Das Geheimnis von Rauru

    • Quest

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    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Technikfakultät
      Morgen


      Als Yuki so gut wie aus der Fakultät draußen war und es so schien, als würde ihr Kondar folgen, blieb sie für einige Augenblicke stehen. Das, was sie tun wollte, war viel zu unüberlegt. Klar, der Zettel lag nicht einfach so dort, aber es war einfach zu offensichtlich und konnte nicht der richtige Weg sein.
      „Ich hab nicht richtig nachgedacht“, erklärte sie flüsternd.
      Sie drehte sich zu Kondar um und sah ihn direkt in die Augen.
      „Das kann so nicht gehen. Wir müssen getrennte Wege gehen. Ich schlage vor, du suchst in der Universität nach Räumen, die diese bestimmte Nummer haben.“ Yuki kramte aus ihrer Tasche ihren Campus-Plan heraus und gab ihn Kondar.
      „Damit solltest du dich etwas zurecht finden. Es stehen zwar keine Nummern oder genaue Beschreibungen drauf, aber damit solltest du dich nicht so leicht verlaufen“, erklärte sie ihm und drehte sich daraufhin wieder um.
      „Ich…werde in die Bibliothek gehen."
    • Kintaro Windschneider [Orni] - getarnt als Keaton-Student "Suo-Ya"
      Universität, Technikfakultät
      Morgen


      Der Tag war noch jung, trotzdem wollte Kintaro keine Zeit mehr verlieren. Er war froh, dass Dreischwanz einen Plan zu haben schien. Doch diese Freude wurde ihm gleich genommen, als er plötzlich seinen Schritt stoppen musste, so wie Yuki es gerade eben getan hat. Sie erklärte, dass sie nicht nachgedacht habe, dass sie getrennt weitersuchen müssten. Seltenerweise verstand Kintaro zwar nicht so ganz, warum sie das jetzt auf einmal behauptete, zumal sie sich dazu auch nicht erklärte, aber warum sich unnötig zwischen ihr und ihren Entscheidungen stellen?
      Schwäche? Nein, da steckte mehr hinter, sie wollte dieses Geheimnis mindestens genau so sehr lüften, wie Kintaro, das stand fest. Doch... Was trieb sie zu dieser Aktion? Alleine würde es sicherlich nur noch länger dauern... oder nicht? Getrennt könnten sie nach verschiedenen Hinweisen suchen - hoffentlich würde Yuki dann nicht in Gefahr geraten, unter Umständen brauchte er sie nämlich noch...

      „Ich schlage vor, du suchst in der Universität nach Räumen, die diese bestimmte Nummer haben.“

      Dieser Satz ließ Kintaro innerlich aufschrecken. Eine Zimmernummer, natürlich! Warum Kintaro nicht von selbst drauf gekommen ist! Ja, das wäre sein erster Anhaltspunkt. Sollte er jedoch diesbezüglich nichts finden, hätte er immer noch die Möglichkeit, den Zettel nach Geheimtinte abzusuchen.
      Im nächsten Moment hielt Kintaro auch schon eine Karte in seiner Hand. Es war ein Plan vom gesamten Campus! Er fuhr mit dem Daumen über den Plan, spürte das bekannte Gefühl eines Pergamentes, auf dessen Oberfläche die verschiedensten Orte detailgetreu eingezeichnet sind. Kintaro war noch nicht lange an dieser verdammten Uni, er würde sich also endlich auch halbwegs allein zurechtfinden können.

      Yuki ging. Sie sagte, sie wolle zur Bibiothek. Ob Bert auch da war? Kintaro konnte es nur hoffen. Bert entwickelte sich nämlich langsam zur Plage - nach diesem einen Besuch bei Nacht war es offiziell.
      Schweigend schaute er Yuki hinterher, üblich mit seinem kalten Blick. Und genauso wortlos würde er auch von dannen ziehen.

      Um sich eventuellen Schwierigkeiten zu entziehen, blieb er weiterhin als Keaton getarnt. Ranò würde sicherlich nichts dagegen haben, wenn Kintaro ihren Mantel noch etwas länger behalten würde.

