Interessante Geschichte mit netten Anklängen an X-Factor und The Shining.Ich musste auch irgendwie noch an diese Gänsehaut Bücher denken, die damals in den 90ern und frühen 2000ern so der Hit waren.
Das Ende fand ich irgendwie cool, vor allem die freche Antwort und die Unterschrift - so eine Metaebene mag ich eigentlich gerne.
Leider war die Handlung irgendwie verworren und sprunghaft und damit meine ich auch nicht, das von dir absichtlich verwirrende, was Teil der Handlung sein sollte. Sondern oftmals wusste man nicht genau, wer jetzt spricht, bzw. die Abfolgen waren unklar. Hinzu kommen auch noch ein paar kleine Rechtschreibfehler (nicht so schlimm, hauptsächlich Groß/Kleinschreibung, aber dafür einige Formulierungsfehler, die rausreißen, bspw. "nach wirschen Träumen" - ich glaube du meinst "wirre" Träume. Von der Art sind ein paar Sachen in der Story und die ständige Vollnennung von Jonathan Flakes' Namen war auch irritierend. War das ein Ironieeffekt?
Ich mag die Thematik - es ist leider immer noch so, dass Menschen anderer sexueller Identität nicht nur verspottet sondern tätlich angegriffen werden, obwohl sie niemandem etwas wegnehmen. Das hat mir gut gefallen, auch das offene Ende hat mir eigentlich gut gefallen, ich glaube es hätte der Geschichte einen Abbruch getan, wenn du dich entschieden hättest. Die Sprünge mit Sinatra hingegen fand ich etwas wirr und nicht wirklich verständlich für die Handlung. Ich kann mir schon denken, dass das metaphorisch gemeint sein soll, aber der Zusammenhang erschließt sich mir leider nicht so wirklich. Sprachlich ist die Geschichte sauber und flüssig, gut und abwechslungsreich formuliert.
Irgendwie zu kurz und das Ende war uninspiriert. Voller Insider.
Die Banalitäten des Alltags, oder anders ausgedrückt, die Alltagsqualen hast du mit diesem Beitrag schön eingefangen. Ein kleiner Käfer ruiniert einem schnell die Nachtruhe, die Handlungen der Ich-Erzählerin sind nachvollziehbar und lustig geschrieben. Sprachlich gibt es bis auf kleinere Groß- und Kleinschreibfehler auch nichts zu mäkeln. Leider hat die Geschichte meinem Empfinden nach einige Längen, bpsw. in der Beschreibung der Mitbewohner und der Monopolypartie. Das ist vermutlich deinen Assos geschuldet, wirkt aber wie ein kleiner Bruch, weil es für die Handlung wenig Aussagekraft hat - auch wenn man es wohl als Barthschen Realitätseffekt bezeichnen könnte. Das Ende fand ich dann wiederum rund, weil es zeigt, dass die Ängst, die man im Halbschlaf hat sich dann in der Realität als nicht so berechtigt herausstellen.
Obwohl ich das Meiste noch herauseditiert habe, leidet die Story leider an einigen sprachlichen Schwächen, die den Lesefluss stören. Da sind Zeitenfehler und die Umgangssprache, die die Figuren pflegen und die das Lesen anstrengend machen. Auch gebe ich zu, nicht wirklich verstanden zu haben, worum es geht (und ich las die Geschichte mehrmals). Gut fand ich den Alltagsbezug und die vielen Figuren, auch wenn sie alle etwas blass waren. Ich fürchte, da musst du einfach noch ein bisschen üben, aber bleib dran, das wird.
Wie schon geschrieben - an dich ging meine Stimme: spannende, flüssig zu lesende Geschichte, die ich persönlich authentisch und nachvollziehbar finde und die mich als jemandem, der im Lehrberuf tätig ist/war, auch persönlich anspricht. (Anekdote am Rande: Ein Mitglied der Schulleitung an meiner alten Schule hatte einen sehr ähnlichen Namen zu Teitz, ich hoffe, aber, er macht so einen Scheiß nicht...) Es ist vielleicht auch eine Altersfrage, aber mich haben jetzt die Ausdrücke nicht so gestört, die andere ankreiden - waren dann halt Schüler meines Jahrgangs. Sprachlich sauber, spannender Aufbau, unerwarteter Schluss. Hat mir gut gefallen.
Ich mag Fantasy und die Welt die du erschaffst ist interessant und vielseitig und hebt sich von vielem ab, auch wenn man leichte Anime/Mangaeinflüsse erkennt. Leider betreibst du am Anfang erstmal zuviel unnötige Exposition und Erklärung, um dann ganz banal einzusteigen. Sprachlich soweit flüssig, allerdings wird der Lesefluss durch die Zahlwörter und einige umgangssprachliche Wendungen unterbrochen. Vor allem die Dialoge sind zu umgangssprachlich und darum unpassend für den Rahmen. Die Geschichte selbst ist eigentlich zu ausführlich für eine Kurzgeschichte, auch wenn es ein schönes Plädoyer gegen Schwarzweißmalerei ist. Da steckt viel gedankliches Potential dahinter, die handwerkliche Ausführung ist aber leider nicht gelungen.
Es ist eine absolute Stream-of-Consciousness-Geschichte, aber leider habe ich mit denen ein Grundsatzproblem. Die Bildsprache ist gewaltig und zieht einen definitiv in ihren Bann, der Schluss kommt überraschend und ich mag das Wortspiel, auch kenne ich ein wenig die Hintergründe. Trotzdem lässt sie mich in ihrer sprachlichen Schlüssigkeit mit einem Fragezeichen zurück.
Die Geschichte hat mich angenehm überrascht. Ich bin mit einer gewissen Vorstellung dran gegangen, wurde dann aber eines besseren belehrt. Diese Buswartesituation ist gut und überzeugend beschrieben, so läuft es leider ab und ich habe mich an dieser Stelle in meine Studentenzeit zurückversetzt gefühlt, wo ich genau diese Erfahrungen machte. Aber wirklich abgehoben hat die Stimme im Kopf die Story für mich. Diese Dialoge waren verschmitzt, humorvoll und doch so bekannt. Sprachlich ist sie sauber, größere Fehler sind mir nicht aufgefallen und die Gefankenspielereien mit Gott und seinen Klogängen fand ich besonders amüsant.