich seufzte ich und sah auf die Uhr. "Scheiße! Gou wir sind zu spät dran!", bei diesen Worten war ich schon aufgesprungen und hatte nach seiner Hand gegriffen. Wir rannten den Gang hinunter. Ich hoffte, dass Valentin und Final nicht allzu sauer waren.
      Das wütende Gesicht von Final erwartete uns in der Eingangshalle, währenddessen Valentin wie immer ihr ruhiges Lächeln auf den Lippen hatte.
      "Entschuldigt, wir haben die Zeit in der Kantine vergessen.", gab ich entschuldigend von mir und Gou murmelte noch etwas von: und die Pizza.
      Final sah noch immer sauer auf mich. "Ihr kommt fast immer zu spät!", er ging an mir vorbei und zog dabei Valentin mit sich. Für mich war es unverständlich, dass die Beiden obwohl so unterschiedlich, ein Paar waren. Final war ein sehr anstrengender Zeitgenosse und Valentin dagegen ruhig und besonnen.
      Jetzt spürte ich wieder Gous Hand, die ich immer noch hielt. Er drückte meine leicht und deutete mir, dass wir losgehen sollten. Ich nickte und löste meine Hand von seiner. Langsam bekam ich Angst, Gou und ich waren einfach viel zu vertraut miteinander, dass mir solche Berührungen schon normal vorkamen, obwohl ich früher wenn jemand meine Hand genommen hatte, zusammengezuckt war und schnell meine weggezogen hatte. Mir wurde bewusst, dass ich ihn vertraute und genau vor diesem Vertrauen hatte ich Angst.

      "Du bist in letzter Zeit so geistesabwesend.", ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah in seine eisblauen Augen. Sie waren wieder so unergründlich und hatten irgendwie einen sorgevollen Ausdruck.
      "Entschuldige... ich bin nur etwas müde...", sagte ich leise und erst jetzt bemerkte ich, dass wir schon längst auf der Straße waren. Was ist nur mit mir los?
      Die verhassten Blicke der Menschen folgten uns und ich sah einfach starr nach vorne, als eine Bewegung meine Aufmerksamkeit forderte. Es war nur ein Schatten in einer dunklen Gasse gewesen und doch... ein komisches Gefühl durchfuhr mich.
      "Hast du das auch gesehen?", Gou flüsterte und ich deutete nur ein kleines Nicken an.
      So unauffällig es nur ging, verschwanden wir in der Gasse. Mit ein paar geübten Blicken erkannte ich Dämonenspuren die in die Kanalisation führten. Wir seufzten gleichzeitig auf und sahen uns dann an.
      "Ladys first!", sagte er mit einen Grinsen. Ich sah ihn nur säuerlich an und schubste ihn in Richtung des Gullys.
      "Alter vor Schönheit.", meinte ich nur.
      "Okay... du hast mich geschlagen, aber dafür schuldest du mir etwas.", sagte er und öffnete den Gullydeckel, dann stieg er elegant hinab. Ein Schmunzeln zog über meine Gesichtszüge, so was hätte ich ihn nicht zugetraut wo er doch öfters tollpatschig war. Nun stieg ich rein und spürte seine Hände an meiner Hüfte, er hob mich hinunter und versuchte mich gleichzeitig zu ihm zu drehen um mich zu küssen.
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    • Kapitel 2 Teil 2