      Er ging los. Was nun? Am Besten wäre es, wenn er mal etwas rumfragen würde. Viele dieser Studenten waren schon ziemlich lange hier, da werden einige schon reden...
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Campus
      Morgen


      Yuki war auf dem direkten Weg zur Bibliothek und nichts und niemand würde sie davon abhalten können. Mehrere Studenten waren schon am Campus unterwegs, aber ihr war das egal. In der Menge würde ihr niemand folgen und da sie sowieso den Mantel noch trug, würde sie auch kaum jemand erkennen können.
      “Es ist zwar früh, aber vielleicht ist er ja schon da. Ich hoffe, er ist dort. Er ist meine Hoffnung, dieses Rätsel schneller zu lösen. Vielleicht..."
      Um keine Zeit zu verlieren, rannte sie nun über den Campus und dann in die Bibliothek hinein.

      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Völlig außer Atem kam sie an, suchte sich einen freien Platz, was wirklich keine Herausforderung für sie darstellte, da so früh keiner dort war und sonst auch kaum Studenten die Bibliothek besuchten. Sollte Kagyn dort sein, würde er sich früher oder später schon zeigen. So wie sie ihn kennenlernte, sollte ihm das nicht entgehen, wenn jemand in die Bibliothek geht. Als sie sich auf den Stuhl setzte, packte sie ihr Tagebuch, ihre Feder und das Tintenfass aus ihrer Tasche und schrieb die bisherigen Erlebnisse wieder auf. Es musste alles fein säuberlich dokumentiert werden. In dieser Zeit wartete sie auf den, den sie erwartete. Würde jemand anderer kommen, würde sie selbst die komplette Bibliothek auf den Kopf stellen, doch mit einem erfahrenen Studenten, der unzählige dieser Bücher schon gelesen hatte, sollte dies einfacher gehen.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Kagyn lauschte. Wie immer.
      Er hörte dem Rascheln der Seiten zu, das immer ertönte, wenn jemand umblätterte. Er lauschte den Flackern der Laternen, die hier und da noch brannten, da es noch zu früh war, ohne ihr Licht zu lesen. Und er lauschte den Schritten der wenigen, die um diese Zeit schon hierher kamen.
      Plötzlich machte sein Herz einen kleinen Hüpfer. Er kannte die Schritte, die er da hörte. Schnell schloss er die Augen und hörte genauer hin. Ja. Es konnte keinen Zweifel geben. Sie war wieder hier. Aufgeregt griff er nach dem Stift, der neben dem Buch auf seinem Lesepult lag, und schrieb mit sorgfältiger Schrift auf Pergament. Dieses legte er dann in ein bestimmtes Buch. Sie würde instinktiv dieses Buch nehmen und es auf der richtigen Seite aufschlagen, daran bestand kein Zweifel.

      Notiz von Kagyn

      Ich bin erfreut, Euch zu so früher Stunde schon hier begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, es ist Euch gut ergangen, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind?
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      “… und somit fand ich mich in der Bibliothek wieder, einem Ort der Ruhe. Es kam mir so vor, als würde ich in einer völlig anderen Welt sein. So friedlich und still. Der perfekte Ort, um einfach mal abzuschalten. Das Ziel lag noch in weiter Ferne, doch ein kleiner Plan sollte Hoffnung in die ganze Sache bringen, wenn..."

      Da stoppte die Feder und Yuki nahm Geräusche wahr. Geräusche eines aufgeschlagenen Buches. Yuki lauschte weiter. Irgendjemand schloss dieses Buch wieder und sie vermutete stark, dass es jene Person war, die sie sich so sehr wünschte.

      “Kagyn. Er ist hier. Dem Himmel sei Dank."

      Langsam erhob sie sich und ging in die Richtung, aus der sie das Geräusch des Buches hörte. Dann aber stand sie da, denn sie wusste ja nicht einmal, welches Buch genommen wurde. Sie las eine Weile die Titel der Bücher durch und schnappte sich dann jenes, von welchem sie ausging, dass es das richtige war. Mit der Hoffnung, das richtige erwischt zu haben, setzte sie sich an ihren Platz und durchblätterte im schnellstmöglichen Tempo die Seiten des Buches.
      Dabei stieß sie dann auf ein Stück Pergament, welches ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.

