Das Geheimnis von Rauru

    • Quest

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    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Universitäti, Campus
      Später Morgen


      Da musste Bertbert gar nicht lange nachdenken. Zum Glück war - im Gegensatz zu fast allem anderen an ihm - auf sein Gedächtnis stets Verlass! Er erinnerte sich noch haargenau an dieses Gespräch; es war immerhin auch ziemlich merkwürdig gewesen, so etwas hätte sich wahrscheinlich jeder gemerkt.
      "Ja, das weiß ich noch", erwiderte er mit einem Stirnrunzeln. "War alles ziemlich seltsam, wenn du mich fragst. Keine Ahnung, wer die andere Person war, um ehrlich zu sein. Irgendein Gorone, den ich aber noch nie gesehen habe. Die beiden sprachen zuerst belangloses Zeug."
      Er hielt es für belanglos, aber er wusste ja nicht, ob es für Yuki eventuell eine Rolle spielte, also beschloss er, alles zu erzählen. "Darüber, dass der Gorone vor Kurzem Geburtstag hatte und dass es wohl Kuchen gab, den der Bäcker aber ziemlich ruiniert hat, weil er Zucker mit Salz verwechselt hat. Aber wenn du mich fragst, wirkte es die ganze Zeit so, als wäre das nur Vorgeplänkel, das die beiden aus Höflichkeit oder so durchgeführt haben. Als würde es eigentlich die ganze Zeit um was ganz Anderes gehen..."
      Er dachte kurz nach und fuhr dann fort: "Dann haben sie ein wenig über den Kleckser Erz geredet und ob der nicht mal Urlaub verdient hätte, kamen aber zu dem Ergebnis, dass das nicht der Fall ist. Und dann ging es um eine von Chu Mas Erfindungen mit der Nummer... äh..." Verdammt! Ausgerechnet dieses wichtige Detail war ihm entfallen. "Tut mir Leid, fällt mir gerade nicht mehr ein... jedenfalls wurde wohl diese Erfindung gestohlen und Chu Ma war ziemlich aufgebracht darüber. Es hieß... was, wenn das Ding in die falschen Hände gerät? Der Gorone schwieg aber nur bedrückt. Dann redeten sie noch eine Weile über Lydia." Bertbert wurde leicht rot. "Na ja... lästern trifft es wohl eher."
      Ihm war noch etwas eingefallen; er wusste nicht, ob es wichtig war, aber schaden konnte es ja nicht. "Ach ja, keine Ahnung, ob es einen Zusammenhang gibt und ob es überhaupt dieselbe Erfindung ist, aber vor Kurzem bekam ich zufällig mit, dass zumindest irgendeine Erfindung Chu Mas, die abhanden gekommen war, wieder aufgetaucht ist. Man hat sie im Besitz eines gewissen 'G. Ackermann' entdeckt, aber keine Ahnung, wer das ist. Der hat das Ding wohl geklaut."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Campus
      Später Morgen

