Tantari-Steppe

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    • NPC: Major Quin-Shu, Eine Seele [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Zelt des Majors
      Abend

      Sowie Yeko mit Rai und Rin verschwand, sandte Quin-Shu direkt 4 Boten los, um die anderen 4 Majore zu informieren. Einer von denen bekam direkt Schweißausbrüche, weil ausgerechnet er mit Major Feng sprechen musste. Feng war ein wenig... speziell - aber freundlich zu seinen Verbündeten!
      Die Augen der Masken begannen wieder zu leuchten. "Morgen Früh beginnt also die Jagd?" fragte Wolf, Lamb antwortete direkt: "Ja. Morgen werden unsere Klingen ihre Körper zerschneiden."


      NPC: Rai Zuto, Goldenes Herz u. Rin Shira, Wilde Seele [Keaton]
      Tantari-Vorposten
      Abend

      "Verstanden!"
      Wie gerade eben gingen Rin und Rai vor Major Yeko her und gingen Richtung Ratszelt. Es lag zum Glück nicht allzu weit von Quin-Shus Quartier entfernt. Doch auf dem Weg dorthin machte sich Rai doch Gedanken über Quin-Shu. Ihnen gelang es stets, ihre wahren Sorgen, Gefühle und Gedanken zu verbergen, Lamb gelang dies natürlich erst recht. Doch Rai konnte in ihre Herzen sehen. Er hatte ein Talent dafür, Seelen aufzuspüren und in ihre Herzen zu blicken. Und Quin-Shus Herz war mit leichter Trauer gefüllt - es war nicht intesiv, aber irgendwas machte sie zu schaffen. Rai konnte es sich doch selbst nicht erklären, aber wenn Quin-Shu sich Gedanken um etwas machte, dann hatte man allen Recht zur Sorge. Aber er wollte die anderen nicht damit belasten, es reichte, wenn nur Rai es wusste.


      NPC: Suko, Letzter Atemzug [Keaton]
      Tantari-Vorposten
      Abend

      Suko saß gerade an seinem Tisch auf eine Karte starrend. Er hatte eine Feder in der Hand, um bestimmte Bereiche oder Orte auf der Karte markieren zu können. Er dachte über ein mögliches Angriffsmanöver nach, wie sein Batallion Kakariko einnehmen könnte. Er wollte die Hylianer dort treffen, wo es weh tat.

      Auf einmal hörte er, wie jemand das Zelt betrat. Die Wache sagte lediglich, es handele sich um eine wichtige Führungsperson, in Begleitung von 2 Soldaten. Er schielte kurz nach oben und sah leicht die Beine der Person, der ihm gegenüber war. Rotes Fell... Feng war es jedoch nicht... Warte mal... Yeko!?
      Er knallte die Feder auf den Tisch und sprang direkt auf. "Für Gewöhnlich steht man stramm und salutiert, wenn man einer Führungsperson wie mir gegenüber steht!" sagte Suko im energischen Tonfall. Er schaute Yeko streng an, ließ für ein paar Sekunden Stille einkehren. "Doch du bist auf jeden Fall eine Ausnahme." fügte er plötzlich ruhig mit einem Lächeln hinzu. Suko freute sich, Ivorska wiederzusehen, und anstatt ihm die Hand zu schütteln beugte er sich über den Tisch und zwang ihn in Sukos Arme. Nicht lange danach löste er ihn wieder aus seinem Griff: "Ich weiß, du hast das nicht so gerne, aber ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dich wiederzusehen!"
      Wieder schwieg er kurz. "Es sind bestimmt schon 5 Jahre seitdem vergangen. Und ganz ehrlich: Eine bessere Entscheidung hätte ich für meine militärische Laufbahn nicht wählen können!"
      Er musterte Ivorska ein paar mal. "Fast unverändert." dachte er sich dabei. Von all den Personen, die Suko in der Armee kennenlernte, war Ivorska derjenige, der ihm am Angenehmsten war. Zumindest mit seinem alten Kindheitsfreund Rito hatte Suko kaum noch Kontakt...
      Immer noch überrascht und voller Freude fragte er: "Sag', was verschlägt dich zum Tantari-Vorposten, du bist doch hier überhaupt nicht stationiert?"

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    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari Vorposten
      Abend

      Statt einem Händedruck bekam er eine Umarmung. Ivorska hatte mit allem aber nicht mit dem gerechnet. Er wusste nicht, ob er wütend sein soll oder dankbar für die Geste. "Ich weiß, du hast das nicht so gerne, aber ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dich wiederzusehen!" Naja. Da kann man schon mal die Kontrolle verlieren. Ivorska hatte es nicht so mit Emotionen. Etwas anderes als Wut, Agression und Blutdurst gab er selten von sich. Aber er liess es über sich ergehen. Fast wollte er die Umarmung erwidern. Stattdessen wand er sich vorsichtig aus dem Griff und tätschelte ihm die Schulter.
      "Komm komm. Nicht sentimental werden" Er zwinkerte ihm zu und musste lächeln. Etwas, das bei Ivorska extrem hässlich aussah. Durch seinen stets ernsten Blick und seine wachsamen roten Augen konnte sich kaum einer vorstellen, wie er wohl aussehen musste, wenn er lachen würde. "Es tut gut, eine vertraute Seele wiederzusehen. Sind wirklich schon fünf Jahre vergangen?"

      Yeko konnte es kaum glauben. Mehr als die Hälfte seines Lebens hatte er dem Militär gewidmet. Seit zwanzig Jahren stellt er sein Leben der Armee zur Verfügung. In all dieser Zeit traten Keaton in sein Leben und wieder raus. Er hatte aufgehört zu zählen. Aber nicht viele waren wie Suko.
      Wenn er genau nachdachte, war er so ziemlich der einzige. Ivorska war es recht. Bindungen zu anderen waren Schwächen. Schwächen, die er sich auf einer Mission nicht erlauben durfte.

      "Ich habe dir doch gesagt, dass Inoshishi sich wunderbar führen lässt. Du hast alle Freiheiten, die du willst. Das hat mich damals nicht zum beliebtesten Kommandanten gemacht. Aber wohl zu einem Erfolgreichen.
      Hör zu, ich bin in einem interprovinzialen Auftrag unterwegs. Ich muss ein wichtiges Dokument abliefern. Der Todesberg blieb mir versperrt, stattdessen wollte ich den Wasserweg in den Westen nehmen. Als ich nach einer Transportmöglichkeit suchte, wurde ich von General Blizzard angefangen. Wie soll ichs sagen, Eins führte zum Anderen - Ich bin jetzt stellvertretender Kommandant der 18. Division. Und morgen schlagen wir zu. Alle sechs Batallione vereint. Die ganze verdammte Division schicken wir in den Süden. Wir zerschlagen diese verdammten Hylianer und zeigen denen, wer das stärkere Volk ist.
      Heute Abend zur neunten Stunde treffen sich alle Kommandanten im Besprechungszelt. Ich zähle auf dich und deine Strategien. Falls sie immernoch das sind, was sie mal waren."

      Diesmal lachte Ivorska sogar. Ein schreckliches Geräusch. Als würde eine Krähe vor dem Ableben ein letztes Mal rufen.
      Er bemerkte es und wurde sofort wieder ernst und starrte Rai und Rin mit funkelnden Augen an. Als wolle er ihnen sagen "Das habt Ihr nie gesehen." Er knuffte Suko in den Oberarm. "Du sagst ja gar nichts! Freust du dich denn gar nicht, dass du deine Klinge endlich wieder einmal auf einem großen Schlachtfeld in Bäuche versenken kannst?"
    • NPC: Suko, Letzter Atemzug [Keaton]
      Tantari-Vorposten
      Abend

      Man merkte, dass Ivorska für "Freude" nicht geschaffen war - immerhin versuchte er es. Dass die beiden (in Sukos Augen) so gute Freunde waren, würde den Ein oder Anderen schon verwundern.

      Suko konnte gar nicht glauben, was er da hörte. Er war still, konnte noch immer nicht verarbeiten, dass sein Freund Ivorska zu Brizados Stellvertreter wurde, er brachte wirklich erstmal kein Wort mehr raus. In Wirklichkeit war Suko nämlich der Annahme, dass er früher aufsteigen würde als Ivorska, dass er den Anforderungen von Brizado eher gerecht werden würde. Was Ivo wohl zu Brizado gesagt hatte? Aber eigentlich kaum verwunderlich, so sehr wie Ivo für die Armee lebte... Da könnten nur sehr wenige mithalten.

      "Du sagst ja gar nichts! Freust du dich denn gar nicht, dass du deine Klinge endlich wieder einmal auf einem großen Schlachtfeld in Bäuche versenken kannst?"

      Oh, Yeko wurde neugierig. Er legte sich schnell seine Antwort zurecht, war immer noch voller Freude. "Doch, sicher! Natürlich! Der erste große Schritt zur Vernichtung Hrules; endlich können wir ihnen zeigen, wer die wahren Herrscher der Natur sind! Ich konnte nur noch nicht so recht glauben, dass du nun die Kontrolle über Brizados ganze Streitmacht hast! Na dann, meinen Glückwunsch, mein Anführer!"
      Während des letzten Satzes salutierte Suko, immer noch lächelnd.

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    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari Vorposten
      Abend

      Ivorska nahm den Gruss ab und nickte dankend. "Ich bin ja selbst überrascht, wie sich die Dinge entwickelt haben. Ich muss das Ganze auch erst noch verarbeiten. Und gerade deshalb brauche ich heute Abend deine volle Unterstützung. Nicht nur auf strategischer Ebene. Ich weiss noch nicht, wie mich die anderen Kommandanten aufnehmen. Bei Major Quin-Shu habe ich keine Bedenken, aber um die anderen mache ich mir Sorgen.
      Ich war lange weg von der 18. Division. Jetzt komme ich zurück und werde zum Stellvertreter befördert. Ich denke, dass ich auf gewissen Unmut stossen werde, da Andere bestimmt selber mit dem Posten gerechnet haben"
      Ivorska legte seine Stirn in Falten. Tatsächlich hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht, auf was für eine Reaktion er stossen wird. Seien es die Batallionskommandanten oder deren Unterstellten. Sicher war, dass diese ihm gehorchen mussten. Aber ob die Zusammenarbeit funktionieren würde, konnte er nur hoffen.

      Er wandte sich an seine zwei Begleiter. " Rai, Rin, eilt vor und meldet General Brizado, dass wir pünktlich eintreffen werden. Wir haben noch Zeit und ich möchte mit Major Suko sein Batallion begutachten"
      Zu Suko sagte er "Mich nimmt wunder, wie du deinen Verband strukturiert hast und welches Niveau die Ausbildung hat. Um der alten Zeiten wegen."

      In der nächsten Stunde liess sich Ivorska durch Inoshishi führen und sich alles zeigen. Er merkte bald, dass Suko nicht mit der selben eiserner Faust führte, jedoch die selben Ergebnisse zu Tage brachte. In diesem Batallion war die Stimmung nicht ganz so festlich, wie er zuvor am Eingang gesehen hatte. Die Disziplin war vorhanden und wenn die beiden an einer Gruppe vorbei gingen, wurde ihnen stets eine Meldung gemacht. Das stimmte ihn zufrieden. Nach dem Rundgang nickte er anerkennend und meinte: "Es gefällt mir, wie du deine Leute im Griff hast. Der nötige Respekt ist vorhanden und die Wachsamkeit ist weitaus besser als das, was ich heute Abend schon gesehen habe."
      Sie waren am Besprechungszelt angekommen, wo bereits Rin und Rai warteten. Er wies die beiden zum Zelteingang und sagte ihnen, dass sie in der Ecke warten sollen. Anschliessend trat er mit Suko ein. Er sah sich um und bemerkte, dass bereits alle anwesend waren. Nur der General persönlich fehlte noch. Es wurde still im Zelt und alle Blicke waren auf ihn gerichtet.

      In der Ferne höhrte er den Wachtturm gerade zur neunten Stunde Schlagen.
    • NPC: Rai Zuto, Goldenes Herz u. Rin Shira, Wilde Seele [Keaton]
      Tantari-Vorposten
      Abend

      Rin und Rai waren sehr überrascht zu sehen, dass der Major überhaupt (gute) Freunde hatte. So einen Eindruck wie Yeko auf den beiden hinterließ war es doch wahrlich verwunderlich. Auf dem Weg zu Brizado unterhielten sich Rai und Rin ein wenig.
      "Und- und Yekos Lache erst! HAHA! Noch nie sowas gehört! Als ob 'ne Krähe vor dem Abkratzen noch kreischen würde! Ich fass es nicht! HAHAHAHAHAHA!" feierte Rin. Seine Augen waren die meiste Zeit fast zu und voller Lachtränen. Während des letzten Satzes musste er sogar seine Pfote über sein Gesicht legen.
      "Hehe, ja..." erwiderte Rai zögernd. "Und sein Gesicht beim Lächeln erst." "JAA! Hahahahaha! Is- ist- hahahahahahah!!! Dat gibt's doch gar net! HAHAHAHA!"

      So ging's die ganze Zeit weiter; Rin konnte kaum noch atmen, sodass Rai sich glatt Sorgen machte, dass Rin früher oder später einfach umkipppen würde. Zum Glück hielt Rin durch, bis sie bei Brizados Zelt angekommen waren. Als sie eintraten, sah man Brizado vor dem Tisch sitzen, er spielte gerade Solitaire. Neben ihm lagen ein Haufen Dokumente, die er gerade erst ausgefüllt zu haben schien. Die Feder jedenfalls sah noch verdammt feucht aus, welche über das Tintenfass zum Trocknen gelegt wurde. "General, Major Yeko schickt uns, Euch zum Treffen zu begleiten." sagte Rin, welcher sich inzwischen beruhigt hatte. General Brizado war gerade dabei, die letzte Karte auf den Stapel zu legen - er hatte sein Spiel beendet. "Danke euch. Ich mache mich selbstverständlich unverzüglich auf den Weg." antwortete Brizado, schnappte sich seinen Zwihänder und ging mit Rin und Rai zum Besprechungszelt.

      "Quin-Shus Herz?" fragte Brizado plötzlich auf dem Weg. Rai schreckte kurz auf, bevor er antwortete: "Traurig."
      Diese Nachricht beunruhigte Brizado ein wenig, aber noch war die Zukunft nicht festgelegt... "Geht voraus und kündigt mein baldiges Erscheinen an..." "Zu Befehl1"


      NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Abend

      "Nu hört doch endlich damit auf, Feng! Das ist ja ekelhaft!" "Hm, fein...!"
      Major Feng war sichtlich genervt von Guzhis Bemerkung. Feng benutzte seinen Dolch gerade nämlich als Zahnstocher, was die anderen offensichtlicherweise nicht gerade angebracht fanden. Naja, ihn nervte halt die lange Wartezeit, aber er musste selber gestehen, die neunte Stunde war ja noch nicht angebrochen.

      In diesem Moment kam ein roter Keaton rein, der Feng wegen seines roten Fells erschreckend ähnlich aussah. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Es war zwar still, doch dachte sich jeder seinen Teil:
      "Nicht der Genral!?"
      "So sieht er also aus..."
      "Ist das Fengs Zwillingsbruder?"
      "Er ist also da - der General ist demnach auch nicht weit."
      "Gibt's doch nicht! Suko hat Freunde!?"

      Die unangenehme Stille konnte man nicht nur hören... bzw. nicht hören, sondern auch sehr gut fühlen. Man merkte, dass alle den General erwartet hatten, und nicht Suko und Yeko. Am runden Tisch, direkt vor ihnen, waren 2 Stühle frei, sie waren also wahrscheinlich für genau die beiden Neuankömmlinge bestimmt.
      In der Ferne hörte man nun den Wachturm zur neunten Stunde schlagen. Jucks in diesem Moment trat auch schon General Brizado ins Zelt. "Seid gegrüßt." gab er kurz in die Runde, bevor er sich zur anderen Seite des Zeltes begab, um seinen Platz aufzusuchen. "Ihr kommt spät, General." sagte Major Guzhi. Brizado hatte natürlich direkt eine Antwort parat: "Ich betrat genau zur ausgemachten Zeit das Zelt; ich bin also mehr als pünktlich!"
      Guzhi verschwieg sofort. Brizado bereitete sich auf die Besprechung vor, indem er seine Unterlagen nochmal durchging. Suko kam da auch direkt eine Idee, also fing er an, zu Yeko zu flüstern.
      "Ich weiß nicht, auf welchem Stand du bist, lass mich dir also kurz die Majore vorstellen. Dort gegenüber von uns, genau auf der anderen Seite des Zelts, sitzt General Brizado, wie du siehst, ihn kennst du ja schon. Von uns aus rechts daneben sitzt Quin-Shu, Anführer des Niku-Batallions. Es sind Zwillinge, immer zu zweit. ...Aber ich denke, auch die solltest du gut genug kennen." Lamb und Wolf hatten ihre Kutten abgelegt. Jetzt trugen sie Rüstungen, wie Yeko sie trug. Lambs Rüstung ist auffallend silber, während Wolf eine fast schwarze Rüstung trug.
      "Nochmals rechts daneben sitzt Major Feng, Anführer des Haiena-Batallions. Eine... sehr ausgelassene Seele und ein totaler Freigeist. Er benimmt sich meist... verrückt, was durch sein rotes Fell und seine ebenso roten Augen gut zur Geltung kommt. Aber er ist eine ernstzunehmende Führungsperson und auch auffallend gut zu seinen Verbündeten. Er ist recht neu als Major, vielleicht grad mal 'n halbes Jahr; Brizado glaubt, er bräuchte nur etwas Zeit." Feng war wieder unterdessen mit seiner Zahnreinigung beschäftigt, seine Füße lagen übereinander auf dem Tisch. "FENG!" brüllte Gezhu und knallte die Faust auf den Tisch. Feng aber nahm es eher gelassen, verdrehte die Augen und warf den Dolch auf den Tisch, und zwar so, dass dieser mit der Spitze im Tisch hängen blieb.
      "Ja... gut, neben Feng sitze dann also ich, danach kommst du... Und der Schreihals hier vorne heißt Major Guzhi, er führt das Same-Batallion an. Ein sehr disziplinierter, aber auch verdammt sturer Major. Seine Stärken liegen im Planen, er denkt also lieber nach, statt zu kämpfen. Kann auch ein ganz schöner Hitzkopf sein, ist auch meist unentspannt. Außerdem prägt er eine Rivalität mit Feng, wie man gerade ganz gut sehen konnte. Er glaubt, dass Feng nicht mehr zu retten sei." Guzhi trug eine weiße Toga. Seine Gesichtszüge hatten was vom alten General Mu-Shi: Langer grauer Bart mit Halbglatze, jedoch nicht so dick - sein Alter ist ihm aber schon anzusehen. Er hat auch stets eine Art Gehstock bei sich. Es war ein goldener Stab, auf dessen Spitze ein drehbarer Globus thronte.
      "Dann haben wir hier Major Chen-Mo, Anführer des Oushiza-Batallions. Er ist verdammt schweigsam, bringt kaum was aus sich raus. Falls er mal was sagt, ist es meist taktisches Gold, aber sonst mag er es, allein zu sein. Aufmerksam machte er sich mit seinen Fähigkeiten mit dem Morgenstern." Chen-Mo ist ein Keaton mit schwazem Fell und langen schwarzen Haaren. Seine Augen stachen dabei in einem auffällig hellen Blau heraus. Er spielt gerne die Okarina bei Nacht; die schönen Klänge seines Instruments lassen seine Leute gut schlafen. An Kleidung trug er einen schwarzen Keikogi mit einem ebenfalls schwarzen Gürtel. Zusammen mit einem Freund hatte er nämlich nicht nur mit dem Morgenstern trainiert, sondern auch die Kunst des Nahkampfes gemeistert.
      "Und zu guter Letzt haben wir noch Majorin Beatrix, Anführerin des Adora-Batallions. Sie hat einen hylianischen Namen, wie dir sicherlich schon aufgefallen ist. Ihre Eltern waren von den Hylianern schon immer fasziniert, weswegen sie ihr auch einen entsprechenden Namen gaben. Sie ist... in etwa wie du, Yeko. Streng, diszpliniert, sehr regelbewusst... den Rest kannst du dir wahrscheinlich schon selbst ausmalen." Majorin Beatrix hatte stets einen kalten Blick drauf, sie änderte ihn nie. Ähnlich wie Brizado, aber dieser hatte wenigstens noch etwas Sinn für Humor. Sie hatte lange, glatte, weiß-graue Haare. Ihre Ohren standen auffällig tief, sodass sie fast mit dem Haar nach unten mitgingen. An Kleidung trug sie einen hylianischen Admiralsanzug für Frauen in grün. Auch eine Krawatte war dabei, und damit auch schwarze Soldatenstiefel aus Stahl. Die meisten fanden ihren Kleidungsstil erschreckend, aber irgendwie verlieh ihr diese Kleidung auch eine gewisse Autorität...

      "Gut, das war alles. Nun lass uns Platz nehmen, ja?"
      Major Suko ging geradewegs zu seinem Platz und saß sich auf den Stuhl. Mit einer Armbewegung wies er Yeko auf seinen Platz. "Setz dich." brachte er lächelnd heraus.

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    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      [b]Tantari-Vorposten, Ratszeld[/b]
      Abend

      Ivorska blickte in die Runde. Als erstes fiel ihm Feng auf. Erst sein Verhalten, dann seine Fellfarbe. Es gab nicht viele rote Keaton. Die Fellfarbe wird von der väterlichen Seite aus weitervererbt. Tatsächlich gab es in der keaton'schen Armee gerade mal eine Handvoll roter Füchse. Und allen wird ein wildes Temperament und gute Kampfkünste zugesprochen. Mit diesem Major Feng wird er sich bestimmt verstehen. Zumindest mehr als mit allen anderen. Seiner Meinung nach waren sämtliche Räte zu weich. Sie haben viel zu lange mit dem Schlag gegen die Hylianer gewartet.
      Dann zog der bärtige Guzhi seine Aufmerksamkeit auf sich, als dieser Feng zurechtwies. Alte Keaton waren sehr selten, da sie viele Jahre ihr junges Antlitz bewahrten. Das heisst, dieser Major war schon sehr alt. Ivorska vertraute also euf seine strategischen Stärken und Erfahrungen.

      Nachdem Suko ihm alle der Reihe nach vorgestellt hatte, wies er auf einen Stuhl und bot ihm an, sich hinzusetzen.
      "Bevor ich mich hinsetze, möchte ich mich vorstellen, um allfällige Vorurteile oder Gerüchte aus der Welt zu schaffen.
      Mein Name ist Ivorska Yeko. Ich war bis vor fünf Jahren Kommandant von Inoshihi. Ich weiss nicht was ihr gehört habe, oder was man sich über mich erzählt, aber wenn eines stimmt, dann dass ich meine Ziele hartnäckig verfolge und keine Chance unversucht lasse, um den Auftrag zu erledigen. Ich arbeite nach dem Motto Der Zweck heiligt die Mittel. Und ich bin mir nicht zu schade, selber die Hände schmutzig zu machen. Auch ich habe Leichen im Keller.
      Von euch allen kenne ich bloss Major Suko und vom hören sagen den General. Ich habe nicht um den Posten als stellvertretender Divisions Kommandant gebeten, noch überhaupt um einer Stelle in diesem Verband. Tatsächlich habe ich ganz andere Pläne gehabt. Der General persönlich hat mich zu dieser Position vorgeschlagen. Ich werde das beste daraus machen. Wir bekleiden den selben Rang, also erwarte ich nicht, dass ihr mich mit mehr Respekt behandelt, als Andere. Wenn ihr mich mit meinem Namen oder auch 'Bluthaar' ansprecht, ist das völlig in Ordnung.
      Da Ich aber unmöglich ein Batallion alleine führen kann, habe ich diesen Rat zusammen gerufen, sodass wir die morgige Schlacht planen können."

      Ivoska trat an den Tisch un schlug mit seinem eisenbesetzten Handschuh auf die Platte, dass die Sake-Schalen klapperten.
      "Die Bedrohung aus dem Süden MUSS vernichtet, die Hylianer zurückgeschlagen und eine Botschaft zu ihnen nach Hause geschickt werden."
      Er lehnte sich über eine grosse Karte von Hyrule, welche in den Tisch geschnitzt war. sie erstreckte sich von Ichthusk bis zum Nokani Wald, vom Nordgipfel und dem Shi Ama bis runter an die Südliche Küste. Auf der Platte standen diverse kleine Zelte gusseiserne Türmchen und andere Figuren. Jede Figur stellte eine Streitmacht dar. Er blickte durch die Runde und blieb beim General stehen. "Aber ich glaube, der General will die Runde eröffnen, ich wollte eure Autorität nicht untergraben. Bitte verzeiht mir"
    • NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Abend

      General Brizado kommentierte Yekos letzte Bemerkung nicht. Er saß nur still da und hörte aufmerksam zu.
      Guzhi war unterdessen damit beschäftigt, damit klarzukommen, dass Blizzard aus freien Stücken heraus Ivorska zu dem ernannt hatte, was er nun war, nachdem er selber jahrelang krampfhaft versuchte, den Posten von Ivorska besetzen zu dürfen, um dann irgendwann selbst General zu werden. Aber trotz seines Alters ist er nie über den Posten des Majors hinausgekommen. "HA! Gehört, alter Mann!? Ohne überhaupt zu fragen! Du armer Tropf, du! HAH!" rief Feng vergnügt durch's Zelt. Er wusste, dass Guzhi sich diesen Posten schon lange wünschte, aber es nie geschafft hatte. Guzhi grummelte unterdessen was vor sich hin und schielte wütend rüber zu Feng - anscheinend war er sprachlos. "Ist gut jetzt! Ich würde vorschlagen, die Besprechung endlich beginnen zu lassen." warf Beatrix ein und schaute zum General, dieser nickte daraufhin. "Meine Kameraden." begann Brizado, "Wir wissen alle, warum wir hier sind: Ein Angriff steht uns bevor. Und wir wollen sie zerschlagen, bevor sie überhaupt los marschieren können. Es liegt in unserer Verantwortung, die südliche Streitmacht zu besiegen und einen Schlag gegen die Hylianer zu landen! Als ich von Major Yekos Plan hörte, zögerte ich nicht, diesen Plan ausführen zu-" "Was soll dieser ganze Quatsch!? Es gibt nur einen Plan: Rein und töten!" kommentierte Feng plötzlich. "Wie kannst du es wagen, dem General so ins Wort zu fallen!?" brüllte Beatrix, welche vor Wut glatt rot anlief. "Diesen Selbstmordattentat kannst du ja gern alleine ausfhren, damit würdest du uns sogar einen großen Gefallen tun!" warf Guzhi kurzerhand ein. "Ach wo, eher dem ganzen Land!" antwortete Feng. "Und wieso das nun wieder?" "Weil alle unter meiner Klinge zusammenbrechen würden! HA!" "Du weißt selbst, dass es Schwachsinn ist! Wäre ich der Stellvertreter des Generals, dann-" "Biste aber nicht!" "DAS SPIELT KEINE ROLLE!! Entweder kommst du mit 'nem richtigen Plan daher oder du schweigst einfach!" "GUT!"
      Feng schnappte sich seinen Dolch und warf ihn Richtung Holzkarte in der Mitte des Zeltes. Er landete südlich vom Tantari-Vorposten, jedoch auffällig weit raus. "Wieso da?" fragte Guzhi. "Na, damit meie Leute und ich am nächsten beim Feind sind, darum! Warum den ganzen Spaß teilen?" "Du bist echt unmöglich! Ich frage mich, wie du überhaupt eine Führungsposition besetzen kannst!" "Und ich frage mich, wie du nach all den Jahren immer noch die meine besetzt." "Immerhin kann ich meine Leute führen! Du lässt sie sich besaufen und vergnügen, sodass sie nicht mehr klar denken können!" "Schubs du weiter deinen Globus, alter Mann, und misch' dich nicht in meine Angelegenheiten ein!" "Pass auf was du sagst, Freundchen, mein Intellekt übersteigt deinen um Längen!" "Ja, aber dafür lässt deine Kampfkunst sehr zu wünschen übrig!" "Du kleine-!!"
      Brizado konnte sich unterdessen nur die Schläfen massieren; es war unerträglich, jedes Mal passierte es, dass die beiden sich stritten. "Werde du erst einmal deiner Rolle gerecht, dann sehen wir weiter!" "HA! Werd' du doch erstmal deinem Alter gerecht!" "Ruhe jetzt!!" schrie Brizado und haute mit seinen flachen Pfoten auf den Tisch. Es war selten, dass Brizado seine Geduld verlierte, aber wenn er es tat, waren alle sofort ruhig. Auch eine von Natur aus ruhige Seele wie er kann ganz schnell zum Berserker werden - nicht dass es schonmal vorgekommen wäre.
      Seine Augen verfärbten sich abermals, es war ruhig, alle Blicke ruhten auf Brizado. Chen-Mo fand diesen Blick nur mehr als gruselig, also war er der einzige, der wegschaute. Feng sah äußerlich sehr gelassen aus, innerlich zitterte er aber, das selbe galt auch für Beatrix. Brizados Blick normalisierte sich wieder. "Feng, wir brauchen einen richtigen Plan, weswegen ich auch gerade so viel Vertrauen in jeden von euch stecke. Ich erteilte Major Yeko meine Batallione, damit er seinen Plan ausführen könnte. Er ist sehr gut, weswegen ich das Wort nun an ihn übergeben möchte. Fangt an, Major Yeko."

      Nun ruhten alle Blicke auf Ivorska. Nur Quin-Shu und wie zuvor auch Chen-Mo schauten weg. Chen-Mo starrte vor sich auf den Tisch, doch hörte er aufmerksam zu. Quin-Shu schaute unterdessen einfach nur nach oben Richtung Decke...
    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Abend

      Er beschloss, diesem Streit keine Bemerkung zu schenken. Aber es kümmerte ihn auf jeden Fall.
      "Vielen Dank. Als erstes muss ich von Euch allen wissen, ob ich Eure uneingeschränkte Loyalität habe. Selbst, wenn Ihr mit jemandem zusammenarbeiten müsst, den Ihr nicht mögt." Er schaute zuests zu Feng, dann zu Guzhi. "In einer Schlacht können wir keine interne Konflikte gebrauchen. Das weiß Major Guzhi bestimmt aus eigener Erfahrung, die er schon gesammelt hat. Und von Ihnen, Major Feng, erwarte ich ein grösseres Mass an Disziplin." Er wies auf seinen Dolch "Sie werden mit Ihrem Batallion Euren Standort genau dort beziehen. Wenn Ihre Truppen genau so angriffslustig sind, wie Sie, dann gibt es keine bessere Lösung, als Euch an vorderster Front einzusetzen."
      Mit einem Zeigestock wies er auf einen östlichen Bereich der Tantari-Steppe. "Major Quin-Shu. Ihr werdet mit dem Niku-Batallion hier die östliche Flanke sichern, sodass die Hylianer keinen Ausfall planen und uns in die Seite fallen können.
      Südlich davon in einer langen Front..." Er zug einen imaginären runden Strich vom Osten in den Süden "...Will ich ein breitgefächertes Batallion als Blockade durch Adora gestellt haben" und wandte sich damit an Major Beatrix. Er bewunderte ihre langen Haare und betrachtete sie als durchaus attraktive Keaton, wenn da nicht ihre Affinität zur hylianischen Kultur wäre. Er konnte nicht verstehen, was sie an diesen hochnäsigen, sauberen, herausgeputzten Kreaturen fand. Innerlich schauderte ihm, sodass er sich konzentrieren musste.

      "Major Guzhi, sie werden westlich von Haiena, leicht zurückgestaffelt, mit dem Same-Batallion Position beziehen. Auf der selben Nord-Süd Achse, weiter Richtung Vorposten Oushiza." Und blickte zu Major Chen-Mo hinüber.
      "Über den Osten werden sie nicht vorstoßen können. Ihre einzige Möglichkeit ist westlich dem Fluss entlang. Und genau da!"
      Er grub seinerseits seinen Dolch in die Karte und blickte triumphieren in die Runde "Werden wir mit Inoshishi den Sack zumachen.
      Sobald sie in der Falle sind, ziehen wir die östlichen Truppen ab und versperren ihnen den Fluchtweg in den Süden."

      "Soweit zu meiner Planung, hat irgendjemand Einwände, Fragen oder Bedenken?"
    • NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Abend

      "Pff..." war Fengs erste Reaktion. Doch als er hörte, dass er mit seinem Trupp weit an der Front stehen würde, musste er grinsen. Er freute sich bereits auf die Schlacht! Quin-Shu starrte unterdessen weiter auf die Decke. Beatrix hob eine Augenbraue, als sie von Ivorska für etwas längere Zeit angestarrt wurde. Guzhi strich über seinen Bart und überlegte, während Suko einfach nur mit gefalteten Händen da saß und Ivorska aufmerksam zuhörte. Chen-Mo schielte mit seinem rechten Auge zum rothaarigen Keaton und hörte ebenfalls aufmerksam zu. Nach Ivorskas Erklärung von Chen-Mos Part wanderte sein Blick allerdings zur Karte. Brizado merkte sich alle Stellungen und stellte es sich auf dem richtigen Schlachtfeld vor.

      "Ist das aber nicht töricht, wenn wir uns so aufteilen?" bemerkte Guzhi. "Es kann gut möglich sein, dass sie mit nur einer Welle uns alle ausrotten wollen und nur durch einen Punkt vorstoßen." "Nein." entgegnete Brizado direkt. "So töricht wären nichtmal die Hylianer, zu versuchen, alles nur auf eine Karte zu setzen." schob er hinterher. Chen-Mo schmunzelte leicht, aufgrund der Annahme, dass Brizado mit seinem letzten Satz auf sein Hobby anspielte. "Wahrscheinlich werden sie Bogenschützen auf der Anhöhe westlich von uns positionieren. Ein Trupp von Chen-Mos Assassinen könnte sie ja ausschalten?" sagte Suko und schaute zu Chen-Mo hinüber, dieser nickte. "Aber wissen wir das?" warf Beatrix ein. "Inoshishi hat ebenfalls gute Schützen, sie werden mit ihnen schon fertig. Eher Sorgen mache ich mir um deren Kriegsmaschinerie, ganz besonders um ihre Katapulte. Irgendwie müssen wir es schaffen, diese zu zerstören!" "Wir wissen doch gar nicht, ob die überhaupt-" "Das garantiere ich Euch, Guzhi!"
      Major Quin-Shu hatte ganz besondere Spezialisten im Bereich der Kriegsmaschinerie und deren Schwachstellen, Guzhi sah als zu ihnen rüber. "Was meint Ihr, Quin-Shu?" fragte er also, doch Quin-Shu schaute nur weiterhin an die Decke. Da es nun einigermaßen ruhig geworden war, konnte man hören, wie Wolf und Lamb miteinander leise redeten: "Und das ist der 'Kleine Wagen'?" fragte Wolf, "Ja, und das dort ist das 'Einhorn', lieber Wolf." entgegnete Lamb. Guzhi war sichtlich verwirrt über Quin-Shus Verhalten. "Was hat das zu bedeuten?" fragte Guzhi. "So wie die Sternenbilder unendlich sind, sind auch die Positionen jedes einzelnen Soldaten unterschiedlich." antwortete Lamb und schaute wieder in die Runde, Wolf ebenfalls. "Die Hylianer richten sich meist nach den Sternen und orientieren sich an ihren Bildern, um ihre Truppen aufzustellen. Und so wie die Strahlen der Sonne nach Lücken suchen, so finden die Hylianer diese - das ist ihre Stärke." Kurz wurde es still. "Doch einfach alles abzudecken nützt nichts! Das Licht der Sterne haben auch ihre eigene Intensität, was sie entweder heller oder dunkler macht. Und je heller ein Stern ist, desto Stärker ist ihre Intensität, sodass sie einfach unsere Reihen verbrennen und sich so ihre Lücken schaffen. Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir also selbst wie die Sterne sein und ihre Lücken ausfindig machen! Wir kennen ihre Positionen noch nicht, doch werden wir sie auf dem Schlachtfeld sehen. Guzhi als alter Stratege sollte also immer Flexibel bleiben und nach Lücken in ihrer Defensive ausschau halten, während der Rest ohne zu hinterfragen folgen sollte. Uns alle auf eine einzige Station zu konzentrieren bringt also unserer Ansicht nach nichts!"
      Brizado verstand, worauf Quin-shu hinaus wollte und nichkte zufrieden. Guzhi kratzte sich unterdessen nur verwirrt den Kopf: "Äh, ja... klar...?"
      Shen-Mo verstand ebenfalls, was Quin-Shu meinte und beugte sich zu Guzhi hinüber, um es ihm nochmal zu erklären. Nach einigen Sekunden verstand auch Suko. Beatrix ging es wie Guzhi und kam ebenfalls noch nicht mit, wollte aber nach außen hin weiterhin autoritär erscheinen und nickte.
    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Abend

      "Die Hylianer wissen nicht, wie stark unsere Truppen sind. Aber genau so wenig wissen wir es. Wenn wir unsere Truppen so positionieren, dass sie nicht die volle Stärke sehen, würde schon eine Kompanie von zweihundert Mann reichen, um ihnen den Weg abzuschneiden. Vergesst nicht. Wir haben den Vorteil, hier zu Hause zu sein. Wir kennen hier die Lande, die Unebenheiten und die Sümpfe, die sich tückisch in der Steppe verstecken.
      Wir müssen uns der Ungewissenheit stellen. Es bringt nichts, wenn wir nur einen Punkt halten, wenn die Hylianer anschliessend einfach um uns herum spazieren."

      Ivorska dachte über das nach, was Lamb gesagt hatte. Die Hylianer sind dafür bekannt, viele taktische Formationen zu beherrschen. Wenn sie sich innerhalb einer defensiven Formation befinden, nehmen sie kaum Schaden.
      "Ich denke, ich weiss, worauf Quin-Shu hinaus will. Wenn wir sie in einen Hinterhalt führen könnten oder Fallen stellen um die Formationen zu zerschlagen, haben wir, ungeachtet von deren Disziplin und Fertigkeiten, eine reelle Chance.
      Fakt ist, dass wir uns entscheiden müssen. Wenn wir den ersten Schlag machen wollen, müssen wir morgen in aller Frühe losmarschieren. wenn wir sie einkesseln und von mehreren Seiten gleichzeitig angreifen wollen, müssen wir uns noch heute in Position bringen, Und wenn wir ihnen Fallen stellen und sie in Unebenheiten und trügerischen Grund treiben wollen, müssten wir bereits begonnen haben, Vorkehrungen zu treffen.

      Was soll es also sein? Erstschlag, Einkesseln oder Fallen?"
      Er schaute hilfesuchend zu Suko, um sich Beistand zu holen. Er kannte niemanden hier in der 18. Division. Seine Entscheide würden die Zukunft tausender Soldaten bestimmen. Diese Entscheidung zu treffen war ein hartes Los. Er könnte sie alleine treffen, General Brizado hat ihm die Befehlsgewalt übertragen. Dies jedoch wäre närrisch. Er sass mit Kriegsmeister am selben Tisch. Personen wie Guzhi waren wertvoll für einen Kriegsrat. Aber es brauchte auch feurige Charaktere wie Feng, um die Situation aus einer anderen Sicht zu betrachten.
    • NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht


      Suko schaute nicht zu Ivorska, doch spürte er seinen ernsten Blick im Nacken. Sukos Entscheidungen haben sich schon in der Vergangenheit als äußerst wirksam erwiesen, er hoffte, dass ihm sein Sinn von Krieg nicht im Stich lassen würde. Er dachte kurz nach, bevor er anfing zu sprechen: "Hm, es ist wohl keine Frage, dass alles zu einem hervorragenden Ergebnis führen könnte. Doch schlage ich vor, einen Erstschlag auszuführen. Um jetzt noch Fallen aufzustellen, ist es zu spät, da wir für die optimale Planung zu lange brauchen würden und die Truppen auch genügend Schlaf brauchen. Mit dem Einkesseln gäbe es ein ähnliches Problem, zumal wir nicht wissen, was die Hylianer sich für uns ausgedacht haben; vielleicht rechnen sie ja genau damit?" "HAH! Meine Meinung!" warf Feng ein. "Und wenn der Erstschlag erfolgt, was dann? Einfach rein und sterben!? Da muss mehr kommen!" "Ihr seid also nicht dafür? Ein Erstschlag ist aber auch meiner Ansicht nach essenziell, Guzhi!" erwiderte Beatrix.
      Diese ganzen Einwürfe brachten das Zelt wieder zum Kochen. Alle redeten wirr durchs Zelt, sogar Quin-Shu versuchte, seine Worte durchzubringen - wobei eher Wolf etwas dazu sagen wollte, während Lamb einfach weiterhin still da saß. Chen-Mo enthielt sich wie immer, genauso auch Suko. Dieser ließ sich nur seufzend in seinen Stuhl zurückfallen. "Wir kreisen sie ein, vernichten ihren Anführer und radieren dann den Rest aus!" "Truppen können auch ohne ihren Anführer kämpfen und noch immer gewinnen!" "Ihre Kampfmoral wäre dadurch aber gehörig geschwächt; ein sehr entscheidender Vorteil!" "Wir müssen da schon etwas taktischer an die Sache ran!" "Wir jagen sie aus dem Hinterhalt heraus, sie haben keine Chance!"

      Brizado seufzte. Er hatte schon lange aufgegeben, sich um eine gesittette Sitzung zu bemühen - spätestens bei Guzhi und Feng wäre da Ende. Aber solche Streiterreien begannen auch erst dann, als Feng dieser Division zugeteilt wurde. Ach, wie sehr er sich manchmal die ruhigen Zeiten zurückwünschte...
      Diese Diskussion nahm jedoch (zum Glück?) ein jähes Ende, als eine der beiden Wachen in das Zelt trat. Alle schauten zu ihm rüber, still und wartend auf eine Reaktion. "Verzeiht mir bitte die Störung, mein General, aber ich habe einen höchst außergewöhnlichen Gast für Euch. Er sagte, es sei von höchster Wichtigkeit." sagte die Wache salutierend. "Von höchster Wichtigkeit?" hakte Brizado nach. "Es ist ein Bote aus Hyrule, mein General."
      Als die Wache diese Worte sprach, schauten sich alle abwechselnd an. Was hatte denn ein hylianischer Bote hier zu suchen? Nun, das sollten sie wohl bald erfahren. "Er soll eintreten." sagte Brizado. Die Wache trat zur Seite, als besagter Bote das Zelt betrat. Es war ein eher junger Hylianer, gekleidet in einer blauen Tunika und Stoffstiefeln. Er hatte lange blonde Haare und hellblaue Augen, was auf einen ruhigen Charakter hinwies. Man sah ihm an, dass er vorher eine Rüstung trug, dazu wahrscheinlich noch eine Waffe. Der vorposten ließ aber keine Fremden einfach so hineinspazieren, ohne vorher die Ausrüstung zu beschlagnahmen. Durch einen Spalt, der sich auftat, als der Hylianer herein kam, konnte Brizado nämlich noch erkennen, dass die andere Wache jene Ausrüstung in seinen Armen hielt.
      Brizado hatte das erste Worl: "Nennt mir Euren namen und Euer Anliegen, Hylianer." "General Brizado Yuki," fing der Hylianer an und verbeugte sich, "mein Name ist Zidane Ramond, ich bin ein Soldat der hylianischen Armee, welche, wie Ihr sicherlich schon bemerkt habt, bereits vor Euren Toren steht. Ich überbringe Euch eine Nachricht meines befehlshabenden Generals Adolf von Kaiser."
      Brizados Augen öffneten sich weit und sein Fell sträubte sich sofort, als er diesen Namen hörte. Mit einem Kopfnicken bat er den jungen Hylianer zu sich heran, welcher auf dem Weg einen umschlag aus seinen Taschen holte. "Die Nachricht lautet: "Gebt auf! Hört auf, unsere Felder zu überrennen, unser Volk zu töten, fremde Lande für Euch zu beanspruchen. Wir könnten in Frieden leben, nachbarlich die Länder teilen. Doch ihr habt eure Klingen gegen uns erhoben. Gebt auf! Bevor es zu spät ist, bevor wir euch überrennen!" "
      Brizado wartete geduldig, bis der Hylianer mit seinen Ausführungen fertig war. Er öffnete den Umschlag. Dort drin befand sich ein Lichtbild, Brizado nahm es heraus. Doch konnte er nicht glauben, was er darauf sah. Auf einem Kreuzgestell, worüber das Wappen Hyrules thronte, war ein Keaton an besagtes Holzkreuz genagelt. Die Handinnenflächen quollten über vor Blut, die Füße berührten nicht den Boden, denn diese waren ebenfalls ans Kreuz genagelt und voller Blut. Der Keaton war natürlich bereits verstorben, eine Klinge wurde ihm nämlich durchs Herz gerammt. Anscheinend wollten sie ihn qualvoll sterben lassen, bevor sie ihn mit der Klinge den Todesstoß versetzen würden. Neben dem Gestell stand ein stolz ausschauender Soldat mit der blutigen Klinge in der Hand. Er hatte eine hylianische Rüstung an, sein Gesicht war von einem trägen Blick geprägt. Zwischen seinem Mund und seiner Nase saß ein kurzer schwarzer Schnauzer, seine ebenfalls schwarzen Haare sahen so aus, als wären sie in Schleim getaucht worden. Sie waren glatt und zur Seite frisiert. Brizado erkannte natürlich sofort, wer es war: General Adolf von Kaiser.
      "Ihr kennt ihn, nicht wahr? Ich würde seine Warnung ernst nehmen." sagte der Hylianer. Weiterhin auf das Foto starrend erwiderte Brizado flüsternd: "Verlasst auf der Stelle dieses Lager, bevor ich eigenhändig Euren Kopf vom Rest eures erbärmlichen Körpers trenne!"
      Der Hylianer verbeugte sich und verließ langsamen Schrittes das Zelt und daraufhin auch das Lager. Keatonische Soldaten begleiteten ihn hinaus.

      "Dass Adolf so grausam sein kann, hätte ich niemals erwartet..." flüsterte Brizado, bevor er das Foto hochhielt und es seinen Leuten zeigte. "Es war wohl einer Eurer Spione, Quin-Shu." "Wir kennen jeden unserer Leute." erwiderte Lamb. "Er hat einen langen schwarzen Pferdeschwanz und grüne Kleidung." "Lei Wulong." sagte Lamb. "Ein guter Spion. Möge er in Frieden ruhen."
      Es wurde still, keiner wusste nun so recht, was er jetzt sagen sollte...
    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht

      Ivorska schlug mit seinem metallbesetzten Handschuh auf die Tafel. "Genug! Er war ein Soldat, ein Spion. Er war sich seiner Gefahren bewusst und ist diese freiwillig eingegangen. Wir können nicht um jeden einzelnen Verlust trauern. Wenn wir jetzt warten, werden wir noch viel mehr zu betrauern haben. Von Kaiser weiß nicht was er tut! Kann man mit so einer Aktion ein flammendes Herz der Keaton stillen?!"
      Er schaute allen Anwesenden in die Augen. Beim General blieb er stehen und versuchte ihn zu lesen. Ohne Erfolg. Brizado erwiderte einen Blick neutral, sagte aber nichts.
      Ivorska hob beschwörend die Hände. "Sicher nicht! Sind wir nicht das stolze Volk von Hyrule? Lassen wir uns so etwas von diesen schleimigen Menschen gefallen?
      Fremde Lande für uns beanspruchen? Das sind unsere Länder! Unser Geburtsrecht!
      Wir könnten in Frieden leben, nachbarlich die Länder teilen? Das ich nicht lache. Die Hylianer würden in der erst besten Gelegenheit uns den Dolch in den Rücken rammen!
      Was wollen sie mit dem toten Spion bewirken? Angst? Sicher nicht! Ich sage, wir formieren uns zur fünften Stunde und schlagen noch vor dem ersten Sonnenstrahl zu!"

      Ivorska erhob sich, zog sein Katana und liess es mit der Seite der Klinge auf den Tisch krachen "Für Großgeneral Shi Kizu! Für die Keaton!"
    • NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht

      "Meine Rede!! HAHA!" warf Feng ein hämmerte mit der Faust auf den Tisch. War ja klar, dass er bei sowas mitmischen muss. Aber Ivorskas Rede hat nicht nur ihn mitgenommen; auch Beatrix schien beeindruckt zu sein und nickte zufrieden mit geschlossenen Augen. Selbst Chen-Mo konnte sich dazu überwinden zu lächeln, was, wie bei Brizado, extrem selten war. "Gut gesagt, mein Freund." sagte Suko. "So ist es! Unser Land, unser Volk! Die Hylianer haben einfach nicht das Recht, unser Land zu beanspruchen!" warf Guzhi durch den Saal. Er fühlte sich wieder einige Jährchen jünger nachdem er das ausgesprochen hatte - er freute sich schon so richtig auf die Schlacht! Doch Brizado und Quin-Shu schienen nicht sonderlich erfreut zu sein. Brizado starrte weiterhin auf das Bild, mit einer Hand hinter seinem Rücken. "Wir gedenken jeden unserer Gefallenen!" sagte Lamb, vergleichsweise leise. "Lei war nur die Vorspeise - wir sind als nächste dran..." legte Wolf nach, "Wir hören seine Schreie!"
      "Angeblich soll Quin-Shu eine Verbindung zu den Toten haben." sagte Suko zu Ivorska gerichtet. "In etwa so wie ein Medium..."

      "Ach komm!" warf Feng plötzlich ein, "Wir werden ihn schon rächen! Morgen wird gekämpft! Oder... gejagt, wie du es gerne nennst!" Feng lehte sich zu Wolf rüber und legte seinen Arm auf Wolfs Schulter. Dieser jedoch schlug sie sofort weg, fing wie ein wildes Tier an zu knurren und griff zu seiner Klinge, seine Hand zitterte. Feng nahm sofort eine defensive Haltung ein. "Verliere nicht den Respekt gegenüber unseren Männern, Feng. Ansonsten kann es dir sehr schnell Leid tun!" sagte Lamb.
      "Genug jetzt." sagte Brizado ruhig, Wolf ließ daraufhin von Feng ab. "Eure Worte sind natürlich wahr und auch aufbauend, Major Yeko. Aber er war dennoch einer von uns, also sollten wir ihm auch den nötigen Respekt zollen." Brizado ließ vom Foto ab. "General von Kaiser versucht dadurch, uns einzuschüchtern, sowas macht er nicht zum ersten Mal. Jedoch zweifle ich keineswegs an seinem Interesse an Frieden. Aber... es kann nunmal keinen Frieden geben, solange Fremde Länder besetzen, welches ihnen nicht gehört!" Er machte eine kurze Pause. "Also, noch haben wir die Wahl: Erstschlag, umzingeln oder Fallen stellen?"
      Blicke werden ausgetauscht, Gedanken gesammelt, doch keiner wagte es, seine Gedanken zu äußern, bevor es wieder in einem endlosen Streit enden würde. "Erstschlag natürlich, nciht wahr, Major Yeko!?" rief der wie immer voreilige Feng. Guzhi musste sich schon sehr beherrschen, nicht darauf zu antworten. "Wäre es denn in Eurem Interesse einfach darüber anzustimmen, Major Yeko?" fragte Brizado.
    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht

      Ivorska merkte, dass die Runde sich mit seinem Posten langsam aber sicher abgefunden hat. Dass der General ihm jetzt eine Entscheidung überliess, war ihm jedoch eine Ehre.
      "Eine Abstimmung, also?." Er hatte noch immer sein Wakizashi in der Hand, welches auf der Tafel ruhte. Er blickte nachdenklich drein. "Eine Abstimmung wofür? Bei allem Respekt, General. Aber ist es denn nicht klar, dass uns keine andere Strategie möglich ist? Wie Suko schon bemerkt hat, ist es zu spät, um irgendwelche Fallen aufzustellen. Und das Einkesseln verspricht einen hohen Erfolg, birgt aber ein eben so grosses Risiko, falls die Hylianer damit rechnen. Ein taktischer Erstschlag hat in meinen Augen die grösste Erfolgschance.
      Aber bitte. Ich beuge mich eurer Erfahrung." Dann blickte er in die Runde. "Und ich danke euch, um eure Einwände und Meinungen. Wer stimmt für welchen Schlachtplan? Wir brauchen eine klare Mehrheit, dem General ist das Vetorecht vorbehalten.
      Meine Stimme ist klar für den Erstschlag. Und auch Fengs zähle ich dankend dazu" Er nickte in seine Richtung, wo er Feng sah, wie er auf den Hinterbeinen seines Stuhles balancierte und sich mit seinem Dolch die Krallen reinigte.
    • NPC: Führungspersonen der 18. Division [Keaton]
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht

      "Gut." nickte Brizado und schaute in die Runde. "Dann ist es beschlossen. Also, wer ist für einen Erstschlag?"
      Brizado, Feng, Suko, Beatrix Guzhi meldeten sofort. Nach einiger Bedenkzeit tat es auch Chen-Mo. "Wer ist dafür, Fallen vorzubereiten?" fragte er weiter, keiner meldete sich. "Und... wer möchte den Feind einkesseln?" fragte Brizado mit einem flüchtigen Blick zu Quin-Shu. Und wie er es erwartet hatte, meldeten sich die Zwillinge. Verwunderte schauten alle zu Quin-Shu rüber nicht verstehend, warum sie sich meldeten. "Was habt Ihr für Bedenken, Quin-Shu?" fragte Brizado, und zwar nicht allein aus Neugier...
      "Wir..." fing Lamb an und senkte ihren Kopf, "Wir sahen Felder brennen, eine hylianische Klinge wurde in die Luft gehalten." Von hier aus führte Wolf ihre Bedenken weiter: "Wir sehen in dieser Zukunft keinen Erfolg. Ein Erstschlag bedeutet nichts - am Ende siegt die taktische Überlegenheit und die Truppenstärke!" Wolf machte eine kurze Pause. "Rudeltiere, wie es Armeen für Gewöhnlich auch sind, umkreisen ihre Beute und greifen all dessen Fronten gleichzeitig an, bis nichts mehr von der Beute übrig bleibt!"
      "Wir sind aber keine Tiere!" warf Guzhi ein. "Ich sehe zwar Euren Punkt, aber dieses Mal ist es schwach! Nicht nur, weil ein Erstschlag eine Truppenüberzahl garantiert, sondern auch die Moral unserer Feinde deutlich schwächen wird. Und außerdem, falls wir beim Umzingeln von Außen angegriffen werden, ist es sofort aus!"
      Chen-Mo richtete sich auf. "Zumal..." brachte er zurckhaltend raus, "...wissen wir gar nicht, wessen Schwert Ihr da gesehen habt, Quin-Shu. Immerhin führt der General auch eine hylianische Klinge. Und... die Felder, die Ihr saht... könnten auch die der Hylianer sein?"
      Quin-Shu wusste, dass Brizado solch eine Klinge führte, aber wie wahrscheinlich war es schon, dass sie des Generals Klinge sehen würden? Und die Felder kamen auch so vertraut vor, als ob Quin-Shu diese schon ewig kennen würde... Aber es ihnen jetzt zu erklären würde keinen Sinn ergeben, sie würden es nicht verstehen. Quin-Shu schwieg. "Ein Erstschlag... ist das Beste, was wir im Moment machen können." fügte Chen-Mo hinzu. "Wir waren bei der Abstimmung eh in der Überzahl, also was soll's!" sagte Feng. Wo er recht hatte, hatte er recht, es war also entschieden.

      Brizado nickte und erhob sich für ein paar abschließende Worte: "So sei es. Wir werden morgen früh, vor dem ersten Sonnenstrahl, angreifen. Möge der Große Ahne über uns wachen und uns zum Sieg führen. Ich erkläre die Sitzung hiermit für beendet!"
    • Ivorska Yeko, Major Bluthaar [Keaton]
      Stellvertretender Kommandant der 18. Division
      Tantari-Vorposten, Ratszeld
      Nacht

      Die Sitzung war beendet. Ein Erstschlag entschieden. Der General nickte den Anwesend zum Abschied zu. Er vertraute den Kommandanten die Planung zu.
      Es wurden taktische Figuren wie Spielsteine auf der Karte herumgeschoben und gerückt. Die Anwesenden diskutierten in fachmännischer Sprache, wie sie sich im Batallion formen werden. Ivorska drehte dem Geschehen den Rücken zu. Wie die Kommandanten ihre eigenen Truppen formierten, war deren alleinige Sache. Sie kannten ihre jeweiligen Stärken selbst am besten. Solange deren Truppen am Ende im ganzen Verband am rechten Ort standen. Er bemerkte Rin und Rai, die noch immer neben dem Zelteingang standen und warteten. Er hatte sie in der hitzigen Diskussion völlig vergessen, was er sich aber nicht anmerken liess.
      Ein letztes Mal wandte er sich dem Rat zu: "Meine Damen, meine Herren. Ich bedanke mich für diesen Disput und dass wir zu einer Einigung gelangt sind. Der General und ich erwarten morgen früh zur fünften Stunde die 18. Division vollzählig versammelt. Ich werde mich zur Ruhe legen."

      Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verliess das Zelt. Im Vorbeigehen sagte er zu den zwei Soldaten: "Ihr zwei folgt mir und bringt mich zu einem Zelt, welches meinem Rang entspricht und genügend Platz für zwei weitere aufweist."
      Als er die Plane zurückschlug, wehte ihm der Geruch des Feldlagers entgegen. Rauch der Feuerstellen, das muffige Stroh der Stallungen, der metallene Geschmack der Schmiede, der Schweiß einer Armee. Von einem Zeltgiebel hörte man einen Kauz, der in die Nacht heraus sang.
      Ivorska blickte auf einen Wachturm, der von einer Fackel erhellt war und befahl: "Sobald wir bei dem Zelt angelangt sind, packt ihr eure Ausrüstung. Mit der Macht meines mir verliehenen Grades ernenne ich euch beide zu Soldaten der ersten Stufe. Diese Beförderung ist durch mich gültig und wird bei nächster Gelegenheit offiziell eingetragen. Ihr werdet ab sofort nicht mehr von meiner Seite weichen und meine direkten Unterstellten sein. Ihr werdet ab sofort nur noch meine Befehle entgegen nehmen. Ihr seid nun höher gestellt, als jeder normale Soldat in diesem Feldlager. Nutzt diese Position, doch nutzt sie nicht aus. Ich bin fair, doch kann ich unerbittlich hart sein."

      Beim Zelt angelangt, bemerkte er dessen stattliche Grösse. Ich bin nun kein einfacher Major mehr. Ich bin stellvertretender Kommandant einer ganzen Division. Fuhr es ihm durch den Kopf. Fast schon gut gelaunt zog er die Zeltwand zur Seite und trat ins Innere. Der Boden war trockene, festgestampfte Erde, welche in der Mitte durch einen großen achteckigen Teppich bedeckt wurde. Im Zentrum stand der Mittelpfosten, welcher mit geschickten Schnitzereien verziert war. Das Zeltdach fiel von desser Spitze bogenförmig herab und wurde an den Seitenwänden von acht mannshohen gleichermassen verzierten Stangen aufgefangen. Neben einem Schreibtisch, einem unglaublich unbequem ausschauendem Sessel, und einer Kiste für das persönliche Hab und Gut war der Raum leer. Auf jeweils zwei Seiten des Zeltes waren Vorhänge angebracht, sodass die Pritschen, die dahinter lagen, wenigstens eine optische Privatsphäre boten.
      Er nahm seine lederne Umhängetasche und legte diese an das Fußende seines Bettes, dann wandte er sich dem Schreibtisch zu. Trotz all den Karten und Aufzeichnungen, die darauf lagen, herrschte eine erstaunliche Ordnung. Er setzte sich in den Sessel, welcher sich tatsächlich anfühlte, als wäre er aus grobem Fels geschlagen. Ivorska überflog die Notizen, wurde jedoch nicht schlau draus. Es muss sich wohl um vergangene Missionen handeln.
      Sein Blick fiel auf eine Pfeife, die jemand gestopft hatte, diese jedoch nicht anzünden konnte. Mehr und mehr hatte er das Gefühl, dass jemand seinetwegen vertrieben wurde.
      Seis drum. Ändern kann ich an der Sache nichts mehr. Und für seine Pfeife wird er morgen eh keine Zeit mehr haben.
      Also steckte er sich die lange Pfeife aus Rosenholz in den Mund und brachte sie mit einem Span zum glühen, den er an einer Kerze entzündete. Vorsichtig lehnte er sich im Sessel zurück und verfluchte sofort dessen Tischler. Er machte es sich so gut wie es ging bequem und zog genüsslich an der Pfeife.
      Nach kurzer Zeit trafen die zwei Soldaten völlig verschwitzt ein. Vollbepackt mit Rucksack, Rüstzeug und Bewaffnung.
      Mit dem Mundstück der Pfeife wies er auf ihr Lager. "Ihr werdet dort drüben nächtigen. Wenn ihr Fragen habt, die ihr noch vor der Schlacht habt, dann stellt sie jetzt, sonst ist es eventuell zu spät."
    • NPC: Rai Zuto, Goldenes Herz u. Rin Shira, Wilde Seele [Keaton]
      Tantari-Vorposten
      Nacht

      Beide Soldaten stellten sich stramm hin. Rai fühlte sich unendlich geehrt, nun der direkte Stellvertreter des stellvertretenen Generals zu sein! Erst war er verwundert, warum Ivorska nach einem Zelt mit 3 Schlafplätzen verlangte; er hätte sich niemals ausgemalt, von einem Soldaten in der frühen Ausbildung direkt zu einem Soldaten der 1. Stufe aufzusteigen! zumal er ja nicht gerade ein Naturtalent im Kämpfen war.
      Rin war es jedoch schnurz, was für einen Rang er hatte, solange er wie ein Biest kämpfen könnte. Außerdem hatte er für Ivorska nichts übrig, was ihn nur noch mehr fuchste. Aber was sollte er machen? Er war Opfer einer Hirarchie. Joa, warum nicht, ne?
      "Ich habe keine, mein Herr. Ich vertraue voll und ganz Eurem Urteil." sagte Rai. "Schleimiger geht's nicht mehr, wa?" dachte sich Rin, aber nun gut, so war er eben. Rin jedoch hatte eine Frage. An seinem Gesichtsausdruck sah man, dass er die Frage eigentlich anders stellen wollte, als er es jetzt tun würde. Er wusste nicht, was ihn zurück hielt - sein Respekt gegenüber Yeko ganz bestimmt nicht! "Ich habe aber eine, mein Herr. Falls der Erstschlag fehlschlägt, und die Hylianer das voraussehen und Euch eine Falle gestellt haben sollten, was werdet Ihr dann tun?"


      Major Chen-Mo, die Geisterramme
      Tantari-Vorposten
      Nacht

      Chen-Mo war auch bereits bei seinem Zelt angekommen und ging dabei nochmal die ganze Sitzung durch. Der Erstschlag war unumgänglich, sicher, aber was, wenn Quin-Shus Voraussage doch eine Warnung des Schicksals war? So spirituell wie sie waren nur die wenigsten Keaton. Nur schade, dass sie nur selten einen Reim aus ihren Voraussagen bilden konnten - doch diese hier war durchaus deutlicher, als die anderen Male. Es gab mehr Informationen, ein besseres Bild vom Ausgang der Schlacht. Was nun? Ein zurück gab's nicht mehr, so viel stand fest. Chen-Mo hatte Angst. Nicht vor dem Tod oder den Hylianern, sondern eher von dem, was mit seinen Freunden passieren würde, sobald die Schlacht vorbei wäre. Er vermochte nicht daran zu denken. Er schnappte sich seine Okarina vom Tisch und kletterte auf die Spitze seines Zeltes. Er war quasi ein Federgewicht, mit der Balance zwischen Geist und Körper gut vertraut. Mit einem Fuß stand er also auf der Spitze und hockte sich auf seinen Unterschenkel.
      Chen-Mo starrte zum Mond. Er machte sich Sorgen um den morgigen Tag. Wieder ein Tag voller sinnlosem Blutvergießen. Ab und an hatte er das Gefühl, dass die Keaton die Bösen in dieser Geschichte seien, dass die Keaton aus den falschen Gründen handelten und sich lieber mit den Hylianern vertragen sollten. Aber seine Moral machte sich dann immer wieder aufs Neue bemerkbar und unterband diese Gedanken. "Das Land gehört den Keaton! Es gehörte uns!" sagten die Stimmen in seinem Kopf und ließen ihn nicht mehr in Ruhe.
      Wenn er ehrlich sein sollte, wollte Chen-Mo überhaupt nicht kämpfen, nein, er wollte es nicht einmal erlernen! Er wollte Frieden, und keine Leben zerstören! Ihm lief eine Träne über seine Wange. Er konnte nicht anders, was hatte er für eine Wahl? Nach einigen Sekunden fing er dann an, auf seiner Okarina zu spielen. Die ruhigen und lieblichen Klänge seines Instruments ließen die Seelen seiner Männer erweichen und beruhigten Chen-Mos Gefühle. Das Lied, was er spielte, nannte sich "Land der Hoffnung, Tal der Reue". Ein altes Volkslied der Keaton, welches auf einer Sage basierte:

      Ein Keaton der frühen Zeit, noch bevor Keatos als solches existiert haben soll, machte sich auf die lange Reise nach einem neuen fruchtbaren Land, um sein notleidendes Dorf eine Zukunft geben zu können. Irgendwann auf seiner Reise fand er tatsächlich ein Land, welches zwar nur schwach besiedelt, aber wahrlich geblüht haben soll. Er schöpfte Hoffnung, sah eine große Zukunft vor sich. Frohen Mutes ging er also voran und traf im weiteren Verlauf seiner Reise vielen anderen Keaton, die komischerweise alle etwas gemeinsam hatte: Als der reisende Keaton sie traf, hatten die Personen, die er traf, alle jeweils ein Problem aufzuweisen. Einigen half er aus Gutherzigkeit, anderen verwehrte er jedoch seine Hilfe, da man sie gut hätte alleine erledigen können, oder in manchen Situationen nur seinen eigenen Vorteil im Blick hatte - alle wiesen verschiedene Verhaltensweisen auf, weswegen er auch ausschließlich denen nicht half, die unfreundlich zu ihm waren.
      Später kletterte er auf einen Berg, um nachzusehen, ob es irgendwo einen Platz gäbe, wo man gut im Gebirge hätten leben können, mehr geschützt vor dem Wild. Am Gipfel angekommen fand er jedoch nichts weiter als einen verdorrten Busch. Nach einigen Sekunden fing der Busch jedoch aus dem Nichts heraus an zu brennen und der Keaton hörte eine Stimme in seinem Kopf. Sie fragte, ob seine Reise bis dahin gut verlaufen war. Der Reisende antwortete mit "Ja". Die Stimme fragte anschließend, ob es doch keine Turbulenzen gegeben haben soll. Der Reisende berichtete daraufhin von den anderen Keaton, die er traf. Die Stimme stellte sich als den Geist des Großen Ahnen vor, der Kontakt mit einem Keaton aufnhemen wollte, der einen unbrechbaren Willen und unangefochtene Gutherzigkeit aufwies - und das hatte er wohl in dem Reisenden gesehen. Der Reisende spürte, dass die Stimme die Wahrheit sagte, als diese von den vergangenen Tagen berichtete, denn anders konnte er es sich wirklich nicht erklären. Der Geist des Großen Ahnen lobte ihn für seine Ehrlichkeit und fragte, ob er nicht ein paar Dinge bereute. Nach ein paar Sekunden Bedenkzeit fiel ihm tatsächlich etwas ein, und zwar, dass er wirklich jedem auf seinem Weg gerne geholfen hätte. Der Geist des Großen Ahnen sagte, er habe die Keaton geschickt, um dem Reisenden ein paar Prüfungen bestehen zu lassen. Er wollte neues Land finden, wo sein Volk wohnen konnte, jedoch vertraute der Reisende einigen Keaton nicht und verwehrte seine Hilfe. "Wie willst du ein Land aufbauen, in dem Misstrauen und Betrug Zugang haben? Verhalten und Körper sind nur Hüllen, der Seele dahinter muss man helfen, egal, was auch kommen mag - nur auf Gutherzigkeit basierend kann ein Land gedeihen." sagte der Geist zum Reisenden. Der Geist sagte hinterher, dass er sein Volk hier ins sichere Tal geleiten würde, wo fruchtbarer Boden zu finden sein würde und der Wohlstand gesichert wäre, um sein Volk zu retten. Der Reisende müsste jedoch im Austausch seine Taten zutiefst bereuen, damit daraus ein "Ehrlicher, lebender Boden" entstehen könne. Er bereute, er bereute zutiefst und stimmte somit der Bedingung zu. Ein Blitz schlug ein, der Wind bließ auf einmal deutlich stärker. Der Boden rutschte unter den Füßen des Reisenden weg. Er fiel in das tiefe Tal, umgeben von Bergen und verstarb beim Sturz. Ein Ruf hallte daraufhin von den Bergen, welches die armen Dorfbewohner herbeirief. In dieser Schlucht, wo der Reisende verstarb, wurde er begraben und in seinem Namen ein Schrein errichtet, in dem er dann begraben werden würde. Neben dem Schrein, der in die Tiefen der Berge führte, wurde die Stadt Hikou gegründet, umgeben von einem Berg lebten die Dorfbewohner sicher und geborgen und legten so den Grundstein für eine blühende Zukunft.

      Hikou war Chen-Mos Heimatstadt, weswegen er mit dieser Geschichte gut vertraut war und diese ihm umso näher ging. Während des Spielens auf seiner Okarina flossen ihm deswegen auch weitere Trnen über das Gesicht. Auf Gutherzigkeit aufgebaut, zu Kaltblütigkeit geworden, das war nicht nur die Stadt Hikou, sondern auch ganz Keatos...

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