      Ich bin erfreut, Euch zu so früher Stunde schon hier begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, es ist Euch gut ergangen, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind?

      Yuki ging davon aus, dass er nicht sonderlich viel von den Ereignissen des letzten Tages mitbekommen hatte. Sie wollte aber auch nicht alles erzählen. Sie musste schnell und präzise handeln, nur so konnte sie eventuell einen Vorsprung gegenüber ihrem Feind haben.

      Man hörte für eine Weile das Kratzen ihrer Feder. Nach wenigen Sekunden war ihr Text fertig. Die Seite, die sie dafür opfern musste, riss sie fein säuberlich von ihrem Tagebuch. Nur wie könnte sie ihm den Zettel nun geben? Der Versuch war es wert, den Zettel in die gleiche Seite desselben Buches zu legen und an dieselbe Stelle zu packen.

      Etwas nervös begab sie sich wieder an ihren Platz und hoffte darauf, dass sie nicht allzu unhöflich war.

      Nachricht an Kagyn

      Ich bin ebenfalls sehr erfreut, Euch hier so früh anzutreffen. Seit unserem letzten Treffen sind einige Dinge passiert, auf die ich leider nicht im Detail eingehen kann. Ich würde Euch aber um einen großen Gefallen bitten, wenn ich darf. Es geht mir um ein sehr besonderes Anliegen. Allerdings muss das, was ich mit Euch machen und besprechen will, unter uns bleiben. Niemand darf es jemals erfahren. Wenn Ihr mir helfen wollt, muss ich Euch vertrauen können, dass Ihr niemanden davon erzählt.
    • NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Nachricht von Kagyn

      Wisst Ihr, ich komme nicht viel herum auf dem Campus, und so begegne ich auch nicht vielen Leuten. Die, denen ich begegne, nehmen mich kaum wahr und so hätte sich, selbst, wenn ich wollte, gar nicht die Gelegenheit, das Wort an einen von ihnen zu richten. Meine Welt ist die der Bücher, und ich kommuniziere über diese Bücher - wenn ich es für angemessen halte. Bisher... habe ich, um ehrlich zu sein, mit fast niemandem außer Euch "gesprochen". Ich will nicht anmaßend erscheinen, aber... Ihr könnt Euch meiner Verschwiegenheit - mündlich wie schriftlich - gewiss sein.




      NPC: Bertbert [Hylianer]
      Universität, Campus
      Morgen


      Bertbert ging über den Campus; er war eigentlich auf dem Weg in die Bibliothek, weil ihm dort ein kleines Missgeschick passiert war und er nun eigentlich dafür geradestehen müsste, aber wie fast immer kam ihm auch an diesem Morgen etwas dazwischen. Eine Gestalt erregte seine Aufmerksamkeit; eine Gestalt in einem Mantel.
      "Oh, Kondar!" Winkend lief Bertbert auf den Bekannten zu. "Schicker neuer Mantel, sag mal. Aber... gehört der nicht eigentlich Shui? Was machst du denn zu so früher Stunde hier draußen, hm?"
      Bertbert sprach auffallend schnell; das lag daran, dass er krampfhaft versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen. Er hatte seine Sonnenbrille heute vergessen und fühlte sich daher klein und verletzlich wie eigentlich immer.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Morgen