      Yuki lauschte aufmerksam Berberts Worten und unterbrach ihn kein einziges Mal, obwohl sie es so manches Mal gerne getan hätte. Stattdessen gingen ihr viele Gedanken durch den Kopf.
      Die Nummer der Erfindung war eindeutig 109, so wie es Kagyn in einer seiner Nachrichten geschildert hatte.
      Der versaute Kuchen war der Zitronenkuchen, welchen Kagyn ebenfalls erwähnt hatte. Als ihr das einfiel, dachte sie über alte Zeiten in Hankea nach. Einer ihrer Kommilitonen, welchen sie sehr lieb gewonnen hatte, aß ungern süße Sachen, aber Zitronenkuchen, den mochte der Keaton gerne.
      Aber als sie dann hörte, dass wohl vielleicht jene Erfindung angeblich von der Person gestohlen wurde, welche Yuki so sehr versuchte zu verteidigen, wurde sie für einen kurzen Moment sprachlos. Eigentlich konnte sie ja zu all den Informationen endlich ein Statement abgeben, doch die letzte Information war für ihren Kopf dann einfach zu viel. Viele Sekunden vergingen bis Yuki dann flüsternd Worte von sich gab, die zwar leise aber doch noch hörbar für die anderen waren: "Dann führt also alles zu Gareth."
      Yuki war einfach enttäuscht von sich selbst. Sie hatte zwar schon vor der Suche nach Hinweisen das Gefühl, dass alles auf das hinauslaufen würde, doch hoffte sie so sehr auf einen anderen Ausgang der Situation.
      "Die Nummer der Erfindung ist 109", murmelte sie vor sich hin. Dann starrte sie die beiden abwechselnd an, bevor ihr Blick bei Kondar stehenblieb.
      "Tja", wandte sie sich an ihn. Seine beiden Fragen hatte sie nicht vergessen, doch wollte sie nur eine der beiden für ihn beantworten, die andere würde dann vergessen werden.
      "Gareth findest du in der Anstalt", erklärte sie ihm mit ruhiger Stimme, so als wäre es ihr egal gewesen, was er damit anfangen würde. Eigentlich war ihr die gesamte Sache egal geworden, denn am Ende sollte es wohl auf eines hinauslaufen. Gareth war schuld an allem. Und es gab nichts, dass das widerlegen konnte.
      Sie verbeugte sich vor Bertbert, trotz des Schmerzes, doch diesen musste sie einfach durchstehen. Höflichkeit zählte zu ihren Pflichten. Sie bedankte sich für die Informationen und suchte die nächste Bank auf, um am Campus ein wenig in Gedanken zu versinken. Die nächste war zwar etwas weiter weg von den anderen, aber was kümmerte es die beiden. Sie hatte alle Informationen, die sie brauchte, oder auch nicht mehr brauchte. Kondar wusste nun das wichtigste und Bertbert... na ja. Er war wohl einfach Bertbert.
      Als sie dann endlich saß, kurz entspannen konnte, den Wind in ihrem Fell spürte und in den Himmel starrte, war sie gedanklich auch schon weg von der Realität. Und so begann für sie das Spiel von vorne.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      Kintaro war wieder einmal in Gedanken verloren, nachdem er das Gespräch mitgehört hatte - diesmal allerdings mit offenen Augen. So etwas wie gerade durfte auf keinen Fall noch einmal passieren!
      Zum wiederholten Male ging er alles gedanklich durch, von den erhaltenen Informationen, über die involvierten Personen, bis hin zum Ablauf der Geschehnisse. Jetzt hatte er jedoch neue Erkenntnisse gewonnen; Kintaro spürte, wie er kurz vor der Wahrheit stand. Jetzt musste er nur noch wissen, was das für eine Erfindung war, die Chu Ma da hatte, ob Gareth diese wirklich gestohlen hat, wenn ja, warum, und was es mit diesemm schwarzen Ding auf sich hatte, was Kintaro in seinem Zimmer fand. Und diese Anfänger von Uni-Detektiven musste er auch noch finden und befragen. Wenn die den behinderten Klappspaten von Gareth schon schuldig sprachen, dann mussten die ja auch triftige Gründe und Beweise für haben! Aber Kintaro glaubte nicht, dass es Ackermann war. Nein, dafür wäre er nicht schlau oder gefährlich genug, zumal der Täter diesen Anhänger hatte mitgehen lassen, und Gareth hatte ihn ja nicht, soweit Kintaro wusste. Und ein Motiv hatte er auch nicht - und mit einem "er war zu verwirrt und hat aus dem Bauch heraus gehandelt" als Begründung würde sich Kintaro nicht zufrieden geben. Nein, es musste etwas anderes sein. Kintaro dachte an die Möglichkeit, dass Gareth zu diesen Taten angestiftet wurde, aber von wem? Diesen Gedanken würde Kintaro jedenfalls im Hinterkopf behalten.

      Kintaro schaute sich um. Erst wollte er Dreischwanz etwas sagen, aber leider war sie schon weg. Na ja, zum Glück nicht allzu weit. In Kintaros Sichtweite konnte er sie auf einer Bank sitzen sehen. Bert allerdings stand noch da. Was er zu dem Vorfall von gerade zu sagen hatte, was dachte er wohl? Kintaro musste zugeben, dass er neugierig war, das zu erfahren. Doch hatten andere Dinge nun absoluten Vorrang!
      "Bert." sprach er die Nervensäge an, "Ich glaub', dank dir steh'n wir nun kurz davor, die Wahrheit aufzudecken!" sagte er mit einem angedeuteten Lächeln, im Augeninkel zu Bert schauend. "Falls du mehr darüber erfährst, lass es mich wissen." schob er hinterher und machte sich auf, um Yuki zu sprechen - sie hatte lange genug ihre Ruhe.

