Mads Geschichten-Scrapbook

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    • Mads Geschichten-Scrapbook

      Infernas Tagebucheinträge


      14. Herbsttag
      Tagebucheintrag #1

      Ja, wo fange ich an? Man sagte mir, ich könnte mit dir sprechen, wie zu einer normalen Person? Also... Hallo, Tagebuch. Ich heiße Inferna E_Ka, bin 35 Frühjahre alt, die Königin der Raktaria aus dem Osten, und darüber hinaus glückliche Ehefrau und Mutter. Man könnte meinen, mein Leben sei perfekt, nicht wahr? Doch befinde ich mich leider in einem ziemlichen Dilemma. Höre mich an.
      Die Administration hat gerade bekannt gegeben, dass ein ganz besonderer Trupp die Raktaria im Westen unterstützen soll, im Palmenwald, um genau zu sein. Eigentlich keine große Sache, denn wir kämpften schon seit tausenden von Jahren gegen die Gri, unsere Feinde. Ziel ist es, den Stützpunkt dort nicht zu verlieren. Allerdings... ja, wie soll ich sagen? Ich selber war damals eine Kriegerin, ebenfalls in einem Trupp. Ich war sogar ihre Anführerin! Eigentlich war ich recht überrascht über diese Entwicklung, da meine Fähigkeiten doch eher bescheiden sind. Jedenfalls habe ich da die meiste Zeit meines Lebens verbracht und auch so viele kennengelernt. Unter anderem meine beste Freundin Amber, mit der ich von Beginn an gut klar kam. Neue Rekruten schienen nicht gut aufgenommen worden zu sein, weswegen niemand mit mir sprechen wollte, von meiner Gesellschaft ganz zu schweigen. Nur Amber gab mir eine Chance, und sie war auch der Grund, warum ich mutig genug war zu zeigen, was in mir steckte! Ohne wäre ich wahrscheinlich wieder hochkant raus geflogen. Um wirklich in einem Trupp aufgenommen zu werden, musste man nämlich gegen ihre stärksten Vertreter kämpfen – Amber war glücklicherweise nicht Teil davon, denn kämpfen wollte ich gegen meine bisher einzige Freundin nämlich nicht. Erst als ich die meisten ihrer Mitglieder besiegte und meine Position klar machte, erkannten sie meine wahre Stärke und hießen mich willkommen. Stärke bedeutete alles in der Armee, Schwäche hielt einen nur zurück. So war auch meine Überzeugung, weswegen ich es ihnen nie übel nahm.
      Was will ich also damit sagen? Nun, dieser Trupp bedeutet mir bis zum heutigen Tage sehr viel, weswegen ich mich nur umso mehr um sie sorge. Denn eben jener Trupp soll nun die Einheiten am Palmenwald unterstützen! Denk jetzt aber nicht, ich sorge mich, weil sie zu schwach sein könnten; ich kenne sie alle gut – es gibt keine stärkeren Raktaria als sie. Nein, es ist des Feines machtvolle Anführerin, die mir Kopfzerbrechen bereitet. Laut Berichten handelt es sich nämlich hierbei um die Gemahlin ihres Stammesführers, aus dem Stamm im Süden. Gerüchten zufolge soll sie eine Kriegerin sein, die nicht von dieser Welt stammt. Man sagt, sie könnte den Boden in einen aktiven Vulkan verwandeln, sich an mehreren Orten gleichzeitig aufhalten, oder sogar schneller als Wind und Schall sein. Ich bezweifle, dass es sich dabei um die natürlichen Fähigkeiten eines gewöhnlichen Kriegers handelt. Möglicherweise – nein, garantiert – ist da Magie im Spiel, sehr starke Magie. Ob da was wahres hinter steckt, weiß ich nicht, aber sollte all dies stimmen, würden meine Kameraden es garantiert nicht überleben; ich möchte die Chance wahrnehmen, dies um jeden Preis zu verhindern. Die Sorge um meine Freunde treibt mich an, aber so auch die Neugier, etwas über ihre Anführerin in Erfahrung zu bringen. Ich muss wissen, was für Kräfte es noch auf dieser Welt gibt, ich muss es einfach! Nicht nur um meiner Neugier wegen, sondern auch, um meine Tochter auf alles vorzubereiten, was sie wissen sollte. Ich möchte nicht den Tag erleben, wo ihre unausgereiften Vorkenntnisse über ihr Schicksal entscheiden. Sie soll einen Weg gehen, den sie ohne Gewissensbisse beschreiten kann. Die Wahrscheinlichkeit besteht immer, dass sie vor etwas Unbekanntem stehen wird, doch habe zu große Angst davor, dass es passieren könnte. Am wenigsten aber soll sie durch die Hand dieses... Monsters sterben! Ich muss alles über sie wissen, dringend! Und deswegen habe ich beschlossen, meinen Trupp zu begleiten und zur Seite zu stehen. Ich werde die Sicherheit meines Throns verlassen und mich wieder aufs Schlachtfeld stürzen! Meine Freunde zu verlieren, davor habe ich Angst. Doch bevor ich nicht meinen Speer in die Mitte geworfen habe, bin ich nicht bereit, ihr mögliches Schicksal einfach hinzunehmen!
      Was aber meine Tochter betrifft... Sie ist noch sehr jung und somit lernwillig. Sie wird die nächste Königin dieses Reiches, da muss sie, wie gesagt, auf alles vorbereitet sein. Und ich muss sagen, sie ist auf dem besten Weg. Sie trainiert täglich fleißig, nimmt all dies sehr ernst. Dies zeigt sich auch durch ihre Versuche, sich in den Konferenzraum zu schleichen. Ob die anderen Offiziere ihre Anwesenheit bemerkt haben? Haha, keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie augenscheinlich großes Interesse an meinen Geschichten hat. Ach, ich liebe mein kleines Rubinchen zu sehr, als dass ich sie unvorbereitet in diese Welt aussetze. Aber momentan habe ich Angst um sie. Angst davor, sie zu verlieren – oder eher, dass sie mich verliert. Sie ist noch sehr jung, und ich möchte ihr noch so viel beibringen, ihre besten Jahre erleben und sehen, wie sie zu einer starken Raktaria heranwächst. Doch habe ich die Befürchtung, dass dies nicht mehr passieren wird. Da ich ja meinen Trupp begleite, heißt das auch, dass ich meine Tochter hier zurücklasse. Neben der Angst, meine Freunde zu verlieren, ist meine größte Angst jedoch, meine Tochter zu verlieren! Diese Mission ist also doppelt schmerzhaft, doch wenn ich die Chance habe, meine Freunde zu retten UND Flare aufwachsen zu sehen, möchte ich sie ergreifen. Keine Frage, meine Tochter hat Vorrang, doch kann ich Amber und den anderen nicht einfach so den Rücken kehren. Flare ist für ihr Alter schon recht stark und verantwortungsvoll, da vertraue ich voll und ganz auf ihr Urteilsvermögen, sowie auf die Stärke meines Mannes, die sie um jeden Preis beschützen wird. Dieser Gedanke beruhigt mich sehr.
      Ich hoffe, dass all dies ein schnelles Ende finden wird. Ich vermisse jetzt schon die warme Umarmung meiner Familie. Ich sehne jetzt schon den Tag meiner Rückkehr herbei...
    • The Energy Within - Azura's Destiny


