Das Geheimnis von Rauru

    • Quest

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    • NPC: Ranò Schimmerschuppe [Zora] & Keira K. [Hylianer]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      Ranò schlug die Augen auf, als sie leise Schritte hörte. Mit einem Satz erhob sie sich aus dem Bett und lauschte in die Dunkelheit hinein. Nichts zu hören. Kintaro war bereits verschwunden, wohin auch immer. Wohl kaum zu Bertbert, dachte sie spöttisch. Vielleicht zu irgendwem anders? Nineri würde ihn sicher nicht von der Bettkante stoßen...
      Sie schüttelte den Kopf und zwang sich, an etwas Anderes zu denken. Dass Kintaro einfach abgehauen war, war inakzeptabel, sie hatte ihm schließlich noch so einiges zu sagen.
      Oh, und ihren Mantel hatte er auch genommen. Seufzend verließ Ranò das Zimmer; mal sehen, wo Kintaro sich so rumtrieb, dachte sie. Weit kam sie allerdings nicht, denn kaum hatte sie das Zimmer verlassen, stieß sie auch schon mit Keira zusammen und musste einen erschrockenen Schrei unterdrücken.
      "Hör auf, mir immer aufzulauern", zischte sie.
      Keira zuckte mit den Schultern. "Wollte dich nicht erschrecken, tut mir Leid."
      Gut, die Suche nach Kintaro konnte sie nun endgültig vergessen; der konnte inzwischen überall sein. Dann konnte sie auch genau so gut mit Keira sprechen, das tat in der Regel immer gut.

      Die beiden schlichen leise durch das Gebäude, verließen es dann durch die große Tür (Orb, der Wache halten sollte, war über einer Tüte Geröllkekse eingeschlafen und schnarchte markerschütternd vor sich hin) und setzten sich auf die Bank vor dem Schlaftrakt.
      "Ich muss dir ja noch was erzählen", erinnerte sich Ranò mit einem fröhlichen Grinsen. "Du errätst nämlich nie, in welche Szene ich reingeplatzt bin, nachdem ich mir vorhin noch ein Eis geholt hab."
      Keira sah sie nur fragend an, also fuhr Ranò fort: "Ich komme also zu unserem Zimmer, und da stand Kondar halb nackt herum. Und weißt du, wer dann um die Ecke kam?" Sie machte eine kurze Spannungspause. "Bertbert!"
      Ein schadenfrohes Lachen entrann Keiras Kehle. "Ernsthaft jetzt? Auf einer Skala von 1-10, wie rot ist sein Gesicht geworden?"
      "5 Milliarden", schätze Ranò gut gelaunt. "Er hatte sogar noch Blumen dabei. Kondar hat ganz lässig reagiert, aber Bertbert wäre glaub ich am liebsten in Tränen ausgebrochen."
      "A propos"..., meinte Keira fast schon beiläufig. "Ich hab gerüchteweise gehört, dass du und der Orni heute eine kleine... wie soll ich sagen... Begegnung der besonderen Art hattet?"

      Ranò starrte ihre beste Freundin wieder einmal ungläubig an. "Du hast deine Augen und Ohren auch überall, du... du Ratte", brummte sie ein wenig verhalten.
      "Sehr richtig", bestätigte Keira mit einem Nicken. "Eine Eigenschaft, die dir schon oft genug nützlich war. Auch wenn sie genau so oft nervig ist", gab sie schließlich noch zu.
      "Also, was meinst du? Wird das diesmal was Längeres?"
      Ranò zuckte ein wenig genervt mit den Schultern. "Keine Ahnung? Vielleicht? Warum eigentlich nicht? Wenn mir mal wieder langweilig sein sollte..."
      "Darf ich daraus schließen, dass er gut ist?", fragte Keira mit einem unverschämten Grinsen. "Sollte ich ihn also auch mal ausprobieren?"
      Das Zoramädchen verzog das Gesicht. "Keira! Du weißt, ich teile fast alles mit dir, aber doch keine Kerle. Das ist irgendwie... ach."
      Keira winkte ab. "Ich mach nur Spaß, Kleines. Aber wo wir gerade beim Thema Spaß sind... können Zoras von Ornis eigentlich... Kinder kriegen?"
      Ranò sah sie erschrocken an. "Was? Nein, natürlich nicht." Wirklich nicht? War sie sich da so sicher? "Nein, ganz bestimmt nicht", wiederholte sie, auch, um sich selbst das Ganze zu bestätigen.

      "Und bei ihm hast du keine Angst?", vermutete Keira.
      "Die Sorge ist immer da", entgegnete Ranò mit einer vagen Handbewegung.
      Wieder schenkte Keira ihr ein unverschämtes Grinsen. "Brauchst du nicht," versicherte sie ihrer schuppigen Freundin. "Versteh mich nicht falsch. Du bist unwiderstehlich, Kleines, aber unser Suppenhuhn hier verknallt sich bestimmt nicht in dich."
      "Na. Umso besser", kommentierte Ranò das Ganze. "Du weißt, dass das nichts für mich ist. Ich mach so was nicht. Wenn Gefühle ins Spiel kommen, gibt das nur Ärger."
      Es war ein Geheimnis zwischen ihr und Keira, dass sie bis heute ungeküsst war.
      "Bis du dich irgendwann selbst mal verliebst", ärgerte Keira sie, was Ranò mit einem verächtlichen "Pff" abtat.
      "Ach komm", fuhr Keira fort, "deshalb hast du doch die ganzen anderen Kerle nach einem Mal abgeschossen, weil du eben genau davor Angst hattest."
      "Wen interessiert's?", murmelte Ranò, wieder leicht genervt, und runzelte die Stirn.
      "Themawechsel!", flötete Keira sofort. "Hattest du eigentlich jemals was mit Bert?"
      Bertbert! Ranò verdrehte die Augen. "Nein. Echt nicht. Und erzähl ihm das mit mir und Kondar bloß nicht, der arme Kerl kriegt die Krise. Der glaubt doch noch an die große Liebe und ich kann ihn eigentlich gut leiden, also tu ihm bitte nicht weh."
      "Nichts läge mir ferner", versicherte Keira und Ranò sah sie nur mit einem gequälten Lächeln an; gut möglich, dass das gerade die größte Lüge war, die ihrer Freundin je über die Lippen gekommen war.
      "Wenn du mich entschuldigst, ich gehe jetzt wieder rein", meinte Ranò schließlich. "Es ist kalt hier und irgendjemand scheint meinen Mantel entwendet zu haben."



      NPC: Lydia von Vita [Hylianer]
      Rauru, Fleischmarkt #2
      Mitternacht


      Unterdessen war Lydia am Treffpunkt angelangt. Ein wenig sorgte sie sich noch, ob Kondar sie auch wirklich finden würde, aber andererseits... sollte er sie nicht finden, war er ohnehin nicht würdig, diesen Fall zu lösen. Somit konnte sie eigentlich nur gewinnen. Fraglich nur, wie lange sie sich noch die Beine in den Bauch stehen musste...
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      Zum Glück war der Gorone die bisher schlechteste Wache, die Kintaro jemals in seinem Leben gesehen hatte. Würde Steinlöffel sich so auf der Heavy Storm verhalten... Oh man, selbst Kintaro vermochte es sich nicht auszumalen. Die schlimmste Strafe für einen Goronen von Big Grin war es bisher, diesen in einem kleinen Graben aus Wasser zu versenken, ohne, dass er raus konnte, und ich Sichtweite Essbares hinzustellen. Während der Gorone sich mit dem Anblick der köstlichsten Steine abfinden musste, hatte sein Körper auch noch mit dem Wasser zu kämpfen. Nicht gerade ein schönes Gefühl; das war einer der schlimmsten Arten für einen Goronen zu sterben. So langsam vor sich hin vegetieren zu müssen, während man Essbares in fast greifbarer Nähe hatte und das Wasser noch unangenehm auf dem Körper drückte...

      Kintaro war nun in der Innenstadt und schaute sich nach dem Fleischmarkt um. Zu blöd, dass er sich hier nicht sonderlich gut auskannte. Aber der Ausblick von den Dächern und seine trainierten Augen sollten ihm da schon helfen können.
      Doch leider fand Kintaro immer noch nicht heraus, was die anderen Zeichen auf dieser Notiz sein sollten. Nach eifrigem Überlegen kam Kintaro jetzt erst der Gedanke, dass die 2, die dort Stand, "Nr. 2" bedeuten sollte, also "Fleischmarkt Nr. 2". Dieses Zeichen, was Lydia verwendete und aussah, wie ein Gleichheitszeichen mit 'nem Strich durch, war ihm aber bis jetzt fremd...
      Das einzig logische, was Kintaro aus "R. 895" entnehmen konnte, war eine Raumnummer. Was zur Hölle hatte das zu bedeuten? Er bezweifelte aber, dass ein einziges Gebäude so viele Räume haben konnte. Vielleicht doch eher so 'ne "Hausnummer"? Aber warum dann dieses R? Es ergab alles kaum Sinn. Er probierte deshalb das wohl Offensichtlichste und hielt nach einem etwas größerem Gebäude Ausschau, und auch nach 'nem Wegweiser zum 2. Fleischmarkt...
    • NPC: Lunte [Gorone]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      Lunte schnupperte in die kalte Nachtluft hinein. Roch nach... Frischfleisch. Er grinste zufrieden, als er den Orni vor sich auf dem Dach landen sah.
      "Guo, Bruder!", rief er ihm zu. "Hier drüben."
      Lunte trug, was für einen Goronen vielleicht ungewöhnlich war, einen schwarzen Mantel, in dessen Innentaschen er nun kramte. Er zog einen kleinen Beutel mit einem Pulver darin hervor und hielt ihn dem Orni verlockend hin. "Hier. Bestes Zeuch, sag ich dir. Also dann. Fünfhundert Rubien hatten wir abgemacht, ne? Erst die Kohle, dann die Ware."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      Es war zum verzweifeln. Lydia sollte sich mal angewöhnen, etwas deutlichere Notizen zu schreiben! Kintaro löste schon viele Rätsel, doch allein dieses Blatt Papier war auch mit logischen Ansätzen kaum zu entschlüsseln. Aber auf Deck sagte man immer "Jedes Rätsel hat eine Lösung", und das stimmte auch.
      Plötzlich durchbrach jemand die Stille, als jemand Kintaro von der Seite ansprach. Bei genauerer Betrachtung konnte man sehen, dass es ein Gorone war. Was wollte der denn jetzt?
      Als er sich endlich ausgesprochen hatte, antwortete Kintaro: "Wir haben gar nichts abgemacht! Zumal ich an sowas nich' interessiert bin!"
      Kintaro schritt auf den Goronen zu. Eigentlich wollte er nicht, dass noch jemand davon erfährt, aber wenn's nicht anders geht, muss er sich Hilfe organisieren...
      "Kannst mir viel eher bei 'nem kleinen Rätsel helfen."
    • NPC: Lunte [Gorone]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      Ein Rätsel? Wirklich? Lunte stöhnte genervt auf. Davon war nie die Rede gewesen, davon hatte sein Boss nichts erwähnt. Oder er hatte wieder nicht zugehört. Vermutlich Letzteres.
      Er kratzte sich am Kopf. "Hör ma, Bruder, im Rätseln bin ich echt nicht so gut. Willstes dir nicht noch mal überlegen mit dem Pulver, guo? Vielleicht lösen sich dann all deine Probleme von ganz allein. Und zu nem Spottpreis!" Verführerisch raschelte er mit dem Beutel.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Schlaftrakt, Zimmer von Yuki und Hei Yaoshi
      Nacht


      Yuki erschrak, als ein unbekannter Gegenstand auf die Fensterscheibe ihres Zimmer prallte. Als Hei Yaoshi das Fenster öffnete, wurde Yuki unglaublich nervös. Wer oder was war das wohl?
      "Ein Hylianer", erzählte Hei Yaoshi und Yuki wurde noch nervöser.
      "Scheint dich zu suchen."
      Yukis Herz raste. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass einer ihrer Bekannten sie so spät noch suchen würde.
      Sie ging ganz langsam zum Fenster, allerdings als sie nach draußen sah, war es stockfinster und sie konnte nicht erkennen, wer dort unten stand.
      "Hallo?! Wer ist da?", rief sie nach unten.
    • NPC: Gareth Ackermann [Hylianer]
      Vor Yukis Fenster
      Nacht


      "Ich bin hier... Ich bin's... Gareth!", schrie unverkennbar Gareth von unten hinauf. "Sie kommen, um mich zu holen!"
      Schon im nächsten Moment hörte man Schritte näher kommen und Gareth schrie auf; offenbar hatte ihn jemand am Arm gepackt und versuchte nun, ihn mit sich zu zerren.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      Dieser Gorone ging Kintaro jetzt schon auf die Flügel. Offensichtlicherweise versuchte er, Kintaro irgendwelche Drogen anzudrehen. Etwas, was er überhaupt nicht gebrauchen konnte! So 'n Zeug vernebelte nur alle Sinne und den Verstand, und zwar schlimmer als Alkohol - bei Rum wäre es also eine andere Geschichte gewesen.
      "Ich hab eh keine 500 Rubine bei mir, also fällt das Geschäft sowieso ins Wasser." erwiderte Kintaro schließlich. "Und mit dem Pulver an sich kann ich erst recht nichts anfangen!"
      Mit diesen Worten kramte er seine Feuersteine und das Papier mit der Notiz raus und ließ die Asche wieder erscheinen. Als die Stichflamme aufkam, schaute er sich hastig um, bevor er das Papier wieder aufhob. "Du sollst mir lediglich sagen, wo der Fleischmarkt Nr. 2 ist und was das dort zu bedeuten hat."
      Mit 'das dort' meinte Kintaro natürlich die Stelle "R. 895" und zeigte zur Verdeutlichung mit dem Finger darauf.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Schlaftrakt, Zimmer von Yuki und Hei Yaoshi
      Nacht


      "Gareth!", rief Yuki nach unten, als sie merkte, dass ihn irgendjemand mit zerrte. Sie nahm schnell ihre Tasche, riss die Zimmertür auf, rannte wie eine Wahnsinnige den durch Gang und die Treppen hinunter und als sie dann draußen ankam, war Gareth natürlich nicht mehr da.
      "Gareth!", rief sie in die Dunkelheit und ging langsam in die Richtung, in die er ungefähr verschwunden war.
    • NPC: Lunte [Gorone]
      Auf den Dächern
      Nacht


      "Haaach."
      So langsam dämmerte es Lunte, dass das mit dem Geschäft heute wohl nichts mehr werden würde. Dabei hatte der Boss doch eindeutig gesagt, dass in dieser Nacht ein Orni vorbeikommen würde, der bereit war, 500 Rubine für dieses feine, kleine Pulverchen zu blechen.
      Mit einem Stirnrunzeln betrachtete er den Zettel, den der Vogelmann ihm hinhielt. Dann zuckte er mit den Schultern. "Also, was die Zahl bedeuten soll, kein Plan, guo. Aber den Fleischmarkt #2 wirste hier wohl nicht finden, Bruder. Denn den gibt's ja gar überhaupt nich' mehr. Der war früher da, wo jetzt das Studentenpack haust. Wurde aber abgerissen, keine Ahnung, welches Gebäude da jetzt steht, guo."
      Er überlegte, ob er einen letzten Versuch unternehmen sollte, dem Orni das Pulver anzudrehen, aber der Orni guckte so böse, dass er sich letztendlich nicht traute und das Pulver unauffällig wieder in der Tasche verschwinden ließ.




      NPC: Hilfsprofessor Sumarin [Hylianer]
      Campus
      Nacht


      "Nun hab dich doch nicht so", presste Sumarin angestrengt zwischen den Zähnen hervor. Er hielt Gareth fest und das kostete ihn offenbar seine gesamte Kraft. "Wehr dich nicht, sonst muss ich dafür sorgen, dass du dich nicht mehr wehrst. Und das wollen wir doch beide nicht."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus
      Nacht


      Yuki rannte über den Campus, verzweifelt auf der Suche nach Gareth. Weit konnte der Typ, der ihn wegzerrte, nicht sein.
      „Gareth!“, rief sie immer wieder in die tiefe Nacht hinein in der Hoffnung, er würde ihr antworten. Unweit von ihr entfernt konnte sie plötzlich Schatten ausmachen. Sie rannte auf diese zu und siehe da, sie konnte tatsächlich jemanden erkennen.
      "Wehr dich nicht, sonst muss ich dafür sorgen, dass du dich nicht mehr wehrst. Und das wollen wir doch beide nicht.“, konnte sie hören. Es war eindeutig klar, dass dieser „jemand“ Gareth meinte. Doch die Stimme kam ihr sehr bekannt vor, als hätte sie die Person, der die Stimme gehörte, schon einmal getroffen. Sie rannte weiter auf die beiden zu und mit einem Satz rammte sie den Unbekannten von Gareth weg. Sie konnte nicht erkennen, wer es war, dafür reagierte sie viel zu schnell. Nach ihrer Aktion stellte sie sich zwischen den beiden und schrie den „Angreifer“ an: „Hey! Lass ihn gefälligst in Ruhe!"
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Dächer
      Nacht


      "Danke." sagte Kintaro kurz.
      Der Fleischmakrt #2 war also dort, wo die Uni jetzt steht... Lydia war hiermit tatsächlich die Meisterin der Unverständlichkeit! Kintaro wurde nun leicht wütend auf sie; wenn ihm etwas nicht in den Kram passte, dann waren es Missverständnisse innerhalb einer wichtigen Mission. Ähnlich ging es Kintaro damals, als er bei einem Überfall auf ein stark bewachtes Dorf zur falschen Zeit das Zeichen zum Vorrücken bekommen hatte, weswgen sie auch beinahe entdeckt wurden. Allerdings wurde der Signalgeber - Ringo, ein Meerzora - anschließend von Kintaro, Murzu, Mi und Big Grin ordentlich zusammengefaltet. Ihn so verzweifelt wegen eines Fehlers zu sehen stimmte Kintaro wieder halbwegs glücklich.

      Mit einem flüchtigen Blick zum Goronen steckte er seine Notiz wieder ein, zog seine Keaton-Maske wieder auf und flog davon. "Hilfreich war er ja nicht gerade..."
      Drogenhändler, planlos und unhilfreich, 3 Mal die Arschkarte; bis auf Bert konnte sich Kintaro keine schlechtere Hilfe ausmalen! Immerhin hatte er eine bestimmte Richtung, aber wo war Lydia jetzt genau? Lydia lehrte Geschichte, Kintaro vermutete sie also irgendwo in der Geschichtsfakultät. Ein ziemlich offensichtlicher Gedankengang, aber es war gleichzeitig auch der Wahrscheinlichste. Wenn es wirklich die Geschichtsfakultät wäre, würde es auch mit dem "R." als "Raum" wieder Sinn machen...
    • NPC: Hilfsprofessor Sumarin [Hylianer]
      Campus
      Nacht


      Sumarin war ziemlich baff, als er urplötzlich von irgendetwas oder irgendjemandem gerammt wurde und zu Boden fiel. "Autsch", fluchte er in die Dunkelheit hinein, stand auf und rieb sich das schmerzende Steißbein. Da würde Kumia wohl nachher mal einen Blick drauf werfen müssen.
      Er kniff die Augen zusammen und starrte angestrengt in das Dunkel vor ihm. War das... ein Keaton? Ja, es schien so. Und ein weiblicher noch dazu. Dafür hatte sie allerdings einiges an Kraft zu bieten, sonst hätte sie ihn wohl kaum wegstoßen können, auch wenn sie sich natürlich den Überraschungseffekt zu Nutzen gemacht hatte. Und jetzt stand sie zwischen ihm und dem Verrückten!
      "Weg da!", schrie Sumarin verzweifelt. War sie denn wahnsinnig? Nein, vermutlich wusste sie einfach nur nicht, wie gefährlich der Junge war. "Er wird dich umbringen!"
      "Wohl kaum", ertönte in diesem Moment eine Stimme hinter ihm.
      "Meister!", rief Sumarin erleichtert. "Ihr seid da..."
      Im nächsten Moment wurden sowohl Gareth als auch Yuki von mehreren Männern ergriffen und es gab keine Chance mehr, sich zu wehren. So wurden die beiden unter Protest abgeführt und die Männer, die sie festhielten, steuerten direkt auf eins der Gebäude zu, das Yuki noch nie betreten hatte.



      NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Mian Zhemo seufzte, teils vor Erschöpfung, vor allem aber vor Erleichterung. Seine Männer hatten es geschafft; der Gestörte war wieder gefasst, der Spuk war vorbei, das Rätsel um Hirngroß' Mörder war gelöst. Blieb nur noch, herauszufinden, warum der Verrückte den Mord begangen hatte, und das würde wohl noch ein hartes Stück Arbeit werden. Bis jetzt machte er zumindest noch keine Anstalten, zu gestehen, aber Mian hatte so seine Methoden. Der Verrückte war ja schon vor einiger Zeit ausgebrochen, aber seine Gutachterin hatte Mian versichert, dass von ihm keine Gefahr ausgehe. Tja, da hatte sie sich ja schön geirrt. Gleich morgen würde er sie vor die Tür setzen, so viel war klar.
      Mian war nur froh, dass seine Männer das Keatonmädchen hatten retten können, bevor die Situation eskaliert war. Wer wusste schon, wozu der Verrückte noch fähig war...?
      Nun saß das Keatonmädchen im Hinterzimmer an einem Tisch, bewacht von zwei seiner fähigsten Männer; der Verrückte saß ihr gegenüber, er war gefesselt und sicherheitshalber hatte man ihm auch noch ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht. Es hatte etwas gedauert, bis die Wirkung endlich eingesetzt hatte. Vorher hatte er furchtbar herumgeschrien und sich gewehrt, jetzt saß er einfach nur noch da und starrte apathisch ins Leere.
      "Meine Verehrte", sagte Mian Zhemo höflich und verbeugte sich leicht vor dem Keatonmädchen. "Es tut mir Leid, dass wir Euch so überrumpelt haben, aber es war nur zu Eurer eigenen Sicherheit. Den Ahnen sei Dank, dass wir Euch retten konnten."




      NPC: Bertbert [Hylianer]
      Rauru, Campus
      Nacht


      Bertbert seufzte. Nachts noch arbeiten, das stank doch zum Himmel. Aber was tat man nicht alles, um seine Studiengebühren zu bezahlen? Seine Sonnenbrille hatte er nicht an, es war ja Nacht und außerdem hatte er das Gefühl, damit nicht einmal halb so cool zu sein, wie er anfangs gedacht hatte. Zumindest reichte er nicht an Kondar heran und würde es vermutlich auch nie. Trotzdem durfte er einfach nicht aufgeben. Er würde ihn irgendwann übertrumpfen und dann würde er Ranò für sich gewinnen! Wäre doch gelacht, wenn nicht! ...oder?
      "Wenn man vom Teufel spricht!", murmelte Bertbert, als er über sich den Schatten eines Orni erblickte. Konnte ja nur Kondar sein.
      "Huhu!", rief er nach oben und winkte. "So spät noch wach?!"
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Campus
      Nacht


      Kintaro blickte auf seinem Weg zur Geschichtsfakultät nach unten, als ihn jemand zu rufen schien. Das konnte nicht sein! Waren ihre beiden Schicksale so stark miteinander verstrickt, dass er Bert bereits 2 Mal in der selben Nacht treffen würde!? Wenn das so weitergeht, würde Kintaro Berts Band des Schicksals früher oder später noch durchtrennen...
      Doch hoffte Kintaro innerlich, dass Bert wenigstens jetzt eine halbwegs nützliche Hilfe wäre. Er landete also neben ihm und nahm seine Keatonmaske ab. "Ich hab keine Zeit für Smalltalk, du wirst mir jetzt helfen!" sagte Kondar sofort und wiederholte das Verfahren mit der Notiz. "Nur noch 2 Mal... Wenn ichs noch mehreren zeige, wird das Treffen nicht mehr allzu geheim bleiben... Scheißdreck!"
      "Sag mir, wo das ist!" fügte er noch hinzu und zeigte Bert die Notiz.
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Rauru, Campus
      Nacht


      Huch. Na, der kam aber schnell zur Sache. Wenigstens sprach er die Sache mit vorhin nicht erst an, denn das wäre ja nun wirklich peinlich gewesen. Aber Kondar war eigentlich wie immer, das machte die Situation etwas weniger seltsamer und vor allem sehr viel angenehmer für Bertbert. Er hatte schon überlegt, was er zu Kondar sagen sollte, aber offenbar wollte Kondar die Sache ganz und gar unter den Teppich kehren. Dann würde Bertbert es ihm erst einmal gleichtun.
      Stirnrunzelnd sah er sich den Zettel an, den Kondar ihm nun hinhielt. "Ach, der alte Fleischmarkt", meinte er schulterzuckend. "Der war da, wo jetzt die Bibliothek ist. Hast vielleicht mal die Plakette gesehen, die da noch am Boden zu sehen ist. Man kann sie kaum noch lesen, aber mit etwas Phantasie erkennt man schon, dass da mal 'Fleischmarkt' stand." Bertbert musste es ja wissen, schließlich ging er dank seiner Arbeit gefühlte tausend Mal am Tag dort vorbei.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Rauru, Campus
      Nacht


      "Danke." sagte Kintaro kurz. Endlich hatte er die Lösung! Was das "R." und die Zahl dahinter zu bedeuten hatte, war jetzt nicht mehr wichtig. Einmal kurz die Bibliothek durchsucht und Lydia wäre gefunden - endlich! Kintaro schaute in den Himmel. Die Zeit war vorangeschritten, aber wenn sie nicht auf ihn warten würde, hätte mehr oder weniger sie Pech gehabt, nicht zuletzt, dass Kintaro sich nur auf ihre Bitte hin auf den Weg machte. Er steckte die Notiz wieder ein.
      Kintaro wandte sich nun von Bert ab und entfernte sich einige Schritte. Anschließend drehte er sich nochmal um und verabschiedete sich mit einem "Seh'n uns.", bevor er seine Maske wieder aufsetzte. "Achso, es wäre besser für dich, wenn du mir nicht folgen würdest. Womöglich würde es dich dein Leben kosten..."

      Kintaro trat in die Bibliothek ein. Während seines Weges dachte er über Bert und seine neue lockere Haltung nach. Er ertappte sich selbst dabei, wie er sich auf einmal Gedanken um so etwas nutzloses machte, aber das wiederum schien ihn zu interessieren. Und mehr Gedanken konnte er an den Mord nicht verschwenden; über alles zu dem Thema dachte er schon nach. Bert war anfangs so schüchtern, und wahrscheinlich auch vorher schon. Aber nachdem Kintaro ihn traf, veränderte er sich - angefangen mit dieser lächerlichen Sonnenbrille. Anscheinend war er nicht mit sich selbst zufrieden.
      Aber was solls, jetzt galt es erstmal, nach Lydia zu suchen...
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Campus
      Nacht


      "Ja, aber... iek!" Bertbert quietschte erschrocken, als Kondar so mit ihm sprach. Sein Leben kosten? Was um alles in der Welt hatte Kondar denn in der Bibliothek vor? Wollte er etwa jemanden umbringen? Oder hatte es jemand auf ihn abgesehen? Jetzt, wo Bertbert darüber nachdachte; seit Kondar aufgetaucht war, passierten komische Dinge am Campus. Andererseits... na ja, davor waren ja auch schon komische Dinge passiert, also hatte es wohl doch nichts mit dem Orni zu tun. Oder?! Nervös kaute Bertbert an seinen Fingernägeln, als er Kondar hinterher sah. Er hatte ausdrücklich gesagt, Bertbert solle ihm unter keinen Umständen folgen.
      "G-gut...", murmelte Bert. "Alles klar, Bert. Kein Stress. Alles ist gut. Kondar hat das im Griff. Er braucht deine Hilfe nicht."
      Und schon nahm er die Beine in die Hand und flüchtete in Richtung Schlafsaal, ohne sich noch einmal umzudrehen.



      NPC: Lydia [Hylianer]
      Bibliothek
      Nacht


      Lydia atmete tief durch, als sie Schritte hörte. Sie konnte nur hoffen, dass das der Orni war und nicht irgendjemand anders, der ihr Spielchen durchschaut hatte. Oder noch schlimmer: Hoffentlich war es nicht schon wieder dieser Bertbert (warum hatte der überhaupt diesen bescheuerten Namen?). Der war nämlich vorhin schon zwei Mal reingeschneit und Lydia hatte sich hinter einem Regal versteckt und lautlos geflucht.
      Sie wagte sich ans Ende von Reihe 895 und lugte vorsichtig hinter dem Regal hervor.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Nacht


      Kintaro dachte kurz, dass etwas um die Ecke geblickt hatte. Aber es war verdammt dunkel, weswegen er es nicht allzu gut erkennen konnte - aber irgendwas war da...
      Als er dort ankam, stand er auch schon Lydia gegenüber. Na endlich! "In Zukunft verlang' ich etwas deutlichere Notizen! Ohne gleich zig Leute fragen zu müssen, hätte ich hier wohl nie hingefunden!" schnauzte er Lydia im Flüsterton an, bevor er seine Maske abnahm und sein wie immer kalter Blick zum Vorschein kam.
      Er verschränkte seine Arme. "Ich bin kein Freund von langen Vorreden, also sag mir jetzt alles, was du weißt!"
    • NPC: Lydia [Hylianer]
      Bibliothek
      Nacht


      Lydia nickte leicht. Er hatte hierher gefunden, also war es nun an ihr, ihren Teil der Abmachung zu erfüllen und ohne Umschweife die ganze Geschichte zu erzählen.
      "Vor einiger Zeit ist Professor Kitabu, der Leiter dieser Universität, spurlos verschwunden. Wir suchten lange nach ihm, fanden aber nichts - außer einer Art Testament, in dem geschrieben stand, was geschehen soll, falls ihm etwas zustößt. Dem Testament lag ein Amulett bei. Professor Kitabu schrieb, einer der anderen Professoren solle seine Rolle spielen, bis er wieder auftauchte oder eben auch nicht... Jemand anders sollte in seine Rolle schlüpfen und ihn vertreten. Derjenige, der diese Aufgabe übernahm, war ein Mann namens Hirngroß; den Studenten erzählten wir, Hirngroß habe gekündigt und die Universität verlassen. In Wahrheit war er aber die ganze Zeit unter uns, getarnt als Professor Kitabu. Zumindest bis... er heute diesem Mörder zum Opfer fiel." Sie schluckte kaum merklich. "Der Mörder hat das Amulett mitgenommen. Den Rest kannst du dir wohl selbst zusammenreimen."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Nacht


      Also war es... tatsächlich...
      Kintaro war überrascht, dass sich Hirngroß nicht wehren konnte. Ein Stratege war er, ja, aber auch ein Kämpfer. Doch neben seiner Verwunderung machte sich nun auch Wut breit. Wütend über die Tatsache, dass Hirngroß nun tod ist, wütend auf den Täter. Klar, es war nur ein Opfer, viele starben, erst recht Piraten, aber sollten mehrere Verbündete ermordet worden sein, wären sie später viel weniger, als gedacht. Ein schlimmer Start für Kintaros Reise; still hoffte er, dass es sich beim nächsten Mal bessern würde.
      "Und was hat dieses Amulett jetzt genau für 'ne Bedeutung?" fragte Kintaro. Der Täter war interessiert an dieser Halskette, Kitabu legte es sogar seinem "Testament" bei. Doch was hatte das zu bedeuten? Kintaro holte jetzt mal ganz blöd aus und behauptete mal, es sei das Zeichen eines Anführers, vielleicht das Zeichen dafür, dass er der Direktor dieser Anstalt war?
      Viel eher fand Kintaro es leicht merkwürdig, dass er gestern Morgen bereits mit Hirngroß gesprochen hatte, wenn auch unwissend.