Fan-Fiction: Die Vereinigung

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    • ich bin baff... was soll ich schon sagen? deine story hat bis jetzt noch nichts an spannung verloren, im gegenteil, sie wird einfach immer besser! :D ich finds gut, daß ganon auch mal richtig hackt
      und mordet *g*
      hoffe, daß du genügend zeit findest, bald weiterzuschreiben!
    • Ah, hui danke, danke :D *froi*
      Hab schon angefangen... naja, die ersten zwei Sätze :rolleyes: Ich muss ja bis Morgen noch meinen Beitrag zur 'Ersatzfiguren'-FF fertig schreiben, aber dann kann ich wieder loslegen :D Wenn ihr Glück habt, raff ich mich zusammen und schreib das nächste Kapitel bis Ende nächster Woche... Je nach dem, wie viel Zeit ich hab *aufüberfülltenstundenplanglotz*
      Freut mich, dass meine Story solchen Anklang findet :)

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • So, hier nun endlich K7. Leider war ich ziemlich beschäftigt, und konnte erst das erste Drittel vollenden. Ich werd den Rest im Laufe der Nacht auch noch posten.

      @PFM - es ist noch Montag ^^


      Kapitel 7: Weltherrschafft

      Zelda hatte es gerade geschafft, sich in ihrer Verzweiflung zusammen zu reißen, als Ganondorf den Raum wieder betrat. Er ging erst ein wenig ziellos im Raum umher, bis er schließlich zu Zelda schritt und interessiert fragte: "Sag mal, Prinzessin, hast du... von mir geträumt?" Zelda war sich nicht sicher, was sie jetzt antworten sollte. Ganon beschrieb etwas näher: "Ich meine, hast du in den Nächten, vor meinem Ausbruch davon geträumt, gegen mich zu kämpfen?" fragte er. Zelda erinnerte sich an die Träume ihrer letzten Schlacht mit Ganondorf und nickte leicht. "Das war vorauszusehen. Weißt du, diese Träume, waren eine Rückwirkung des Raubzuges, auf dem ich war. Ich habe einen Weg gefunden, jemandem vom Hades aus, Energie abzusaugen, sie zu absorbieren, und gegen mein Opfer einzusetzen. Diese Träume entstanden, weil du dich heftig gewehrt hast. Aber, wie man sieht, hat dir das auch nichts genützt..." Jetzt fing Ganondorf an zu lachen. Es war ein gehässiges Lachen, eines, dass Zelda das Blut in den Adern gefrieren ließ. >>Ach SO war das also!<< dachte Zelda und versuchte das Lachen zu ignorieren. Also Ganondorf sich wieder gefangen hatte, hob er erneut Zeldas Kinn an, so dass er sie genau ansehen konnte, ließ dann aber von ihr ab und begab sich zu seinem Thron.

      Viscen war auf dem Weg zu Shikashi, dem alten Professor, dem das Observatorium in Termina gehörte. Der alte Mann hatte auf fast alles eine Antwort. Als Viscen noch Rekrut war, hat Shikashi im oft geholfen. Und noch Heute sucht Viscen manchmal seinen Rat - so wie jetzt. Er war gerade am Observatorium angekommen, da erblickte er Shikashi in seinem kleinen Gärtchen. Er betrachtete aufmerksam eine Pflanze... "Hallo, Shikashi! Na, gucken Sie dem Unkraut beim Wachsen zu?" fragte er ironisch. "In der Tat!" antwortete Shikashi, wovon Viscen ziemlich überrascht war. "Wie?!" "Dies ist eine Pflanze, die ich von einem Bekannten erhalten habe. Sie wächst so schnell, dass man ihr dabei zusehen kann. Heute morgen habe ich sie gepflanzt und nun ist sie schon 10cm hoch!" sprach der alte Mann begeistert. Dann drehte er sich um und öffnete die Labortür: "Komm rein Viscen. Na, was hast du auf dem Herzen?" Viscen folgte dem Greis und erklärte: "Also, ich hörte, von einem männlichen Gerudo, der in Hyrule aufgetaucht sein soll, und habe mich gefragt, ob Ihr etwas darüber wisst, Shikashi?" "Ah, ein männlicher Gerudo, sagst du? Nun, es ist überliefert, dass die Gerudos alle 100 Jahre einen Jungen zur Welt bringen. Dieser Junge ist dann dafür bestimmt, König der Gerudodiebinnen zu werden. Man sagt auch, er verfüge über magische Kräfte..." Viscen unterbrach Shikashi: "Also lebt ein männlicher Gerudo immer 100 Jahre, und dann wird er vom nächsten abgelöst?" Shikashi schüttelte den Kopf: "Nein, nein. Männliche Gerudos haben keine 'Altersbegrenzung'. Sie können unendlich alt werden. Außer, sie werden getötet." Viscen runzelte die Stirn: "Aber was ist dann mit den ganzen anderen männlichen Gerudos, wenn der erste noch lebt?" "Der amtierende König tötet die Konkurrenz bei deren Geburt." erklärte Shikashi und trottete Richtung Küche. Viscen lief ihm verwirrt hinterher: "Also sind das potentielle Mörder?" "Wenn du es so siehst - ja!" antwortete Shikashi und goss sich eine Tasse Tee ein, "Auch?" fragte er und hielt Viscen die Kanne hin. "Nein, danke." sagte Viscen und schob die Kanne bei Seite. "Ich muss jetzt gehen. Danke, Shikashi, Ihr habt mir sehr geholfen!" meinte er dann und verließ das Observatorium.