      Eine Ohrfeige ließ ihn das dann doch vergessen und er grinste nur. "Einen Versuch war es wert."
      "Such dir nächstes Mal einen besseren Ort aus.", sagte ich leicht gereizt. Jeder Gedanke, dass er vielleicht doch ganz in Ordnung ist, war gewichen und ich trat ein paar Schritte in die Dunkelheit.
      "Wie wär's mit etwas Feuer, mein kleiner Drache.", hörte ich Gous nicht sehr ernste Stimme hinter mir. Es wundert mich warum er immer so fröhlich ist, doch ich kam seiner Bitte nach und ließ eine Flamme auf meiner Handfläche erscheinen.
      "Mit dir brauch ich nie mehr ein Feuerzeug.", sagte er schmunzelnd und ging los. Ich folgte ihn in etwas weiterer Entfernung, um zu Not genug Handlungsraum zu haben.
      Wir machten keine Geräusche auf den klitschigen Boden, doch dafür schienen wir immer näher an eine andere Person in diesen abgelegenen Ort zu kommen. Schließlich blieb Gou vor mir stehen und deutete mir, dass hinter der nächsten Biegung der Unbekannte war.
      Ich löschte die Flamme in meiner Hand und wartete ein paar Momente bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Dann sprang ich leise auf die andere Seite, wo auch ein Weg lang führte, und nickte Gou auffordernd zu. Vorsichtig gingen wir um die Ecke und blickten auf drei Dämonen, einer stand sah uns an, die anderen beiden waren mit den Rücken zu uns gerichtet. Ich erkannte, den der uns ansah, sofort wieder. Es war der Dämon, der uns heute Morgen entkommen war. Als dieser jetzt einen aufgeregten Laut von sich gab, drehten sich auch die anderen beiden um.
      Schon von heute morgen gewarnt, baute ich eine magische Barriere auf, damit sie uns heute nicht entkommen würden. Währendessen griff Gou mit seinem Zweihändler an und schaffte es den Ersten, ein eher schmächtig aussehender blauhäutiger Dämon mit riesigen Ohren, gleich zu spalten. Anerkennend sah ich zu und konzentrierte mich darauf die Barriere in stand zu halten.
      Nun wand sich der Feuerdämon von heute morgen an mich. Er sprang hoch und landete zwei Schritte vor mir, ich reagierte zu langsam und kassierte eine tiefe Schnittwunde am linken Arm, als er mit einem Langdolch ausholte.
      Instinktiv griff ich mit einem Feuerball an, den er aber spielend abwerte. Seiner Feuermagie schien meiner ebenbürtig und zog so mein Schwert.
      Gou war derweil mit den anderen Dämonen beschäftigt, ein monströs aussehender großer Dämon mit langen schwarzen Haaren und einer hässlichen, dauernd zuckenden Schnauze, abzuwehren, der mehr Kraft als Verstand hatte und hart auf ihn einhackte mit einer Keule.
      Aber meine Konzentration lag auf den rotheutigen Dämon mit Hörnern, der wie ein kleiner Teufel aussah. Die Barrieren kostete mich Kraft und so waren meinen Bewegungen langsamer als sonst, dennoch gelang es mir ihn in Schach zu halten, mit ein paar geübten Schwerthieben, die ihm den rechten Arm und eine tiefe Wunde am linken Bein kostete, wurde er schließlich von Gou nieder gestochen.
      "Danke...", sagte ich etwas außer Atem und löste die Barriere. Der andere Dämon lag ohne Kopf ein paar Meter weiter.
      "Nichts zu danken.", Go sah nicht ganz so angestrengt aus, wie ich und lächelte mich aufmunternd an.
      "Du scheinst etwas außer Atem... mein kleiner Hase wird doch wohl nicht etwa schwächer geworden sein?", in seinen Blick lag echte Sorge, aber ich verneinte nur.
      "Ich bin wegen heute morgen noch etwas KO...", sagte ich beschwichtigend und zog meinen Kommunikator. "Dragon. Drei Dämonen hier, alle tot. Schickt bitte eine Einheit, die die Reste beseitigen. Ich lasse einen Sender hier.", ich schaltete ihn wieder aus und sah zu Gou. "Ich hab Durst."
      "Dann gehen wir jetzt was trinken, Süße.", Gou nahm meine Hand und zog mich weiter, währenddessen ich einen Sender fallen ließ.
      "Aber... aber wir können nicht so in die Öffentlichkeit!", ich blieb abrupt stehen.
      "Warum denn?", sein verwirrter Blick lag auf mir.
      "Sieh dich doch einmal an! Deine Kleidung ist voll mit Blut und mein Arm tut höllisch weh.", er sah mich geschockt an und bemerkte erst jetzt meine stark blutende Wunde. Sein Blick wandte sich erst in übergroße Sorge zu Hass.
      "Ich bring sich alle um!", Gou knirschte mit den Zähnen, "Einfach meine Geliebte zu verletzen!" Ein Tritt ließ ihn wieder aufsehen.
      "Hey! Ich bin nicht deine Geliebte."
      "Noch nicht...", sagte er leicht jammernd und hob mich dann hoch.
      "Was soll das?"
      "Du solltest dich nicht bewegen. Du bist verletzt!"
      "Am Arm und nicht am Bein!"
      "Keine Widerrede! Ich bringe dich jetzt zurück in den Counter.", sagte er scharf und ich gab nach, jetzt mit ihm zu streiten wäre sinnlos.

