Fan-Fiction: Die Vereinigung

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    • Fan-Fiction: Die Vereinigung

      Hi Leute!
      Also, ich hab vor einiger Zeit angefangen, ne Zelda-Story zu schreiben. Es ging mir dabei hauptsächlich um Ganondorf, allerdings hab ich die Einleitung (die seeehr lange Einleitung) irgendwie so geschrieben, dass es mehr den Eindruck hatte, als ginge es hauptsächlich um die Weisen. Am Anfang des Hauptteils ging es dann endlich Richtung Ganondorf, aber lest selbst.
      Ursprünglich lautete der Titel 'Parallele Welten ' da es eigentlich um das gleichzeitige Auftauchen Ganons in Hyrule und Termina gehen sollte, aber ich hab das dann doch anders gemacht :rolleyes:
      Die Story is noch laaaange nich fertig, aber sagt mir mal, was ihr davon haltet und was ich im weiteren Verlauf noch besser/anders machen könnte.

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      Die Vereinigung

      Vorgeschichte

      Nachdem Link Ganon besiegt hatte, und er in die Unterwelt verbannt worden war, wurde Link zurück in seine Zeit geschickt. Er kehrte als elf-jähriger Junge aus Termina zurück, nachdem er Majora's Maske besiegt hatte. Er lebte fünf Jahre weiter in Kokiri. Als er 17 wurde verließ er Kokiri und zog nach Kakariko. Er und die Prinzessin hatten viel Zeit miteinander verbracht, und er war sehr oft bei ihr im Schloss, und gelegentlich half er beim Trainieren der Soldaten.

      Kapitel 1: Etwas ungewöhnliches...

      Zwei Jahre [bzw. 9 Jahre (wenn man das Wiederholte mitrechnet)] nachdem Ganondorf zurück in die Unterwelt verbannt worden war blühte Hyrule wieder in voller Pracht. Link war nun 19 Jahre alt, oder besser gesagt: er wurde Heute 19! Er hatte eine Party im Schloss organisiert und war schon ganz aufgeregt. Schwert und Schild hatte er heute mal abgelegt. Er wartete schon ganz ungeduldig auf seine Gäste, als es plötzlich an der Tür des großen Saales klopfte. Link sprang von seinem Stuhl, und riss die Tür auf. Alle seine Gäste waren gekommen! Alle waren da: Prinzessin Zelda, Malon, Talon, Basil, Darunia, Prinzessin Ruto, Impa, Naboru, Saria, Mido, Anju, Kafei, und Rauru. Die Party konnte losgehen! Link wollte die Feier gerade eröffnen, als plötzlich ein Beben das Schloss erschütterte. Links Gäste taumelten durch den Raum, einige fielen hin. Naboru hielt sich am Fensteramen des Nordfensters fest, einige griffen nach Tisch und Stühlen, um sich abzustützen. So schnell wie es begonnen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei. Kaum hatte das Beben aufgehört, rief Naboru: "Hey Leute! Kommt schnell her, seht euch das an!" Alle stürmten an die Nordfenster, und sahen, wie ein heller, gleißender Lichtstrahl aus der Zitadelle der Zeit kam und im Himmel verschwand. Als der Lichtstrahl verschwunden war, gab es ein Leichtes (Nach)Beben und dann war alles vorbei. Links Gäste sahen sich fragend an. Da es ganz und gar nicht normal war, dass so was passierte, ging Link etwas niedergeschlagen, zum Podium und sagte, dass er die Feier verschiebt. Die meisten gingen ängstlich wieder nach Hause, aber die Weisen und Link blieben im Schloss.

      "Ganz toller Geburtstag!" brummte Link während er sich an den großen Konferenztisch im Schloss setzte. Zelda legte ihm ihre Hand auf die Schulter: "Ach komm, wir holen die Party ja nach." Dann setzte auch sie sich an den Tisch, ebenso wie die restlichen Weisen. "Was ist denn da passiert?" fragte Naboru. Rauru schüttelte den Kopf: "Ich weiß es nicht." "Spürt vielleicht jemand etwas?" fragte Salia, doch alle schüttelten die Köpfe. "Als erstes sollten wir in die Zitadelle gehen, und nachsehen, ob wir dort etwas finden." schlug Link vor, und Rauru nickte: "Ja. Das ist eine gute Idee." "Ich gehe freiwillig!" warf Link ein. "War mir klar" meinte Zelda. Impa lehnte sich zurück: "Ich gehe auch." "Gut." antwortete Rauru: "Dann geht. Wir sollten keine Zeit verlieren." Link und Impa sprangen auf, gingen aus dem Schloss, über den Marktplatz zur Zitadelle der Zeit.

      Als sie eintraten sahen sie zunächst nichts Ungewöhnliches. Das Zeitportal war verschlossen, alles war ganz und unversehrt. "Hm, scheinbar gibt es keine Schäden..." bemerkte Impa. Plötzlich hatte Link ein seltsames Kribbeln in seiner rechten Hand. Doch es war kein gewöhnliches Kribbeln....er hatte so was schon mal gespürt, und zwar als.... Link riss den Arm hoch und blickte auf seine Hand. Impa sah zu ihm hinüber: Auf Links Hand Tauchte das Triforce-Symbol auf! Impa und Link sahen sich an, und rannten gleichzeitig in Richtung Schloss los.

      Sie kamen keuchend im Konferenzzimmer an. Alle sahen verwundert zu ihnen hinüber. "Ich nehme an, das heißt, ihr habt etwas entdeckt?" fragte Darunia. Link nickte, und hob die Hand. "Ähm...und was sollen wir jetzt sehen?" fragte Salia verwirrt. Link sah sie verduzt an, und guckte dann selbst noch mal auf seinen Handrücken.... das Triforce war weg! "Das Triforce..." keuchte Link "...in der Zitadelle....es ist wieder auf meiner Hand erschienen!" "Völlig unmöglich! Das Triforce-Symbol erscheint nur, wenn alle drei Triforcefragmente bei einander sind!" rief Rauru entsetzt. "Das würde bedeuten, das Ganondorf aus der Unterwelt entkommen ist!" rief Ruto verzweifelt. Naboru blickte in die Runde und meinte dann: "Lasst uns die Geister befragen!" Die Weisen nickten, und stellten sich dann im Kreis auf. Sie Hoben die Hände, und ein Kreis aus Licht bildete sich über ihnen. Link beobachtete das Schauspiel, und nach drei Minuten verpuffte der Kreis, und die Weisen nahmen ihre Arme wieder runter und machten die Augen auf. "Und?" fragte Link gespannt. Rauru setzte eine beunruhigte Miene auf ebenso wie die anderen Weisen. Link verstand sofort: "Er ist raus... aber wie? Wie hat er das geschafft?!" Rauru zeichnete ein kleines Dreieck in die Luft, während er sagte: "Na durch das Triforce. Er hat immer noch das Triforcefragment der Kraft. Er muss es geschafft haben, sich damit zu befreien." Dann setzte er sich nachdenklich auf seinen Platz. "Als wir ihn in den Hades verbannt haben rief er ja auch noch >Eines Tages werde ich dieses Siegel brechen... dann werde ich eure Nachfahren auslöschen!<" erinnerte Zelda. "Das hast du noch so gut im Kopf?" fragte Link. Zelda nickte: "So etwas kann ich nicht vergessen. ...In letzter Zeit habe ich oft von dieser letzten Schlacht geträumt." Ruto sah sie entsetzt an: "Und das sagst du uns erst jetzt?!" "Ich dachte, es hätte nichts zu bedeuten!" erwiderte Zelda. "Na ist jetzt ja auch egal! Fest steht, dass wir ein riesiges Problem haben!" unterbrach Darunia das Gespräch der beiden. "Wir sollten uns in die Halle der Weisen zurückziehen." meinte Ruto dann. "Nein. Ich denke, es wäre am Besten, wenn wir Ganondorf suchen, bevor er sein Macht wieder erlangt hat!" warf Impa ein "Nein. Ich denke, er hat im Hades genügend Kräfte sammeln können. Wir sollten uns in die Halle der Weisen zurückziehen, und uns beraten." meinte Darunia, worauf Rauru erwiderte: "Im Höllenfeuer? Ich denke nicht, dass er da so viel Kraft sammeln konnte." Stille trat ein. Nach einigen Minuten durchbrach Link die Stille mit einer Frage: "Sagte er nicht, er würde unsere Nachfahren auslöschen?" "Ja." bestätigte Zelda, "Dann ist er aber ein bisschen früh dran." meinte Link. "Nun, er weiß vielleicht nicht, dass wir noch leben. Im Hades vergeht die Zeit schneller. Während wir ein Jahr erlebten, durchlebte er eine ganze Dekade!" Link keuchte: "Was?!" "Ja, es ist wahr. Er hat 108 Jahre in der Hölle geschmort." fügte Rauru noch an. Link fasste sich nachdenklich ans Kinn: "Ob das genug für ihn war?" "Hm ja. Ich weiß was du meinst. Mal objektiv gesehen, könnte es nicht möglich sein, dass er aus dem Hades ausbrach, weil er genug hatte? Vielleicht hat er sich ja geändert?" meinte Zelda. Darunia schüttelte den Kopf: "Der Großmeister des Bösen soll plötzlich nett geworden sein? Ha! Das ich nicht lache!" "Aber hätte Ganondorf nicht sofort angegriffen, wenn er Rache wollte?" sagte Link, worauf Rauru Impa einen Blick zuwarf und dann sagte: "Hm, sei es wie es sei. Ich denke Impa hat Recht. Er wird wohl erst seine Kräfte sammeln, bevor er uns angreift. ...Ziehen wir uns zurück." dann hob er die Arme, eine Kugel aus Licht erschien über seinen (nicht vorhandenen) Händen, und er ging in Licht auf, und verschwand. Die anderen Weisen taten es ihm nach. "Link, sieh bitte nach dem Schloss, solange ich weg bin." sagte Zelda, und dann Teleportierte auch sie sich weg.

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
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      Im Tempel des Lichts standen die sieben Weisen auf den Symbolen ihrer Amulette, mit den Rücken zur endlosen Tiefe des Tempels. Das Wasser, welches von den Plattformen lief, plätscherte leise im Hintergrund. Besorgt blickten sich die Weisen an. Dann begann Rauru einen Plan zu entwerfen: "Wir sollten das Land nach Ganondorf absuchen." meinte er. "Das ist eine gute Idee." entgegnete Impa "Am Besten wäre es, wenn jeder Weise in seinem Gebiet sucht. Sollte jemand Ganondorf finden, kontaktiert er die anderen Weisen und wir sammeln uns, um ihn erneut zu bannen." schloss Ruto. "Ausgezeichnet." antwortete Rauru: "Machen wir uns am Besten gleich auf den Weg." Die Weisen nickten und gingen erneut in Licht auf, und materialisierten sich in Gebieten, die sie schützten.

      Ruto materialisierte sich am Hylia-See, wobei sich der Professor, der gerade Wasser für seine Forschungen holte, fast zu Tode erschreckte: "Oh! Bei den Drei Göttinnen! Ruto! Habt Ihr mich vielleicht erschreckt! Was führt Euch hier her?" Ruto blickte den Mann besorgt an: "Professor, haben Sie irgendetwas ungewöhnliches gesehen?" "Hm,..." begann der Professor, "nein, eigentlich nichts. Aber das Wasser des Hylia-Sees strotzt nur so vor Reinheit!" "Hm, das hilft mir nicht weiter. Aber trotzdem danke für die Hilfe." mit diesen Worten setzte Ruto zum Sprung an, und stürzte sich Kopfüber in das klare Wasser des Sees.

      Salia rannte durch Kokiri und fragte jeden, den sie sah: "Hast du was ungewöhnliches gesehen?" oder "Ist dir irgendwas ungewöhnliches aufgefallen?" aber sie bekam immer Antworten wie: "Nö, wieso?", "Nein. Warum?" oder "Nein. Aber ich war in letzter Zeit auch nicht viel Draußen...". Verzweifelt eilte Salia zum Deku-Baum, bzw. zum Deku-Spross. Als sie bei ihm ankam redete sie nicht lange um den heißen Brei herum: "Hallo Deku-Baum! Habt Ihr etwas gesehen? Oder vernehmt Ihr vielleicht etwas?" Der Deku-Spross sah sie, mit seinen kleinen kugelrunden Augen, besorgt an: "Ja, ich spüre eine dunkle Macht, wie ich sie zuletzt spürte, als Ganondorf Hyrule beherrschte. Aber diesmal ist sie stärker, finsterer,........ böser." Salia blickte den Deku-Baum ungläubig an: "Wisst Ihr, woher die böse Aura kommt?" "Hm,....... schwer zu sagen........ hmmmmm ............sie scheint aus dem Nord-Westen zu kommen..... aber ich bin mir nicht sicher....." Salia bedankte sich noch beim Deku-Baum, und rannte dann durch die Verlorenen Wälder um den Durchgang nach Goronia zu benutzen....

      Naboru materialisierte sich im Gerudotal, wo sie ihr Pferd stehen gelassen hatte. Sie sprang auf, und ritt zur Gerudofestung. Sie galoppierte an den Wachen vorbei, hoch zur Festung selbst. Von ihrem Pferd herab fragte sie die Wächterinnen: "Habt ihr.....mmmh... etwas ungewöhnliches gesehen?" Die Wächterinnen schüttelten den Kopf: "Nein, Naboru, nichts. Weshalb?" "Hm, nur so." wich Naboru aus. Naboru hatte gedacht, hier im alten Zuhause von Ganondorf, auf ihn zu stoßen. Doch er war nicht hier.... zumindest sah es nicht so aus. Naboru ritt durch das ganze Gebiet, konnte aber nichts finden. Sie stieg von ihrem Pferd ab, und ging in die Festung hinein. Sie durchkämmte jeden Raum, doch Ganondorf war nicht aufzufinden. Ratlos setzte sie sich auf eine Kiste am Eingang der Festung. Als sie einer Wächterin zu sah, wie sie als Wachablösung zu einer anderen ging, fiel Naborus Blick auf das Tor zur Wüste. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen! Ganondorf musste im Wüstenkoloss sein! Dort, war er aufgewachsen. Dort war er von seinen Ziehmüttern aufgezogen worden! Naboru hetzte zum Tor und schrie die Wächterin an: "Aufmachen! Sofort!!" die Gerudo sah erschrocken zurück. "Ööööööffffneeeeeeeen!" krisch Naboru. Die Gerudo zuckte zusammen, und öffnete dann das Tor. Naboru rannte hindurch, den Fahnen entlang, durch den, ihr bekannten Weg durch die Wüste und kam schließlich am Wüstenkoloss an. Sie stürmte hinein, und rannte durch die Kammern und Gänge. Ihre verzweifelte Suche endete im Thronsaal, wo Koume und Kotake vor zwei Jahren von Link getötet worden waren. Doch auch dieser Raum war leer. Naboru setzte sich auf die Plattform in der Mitte des Raumes ...sie hatte das Gefühl nicht allein zu sein. Eine unheimliche Aura erfüllte den Raum. Naboru spürte wie Kälte und Hitze aufeinander trafen. War dies eine Restpräsenz der beiden Hexen? Oder sollten sie gar... Naboru stand auf. Plötzlich erfüllte ein leises Surren die Luft. Naboru ahnte nichts Gutes, und rannte aus dem Raum. Sie schloss die Tür hinter sich, und lauschte: Ein lautes Zischen war zu hören, und dann das Surren von zwei Besen. "Oh Koume! Ich hätte schwören können, jemanden gehört zu haben!" krächzte eine alte, kratzige Stimme. "Hihihi Kotake! Du hörst wohl Geister!" kicherte eine zweite.
      Naboru erschrak. Die Feuerhexe Koume und die Eishexe Kotake waren wieder da! Wie konnte das möglich sein?! Konnte Ganondorf etwa Tote wieder auferstehen lassen!? Naboru legte ihr Ohr wieder an die Tür: "Koume!!! Wir befinden uns im GEI-STER-TEM-PEL-!-!-!" krächzte Kotake zurück, "Ich hasse deine Wortspiele!" "Wortspiele?! Ich mache doch sonst gar keine!" krisch Koume. "Und das ist auch gut so!" brüllte Kotake zurück.
      Solange die beiden sich zankten würden sie Naboru nicht bemerken, und so schlich sie sich so schnell und leise sie konnte davon.

      Darunia rollte in die Goronenstadt. Eine Etage unter dem Eingang traf er auf seinen Sohn, der gerade durch die Gegend kullerte. "Link! Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" rief Darunia dem vorbeirollenden Goronen zu. Dieser stoppte, stand auf, und drehte sich um: "Daddy! Wo warst du?" "Antworte auf meine Frage! Ich hab jetzt keine Zeit zum Reden!" antwortete Darunia schroff. Link setzte eine etwas traurige Mine auf und meinte dann: "Nein, Dad, ich hab nichts ungewöhnliches gesehen." "Verdammt!!!" entfuhr es Darunia. Plötzlich kam Salia auf sie zugerannt. "Saria, wo kommst du denn her?" fragte Darunia verwundert. "Na aus den Verlorenen Wäldern! Hast du schon was rausgefunden? Von den Kokiri weiß keiner etwas." "Nein, noch nichts. Aber ich denke die Goronen haben wahrscheinlich auch nichts gesehen. Willst du mir vielleicht helfen?" fragte Darunia. "Na klar! In meinem Schutzgebiet hab ich ja schon alle gefragt. Sogar die Horror-Kids haben nichts gesehen!" entgegnete ihm Saria. "Gut. Dann frag du die Goronen hier drinnen, und ich frage die Goronen draußen, und natürlich Biggoron. Er muss etwas gesehen haben." "Okay." - Salia rannte nach unten. Darunia rollte sich zusammen, und sprang hinunter. Er rollte durch den Gang zum Thronsaal, und in den Todeskrater. Von dort ging er zum anderen Ausgang, und stand vor Biggoron. Dieser bemerkte Darunia und stellte sich hin: "Oh, hallo Darunia! Was führt dich zu mir?" fragte er. "Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" fragte Darunia hastig. "Nööööö, eigentlich nicht. Ach so! Bis auf den grellen Lichtstrahl, der aus der Zitadelle der Zeit kam." meinte Biggoron beiläufig. "Hm... ja, um den geht’s. Hast du noch was gesehen?" fragte Darunia erwartungsvoll. "Hm, nein. Ich hab mich dann wieder zusammengerollt. Ich dachte mir, ihr Weisen macht schon wieder irgendwelche Experimente." "Ach so ein Mist!" schrie Darunia...

      Rauru war mitten in der Hylianischen Steppe erschienen. Er hob die Arme, und verwandelte sich in eine große Eule. Er breitete die Flügel aus, und flog los. Er überflog die Steppe, auf der Suche nach einem Anzeichen von Intelligenz. Da sah er einen Mann in einem Affentempo durch die Wüste flitzen. Er flog niedriger, ganz dicht über den Mann: "Halt doch bitte mal einen Augenblick lang an!" forderte er den Mann auf, doch dieser hielt einfach nicht an. Rauru flog ein Stück voraus, und landete. Er wollte dem Sprinter den Weg versperren, doch dieser machte keine Anstalten, anzuhalten. In letzter Sekunde konnte Rauru noch aus dem Weg flattern. Er flog wieder über den Mann, und sagte: "Da du nicht anhalten willst, frage ich dich eben so: Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" der Mann antwortete nicht. "Haaaaalloooooo?!" rief Rauru dem Kerl hinterher, als dieser anfing ihn abzuhängen. Rauru beschleunigte, um den Mann einzuholen. Plötzlich blieb der Kerl abrupt stehen, und Rauru wäre beinahe auf ihn draufgeklatscht. "*keuch*... *hust*... *prust*... Was willst du von mir?" keuchte der Mann uns setzte sich hin. "Ich will nur wissen, ob du etwas ungewöhnliches gesehen hast!" rief Rauru entgeistert. "Nein. Hab ich nicht. *hust* Ich habe mich voll und ganz auf mein Training konzentriert." meinte der Mann. "Warum hast du das nicht früher gesagt? Dann hätten wir uns das hier erspart." sagte Rauru entnervt, "Nun ja. Aber danke, dass du mal angehalten hast." sagte er, und flog dann davon. Der Mann stand auf, und sprintete wieder los.

      Zelda teleportierte sich zurück ins Schloss. Sie beauftragte ihren Hauptmann, sich im Schloss umzuhören, ob jemand etwas ungewöhnliches gesehen hat, was mit dem Lichtstrahl zu tun haben könnte, der aus der Zitadelle der Zeit kam. Dann verwandelte sie sich in Sheik und fragte sich durch den Marktplatz. Doch niemand hatte, außer dem Lichtstrahl, der aus Der Zitadelle kam, etwas gesehen, oder gehört.

      Impa durchsuchte Kakariko nach Anzeichen von Ganondorf, dach sie fand nichts. Sie wandte sich an den Mann der immer oben auf dem Dach des Hauses der alten Hexe saß: "Hey Miko! Hast Du etwas ungewöhnliches gesehen?" "Oh ja! Ein heller Lichtstrahl kam aus der Zitadelle der Zeit." antwortete der Mann. "Das weiß ich." entgegnete ihm Impa, "Sonst noch was?" "Oh ja!" sprudelte es aus Miko heraus: "Kurz danach kam ein zweiter Lichtstrahl aus den Wolken geschossen!" Erstaunt riss Impa die Augen auf: "Wo ging er runter!?" Miko zuckte mit den Schultern: "Irgendwo in Termina würde ich sagen. Der Wald war im Weg, ich konnte nicht sehen, wo genau." Impa hastete davon und rief Miko noch zu: "Danke, Du hast mir sehr geholfen!!!"

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      Impa hob die Arme, und ging in Licht auf. Kurz darauf befanden sich alle Weisen wieder im Tempel des Lichts. "Warum hast du uns gerufen?" fragte Ruto. "Hast du etwas herausgefunden?" fragte Salia hoffnungsvoll. "In der Tat, das habe ich." antwortete Impa. Die Weisen sahen sie ungeduldig an. "Nachdem der Lichtstrahl in den Wolken verschwunden war, ging ein Zweiter in Termina nieder. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Ganondorf, was bedeuten würde, dass er jetzt irgendwo in Termina steckt." erklärte Impa. "Na großartig! So ist das abzusuchende Gebiet nur noch halb so groß!" stöhnte Darunia, denn Termina war in der Tat nicht gerade klein. "Ich habe auch noch was rausgefunden!" rief Naboru dazwischen, "Ich glaube, Ganondorf kann Tote wieder zum Leben erwecken!" "WAS!?" riefen die Weisen, wie aus einem Munde. "Wie kommst du darauf?" fragte Darunia verwirrt. "Ich habe im Geistertempel nach Ganon gesucht. Aber ich fand nicht ihn, sondern Koume und Kotake!" erklärte Naboru. "Was? Die zwei Hexen leben noch?" fragte Salia entsetzt. "Nein, nicht 'noch'. Sondern 'wieder'!" korrigierte Naboru sie. "Hm... dann haben wir ein Problem..." meinte Rauru, "Wenn Ganondorf wirklich Tote wiedererwecken kann... wen wird er dann noch erwecken?" "Doch wohl nicht die Wächter der fünf Tempel, oder?!" rief Salia entsetzt. "Wer weiß." meinte Impa nachdenklich. "Wie dem auch sei, wir müssen Ganondorf finden und ihn unschädlich machen! Koste es, was es wolle!" sagte Darunia mit fester Stimme, und haute mit der Faust auf einen imaginären Tisch. "Gut. Wir treffen uns in Nord-Unruh-Stadt!" sagte Rauru, hob die Arme, ging in Licht auf, und flog davon. Die anderen taten es ihm gleich, und flogen los.

      -----------------------ENDE Kapiten 1-----------------------

      So, lest das erst mal ^^ Dann kommt Kapitel 2

      -> K2 ist schon fertig, Kapitel 3 is bis zur Hälfte geschrieben. Jedes Kapitel is ungefär so lang wie das erste.

      Bis denn :link3:

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Hast du die auch schon an zf geschickt?

      Nein noch nicht, ich wollte erst eure Meinung hören ^^
      Aber ihr kennt ja erst die halbe Einleitung *gg* und da ihr alle so schnell lesen könnt, geb ich euch gleich mal Kapitel 2 *g* :D

      Für die Einleitung überleg ich mir noch was. Dachte mir, ich schreib noch was aus der Sicht von Ganondorf rein :agahnim:

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      Kapitel 2: Termina

      Die Weisen rehmaterialisierten sich in Nord-Unruh-Stadt, wobei sie der Bomberbande einen gehörigen Schrecken einjagten. "Gut. Am Besten, wir trennen uns wieder." meine Rauru. Die anderen nickten zustimmend. "Darunia, du gehst zum Goronendorf. Impa, du begibst dich zum Ikana Canyon. Salia, du suchst in den Sümpfen des Vergessens. Ruto, du gehst und suchst an der Schädelküste. Naboru, du gehst, und suchst bei den Gerudo-Piraten. Zelda, du gehst zur Romani Ranch und ich suche hier in Unruh-Stadt. Alles klar? Also dann, los geht's!" kaum hatte Rauru fertig gesprochen, teleportierten sich die Weisen zu den Orten, an denen sie suchen sollten.

      Ruto war gerade materialisiert, da sprang sie auch schon ins Wasser, und schwamm zu den Zoras. Als sie ankam, hörte sie Musik... die Zoraband hatte gerade einen Auftritt! Praktisch, das hieß, dass alle Zoras versammelt waren. Also ging Ruto los, und fragte jeden Zora, ob er oder sie etwas ungewöhnliches gesehen habe. Doch leider hatte niemand etwas mitbekommen, und so schwamm Ruto wieder zurück ins Meer. Sie schwamm zur kleinen Laborinsel, wo der Zwillingsbruder des verrückten Professors vom Hylia-See, seine Forschungen betrieb. Doch auch dieser hatte nichts gesehen. Schließlich empfand Ruto es als höchst unwahrscheinlich, dass sich Ganondorf im Meer verstecken würde, wo er doch aus der Wüste kam, und so machte sie sich auf den Weg zur Piratenfestung, um Naboru zu helfen.

      Zelda teleportierte sich direkt vor die Scheune der Romani Ranch. Romani, die vor ihr mit Pfeil und Bogen übte, fiel vor Schreck beinahe hin, als Zelda vor ihr erschien, denn sie hätte sie beinahe mit einem Pfeil getroffen! "Oh Mann! Entschuldigung!" rief Romani. Dann bemerkte sie, dass Zelda förmlich aus dem Nichts aufgetaucht war: "Hey! Wie haben Sie das gemacht?!" "Ist doch nicht so wichtig" lächelte Zelda "Aber hast du vielleicht etwas ungewöhnliches bemerkt?" "Sie meinen, außer, dass Sie gerade aus dem Nichts gekommen sind?" fragte Romani fordernd. "Ja-ha!" lachte Zelda. "Nö, nichts." antwortete Romani. In dem Moment kam Cremia, Romanis ältere Schwester aus dem Stall. Sie hatte gerade die Kühe gemolken. Als sie Zelda sah stellte sie die Milchkanne ab, und streckte Zelda die Hand hin: "Oh guten Tag. Was bringt Sie hier auf die Romani Ranch?" Zelda nahm die Hand und schüttelte sie. "Wollen Sie vielleicht etwas von unserem köstlichen Chateau Romani kaufen?" fragte Cremia fröhlich. "Äh, nein. Ich bin hier, weil ich eine Auskunft brauche. Haben Sie vielleicht etwas ungewöhnliches gesehen?" entgegnete Zelda, worauf Cremia sichtlich traurig wurde. "A-aber ich würde ihre Milch gerne mal kosten!" fügte Zelda schnell hinzu. Cremias Gesicht hellte sich wieder auf: "Oh, na dann! Tut mir leid, aber mir ist nichts besonders - ungewöhnliches - aufgefallen. Aber die Milch kosten, das können Sie natürlich. Kommen Sie mit." sagte Cremia freudig, und führte Zelda ins Haus. Dort gab sie ihr ein kleines Glas Chateau Romani, von dem Zelda daraufhin eine Flasche kaufte, damit Cremia glücklich war. Dann ging Zelda wieder, und dachte sich, sie könne ja Salia in den Sümpfen helfen. Also machte sie sich auch gleich auf den Weg. Als sie gerade auf der Milchstraße war, fielen ihr plötzlich die Gorman Brüder ein. Sie ging zu ihnen, und fragte, ob sie etwas gesehen haben, aber die beiden wollten Geld haben, bevor sie antworteten, und da sie wahrscheinlich sowieso nichts gesehen hatten, ging Zelda wider, und machte sich auf zu Salia.

      Rauru fragte jeden Bewohner der Stadt, ob jemand was gesehen habe. Da niemand wusste, wo Ganondorf sich versteckte, und er wohl in dem Lichtstrahl erschien, der über Termina erstrahlt war, mussten die Weisen jemanden finden, der diesen Lichtstrahl gesehen hat. Rauru fragte sich durch die Stadt: Er fragte die Bomberbande, welche ihm aber keine Auskunft geben wollte >>Mit dir reden wir nicht, du bist ein Erwachsener!<< Guru-Guru, der Musikant sagte, er sei nur Nachts draußen gewesen. Wodurch er automatisch nichts gesehen haben konnte, da Ganondorf das Siegel der Hölle tagsüber gebrochen hatte. Ebenso wie der Musikant hatten die tanzenden Zwillinge Rosa der Gorman-Truppe auch nur Nachts das Haus verlassen. Gorman selbst war auch ständig in irgendwelchen Häusern, und der Barbesitzer, Talons Bruder, hatte seine Bar auch nicht verlassen. Anju und Kafei brauchte Rauru nicht zu fragen, denn sie waren ja auf Links 'Party' gewesen. Er fragte die zwei Jongleure der Gorman Truppe, die auf dem Hof vor dem 'Gasthaus zum Eintopf' übten, ob sie etwas gesehen hatten, doch die beiden kicherten nur verrückt, und meinten, dass sie sich nur auf ihre Bälle konzentrierten. Als Rauru den Postboten fragen wollte, überlegte er es sich anders, denn Rauru dachte sich, dass der Postbote so ähnlich reagieren würde, wie sein Bruder, der Sprinter (damit hatte er auch Recht, später wendete sich Rauru doch an den Postboten, und der sagte nur, er sei beschäftigt >>Keine Zeit, muss Briefe ausliefern. Wenn ich mich durch ein Schwätzchen aufhalten lasse...<<). Nach langer Herumfragerei kam Rauru zu dem Schluss, dass keiner in der Stadt etwas gesehen hatte. Oder es wollte nur keiner etwas darüber sagen.

      Salia war gerade mit dem Boot am Deku-Palast angekommen, als ihr auffiel, wie leblos diese Gegend doch war. Sie wollte in den Palast, um die Dekus zu fragen, ob sie etwas ungewöhnliches bemerkt hatten, aber sie wurde nicht durchgelassen. "Aber ich muss doch..." "NEIN! Nur Dekus dürfen in den Palast. Nichtdekus haben keinen Zutritt!" schnauzte ihr eine Wache entgegen. Salia wollte gerade betrübt gehen, als Zelda plötzlich hinter ihr stand. Salia erzählte Zelda, warum sie sie nicht reinlassen wollten. "Hm, nur Dekus..." überlegte Zelda, "Ah! Ich hab's!" Sie hob die Arme, und eine grüne Kugel bildete sich über ihr. Die Kugel schwebte langsam zu Boden, und verpuffte. Alles was von ihr übrig blieb, war.... Link! "Hä? Wie? Wo? Was?" fragte Link verdutzt, als er sich umsah. "Hier war ich doch schon mal... ach ja! Der Deku-Palast!" fiel es Link ein, "Aber... wie komme ich hier her? Grade saß ich doch noch im Speisesaal des Schlosses?!" Zelda schmunzelte: "Ja, ja, immer am Essen." Link wurde ein bisschen rot. "Link, du schleppst doch immer alles mit dir rum, hast du die Dekumaske dabei?" fragte Zelda. "Ja klar." antwortete Link, und zog sie aus seiner Zauberjackentasche (, in die unendlich viel Krempel passte...). "Genial!" stieß Salia hervor. "Link, setz sie auf, und frag die Dekus im Palast, ob sie etwas ungewöhnliches gesehen haben!" diktierte Zelda. Link wollte sie gerade aufsetzten, da fiel im etwas ein: "Was soll denn das 'Ungewöhnliche' gewesen sein?" "Ach so! Das weißt du ja gar nicht. Also Ganondorf ist in einem Lichtstrahl über Termina niedergegangen, und wir müssen herausfinden, wo genau." belehrte Zelda Link. "Aha!" meinte Link darauf, und setzte die Maske auf. Link ging ins Schloss, und fragte sich durch, doch von den Dekus hatte leider auch niemand etwas gesehen.

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Darunia rollte ins Goronendorf, und prallte beinahe mit einem herumstehenden Goronen zusammen. "Wo ist der Älteste?" fragte er gezielt. Der Gorone stutze und meinte dann, der Älteste sei in seinem Haus, bei seinem Sohn. Darunia ging zum Haus des Ältesten und trat, ohne anzuklopfen, ein. "Was?... Darunia! Alter Freund! Was führt dich hier nach Termina?" rief der Älteste freudig. "Ernste Dinge, Bruder." Sagte Darunia (keine Angst, sie sind nicht verwand. Sie sind nur Blutsbrüder...), "Kannst du eine Konferenz mit allen Goronen einberufen?" "J-ja kann ich. W-was ist für eine ernste Lage ist das denn?" antwortete der Älteste fragend. "Das wirst du noch erfahren." schloss Darunia und ging wieder nach draußen. Er rollte zum Pic Hibernia und fragte den großen Goronen, ob er etwas gesehen habe, doch er meinte, er habe geschlafen.
      Darunia kehrte ins Dorf zurück. Es war wie ausgefegt. Er ging zum Sammelraum der Goronen, wo sie auch schon alle standen. Darunia ging nach Vorne. "Darunia!? Oh König der Goronen!" rief einer der Goronen und wollte sich verbeugen, doch Darunia hielt ihn zurück, und meinte, dass dies nicht nötig sei. "Hat jemand von euch etwas ungewöhnliches gesehen?" fragte Darunia in die Runde. Eine Zeit lang blieb alles stumm, bis einer fragte: "Wie einen Lichtstrahl, zum Beispiel?" "Ja!" rief Darunia freudig, "Wo ging er runter?" "Bei den Zoras!" rief ein Gorone, worauf sein Nachbar ihn anmotzte: "Nein, du Hohlkopf! An der Küste!" "Nein, am Wasserfall, bei den Bibern!" plötzlich meckerten alle durcheinander. "RUUUUUUUUHEEEEEEEE!" rief Darunia. "Also, ihr sagt alle recht verschiedene Dinge, aber könntet ihr euch darauf einigen, wenn ich sage er ging an der Schädelbucht nieder?" fragte Darunia. Die Goronen nickten zusammen, und murmelten zustimmend. "Wie kommt es eigentlich, dass ihr das alle gesehen habt?" fragte Darunia neugierig. "Von hier oben hat man einen tollen Blick auf ganz Termina." erklärte der Älteste. Darunia nickte einsehend, und verabschiedete sich dann. Er ging nach draußen, und fragte sich, ob Ruto Ganondorf gefunden hatte... Dann rollte er den Berg hinab, und über die Ebene zur Schädelbuch.

      Naboru kam in der Piratenfestung an, und machte sich gleich auf den Weg zu Aveil, der Piratenchefin. Natürlich hatte sie in der Festung keine Probleme, denn sie war ja auch eine Gerudo. "Tag Aveil! Ewigkeit nicht gesehen, was?" meinte Naboru, als sie eintrat. Aveil sprang auf und begrüßte Naboru. "Du, Aveil, ich brauche eine Auskunft." sagte Naboru. Aveil stieß ihr kameradschaftlich in die Rippen: "Na? Willst wohl zum großen Ganondorf, was?" fragte sie lächelnd. Naboru erschrak: "E-er ist hier?" fragte sie verdutzt. "Also,... nein. Nicht mehr. Aber er war hier. Vor kurzem. Aber er sagte, er wolle losgehen, und sich ein Schloss erobern." Aveil zuckte mit den Schultern, "Tja, es hält ihn halt nicht lange, ...ohne Schloss." Naboru drehte sich um, und rannte davon. Als sie fast am Wasser angekommen war, prallte sie mit Ruto zusammen, und beide fielen ins Wasser. Als Naboru sich wieder an Land gezogen hatte, fragte Ruto sarkastisch: "Ja, sag mal, wo willst du denn so eilig hin? Hast ihn gefunden, oder was?" sie zwinkerte Naboru zu. "Nein!" sagte Naboru, und wrang ihr Haar aus, "er ist nicht hier, aber er war es! Und nun will er -sich ein Schloss erobern-!" "WAS?!" rief Ruto entsetzt. "Ja. Was ist wenn er das Schloss von Zelda meint?" krisch Naboru Ruto verzweifelt an. "Schnell! Wir müssen es den anderen Weisen sagen!" meinte Ruto, und hob die Arme. "Nein! Wir können hier drin nicht teleportieren! Wir müssen erst aus der Festung raus!" sagte Naboru hektisch, und sprang auf ein Patrouillenboot. Ruto hüpfte ins Wasser, und schwamm ihr nach.

      Impa kletterte den letzten Absatz des Ikana Canyons hoch. Als sie oben war, sah sie nur die 'Musikbox' und die zerfallenen Ruinen von Ikana. Sie erspähte Pamela, wie sie über den Bach hinweg auf die Ruinen blickte. Sie ging zu ihr, und fragte: "Na? Was guckst du dir denn da an?" "Ich glaube jetzt ist er völlig verrückt geworden..." sagte Pamela mit einem seltsamen Tonfall. Plötzlich wurde die Tür der 'Musikbox' aufgestoßen, und Pamelas Vater kam mit Büchern und Pergamentrollen auf den Armen nach draußen. Er war so vollgepackt, dass er gar nicht sehen konnte, wo er hintrat. Er stolperte die Stufen runter, krachte in Impa rein, und beide fielen zu Boden. "Oh, oh! Tut mir leid!" entschuldigte sich der Professor. Er räumte die Pergamentrollen und Bücher von Impa runter, und breitete sie am Flussufer aus. Impa las ein paar Buchtitel: 'Große Gebilde, die sich von Heute auf Morgen ändern', 'Das Auge der Wahrheit - Reine Einbildung?', 'Geistererscheinungen', 'Schwarze Magie'. "Ähm, Professor? Was machen Sie da?" fragte Impa orientierungslos. Der Mann sah sie an, als ob sie etwas suchen würde, was sie in der Hand hat. "... gucken Sie mal da rüber!" meinte der Professor auffordern, und zeigte mit dem Finger auf die Ruinen. "Äh, ja. Schön. Die Ruinen von Ikana. Und weiter?" fragte Impa. Der Professor schlug sich die Hand vor den Kopf: "Sagen Sie bloß nicht, dass Sie es auch nicht sehen!" Impa guckte zu den Ruinen: "Äh, nein. Was soll ich sehen?" Der Professor wühlte in ein paar Büchern, und suchte eine Seite heraus, auf der ein Bild der Ruinen war, als sie noch unversehrt waren. Er legte es Impa vor die Nase und meinte: "DAS sollen Sie sehen! Da drüben stehen keine -Ruinen- mehr! Das Schloss ist wieder aufgebaut! Und zwar über Nacht!" Impa sah abwechselnd auf das Bild, und zu den Ruinen. "Also, bei allem Respekt, Professor, ich glaube langsam Sie..." "Argh! Warum bin ich denn der Einzige, der das sehen kann?!" unterbrach sie der Professor. Impa sah ihn ungläubig an. Plötzlich hörten sie eine bösartige Stimme: "Hahahaha! Mein Freund, du bist nicht der Einzige der es sehen kann!" Sie sahen sich hektisch um, aber sie sahen niemanden. "Die Anderen könnten es auch sehen, aber ihr Geist ist verschlossen, gegenüber den Dingen, die sie nicht verstehen..." fuhr die Stimme fort. "Bei den Göttinnen!" flüsterte Impa, "das ist Ganondorf!" Dann hörten sie ein schauderhaftes Gelächter, und die Stimme verschwand. Impa verlor keine Zeit, hob die Arme, und teleportierte die anderen Weisen zu sich (bzw. sie rief sie zu sich).

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      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Die anderen Weisen erschienen. Zelda hatte Link im Schlepptau. "Was ist?" fragte Rauru besorgt, "Hast du ihn gefunden?" "WOW!" rief Link plötzlich, und alle zuckten zusammen. "WAS?!" krisch ihn Ruto an, "Du hast mich gerade zu Tode erschreckt!" "Was, was? Guck doch mal da rüber!" sagte Link, und deutete auf die 'Ruinen'. Alle glotzten zu den Ruinen, aber keiner konnte etwas sehen. "Was denn?" fragte Salia. "Sag bloß, du siehst es auch!" rief der Professor erfreut. "Die andern etwa nicht?" fragte Link unsicher zurück. Impa wendete sich an die Weisen: "Wir haben gerade Ganondorf gehört! Er sagte, dass das Schloss nur von jemandem gesehen werden kann, dessen Geist für Dinge, die er nicht versteht offen ist." "Hm,... Ganondorf hat wohl einen Einschränkungszauber darüber gelegt, nachdem er die Ruinen wieder zu einem Schloss gezaubert hat." überlegte Rauru. "Bei Farore! Dann muss er aber mächtig geworden sein, wenn er das über Nacht hinbekommt! Er hat im Höllenfeuer wohl doch keine Kraft verloren!" bemerkte Naboru. Dann ertönte wieder die donnernde Stimme Ganondorfs: "ICH soll im Höllenfeuer Macht VERLIEREN? Wie stellt ihr euch das vor? Der Großmeister des Bösen, soll in der Hölle leiden?! Hahahahahaha!!!" Pamela bekam schreckliche Angst, und rannte zu ihrem Vater. Link sah sich um, und plötzlich zückte er sein Schwert. "Was ist los, Link?" fragte Salia. "Ganondorf..." knurrte Link "WAS? DU kannst mich sehen?" rief Ganondorf entsetzt. "Oh ja! Was dachtest du denn?" knurrte Link zurück. Die Weisen sahen sich verwirrt an.

      Ganondorf sah Link böse an. Er schwebte in der Luft, vor den 'Ruinen'. Dann stieß er sich (von der Luft) ab, dreht sich um, und flog ins Schloss. Link wollte ihm folgen, doch Rauru hielt ihn zurück: "Link warte! Stürze dich nicht auf ihn, bevor es sicherer ist. Wenn wir ihn nicht sehen, können wir ihn auch nicht zurück in die Unterwelt schicken. Du darfst erst gegen ihn antreten, wenn wir ihn auch sehen können!" "Ja aber... wenn wir warten, könnte es sein, dass ich ihn gar nicht mehr besiegen kann! Sollte er seine Kräfte noch weiter sammeln..." sagte Link verzweifelt. "Nein Link. Es nützt uns nichts, wenn du dich jetzt in Gefahr begibst!" sagte Rauru, und warf Link einen ausdrucksstarken Blick zu. Link nickte, und steckte sein Schwert wieder in die Scheide. "Wir sollten nach Unruh, um uns zu beraten." schlug Impa vor. "Ja, ist wohl besser. Hier können wir nicht offen sprechen. Ganondorf kann uns ja wohl hören..." überlegte Darunia.
      "Vati ich will hier weg!" wimmerte Pamela, während sie sich fest an ihren Vater klammerte. "Uh... aber Pamela... i...ich muss doch ...arbeiten...!" wiedersprach ihr Vater. "Ihre Tochter hat Recht, Professor. Es ist besser, wenn auch Sie hier weggehen." meinte Rauru. "Ja aber... wir haben kein Geld mehr! Wenn ich nicht bald etwas bedeutendes herausfinde, dann..." "Wissen Sie was?" unterbrach Link den Professor, "Hier. Nehmen Sie das. Und jetzt kommen Sie mit, nach Unruh-Stadt." Link gab ihm seine alte Geldbörse, in der er 200 Rubine hatte. "W... das kann ich nicht annehmen!" wiedersprach Pamelas Vater, doch Link nickte eindringlich und meinte "Doch, doch! Nehmen Sie! Ich hab genug davon!" und schob die Hand mit dem Säckchen dem Professor entgegen. Dieser nickte verdattert, und steckte es dann ein. "Kommen Sie jetzt mit?" fragte Link nachdrücklich. Der Professor nickte.

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      Einige Zeit später waren die Weisen, der Herr der Zeiten, und der Professor mit seiner Tochter in Ost-Unruh-Stadt. Die Nacht war schon hereingebrochen und sie brauchten einen Platz zum Schlafen. Rauru bedeutete allen draußen zu warten, auch Pamela und ihrem Vater, und ging dann in den 'Gasthof zum Eintopf'. Kurz darauf kam er zurück und gab Pamelas Vater einen Schlüssel: "Hier. Sie haben -die Waffenkammer- im ersten Stock." "W-wa..? Ab-aber..." stammelte der Professor, doch Rauru bedeutete ihm mit einem Blick, ihn stillschweigend anzunehmen. Der Professor nickte leicht, und ging dann mit seiner Tochter rein. Dann wandte Rauru sich an die Anderen: "Ich hoffe, es macht euch nichts aus, wenn wir alle in einem Zimmer schlafen?" meinte Rauru, "Folgt mir." "Moment!" brach Ruto heraus, "WIR?! Etwa wir ALLE???" "Ja." meinte Rauru und ging dann rein. Die anderen folgten ihm. Sie gingen in das Zimmer, in dem die Gorman-Truppe zuvor geschlafen hatte (die Gorman-Truppe war gerade abgereist).

      "Am Besten, es sucht sich erst mal jeder ein Bett aus!" platzte Link in die Runde, und sprang auf das obere Bett, gleich neben der Tür. "Okay!" stimmte Naboru freudig zu, und sprang auf das obere Bett, links neben dem Fenster (wenn man zum Fenster guckt). "Au ja!" kicherte Salia, und sprang auf das obere Bett, rechts neben dem Fenster. "Boh, ich will auch Oben schlafen!" gluckste Darunia, und kletterte in das letzte obere Bett, nahe dem Tisch. Und in diesen paar Minuten, in denen sich die Weisen auf die Betten verteilten, schienen alle Sorgen verflogen. "Nun... ich schlafe... unter Link!" kicherte Zelda, und setzte sich ins Bett. "Bei Nayru!" krisch Ruto, "Unter Darunia schlafe ich bestimmt nicht!" sie ging zum Bett unter Naboru. Impa setzte sich ins Bett nahe dem Tisch (also unter Darunia). Plötzlich ertönte ein Schrei: "IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHH! EINE UNTERHOSE!!! IN MEINEM BETT LIEGT EINE UNTERHOSE!!!!" schrie Ruto entsetzt. Schon war Link zur Stelle: "Kein Problem!", kicherte er, und hob die Hose mit der Schwertspitze auf. Dann warf er sie hinter sich. Zelda hielt den Atem an. "Was ist?" fragte Link misstrauisch und drehte sich um. Naboru bekam einen Lachkrampf und konnte nicht mehr aufhören: Die Unterhose war Rauru direkt ins Gesicht geklatscht! "UPS! Hehe 'tschuldigung!" lächelte Link verlegen. Die Hose fiel zu Boden. Rauru sah Link ernst an... dann zuckte er mit den Schultern und sagte: "Dann nehme ich das Bett unter Salia." zuckte noch mal mit den Schulter, und setzte sich. Link atmete erleichtert auf: "Puh!".
      Nun, da sich alle ein Bett ausgesucht hatten (obwohl es Ruto nicht sehr gefiel, in dem Bett zu schlafen, in dem die Unterhose gelegen hatte.) meinte Rauru: "Es ist schon spät. Wir sollten jetzt besser schlafen, und Morgen über unser weiteres Vorgehen nachdenken." "Gute Nacht!" sagten die acht fast wie im Chor, und legten sich dann schlafen.

      ---------------------------ENDE Kapitel 2--------------------------

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Original von link003
      Ich finde das 2. Kapitel auch sehr gut. Auch gut, das jetzt Ganondorf endlich auftaucht. Trotzdem dreht sich noch immer alles hauptsächlich um Link und die Weisen.


      Freut mich, dass du's gut findest :)) Hatte schon befürchtet, es würde negativer bewertet. Is ja meine erste Fan-Ficzion :rolleyes:
      Im nächsten Kapiten (su.) kommt Ganondorf dann richtig zum Vorschein. Ich schreibe hauptsächlich aus der Perspektive der Guten, damit über Ganondorf nicht zu viel gesagt wird und er somit geheimnisvoll bleibt. Ich finde, er sollte nicht zu 'weltlich' werden, dann verliert er seinen Reiz ^^ In Kapitel 3 klingt er unter Umständen ein bischen melancholisch - das legt sich noch, die Story is ja noch nicht fertig :rolleyes:

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      Kapitel 3: Ganondorf

      In der Nacht wachte Salia auf: Rauru schnarchte! Und das hatte nicht nur sie wach gemacht. "Sscht! Ruhe da!" hörte sie Link zischen. "Ich bin das nicht!" zischte sie zurück, "Das ist Rauru!" "Ruh-he!" gähnte Zelda. "Bring ihn zum Schweigen!" zischelte Link. Salia nahm ihr Kissen, und schlug es Rauru ins Gesicht... keine Reaktion: "SCHNAAAAAAAAARCH!!!" "Was war das für ein dumpfer Schlag?" erkundigte sich Link. "Ich hab ihm mein Kissen an den Kopf geworfen!" zischte Salia zurück. "Ruhe, ich brauche meinen Schönheitsschlaf!" meckerte Ruto. "AUTSCH!" rief Salia leise, "Was war das?" "Mein Kissen!" antwortete Link. "Was soll ich damit?" fragte Salia leise. "Stopf's ihm in den Mund!" zischte Link. "Das bringt doch nichts!" sagte Naboru leise, "Halt ihm die Nase zu!" "Was soll ich?" erkundigte sich Salia. "Ja! Dann hört er auf!" erklärte Naboru. Salia zuckte mit den Schulter, und hielt Rauru die Nase zu: "SCHNAAAARRRRC......." "Er hat tatsächlich aufgehört!" staunte Salia, "Woher kennst du den Trick?" "Ganondorf hat auch so laut geschnarcht..." sagte Naboru leise, aber mit ernster Stimme. "W... hast du mit ihm geschlafen!?" fragte Salia entsetzt. "NEIN!!! Bei den Göttinnen!" rief Naboru, "Er hat so laut geschnarcht, dass ich es fünf Räume weiter noch hören konnte. Ich bin dann in sein Zimmer geschlichen, und hab ihm die Nase zugehalten." "Und er hat dich nie bemerkt?" fragte Salia gespannt. "Nun ja..." gestand Naboru. "WOW! Private Einblicke in das Leben von Ganondorf!" hauchte Link. "Einmal hat er meine Hand gepackt, und ich dachte es wäre aus,.... aber er hat noch geschlafen. Er hat sie gepackt, und im Schlaf hochgehalten, und dann hat er gemurmelt >>Das Triforce! Endlich hab ich es!<< Hehe. Und dann hab ich meine Hand weggezogen, und dann sagte er >>Oh nein! Nein, bleib da! Nein!<< und dann bin ich schnell gegangen." Link fing so laut an zu lachen, dass er die anderen beinahe aufgeweckt hätte, wenn Salia ihm nicht sein Kissen zurückgeworfen, und ihn dabei nicht am Kopf getroffen hätte. "Hast du noch so'n paar Geschichten auf Lager?" fragte sie neugierig. Doch Naboru sagte nur: "Ein anderes Mal." und legte sich wieder schlafen. Auch Link und Salia legten sich wieder hin. Denn es war ja erst 1:25 Uhr, und sie mussten am nächsten Morgen ausgeschlafen sein.

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      Ganondorf fuhr hoch: Jemand hatte seinen Namen gesagt! Ob die Weisen und der Herr der Zeiten etwa noch wach waren, und über ihn redeten? Ganondorf wusste es nicht, doch konnte er es nicht verhindern, sollte es so sein. Die Hölle hatte positiven Einfluss auf ihn gehabt, denn seine Macht war nun so gut wie unüberwindbar. Doch trotzdem fühlte Ganondorf, dass ihm noch etwas fehlte... Aber was?
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      Am nächsten Morgen waren Link, Salia und Naboru als Erste wach. Sie wollten die Anderen nicht wecken, und schlichen sich aus dem Zimmer. Sie gingen in den Speisesaal [Anm. des Autors: Da der -Gashof zum Eintopf- im Spiel keinen Speisesaal hat, sagen wir einfach, da wäre noch eine Treppe, die ins Untergeschoss führt, in dem dann ein Speisesaal ist.] und holten sich Frühstück. Es kamen wohl auch Leute zum Frühstück her, die nicht im Gasthof übernachteten, denn da saßen zwar Pamela und ihr Vater aber die Gorman-Truppe war auch anwesend. Ebenso Shikashi (der Mann aus dem Observatorium), zwei Bauarbeiter und sogar Hauptmann Viscen (!). Ach, und da hinten in der Ecke saß so ein kräftiger Kerl mit Kapuze und Umhang an einem Tisch und spielte mit seiner Gabel. Link, Salia und Naboru setzten sich an einen Tisch und fingen an zu reden: "Und? Ist euch im Schlaf vielleicht eine Idee gekommen, wie wir gegen Ganondorf ankommen können?" fragte Naboru, "Zuerst müssen wir ihn mal sehen!" warf Salia ein. "Na, dann müsst ihr euch halt dem öffnen, das ihr nicht versteht!" meinte Link schulterzuckend. "Okay, das heißt, wir hocken uns in den Ikana Canyon und starren so lange auf die Ruinen, bis wir sie als Schloss erkennen? Na großartig!" jammerte Naboru und biss in ihr Brötchen.

      Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile darüber, bis plötzlich die Gestalt, die in der Ecke des Raumes mit ihrer Gabel gespielt hatte aufsprang, sich vor Link, Salia und Naboru stellte, und die Kutte abwarf. "GANON...!" rief Link erschrocken und kippte rückwärts vom Stuhl. Naboru blieb erschrocken sitzen, und auch Salia konnte sich nicht bewegen. "LASST MICH IN RUHE!" rief Ganondorf, was man aber kaum hörte, weil er dabei den Tisch, in hohem Bogen durch den Raum warf und dieser mit lautem Krachen an eine Wand donnerte. Dann holte er mit der Rechten aus, und blieb kurz so stehen. Aus seiner Faust drangen helle Lichtstrahlen und eine kleine lila-schwarze Wolke bildete sich um sie. Dann machte er die Hand auf, und der dunkle Rauch umgab sie ganz. Er war so dunkel, dass man die Hand nicht mehr sehen konnte. Dann holte er noch weiter aus, und drehte sich auf einem Fuß, während er die Hand ausgestreckt hielt. Für einen Moment wurde es im gesamten Raum dunkel, man hörte Holz krachen, und wie Menschen durch die Luft geschleudert wurden. Zwei Sekunden später war es wieder hell. Das gesamte Mobiliar war an die Wände geschleudert worden, und Menschen lagen darauf, darunter, darin und dazwischen. "Ist jemand verletzt?" rief Salia während sie unter einem Stuhl hervor krabbelte. "Mir geht's gut!" hustete Naboru, die zwischen zwei Tischen lag. "Mir auch." bestätigte Link, der sich hinter seinem Schild verschanzt hatte, "Wo ist Ganondorf?". Entsetzt stellten sie fest, dass dieser verschwunden war. "Ich muss ihm nach! Vielleicht ist er noch in der Stadt!" rief Link, und stürmte aus dem Saal. "Nein! Warte Link!" rief Salia ihm nach, doch er war schon draußen.

      Link lief nach draußen und sah noch, wie Ganondorf einen Soldaten aus dem Weg schubste, und Richtung Ikana lief. Link rannte ihm nach, und holte, zu seiner Überraschung, sogar auf. Ganondorf war offensichtlich langsamer als Link. Doch womit er nicht gerechnet hatte war, dass Ganondorf mit einem Salto über den hohen Zaun sprang, der den Ikana Canyon von der Terminischen Steppe trennte, und weiter rannte. Link kletterte mühsam über den Zaun, was ihn einige Zeit kostete. Er rannte Ganondorf nach, bis zum Fluss. Dort sah er noch, wie Ganon aufs Ufer zupreschte, sich vom Boden abstieß, und dann bis zum Schloss hinaufflog. Damit konnte Link nicht mithalten. Er konnte sich nicht mit Hilfe von schwarzer Magie in die Lüfte erheben. Er hatte zwar seinen Enterhaken, doch Link wusste, dass Ganondorf schon längst wieder im Schloss war. Also drehte er um, und ging zurück nach Unruh-Stadt.

      Betrübt kam Link in das Zimmer, das er und die Weisen bezogen hatten, geschlurft. Die Weisen waren mittlerweile alle wach, und Salia hatte ihnen bereits vom Vorfall beim Frühstück erzählt. "Und?" fragte Naboru hoffnungsvoll. Doch Link schüttelte den Kopf: "Ich konnte ihn einholen und als ich dachte 'Ha ha, jetzt hab ich dich!' sprang er hoch, und flog davon." "Na toll!" seufzte Ruto und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Die anderen Weisen saßen bereits um den zu kleinen Tisch herum, und somit waren alle Stühle belegt. Also kletterte Link auf sein Bett, und legte erst mal Schwert und Schild neben sich ab. "Und was machen wir jetzt?" fragte Zelda und sah Rauru dabei an. "Nun, wir sollten rausfinden, was Ganondorf mit >Lasst mich in Ruhe< meinte." sagte Rauru und blickte in die Runde. Link wusste gar nicht, wovon Rauru sprach, und sah ihn verunsichert an. "Na wir sollen ihn in Ruhe lassen!" platzte Ruto heraus, "Was ist daran so schwer zu verstehen?" Doch bevor jemand antworten konnte unterbrach Link die Diskussion: "Wann hat er das gesagt?" "Wann hat wer, was gesagt?" fragte Impa zurück. "Na, wann hat Ganon gesagt, dass wir ihn in Ruhe lassen sollen?" fragte Link. "Na, als er den Tisch umgeworfen hat!" erklärte Salia. "Hm, nur komisch, dass du die Einzige bist, die das gehört hat." meinte Naboru misstrauisch. "Er hat es gesagt!" verteidigte sich Salia. Die Weisen und Link sahen Salia argwöhnisch an, worauf sie ausrastete und rief: "Na gut, wenn ihr mir nicht glaubt, dann geh ich eben und frag noch mal nach!" Dann hob sie ihre Arme, und noch bevor jemand reagieren konnte war sie verschwunden.

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Salia rehmaterialisierte im Ikana Canyon, direkt vor den 'Ruinen'. Plötzlich erschrak sie, denn die Ruinen... waren keine Ruinen mehr! Aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen konnte Salia das Schloss jetzt auch wieder als Schloss sehen. Sie starrte auf das prunkvolle Gebäude, dann nahm sie all ihren Mut zusammen, und ging hinein!
      Es war nicht so dunkel und unheimlich wie der Teufelsturm es gewesen war. Im Gegenteil: Es war hell! Durch große Fenster kam viel Sonnenlicht herein, und an den Wänden hingen wundervoll verzierte Wandteppiche. Goldene Kronleuchter hingen an der Decke und ein schöner, großer, roter Teppich lag auf dem Boden. Es sah wirklich aus wie das Schloss eines Königs! Bei all der Schönheit und Pracht des Schlosses hatte Salia schon ganz vergessen, wessen Schloss es war. Es war das Schloss von Ganondorf. Das Schloss des Gerudo Königs! Salia ging durch die große Eingangshalle. Sollte sie nun nach Rechts, Links oder Geradeaus gehen? Salia dachte sich, dass Ganondorf wahrscheinlich im Thronsaal sei, und da dieser wahrscheinlich vor ihr lag, ging sie geradeaus. Erst als sie vor einer großen, runden Tür stand bemerkte sie, dass hier jemand Orgel spielte. Sie öffnete die Tür und ging hindurch. Wäre Link jetzt hier gewesen wäre ihm der Saal merkwürdig fremd vorgekommen. Auf dem kalten Steinboden lag ein riesiger, roter Teppich, der den Boden des ganzen Raumes bedeckte. Dort wo der Thron gestanden hatte, war jetzt eine riesige 12-Pfeifen-Orgel und auf ihr spielte - Ganondorf. Seine Hände glitten anmutig über die Tasten und produzierten einen Klang, der Salia einen Schauder über den Rücken laufen ließ. Dennoch fand Salia, dass es sich irgendwie... schön anhörte. Wie sie ihn so spielen sah, bemerkte sie, dass er sein Outfit ein wenig geändert hatte. Er trug die Haare wieder kurz, und seinen roten Samtumhang hatte er gegen einen abgetragenen Umhang aus Gerudo-Stoff gewechselt, welcher ein ähnliches Muster aufwies, wie die Stoffe die er an Armen und Beinen trug. Dann kam Salia erst wieder, wo sie war, ...und wem sie gegenüber stand! Als sie merkte, wie dumm es von ihr gewesen war überhaupt hier her zu gehen, wollte sie sich lieber leise davon schleichen. Sie war gerade im Begriff zu gehen, als Ganondorf plötzlich sagte: "Na, was führt dich zu mir?" Salia blieb wie angewurzelt stehen. Vor lauter Angst konnte sie sich nicht mehr bewegen.

      Ganondorf spielte unbeirrt weiter, als wäre es normal, dass sie hier war. Als sie nach fünf Minuten immer noch nicht antwortete hörte Ganondorf abrupt auf. Er drehte sich um, wobei er seinen Umhang mit einem Arm zur Seite drängte, und starrte Salia an. Das Mädchen stand immer noch wie festgefroren da, und starrte ängstlich zurück. Dann ging er auf sie zu, blieb kurz vor ihr stehen und sah sie von oben herab an. Salia wollte davonrennen, aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. "Ich habe dir eine Frage gestellt." sagte er langsam. Salia machte ihren Mund auf, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie starrten sich fast fünf Minuten an, dann drehte sich Ganondorf um, ging zu seiner Orgel, und spielte weiter. Irgendwann faste Salia sich Mut und meinte: "Ich wollte dir, ...äh, Ihnen... nur eine Frage stellen." Ganondorf spielte weiter: "Schieß los." "Äh, sagten Sie heute Morgen,... wir sollten Sie in Ruhe lassen?" "Ja. Das habe ich gesagt." antwortete Ganondorf, während er ein paar grausige Akkorde in die Tasten hämmerte. "Äh, o-okay." stotterte Salia. "War's das?" fragte Ganondorf eindringlich. "J-ja." gab Salia zurück. "Dann kannst du ja jetzt gehen." sagte Ganondorf, mit einem undeutbaren Unterton in der Stimme.
      Salia versuchte ihre Beine dazu zu kriegen sich zu bewegen, als plötzlich ein Lichtpfeil an ihr vorbeirauschte. Erschrocken sah sie, wie er Ganondorf in den Rücken traf, und wie Ganon anschließend auf die Tasten seiner Orgel stürzte. "NEIN!" rief Salia, als Link mit gezücktem Masterschwert auf Ganondorf zurannte. Link stoppte und drehte sich um: "WAS?" Hinter Salia kamen jetzt auch die anderen Weisen in den Saal gelaufen. "Ist alles in Ordnung?" fragte Impa Salia, und kniete sich vor sie. "Was? Ja! Nein! Alles war in Ordnung, bis ihr aufgetaucht seid!" krisch Salia sie an. Impa verstand gar nicht, was Salia meinte. Als Salia den fragenden Gesichtsausdruck von Impa bemerkte, erklärte sie: "Er hat mir nichts getan. Und er wollte mir auch nichts tun. Ich wollte gerade wieder gehen!" Bei ihrer Diskussion merkten sie gar nicht, dass Ganondorf sich, schwer atmend, wieder aufrappelte, seine Orgel verschwinden ließ und sich vor ihnen aufbaute. "Und er sagte wir sollen ihn in Ruhe lassen!" fügte Salia an. "Wirklich?" fragte Impa, und zog dabei eine Augenbraue hoch. "Ja! Fragt ihn doch selbst!" drängt Salia. "Gut." sagte Impa und drehte sich zu Ganondorf um. Als sie sah, dass er sich schon wieder erholt hatte, erschrak sie, ebenso wie die anderen Weisen. "Ja. Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst." sagte Ganondorf mit gefährlicher Stimme, drehte sich um, nahm eine Faust vor seine Brust und sammelte Magie. Die Weisen, die seine Hand nicht sehen konnten fragten sich, was er da tat. Dann drehte sich Ganondorf plötzlich um, und streckte die Hand gen Himmel. Es wurde dunkel im Raum, wie zuvor im Speisesaal, doch diesmal wurde nichts durch die Luft gewirbelt. Als es wieder hell wurde war Ganondorf verschwunden. "Also langsam geht mir diese ewige Ausweicherei auf den Keks!" brüllte Link. "Was hast du da gerade gesagt?" fragte Naboru verduzt. "Öhm, ...dass mir die Ausweicherei auf den Keks geht?" meinte Link vorsichtig. "DAS ist es!" krisch Naboru freudig, und alle zuckten zusammen. "Was ist was?" fragte Impa. "Na der Grund, warum Ganondorf immer verschwindet, wenn wir aufkreuzen! Er weicht uns aus! Er flieht!" erklärte Naboru. "Klingt gut. Aber warum flieht er?" fragte Rauru. "Er könnte uns locker in die Tasche stecken, befürchte ich." erklärte Darunia besorgt, "Also, warum flüchtet er?" "Vi-vielleicht weil er nicht gegen uns kämpfen will?" meinte Salia. Ein lang anhaltendes Schweigen trat ein. Dann wurde die Stille von Raurus durchdringender Stimme durchbrochen: "Es ist eine plausible Erklärung. Er hat auch nichts verbrochen." "Bis jetzt!" unterbrach ihn Darunia barsch. "Mh...nh...ja... bis jetzt. Aber er hat noch nichts verbrochen, seit er wieder draußen ist. Und er geht Konfrontationen aus dem Weg... vielleicht will er wirklich nur... hm." meinte Rauru. Dann drehte er sich um, und ging hinaus. Die anderen folgten ihm. Nur Salia blieb noch stehen, und sah sich noch mal um. Dann ging auch sie.
      Vom Dach aus beobachtete Ganondorf, wie die Weisen und der 'Herr der Zeiten' sein Schloss verließen. Dann ließ er sich und seine Orgel wieder im Thronsaal auftauchen, und spielte weiter.
      Salia war schon fast draußen, als sie die Orgel wieder hörte. Sie drehte sich noch einmal um und sah in den Palast. "Kommst du, Salia?" rief Link ihr zu. Sie drehte sich um, nickte und rannte zu den anderen herüber. >Was war nur mit Ganondorf los?< fragte sie sich und wünschte, noch einmal kurz mit ihm reden zu können. Doch das ging jetzt nicht. Aber vielleicht würde sich ja noch eine Gelegenheit ergeben.

      Sie teleportierten zurück nach Unruh-Stadt, wo sie gleich wieder auf ihr Zimmer gingen, um weiter über die Lage zu sprechen.

      Als sie alle wieder am Tisch des Zimmers saßen (bis auf Link, der saß wieder auf seinem Bett), sah Rauru Salia mit finsterer Mine an: "Salia, das war sehr dumm von dir! Ganondorf hätte sonst was mit dir anstellen können und wir hätten dir nicht helfen können, da wir uns nicht direkt in sein Schloss teleportieren können!" "Aber er hat mir nichts getan!" verteidigte sich Salia. Allerdings war sie sich nicht so sicher, ob sie sich da alleine verteidigte. "Salia," sagte Link mit besorgter Stimme, "ich verstehe einfach nicht, warum du das getan hast!" Er sah sie besorgt an: "Warum? Wie kommst du darauf, zu Ganondorf zu gehen?" Seine Frage klang zwar sehr verständnislos, aber trotzdem ruhig. Nicht so aggressiv und vorwurfsvoll wie die von Rauru. Salia wusste selbst nicht so genau, wie es dazu gekommen war. Es war eine spontane Überreaktion, weil ihr niemand glauben wollte. "Ich habe überreagiert." meinte sie dann, "Ich weiß selbst nicht so genau, was ich mir dabei gedacht habe... wahrscheinlich habe ich in dem Moment gar nichts gedacht." "Na ja, aber es ist ja alles noch mal gutgegangen." seufzte Impa. "Wie konntet ihr eigentlich in das Schloss rein? Seht ihr es jetzt auch?" fragte Salia plötzlich. "Ja. Deshalb haben wir auch so lange gebraucht. Wir konnten nicht rein, da wir es nicht gesehen haben und so mussten wir erst solange die Ruinen betrachten, bis wir die Wahrheit sahen." erklärte Rauru.
      Sie redeten noch eine ganze Weile über das unbedachte Verhalten von Salia. Irgendwann am Nachmittag gingen sie dann etwas essen. Danach redeten sie noch über Möglichkeiten, wie man Ganondorf wieder in die Hölle schicken könnte, und wieso er nicht gegen sie gekämpft hatte, dann gingen sie zu Bett. Diese Nacht war ruhiger, da Salia den Trick, mit dem Nase zuhalten, jetzt kannte.

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      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Am nächsten Morgen wachte Salia früh auf. Eigentlich war es noch nicht mal richtig Morgen, es war eigentlich noch Nacht. Sie lag lange Zeit im Bett, starrte die Decke an, und dachte über dieses Treffen mit Ganondorf nach. Wollte er ihr etwas sagen? Oder hatte er vielleicht schon etwas gesagt und Salia konnte es nur nicht richtig deuten? Sie konnte nicht mehr einschlafen, also traf sie eine Entscheidung, und stand auf. Leise schlich sie aus dem Zimmer, runter in die Empfangshalle. Als sie unten war sah sie auf der Uhr, dass es erst 3:27Uhr war. Sie ging nach draußen, und da sie niemanden aufwecken wollte, lief sie aus der Stadt und teleportierte sich dann erst zum Ikana Canyon. Sie stand wieder vor dem großen Tor des Schlosses und wusste nicht so richtig, ob sie reingehen sollte, oder nicht. Aber sie spürte ein tiefes Verlangen nach Klarheit in dieser Sache. Also riss sie sich zusammen und ging rein. Wieder stand sie in der Eingangshalle und wusste nicht, wohin sie gehen sollte. Salia lauschte aufmerksam, doch es war auch keine Orgel zu hören. Sie nahm an, dass Ganondorf wahrscheinlich schläft, also musste er in seinem Schlafzimmer sein. Vor ihr lag der Weg zum Thronsaal, der viel also weg. Jetzt musste sich Salia für Rechts oder Links entscheiden. Sie entschied sich für Links. Sie ging also durch die Tür. Ihr folgte eine Treppe nach oben. Sie kam in einen merkwürdig gekachelten Raum. Sie sah sich um und wollte gerade weitergehen, als sie plötzlich zu Tode erschreckt wurde: "Wer geistert denn hier bei Nacht durch mein Schloss?" Salia war, als ob ihr das Blut in den Adern gefrieren würde, so kalt war die Stimme, die sie da hinter sich hörte. Langsam drehte sie sich um. Da stand er - Ganondorf. Breit wie ein Schrank stand er vor der Treppe und starrte Salia an. Doch sie konnte ihn nicht richtig sehen, denn es war stock dunkel. "Die Weise des Waldes." sagte Ganondorf. Dann lachte er niederträchtig und Salia bekam es richtig mit der Angst zu tun. "Zu dunkel, oder?" meinte Ganondorf plötzlich. Er klatschte in die Hände und plötzlich entzündeten sich die Fackeln an den Wänden und es wurde taghell. Jetzt konnte Salia ihn richtig sehen. Nach einiger Zeit fiel ihr auf, dass er etwas anderes anhatte. Er trug nicht die Rüstung von gestern, welche er auch anhatte, als Link ihn vor neun Jahren besiegte. Sie sah fast genauso aus, doch es waren ein paar kleine Änderungen daran zu erkennen: Die goldenen Spitzen waren an dieser Rüstung durch verschwungene Symbole ersetzt worden, und der Brustpanzer war nur noch aus Leder. Der Umhang war aus Gerudo-Stoffen und die Schuhe sahen auch anders aus. Aus irgendeinem Grund verschwand Salias Angst, als Ganondorf ihr mit einer Handbewegung andeutete mitzukommen, und nach unten ging. Salia lief ihm nach, aber sie war sich nicht sicher, ob das richtig war.
      Sie gingen wieder in den großen Empfangssaal, doch sie gingen weder nach links, noch nach rechts. Ganondorf warf sie auch nicht raus. Er kippte eine Fackel um 90° und ein Teil der Wand fuhr zur Seite. Ganondorf ging hindurch und Salia folgte ihm. Sie gingen einen schaurig dunklen Gang entlang und kamen schließlich in ein ...überhaupt nicht schauriges Zimmer. Salia hörte, wie die Wandtür sich wieder schloss und dachte sich >>Bei Farore! Wenn er jetzt auf mich losgeht hab ich keine Chance!<< Doch Ganondorf ging nicht auf sie los, nein im Gegenteil! Er ging weg, und er bedeutete Salia dazubleiben. Ganondorf ging durch eine Tür und war verschwunden. Salia sah sich um: An den Wänden hingen ein paar Fackeln und dazwischen Gemälde vom Teufelsturm, Ganon's Schloss, der Gerudofestung, dem Wüstenkoloss und... Link!? Salia war total erstaunt, als sie das Bild von Link da hängen sah. Sie ging hin und betrachtete es genauer. Das Bild zeigte Link und Navi, wie sie vor Links Baumhaus saßen. Link war auf dem Bild noch jung! Es sah aus, als hätte Link damals noch nicht gewusst hätte, dass er einst gegen Ganondorf kämpfen würde, ...ja, da war er noch jünger! Salia fragte sich ernsthaft, wieso ausgerechnet Ganondorf ein Porträt von Link in seinem ...Wohnzimmer hatte? Sie sah sich weiter um. Auch hier lag auf dem Boden ein großer roter Teppich. In der Mitte des Zimmers standen ein kleiner Tisch und zwei Sessel. Salia hörte etwas scheppern und drehte sich erschrocken um. Das Geräusch kam aus dem Raum, in dem Ganondorf verschwunden war. Die Tür ging auf und Ganondorf kam wieder rein. Er setzte sich in einen der Sessel und bedeutete Salia mit einer Handbewegung, dass sie sich doch auch setzen möchte. Sie setzte sich also in den zweiten Sessel, in dem sie regelrecht unterging, da er viel zu groß für so ein kleines Mädchen war... Ganondorfgröße eben. "Ich wollte dir ja was anbieten, aber ich habe leider nichts, was du essen oder trinken würdest..." meinte Ganondorf plötzlich etwas verstimmt. "Äh, äh... macht nichts!" stotterte Salia verduzt. Ganondorf war gastfreundlich?! Das ging kaum in ihren Schädel rein. Sie sah ihn noch mal genau an als sie plötzlich bemerkte, dass Ganondorf sie genau musterte. Wie sie ihn sich so ansah fand sie, dass er gar nicht so böse aussah. Er sah eher aus, wie der 'nette Onkel' der heute etwas verstimmt war. "Warum..." begann Salia, "warum haben Sie mich nicht angegriffen? Oder vertrieben?" Ganondorf sah sie erst etwas entzürnt, dann etwas traurig an. Aber antworten tat er nicht. Salia hakte also nach: "Warum sind Sie verschwunden, anstatt gegen Link und uns Weisen zu kämpfen?" Eine kurze Pause trat ein. "Ich..." begann Ganondorf, "Ich w..." plötzlich drehte er sich um. Salia wusste gar nicht, was los war. Ganondorf sah zur Decke, als ob er hindurchsehen könnte, dann drehte er sich wieder zu Salia: "Argh! Das war ein Trick! Und ich bin auch noch darauf reingefallen!" schimpfte er. Dann sprang er auf und lief wieder zum Empfangssaal. Salia rannte ihm nach. Als sie durch die Tür kam sah sie Ganondorf nur noch zum Thronsaal rennen. Sie blickte nach rechts und ...sah die Weisen! Und Link, welcher gerade Ganon hinterher wollte. "Was macht ihr denn hier?!" krisch sie die anderen an. Link erschrak dabei so sehr, dass er fast gestürzt wäre. "W-wir dachten, Ganondorf hätte dich entführt..." erklärte Link. "Unsinn!" krisch Salia, "Ich bin von selbst hierher gekommen! Ich wollte wissen, warum er uns nicht angreift!" "Oh." meinte Darunia und faste sich mit einer Hand ans Kinn. "Ihr kommt IMMER zum FALSCHEN Zeitpunkt! Er wollte es mir gerade sagen, als er euch gehört hat!" schimpfte sie die anderen aus. "Ja aber..., wir machen uns doch Sorgen um dich!" erklärte Impa. "Ihr braucht euch aber keine Sorgen um mich zu machen! Ich kann alleine auf mich aufpassen und ihr unterbrecht mich andauernd!" krisch Salia empört. Dann drehte sie sich um und ging zu der Tür, hinter der Ganondorf verschwunden war. Bevor sie sie öffnete sagte sie noch: "Geht nach Hause und schlaft weiter! Ihr stört hier nur! Ihr zeigt einfach kein Mitgefühl!" mit diesen Worten öffnete sie die Tür, ging hindurch und schloss sie hinter sich. Naboru zuckte ratlos mit den Schultern, Link packte Schwert und Schild wieder weg, und sagte: "Na dann lasst uns halt wieder ins Bett gehen. So wie's aussieht kommen wir momentan weder mit Ganondorf, noch mit Salia zurecht." "Was?! Du meinst wir sollen sie hier lassen? Bei IHM?!" fragte Ruto verstört. "Ja, bisher hat sie's auch überlebt, und sie will uns ja nicht hier haben!" meinte Link und ging. "Na ja. Ganondorf kann auch ganz 'nett' sein." meinte Naboru schulterzuckend, und ging ebenfalls raus. "Hm, ohne den Herr der Zeiten können wir in sowieso nicht bekämpfen." meinte Rauru und ging. Die anderen Weisen folgten. Nur Zelda und Impa blieben noch kurz stehen: "Meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?" fragte Zelda besorgt. "Nun, wir haben ja keine andere Wahl." murmelte Impa und ging dann auch. Zelda sah sich noch mal um, dann folgte sie den anderen.

      Salia kam in den Thronsaal. Ganondorf stand vor der Orgel und genau in dem Moment, in dem sie reinkam fing er an zu spielen. Sie ging näher heran. Sollte sie...? Oder lieber doch nicht. Sie entschied sich, zu warten und setzte sich mitten im Raum auf den Steinboden. Sie dachte sich, dass er vielleicht nur Orgel spielt, um sich abzulenken. Außerdem musste er ja irgendwann mal fertig werden. Also wartete sie und sah Ganondorf beim Spielen zu. Sie wartete,... und wartete, und wartete und wartete und ...schlief ein... im Sitzen.
      Als Salia wieder aufwachte wusste sie erst nicht, wo sie war. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie Ganondorfs Schloss war! Aber... sie saß nicht im Thronsaal auf dem Boden... sie lag. Aber... in einem Bett! Als sie wieder richtig wach war setzte sie sich auf und sah sich um. Sie saß in einem Himmelbett. Die Bettdecke und das Laken waren mit rauen Gerudo-Stoffen bezogen. Links von ihr, an der Wand, war ein großes Bogenfenster, vor ihr lag die Tür. Roter Teppichfußboden, wie überall im Schloss. In den Ecken waren Fackeln angebracht, und an den Wänden hingen Gemälde. Wieder vom Teufelsturm, dem Wüstenkoloss und der Gerudofestung. Als Salia aus dem Bett stieg und an die Decke sah, staunte sie nicht schlecht: Die Decke war mit Fresken verziert. Fresken, die die Entstehung der Welt, durch die Göttinnen Din, Nayru und Farore darstellten. Doch... als sie sich die Fresken genauer ansah erkannte sie, dass es nicht nur die Entstehung der Welt war. Auch Ganondorf war darauf zu sehen - als Herr des Bösen, der beinahe die Vernichtung der Welt bewirkt hätte. "Unglaublich..." murmelte Salia, als sie das Muster herausfand, in welcher Reihenfolge die Fresken zu betrachten waren. Es war die Geschichte der Erschaffung, und der Rettung Hyrules. Die Rettung durch den Herr der Zeiten - Link. "Aber... wieso....?" fragte Salia verständnislos. Doch wusste sie nicht, dass jemand in das Zimmer gekommen war, der ihr eine Antwort darauf geben würde: "Weil es Geschichte ist. Wichtige Geschichte, die niemand, und erst Recht nicht ich, vergessen darf." Erschrocken drehte sich Salia um und sah Ganondorf vor sich. "Wie...?" setzte sie zur Frage an, brachte den Rest aber nicht raus. "Die Tür ist recht leise, nicht?" antwortete Ganondorf lächelnd. "Warum... warum hab ich hier...?" stammelte Salia. Auch diesmal antwortete Ganondorf, ohne die ganze Frage zu kennen: "Na, ich kann dich doch nicht auf dem kalten Fußboden schlafen lassen. Apropos, hast du......... gut ...geschlafen?" "Hm? Äh ja. Ganz toll." antwortete Salia, erstaunt über Ganondorfs Freundlichkeit. "Wie... wie viel..." "...Uhr ist es?" komplettierte Ganondorf den Satz, "Es ist jetzt zwanzig vor elf." antwortete er. "Frühstück?" fragte er nach kurzer Pause. Salia sah ihn erstaunt an und antwortete zaghaft: "J-ja?" "Okay. Komm mit." meinte er barsch und ging. Salia hechtete ihm hinterher. Sie konnte kaum mit ihm Schritt halten, da er viel größere Schritte machte als sie. Dann bemerkte Salia, dass sie sich wohl da befinden mussten, wo Ganondorf gestern Abend mit ihr geredet hatte. Also irgendwo hinter der steinernen Geheimtür. Sie gingen eine Treppe runter, und kamen in einen riesigen Speisesaal. Salia dachte sich, dass es ganz schön schlimm sein musste ganz alleine an so einem großen Tisch zu essen. "Setz dich." bellte Ganondorf und ging durch eine Tür. Salia suchte sich einen Platz neben dem Kopf der Tafel aus und setzte sich. Wieder sah sie sich um und wieder waren die Wände so gestaltet wie in dem Raum, den Salia für Ganon's Wohnzimmer hielt. Fackeln und Bilder an den Wänden, roter Teppichboden, und ein goldener Kronleuchter an der Decke. Salia wartete kurz, dann kam Ganondorf mit einer klaren Brühe wieder. "Hab ich aus dem Haus dieses verrückten Professors. Mein Essen würdest du bestimmt nicht antasten." sagte er, während er ihr die Suppe vor die Nase schob und sich ans Kopfende der Tafel setzte. Salia kostete die Suppe vorsichtig und befand sie für essbar. "Wieso eigentlich? Wieso würde mir dein Essen nicht schmecken?" fragte Salia während sie ihre Suppe schlürfte. Plötzlich riss sie die Augen auf: Sie hatte ihn geduzt! Ob er ihr das übel nehmen wird? "Nun, ich esse andere Sachen, als ihr." meinte Ganondorf mit einem Ton in der Stimme, an dem leicht zu erkennen war, dass sie nicht weiter fragen solle. >Puh!< dachte Salia >er hat nicht mal bemerkt, dass ich ihn geduzt habe.<

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      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix
    • Nachdem Salia aufgegessen hatte fragte Ganondorf: "Warum bist du hier? Offensichtlich sind die anderen Weisen der Meinung, du solltest mich hier nicht besuchen. Dennoch tust du es. ...Warum?" Salia starrte ihn etwas verwundert an und antwortete: "Ich... ich hab mich gefragt, warum Sie uns nicht angreifen..." Ganondorf nickte: "Verstehe. Schade, dass ihr es nicht versteht. In 108 Jahren hat man viel Zeit, nachzudenken und mir wurde klar, dass ich ...so nicht weiter machen kann. Klar, ich bin der Großmeister des Bösen, aber das heißt nicht, dass ich mein Leben lang - und ich werde sehr lange leben - böse sein muss." Bei dieser Antwort verschlug es Salia die Sprache. Ganondorf war tatsächlich gut geworden!? Wow. "Du musst wissen," sprach er weiter, "ich war nicht immer der Großmeister des Bösen. Früher war ich ein ganz normaler Gerudo... nun ja, so normal nun auch wieder nicht - ich bin schließlich ein Mann... aber ansonsten war ich ein gewöhnlicher Junge. Aber da gab es diesen furchtbaren hass auf die Welt, von dem ich nicht weiß, woher er kam. Der Hass auf die Welt und das Begehren nach unbändiger Macht - dem Triforce. Aber in diesen 108 Jahren hat sich das geändert. Meine Einstellung zur Welt und allem darin ist besser geworden." er lehnte sich vor, stützte sich auf den Tisch und sah Salia in die Augen: "Ich versuche jetzt, das Leben zu verstehen und nicht es zu zerstören. Aber ihr Weisen lasst mir keine Gelegenheit, mich zu bessern. Ihr wollt mich nur so schnell wie möglich wieder in den Hades bannen. Und genau das ist unser Problem..." Salia brauchte kurz Zeit zum Denken - es war Ganondorf offenbar wirklich ernst. Ernst damit, in Ruhe gelassen zu werden und ernst damit, die Weisen von seiner Umstellung zu überzeugen. "Ich werde es ihnen sagen." meinte Salia dann, "Ich werde ihnen hiervon erzählen und sie davon überzeugen, dass Du dich geändert hast!" Ganondorf blickte sie nur misstrauisch an, Salia aber sprang auf und sagte energisch: "Ja, das werde ich machen! Am besten gleich!" Ohne etwas zu sagen stand Ganondorf auf und ging mit Salia zurück in den Empfangssaal. "Dann viel Erfolg!" meinte er als Salia das Schloss verließ und sich zurück nach Unruh teleportierte.

      ---------------------------------------ENDE Kapitel 3------------------------------------

      So, Kapitel 4 is in der Mache...

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von C.Q. ()

    • Original von C.Q.
      Danke, danke :))
      Wenn ich's schaffe, mich zusammen zu reißen, krieg ich Kapitel 4 heute noch zu Ende... aber erwartet lieber nichts, ich kann's nich versprechen - ich kann's mir nur vornehmen :rolleyes:


      Ich hoffe mal, das du es noch schaffst, aber wenn nicht, dann eben morgen, ist kein Problem!!!
      Hartnäckiger Verweigerer der neuesten Windows-Versionen ;)