      "Rauru, warum kannst du dich eigentlich in einen Uhu verwandeln und die anderen Weisen nicht?" fragte Link, um die elende Stille zu brechen, die zwischen ihnen herrschte. "Weil ich der oberste Weise bin. Außerdem musste ich dafür etwas geben." antwortete Rauru und hob die Arme, so dass Link wieder die fehlenden Hände auffielen. "Ich habe meine Hände gegen Flügel eingetauscht. Den anderen Weisen war es das nicht wert." Darunia nickte: "Oh ja! Ich würde nicht auf meine Hände verzichten, nur um dafür fliegen zu können!" "Ich kann schwimmen, da brauch ich mich nicht zu in ein Tier verwandeln." ergänzte Ruto. "Ist das nicht etwas unpraktisch, so ohne Hände?" fragte Link verwirrt. "Doch. Aber als ich meine Hände eintauschte war ich noch jung und unerfahren. Ich habe damals überstürzt gehandelt - heute würde ich dies nicht mehr tun." gab Rauru zu und setzte einen etwas traurigen Gesichtsausdruck auf. Link sah zum Himmel und meinte: "Ich hoffe nur, dass Salia und Naboru versuchen, uns hier rauszuholen."

      Salia war nun am Schlosshof angekommen. Die ganze Landschaft sah bedrohlich und finster aus. Sie ritt mit ihrem Pferd über die Zugbrücke, quer über den Marktplatz und zum Schloss. Sie wunderte sich, dass alles noch so aussah, wie vorher - nun ja, bis auf das Schloss selbst, welches ja nun schwarz war und auch seine Form verändert hatte. Aber der Weg, der zum Schlosstor führte, war wie vorher. Es war nicht so, wie bei Ganon's letzter Herrschaftsperiode. Sie ritt bis zum eigentlichen Schlosstor, stieg dort ab und betrat das unheimliche Gebäude. Vom großen Empfangssaal aus schlug sie den Weg zu ihrem Zimmer ein, wobei sie sich wunderte, warum keine Wachposten aufgestellt waren. Als sie im Gang vor ihrem Zimmer um die Ecke bog, stieß sie beinahe mit einem Stalfos-Ritter zusammen. Vor Schreck hielt sie die Luft an. Doch der Stalfos sah sie nur kurz an und ging dann an ihr vorbei. >>Entweder, dass hier ist ein ganz mieser Trick, oder Ganondorf will mir wirklich nichts tun...<< dachte sie verwirrt und betrat ihr Zimmer. Sie eilte zum Tisch, auf dem sie das Buch abgelegt hatte und musste mit Entsetzen feststellen, dass es ...verschwunden war!

      Ganondorf stieß die Tür seines Thronsaals auf, stürmte herein und einer der Skelettkrieger schloss die Tür hinter ihm wieder. Zelda entdeckte ein Buch unter Ganon's Arm, auf dem Stand 'Die Legende des Helden'. Er setzte sich auf seinen Thron, schlug das Buch auf und blätterte darin herum, als würde er etwas suchen. In der Zeit, in der Ganondorf weg war, hatte Zelda sich eine neue Taktik überlegt. "Was ist das?" fragte sie ihn. Ganondorf sah auf und starrte sie an: "Oh, du kannst ja doch reden, Prinzessin!" meinte er sarkastisch und schlug das Buch zu: "Das hier - ich weiß nicht, wie es hier her kommt, aber es gehört mir." Plötzlich zuckte er zusammen und er starrte wieder so an die Wand, als könne er hindurch sehen. "Besuch." murmelte er und wandte sich dann wieder dem Buch zu. Zelda hatte nicht verstehen können, was Ganondorf gemurmelt hatte, aber sie hatte durchaus gemerkt, dass ihn irgendetwas gestört hatte.