      Endlich kamen wir an der Öffnung an, in der wir in den Gully gestiegen waren. Guo war gezwungen mich runterzulassen und hockte sich hin.
      "Was machst du?"
      "Jetzt steig schon auf meinen Rücken.", sagte er immer noch angespannt. Ich konnte kaum noch meinen rechten Arm spüren und kaum mehr bewegen, es musste ein Gift in der Klinge gewesen sein und so wehrte ich mich auch dieses Mal nicht.
      Als wir wieder ans Tageslicht kamen, kniff ich erstmal meine Augen zusammen, währenddessen Gou mich wieder runterließ und sich neben mich setzte. Etwas besorgt betrachtete er meine Wunde. "Manchmal wünschte ich, Medikamente würden zur Standartausrüstung gehören.", ich lächelte leicht.
      "Geht schon...", aber Gou schüttelte nur den Kopf.
      "Es sieht nicht gut aus...", ernst betrachte er meinen Arm und riss einfach den zerrissenen Ärmel von meinen Arm. "Irgendeine Art von Gift scheint sich auszubreiten.", sein Blick wurde immer sorgevoller, dann umwickelte er den Arm mit den zerrissenen Ärmelstoff um die Blutung zu stoppen und andererseits die Ausbreitung des Giftes zu verlangsamen, er hob mich wieder hoch und lief weiter durch die Gassen.
      Ich bemerkte seine Anspannung und mir wurde klar, dass er Angst hatte. Angst um mich. Mir wurde schwummerig und ich lehnte mich an ihn. Letztendlich fielen mir doch die Augen zu und das Letzte was ich hörte war Gourrys aufgeregte Stimme.


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      Hab die Story ja immer noch am laufen, aber da ich hier ne ganze Weile nicht mehr war... hab ich sie natürlich nicht aktualiesiert. Wenn dennoch Interesse besteht, werde ich die versäumten Kapitel noch posten.


      Tine
      So... it is just a good old legend....
    • ^o^
      Du kannst doch deienr Fangemeinde hier nicht einfach so den Rest vorenthalten... das wäre echt total fieß >____> :D

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Erstmal eine Fangemeinde habe, ne Clemo? Also ich kanns mir ja eigentlich ersprachen, wenn nur du und Tri das lesen und deswegen wart ich lieber ab. (des ist nämlich auch ne Arbeit, weil die restlichen Kapitel viel länger sind O.o)
      So... it is just a good old legend....
    • Ich glaube ich trete erst einmal der „Zelda“- Fangemeinde bei... ;)
      Denn die bis jetzt geposteten Kapitel, werden von mal zu mal immer besser...

      Sag mal wann hast du Kapitel 2 geschrieben? Ist noch nicht so lange her oder? Jedenfalls merkt man einen Unterschied zum vorhergehenden Kapitel...
      „Früher“ hast du noch die Personalpronomen „verwechselt“... Hast in einen Satz „ich“ geschrieben und in den anderen von „Sie“... Dass hat mich ein wenig verwirrt... Aber dass hast du glücklicher Weise im späteren Verlauf „abgelegt“...