      Prolog (vorläufig/unvollständig)


      Groß war die Furcht vor den Schatten. Dies war die Zeit, wo alle große Schwäche und Kraftlosigkeit erlitten, wogegen selbst die größten Reiche dieser Welt machtlos waren. Man klammerte sich an jede noch so kleine Hoffnung im Streben nach Macht, nach purer Stärke. Unglaublich, dass vor nicht einmal 300 Jahren die Gri, harpyienähnliche Wesen, sich als stärkste Rasse durchsetzen konnten; alles war anders.
      Azura saß mit den Knien am Kinn zurückgezogen in der Ecke, den festen und schützenden Griff ihrer Mutter hinter ihrem Rücken herum an ihrem rechten Arm spürend. Die Kälte der Dunkelheit außerhalb dieser Ruine machte ihr mehr zu schaffen, als ihr lieb war. Ihr 10 Sommer alter Körper zitterte überall, sie konnte sich kaum bewegen, da halfen auch die beiden Umhänge nicht, die um sie herum geschlungen wurden. Ein flüchtiger Blick zu ihrer Mutter verriet ihr, dass auch sie am ganzen Leib fror. „Warme Gedanken, Kleines...“ flüsterte Lily zu ihrer Tochter und rieb an Azuras Arm. „Nimm doch deinen Umhang wieder zurück.“ flehte Azura mit schwacher Stimme, doch Lily schüttelte nur ihren Kopf. „Ich sagte dir doch, mir ist es wichtiger, dass du es warm hast.“ erwiderte sie lediglich, entgegen der Tatsache, dass Azura sich immer noch wie ein Eiszapfen fühlte.
      Das Geräusch der tausenden kleinen nassen Schritte außerhalb beruhigte sie einigermaßen, bloß dieser laute Donner musste nicht sein. Bei jedem neuen Knall zuckte sie immer leicht zusammen, was jeden Versuch, ins Land der Träume einzudringen, gleich wieder zunichte machte. Doch als sie ein lautes abweichendes Knacken von Außen hörte, beschleunigte sich ihr Herzschlag binnen Sekunden. Ihre Mutter reagierte sofort darauf, hob Azura hoch und ging mit ihr tiefer in die Ruinen hinein. Sofort spürte Azura das Gewicht ihres Einhänders an ihrer Hüfte, welcher ihr im Moment eher wie ein riesiger Zepter vorkam. Trotz fehlenden Lagerfeuers wurden sie also doch gefunden, von einer Macht, vor der sie zu fliehen versuchten. „Hier bleiben und nicht bewegen!“ mahnte Lily und eilte zurück zum Eingang. Hinter einer großen Steinwand versteckt lugte Azura mit einem Auge hervor, sah, wie ein einzelner humanoider Schatten das Leuchten des Mondes an der Schwelle unterbrach. Die Angst verteilte sich inzwischen in ihre Arme und Beine, wollte den Einhänder ziehen und ihrer Mutter helfen, doch ihr Körper war wie festgefroren.