      "Hauptmann, wollen sie das wirklich tun? Sie wissen, dass das nicht unser Zuständigkeitsbereich ist!" sagte der Soldat, und sah zu Viscen herauf, der gerade auf sein braunes Pferd gestiegen war. "Ich muss nachsehen, was da los ist. Außerdem habe ich keinen Bericht von meinem Kollegen aus Hyrule erhalten. Also gehe ich nachsehen, was los ist!" erklärte Viscen und gab seinem Pferd dann die Sporen. Es war zwar schon dunkel, aber er hatte das Gefühl, dass es besser sei, so schnell wie möglich nach Hyrule zu reiten. Er durchquerte den Wald, der zwischen Hyrule und Termina lag und erreichte schließlich die Hylianische Steppe. Als das Schloss in sein Blickfeld kam, staunte Viscen nicht schlecht. "Bei den Göttinnen... was ist denn hier passiert?" murmelte er und lenkte sein Pferd Richtung Zugbrücke, als ihm plötzlich eine rothaarige Frau mit ihrem kastanienbraunen Pferd den Weg abschnitt. Viscen zwang sein Pferd zu einer Vollbremsung, wonach es stieg und seinen Reiter beinahe abwarf. "Was soll denn das?!" fragte Viscen etwas geschockt von der plötzlichen Reaktion seines Pferdes. "Kommt mit! Ihr seid hier nicht sicher!" zischte die Frau und ritt in Richtung Lon-Lon-Farm davon. Viscen wusste zwar nicht, was das sollte, vertraute der Frau aber und wendete sein Pferd. Er folgte ihr auf die Farm, wo beide abstiegen und die Pferde im Stall unterbrachten. "Was ist denn jetzt los?" fragte Viscen die Frau, welche ihn am Arm packte und ins Haus schleifte. "Was--" wollte Viscen wiederholt fragen, doch nun antwortete die Frau endlich: "Ich bin Malon. Meinem Vater gehört diese Ranch. Sie haben Glück, dass ich Sie entdeckt habe, bevor Sie das Schloss erreichten!" "W- Was? Wieso? Was ist denn hier überhaupt los?" fragte der Hauptmann irritiert. "Der König der Gerudodiebinnen - Ganondorf - hat die Königsfamilie ermordet und die Herrschaft über Hyrule an sich gerissen . Es geht das Gerücht, er wolle die ganze Welt unterwerfen!" erklärte Malon, worauf Viscen dachte >>Schock lass nach! Das ist ja schlimmer, als ich dachte!<< "Sie können von Glück reden, dass ich Sie davon abgehalten habe zu ihm ins Schloss zu spazieren!" ergänzte sie. Viscen nickte und meinte: "Na dann bin ich Ihnen wohl zu Dank verpflichtet! Oh, ich habe mich ja gar nicht vorgestellt! Ich bin Hauptmann Viscen - Rekrutenausbilder und Leiter der Abwehreinheit Unruh-Termina." "Freut mich, Sie kennen zu lernen." erwiderte Malon, "Wir haben hier noch ein Bett frei, sie können hier übernachten, wenn Sie wollen." "Vielen Dank, ich nehme Ihr Angebot gerne an." "Haben Sie schon zu Abend gegessen?" wollte Malon von Viscen wissen, worauf dieser mit "Nein." antwortete. Sie nickte und meinte: "Wir haben noch etwas Suppe übrig. Ich werde Ihnen etwas holen." dann ging sie in die Küche, holte einen Teller Hühnersuppe und bedeutete Viscen, sich zu setzen. "Ich habe Angst. Angst vor dem, was kommen wird. Ganondorf hat schon einmal regiert. Es war so schrecklich. Es gab kaum etwas zu essen. Seine Schergen vertrieben alle aus ihren Wohnungen. Die meisten flohen nach Kakariko; wir hatten Glück, hier auf der Farm. Wir hatten immer frische Milch, Eier... und zu essen. Aber andere hatten es nicht so gut. Ich habe Angst, dass er die Farm dieses Mal nicht schonen wird." sagte Malon bedrückt und starrte auf den Fußboden. "Keine Sorge. Ich werde meine Männer holen und dann werden wir diesen Ganondorf vertreiben." erwiderte Viscen und versuchte damit Malon etwas aufzuheitern. "Es wird nicht funktionieren." antwortete diese nur. Den Rest der Zeit, die Viscen zum Essen brauchte, schwiegen sich die beiden an. Kurz bevor er fertig war fragte er: "Wo ist denn Ihr Vater?" Malon senkte den Blick: "Er war im Schloss, Milch abliefern, als es sich in diesen unheimlichen schwarzen Turm verwandelte. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist." "Oh, das tut mir leid!" beherzigte Viscen, und bereute, das Thema angeschnitten zu haben. "Schon in Ordnung." entgegnete Malon und wischte sich eine Träne aus dem Auge, "Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihr Bett - Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, mit mir in einem Zimmer zu schlafen?" "Oh, ähm.. nein. Keines Wegs." stotterte Viscen. Malon führte ihn die Treppe hinauf, in einen Raum, in dem zwei Betten standen. "Das Rechte ist Ihres." teilte sie ihm mit und setzte sich auf ihr Bett. >>Verdammt! Wie peinlich!<< dachte Viscen und entschied sich schließlich dafür, in voller Montur zu schlafen; seine Rüstung nicht abzulegen. Er legte sich ins Bett und drehte sich zur Wand, damit Malon sich auch nicht beobachtet fühlte. Dann löschte sie die Lichter und die beiden schliefen ein.

