Ich breche eine Lanze für...

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    • Ich breche eine Lanze für...

      Das Forum ist voll von "Was ist den Lieblingszelda?", "Welcher Link ist der coolste?", "Was hat die beste Grafik?", aber darum soll es in diesem Thread nicht gehen. Sondern darum, eine Lanze zu brechen für Zeldateile, die in der Beliebtheitsskala nicht ganz so weit oben stehen. Als absolute Favoriten gelten ja immer Klassiker wie OoT, MM, ALttP usw. Aber abseits davon gibt es doch wenig beachtete Teile, die bei näherer Betrachtung auch ganz nett sind. Also, ran an die Tasten, verteidigt Zeldateile, denen bisher wenig Liebe zuteil wurde.

      Ich möchte hier eine Lanze brechen für The Minish Cap. Ich habe es die Tage wieder angefangen und habe mich so an diesem Spiel erfreut. Die Grafik ist niedlich und liebevoll und mMn die beste Grafik, die es je in einem Handheldzelda gab - sie ist ausgereifter, als ALttP und die Gameboyteile und ALbtW war mir schon wieder zu 3D. Diese Pixelgrafik ist bunt, liebevoll, detailliert und strotzt voller kleiner, niedlicher Überraschungen, wie Ezelos Interaktionen mit Link, oder wenn Link nach einen Nickerchen Ezelo aufweckt.

      Das Gameplay mit der Möglichkeit klitzeklein zu werden, finde ich auch innovativ, hinzu kommen die Nebenquests mit den Glücksfragmenten und der Minitendogallerie, die nicht zu schwer und nicht zu leicht sind, und jeden Komplettionisten unter uns dazu bringt, wirklich alles erspielen zu müssen. Die Glücksfragmente haben genau die richtige Mischung aus Zufall und Pflicht und die Veränderungen, die sie in der Spielwelt hervorrufen sind häufig banal, aber auch oft genug sehr überraschend. Man wusste nie, was kommt. Das war erfrischend.

      Die Karte ist übersichtlich und man findet sich gut zurecht, auch die Glücksfragment-Events werden zum Glück eingezeichnet, sodass man nicht selbst Buch führen muss.

      Hyrule ist abwechslungsreich mit seinem obligatorischen Wald, Sumpf, Berg und das Himmelsgebiet kam dann doch sehr überraschend. Stadt Hyrule lebt regelrecht und man kann ihm beim Wachsen zusehen- Das mochte ich sehr. Auch die NPCs sind liebevoll und abwechslungsreich.

      Die vier Elemente haben eigentlich vollauf gereicht, man war trotzdem lange beschäftigt.

      Trotz Nicht-Ganon kam Zelda-Feeling auf.

      Mehr Liebe für Minish Cap! <3
    • Warum muss man überhaupt für The Minish Cap eine Lanze brechen? Es mag jetzt vielleicht nicht das beste Zelda aller Zeiten sein, aber man hört eigentlich selten jemanden wirklich schlecht über TMC reden, weil es durchaus auch seinen Charme hat. Die eher verpöhnten Zeldas sind neben den Spin-Offs ja meistens die NES-Klassiker, die beiden Four Swords-Spiele, die Nintendo DS-Teile und Tri Force Heroes... Da lohnt es sich eher schon, da eine Lanze zu brechen, und ich fang mal beim letzteren Titel an.

      Auf Zfans schien Tri Force Heroes ja kein großes Interesse hervorzubringen, aber ich selber hatte mir bereits seit Four Swords-Zeiten gewünscht, so einen Zelda-Mehrspieler auch mal online mit Leuten aus diversen Zelda-Communities spielen zu können. Und dieser Wunsch wurde hier endlich erfüllt, wo ich echt eine Menge Spaß online hatte.

      Besonders gut hat mir dabei die Kommunikation über die Emoticons gefallen, was einmal recht witzig gemacht ist, aber auch irgendwo einen besonderen Reiz hat, weil man den Mitspielern eben nicht einfach so die Lösung verraten kann, sondern diese eben mit den begrenzten Mitteln kommunizieren muss.

      Das Spiel wurde liebevoll mit der Engine von A Link Between Worlds umgesetzt, die dafür quasi prädestiniert war und die ich auch im Vorgänger bereits fantastisch fand. So spielt sich klassisches Zelda von oben hübsch und flott. Der Schwierigkeitsgrad war zudem schön knackig, da der minimale Schaden bei einem Herzen liegt (es gibt hier keine halben oder gar Viertel Herzen) und hier man schnell draufgehen kann. Selten bin ich in einem Zelda so oft gestorben wie im Multiplayer von Tri Force Heroes, aber man bleibt stets motiviert, es erneut zu versuchen.

      Mein Lieblingsfeature sind die Kostüme, die als Sammelgegenstand ähnlich funktioniert haben wie die Ringe aus den Oracle-Spielen, wo hier jedes Kostüm einem unterschiedliche Fähigkeiten verleiht. Hier muss man vor jedem Level entscheiden, welches Kostüm einem die besten Vorteile bringt. Und das ist so etwas, was den Four Swords-Teilen gefehlt hat, wo die meisten Power-ups immer nur temporär in einem Level vorhanden waren. Aber es macht Spaß, alle Kostüme zu sammeln und auszuprobieren, wo es insgesamt 38 Stück gibt, von Zeldas Kleid über Zora bis hin zur Rüstung der Grimmigen Gottheit. Sicher einer der lohnenswertesten Sammelaufgaben in der ganzen Zelda-Reihe.