      Am Ende muss ich mich aber vor dir verneigen, denn von einigen kleinen Fehlern, die wirklich (fast) jeden passieren (mir alle mal...), hast du durchwegs wunderbar alles beschrieben und geschrieben... :)
      Weiter so, möchte noch viel von dir hier lesen...
      Nicht viele Menschen leisten sich den größten Luxus, den es auf Erden gibt – eine eigene Meinung.
      Alec Guinness

      Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit.
      Oliver Hassencamp
    • Kapitel 3 Teil 1 (von 4 -...-)

      Kapitel 3: Die Entscheidung


      Es war dunkel um mich herum. Langsam wachte ich wieder auf und sah in Mikes Gesicht. Er schlief neben mir und sah so friedvoll aus. Ich musste lächeln und setzte mich dann auf. In ersten Moment durchbohrte mich ein Schmerz vom Arm aus und ich betrachtete ihn vorsichtig. Ein fester Verband bedeckte den ganzen Unterarm und die Schulter und so konnte ich nicht wirklich was erkennen, aber es würde wohl nicht mehr so schlimm sein.

      Erst jetzt kümmerte ich mich um meine nähere Umgebung. Ich kannte das Zimmer in dem ich mich befand: Ich war bei Mike. Der Wecker zeigte, dass es gerade mal halb vier war. Komischerweise wunderte ich mich überhaupt nicht bei Mike zu sein. Immerhin war er die meiste Zeit allein, weil seine Eltern so gut wie nie da waren.

      "Bist du endlich wach?", Mike sah mich etwas schläfrig an.

      "Was ist passiert?", ich sah ihn fragend an.

      "Du bist auf den Weg zum Counter ohnmächtig geworden. Als ich ankam hat man sich gleich um dich gekümmert.", antwortete er lächelnd und setzte sich dabei auf.

      "Und wie komme ich hierher?"

      "Naja... Moris und ich dachten es wäre falsch dich in deiner Verfassung nach hause zu bringen, das würde zu viele Fragen aufwerfen. Also habe ich bei deinen Eltern angerufen und ihnen gesagt, dass wir länger arbeiten müssen und du daher bei mir übernachtest.", er grinste leicht und streichelt unauffällig über meinen Oberschenkel. Ich seufzte leicht, ignorierte aber die Geste und schenkte ihm einen giftigen Blick, der ihn schnell die Hand zurückziehen ließ.

      "Das haben sie so einfach zugelassen...", irgendwie wunderte es mich schon, weil meine Eltern sonst einen Aufstand veranstalten, wenn ich auch nur in die Nähe eines Jungen kam.

      "Sie kennen mich halt und außerdem hab ich gesagt meine Eltern sind auch hier.", er lächelte entschuldigend, schlug die Decke zurück und stand auf. Ich tat es ihm gleich und bemerkte erst jetzt, dass ich ein Nachthemd anhatte.

      "Valentin ist mitgekommen und hat sich um dich gekümmert.", sagte Mike schnell als er meinem Blick gefolgt war. Ich nickte leicht dankend und ging in Richtung Bad.

      "Achja Hasi!", ich zuckte leicht zusammen, "Du darfst den Verband die nächsten drei Tage nicht abmachen. Am Nachmittag wird man ihn dir im Counter wechseln."

      "Ist schon klar...", gähnend wollte ich mich wieder zum Gehen wenden, doch dann umarmte Mike mich von hinten und drückte mich fest an sich.

      "Ich hatte solche Angst um dich...", es war nicht mehr als ein Hauch gewesen und doch brachten mich diese Worte vollkommen aus der Fassung. Ich wehrte mich nicht gegen die Umarmung, nein, ich lehnte mich sogar gegen ihn. Seine Wärme war wie berauschend und so angenehm, sie drang bis tief in mein Inneres und schien alles zu wärmen.

      Endlich fasste ich mich wieder und löste mich aus der Umarmung. Ohne ein weiteres Wort ging ich ins Bad um mich zu waschen. Als endlich die Tür vom Bad hinter mir verschlossen war, lehnte ich mich gegen die Tür und atmete tief ein und aus. Was geschah nur mit mir? Wieder kroch diese kalte Angst in mir hoch und dennoch... dennoch konnte sie, diese wohlige Wärme die seine Berührung ausgelöst hatte, nicht verdrängen. Ich schüttelte leicht den Kopf und versuchte beide Gefühle zu verdrängen. Jetzt war nicht die Zeit für so etwas. Wahrscheinlich hätte ich bei jeden anderen auch so reagiert. Ich stieß mich von der Tür ab und begann mir etwas umständlich das Nachthemd auszuziehen. Der Schmerz von den ersten Bewegungen war gewichen und jetzt breitete sich eine unangenehme Taubheit in meinem Arm aus. Endlich stand ich unter der Dusche. Das Wasser wusch alle Gedanken die mich beschäftigt hatten weg.

      Ich kam mit einem großen Handtuch bedeckt aus dem Bad und sah mich fragend in dem kleinen Schlafzimmer um, indem ich noch vor 30 Minuten geschlafen hatte. Wo waren nur meine Sachen. Mike kam in diesem Momente mit einem Tablett in der Hand hinein und betrachtete mich eingehend. "Gott ich bete, dass dir jetzt das Handtuch runterrutscht.", sagte er wirklich leicht flehend und grinste anzüglich.

      "Ich glaube, ich habe dich in letzter Zeit zu gut behandelt.", sagte ich tonlos und näherte mich interessiert den zwei Tassen, auf dem Tablett.

      "Tee für meine kleine verletzte Maus.", meinte Mike nur und stellte das Tablett auf einer kleinen Kommode ab, in der er dann auch rumwühlte bis er mir einen Beutel zu warf. "Ich warte vor der Tür.", dann ging er aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

      Wissend hängte ich die Tüte, nachdem ich frische Anziehsachen raus genommen hatte, vor das Türschloss. Ich musste schmunzeln als ich ein leises Seufzen hörte und zog mir die frischen Sachen an. Ich hatte ganz vergessen, dass ich sie einmal im Counter für solche Notfälle gelassen hatte und daher sie schon älter waren, aber das störte nicht.

      Als ich fertig war öffnete ich schnell die Tür in der Hoffnung, dass eine gewisse Person reinfiel und sich den Kopf am Bett stieß, doch Mike wartete auf der anderen Seite und sah mich nur lächelnd an. "Wie wär's mit Frühstück, Schatzi?"

      Langsam aber sich nervte er mich mit seinen Kosenamen, aber leider muss ich ihm dankbar sein, dass er sich um mich kümmert. Aber bevor ich etwas sagte, knurrte schon mein Magen laut. Mike schmunzelte und stieß sich von der Wand ab. "Was hältst du von Eierkuchen?", meine Augen fingen an zu strahlen und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Dacht ich es mir doch... mit Eierkuchen bekommt man dich immer rum.", ohne das ich was einwenden konnte packte er meine rechte Hand und zog mich die Treppe hinunter in die Küche. Das Haus in dem er mit seinen Eltern lebte war sehr groß und hatte mehrere Gästezimmer, eine kleine Bibliothek, ein geräumiges Wohnzimmer, die Räume der Familie, drei Arbeitszimmer, ein riesiges Bad, sowie eine bequem eingerichtete große Küche.

      Er setzte mich auf einen Stuhl in der Küche und holte den schon vorbereitenden Teig, eine Pfanne und zwei Teller raus. "Kann ich dir irgendwie helfen?", ich fühlte mich immer hilflos wenn ich bei irgendjemand anderen war und nichts zu tun hatte.

      "Du könntest die tiefe Wunde in meinem Herzen mit einem Kuss verkleinern.", antwortete er, komischerweise mit einem ernsten Blick.

      "Ich glaub du brauchst echt nen Hund.", murmelte ich und stand auf. Ich stellte mich neben ihn und sah zu wie er die Eierkuchen gekonnt in der Luft wendete um sie dann sicher auf einen Teller aufzufangen. Ein Lächeln legte sich auf meine Züge als er mir die Pfanne in die Hand drückte und mir Anweisungen gab wie man doch so etwas zustande brachte. Leider landeten die Ersten an der Decke und blieben erst einmal kleben, aber irgendwie fühlte ich mich wohl als ich da mit Mike so stand und wir uns scherzend unterhielten, rumalberten und uns gegenseitig neckten. Dieses angenehme Gefühl nicht allein zu sein, fehlte mir schon seit langem in meiner eigenen Familie.