      >>Verdammt, was mach ich jetzt nur?!<< dachte Salia in Panik. Ihr war, als hörte sie ein Geräusch und drehte sich hastig um - doch konnte sie niemanden sehen. Sie trat auf den Gang hinaus und sah sich um. >>Hm, seltsam. Niemand da. Aber woher kam dann dieses Geräusch?<< wunderte sie sich und lief den Gang hinunter. Am Ende angekommen bemerkte sie, in welchem Gang sie sich befand - und wo sie stand: Vor der Tür zum Thronsaal! Sollte sie reingehen? Lieber nicht. Sie wollte sich gerade umdrehen und wieder gehen, als sie plötzlich Zeldas Stimme hörte. >>Zelda!<< dachte sie und vergaß in ihrer Freude, dass Ganondorf im Thronsaal seinen könnte. Sie stemmte die Tür auf und erblickte Zelda, welche an eine Säle gefesselt war und sie erstaunt anstarrte. "Salia?! Wie kommst du denn hier her!?" rief sie zu ihr rüber. Salia stürzte auf Zelda zu und rief: "ZELDA! Wie schön, du lebst! Warte, ich mach dich los!" Als Salia Zelda losgebunden hatte, stellte sie sich vor sie und sagte: "Komm, wir verschwinden von hier!" Zelda sah kurz über sie hinweg uns erwiderte dann: "Nein." "Nein?!" wiederholte Salia entsetzt. "Nein. Ich werde hier bleiben." bekräftigte Zelda. "Was? Aber warum?!" verlangte Salia zu wissen und bekam nur ein verträumtes Seufzen als Antwort. "Iiiihhhh! Du hast dich doch nicht in Ganon...." stieß Salia aus und gab dann ein gurgelndes Geräusch von sich. Plötzlich fasste ihr eine Hand auf die Schulter: "Was ist daran so 'iiihhh'?" fragte eine, ihr bekannte, tiefe Stimme und riss sie herum. "Ganondorf...!" keuchte Salia erschrocken und war starr vor Angst. Sie hatte ihn nicht gehört; und nicht gesehen; und sie wusste auch nicht, was er jetzt mir ihr tun würde. "Wie ich sehe, hast du dich doch noch dazu durchgerungen, mich zu besuchen. Ich habe schon befürchtet, du würdest nicht mehr kommen. Dabei habe ich deine Gesellschaft doch so genossen!" heuchelte Ganon und ging zu seinem Thron herüber. Er hob ein Buch auf, welches auf dem Thron gelegen hatte und zeigte es Salia: "Danach hast du doch bestimmt gesucht? Tz, tz, tz! Fremdes Eigentum entwenden; so was aber auch!" Salia wollte es greifen, doch Ganondorf zog es ihr weg, legte es auf die flache Hand, und ließ es verschwinden. "Ich habe noch eine Überraschung für deine Freundin in Termina." sagte er dann und begann hinterhältig zu lächeln. Dann setzte er sich wieder auf seinen Thron und Salia bemerkte, wie ein Skelettkrieger die Tür verschloss und den Schlüssel Ganon reichte. "Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme." erläuterte dieser. Salia und Zelda sahen sich an: Was nun?
      Einige Zeit später verließ Ganondorf das Zimmer. Salia konnte hören, wie er die Tür von außen abschloss. "Zelda, das meintest du nicht ernst, oder?!" war die erste Frage, die Salia stellte. "Natürlich nicht. Aber ich glaube, ich weiß jetzt, wie wir Ganondorf besiegen können. Wenn er abgelenkt ist, könnt ihr hinter seinem Rücken tun, was ihr wollt. Das ist perfekt!" erklärte sie. "Was heißt 'ihr'? Du nicht?" fragte Salia etwas irritiert, worauf Zelda antwortete: "Ich werde ihn ablenken!"