      Das Spiel hatte natürlich auch so seine Schwächen. Ein Zweispielermodus fehlt, der Einzelspieler und die Arena hätten besser sein können und generell hätte Nintendo noch mehr Content nachlegen können, denn bereits nach wenigen Monaten war online hier Feierabend, wo man inzwischen kaum noch jemanden zum Spielen findet. Einfach weil die meisten das Spiel auch durch haben... Aber wo das Spiel belebt war, hatte ich damit sehr viel Spaß, wo es in Sachen Zelda-Multiplayer auch mein Favorit darstellt.
    • Lanze brechen ist wohl zuviel gesagt. Selbst die schlechteren Exemplare von Zelda-Spielen sind immer noch gut genug, um gute Videospiele zu sein. Selbst unbeliebtere Modelle wie Skyward Sword oder Wind Waker. Wobei mit steigendem Alter die generelle Meinung ohnehin immer positiver wird - beim Erscheinen hat jeder Wind Waker verrissen und heute gilt es als zeitloser Klassiker. Und Majoras Mask ging es seinerzeit eigentlich so ähnlich.


      Aber ist jetzt sicher nur mein (falscher?) Eindruck - allgemein scheint Twiight Princess als "OoT-Klon" verschrien zu sein. Ich mag's aber wirklich gern.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ulyaoth schrieb:

      Wobei mit steigendem Alter die generelle Meinung ohnehin immer positiver wird - beim Erscheinen hat jeder Wind Waker verrissen und heute gilt es als zeitloser Klassiker.

      Gut dass du Wind Waker ansprichst, das ist nämlich ein tolles Beispiel. Je älter das Spiel, desto besser anscheinend. Man hört immer wieder dass Zelda (und andere Nintendo-Titel) mit der Zeit recht eintönig werden, dabei wurden eben starke Änderungen (z.B. ganz extrem der Grafikstil, aber auch die Idee mit dem Schiff) zum Erscheinungsdatum sehr oft kritisiert. Ach, was haben alle Toon-Link gehasst... ein anderes, nicht-Zelda Beispiel wäre Super Mario Sunshine. Heutzutage gilt es quasi als Juwel, damals fand man es nach SM64 schrecklich.

      Ich erinner mich noch ziemlich gut weil der Game Cube eben meine Einstiegskonsole war (ja, ups, hatte keinen N64...). Vielleicht hatten es die Spiele damals auch nur schwer, weil der N64 richtig erfolgreich war. Immerhin brachte die Wii überwiegend durch Marketing und die Familienkonsole-Strategie die besten Verkäufe. Der Game Cube dazwischen ist ein bisschen die graue Maus.
      >:3c
    • TourianTourist schrieb:

      Warum muss man überhaupt für The Minish Cap eine Lanze brechen? Es mag jetzt vielleicht nicht das beste Zelda aller Zeiten sein, aber man hört eigentlich selten jemanden wirklich schlecht über TMC reden, weil es durchaus auch seinen Charme hat. Die eher verpöhnten Zeldas sind neben den Spin-Offs ja meistens die NES-Klassiker, die beiden Four Swords-Spiele, die Nintendo DS-Teile und Tri Force Heroes... Da lohnt es sich eher schon, da eine Lanze zu brechen, und ich fang mal beim letzteren Titel an.
      Mir ging es auch nicht um verpönte Zeldas, sondern eher darum, dass Minish Cap einfach so hingenommen wird, als "ganz ok". Man hasst es nicht, aber man liebt es auch nicht, es ist einfach Teil der Reihe, aber würde in Favoritenlisten nicht unbedingt weit vorne auftauchen. :) Außerdem ging es mir ja auch nicht speziell um Minish Cap, sondern Teile, die eben generell nicht an erster Stelle stehen.

      Tri Force Heroes habe ich nicht gespielt, weil ohne Multiplayer der Spaßfakfor nicht so hoch ist. Daher danke für das Review. :)

      Ulyaoth schrieb:

      Aber ist jetzt sicher nur mein (falscher?) Eindruck - allgemein scheint Twiight Princess als "OoT-Klon" verschrien zu sein. Ich mag's aber wirklich gern.
      Ich mags auch gern. Wäre also auch eine Lanze wert. ;)

      Juandalyn schrieb:

      Ich erinner mich noch ziemlich gut weil der Game Cube eben meine Einstiegskonsole war (ja, ups, hatte keinen N64...). Vielleicht hatten es die Spiele damals auch nur schwer, weil der N64 richtig erfolgreich war. Immerhin brachte die Wii überwiegend durch Marketing und die Familienkonsole-Strategie die besten Verkäufe. Der Game Cube dazwischen ist ein bisschen die graue Maus.
      Der Gamecube war meine Lieblingskonsole. Hatte und habe für keine Konsole so viele Spiele wie für ihn. Und die haben sich durchweg gut gehalten. <3
    • Ich zerberste eine Lanze für Skyward Sword.
      Habe hier nur die ersteren Posts gelesen und da wurden schon einige nette Sachen über das Spiel gesagt, und ich habe meinen Senf schon in einen anderen Thread verbreitet, aber wenn schon so ein Thread existiert~

      Ich weiß fast gar nicht wo ich anfangen soll^^'

      Story
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      Die Geschichte begann schon lustig mit einer Vision/einen Albtraum und damit wie ein Riesenvogel Link einen Brief ins Gesicht spuckte, wie sie so "unauffällig" das 25 jährige Jubiläum von Zelda einbauten, fand ich super. Wie man nachts einen Geist, und anschließend dann Zelda nachjagt, fand ich sehr schön. Impa und Bado, die Link nicht akzeptieren können, sich dann aber doch als loyale und gute Helfer beweisen, die sich von ihrer Meinung nicht abhalten lassen, das richtige zu tun. Ghirahim, fand ich, war ein guter Bösewicht, evtl. ein wenig zu gnädig, aber ich interpretierte das so, dass er auf Link stand, auch wenn er das Gegenteil behauptete (Tsundere~), die Drachen fand ich toll, sowie auch deren Prüfungen, die Noten zu sammeln war absolut drollig und das Lied als Belohnung war ganz schön, und die Mission Impossible Mission dank dem Feuerdrachen fand ich so super, ich habe einen Spielstand kurz zuvor um es jederzeit wieder spielen zu können XD
      Wären die Roboter nicht so fieß zu Link würden sie mir Leid tun, dass sie alle nur noch Sand einer vergangenen Ära sind, man ist zwar eig. auf die drei Gebiete unter der Wolkendecke und der zwei Wolkenmeere darüber beschränkt, aber die Welt darunter verändert sich im Laufe des Spiels, Tempel sind auch nicht mehr so wie man sie in Erinnerung hatte wenn man sie wieder durchqueren muss. Ich schweife ab, also die Story war stellenweise rührend, awesome und lustig, die ganzen Plottwists, die man sogar kommen sehen könnte, wenn man weiß worauf man achten soll, finde ich mords beeindruckend. Mir fallen allein schon mindestens drei davon ein ohne groß drüber nachzudenken.
      An Spannung mangelte es auch nicht, wenn man glaubt, man kommt gut voran kommt der Verbannte und sagt regelrecht "Dito", die Ziele wechseln dann mal vom Finden von Zelda zum stärken des Schwerts um das Zeitportal öffnen zu können, dann zum Zusammensetzen des Liedes des Helden, dann zum finden des Triforce. Etwas was zumindest scheinbar sehr viele Fans von OoT auf Basis von Gerüchten versuchten ist in diesem Spiel möglich, es gab keinen Triforceträger des Mutes/der Weisheit/der Kraft, es gab nur einen Helden, eine neue Göttin, die scheinbar auf das Triforce aufpassen sollte, und einen Bösewicht der auch ohne dem Triforce der Kraft so stark ist wie Ganondorf, der auch scheinbar nicht das wilde hirnlose Biest ist, mit dem ich zumindest gerechnet habe. Son Goku mäßig fordert er die letzte Hoffnung der Welt zu einen fairen Duel (Falls man den Heimvorteil der Blitze nicht zählt, Link hat sie ja auch genutzt^^'). Und am Ende schien die Wolkenmauer nicht mehr zu existieren, da Bados Freunde kamen um ihn zu sehen, Link und Zelda, wie so oft, einer neuen Ära entgegentraten.
      Und ganz ehrlich, ich weiß nicht ob es schonmal einen Moment gab der so verdammt cool war, wie eine der größten Inseln des Wolkenreichs runter, voll auf das Maul des Verdammten, runterstürzen zu lassen und somit den absoluten Bossgegner zu Overkillen, ich meine der war weg vom Fenster, brauchen nichtmal mehr ein Siegel, würde die Insel wieder rauf fliegen würde man nur noch einen schwarzen, klebriegen, schuppigen Fleck sehen. Das fühlte sich so gut an, ich kann es Majora fast nicht mehr verdenken, dass er den Mond auf seinen Widersacher stürzen lassen wollte. Das Beste daran war auch noch (meiner Meinung nach) das Link diesen Batzen auch noch runter geritten hat! XD


      Charaktere
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      Kaum ein Charakter war ungenutzt, es gab keine Gesichtslosen wie in Twilight Princess (ich habe die Menschenmenge genossen, passte zu einer Hauptstadt), wenn man sogar genau aufpasst, weiß man dann sogar wer der Sohn von wem, wer die Mutter von dem und wer der Vater von dem ist.
      Ich kann mir zwar den Namen von niemanden merken, aber in den anderen Spielen kann ich es auch nicht, Malon habe ich nur merken können weil die Farm "Lonlon Farm" hieß, gleiches mit Romani und der "Romani Ranch", aber die Charaktere haben, vorallem in den Sidequests, mehr tiefe als man auf Anhieb denkt.
      Der Mechaniker träumt davon den Ruf seines Großvaters wiederherzustellen, in dem er seinen Roboter repariert, der Bambussamurai sorgt sich sehr um seine Tochter, der vorbildliche Schüler, der sogar Nachts seine Runden dreht, macht das letztendlich aus Geldnot, die man gar nicht erwartet hätte, seine Mutter wirkt anfangs ganz nett, aber wenn man ihr Haus nicht aufräumt, merkt man wie sie wirklich ist.
      Der kleine blauhaarige Typ, der mit Bado abhängt, kann sichtlich ganz romantisch sein wenn er verliebt ist, der große Blonde ist ein begeisterter Käfersammler und jemand der zu seinen Wort steht (Demönenkäfer sidequest) so dass man sich fragt wieso er überhaupt mit Bado abhängt. Bado wiederum, wirkt zwar wie der Schulbösewicht, weil er selbstverliebt ist und das Zimmer unfair aufteilte, aber letztendlich war er ja nur zu Link gemein und auch nur weil er neidisch auf seine Beziehung mit Zelda war, als sie verschwand zeigte er, dass er nicht der unantastbare Badass ist, den er immer gibt, denn er war am Boden zerstörrt, gleichzeitig zeigte er, dass er genauso ein Held wie Link ist, in dem er sich, Link folgend, ins Ungewisse stürzte. Ich meine Link wurde alles doppelt und dreifach erklärt, Bado wusste aber nichts davon, wo viele Machocharaktere den Schweif einziehen fasste er Mut und zeigte, dass mehr in ihn steckt, als einfach nur der selbstverliebte Charakter, der nur dazu da ist um ihm klar zu machen, wie cool Link ist.
      Der Mann der Trankverkäuferin wirkt zuerst als wenn er von seiner Frau ausgebeutet wird, aber dann erzählt er, wie er das sehr gerne macht, da seine Frau sich ohnehin schon verausgabt. Der Selbstsichere Wahrsager, der volles Vertrauen in seine Augen hat, aber jeglichen Antrieb verlor als seine Kugel kaputt ging. Terri, der einen durch eine Falltür fallen lässt, weil man nichts gekauft hat, lässt einen den ganzen Tag und den ganzen Morgen nochmal in seinen Laden schlafen, weil man friedlich ausgesehen hat beim schlafen. Der Schreiner vertreibt viel zu gerne die Zeit, aber wenn etwas wichtig ist, dann kümmert er sich sofort drum, wie am Anfang das Tor, das klemmte, oder später die Windmühlen die man braucht. Zum Dämon brauche ich wohl kaum was zu sagen. Links Zimmernachbar auf der anderen Seite der Trennwand trainiert jede Nacht um stärker zu werden und jongliert einhändig mit fetten Kürbissen am Ende.
      Dann noch die ganzen netten Maulfwurfsleute, die sind zwar alle bessessen von Schätzen aber irgendwie doch eher von der Schatzjagt, sonst wären sie nicht so furchtbar nett, selbstlos, fürsorglich und verständnisvoll, sie schenken und "leihen" Link ständig sachen, die bombentasche wird der eine sicher nie wieder sehen^^
      Der eine, der das Minesweeper Minispiel abhält ist auch sehr drollig, so stolz wie er auf seine Füßchen ist XD
      Ich habe bestimmt den großteil der Charaktere abgedeckt, aber ich beende die Aufzählung mal^^'


      Gameplay
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      Hier ist der eigentliche Knackpunkt der Lanze, denn ich liebte die Steuerung, ich fand sie awesome, als die Wii noch unter den Namen "Projekt Revolution" bekannt war und erzählt wurde, wie man Links Schwert in TP mit einer Fernbedienung steuern kann, als würde man selber das Schwert führen, da hatte ich mir die Steuerng vorgestellt, wie sie Skyward Sword letztendlich hatte, ganz genau so. Dementsprechend war ich dann aus dem Häuschen, ich fand es super und awesome und jede Gelegenheit, die das nutzte war mir absolut willkommen. Die Dekuranhas, die roten Kerlchen (Molblins?), die Stalfos, Ghirahim(?), sogar der Rolling Stones Boss (da man bei schlechten Winkeln gegen Stein prallt) und ganz besonders fand ich die Türme awesome, eine Abfolge von drei Hieben deren Ausführung mich immer auf's neue an Links finalen Schlag gegen Ganon in OoT erinnerte (Seitenhieb, weiterer Seitenhieb von der anderen Seite und ein Stich zum Abschluss). Ich hatte eig nie Probleme mit der Steuerung und wenn, dann musste ich kurz neu kalibrieren oder ich habe einfach wild rumgefuchtelt weil ich kurz abgelenkt war, ich fand die Steuerung intuitiv und sehr gut gelungen, meiner Meinung nach fast das Beste am Spiel.
      Jedoch wenn ich iwie Meinungen lese oder sogar Videos, von Leuten, die das Spiel angeblich verteidigen (es gibt so ein Video wo Skyward Sword vor Gericht steht und Jesse Cox ist der Richter, z.B.) und da ließt/hört man "If you can see past the controls, it's good", "Bis auf die Steuerung ist das Spiel gut", "But we can all agree, that the controls suck" etc.
      Scheint fast so als wenn ich der einzige bin, der die Steuerung toll fand, was ich aber unwahrscheinlich finde, eine so großartige Steuerng wird ja wohl mehr Anhang gefunden haben. Gut möglich dass zufällig alle Reviewer bzw. alle mit einer Stimme die Steuerung schlecht fanden, aber wenn jede Information über das Spiel enthält, dass die Steuerung schlecht ist, dass ist doch irgendwie nicht richtig? Evtl. hätte die Steuerung ein genaueres Tutorial gebraucht, aber offensichtlich sind das ja starke unabhängige Frauen (oder Männer) die keinen Mann (oder Frau) brauchen~


      Tutorial
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      Sehr viele mochten es nicht, dass sie derart an der Hand geführt wurden, wie sie es in Skyward Sword wurden. Phi hat selten die Klappe gehalten und ich hatte auch Momente wo ich ihr aufleuchten als nervig empfand (Weil ich ganz genau weiß, dass sie mich auf die Batterien hinweisen will~).
      Es wäre wohl nett gewesen wenn man einiges Abschalten könnte, spätestens beim erneuten Spielen (vorallem im Heldenmodus) sollten die Erfahrungen anerkennt werden (oder evtl. gab es die Möglichkeit, aber ich habe sie nicht genutzt). Ich persönlich fand das Tutorial sehr schön in die Story integriert und aus der Sicht von Link macht es wohl Sinn wenn Phi ihm mit Rat beisteht anstelle, dass sie einfach im Schwert wartet im Sinne von "Mach einfach, ist ja nicht so als wenn die Welt auf dem Spiel steht oder sowas".
      Ich habe das Tutorial dementsprechend eher als Story gesehen oder einfach so getan als wäre ich im Pokemon Center (Also einfach 'A' spammen). Gut, ich hatte kurz vorher einen "Aha!" Moment und wollte mich schlau fühlen in dem ich das offensichtliche mache, ehe sie mir eben diese Lösung verrät, aber ganz ehrlich, jeder weiß, dass man schlau genug war selber drauf zu kommen, bzw. wen will man was beweisen? Ist ja nicht so als wenn Skyward Sword als ein Spiel bekannt ist, dass beweißt was man doch für ein erstklassiger Spieler ist, wenn man es (ohne Tutorial) meistert.
      Skyward Sword ist wie viele Spiele von Nintendo (gerade für die Wii) ein Spiel, dass Spaß für die ganze Familie verspricht. Das heißt also, nicht nur für die Veteranen, die, immer wenn Phi sich zu Wort meldet, "Ich weiß schon~" seufzen. Jemand, der zum ersten mal Zelda spielt, Kinder, die nicht alles merken, Erwachsene die von ihren Kindern dazu überredet wurden mal zu spielen, ich behaupte mal, dass unter anderem derartige Spieler doch recht froh (oder zumindest nicht genervt) über die Tipps und Weisungen sind. Ich habe mit einen Kumpel Skyward Sword gespielt, er hatte zuvor nie ein Zelda gespielt, er war entweder höflich genug nicht über ein Spiel her zu fahren, das ich sehr mochte, oder die Tutorials haben ihn nicht gestörrt. Wobei es auch vorkam, dass er einfach den Dialog mit Phi überspringte, da ich ihm bei Bedarf sagen konnte, wo er nun hin muss.

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    • Ausdauer
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      Ein weiterer Kritikpunkt ist die Entscheidung Link einen Sprintknopf zu geben. Ich hoffe mal, dass das nicht die Meinung vom Großteil ist, aber ich habe jemanden argumentieren hören, dass die Entscheidung scheiße sei, weil sie Link nun nicht mehr permanent auf Höchstgeschwindigkeit laufen lassen, sondern nur ganz kurz und dann ist er zu müde um seinen Hintern überhaupt zu bewegen...
      Links sprintlose Geschwindigkeit ist genauso schnell, wie ein normaler Link ohne Sprintknopf, also diese Funktion hat keine Einbußen gefordert.
      Wenn man wirklich permanent rumsprinten will, es gibt Ausdauertränke, die man mit Insekten verbessern kann, aber eigentlich kommt man auch ohne aus.
      Und zu müde ist er nur, wenn man die Ausdauer leer laufen lässt. Solange Link auch nur einen Kratzer Ausdauer übrig hat, kann man mit ihm dann normal weiter laufen, wenn man sich also nicht doof anstellt, kann man damit schneller rumkommen als wenn man die ganze Zeit rollen spamt, vorallem da in Bereichen, wo man wirklich auf die Ausdauer angewiesen ist oder wo eine langsame Erkundung keinen Sinn macht, mehr als ausreichend Ausdauerpflänzchen zur Verfügung gestellt wurden. Man kann ohne jeglichen Trank von einem Ende vom Wolkenhort zum anderen Sprinten, bei Kletterpassagen sind häufig immer Ausdauerpflänzchen zum nebenher aufsammeln, man fällt wirklich nur von einer Kletterwand, wenn man sich nur mit dem Zucken voranbewegt.
      Höchstens wenn man durch den Sand (oder eine Rampe rauf) sprintet, wünschte ich mir gelegentlich mehr Ausdauer, aber wäre doch irgendwie komisch wenn einen Treibsand Fluß regelmäßig eine Ausdauerpflanze runtergeschwommen kommt und wenn man da einmal durch kommt, kann man oft eine Abkürzung bauen um da nicht mehr durch zu müssen.


      Abenteuertasche
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      Ich war selber skeptisch, als ich eine Abenteuertasche in Empfang nahm, aber die Medallien habe ich doch recht lieb gewonnen, auch schön, dass man mit kurzen Druck auf den Knopf das zuletzt verwendete Item wieder auswählen kann ohne durch das Karussel zu müssen. Ich erinnere mich an meinen ersten Bosskampf mit Ghirahim und mein Schild war fast kaputt, ich hatte selber nur wenige Herzen übrig, ich lief also vor ihm davon bzw. lief im Kreis während ich in der Tasche nach dem Schildtrank kramte und als ich ihn dann endlich fand auch gleich über meinen Schild goß. Es sah lustig bzw. echt aus und ich zumindest fühlte mich nicht wie ein Spieler in einen menü, sondern fast wie der Charakter, wenn ich wirklich in der Situation stecken würde, es war eine coole Situation und macht mehr Sinn als wenn die Zeit und die Gegner anhalten, nur damit Link sich breitbeinig mit der Hand in die Hüfte stemmend hinstellen kann und die Milch genüsslich trinkt als käme er gerade von einem heißen Bad^^
      Auch erinnere ich mich, wie ich den Heldenmodus ohne Schild machen wollte, die Oktoroks waren schon nervig, bis ich dann die Schleuder bekam, aber dann kamen Gegner, die man nur mit einen Schild besiegen konnte, z.B. die fliegende, raketenwerfende Drohne. Aber wirklich stecken bleibt man dann spätestens beim Zwischenboss auf dem Piratenschiff, man muss seine Angriffe blocken, ehe man ihn zurückdrängen kann, daher war es nett in solchen Notfallsituationen einfach '-' drücken zu können, Hintern zu treten und mit erneuten drücken den Schild wieder abzunehmen und weiterzumachen wie bisher. Und wenn man gar keine Verwendung hat für aktives nutzen der Tasche, kann man einfach ein paar Tolle passive Sachen reinhauen, wie erweiterte Munitionstaschen, Schatz-, Rubine- und Herzmedalien, nicht zu Verwechseln mit der Herzkraftmedallie, die Buchstäblich ein ausrüstbarer Herzcontainer ist, spätestens beim Finalen kampf habe ich sie dann ausgepackt, da die in einer Dimension, mit buchstäblich nichts, mehr Sinn machten als eine Medalie, die das Erscheinen von Herzen wahrscheinlicher macht.^^


      Aufrüstsystem
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      Auch hier, ich fand es doch recht ungewöhnlich, normalerweise rüstete man ja mit Sidequests auf, wären zwar auch nicht schlecht, aber ein gutes Aufrüstsystem ist immernoch besser als flache gezwungene Sidequests, oder nicht?
      Die Resourcen kriegt man ja beiläufig, einige Resourcen muss man doch eher jagen als andere, aber eigentlich ist alles ganz einfach aufzutreiben. Ich habe die Resourcen beim wiederspielen ja für den aktuellen Durchlauf und noch zusätzlich für den Heldenmodus gesammelt (die unverwendeten Resourcen werden ja übertragen), und selbst da hatte ich persönlich keine Probleme.
      Die Finsterhalbmonde gibt es nur in den atmosphärisch erdrückenden Sairen, aber wenn man sich nicht einschüchtern lässt, hat man eigentlich genug Zeit sich in Ruhe umzusehen und schon nach zwei Sairen mindestens genug Finsterhalbmonde für min. einen Durchlauf zu haben. Wenn man die Peitsche hat, kann man problemlos Monsterhörner von den Späher Molblins stehlen, die Bienenwaben kann man auch durch das betreten und verlassen des Bereichs sammeln, in dem der Eingang zum ersten Waldtempels ist.
      Schattenkristalle kann man gut im zweiten Wald-Tempel sammeln, wo die verfluchten Molblins endlos erscheinen (wo man einen Faden raufklettern muss, diese Referenz auf eine bestimmte Geschichte fand ich awesome XD ), die Äonenblume habe ich auch gesammelt in dem ich zwischen dem Bereich, wo der Tempeleingang ist, und der Mine, wo man das erste Mal mit Zeitkristallen konfrontiert wird, rumfuhr. Die getrockneten Sträuche waren auch nicht schwer, es gibt einen schönen Platz, unweit von dem vorhin beschriebenen Eingang, wo an einer bestimmten Stelle scheinbar so ein Wüstengras ausgelöst wird, wenn man da die ganze Zeit gegen die eine erhobene Plattform schaut und vor und zurück läuft hört man dann ein Wüstengras und das ist dann oft genug nah genug um es einzuholen und zu fangen.
      Das Geschenk der Göttinen, dachte ich kriegt man nur aus den Truhen, aber als ich meinen schildlosen Durchgang machte und sowohl die Schatz- als auch die Dämonenmedalie ausrüstete, stellte ich fest, dass die dann gelegentlich anstelle von Bernsteinen erscheinen und das auch nicht zu selten.
      Die Eidechsenschwänze sammelte ich an der Station, wo man mit dem Schiffskapitän zuerst hinfährt um die Blaupausen des Schiffs anzusehen, wo glaube ich auch die Minenkart-Achterbahn ist/war, da sind gleich am Anfang mindestens ein Echsenkrieger und schön nah genug dran noch eine Tür, durch die man rein und raus kann um jedes mal erneut gegen die/den Kämpfen zu können, man muss nur aufpassen sie/ihn nicht in den Sand runterzuwerfen.
      Die Monsterdrops bzw. seltenen Monsterdrops, wie sich jeder denken kann, kriegt man am besten mit den zwei zuvor erwähnten Medalien. Die Vogelfedern habe ich ja direkt vor der Haupttür im Bereich des Verbannten gesammelt, rein raus, rein raus, man sieht sofort ob ein blauer Vogel dabei ist und wenn man dann das Netz aufgerüstet hat, ist das Vogelfangen sowieso nicht mehr schwer, man darf es nur nicht eilig haben (und wer besonders geduldig ist, kann bei einem Fehlschlag kurz warten, bis sie wieder auf der Ausgangsposition landen). Das Eldinerz fällt mir gerade nicht genau ein, aber ich bin mir sicher dass ich dafür einfach in den Untergrund stürzte, alles umgrub, rausflog und dann wiederholte^^'


      Juwellen der Güte
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      Die Juwellen der Güte fand ich sehr toll, vorallem die Sidequests die dazugehörten, die ganzen Sidequests musste ich persönlich nicht suchen, ich bin denen natürlich über den Weg gelaufen, evtl. bin ich ja nur ein neugieriger Mensch, aber ich flog mit meinen Vogel rum und sah auf der Karte eine riesige Runde Insel, also flog ich dahin, auf dem Weg fand ich einen müden Vogel auf einer kleinen Insel und sah nach.
      Und selbst wenn ich nicht dieses Glück gehabt hätte, in weiteren Durchgängen merkte ich, dass ihr Bruder am "Hafen" rumlungerte und dieses Gedankenbläschen-Symbol über seinen Kopf hatte und dann davon erzählte, wie seine Schwester die Roulette Insel anschauen wollte. Der Dämonengrabstein leuchtet auch am Anfang auf wenn man nachts draufschlägt, aber erst wenn Kiki verschwindet öffnet sich der Geheimgang wenn man ihn schiebt^^
      Und wenn man alle Sidequests hat, aber die wilden Juwellen der Güte nicht unbedingt wild suchen will, kriegt man ab einen bestimmten Zeitpunkt die Aurasuche, die einen auch die letzten Juwellenkrümmel der Güte finden lässt^^
      (Gleiches mit den Artifakten der Göttinnen)


