Die Nachkriegszeit-Theorie von Pokémon

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    • Die Nachkriegszeit-Theorie von Pokémon

      Ich hab unter den Stichworten gesucht und leider nichts gefunden, weswegen ich einen neuen Thread eröffne zu einem meiner Meinung nach ziemlich interessanten Thema. In einem Youtube-Video von iBlali und auch von den Game Theorists wird die Theorie aufgeworfen, dass die Spiele der ersten Pokémon-Generation in einer Art Nachkriegszeit spielen. Grund dafür bieten folgende Fakten:

      1. Hallo? Man läuft als kleiner Junge alleine durch eine große Welt mit allerhand Gefahren.
      2. Man trifft auf dem Weg größtenteils nur Teenager und "Gören".
      3. Die Städte sind, abgesehen von Prismania City, ziemlich klein und überschaubar. Bei der Stadt des dritten Arena-Leiters (Name vergessen) wird sogar ein Haus gebaut.
      4. Die einzigen erwachsenen Männer die man trifft sind entweder Wissenschaftler oder Kriminell (Biker, Team Rocket-Mafia, Ninjas sind ja eigentlich auch Auftragsmörder). Major Bob ist sogar ein Militär.
      5. Alle öffentlichen Ämter (Polizei, Krankenhaus) sind weiblich besetzt.
      6. Was ist eigentlich mit dem Vater des Protagonisten? Da er nie erwähnt wird, kann man das vielleicht so interpretieren, dass er tot oder verschollen ist, somit ein Tabu-Thema in der Familie darstellt.

      Und jetzt kommt noch etwas nur von mir:

      Ich glaube, dass das ganze Spiel eine Art Soldaten-Ausbildung ist. Man läuft durch die Welt und allerhand Orte, ist praktisch eine Art Bear Grylls und lernt, seine Pokémon (=seine Waffen) durch Training und Sparringskämpfe funtkionsfähiog zu machen. Die oberste Prüfung sind dabei die Arena-Kämpfe, wo man Orden (militärische Abzeichen) bekommt. Jeder Arena-Leiter hat dabei einen Schwerpunkt in der Pokémon-Art und den Elementen. So wird der Rekrut praktisch auf alles vorbereitet, was ihn später auf dem Schlachtfeld erwarten würde. Eine Art Bonus sind dabei die Top-4, womit es letztlich möglich ist noch höher auf der Karriereleiter aufzusteigen.

      Was haltet ihr davon? Kompletter Unfug oder geniale, unterschwellige Botschaft? Ich muss persönlich zugeben, dass ich Pokémon immer saulangweilig fand und viel zu stumpfsinnig. Die Theorie verleiht dem ganzen eine ungeahnte Tiefe.

      Gruß
    • ... es ist ein Gameboyspiel.
      Und die Theorie ist für mich Überinterpretation, die wohl irgendwie lustig sein soll. Nimmt ein paar Indizien, überspitzt sie und lässt viele andere raus.

      Vielleicht ist es auch die Reise des jungen Mönches, der Teile seines Geistes (Pokemon) schult, in dem er sich allen erdenkbaren Situationen aussetzt (Arenaleiter) und durch Bestehen der größten, innerlichen Prüfung (Top 4) wird er zum Buddha.
      Ich erinnere mich dunkel an eine Theorie, nach der Durch den Monsun von Tokio Hotel was mit dem Reichstagsbrand zu tun haben sollte, ungefähr da ordne ich die Theorie ein. Keine Ahnung, ich kann an solchen Dingen nix finden.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Omen ()

    • Ich schließe mich da Omen an.
      Ich denke auch, dass da zu viel hineininterpretiert wurde bei dieser Theorie.

      Als Kind habe ich gerne Pokemon gespielt und habe mir bestimmt keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Zeit die Story spielt bzw. zu welchen Begebenheiten.
      Ich finde es furchtbar, dass einige immer wieder versuchen irgendwelchen Dingen mit Theorien Sinn zu verleihen.
      Wegen so einem Blödsinn ist überhaupt die Zelda-Timeline entstanden. Wegen wilden Theorien. So viel ich weiß, war eine Timeline nie geplant. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
    • Soweit ich weiß berichtet Major Bob nachdem Arena-Kampf darüber, wie er von seinem Raichu mittels Donnerschock eine "Herzmassage" bekam, als auf dem Schlachtfeld war und so sein Leben gerettet wurde. Das wäre auch ein Indiz.

      Klar, manches passt da wirklich nicht rein und es wird zu vielen Teilen immer eine unbestätigte Theorie bleiben, aber ich würde mich von der Ansicht distanzieren, dass solche Videospiele aus dem Bauch raus entstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Szenario eine Art übergeordnetes Konzept darstellt, welches zur Realisierung des Werkes gute Arbeit geleistet hat.

      Und als Blödsinn würde ich das aufstellen solcher Theorien nicht bezeichnen. Das kommt von Leuten, die analytisch an solche Spiele rangehen und diese auch als Teil erweiterter Literatur besser verstehen wollen. Und warum auch nicht? Warum sollte man sich nicht fragen dürfen, warum man ein 10-jähriges Einzelkind steuert und warum so wenige erwachsene Männer im Spiel vorkommen?

      "Blödsinn" wäre es IMO eher, wenn man völlig unreflektiert an solche Medien herantritt und sich einredet, dass das alles einfach "so sei".

      Dann müssten euch ja dementsprechend Spiele wie Yume Nikki oder die Serie Lost ganz wenig Spaß machen...
    • Original von The Convict
      Und als Blödsinn würde ich das aufstellen solcher Theorien nicht bezeichnen. Das kommt von Leuten, die analytisch an solche Spiele rangehen und diese auch als Teil erweiterter Literatur besser verstehen wollen. Und warum auch nicht? Warum sollte man sich nicht fragen dürfen, warum man ein 10-jähriges Einzelkind steuert und warum so wenige erwachsene Männer im Spiel vorkommen?

      "Blödsinn" wäre es IMO eher, wenn man völlig unreflektiert an solche Medien herantritt und sich einredet, dass das alles einfach "so sei".

      Dann müssten euch ja dementsprechend Spiele wie Yume Nikki oder die Serie Lost ganz wenig Spaß machen...


      Ich möchte dazu nur nochmal erinnern für welche Zielgruppe das Spiel gestaltet wird. Da erklärt es sich für mich persönlich von selbst, warum man ein 10-Jähriges Kind spielt und warum sonst nur wenige erwachsene Personen vorkommen.
      Schließlich möchte "Kind" sich auch mit dem Protagonisten identifizieren können.
      Kinder stellen solche Theorien nicht auf beim Spielen. Sie spielen das Spiel einfach.
      Das Reflektieren und Aufstellen von Hypothesen-Das machen meist nur Erwachsene.

      Tut mir leid, falls ich mich damit unbeliebt mache, aber ich empfinde es halt als "Blödsinn" darüber zu philosophieren, ob ein "Kinderspiel" einen tieferen Sinn oder Hintergrund hat.
      Yume Nikki scheint kein Spiel zu sein, welches der gleichen Zielgruppe angehört.

      (Nur um es nochmal zur Sicherheit zu unterstreichen: Ich will mit meinem Beitrag selbstverständlich nur meine eigene Einstellung dazu erläutern und keinen angreifen.
      Jeder soll machen, was ihm Spaß macht. Ich mache gewiss auch Dinge, die andere ebenfalls als "Blödsinn" empfinden :') )
    • Original von The Convict
      Klar, manches passt da wirklich nicht rein und es wird zu vielen Teilen immer eine unbestätigte Theorie bleiben, aber ich würde mich von der Ansicht distanzieren, dass solche Videospiele aus dem Bauch raus entstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Szenario eine Art übergeordnetes Konzept darstellt, welches zur Realisierung des Werkes gute Arbeit geleistet hat.

      Ich meine, dass dem Schöpfer die Idee zu dem Spiel kam, weil er gerne Käfer sammelt.

      Und dass Major Bob irgendwas militärisch klingendes sagt, sollte einen nicht wundern.

      Manche Dinge braucht man halt nicht "analytisch" zu untersuchen. Heute stehen die Dinge etwas anders, aber man muss halt sehen, wo Videospiele eigentlich herkommen. Wenn man sich Tetris, Pacman, Pong, usw. ansieht, dann gibt es da halt einfach nichts in irgendeine "erweiterte Literatur" einzureihen. (Lustigerweise sind diese Spiele alle gut gealtert, denn das Prinzip macht immer noch Spaß und es geht ja auch um nichts anderes.)
    • Original von The Convict
      Und als Blödsinn würde ich das aufstellen solcher Theorien nicht bezeichnen. Das kommt von Leuten, die analytisch an solche Spiele rangehen und diese auch als Teil erweiterter Literatur besser verstehen wollen. Und warum auch nicht? Warum sollte man sich nicht fragen dürfen, warum man ein 10-jähriges Einzelkind steuert und warum so wenige erwachsene Männer im Spiel vorkommen?

      "Blödsinn" wäre es IMO eher, wenn man völlig unreflektiert an solche Medien herantritt und sich einredet, dass das alles einfach "so sei".

      Dann müssten euch ja dementsprechend Spiele wie Yume Nikki oder die Serie Lost ganz wenig Spaß machen...


      Das ist ja schön und gut, aber wenn man wirklich zu den Intentionen der Entwickler kommen möchte, dann sollte man auch das in Betracht ziehen, was sie zum Besten geben. Das Naheliegendste zu nehmen, ist ein nicht weniger analytischer Ansatz. Schließlich behandelt auch dieser Ansatz Theorien, die über das im Spiel gesagte hinausgehen.

      Und die ersten Erklärungen haben Litsche und Lady-Esila schon gegeben: Käfer sammeln, Zielgruppe: kleine Jungen. Die Städte sind klein, weil die Plattform technisch stark limitiert ist. Um die Eltern von Videospielehelden schert sich niemand, wenn sie kein Bestandteil der Story sind. Major Bob ist einfach ein cooler edgy Motherfucker.

      Vieles darüber hinaus, so auch die Kriegs- und Buddhatheorie, wird einfach super spekulativ und ich find's mühsig, über das für und wider zu diskutieren. Zumindest bei einem Spiel wie Pokemon, das so wenig (gewolltes) Spekulationsmaterial her gibt. Würden wir über Silent Hill 2, MGS2, Shadow of the Colossus oder LSD: Dream Emulator reden, wär das was anderes. Und Lost ist auch was anderes, mit Yume Nikki kenn ich mich nicht aus. Aber danke für die Erinnerung, wollte es schon lange mal anspielen.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Aussagen der Entwickler können zwar sehr dienlich sein, aber bei einer richtigen Analyse ist es gefährlich, dem Autor das Meinungsmonopol zuzuspielen. Menschen lügen, bzw vertuschen, relativieren oder glorifizieren ihre Werke, aber das muss nicht immer was heißen. Ein Beispiel wäre z.B. Thomas Mann, der sein Buch "Die Buddenbrooks" als DAS naturalistische Buch betitelt hat, obwohl es bei genaueren Untersuchungen sehr viele Abweichungen zum poetischen Realismus gibt, die wiederum gar nichts mit dem Naturalismus zu tun haben.
      Worauf ich mit dem Exkurs hinaus will ist, dass das Werk für sich steht und den Aussagen der Autoren nicht so viel Gewicht eingeräumt werden soll.

      Das mit dem Käfer sammeln und der Zielgruppe sind gute Argumente, dennoch muss man sich vor Augen halten, dass das Game von erwachsenen Leuten entwickelt wurde. Und für das Marketing wäre es wohl nicht dienlich gewesen, zu erzählen, dass es in einer postapokalyptischen Welt spielt, weil die Hauptabnehmer damals ja eben Kinder waren. Zusätzlich gab es gerade in den 90ern viele Animationsserien, die für ein jüngeres Publikum konzipiert waren, aber durchaus eine erwachsene Tiefe besaßen (siehe Pinky & Brain, Batman - The Animated Series). Das Zielgruppen-Argument überzeugt mich da leider weniger.
      Das mit dem Käfer-Sammeln klingt logisch und wird wohl auch so sein, aber das Spiel darauf zu reduzieren erscheint mir unzureichend. Es ist ein komplexes Open-World-Game mit vielen Themen, wieso sollte das die Nachkriegstheorie ausschließen? Das ist so als würde ich sagen, mir kam die Idee zu Buch XY auf der Toilette.Und eins der Hauptaspekte ist eben die Metapher einer Spülung. Beim Rest geht es aber um Politik, Liebe und meinetwegen Illuminaten. Ist es also richtig, das Buch auf die Einfachheit der Spülung zu reduzieren, weil ich in diversen Interviews gesagt habe, dass mir eine Sitzung auf dem Lokus dabei geholfen hat, erste Ansätze zu finden?

      Und @Evilitschi: Pokémon bedarf einer Analyse, da es im Gegensatz zu Pacman oder Pong textbasierend ist und deshalb doch in die Kategorie erweiterter Literatur passt.
      Das Major Bob als Major militärisches vom Stapel lässt hast du richtig geschlussfolgert, dennoch sollte man sich die Frage stellen, was der Charakter da eigentlich soll. Warum hat man nicht einfach irgendeinen Elektriker als Arenaleiter hingestellt, was dem Element ja näher käme?

      Es ist im übrigen sehr schwierig in der Kunst ungewollt Spekulationen hervozurufen. Ich glaube, die Entwickler waren sich ihrer Sache sehr bewusst gewesen und darauf würde ich im Zweifelsfall beharren.

      Mir geht's jetzt nicht darum euch auf Biegen und Brechen davon zu überzeugen, dass was an der Theorie dran ist. Ich will nur zeigen, dass sie durchaus ihre Existenzberechtigung hat und dass da mehr als nur eine wilde Spekulation hinter steckt. Ich hoffe ich nerve nicht.
      :D

      Spiel auf jeden Fall Yume Nikki, es lohnt sich. Vorallem mit Begleitmaterial und den Theorien, wenn du damit durch bist. Ist eines der besten Gratis-Spiele aller Zeiten :)
    • Original von The Convict
      Aussagen der Entwickler können zwar sehr dienlich sein, aber bei einer richtigen Analyse ist es gefährlich, dem Autor das Meinungsmonopol zuzuspielen. Menschen lügen, bzw vertuschen, relativieren oder glorifizieren ihre Werke, aber das muss nicht immer was heißen. Ein Beispiel wäre z.B. Thomas Mann, der sein Buch "Die Buddenbrooks" als DAS naturalistische Buch betitelt hat, obwohl es bei genaueren Untersuchungen sehr viele Abweichungen zum poetischen Realismus gibt, die wiederum gar nichts mit dem Naturalismus zu tun haben.
      Worauf ich mit dem Exkurs hinaus will ist, dass das Werk für sich steht und den Aussagen der Autoren nicht so viel Gewicht eingeräumt werden soll.


      Das, was ich markiert habe, stimmt natürlich und würde ich nie in Abrede stellen wollen. Trotzdem sind die Entwickleraussagen das, was - nach dem Spiel - am nächsten an der Primärquelle dran ist und sollten bei einer Analyse in Betracht gezogen werden. Nichts anderes tust du in gewisser Weise auch (mit dem Vergleich zu Zeichentrickserien), nur nimmst du ihre Aussage eben nicht für bare Münze.
      Bei deiner Ausführung zu den Buddenbrooks handelt es sich zudem aber auch um eine falsifizierbare These, die relativ leicht durch Dritte eben widerlegt werden kann. Ob die Entwickler von Pokemon lügen, ist eine Frage anderer Qualität.

      Das mit dem Käfer-Sammeln klingt logisch und wird wohl auch so sein, aber das Spiel darauf zu reduzieren erscheint mir unzureichend. Es ist ein komplexes Open-World-Game mit vielen Themen, wieso sollte das die Nachkriegstheorie ausschließen?


      Es schließt die Theorie nicht aus, aber es macht sie noch ein Stück spekulativer. Sie macht aus dem Gedanken "Ich erfinde hier kleine Viecher, die als Metapher für Waffen dienen" den Gedanken "Ich sammle gerne kleine Viecher. Ich mache ein Spiel, wo man auch kleine Viecher fängt. Und dann dienen sie als Metapher für Waffen." Der Transfer wird größer und wird ein viel größerer als "Ich sammle gerne kleine Viecher. Wie cool wäre es, wenn ich sie trainieren und gegeneinander kämpfen lassen könnte? Daraus mache ich ein Videospiel."

      Und @Evilitschi: Pokémon bedarf einer Analyse, da es im Gegensatz zu Pacman oder Pong textbasierend ist und deshalb doch in die Kategorie erweiterter Literatur passt.

      Dass Pokemon textbasiert ist, ist kein Argument. Mir fallen ein paar Spiele ein, die gar keinen oder sehr wenig Text haben und trotzdem gehaltvoller erscheinen als Pokemon. Aus Pacman lassen sich auch krasse Geschichten konstruieren. Die Idee, dass Pacman in einem dunklen Electroclub Pillen frisst und bei den besonders harten seine Paranoia vor den anderen Besuchern überwindet und sie einfach klatscht, finde ich immer noch fantastisch.

      Mir geht's jetzt nicht darum euch auf Biegen und Brechen davon zu überzeugen, dass was an der Theorie dran ist. Ich will nur zeigen, dass sie durchaus ihre Existenzberechtigung hat und dass da mehr als nur eine wilde Spekulation hinter steckt. Ich hoffe ich nerve nicht.
      :D


      Also mich nervst du nicht, es ist ne sehr schöne Metadiskussion geworden. :D
      Trotzdem halte ich die Theorie immer noch für "wilde Spekulation". Ich verstehe, warum sie ansprechend ist, nur fehlt mir z.B. eine andere Betrachtungsweise der möglichen Indizien oder sogar komplett andere (Gegen-)Theorien. Ich bin mir recht sicher, würde ich jetzt Rot/Blau in die Hand nehmen mit der Intention, meine Buddha-Theorie zu untermauern, könnte ich das auch hinbekommen.

      Spiel auf jeden Fall Yume Nikki, es lohnt sich. Vorallem mit Begleitmaterial und den Theorien, wenn du damit durch bist. Ist eines der besten Gratis-Spiele aller Zeiten :)

      Ich hab's tatsächlich ganz kurz angespielt, werd noch tiefer reinschnuppern. Der erste Eindruck erinnert mich krass an LSD: Dream Emulator. Würde mich schon fast wundern, wenn das nicht eine große Inspirationsquelle war. Schau dir das mal an, es könnte dir gefallen.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Omen ()

    • Soweit alles plausibel, was du sagst. Aber bei deiner Buddha-Theorie musst du gucken, ob sie nicht noch viel spekulativer ist. Dass man durch die Welt zieht und kämpft, levelt und am Ende immer irgendwelche Endgegner stehen, ist ja Teil von fast jedem RPG. Dann wäre diese Theorie schon ziemlich weitreichend. Außerdem fehlen mir da bis jetzt konkrete Angaben aus dem Spiel, die ja bei meiner Theorie durchaus vorhanden wären. Wenn du da was findest, immer her damit. Aber ich möchte nochmal daran erinnern, was als konkrete Indizien für meine These angesehen werden kann:

      1. An oberster Stelle stehen eben jene Aussagen Major Bobs. Wie schon gesagt, was macht dieser Charakter da? Für den Bereich Elektro gibt es doch durchaus einfachere Bezüge und Berufe, warum nimmt man da nicht etwas, das besser passt? Sowie ich weiß, haben die anderen Arena-Leiter von der Ausgestaltung einen direkteren Draht zu ihrem Element oder sind nur einfache Typen mit unklaren Berufsverhältnissen (wie Rocko, Misty, Erika etc.)
      Die Aussagen von Bob implizieren nun, dass es vor der Hauptstory eine Kriegssituation gegeben haben muss. Die Frage ist nur, inwieweit man das gewichtet. Ich glaube per se nicht, dass irgendwas nur zur reinen Unterhaltung/Abwechslung in ein Spiel eingebaut wird, zumindest so etwas martialisches wie ein Major. Da gibt es doch einfachere Sachen.

      2. Das ständige Kampfen an sich, also meine Nummer mit der Ausbildung zum "Poké-Krieger". Man kann das begründen mit Shonen-Game, kleine Jungs wollen ja immer Wettbewerb etc. Aber auch hier stellt sich die Frage, muss das dann sein? Nebenbei vermittelt das nicht auch eine bisschen falsche Moral, so Tierkämpfe :ugly:

      3. Die überwiegend weiblichen NPCs. Der fehlende Vater. Dasselbe auch hier.

      Zum Vater hat mir eine Verwandte noch einen interessanten Erklärungsansatz gegeben:
      In Japan ist es normal, dass die Männer zum Einen ständig auf der Arbeit sind und zum Anderen danach bei Feierabend mit Kollegen einen Trinken gehen. Man kann also auch davon ausgehen, dass im Haus vom Anfangsort kein Vater rumläuft, weil er arbeiten ist. :ugly: oder weil in Japan die klassische Vaterfigur einfach nicht vorhanden ist, ergo wo keine Inspiration ist auch nichts entsteht.
    • Original von Omen
      Dass Pokemon textbasiert ist, ist kein Argument. Mir fallen ein paar Spiele ein, die gar keinen oder sehr wenig Text haben und trotzdem gehaltvoller erscheinen als Pokemon.

      An dieser Stelle möchte ich mal Metroid hervorheben. Super Metroid hat, sofern ich mich richtig erinnere, abgesehen vom Intro keinen Text. Trotzdem ist es sehr spannend, und das ist bei Fusion und Zero Mission fast genau so (ehrlich gesagt kann ich mich nicht so recht erinnern, Zero Mission könnte auch textfrei sein). Bei Metroid Prime gab es ja dann später die ganzen scanbaren Logs, die bestimmte Teile des Universums darstellten, und da finde ich es auch ganz nett, wenn jemand Zusammenhänge herstellt. Aber auch ohne den Text erkennt man Dinge wieder.

      Original von The Convict
      3. Die überwiegend weiblichen NPCs.

      Den Eindruck hatte ich nicht. Ist irgendwer mal alle NPCs durchgegangen und hat das Geschlecht notiert? Kann ich da eine Statistik sehen?

      Mir ist das zu blöd, weiter drauf einzugehen, aber ich wollte hiermit nochmal sagen, dass Dinge, die du als Argument benutzt, auch fundiert sein sollen, und es oft nicht sind, und/oder Herleitungen mir komplett an den Haaren herbeigezogen erscheinen ("Ein Haus wird gebaut, also war Krieg."). Generell mag ich Theorien nicht so, aber das hier ist wirklich grausam.

      Fast vergessen:
      MOZART LEBT! Hier ist der Beweis:
      Moltres
      Zapdos
      Articuno

      Das ist doch EINDEUTIG!
    • RE: Die Nachkriegszeit-Theorie von Pokémon

      Soso, "Fakten".
      Original von The Convict
      4. Die einzigen erwachsenen Männer die man trifft sind entweder Wissenschaftler oder Kriminell (Biker, Team Rocket-Mafia, Ninjas sind ja eigentlich auch Auftragsmörder). Major Bob ist sogar ein Militär.

      Sind Wanderer, Gentlemen, Mechaniker, Schwarzgurte, Matrosen, etc. Wissenschaftler oder Kriminelle?
      Ninjas gab es btw. keine. Die kamen in Gen. 3 und zwar ironischerweise auch nur in Form von Ninjajungen, also Kindern.


      11.11.11
    • Man kann in alles Sachen hineininterpretieren. Ich hab sogar mal gelesen, dass Aladdin in einer postapokalyptischen Zukunft spielen soll weil Dschinni ständig Referenzen zu Celebrities macht, die es nicht mehr gibt und der fliegende Teppich übriggebliebener Hi-Tech sein soll. Das liest sich alles zwar ganz lustig, aber wirklich ernst nehmen kann man's kaum, finde ich.

      Was sich wirklich für Interpretationen anbietet, wären Spiele von Suda51 (Killer 7, No More Heroes etc), weil da offensichtlich auch bewusst etwas versteckt wurde. Aber ob in Pokemon mehr dahinter steckt, dass man Monster fängt und gegeneinander kämpfen lässt? Macht es etwa weniger Spaß, nur weil man keine lange Abhandlung drüber schreiben kann?


      (Ja, man kann draufklicken)
    • RE: Die Nachkriegszeit-Theorie von Pokémon

      Original von Finstergarde
      Soso, "Fakten"
      Ninjas gab es btw. keine. Die kamen in Gen. 3 und zwar ironischerweise auch nur in Form von Ninjajungen, also Kindern.


      [Blockierte Grafik: http://cdn.bulbagarden.net/upload/b/b0/Spr_RG_Koga.png]
      Koga?

      Vllt sind sie nicht kriminell aber passen ins Raster, so absurd es für euch auch klingen mag.
      Wanderer = Deserteure?
      Gentlemen = Zu alt/zu reich?
      Mechaniker & Wissenschaftler = blieben von den aktiven Kriegshandlungen verschont, weil sie Kriegsgeräte gebaut haben?
      Schwarzgurte & Matrosen = Kämpfer/Überlebende?

      Wie gesagt, ich stelle keine Thesen auf und sage, dass es so IST. Ich will nur feststellen ob man davon ausgehen KANN, dass es in einer Nachkriegswelt spielt.


      Original von Ulyaoth
      Man kann in alles Sachen hineininterpretieren.

      Nein

      Macht es etwa weniger Spaß, nur weil man keine Länge Abhandlung drüber schreiben kann?

      Hab ich nicht behauptet. Wieso darf ich das das nicht interessant finden und darüber diskutieren? :D

      Original von Evilitschi
      Mir ist das zu blöd, weiter drauf einzugehen, aber ich wollte hiermit nochmal sagen, dass Dinge, die du als Argument benutzt, auch fundiert sein sollen, und es oft nicht sind, und/oder Herleitungen mir komplett an den Haaren herbeigezogen erscheinen ("Ein Haus wird gebaut, also war Krieg."). Generell mag ich Theorien nicht so, aber das hier ist wirklich grausam.


      Es handelt sich bei den mir erwähnten Fakten wie gesagt um Indizien, keine Beweise. Und außerdem benutze ich diese Dinge nicht im Einzelnen sondern verknüpfe diese halt zu einer Theorie. Wenn das so rüberkam, als würde ich aggressiv diese Mutmaßungen durchsetzen wollen, sorry. Und ja, bei den NPCs wäre es wirklich mal interessant, eine Statistik aufzustellen oder zu finden.


      Fast vergessen:
      MOZART LEBT! Hier ist der Beweis:
      Moltres
      Zapdos
      Articuno


      ???

      Das ist nur eine Forendiskussion, chill mal :D. Musst doch nicht gleich ausfallend werden.
    • Also ein bisschen mehr Respekt würde ich mir auch insbesondere von einem Mod wünschen. Nur weil etwas nicht so ist, wie wir das kennen oder mögen, muss es nicht gleich blöd sein. Und wieso schreibt man überhaupt in einen Theorien-Thread, wenn man sowas nicht mag, zum Haten? Bisschen kontraproduktiv. :rolleyes:


      Ich bin ganz froh, dass ich mich dieses Semester nochmal detailliert mit Literaturkritiken auseinandersetze, mir öffnet das nochmal den Blick für völlig fremde Herangehensweisen (so würde ich etwa bei der Trauerphasen-Theorie zu Majora's Mask heute zwar nicht mehr mitgehen, sie aber auch nicht manisch ihrer Grundlage berauben wollen). Jede Interpretation hat ihre Daseinsberechtigung, wenn man seine Punkte an Indizien, die man im Werk selbst findet, festmacht (was hier ja offenbar getan wurde). So kann man viele Dinge auf sehr unterschiedliche Arten und in zig Richtungen interpretieren - der Autor des Werkes, sei es Literatur oder Spiel, kann dabei mit herangezogen werden, muss aber nicht. Die Zeiten, in denen das Wort des Schöpfers alles andere seiner Berechtigung entzieht, sind vorbei.

      Vor dem Hintergrund finde ich die Gedankengänge recht interessant. Für mich, als kleiner Kaks damals, war es einfach "Viecher fangen und sie gegeneinander antreten lassen", auf solche Gedanken wäre ich nie gekommen. Ganz von der Hand zu weisen sind sie aber nicht. Man kann Gegentheorien aufstellen, sich am Wort der Macher festhalten, ganz egal - am Ende stehen die Sichtweisen ja doch nebeneinander und das kann man ruhig akzeptieren. ;)


      @The Convict
      Gegen deine Theorie (wo bist du eigentlich darüber gestolpert, hast du einen Link parat?) könnte ich jetzt halten, dass das Indigo-Plateu (wait, hieß der Ort mit den Top Vier so? Gedächtnis xD) sehr gut durchorganisiert wirkt, als liefe das Ganze da schon mehrere Generationen. Wie soll das also organisiert worden sein, wenn es einen Krieg gegeben haben soll? Auch das Team Rocket ist eine gut organisierte Truppe, die sich durchaus erfolgreiche Unternehmen schnappt und sie versucht auszunehmen. Beides scheint über den Verlauf mehrerer Jahre oder Generationen entstanden zu sein, dafür spricht der Erfolg beider Parteien. Zerstörte Ortschaften in dem Sinne gibt es keine, auf der anderen Seite haben wir Lavandia (was in sich eine eigene Interpretation wert ist), wo der Tod allgegenwärtig ist - ein Ergebnis der Kriegsleiden oder besteht der Kult nicht auch schon über mehrere Generationen? Beweise gibt es für keine der beiden Seiten, man kann sich hier wirklich nur auf Indizien stützen und sie für die eigene Theorie zurechtstutzen (und seien wir ehrlich: Literaturwissenschaftler machen nichts anderes).

      Deshalb würde mich nicht jetzt interessieren, wie du die Punkte deuten würdest, sodass sie Teil deiner Theorie werden. ^^

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von The Convict
      Original von Ulyaoth
      Man kann in alles Sachen hineininterpretieren.

      Nein


      Was? Natürlich kann man. Wenn ich mich anstrenge, kann ich auch in die Teletubbies irgendeine Message reininterpretieren. Ob die Sache dann furchtbar gezwungen wirkt oder nicht, ist dann natürlich eine andere Frage. :ugly:

      Zu Pokemon kann ich leider nicht viel mehr sagen, da ich nur einen Teil kurz mal gespielt hab und auch nicht länger als ne Stunde oder zwei.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Bereth
      Gegen deine Theorie (wo bist du eigentlich darüber gestolpert, hast du einen Link parat?) könnte ich jetzt halten, dass das Indigo-Plateu (wait, hieß der Ort mit den Top Vier so? Gedächtnis xD) sehr gut durchorganisiert wirkt, als liefe das Ganze da schon mehrere Generationen. Wie soll das also organisiert worden sein, wenn es einen Krieg gegeben haben soll? Auch das Team Rocket ist eine gut organisierte Truppe, die sich durchaus erfolgreiche Unternehmen schnappt und sie versucht auszunehmen. Beides scheint über den Verlauf mehrerer Jahre oder Generationen entstanden zu sein, dafür spricht der Erfolg beider Parteien. Zerstörte Ortschaften in dem Sinne gibt es keine, auf der anderen Seite haben wir Lavandia (was in sich eine eigene Interpretation wert ist), wo der Tod allgegenwärtig ist - ein Ergebnis der Kriegsleiden oder besteht der Kult nicht auch schon über mehrere Generationen? Beweise gibt es für keine der beiden Seiten, man kann sich hier wirklich nur auf Indizien stützen und sie für die eigene Theorie zurechtstutzen (und seien wir ehrlich: Literaturwissenschaftler machen nichts anderes).

      Deshalb würde mich nicht jetzt interessieren, wie du die Punkte deuten würdest, sodass sie Teil deiner Theorie werden. ^^


      Ich tippe hier gerade am Smartphone, weswegen ich die Links nicht ohne weiteres öffnen kann und dementsprechend kopieren. Ist aber eine gute Idee, ich pack die bei Gelegenheit in den Eröffnungspost und schick dir eine PN.

      Um deine Fragen zu beantworten muss man halt schauen, in welchen Kontext der Krieg steht, wenn er nun stattfand. Wer gegen wen überhaupt? War Kanto in einem Angriffs- oder Verteidigungskrieg verwickelt? Wer sind die Siegermächte? Und am wichtigsten: Ist er überhaupt noch im Gange?
      Ich gehe bei der Theorie nicht davon aus, dass Kanto der hauptsächliche Kriegsschauplatz gewesen ist. Ich meine bei allen Kriegen im RL wirkten auch Parteien mit, die nicht direkt angegriffen wurden. Es gibt ja auch immer Städte, die mal mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen worden sind, sei es durch Bombenangriffe, Belagerungen etc.

      Da hast du aber durchaus Recht mit deinem Einwand. Was Lavandia betrifft ist vielleicht ein religiöser Hintergrund dafür verantwortlich, dass der Turm verschont wurde. Man hat in WW II den Kölner Dom nicht zerbombt, weil man Angst vor höheren Mächten hatte. Und warum sollte man eine Stadt angreifen wo nur Tote liegen? Ich muss aber gestehen, dass sogar ich das für weit hergeholt halte.

      Bei dem Indigo Plateau ist der Kontext wieder entscheidend. Ich meine, dass ist ja nur eine Höhle die an einem Ende einen Eingang hat und am anderen halt die Arenen beinhaltet. Sagen wir, der Krieg ist ca. 5 Jahre her, wäre das nicht genug Zeit um solche Gebäude hochzuziehen? Wobei, wer soll das bauen, wenn es keine Männer gibt? Da bringst du mich in Bedrängnis :D

      Da stellt sich mir die Frage, welchen Zeitraum eine Nachkriegszeit umfasst. Man redet ja zum Beispiel bei Werken um 1955, also zehn Jahre danach, noch von "Nachkriegs-Literatur".

      Also meine Geschichte sähe da wie folgt aus: Der Krieg fing ca. 10 Jahre vor der Haupthandlung an und dauerte nur ca. 1 Jahr. Der Vater des Protagonisten hat seine schwangere Frau wegen des Krieges verlassen und ist nicht wieder heimgekehrt. 9 Jahre nach dem Krieg hat sich die Mutter mit Red/Ash ziemlich gut eingerichtet, weswegen der Vater auch kein Thema ist. Die Städte sind zwar geschrumpft, aber ein Großteil wurde wieder aufgebaut, sodass zivilisiertes Leben wieder komplett möglich ist. Die Spuren des Krieges sind größtenteils beseitigt, abgesehen von dem leerstehenden Kraftwerk (wo Zapdos ist) und eben dem Indigo Plateau.
      Das war vorher eine Kaserne, die aber zerstört wurde und seither eine verwilderte Höhle darstellt. Man hat sich dazu entschieden, nicht alles wieder aufzubauen. Vielmehr ist es der letzte Prüfungsort für angehende Meister.
      Was ist neben dem Krieg und der Wirtschaft die einzige Möglichkeit, sich mit anderen Nationen zu messen? Sport! Man etablierte nun die Tradition von Kampfmeisterschaften. Es ist wie im Krieg, nur, dass sich die Gegner nicht gegenseitig töten dürfen. Man qualifiziert sich mit Orden, die früher vom Militär an Spezialisten in ihrem Gebiet verliehen wurden, für den Wettbewerb und kann so gegen Meister aus aller Welt antreten.
      Aber auch die Schattenseiten machen sich immer noch bemerkbar. Unmittelbar nach dem Krieg, in Zeiten des Notstands, bildeten junge Männer und Frauen unter der Führung eines Deserteurs namens Giovanni eine kriminelle Bande namens Team Rocket. Das stehlen und verkaufen von Pokémon verschaffte ihm Einfluss, Geld und somit einen Platz als Arena-Leiter.

      Habe ich irgendetwas vergessen? Fragt ruhig

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    • RE: Die Nachkriegszeit-Theorie von Pokémon

      Original von The Convict
      Fast vergessen:
      MOZART LEBT! Hier ist der Beweis:
      Moltres
      Zapdos
      Articuno


      ???

      Das ist nur eine Forendiskussion, chill mal :D. Musst doch nicht gleich ausfallend werden.

      Ich frage mich wirklich, was daran ausfallend sein soll. Dass ich Großbuchstaben benutze? Ich dachte, das hätte sich als Anzeichen etabliert, dass man etwas nicht ernst meint, zumindest wenn man sonst halbwegs vernünftig schreibt. Außerdem dachte ich, diesen Witz hat man gehört, wenn man sich mit komischen Theorien um Pokemon beschäftigt. Kannst ja mal danach googlen.

      Und Bereth, eine Diskussion besteht nicht nur aus Menschen, die der gleichen oder einer ähnlichen Meinung sind. Und ich finde die Theorie halt dämlich, und diese Meinung möchte ich zum Ausdruck bringen. Sowas muss er ja nicht persönlich nehmen, denn so ist es auch nicht gemeint.

      Ich kann mit Theorien leben, auch wenn sie mich nicht sonderlich interessieren (z.B. die von dir erwähnte Geschichte mit Majora's Mask), wenige finde ich auch ganz spannend (z.B. dass Oni-Link das Gegenstück zu Hylia und Demise ist), aber das hier kann ich nicht nur nicht nachvollziehen, sondern die Argumente finde ich einerseits völlig an den Haaren vorbeigezogen, und andererseits schlicht falsch und wenn ich dann weiter nach der Herkunft frage (z.B. wo jetzt die genaue Statistik ist, dass es mehr weibliche als männliche NPCs gibt) oder andere "Fakten" kritisiere (wie dass es auf einen vergangenen Krieg deutet, dass ein Haus gebaut wird), wird auch nicht drauf eingegangen. Darin, dass die einzigen erwachsenen Männer Wissenschaftler oder kriminell sind, widerspricht er sich ja auch noch in diesem Thread selbst, als er darauf hingewiesen wird und nun sind es plötzlich auch noch die Kriegsüberlebenden, die vorher angeblich gefehlt haben sollten. Er sucht dann halt wieder neue Begründungen, wodurch mit der Eindruck entsteht, dass The Convict einfach alles, was man ihm entgegnet, entsprechend umdeutet, was keine Widerrede möglich macht und woraus auch nicht unbedingt eine tolle Diskussion entsteht. Deshalb habe ich auch gesagt, es sei mir zu blöd, hier noch weiter mitzureden, was ja unabhängig von der Geschichte drumherum ist und rein mit dem Verhalten zu tun hat.

      Um es nochmal zusammenzufassen: Es ist nicht so, dass ich Spaß daran habe, es anderen zu vermiesen, ihre Fantasie anzustrengen und eigene Zusammenhänge zwischen Dingen, die man in Spielen findet, herzustellen. Aber The Convict hat eine sehr... großzügige Definition von "Fakten", was dem Ganzen meiner Meinung nach die Basis nimmt.