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      Am nächsten Morgen wachte Malon auf und drehte sich sofort zu Viscen um, um einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen; doch er war nicht da. >>Wo kann er nur sein?<< fragte sich Malon, stand auf und zog sich hastig an. Sie ging nach draußen und entdeckte Viscen auf der Koppel - er hatte den Helm abgesetzt und hielt ihn locker in der Hand. >>Der Kerl macht mich neugierig! Ich will wissen, wie er aussieht!<< dachte Malon und spurtete zu ihm herüber. Aber er hatte sie wohl gehört, denn er setzte den Helm hastig wieder auf. >>Was versteckst du?<< dachte Malon, als sie bei ihm ankam und wieder nur den Schatten sehen konnte, den der Helm über Viscens Gesicht warf. "Schöne Tiere haben Sie hier auf dem Hof." sprach er geistesabwesend. Etwas anderes als "Danke." viel Malon dazu nicht ein. "Sie haben doch sicher noch nichts gefrühstückt?" fragte Malon, "Kommen Sie, ich wird ihnen was zu essen machen!" Viscen folgte ihr nach drinnen und nahm wieder am Tisch platz. Malon fühlte sich irgendwie wohler, wenn ein Soldat in der Nähe war. Es waren schwere Zeiten und Ganondorfs Armee konnte jeder Zeit über das Land herfallen. Malon brachte Viscen gerade den Teller, als Basil hereingestürmt kam: "Sie, sie..." keuchte er und stützte sich am Türknauf ab: "Sie überfallen Termina!" "WAS?!" rief Viscen und sprang auf. "Ja. Ich habe meine Brüder besucht. Sie haben dort eine Ranch. Ich konnte grade noch entkommen, als die Armee von Ganondorf über Termina herfiel!" berichtete Basil und setzte sich dann auf einen der Stühle am Tisch. "Ich muss ihnen helfen!" sprach Viscen entschlossen und rannte nach draußen. Malon stellte den Teller ab und folgte ihm nach draußen, konnte aber nur noch ihn und sein Pferd um die Ecke reiten sehen. Sie ging wieder rein und wandte sich an Basil: "Wie bist du entkommen?" "Ich war mit meinem Pferd gerade im Wald, als sie etwa hundert Meter an mir vorbeistürmten - Richtung Termina." erklärte dieser schnappte sich das Glas Wasser, welches Malon für Viscen geholt hatte und leerte es in einem Zug. "Ich hoffe nur, er fällt nicht so über Hyrule her, wie vor neun Jahren!" murmelte Malon verängstigt.