      Fliegen
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      Am Anfang war ich absolut überfordert, ich hatte die Steuerung verstanden und habe auch entsprechend gefolgen, immer nach unten wenn ich schneller werden wollte, hatte verpeilt, dass es einen Tiefpunkt gibt ab den es nicht mehr tiefer geht (logisch). Mein Kumpel jedoch, der hat die Flugprüfung gerockt, er hat sich nichtmal wirklich viel dabei gedacht, dementsprechend war ich wohl nur auf dem falschen Dampfer^^'
      Sobald man aber die Steuerung ein wenig verinnerlicht hat, macht das Fliegen eigentlich auch Spaß, ich mag es ganz nach oben zu flattern und dann auf höchstgeschwindigkeit rumzudüsen (Wo der Vogel schon die Flügel einzieht, aber es noch kein direkter Sturzflug ist). Den Kampf in der Luft fand ich auch super gelungen, fand es fast schade, dass ich da noch abspringen muss, aber auch dass war dann doch ein Teil den ich vermissen würde, auf einer statischen Insel zu landen ist ja nicht schwer, es war aber ein einzigartiges Ereignis dann auf dem doch recht mobilen Gegner landen zu müssen. Ich war begeistert^^
      Und auch hier sind die meißten langen Wege durch Geschwindigkeitsfelsen angenehmer gestaltet, zwischen der roten Lichtsäule und dem Wolkenhort vergehen nur ein paar Sekunden, wenn man durch den Felsen fliegt und nicht dagegen^^'
      Dadurch ist fast die grüne Lichtsäule die, für die man am längsten braucht, aber auch da kommt man schnell an^^


      Ich habe das Spiel mehr als nur einmal durchgespielt (am Stück), was ich nicht unbedingt oft mache, es ist meiner Meinung nach ein wundervolles Spiel und es macht sehr viel Spaß, meiner Meinung nach verdient es den Mist nicht, durch den es gezogen wird, aber jedem das seine.

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    • Ich denke, SS wird vor allem deshalb von vielen so scharf kritisiert, weil es sich für die Leute zu großen Teilen nicht mehr wie Zelda anfühlt. Die Kritikpunkte sehe ich da als, nun, Symptome dieser Enttäuschung. Mir geht es da nämlich ganz genauso: Das Spiel ist solide, es hat viele wunderbare Momente (Ghirahim, Groose/Bado wärmt auf, ein paar Bosse wie Da Ilohm waren noch klasse), aber mir war da erstens zu viel in Szene gesetzt und zweitens war die Illusion (!) einer großen, dafür aber einfach nur leeren Welt alles andere als zeldatypisch für mich. Vom Verbannten will ich gar nicht erst anfangen, selten so einen nervigen Boss erlebt. Ich habe das Spiel irgendwann abgebrochen und nie durchgespielt und ich kann jeden einzelnen Kritikpunkt nachvollziehen, freue mich aber für die, die trotzdem Spaß dran hatten.

      Ich würde mittlerweile am ehesten eine Lanze für TP brechen. Ich sehe es nicht als das beste Zeldaspiel an, bei weitem nicht, aber es ist tatsächlich das Spiel, mit dem ich den meisten Spaß hatte. Ja, auch trotz dem seltsamen Twist am Ende mit Ganondorf und dem Wahnsinn Zants. Die Schattenwelt und Kumula waren auch etwas enttäuschend, aber davon abgesehen verbinde ich mit diesem Spiel sehr viele schöne Stunden, die ich nicht missen will.
      Und: Es gibt keinen einzigen Boss, den ich furchtbare finde, sondern alle machen Spaß. Im Gegensatz zu, nun, ratet mal.

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Skyword Sword ist für mich auch ein Juwel in der Zelda-Sammlung.
      Ich war auch immer wieder erstaunt, dass es so oft schlechtgeredet wurde / wird. Manche Kritikpunkte kann ich ja verstehen. Dass man z.B. den Verbannten 3x bekämpfen muss, fand ich auch etwas zu viel des Guten (obwohl die Kämpfe an sich schon cool waren). Dass manche Tempel sehr linear waren und man häufig von seiner Begleiterin unterbrochen wurde, stimmt auch. Aber diese Schwächen waren genauso in Twilight Princess vorhanden. TP hat das nur besser kaschiert. Das Wolkenmmer wird oft als leerer Hublevel kritisiert. Aber die Steppen aus TP und OoT hatten genau die gleiche Funktion. Durch die Reisen über das Wolkenmeer fühlte sich die Welt etwas zerhackt an, aber technisch und rein vom Gameplay her betrachtet, ist es ganau das gleiche wie die Steppen, die die einzelnen Gebiete in den anderen Zeldas miteinander verknüpfen.
      Skyward Sword hat meiner Meinung nach eine schöne Story, eine anständige Anzahl an guten Sidequests, eine spaßige (nach kurzer Einübung perfekt funktionierende) Steuerung und einige wirklich geniale Rätsel & Kämpfe.


      Jetzt habe ich so viel über Skyward Sword geschrieben, aber eigentlich wollte ich die Lanze für ein anderes Spiel brechen^^
      Nämlich für Oracle of Ages. Oder auch für die Oracle-Spiele allgemein. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber dies scheinen mir die Spiele zu sein, die nie wirklich wahrgenommen wurden. Die Oracle-Spiele wirken fast schon wie die Underdogs der Zelda-Serie. Das mag vielleicht daran liegen, dass nach den überragenden N64-Zeldas niemand mit weiteren GameBoy-Zeldas gerechnet hat. Auch ich hatte mein Hauptaugenmerk auf den GameCube gerichtet und das nächste Zelda dafür sehnsüchtig erwartet. Die Veröffentlichung von Ages & Seasons habe ich auch eher beiläufig mitbekommen.

      Aber obwohl die Spiele in der Öffentlichkeit scheinbar etwas untergegangen sind, sind sie meiner Meinung nach nahezu tadellos (was ich von den meisten Nachfolgern nicht mehr behaupten konnte). Besonders Oracle of Ages ist mir von den beiden Spielen in Erinnerung geblieben. Es hatte eine interessante Story, tolle Zeitreise-Elemente (ja, das ist in der Serie nix neues, aber es war hier wunderbar umgesetzt) und einige der besten Dungeons der kompletten Serie. Seasons war auch super, aber story-technisch schwächer und nicht ganz so markant.

      Ich liebe es einfach, wenn man einen Dungeon betritt und erstmal keine Ahnung hat, wo man hin muss und man mit völlig unbekannten Mechanismen konfrontiert wird. In vielen der OoA-Verliese konnte man sich leicht verlaufen, da sie eben nicht linear waren. In den meisten späteren Teilen war oft direkt neben einem Schlüssel eine Schlüsseltür. Aber hier brauchte man noch ein gutes Orientierungsvermögen um sich durch die Dungeons zu navigieren. Besonders cool fand ich die Drehscheiben in einigen Dungeons, die man immer von einer anderen Seite betreten musste um die Richtung des Pfads für den nächsten Besuch an dieser Stelle zu ändern (ich hoffe ihr wisst, was ich meine. Ist nämlich etwas schwer zu beschreiben^^). Diese Drehscheiben gab es meines Wissens später nie wieder in der Reihe, obwohl sie für viele knackige Denkmomente gesorgt haben.

      Für mich war außerdem die Grafik sehr charmant, weil sie fast 1 zu 1 aus Link's Awakening übernommen wurde. Gut, das könnte man den Oracle-Spielen eigentlich ankreiden, aber ich glaube, zu viel mehr war der GBC einfach nicht fähig und mir bescherte der Stil ein sehr willkommenes Nostalgie-Feeling ;) Aber das ist natürlich ein sehr subjektiver Punkt.
      Wenn man das Spiel jedoch aufs pure Gameplay runter bricht, bleibt für mich immer noch eines der ausgereiftesten Adventures aller Zeiten übrig! Ohne großartiges Hand-holding erkundet man eine intelligente, verwinkelte Weltkarte und absolviert tolle Rätsel. Zum Beispiel das knifflige "Item-Zurücktauschen" auf der Tokay-Insel, die cleveren Zeitreise-Rätsel im Gebirge oder einfach die genial designten Höhlen und Städte.
      Und natürlich - wie schon erwähnt - die grandiosen Dungeons. Ich glaube "Jabu Jabu" aus Oracle of Ages ist bis heute der komplexeste, anspruchsvollste Dungeon der Zelda-Geschichte. Ich wünsche mir, dass Nintendo irgendwann mal wieder Dungeons von solchen Kalibern in ein Zelda einbaut. Denn von den linearen, von Raum-zu-Raum laufenden, selbsterklärenden Tempeln der Nachfolger bin ich ehrlich gesagt langsam etwas gelangweilt ;)
    • Ulyaoth schrieb:

      Selbst unbeliebtere Modelle wie Skyward Sword oder Wind Waker.
      Wait, what?

      Wind Waker landet auf Toplisten regelmäßig auf den vordersten Plätzen, kritische Stimmen zu dem Spiel sind fast vollkommen erstickt, ähnlich wie bei Majora's Mask. Wind Waker ist definitiv eines der beliebtesten Zeldas.

      Ich breche nebenbei noch eine Lanze für The Minish Cap, meinem Lieblings-2D-Zelda. Das, was ich so besonders an dem Spiel finde, ist, dass es eigentlich überhaupt nichts falsch macht. Es hat zwar keine Momente, wo man sich denkt "Boah, wie episch! Bestes Zelda aller Zeiten!", aber es ist als Spiel und auch als Zelda-Spiel grundsolide und sehr spaßig. Spiel es immer wieder gerne.
    • Damals als Wind Waker rauskam haben sich viele Leute beschwert, besonders weil sie die Toon-Grafik nicht mochten.
      Aber ist halt immer so. Wind Waker wurde bemängelt weil es kein OoT war, Mario Sunshine weil es nicht Mario 64 war, etc. Richtig beliebt werden solche Spiele meistens mit der Zeit.

      Davon abgesehen hast du Recht, WW ist eins der besten Zeldaspiele :) Und Minish Cap erst recht, es ist mein Lieblings-Zelda :D

      /edit: Moment.. ich merke gerade dass ich damals schon mal fast das gleiche geantwortet habe... ich werde alt...
      >:3c