      Auf dem Weg zur Bank, wo Yuki Platz genommen hatte, fiel Kintaro dieser Zettel mit der Nummer wieder ein, den sie in Chu Mas Werkstatt gefunden haben. Doch befand er sich noch in Yukis Besitzt. So wie er sie einschtätzte, wusste sie nun, was sie als nächstes zu tun hatten.
      "Yuki," fing Kintaro an und setzte sich neben ihr auf die Bank, "nicht mehr lange und wir haben des Rätsels Lösung: Geh zu Chu Ma und stelle ihn zur Rede, befrage ihn wegen der gestohlenen Erfindung. Zeig' ihm auch den Zettel, wenns sein muss. Ich nehme mich in der Zwischenzeit Gareth an."
    • NPC: Ranò Schimmerschuppe aka Shui [Zora]
      Universität, Campus
      Mittag


      "Ernsthaft, ich habe noch nie so schlecht geschlafen", murmelte Ranò vor sich hin, während sie über den Campus eilte. Normalerweise eilte sie auch nicht über den Campus, sie neigte eher zum Schlendern. Normalerweise jammerte sie auch nicht. Aber heute war eben kein normaler Tag. Heute war irgendwie alles anders.
      In einiger Entfernung sah sie Bertbert. Normalerweise hätte sie ihn freundlich gegrüßt; heute zog sie den Kopf ein und verschwand hinter einer Gruppe schwatzender Studenten, um ihn nicht sehen zu müssen und nicht mit ihm reden zu müssen. Ja, heute Morgen hatte sie sogar Keira versetzt, die mit ihr frühstücken wollte. Ranò runzelte kurz die Stirn und schüttelte den Kopf. Was war eigentlich los mit ihr? Sie musste diese elenden Gedanken ein für alle Mal aus ihrem Kopf verbannen, aber dabei konnte ihr nur eine einzige Person auf diesem Campus helfen, so ungern sie das auch zugab. Aber wo steckte denn bloß -
      "Kondar!", rief sie, als sie ihn sah. Beinahe hätte sie seinen richtigen Namen gerufen, aber im letzten Moment besann sie sich noch. Normalerweise hätte sie natürlich auch nicht gerufen, sondern wäre auf ihn zugeschlendert. Aber nun ja. Heute war es eben... anders.
      "Kondar?", fragte sie noch einmal, als sie dann vor ihm stand. Sein Gesichtsausdruck zeugte nicht gerade von bester Laune, aber das war bei ihm ja nicht weiter ungewöhnlich. Gut möglich, dass sie seine Laune gleich noch einmal ein wenig senken würde. "Ich... muss kurz mit dir reden."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      Normalerweise hatte er solche Störungen nicht gerne, so wie die von Ranò eben. Doch da Kintaro Yuki nichts mehr mitzuteilen hatte, störte es ihn nicht sonderlich. Worüber wollte sie denn bitteschön reden? Kintaro hatte da so seine Theorien, aber hoffte er auf Fortschritte im aktuellen Fall. Doch so wie sie sich verhielt (sie war doch viel zu locker, um anderen zuzurufen...?)... eher nicht. "Was is'?" fragte Kintaro kurz und schaute zu ihr rüber.
    • NPC: Ranò Schimmerschuppe aka Shui [Zora]
      Universität, Campus
      Mittag