      Lily hegte Hoffnungen. Langsamen Schrittes näherte sie sich dem Eingang, ihre Hand um den ledernen Griff ihrer Klinge gelegt. Als sie eine männliche Statur erkannte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. „Du bist da...“ flüsterte sie lächelnd. Doch als die Gestalt auf sie zu kam, erblickte sie nicht denjenigen, den sie erhofft hatte, zu treffen. Statt ihres Mannes sah sie aber stattdessen ihren Feind vor sich. „Haste wen anders erwartet?“ fragte der Fremde spöttisch mit ausgeweiteten Armen. Selbstsichere rote Augen starrten Lily in die Seele, diese Stoffmaske verbarg die restlichen Geheimnisse seines Gesichtes. Die stählernen Griffe seiner Klingen reflektierten das Mondlicht. Diese feste Statur und sichere Haltung, als würde Lily direkt vor einem Berg stehen. Leichte Rüstung, die ihm schnelle Bewegungsabläufe ermöglichten, wie ein Blitz, von dem niemand getroffen werden wollte. Wahrlich, Lily blickte auf einen wohl sehr gefährlichen Assassinen – jenem, von dem sie versuchte zu entkommen.
      „Deine Spuren waren äußerst hilfreich.“ spottete der Assassine, wogegen Lily nur eine Antwort wusste: „Die keinesfalls für dich bestimmt waren, du Ratte!“ „Du wolltest also von jemand anderem gefunden werden?“ Lily nickte und zog ihre Dolche, dessen Klingen sie sogleich mithilfe von Magie verlängerte und nun Kurzschwerter in ihren Händen hielt. Das elegante Weiß, in welches ihre Klingen für ein paar Sekunden getaucht wurden, leuchtete gar heller, als das Licht des Vollmondes.


      Kapitel 1 (vorläufig/unvollständig)