      Kintaro ging über den Campus. Zu so früher Stunde erwartete er nicht wirklich, dass hier irgendwelche Studenten rumschwirren würden. Doch suchte er weiter, eine einzige kundige Person würde ja reichen!
      Minuten vergingen, noch immer keiner zu sehen. Kintaro war noch immer müde und wollte sich 'ne Runde auf's Ohr hauen, aber das konnte er sich jetzt gerade nicht leisten, die Spur war frisch und er musste ihr folgen! Plötzlich sah er eine andere Person auf dem Campus. "Na endlich!" meckerten seine Gedanken, als er auf eben jene Person zu ging. Doch als er näher kam, konnte er erst überhaupt nicht glauben, wen er da sah: Es war Bert! Komm schon! Himmel, Arsch und Flügelbruch, wie verknüpft sind deren beide Schicksale eigentlich!? Kintaro seufzte. Na, eigentlich war's ja egal, Bert kannte diese Uni schließlich auch gut genug.
      Auf einmal rief Bert nach ihm, als dieser ihn sah. Kintaro schrak innerlich auf. Wie... konnte Bert ihn nur unter dieser Maske erkennen!? Saß die Maske nicht richtig? Gab es andere Anzeichen auf seine wahre Identität? Nein... nein, gab es nicht. Entweder war Bert ein ziemlich guter Menschenkenner, oder Bert konnte durch Kleidung sehen. Die 2. Behauptung war dann doch tatsächlich etwas beängstigend, sollte es stimmen...

      Egal, Kintaro hatte keine Zeit, darüber groß nachzudenken! Er schaute sich um. Als er sich vergewisserte, dass nur Bert in der Nähe war, nahm er seine Maske ab, ging auf Bert zu und sagte. "Geht dich beides nichts an!"
      Wie immer fackelte Kintaro nicht lange und kam direkt zum Punkt; für eine Begrüßung blieb da keine Zeit.
      "Ich hab eine Frage an dich... Aber das Wichtigste zuerst: Du wirst niemandem verraten, dass ich eine Keaton-Maske besitze! Kapiert?" sagte Kintaro und hob mahnend seinen Zeigefinger.
      Wenn auch nur irgendein anderer außer Yuki wüsste, dass Kintaro eine solche Maske besitzen würde, könnte er leichter enttart werden, im schlimmsten Falle noch von den falschen Personen. Ein wenig länger noch und die Maske wäre überflüssig, aber für den Moment sollte er nicht erkannt werden. "Sag, gibt es irgendwo auf dieser Uni 'nen Raum mit der Zahl 601, und wenn ja, wo?" fragte er schließlich und schaute Bert dabei eindringlich an.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Yuki las sich die Nachricht von Kagyn durch und war sehr froh darüber, dass sie ihm vertrauen konnte. Nun ging es darum, ihm das Wichtigste des letzten Tages zu erzählen.

      Nachricht von Yuki

      Ihr habt da irgendwie recht. Ich hätte besser nachdenken sollen. Da Ihr natürlich die meiste Zeit in der Bibliothek verbringt, vertraue ich Euch.
      Ich versuche nun das Wichtigste niederzuschreiben.

      Gestern ereignete sich ein Mord. Ein Professor wurde ermordet und von einem Dach gestoßen. Ihm wurde ein sehr besonderer Gegenstand gestohlen, der unglaubliche Kräfte hat. Die Person, welche den Professor ermordet hat, suchte anscheinend nach Professor Kitabu, dem Universitätsleiter, der leider auf unbekannte Weise verschwunden ist. Ich und ein Partner suchen nun nach Hinweisen, um den Fall aufzuklären und um zu verhindern, dass noch mehr Unglücke an dieser Universität passieren, damit die Studenten endlich ihren alten, ruhigen Alltag hier haben können.

      Vor wenigen Augenblicken fanden wir an einem Ort, welchen ich nicht nennen möchte, einen kleinen Zettel mit der Nummer 601 daraufstehen. Auch wenn ich vermute, dass dies nur ein Griff ins Leere war und es sich hier um keinen Hinweis handelt, will ich trotzdem nicht die Hoffnung aufgeben, denn so einen Zettel findet man nicht einfach so. Vor allem nicht an diesem Ort. Ich hatte zwei Vermutungen. Entweder es handelt sich um eine bestimmte Zimmernummer oder um eine Buchseite.
      Deshalb wollte ich Euch hier aufsuchen und um Hilfe bitten. Ich gehe davon aus, dass Ihr unzählige dieser Bücher hier schon gelesen habt. So frage ich Euch:
      Könntet Ihr mir helfen, nach einem Hinweis zu suchen?
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Universität, Campus
      Morgen