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Viscen ritt wie der Wind und trieb sein Pferd an, immer schneller zu laufen. >>Hoffentlich haben sich meine Männer gut gehalten!<< hoffte Viscen, als das Ende des Waldes in Sicht kam. Er ritt auf die Terminische Steppe hinaus und ihm bot sich ein Bild des Grauens: Das Gras war verbrannt; überall lagen Leichen - Leichen von Soldaten. Er kam zu spät. Ganondorfs Armee hatte das Land förmlich überrannt. Er steuerte sein Pferd langsam an den Leichen vorbei plötzlich fiel ihm etwas ein - "Der Bürgermeister!" keuchte er und gab seinem Pferd die Sporen. Bei Unruh-Stadt angelangt sprang er vom Pferd und rannte hinein. Hier sah es fast noch schlimmer aus, als draußen! Einige Häuser waren abgebrannt, andere zertrümmert. Der Uhrturm war ebenfalls zerstört worden. Viscen rannte nach Ostunruhstadt und stürmte in die Residenz des Bürgermeisters. "Herr Bürgermeister?" rief er und hoffte inständig, eine Antwort zu erhalten, doch ahnte er, dass er keine erhalten würde. "Herr Bürgermeister?" rief er wieder und lief ins Büro - niemand da. Als er wieder herauskam fiel sein Blick auf den leblosen Körper der Sekretärin, die hinter ihrem Tresen lag. "Bei Din!" stieß Viscen hervor und ging zum Salon - Madame Aromas Büro. Auch hier war niemand, aber der Raum sah schlimm aus. Der Tisch war zerschlagen und der Sessel lag mitten im Raum. Im nächsten Zimmer - dem Schlafzimmer stand nur noch ein Bett. Das andere war zertrümmert im Raum verteilt, der Tisch umgeworfen und die Stühle nicht mehr aufzufinden. Und dort... in der Ecke lag Madame Aroma. Viscen eilte zu ihr und fühlte ihren Puls... "Es tut mir leid...! Ich hätte nicht weggehen sollen!" sagte Viscen zu der Toten und wandte sich um. "Hauptmann Viscen?" hörte er plötzlich ein fragendes Flüstern. "Herr Bürgermeister!?" antwortete Viscen fragen zurück. Dann erblickte er ihn - der Bürgermeister lag unter dem Bett. "Herr Bürgermeister! Den Göttinnen sei dank, Sie leben!" rief Viscen freudig und half dem Bürgermeister unter dem Bett hervor. "Es... es war so furchtbar! Viscen, wo waren Sie?!" verlangte der Bürgermeister zu wissen. "Ich war in Hyrule - ich wollte herausfinden, warum mir mein Kollege keine Berichte mehr schrieb. Als ich dort war erfuhr ich, dass der Gerudokönig die Königsfamilie von Hyrule ermordet hat und jetzt die Weltherrschaft anstrebt. Bürgermeister, ich wusste nicht, dass er Termina sofort angreifen würde!" erklärte Viscen. Bürgermeister Dotour machte einen verwirrten Gesichtsausdruck: "Was zum Henker machen Sie in Hyrule?! Das liegt weit außerhalb Ihres Zuständigkeitsbereiches!" "Ja, Herr Bürgermeister, ich..." Viscen verstummte. Was sollte er sagen? Der Bürgermeister hatte doch Recht! "Kommen Sie, wir müssen uns zu einem sicheren Ort begeben." forderte Viscen den Mann auf und ging auf die Tür zu. Er drehte sich um und sah, wie Dotour sich die Tränen aus den Augen wischte. Dann ging er schon mal vor. Als der Bürgermeister auch draußen ankam fragte Viscen: "Wissen Sie, ob es noch mehr Überlebende gibt?" Der Bürgermeister schüttelte den Kopf. Viscen schlug vor, alle Häuser nach Überlebenden zu durchsuchen, was die beiden dann auch taten. Als erstes wurden sie im Postamt fündig. Der Postbote kniete auf dem Boden und wimmerte irgendetwas von 'nicht auf dem Zeitplan'. Den zweiten Überlebenden fanden sie in der Nähe des Uhrturms - es war der Maskenverkäufer. Doch mehr Leute fanden sie nicht. "Wir sollten noch die Ranch im Süden von Unruh-Stadt nach Überlebenden absuchen!" schlug der Bürgermeister vor, doch Viscen verneinte: "Nein. Erst werde ich Sie in Sicherheit bringen." >>In relative Sicherheit...<< ergänzte er im Kopf. "Nein, wenn wir länger warten, ist es vielleicht zu spät!" entgegnete der Bürgermeister entschlossen. "Na gut..." willigte Viscen ein und sie verließen Unruh. Er ließ den Bürgermeister und den Maskenhändler auf sein Pferd und lief selbst nebenher, ebenso wie der Postbote, welcher die Lauferei ja gewöhnt war.
      Auf der Ranch allerdings mussten sie feststellen, dass Ganondorfs Schergen vor nichts Halt gemacht hatten. Die Ranch war vollständig abgebrannt. Niemand war mehr dort. Das einzige, was von der Farm übrig noch war, war eine Holzkutsche. "Praktisch!" murmelte Viscen und spannte sie an sein Pferd. So musste keiner von ihnen laufen und sie machten sich auf nach Hyrule.