      Als Söldnerin tat man so einiges, um sich über Wasser zu halten. Nächte wie diese wurden stets von einem roten Blutmond vorhergesagt, doch nicht dieses Mal – es war Neumond. Der Aberglaube der Bewohner von Steinschild im Osten des noktarianischen Reiches ließ sie in der Illusion, der Mond könne die Zukunft vorhersagen und würde in dieser jener Dunkelheit erblinden. Azura, eine Gri-Söldnerin aus dem Süden, glaubte jedoch nicht an diesen Unfug. Sie hatte schon genug Probleme, um die sie sich kümmern musste.
      Still und heimlich wartete Azura in einer Gasse zwischen dem Gasthaus und dem Schmied darauf, bis die Lichter innerhalb der hölzernen Wachtürme erlöschen würden. Leise starrte sie auf das saphirblaue Amulett, welches sie schon seit der Geburt um ihren Hals trug. Es hatte außen herum die Form eines Rombus, innen drin einen Kreis, der sich passend in die äußere Form schmiegte. Der darin verarbeitete rote Kristall spiegelte sich in Azuras Augen wieder – wie wunderschön er doch war.
      Endlich waren auch die letzten Lichter in den Türmen erloschen, was für Azura als eine Einladung zum Eintreten verstanden wurde. „Lass dich nicht erwischen, und wir werden keine Probleme haben.“ hallten die Worte ihres Auftraggebers Asher in ihrem Kopf. Azura hatte schon einen Plan ersonnen, ihren Auftrag mit Erfolg zu erledigen. Neben dem Mord sollte sie auch eine falsche Spur legen, damit weder sie, noch ihr Auftraggeber verdächtigt werden würde. Doch dachte sie schon weiter und beschloss, nachdem sie die Bezahlung erhalten hätte, den „wahren Mörder“, Asher, auffliegen zu lassen und eine Belohnung vom Stadtmeister einzustreichen. Sie grinste schon vor lauter Aufregung und konnte es kaum noch erwarten!
      An der Palisade angekommen zog sie sich die Kapuze ihres braunen, halb zerfetzten Umhangs über den Kopf, breitete ihre Flügel aus und sprang mit einem Satz hoch in die Lüfte. Da sie aus dem Volk der Gri stammte, einer Harpyienrasse, und somit die Arme und Beine eines Raubvogels besaß, war dies selbstverständlich ein Leichtes für sie. Ihr Flügelschlag war leise, keiner wurde in seinem Schlaf gestört. Sie hing sich zuerst an einen Treppenvorsprung neben dem Eingang, linste über die Kante und versicherte sich somit, dass sie unentdeckt blieb. Schnell hinaufgeklettert stand sie auch schon vor der hölzernen Tür, die zu ihrem Opfer führte. Glücklicherweise gehörte Asher mit zu diesem Söldner-Verband und konnte ihr somit eine Kopie des Schlüssels bringen, die den Zugang öffnen konnte.
      Nur ein paar Momente später stand Azura auch schon im Zimmer der armen Seele, die für den Mord an ihrer Anführerin verantwortlich sein wird: Frieza, eine Noktarierin. Ein Eis-Halbdrache dieses Reiches. Der Raum befand sich nur einen Stockwerk höher. Es war Winter und der kalte Wind wehte wie verrückt in dieses Zimmer hinein; Frieza sollte also bei dieser 'angenehmen' Temperatur in Ruhe weiterschlafen. In der Mitte des Zimmers befand sich das Bett mit Frieza darauf, mit dem Rücken zu Azura gekehrt. An der Wand über ihr hing eine Jagdtrophäe, der Schädel eines Wulfers. Doch Azuras Aufmerksamkeit fiel auf die Truhe links neben dem Eingang, neben ihr. Ob da was wertvolles drin war? Sie sollte es aus jeden Fall im Hinterkopf behalten. Jetzt aber galt es, die falschen Beweise zu platzieren. Der erste Schritt bestand darin, in einem Buch im Bücherregal eine Notiz zu verstecken. Asher war da sehr spezifisch; sie holte also das Buch „Großkönig Taric“ aus dem Regal, schlug die erste Seite auf und machte sich ans Werk. Als nächstes wollte sich Azura gerade Friezas Stiefel schnappen, da hörte sie plötzlich näherkommende Schritte von der Treppe ausgehend. Azura verfiel in Panik, sie durfte sich nicht erwischen lassen!

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    • Wenn ich dir einen gut gemeinten Rat (oder vielleicht auch einfach: Wunsch) geben darf - du könntest ein paar einleitende Worte schreiben, was den potenziellen Leser so erwartet. Es mag sein, dass meine skeptische Ader genereller Fantasy gegenüber aus mir spricht, aber ich als Leser bin faul. Wenn du mich mit ein paar Reizworten zum Lesen lockst, tust du dir und dem geneigten Leser einen Gefallen.
      So sehe ich nur einen Textblock und denke mir "puh...", ohne mich damit überhaupt beschäftigt zu haben. Was vielleicht kacke von mir ist; aber wenn du Reaktionen haben willst, musst du es für mache Leser etwas schmackhafter machen.
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Mir ist bewusst, dass ich mit einer Art "Boom" anfangen muss, weswegen ich überlege, 'nen Prolog zu schreiben, da ich früh realisierte, dass dieses 1. Kapitel mit der Action recht auf sich warten lässt. Ich bin deswegen schon an einer Art Vorgeschichte dran, wo Azura allerdings kein Teil von sein wird - was kacke ist. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt, und ob mir noch was besseres einfällt.

      Mich allerdings freut es riesig, in einem meiner Geschichts-Threads (endlich) mal Feedback zu erhalten. Also vielen Dank dafür, pondo!^^