      "Huh?" Bertbert blinzelte einmal. "O...okay, ich verrat's schon keinem. Steht dir aber prima, die Maske. Aber wozu hast du überhaupt..."
      Als er Kondars Eisblick sah, verstummte er augenblicklich und beschloss, lieber auf Kondars gewünschtes Thema einzugehen. Der hatte ja vielleicht mal wieder eine Laune heute...
      Bertbert dachte nach. "601, 601... Hm... nee, also im Hauptgebäude geht es nur bis dreihundertnochwas, in der Bibliothek gibt's keine Raumnummern... und im Krankenflügel geht's glaub ich nur bis fünfhundertnochwas. Aber wieso fragst du das überhaupt?"



      NPC: Kagyn Bücherwurm [Hylianer]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Diesmal stand gar nicht viel in Kagyns Nachricht. Von dem Mord hatte er schon gerüchteweise gehört, er wollte aber auf etwas so Furchtbares nicht weiter eingehen. So schrieb er lediglich eins auf seine nächste Nachricht für Yuki: Könnte ich den Hinweiszettel einmal sehen?
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Yuki ärgerte sich, als sie die Frage von Kagyn las.
      “Verdammt! Kondar hat den Zettel. Was mache ich jetzt nur?", dachte sie sich und starrte aus dem Fenster.
      “Vielleicht glaubt Kagyn, dass die Nummer aus einem Buch gerissen wurde."
      Yuki versuchte sich an den Zettel zu erinnern, aber da sie diesen nicht lange ansehen konnte, blieb ihr nur die Nummer im Kopf. Wie der Zettel aussah, welche Form er hatte, ob es so aussah, als wäre der Zettel nur ein Stück abgerissenes Papier, all die wichtigen Informationen konnte sie Kagyn nicht weitergeben. So konnte sie nicht mehr schreiben als die Wahrheit, dass sie den Zettel nicht mehr hatte. Sie hoffte, dass Kagyn ihr trotzdem irgendwie helfen konnte.

      Es tut mir unendlich leid, aber ich habe den Zettel leider nicht mehr. Mein Partner hat ihn an sich genommen.
    • Nachricht von Kagyn
      Das ist nicht tragisch, keine Sorge. Ich habe nur eine Weile darüber nachgedacht und mich gefragt, ob es nicht auch sein könnte, dass der Zettel eigentlich anders herum gehalten werden muss und die Zahl darauf keine 601 war, sondern eine 109. Ich komme darauf, weil vor gar nicht langer Zeit zwei Personen in dieser Bibliothek über genau diese Zahl getuschelt haben; das ist mir in Erinnerung geblieben. Natürlich könnte das auch Unfug sein und reiner Zufall, ich wollte nur angemerkt haben, dass mir das spontan aufgefallen ist.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Als Yuki die Nachricht von Kagyn las, saß sie für einen kurzen Moment regungslos auf ihrem Stuhl. Beschämt über die Tatsache, dass Kagyn mit seiner Annahme sogar Recht haben konnte, starrte sie aus dem Fenster und dachte an Kondar.
      “Wenn das eine 109 war und keine 601, dann sucht er jetzt die gesamte Universität umsonst ab. Große Scheisse! Der wird mich umbringen, wenn er erfährt, dass ich mich geirrt habe und er nun sinnlos durch die Uni herumirrt", dachte sie sich und verfasste dann ihre Nachricht an Kagyn.