      Wir aßen die noch geretteten Eierkuchen, unterhielten uns nebenbei und fuhren dann schließlich los um noch meine Schulsachen von zu hause zu holen. Es wundert mich immer wieder warum Mike so einen großen Umweg macht nur um mich abzuholen. Aus der Puste kam ich endlich zuhause an und ging hinein. Drinnen standen meine Eltern in der Küche, doch mehr als ein Hallo hatten sie nicht übrig und so ging ich einfach hoch und packte meine Schulsachen zusammen. Da mir Mike schon ein Lunchpaket gemacht hatte, konnte ich einfach wieder gehen.

      Es war noch viel zu früh, dass wir einfach alleine zu Schule fuhren beziehungsweise liefen. Wir standen alleine vor der Schule und betrachteten die letzten Sterne, die man noch sehen konnte. Mike gähnte neben mir und ich sah ihn etwas besorgt an. "Wie lange hast du dich um mich gekümmert?", fragte ich ernst.

      "Viel zu kurz, Süße!", sagte er lächelnd.

      "Ich meine es ernst!", ich packte ihn etwas unsanft am Arm, aber er nutzte nur die Gelegenheit mich zu sich zu ziehen. Gerade noch so konnte ich meinen Kopf wegdrehen und so landete sein Kuss auf meiner Wange. Ich gab ihm eine Ohrfeige, bereute das aber sofort wieder.
      So... it is just a good old legend....
    • Kapitel 3 Teil 2 (von 4)

      Er ließ mich los und sah nur geschlagen zum Boden. Auf seiner Wange konnte man deutlich einen roten Abdruck erkennen. Aber hatte er sich nicht immer um mich gekümmert? Schuldgefühle breiteten sich in mir aus. "Entschuldige... ich wollte nicht... das war nur ein...", ich stotterte nur, aber er sah hoch und lächelte gequält mich an.

      "Ist schon gut, ich meine, war doch klar. Ich bin solch ein Idiot." Es tat mir weh ihn so traurig zu sehen, aber wo? Es war so ein stechender Schmerz, aber ich wusste einfach nicht woher er kam.

      Ich wusste nicht warum ich das tat, aber ich fasste mir eine Herz und gab ihm einen Kuss auf die rote Wange. Er sah mich erstaunt an. "Du bist kein Idiot und eigentlich bin ich dir sehr dankbar. Ich habe ja sonst keinen der sich um mich kümmert.", ich lächelte ihn warm und ehrlich an.

      Dann zog er mich wieder zu sich und umarmte mich fest. "Warum gibst du mir dann keine Chance?", flüsterte er mir ins Ohr, doch ich löste mich etwas unsanft aus der Umarmung.

      "Für dich ist das doch nur ein Spiel... außerdem...", ich biss mir auf die Lippe. Doch er sah mich nur kurz intensiv an und wandte sich dann weg.

      Es dauerte auch nicht mehr lange und die Tore der Schule wurden geöffnet, bald darauf fing der Unterricht an. Mike ging mir fast den ganzen Tag aus dem Weg und schenkte mir nur ab und zu, wenn wir uns zufällig auf den Flur begegneten, ein flüchtiges Lächeln. Warum war ich eigentlich so abweisend? Warum versuchte ich es nicht mal? Aber die Antwort darauf war mir klar: Ich wusste ja nicht mal ob ich ihn überhaupt liebte oder er mich. Er sagte es zwar immer, aber stimmte das auch? Und was mich betrifft... War es nicht nur einfach die Sehnsucht nach Zuwendung?

      Nach der 3. Stunde übermannte mich der Schmerz im Arm. Es war Hofpause und alle anderen waren draußen. Ich war allein auf dem Flur und lehnte mich verkrampft gegen die Wand. Ich glitt keuchend auf den Boden. Es tat so verflucht weh.