      In Ordnung, Ranò, reiß dich zusammen! Du warst zwar noch nie in so einer Situation, aber du bist zweifelsohne der kühlste Fisch in ganz Rauru. Los!
      Das waren jedenfalls Ranòs Gedanken; in der Realität gelang ihr das mit der Souveränität nicht einmal annähernd so, wie erhofft.
      "Tja, puh. Wo soll ich anfangen?" Sie lachte nervös. Nervös?! Das war eigentlich ein absolutes Fremdwort für sie. Verschuppt noch mal, so schwer konnte das doch nicht sein. So viel geisterte ihr im Kopf herum; vermutlich würde sie gleich vor lauter Verwirrung zusammenhangloses Zeug blubbern. Sie holte tief Luft und begann dann einfach drauflos: "Kinta - Kondar, kann man... also, ich meine, kann ich... könnte ich... theoretisch... und auch praktisch..."
      Sie schnaubte. Was war das denn für ein peinlicher Auftritt? Keira hätte sie dafür mindestens eine Woche lang täglich ausgelacht.
      "Also... ich weiß ja nicht... aber können Zoras und Ornis eigentlich... Kinder machen?"
      Sie errötete leicht, sehr zu ihrem Ärger. Was stellte sie sich denn so an? War doch nur eine ganz allgemeine, quasi wissenschaftliche Frage! Wobei Kintaros Gesichtsausdruck, wenn sie ihn richtig interpretierte, sehr deutlich zeigte, dass Kintaro schon wusste, dass sie diese Frage nicht aus reiner Neugier stellte.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      Kintaro erhob eine Augenbraue. Hiermit bestätigte sich eine der Theorien von Kintaro; für andere vielleicht etwas verwirrend, aber Kintaro wusste genau, was sie dazu bewegte, diese Frage zu stellen. Doch dass so etwas sie so unruhig stimmen konnte, kam selbst für Kintaro überraschend. Warum war sie also so nervös? War sie etwa schon schwanger? Ach wo, selbst wenn, zum momentanen Zeitpunkt könnte man es garantiert nicht feststellen! Da war doch sicher mehr hinter. Kintaro jedenfalls bemühte sich um eine halbwegs strukturierte Antwort. "Hm, beide Rassen sind Eierleger, und so weit ich weiß, stammen die Ornis von einer ganz speziellen Rasse von Zoras ab..."
      Für einige Sekunden überlegte Kintaro noch, doch gab er zum Abschluss mit verschränkten Armen wieder: "Joa, ich denke, das is' möglich."
      Als er diese Antwort gab, machte sich Kintaro schon selbst ein wenig Sorgen, doch unterdrückte er diese Gefühle erfolgreich - zumindest ließ er sich äußerlich nichts anmerken. Kaum hatte seine Reise begonnen, schon sollte er Vater werden? Zugegeben, interessanter Gedanke, doch wäre es jetzt noch viel zu früh dafür! Zeitglich mit dem Gefühl der Sorge machte sich auch noch ein anderes Gefühl breit; jetzt musste es sich selbst Kintaro eingestehen: Kintaro hegte Gefühle für Ranò! Er sollte also von nun an besser darauf achten, wen und vor allem wie er künftige Beziehungen ins Bett bekommt.
      Kintaro schaute leicht zur Seite, überlegte... und schaute anschließend wieder zu Ranò: "Wenn de aber mehr als bloße Theorien hören möchtest, musste wohl oder übel zu einem der Profs gehen oder die allwissende Bibliothek befragen..."
    • NPC: Ranò Schimmerschuppe aka Shui [Zora]
      Universität, Campus
      Mittag


      Ranò zog schon einmal sicherheitshalber den Kopf ein, als sie auf Kintaros Antwort wartete. Aber da regnete kein Schlag auf sie herab, nicht einmal ein verbaler. Stattdessen gab er eine Antwort wie aus einem Biologiebuch von vor etlichen Jahren. Kein Wutausbruch, keine Vorwürfe, nur eine erhobene Augenbraue. Selbst seine übliche Genervtheit war nicht da, aber vielleicht bildete sie sich das wegen ihrer Nervosität auch bloß ein.
      "Äh..." Sie war sprachlos. Ranò Schimmerschuppe sprachlos! Dass es so etwas noch einmal geben würde.
      Sie konnte doch wohl nicht zu einem der Professoren gehen und eine solche Frage stellen! Wenn jemand so etwas wusste, dann wohl Kumia, ihre geschätzte Medizinprofessorin, und die sollte nach Möglichkeit lieber nichts von Ranòs... etwas freizügigem Lebensstil erfahren. Blieb also nur die Bibliothek, in der sie sich kein bisschen auskannte. Und sie kannte auch nur eine Person, die sich da auskannte...
      "Ich kenne nur eine Person, die sich in der Bibliothek auskennt", sprach sie ihre Gedanken langsam aus. "Und das wäre... Bertbert. Du siehst ein, dass ich den ungern frage, oder? Ich..." Sie starrte unschlüssig in der Gegend herum. Zum ersten Mal in ihrem Leben wusste sie nicht wirklich, was sie machen sollte. Sie wusste ja nicht einmal, was sie sagen sollte. Glücklicherweise (oder auch nicht?) erübrigte sich die Überlegerei in ihrem Fall, denn mit einem Mal wurde ihr so übel, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich mit einem eleganten Sprung ins nächste Gebüsch zu flüchten und sich zu übergeben.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      Kintaro war überrascht, als Ranò den Kopf einzog, bevor er seine Antwort gab. Gut, er war ein Attentäter und ein nach außen hin stets genervter Orni, das lag auf der Hand, aber hatte sie wirklich so eine schlechte Meinung über ihn?
      ...Und wieder einmal stellte Kintaro überraschend fest, dass er sich einmal mehr zu sehr um die unbedeutende Meinung anderer kümmerte. Wobei es hier ja um Ranòs Meinung ging; das schien wohl was anderes zu sein, immerhin empfand Kintaro etwas für sie. ...Verdammt.
      Ein flüchtiger Blick zu Dreischwanz und schon erhob sich Kintaro wieder, um Ranò zu folgen. Sie war nicht weit weg, es waren also nur wenige Schritte nötig, um ihr zum nächstgelegenen Busch zu folgen, wo sie erst einmal ihre letzte Mahlzeit wieder auskotzte. Ja gut, über das Thema Liebe war Kintaro auch nicht sehr erfreut, aber das ging doch wohl zu weit. "Biste fertig?" fragte Kintaro leicht sarkastisch mit verschränkten Armen. "Du tust ja so, als ob du bereits ein Ei brüten würdest! Oder was macht dich auf einmal so nervös?" fragte Kintaro, sodass nur Ranò es hören konnte. Etwas langsamer ausgesprochen schob er noch hinterher: "Und vor allem: Was gedenkste als nächstes zu tun?"
    • NPC: Ranò Schimmerschuppe aka Shui [Zora]
      Universität, Campus
      Mittag