      "Herr, es ist alles nach Plan verlaufen! Termina wurde überrannt und vernichtend geschlagen!" meldete der Kommandeur des Heeres. "Sehr gut..." murmelte Ganondorf und trommelte mit den Fingern auf seiner Armlehne. Zelda und Salia durften sich nun frei bewegen - zumindest im Thronsaal - und mussten nicht mehr gefesselt an einer Säule stehen. "Sie haben Termina angegriffen...!" flüsterte Salia entsetzt. Zelda nickte. "Was wartest du noch? Du kannst wegtreten!" fuhr Ganondorf den Heeresführer an, worauf dieser sich unterwürfig verbeuge und den Raum verließ. Ganondorf starrte noch einige Zeit selbstgefällig ins Nichts, bis er plötzlich Zelda ansah, aufstand und zu ihr rüber ging. "Prinzessin... ich hoffe, es gefällt Euch, wie ich Euer Königreich leite..." sagte er mit einem undeutbaren Unterton in der Stimme. Dann packte er sie und zog sie an sich heran: "Ihr werdet mich schon noch zu schätzen lernen!" mahnte er. Zelda versuchte sich, von ihm wegzudrücken, doch schaffte sie es nicht; er hielt sie zu fest. "...Wenn Ihr mit dieser Widerspenstigkeit aufhören würdet, würde ich Euch vielleicht nicht unter solchen Umständen gefangen halten." Zelda war sich nicht sicher, ob sie jetzt ihren Plan weiter ausführen, oder sich von dem Ekel losreißen sollte. Sie entschied sich widerwillig für ihren Plan und hörte auf, Ganondorf von sich wegzudrücken. Jetzt brachte er sein Gesicht ganz nah an ihres und sprach: "Wenn Ihr nur halb so klug seid, wie man es von Euch sagt, dann wisst Ihr, was Ihr zu tun habt. Mein Platz als König soll für immer gesichert sein; und Ihr, Prinzessin, werdet mir dabei helfen!" dann ließ er sie los und verließ den Raum.
      Zelda sah ihm schockiert hinterher und Salia fragte: "Was hat er damit gemeint?" "Etwas furchtbares...!" antwortete Zelda.
      Ganondorf lief den Gang entlang und holte den Heeresführer ein. Im Vorbei gehen befahl er: "Mach die Arme für einen zweiten Feldzug bereit. Wir wollen nach Labrynna." Der Heerführer blieb überrascht stehen, antwortete dann: "Jawohl, Herr!" und lief in die andere Richtung davon. Ganondorf ging schnellen Schrittes bis in den Hof hinunter, stieg auf sein Pferd und verließ das Schloss.

      Viscen und die anderen erreichten die Lon-Lon-Farm. Kaum waren sie angekommen, kam Malon aus dem Haus gerannt: "Hauptmann Viscen! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!" rief sie und eilte zu ihnen herüber. Dann brachte Malon Viscens Pferd in den Stall und ging mit den anderen ins Haus. "Es ist furchtbar. Ganz Termina kommt nun einem Friedhof gleich!" fluchte Viscen. "So schlimm?" fragte Malon nach. "Ja." erwiderte Viscen, "Es gibt wohl kaum Überlebende. Ich werde sofort aufbrechen und nach weiteren Überlebenden suchen---" "Sie bleiben hier!" unterbrach ihn Malon forsch, "Wie wollen Sie überhaupt nach Termina kommen? Ihr Pferd ist doch schon völlig erschöpft! Und gegessen haben Sie auch noch nichts." Viscen überlegte kurz und kam dann zu dem Schluss, seinem Pferd noch eine Pause zu gönnen. "Ach ja, ehe ich es vergesse! Das ist der Bürgermeister von Unruh - Herr Dotour. Und das sind der Postbote Runa und der Maskenverkäufer Haepma." stellte Viscen die anderen vor, "Und das ist Malon, ihrem Vater gehört die Farm." Alle grüßten sich höflich und Malon eilte in die Küche und holte etwas zu essen für die vier Männer." "Wo ist denn der Kerl, der mir die schlechte Nachricht überbrachte?" fragte Viscen. "Oh, Basil ist oben und schläft. Er war ziemlich erschöpft." antwortete Malon. Sie waren gerade in der Scheune, wo die vier Männer die Nacht verbringen sollten, als sie draußen Pferdegetrappel hörten. Eine tiefe Stimme rief "Ho!" und die Schritte stoppten. "Wer ist das?" fragte der Bürgermeister im Flüsterton. Malon öffnete neugierig die Tür und spähte hinaus. Sie erblickte ein schwarzes Ross, auf dem ein rothaariger Mann saß. Schnell schlug sie die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen: "Ganondorf!" keuchte sie und alle sahen sich verängstigt an. "Was machen wir jetzt?" fragte der Postbote. "BASIL!!!" hörten sie Ganondorf rufen "BASIL KOMM HIER RUNTER!" "Was will er von ihm?" wollte Viscen wissen. "Letztes mal hat Basil ihn verraten..." erklärte Malon und brach ab, als Ganondorf rief: "Mädchen, ich weiß, dass du dich da im Schuppen versteckst. Komm raus!" Malon schluckte, aber sie wusste, dass es besser war, ihm zu gehorchen also ging sie raus. Basil kam auch - er zitterte und der Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. "Ich hoffe, für euch beide, dass ihr keine Flüchtlinge oder Überlebenden von Angriffen versteckt..." begann Ganondorf und schielte dabei auf die Scheune. "Wenn doch, wird es euch schlecht ergehen... und, Basil, du schuldest mir ein Pferd..." Basil nickte heftig und rieb sich nervös die Hände: "Ja, Herr, aber... das Pferd, welches ich Euch damals geben wollte, ist ...erkrankt. Es wird Euch nichts mehr nützen. Ich werde Euch ein neues auswählen müssen." entgegnete er und versuchte damit, Epona zu retten. Doch Ganondorf fiel nicht darauf herein. Und da er nur wollte, dass das Pferd nicht mehr gegen ihn eingesetzt werden kann, und er sowieso nie auf seinen schwarzen Hengst verzichten würde antwortete er darauf: "Wenn das Pferd so krank ist, sollte man ihm den Gnadenschuss geben." Entsetzt rief Malon: "Nein. Ich... das will ich nicht. Epona soll ihr Leben zu Ende leben. Nicht getötet werden!" "Hol es. JETZT!" befahl Ganondorf und starrte Basil an, welcher sich widerwillig in den Stall begab. "Hier!" zischte Viscen und gab Basil das Zaunzeug seines Pferdes in die Hand. "Gib ihm mein Pferd - dann kann Epona leben!" Basil nickte verdutzt und führte Viscens Pferd nach draußen. Es sah Epona recht ähnlich, nur dass es keinen weißen Fleck auf der Schnauze hatte. Da Ganondorf Epona nur flüchtig gesehen hatte, konnte er nicht beurteilen, ob dies das richtige Pferd war. Er nahm an - ja. Er hielt seine Hand auf und ließ seine Lanze erscheinen. Er richtete sie auf das Pferd und schoss eine Energiekugel auf es ab. Das Pferd stürzte mit einem furchtbaren Schrei zu Boden und verendete. >>So viel zu nervigen Tieren...<< dachte Ganondorf. "Gut. Noch einen Fehler von einem von euch und diese Farm ist mal gewesen!" mahnte er Malon und Basil. Dann wendete er sein Pferd und ritt davon. Er wusste, dass Viscen und die anderen auf der Farm waren, aber es interessierte ihn, ob Basil sie jetzt verscheuchen würde. Er ritt zurück ins Schloss und befahl dann den Angriff auf Labrynna.
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      Ende Kapitel 7