      "Tine?!", Mike kam angerannt und sah mich besorgt an. Er war wieder da, wieder als ich ihn brauchte. Woher wusste er immer, wenn ich ihn brauchte? Schnell half er mir auf, brachte mich in einen leeren Raum und setzte mich auf einen Stuhl, dann verschwand er wieder. Ich konnte langsam nicht mehr richtig sehen, aber schon nach kurzer Zeit kam er zurück mit einer Spritze. Er stach in den schmerzenden Arm und ich gab einen dankbaren Seufzer von mir, als das Schmerzmittel sofort wirkte.

      Ich fiel etwas nach vorne und lehnte mich gegen ihn. Mike streichelt mir sanft über den Kopf. "Dich kann man auch nicht mal einen Augenblick alleine lassen.", hockend lächelte er mich an und ich lächelte dankbar zurück.

      "Du bist wohl mein Schutzengel."

      "Ich wäre gerne mehr...", murmelte er nur und half mir wieder auf. "Pass auf und wenn das wieder passierte...", er drückte mir eine Spritze in die Hand. "Nimm das. Es wird dir helfen.", diesmal war ich es die ihm umarmte. Ich war ihm so dankbar für alles was er für mich tat. Für seine Nähe. Für sein Vertrauen... Wieder drückte er mich enger an sich und wieder kam diese wunderbare Wärme.

      Als es klingelte lösten wir uns voneinander. "Also dann... ich hab Info.", sagte er schnell und wir gingen hinaus.

      "Ich muss Englisch über mich ergehen lassen.", meinte ich seufzend und machte mich auf in die dritte Etage.


      -----*°*-----


      Ich hatte endlich nach der 6. Stunde Schluss und schlürfte langsam hinaus aus dem Schulgebäude. Eine matte Müdigkeit breitete sich langsam in mir aus und ich verspürte nur noch den Wunsch die nächsten Minuten in der Bahn zu verschlafen.

      Mike stand vor dem kleinen Tor und stritt sich lautstark mit einem Jungen aus seiner Jahrgangsstufe. Es war selten zu sehen, dass sich Zwölfklässler so in die Haare bekamen und so standen ein paar interessierte jüngere und ältere Schüler um die Beiden herum.

      Irgendwie gelang es mir nach vorne durch zu kommen. "Nimm das sofort zurück!", Mike war sichtlich aufgeregt.

      "Es stimmt doch: Hunter sind gewalttätige Mutanten!", also ging es wieder einmal um Hunter, aber es wunderte mich schon, dass Mike sich so aufregte. Auf den Boden fand ich ein zerknülltes Papier und hob es auf. Es war ein Plakat auf denen groß in blutfarbener Schrift stand: "Jagd und tötet die abnormalen Mutanten! Raus mit den Huntern aus unserem Vaterland!" Ich hatte nicht mehr groß auf den Streit geachtet und sah nur entsetzt auf das Plakat in meinen Händen.

      Wutentbrannt und tief verletzt, knüllte ich es wieder zusammen und war es auf den Boden um dann noch einem drauf zu treten. Das war echt das Letzte. Erst als Mike den anderen Jungen eine rein schlagen wollte, berührte ich ihn am Arm. Irritiert sah er mich an, schenkte seinen Gegner einen giftigen, bösen und wirklich einschüchternden Blick und wandte sich dann ab um mit mir zu gehen.

      "Irgendwann werdet auch ihr merken was für Monster diese Hunter sind!", schrie der Junge uns hinterher und diesmal landete wirklich eine Faust in seinem Gesicht. Aber sie gehörte nicht Mike sondern mir.

      "Ich glaube eher du bist hier das Monster.", sagte ich eiskalt zu auf den Boden liegenden Etwas und ging dann wütend zum Bahnhof.

      "Diese verdammten Poster hat er überall in der Schule angemacht. Ich habe ihm gesagt, dass er sie wieder abmachen sollte und den Rest hast du ja mitbekommen. Aber mal ehrlich, du hast einen harten Schlag, wer hätte schon gedacht, dass eine Elfklässlerin einen Zwölfklässler zu Boden schlägt.", Mike lächelte wieder, nahm meine Hand und drückte sie sanft.

      "Es wird immer schlimmer...", flüsterte ich leise.

      Aber er legte nur einen Arm um meine Hüfte und als ich mich nicht wehrte, sah er mich fragend an. "Sonst würdest du mir jetzt Eine rein schlagen...", er war sichtlich irritiert.

      "Schon gut... ich bin heute nicht in der Stimmung...", ich seufzte leise, aber als er versuchte mich zu küssen, gab ich ihm einen leichten Schlag.

      "Und ich hab mir schon Sorgen gemacht.", sagte er grinsend, ich nahm meine Hand weg und sah ihn leicht böse an, lachte dann aber auch.


      -----*°*-----


      In den nächsten Wochen heilte mein Arm und nach einem Monat konnte ich dann wieder Magie anwenden. Ich nahm mein Training wieder auf und zwei Wochen später machte ich wieder Einsätze mit, auch wenn Gou immer versuchte mich aus Kämpfen heraus zu halten.


      -----*°*-----


      Nach einem harten Tag kamen Gou und ich zusammen in den Counter. Es war 19 Uhr und wir hatte heute drei kleinere Dämonen gefunden, durch die halbe Stadt gejagt und sie am Ende dann doch noch festsetzen können. Alles was ich mir jetzt noch wünschte war eine Dusche und dann ab nach Hause, immerhin hatte ich noch Hausaufgaben.

      "Hey ihr Beiden!", ich sah auf.

      "Ich kann euch beglückwünschen ihr bekommt bezahlten Urlaub.", Moris winkte uns zu.

      "Wie jetzt?", Gou schien genauso verwirrt wie ich und sah fragend zu mir, aber ich zuckte nur mit den Schultern und ging zu Moris. Als ich stehen blieb ließ es Gou sich nicht nehmen mich von hinten zu umarmen, aber ehrlich gesagt war ich zu müde um mich zu wehren.

      "Ihr fahrt nächste Woche an die Ostsee in eine kleine abgelegene Region.", sagte Moris in seinen normalen Ton.

      "Das ist doch bestimmt mit Arbeit verbunden...", sagte ich seufzend und Gou nickte.

      "Ihr macht nur Patrouillen mit dem Huntercounter dort. Es ist normal, dass wir uns ab und zu austauschen, aber wir nehmen natürlich nur unsere Besten."

      "Wenn das jetzt mal nen Lob war, hörte es sich irgendwie sarkastisch an.", meinte Gou und innerlich gab ich ihm Recht.

      "Es ist beschlossene Sachen, ihr spendet eure erste Herbstferienwoche den Huntern.", Moris schien etwas gereizt und ging einfach.

      Ich seufzte und setzte mich in Bewegung des Lifts, Gou ließ nicht los und ließ sich von mir hinterher ziehen. Wir stiegen in den Lift und fuhren hinab. Ich schlurfte weiter in Richtung meines Schließfaches, legte meine Kette hinein und ging dann ich Richtung der Frauenduschen.

      "Kann ich mitkommen?", Gou fragte flehend und ich schüttelte nur seufzend den Kopf.

      "Ich hab jetzt keine Lust für deine Scherze. Wir treffen uns hier wieder, wenn wir fertig sind.", dann ging ich einfach weiter.

      Ich war nicht allein, Valentin, Moonlight und ein paar andere weibliche Hunter, die ich nicht kannte, waren auch da. "Hallo Dragon. Du siehst so müde aus... anstrengenden Tag gehabt?", Moonlight grinste mich an.

      "Hallo Mädels! Mit Gou ist alles über drei Stunden anstrengend...", antworte ich ihr.

      "Ich glaube unsere kleine Moonie hätte gerne diese Anstrengung.", meinte Valentin mit ruhiger Stimme.
      So... it is just a good old legend....