      Mit einem gequälten Lächeln sah Ranò an Kintaro vorbei ins Leere. Seltsame Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Ob er wohl meine Haare für mich gehalten hätte, wenn ich welche hätte? Oh großer Jabu-Jabu, was zum Teufel denke ich hier eigentlich?!
      Was sie jetzt vorhatte, wollte er wissen. Wenn sie das selbst wüsste, wäre sie schon einen Schritt weiter. Die Übelkeit konnte auch reine Einbildung sein, das hoffte Ranò jedenfalls inständig. Ein erster Schritt wäre natürlich, herauszufinden, ob da wirklich ein Ei war. Ob da überhaupt eins sein konnte. Und wenn ja... was dann? Big Grin wäre sicher alles andere als begeistert von Nachwuchs - aber sie konnte es doch auch nicht einfach wegmachen lassen, oder?
      "Ich... ich weiß es nicht."
      Was hatte sie sich überhaupt von dem Gespräch mit ihm erhofft? Wenn sie das bloß wüsste.
      "Ich werd hier noch wahnsinnig! Puh!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief wie vom Arachno gestochen davon. Sie würde erst einmal zu Kumia gehen und unauffällig die Lage sondieren. Das wäre wohl das Beste. Was den Mord anging, um den sollte Kintaro sich erst einmal alleine kümmern. Was hatte sie schon damit zu tun?
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      "Shui!" rief Kintaro ihr noch hinterher, doch war sie so schnell wieder weg, wie sie gekommen war. Keine Chance, dass sie nochmal mit sich reden lassen würde, also versuchte er es gar nicht erst. Wäre sowieso wohl erstmal besser, wenn sie die Sache für sich alleine verarbeiten würde. Jucks in diesem Moment musste er an Big Grin denken. Bei den großen Plänen, die er zurzeit hat, käme ein Baby wohl mehr als ungelegen, weswegen Kintaro insgeheim hoffte, dass sich da (noch) nichts entwickelte. Im Zweifelsfall einfach einen kräftigen Schlag mit dem Morgenstern gegen den Magen und die Sache wäre gegessen. Leider Valoos war er sich noch immer uneinig darüber, ob man ein ungeborenes Kind töten sollte, oder nicht. Eigentlich wäre es ihm egal, doch meldete sich dabei seine alte Moralvorstellung zu Wort, von der er glaubte, sie abgelegt zu haben. 'Unkraut vergeht nicht.' sagte man, und langsam glaubte Kintaro auch daran. Oh man, das würde er wohl nie loswerden. Aber solange er Big Grins Befehle ausführen und weiterhin Flachzangen ermorden würde, wäre das schon mehr als genug, um sein lang ersehntes Ziel erreichen zu können.

      Kintaro beschloss, darüber nicht länger nachzudenken und zur Irrenanstalt zu gehen. So ging er seines Weges, überlegend, wie er denn nun mit Gareth sprechen könnte...

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    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Campus
      Mittag

      "Geh zu Chu Ma und stelle ihn zur Rede, befrage ihn wegen der gestohlenen Erfindung. Zeig' ihm auch den Zettel, wenns sein muss. Ich nehme mich in der Zwischenzeit Gareth an."

      "Kondar hat Recht", dachte sich Yuki, als er schon längst wieder weg war. Sie durfte nicht einfach so aufgeben. Sie musste weiterarbeiten und das Rätsel endlich lösen. Auch wenn sie bezweifelte, dass Kondar auch nur einen Hauch einer Chance hatte, mit Gareth reden zu können, wenn er es so wollte, dann konnte sie ihm schlecht widersprechen. Außerdem war er eh weg, also konnte sie ihm gar nicht ihre Gedanken zu der Idee vortragen. Pech gehabt.