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Original von ganonkiller
      hallo bin neu...
      voll krasse fanfiction


      1. Willkommen im Forum! :)
      2. Danke danke! :D
      3. Endlich mal jemand, der das Wort 'krass' genau so benutzt, wie ich ^^
      4. Hab meinen Vorletzten Beitrag editiert- hab K7 doch noch fertig gekriegt. Hab gar nich gemerkt, dass ich schon über vier Seiten geschrieben hab, das Kapitel schrieb sich praktisch von selbst ;) Na ja, es hat halt so lange gedauert, weil ich kaum Zeit zum Schreiben gefunden hab; aber jetzt könnt ihr euch schon mal auf K8 freuen :) Uh, ich glaube, K8 wird eklig - auf eine ganz besondere Weise X(
      Oh, ihr werdet Augen machen! :tongue:

      Gute n8!
      Bis denn,
      C.Q.

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Wo sind meine Augen?*such*
      Als ich dieses geile Kapitel gelesen hab sind sie rausgefallen.
      Ah! Da sind sie ja. *find*
      Schreib weita diese Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel immer besser. Kapitel 1 is ja schon geil aber du übertriffst wirklich jedes Kapitel mit dem danach.
    • schreib mal weiter. warte schon ungeduldig.
      ist so cool die FF. *anfleh weiter zu schreiben*
      Cast light upon the darkened earth.
      Save those lost in despair.
      Oh migthy ocean,
      guide us as we journey through
      the darkest pit of night.
      May time, ever fleeting,
      forgive us - we who have forsaken our song
      and buried our future.
    • Baldiges Ende?

      Ojh, freu mich, dass ihr die Story so gut findet :)
      Ich muss leider sagen, wie ich hier so sitze und an Kapitel 8 schreibe *seuftz* merke ich, dass sich die Story zunehmend dem Ende neigt :(
      Aber keine Sorge, wenn die mal zu Ende is, und es euch echt gefallen hat, schreib ich gerne noch eine! :))

      Kapitel 8 kommt vorraussichtlich Freitag, aber jetzt wo die Ferien vorbei sind *seuftz* und uns die netten Lehrer gleich mal darüber informiert haben, dass wir die Woche 2 Arbeiten schreiben *grrrr*, garantiere ich für nichts. Aber ich versuche, auf Freitag hinzuarbeiten :)

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix