Cutscenes in Spielen - Fluch oder Segen

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    • Cutscenes in Spielen - Fluch oder Segen

      Ich persönlich spiele kaum mehr Einzelspieler Spiele, da die meisten mittlerweile mehr Film als Spiel sind. Als die Wii U rausgekommen ist, hab ich mir Assasins Creed 3 dazu gekauft und hab es nach einer Woche nicht mehr angefasst. Mich hat es unglaublich genervt, dass ich nach einer Cutscene nach einer Cutscene 2 Minuten wohin laufen musste um mir noch eine Cutscene anzusehen.
      Dann hab ich mir Far Cry 4 gekauft, weil ich wieder mal einen Shooter spielen wollte. Nach ein paar mal spielen, hab ich das Spiel nie wieder gespielt, weil mich die Cutscenes so genervt haben.

      Was sagt ihr? Sind Cutscenes in Spielen ein Fluch oder ein Segen?
      James
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stan ()

    • Ein Segen.
      Ich liebe die modernen Videospiele gerade so, weil man sich wie in einem Film fühlt und durch die Cutscenes mitreißen lassen kann. Das haben Old School Games mit Text und Musik alleine nie so hingekriegt. Mittlerweile muss das Gameplay nicht mal mehr so stimmig sein aber ich liebe die Spiele wegen der Story.

      Eine schnelle Tastenkombination zum Überspringen ist aber Gold wert, wenn man irgendwann auch nur noch schnell durch will. :)
    • Wenn man bedenkt, dass es ganze Spiele gibt, die ihr Hauptaugenmerk auf Cutscenes legen bzw auf die cineastische Untermalung des Spiels....

      Ich finde auch, dass es eher ein Segen ist.
      Früher konnte man viel lesen, heute kann man viel beobachten. :)
      Nicht zu jedem Spiel passen viele Cutscenes, aber es ist ja auch nicht so, dass alle Spiele jetzt mega lange Cutscenes haben, wie Metal Gear Solid.
    • Als Fan von Storyelementen in Spielen, finde ich Cutscenes eigentlich echt super, zumindest wenn sie mindestens nicht ewig zum Laden brauchen und skipbar sind. Einige Cutscenes können noch so cool sein, aber wenn sie direkt zwischen einen Speicherpunkt und einen schwierigen Bereich des Spiels sind, nervt es, weil es mich aus dem Rhythmus bringt.

      Beispiel zur Veranschaulichung was ich damit meine
      Ich durfte bei einen Kumpel vor zwei Monaten Metal Gear Rising anspielen, habe mich erstmal im normalen Modus eingespielt bzw. die Story "angesehen" und dann hat er mir vom reveangence Modus erzählt, den ich dann dank des Konami Codes angefangen habe.

      Nach dem Tutorial kommt man an eine Stelle, wo man Storymäßig das erste mal auf einen Gekko (ich nenne sie Moa) trifft.
      Und der kriegt immer seine eigene 10 Sekunden Cutscene in denen noch 2 Fußsoldaten auftauchen.
      Speziel in dieser Situation war es so, dass ich sie alle "Perfekt"-Kontern wollte bzw. musste, weil ich kaum Schaden mache und die mich hingegen praktisch 1hitten.
      Und während des Kampfes kriege ich den Rhytmus raus, kontere fleißig bis ich dann doch kalt erwischt werde und darf eine Minute warten bis ich es nochmal versuchen kann.


      Wenn sie also nicht den Spielfluss stören, also skipbar sind und vor oder nach der Aktion passieren, geniesse ich sie schon^^

      Twilight Princess hat glaube ich sehr gute Cutscenes, wie zum Beispiel direkt nach dem Wasserschrein oder auch im Schloss Hyrule, gegen Ende des Spiels^^
      Zeldaspiele haben allgemein kaum schlechte Cutscenes XD
    • In Anbetracht der Tatsache, dass die Plots von Videospielen in 99% der Fälle komplett belangloser Blödsinn sind, bin ich meistens eher froh drüber, wenn ich möglichst wenig unterbrochen werde und die Atmosphäre eher durch Umgebungen, Musikuntermalung und Pacing aufnehmen kann.


      ...was nicht heißen soll, dass ich Cutscenes nicht mag, wenn auch meistens eher wegen der Inszenierung oder um der Sache etwas Kontext zu geben. Die Bosskämpfe aus Bayonetta oder DMC wären ohne bescheuerte Oneliner vor- und nachher nur halb so cool. Man muss nur wissen, wo man sie einsetzt.
      Meine Ausnahme ist Metal Gear Solid. Das ist zwar völlig überladener Unfug, aber es schämt sich wenigstens nicht dafür. Ich liebe jede noch so melodramatische an den Haaren herbeigezogene übererklärte Begründung dafür, warum jetzt der Geist des Zwillingsbruders jetzt im anoperierten Arm des russischen Cowboys feststeckt.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Kommt ganz auf das Spiel an. Und ob man sie überspringen kann. Ich bin nämlich so ein Profi und verliere den Kampf nach der Cutscene gerne, was mich an den Anfang der Cutscene bringt. Wenn ich mir das ganze nochmal in voller Länge angucken muss bin ich auch genervt :')

      An sich mag ich Cutscenes allerdings sehr gerne, wenn darauf nicht zu viel Ladezeit verschwendet wird.
      >:3c
    • Juandalyn schrieb:

      Kommt ganz auf das Spiel an. Und ob man sie überspringen kann. Ich bin nämlich so ein Profi und verliere den Kampf nach der Cutscene gerne, was mich an den Anfang der Cutscene bringt. Wenn ich mir das ganze nochmal in voller Länge angucken muss bin ich auch genervt :')
      Oh Gott, ja. Wie ich das hasse. Was sich die Entwickler solcher Spiele dabei gedacht haben, versteh ich nicht. Hey, der Spieler ist gestorben, jetzt soll er sich zur Strafe das Ganze noch einmal anschauen!
      James
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    • Ja, dann oute ich mich mal. Ich mag Cutscenes nicht. Wenn ich so was mögen würde, würde ich ja Filme anschauen (abgesehen davon, dass ich auch davon kein großer Freund bin). Wenn ich was zocke, dann möchte ich halt einfach nur spielen, ohne ständig von Sequenzen unterbrochen zu werden; dabei ist es mir auch völlig egal, wie toll diese grafisch gemacht sind, sie stören mich so oder so. Ich möchte einfach nur Spielspaß und dazu brauche ich weder eine brutal epische Story noch brutal epische Cutscenes.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wons ()

    • Ich hole mal etwas weiter aus und komme über Betrachtungen zu Story zur Bedeutung von Cutscenes

      Das Grundgerüst eines Spiels ist das Gameplay, immer. Wenn das nicht funktioniert, kann es auch eine Spieleadaption von Faust sein und es ist trotzdem scheiße. Über Gameplay kann ein Spiel sehr, sehr gut werden. A Link to the Past oder Resident Evil 4 sind nicht wegen ihrer Story gut, sondern weil sie meines Erachtens perfekt funktionierendes Gameplay haben. Wenn ein Spiel sich allerdings in meinen persönlichen Spieleolymp erheben möchte, reicht ein solides Grundgerüst an Gameplay und dann - dann muss das Spiel mir etwas zu sagen haben. Eine großartige Story erzählen, absurd viel Atmosphäre erschaffen oder Gefühle in mir wecken. Meistens ist es ein gelungenes Zusammenspiel dieser Faktoren (und anderer). Und in meinem Olymp sind recht wenige Spiele.

      Wie Uly schon meinte, sind Videospielstories in 99% aller Fälle Bullshit und dem schließe ich mich an. Es verwundert mich sowieso ein wenig, wie niedrig die Standards für Geschichten in Videospielen sind. Selbst die Spiele, deren Story als gut gilt, würde ich nicht als Film anschauen und schon gar nicht als Buch lesen. Oft ist die Story dünn und dient nur als Aufhänger, an dem sich das Gameplay entlanghangelt. Beim Videospiel haben wir ein interaktives Medium. Und damit ein Spiel und seine Story gut werden können - und meiner Meinung auch Videospiele vom Unterhaltungsmedium zur Kunstform aufsteigen können - muss die Interaktivität essentiell werden. Das heißt, diese Geschichte lässt sich nur erleben, nicht aber erzählen und sich nur durch das Medium Videospiel transportieren. So ziehen zum Beispiel Metal Gear Solid 2, Silent Hill 2 und Spec Ops: The Line (ohne letzteres gespielt zu haben) einen wichtigen Teil ihrer Geschichte daraus, dass man sie spielt; die Atmosphäre in S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl, GTA: San Andreas und Shadow of the Colossus erfährt man durch die Welt selbst, aber nur selten durch Erzählung.

      Und Cutscenes erzählen immer. Sie sind damit wichtig, weil sie einen Rahmen schaffen können, für das was kommt und zusammenfassen können, was war. Sie können zudem die Konzentration des Spielers voll auf sich binden (gerade im Vergleich zu Storyspielen ohne direkte Cutscenes wie Half-Life oder System Shock 2). Aber ein Spiel, dass sich darauf beschränkt, für sein Storytelling nahezu ausschließlich Cutscenes zu benutzen, begeht einen Fehler.

      Fazit: Wenn sie richtig gemacht sind, die Story dahinter funktioniert und sie schließlich nur ein Puzzleteil im Erzählkonstrukt des Spieles sind, dann sind sie ein Segen. Wenn sie so häufig kommen, so edgy oder melodramatisch sind, dass man sich nur an den Kopf fassen kann, sind sie auf jeden Fall ein Fluch. Und wenn sie so klassische Zwischendinger sind, z.B. wenn sie Hingucker sein sollen, dann finde ich sie auch okay. Insgesamt bin ich den Dingern doch positiver gegenüber eingestellt, als es dieser Text vermuten lassen könnte.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Stan schrieb:

      Oh Gott, ja. Wie ich das hasse. Was sich die Entwickler solcher Spiele dabei gedacht haben, versteh ich nicht. Hey, der Spieler ist gestorben, jetzt soll er sich zur Strafe das Ganze noch einmal anschauen!
      Man muss ja zum Glück dazusagen, dass sehr viele Entwickler das Problem verstanden haben und es nach langen Cutscenes meistens einen Autosave gibt, an dem man weitermacht, wenn man draufgeht. Genau aus diesem Grund.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Also ich mag Cutscenes sehr gerne, wenn sie richtig platziert wurden. Hingegen Dialoge wo der User gefangen ist (KAEPORRAH GAEBORAH) hasse ich extrem. Vor allem, wenn man warten muss, bis der Text endlich fertig geschrieben ist :|

      Cutscenes können die Wirkung einer Story verstärken. Man stelle sich zum Beispiel Xenoblade (Wii) ohne Cutscenes vor :S Nicht gerade sehr hinreißend, oder?

      Ich finde das Prinzip von The Witcher 3 noch interessant. Die Art solcher interaktiven Cutscenes gefällt mir! Es ist nicht einfach "Film schauen" sondern man muss auch Entscheidungen treffen und je nach dem verändert sich de Spielablauf drastisch.

      Und dass "sowieso alle Spiele eine schlechte Story haben", stimmt einfach nicht. Es gibt sehr viele gute Stories da draußen. Wenn man sich allerdings Battlefield und ähnliches anschaut, kann ich verstehen, warum Leute denken, dass Spiele keine gute Story haben :ugly:
    • Mich stören Cutscenes auch nicht. Und auch wenn es keine Cutscenes gibt, tut das dem Spiel nichts ab.
      In Assassin's Creed zum Beispiel stört es mich auch überhaupt nicht, da das Spiel an sich eben verdammt viel Spaß macht, vor allem im dritten Teil war ich sehr angetan von der Story und den Cutscenes.

      Ausnahmen gibt es aber, denn ich kann es nicht leiden wenn es ewig lange Kamerafahrten über Gebiete gibt, die man dann nicht mal überspringen kann. Meistens sind solche Fahrten entweder zu lang oder zu langsam, im schlimmsten Fall beides. Oder eben wie schon angesprochen, Cutscenes mit Plot, die man sich nochmal ansehen muss, wenn man gestorben ist oder ähnliches.
      / Captain Rex // is back