      Nachricht von Yuki
      Könnte jetzt möglich sein, dass Ihr mit der 109 Recht habt. Das könnte ein Fehler von mir und meinem Partner gewesen sein, denn wenn das stimmt, was Ihr erzählt, und es wurde wirklich über diese Nummer geredet, dann sucht mein Partner wohlmöglich die gesamte Universität umsonst ab. Wenn es Euch nichts ausmacht, könntet Ihr mir erzählen, wie die beiden Personen ungefähr ausgesehen haben?
    • Nachricht von Kagyn
      Wie ich bereits schrieb: Es könnte sein, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege, aber es muss nicht zwangsläufig so sein. Es schadet nicht, alle Möglichkeiten weiterhin in Betracht zu ziehen.
      Wie die Personen aussahen, kann ich Euch leider nicht beschreiben; sie standen um die Ecke eines Bücherregals und ich habe daher keinen von beiden gesehen. Aber ich bin geübt darin, Stimmen zu erkennen, und kann Euch daher verraten, dass eine der beiden Personen in jedem Fall Professor Chu Ma war; sicherlich hattet Ihr bereits das Vergnügen, seine Bekanntschaft zu machen? Das Gespräch war für mich persönlich nicht sonderlich aufschlussreich, aber ich erinnere mich deutlich, dass die Zahl 109 fiel. Es ging wohl um irgendwelche Arbeiten des Professors, aber viel mehr kann ich Euch darüber nicht berichten. Was die zweite Person angeht, muss ich gestehen, dass ich die Stimme nicht kannte. Es war allerdings eine weibliche Stimme und anhand der Art, wie die Person sprach, gehe ich ziemlich sicher davon aus, dass es kein Gorone war.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität, Bibliothek
      Morgen


      Es konnte alles sein. Eine tatsächliche Spur, ein falscher Verdacht, ein falscher Weg. Chu Ma war ein Professor und wäre vermutlich nicht in der Lage, irgendjemanden etwas anzutun. Er war auch derjenige, der ein wenig Ordnung in das Chaos des Mordfalles brachte. Die Arbeiten waren vermutlich nur seine persönlichen Dinge oder irgendwelche Vorbereitungen für seine zukünftigen Vorlesungen oder Übungen.
      Die 109 passte ja auch irgendwie. Der Zettel wurde in seiner Werkstatt gefunden und er sprach angeblich darüber. Tja… Yuki war etwas niedergeschlagen. Der Hinweis war keiner… Der Zettel brachte sie und Kondar nicht weiter. Sie schämte sich für ihre unüberlegte Tat und schrieb nur kurze Zeilen an Kagyn.

      Nachricht von Yuki

      Vielen Dank für die Informationen. Somit hat sich das Rätsel um den Hinweis gelöst. Es war kein Hinweis. Es war nur ein doofer Zettel am Boden. Ihr habt mir trotzdem sehr geholfen.

      Als sie die Nachricht wieder versteckte, so dass Kagyn sie finden konnte, setzte sie sich niedergeschlagen auf den Stuhl und stützte ihren Kopf auf ihren Armen ab. Sie überlegte, wie sie weiter vorgehen konnte und hoffte auf einen Geistesblitz; einen guten Geistesblitz.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Morgen


      Wieso er das fragte? Eigentlich ging's ihm ja überhaupt nichts an... Aber am Mord war er ja auch mehr oder weniger beteiligt, so weit konnte er es ihn ja wissen lassen.
      "Ich bin was auf der Spur, hat was mit dem Mord an Prof Hir-" da hätte er sich doch beinahe verplappert! Um es zu vertuschen hob er sofort seine Faust und hustete ein paar mal. Er räusperte sich, bevor ihm ein dumpfes "Verschluckt." entwich. Anschließend stand er wieder in seiner alt bekannten Pose da. "Es hat was mit dem Mord an Kitabu zu tun! Also, kannste mir nun weiterhelfen?"

      Das darf kein 2. Mal passieren! Jeder kleinste Fehler kann bestraft werden, und das wollte und konnte sich Kintaro nicht leisten.
    • Nachricht von Kagyn
      Es tut mir Leid, dass ich Euch keine Hilfe sein konnte. Aber Zettel hin oder her; Chu Ma klang definitiv aufgebracht und das ist bei dem alten Keaton sonst höchst selten der Fall. Ich weiß, das klingt gelinde gesagt merkwürdig, aber als die beiden Personen miteinander tuschelten, fiel das Wort "Zitronenkuchen". Mehr konnte ich nicht hören, weil in genau diesem entscheidenden Moment eine Person namens Bertbert (möglicherweise habt Ihr schon mit ihm Bekanntschaft gemacht?) einen Stapel Bücher hat fallen lassen; der Krach hat zunächst alles übertönt und dann meinte der alte Keaton: "Wir besprechen das später in Ruhe.", bevor die beiden verschwanden.