      Yuki stand also auf und ging in Richtung Technikfakultät, um Chu Ma aufzusuchen. Sie vermutete ihn dort, weil es bereits Mittag war und er sicherlich bereits in der Werkstatt sein musste. Sie dachte noch ein wenig über die Dinge nach, die ihr auf der Bank durch den Kopf gingen. Yuki hatte sich irgendwie... verändert. In ihrer Studienzeit in ihrer Heimatstadt war sie sonst immer extrem schüchtern und traute sich fast gar nichts zu. Jetzt aber war sie mutig genug, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Na ja, eigentlich fast, da Kondar ihr ja auftrug, Chu Ma zu besuchen und ihn wegen der Erfindung auszufragen. Und auch durch diese nachdenkliche Phase in der Bank hatte sie wieder einen klaren Kopf und konnte sich wieder ins Rätsel stürzen.

      Dank ihres guten Orientierungssinns vergingen auch nur wenige Minuten, bis sie dann vor der Tür der Werkstatt stand. Sie war zu, aber ob sie verschlossen war, konnte sie nur herausfinden, indem sie an die Tür klopfte..
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Mittag

      Da war es, das Verrücktengebäude des Verrücktengebäudes. Ihm würde garantiert keiner einfach so aufmachen, also musste er da irgendwie anders rein. Nur wie? Er schaute sich den Kasten an, hielt nach einem Schloss oder sowas ausschau, nach irgendeinem möglichen Zugang...
    • NPC: Chu Ma [Keaton]
      Technik-Fakultät
      Mittag


      Chu Ma war beschäftigt, wie immer eigentlich. Wann hatte er zuletzt Urlaub genommen? Hatte er überhaupt jemals Urlaub genommen? Mit einem Stirnrunzeln fragte er sich, seit wann er eigentlich über so etwas nachdachte. Die Erfindungen bauten und verwalteten sich nicht von alleine und selbst mit der Hilfe seiner neuen Goronen-Assistentin häufte sich die Arbeit immer mehr an, sodass er inzwischen gezwungen war, die meiste Zeit am Schreibtisch zu sitzen, statt sich seinen geliebten Erfindungen zu widmen. Das tat inzwischen immer häufiger seine Assistentin, die tatsächlich ein erstaunliches Geschick dabei bewies. Und dann war da noch... Brocken. Chu Ma überlegte immer noch, wie er den möglichst höflich wieder loswerden konnte, denn er war eine wandelnde Katastrophe und machte im Labor mehr kaputt, als dass er half. Aber er hatte die Studiengebühren bezahlt und so war der Professor in dieser Sache leider recht machtlos, was ihm zunehmend gegen den Strich ging.
      Als es an der Tür klopfte, sprang Chu Ma fast erleichtert auf. Jede Ausrede war ihm recht, um vom Schreibtisch wegzukommen. Anstatt einfach "Herein!" zu rufen, ging er sogar höchstpersönlich zur Tür und öffnete sie. "Ja, bitte?"




      NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Irrenanstalt
      Mittag


      Mian Zhemo runzelte die Stirn, als er durch den langen, kalten Flur ging. Irgendetwas war anders als sonst; kälter. Ja. Er blieb kurz stehen und atmete mit geschlossenen Augen tief durch. Ja, es war noch ein wenig kälter als sonst. Und es roch irgendwie anders, auch wenn er den Geruch nicht genau benennen konnte. Als er gerade noch überlegte, was genau nun anders war, sah er den Schatten. Irgendjemand oder irgendetwas war draußen vorbeigehuscht. Mit einem Satz war er bei der schweren Tür und öffnete sie elegant und leise.
      "Hey!", rief er zu der Gestalt hinüber, die in der Nähe der Anstalt umher schlich. "Studenten haben hier eigentlich keinen Zutritt."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Irrenanstalt
      Mittag

      "Och, wie praktisch." dachte sich Kintaro, als sich die Tür auf einmal von innen heraus öffnete. Ein Keaton schaute auf einmal zu ihm rüber und wollte wohl, dass Kintaro verschwand. Tse, nix da! Leider war es Mittags, er wollte also kein unnötiges Aufsehen erregen. Er ging also zuerst zu diesem komischen Keaton rüber, "Mir Wurst." sagte er dabei. Als Kintaro vor dem Fuchs stand, fragte er ungewöhnlich höflich: "Kannste mich zu Gareth bringen? Ist er hier?"

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    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Technik-Fakultät
      Mittag

      Yuki ging ihre Worte in Gedanken durch, doch irgendwie passte kein Satz. Chu Ma war immerhin ein Keaton und diesen war Yuki extrem höflich gegenüber. Aber wie höflich musste sie wohl bei ihm sein? Konnte sie ihn einfach so von seiner Arbeit abhalten, sollte er sich wirklich in der Werkstatt befinden? Sollte sie ihn um Einlass bitten? Konnte sie einfach so davon erzählen, dass sie von einer gestohlenen Erfindung wusste, obwohl sie diese Information ja eigentlich von Kondar hatte? Yukis Gedanken waren völlig durcheinander und es sah nicht so aus, als würden sich diese in den wenigen Sekunden, die ihr blieben, noch sammeln. Da öffnete sich auch schon die Tür und Chu Ma stand mit voller Pracht vor ihr. Yuki erschrak, riss ihre Augen auf und war für den Moment völlig sprachlos. Aber sie musste doch etwas sagen.
      "P-professor Chu Ma.", fing sie stotternd an und verbeugte sich vor dem Keaton. " I-ich entschuldige mich, Sie bei ihrer A-arbeit zu stören, aber ich muss mit Ihnen über eine sehr wichtige A-angelegenheit reden. D-d-dürfte ich Sie für ein paar Minuten s-stören?"
    • NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Irrenanstalt
      Mittag


      Mian Zhemos Augenbrauen wanderten in ungeahnte Höhen, als der Klang dieses Namens an sein Ohr drang. Woher um alles in der Welt...?
      Er musste sich erst einmal sammeln, in letzter Zeit passierte einfach wieder einmal viel zu viel an dieser Universität - fast wie damals, als... er schweifte schon wieder ab. Er räusperte sich und musterte den Fremden von oben bis unten.
      "Entschuldigt, aber ich glaube, ich habe Euren Namen nicht verstanden oder Ihr habt es versäumt, Euch vorzustellen? Weiterhin würde mich interessieren, was genau Ihr Euch von Eurem Besuch hier erhofft und woher Ihr von einer Person namens Gareth wisst?"
      Das war ärgerlich; Mian Zhemo wusste natürlich, dass Geheimnisse an dieser Universität alles Andere als sicher waren und dass Gerüchte sich schneller verbreiteten als jede Seuche, aber dass ausgerechnet diese Sache nun schon an so viele unbefugte Ohren getragen worden war...?



      NPC: Chu Ma [Keaton]
      Technik-Fakultät
      Mittag


      In Chu Ma machte sich eine seltsame, ihm fast gänzlich unbekannte Gefühlsregung breit; er verspürte plötzlich das Bedürfnis, das Keatonmädchen, das da vor ihm stand, zu umarmen. Selbstverständlich gab er diesem Gefühl nicht nach, das wäre doch gar zu unprofessionell gewesen. Aber eine Ablenkung von der langweiligen Schreibtischarbeit - etwas Besseres konnte er sich in diesem Moment nicht vorstellen.
      Er tat einen Schritt zur Seite und bat seinen Gast mit einer höflichen Handbewegung hinein. "Ihr stört keineswegs, tretet doch bitte ein. Ich habe gerade nichts zu tun." Nun, diese kleine Notlüge würde wohl erlaubt sein; schließlich hatte er es hier mit einem der höflichsten und rücksichtsvollsten Keatons zu tun, die er je kennengelernt hatte, und er wollte ihr unter keinen Umständen ein schlechtes Gewissen machen, weil sie ihn von der Arbeit abhielt, zumal es ja genau das war, was er wollte.
      Er führte sie in die hintere Kammer, die als Küche fungierte; gemütlich war etwas Anderes, aber man konnte immerhin dort sitzen. Er bot ihr einen der Holzschemel an und machte sich ohne Verzögerung daran, Tee zu kochen, das alles leise summend. Als er fertig war, bot er ihr den Tee an und nahm selbst ebenfalls Platz. "Was kann ich für Euch tun?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Technik-Fakultät
      Mittag

      Die erste große Hürde hatte Yuki wohl überstanden. Sie wurde von Chu Ma hineingebeten und ohne zu zögern, folgte sie ihm in eine Kammer. Yuki fühlte sich zwar wohler, aber es war doch etwas fremd für sie. Als er ihr dann einen Sitzplatz anbot, saß sie sich hin und beobachtete sein Verhalten. Es ähnelte jenen Keaton, die sie bereits mal besucht hatte. Immer, wenn ihr ein Platz angeboten wurde, machten die Gastgeber etwas für ihre Gäste fertig und meistens war es Tee. Auch in diesem Fall wurde wohl ein Tee zubereitet. So sehr sie sich weiterhin darauf konzentrieren wollte, wie sie der netten Geste entgegenkommen könnte, waren ihre Gedanken bei dem Fall. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren, denn nur die erste Hürde zu überstehen, setzte nicht voraus, dass auch die größte Hürde überstanden werden konnte. Es verging zu viel Zeit, in der sie zu viel nachdenken konnte. Die Szenen von Gareth kamen ihr wieder in den Kopf, die Bilder des Opfers und die Gefühle an jenem Tag, an dem sie entführt wurde. Die Spuren ihrer Angst zeichneten sich in den zitternden Fingern wieder, welche man deutlich sehen konnte, als Chu Ma sich ebenfalls saß und ihr in ihre Augen sah. Danach kam auch schon seine Frage, auf welche sie vergeblich versuchte, eine vernünftige Antwort zu finden.

      „Professor. Ich hoffe, ich werde nicht unhöflich, aber es geht um den Fall mit dem ermordeten Professor“, fing sie an und langsam wurde sie etwas professioneller. „Mein Partner, mit dem ich unglücklicherweise zusammenarbeiten muss, hat mir von einer Information über eine gestohlene Erfindung aus ihrer Fakultät erzählt. Von wem er diese Information hat, weiß ich nicht, deshalb bin ich untröstlich, dass ich Ihnen das nicht sagen kann.“
      Sie senkte ihren Kopf und dachte noch einmal an Personen, die Kondar möglicherweise diese Informationen gegeben haben könnten. Aber leider kannte sie ihn nicht sehr gut und somit wusste sie auch nicht wirklich, mit welchem Personen er Kontakt hatte. In dem Stress dachte sie nicht an die einfachste Person nach.

      Mit gesenkten Kopf, auch wenn es nicht höflich war, führte sie ihren Monolog weiter fort.
      „Es müsste sich um eine sehr bedeutende Erfindung handeln, da sie ansonsten wohl nicht von hohem Wert für diesen Fall sein könnte. Ich weiß, hier handelt sich um eine wirklich unangenehme Angelegenheit, dennoch muss ich Sie bitten, mir zu erzählen, um welche Erfindung es sich handelt. Sie könnte uns näher zu den Tätern führen…“
      Yuki drehte ihren Kopf zur Seite. „...und vielleicht auch zu meinem Entführer“, murmelte sie dann.

      Da fiel ihr plötzlich der Satz ein, den Kondar noch an sich richtete, als er sie bat, Chu Ma wegen der Erfindung aufzusuchen.
      "Zeig' ihm auch den Zettel, wenns sein muss."
      Yuki kramte diesen aus ihrer Tasche raus und hielt ihn vor Chu Ma hin. Am Ende war sie dann doch nicht mehr so professionell, wie sie eigentlich sein wollte. Sie hoffte sehr, dass dies keine negativen Konsequenzen für sie hatte.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Irrenanstalt
      Mittag


      Normalerweise wären Dummschwätzer wie dieser Keaton bereits im Jenseits, doch hier war es leider etwas anderes. Würde Kintaro nun auf irgendeine Weise Aufsehen erregen, würde sich der Auftrag nur noch schwerer gestalten, da man ihn nicht nur mehr im Auge gehabt hätte, sondern wahrscheinlich auch noch gejagt werden würde - bald aber wäre es soweit, dann würde er seine nicht allzu kleine Spur der Zerstörung hier hinterlassen... Nur allein daran zu denken versetzte ihn in eine positive Stimmung. Außerdem wollte er nicht die olle Aufmerksamkeit der Wache aus Rauru erregen. Kintaro hörte ein Gerücht von einem Seemann, dass die Ausbilderin und gleichzeitig auch Majorin Claire Scheidsgrund, die Frau des 2-Meter-Lulatsch-Kapitäns Ingor Scheidsgrund, hier in Rauru stationiert sein sollte. Kintaro hatte eh schon genug mit dem Kapitän zu schaffen, da wollte er es vermeiden, noch eine 2. Nervensäge der selben Sippe auf seinem Nacken sitzen zu haben.
      Kintaro verschränkte seine Arme. "Ich heiße Kondar Sturmreiter. Was ich von ihm möchte und woher ich ihn kenne gehen dich nichts an. Alles, waste wissen musst, ist, dass ich im Fall des toten Profs verstrickt bin und deshalb mit Gareth reden muss." sagte er und schaute dem Fellball tief in die Augen. Er verlieh seiner Stimme den nötigen Ernst; so langsam rannten ihm seine Zeit und seine Nerven davon