      NPC: Bertbert [Hylianer]
      Universität, Campus
      Morgen


      Bertbert starrte sein Idol mit großen Augen an. Kondar half also dabei mit, den Mord aufzuklären, und er hatte sogar schon eine heiße Spur! Das war bei seinem Genie auch kaum anders zu erwarten gewesen, wenn Bertbert es recht bedachte. Er hätte ihm nur zu gern dabei geholfen, aber er wusste doch nun einmal nichts über diese Zahl.
      "T-tut mir Leid, Kondar", stammelte er hilflos. "Ich glaub wirklich nicht, dass es einen Raum mit so einer hohen Nummer hier gibt. Vielleicht ist es ja... keine Ahnung, die Nummer eines Krankenbetts im Krankenflügel? Oder eines Tiers im Tiergarten? Die sind, glaube ich, auch nummeriert. Oder..." Er überlebte fieberhaft, irgendetwas musste ihm doch noch einfallen. "Oder die Nummer einer Erfindung von Chu Mas Leuten? Oder vielleicht die Nummer eines Studenten? Müsste allerdings ein ziemlich, ziemlich alter Student sein, denn jetzt sind wir ja schon bei wesentlich höheren Zahlen angekommen... hm..."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Morgen

      "Verdammt..." fluchte Kintaro leise und schaute zu Boden. Das alles ging Kintaro doch schon wieder mächtig auf die Nerven! Diese ständige Sucherei... am Liebsten würde er nun eine Pause einlegen, doch die Spur war frisch, also musste er ihr folgen; seine Motivation sank ins Bodenlose.
      Kintaro dachte nach. Wer könnte ihm denn weiterhelfen? Doch es brauchte nicht lange, bis er einen Gedanken hatte. "Lydia..." seufzten seine Gedanken.Wenn jemand mit dieser Nummer etwas anfangen konnte, dann wohl sie. Falls das nicht klappen würde, würde er das Stück Papier nach versteckter Tinte absuchen. Der Nummer könnte er nun ewig hinterherjagen, also war das wohl das bisher Klügste, was man machen konnte - zumindest hatte Kintaro keinen weiteren Anlaufpunkt mehr.
      "Danke." sagte Kintaro kurz, setzte sich die Maske wieder auf und machte sich auf dem Weg zu Lydia.
    • NPC: Lydia [Hylianer]
      Universität - Lydias Büro
      Morgen


      Lydia saß in ihrem Büro und - man glaubte es kaum - korrigierte Prüfungen. Diese Prüfungen lagen schon seit einer Ewigkeit auf ihrem Schreibtisch, sie war nur in der ganzen Aufregung der letzten Tage nie dazu gekommen, einen Blick darauf zu werfen. und auch jetzt kaute sie die Hälfte der Zeit nur auf ihrem Stift herum und konnte sich kaum konzentrieren. Klar, das Leben ging weiter, aber ihr war nicht wohl dabei, hier einfach herumzusitzen und sich mit den abstrusen Gedanken, die ihre Studenten zum Thema Hylianische Geschichte hatten, herumzuschlagen, während "Kitabu"s Mörder frei herum lief. Aber derzeit wartete sie auf das, was Chu Ma in Erfahrung bringen würde, und solange vertrieb sie sich eben die Wartezeit mit Korrigieren. Trotzdem war sie froh, als es jetzt an der Tür klopfte. Sofort legte sie den Stift hin.
      "Ja, bitte?"
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Universität, Campus
      Morgen

      Kintaro trat sofort ins Zimmer, als er Lydias Stimme vernahm. Genauso schnell wie er die Tür öffnete, schloss er sie auch wieder. Er schritt zu Lydias Schreibtisch, holte dabei die Notiz heraus und knallte diese leicht auf das Holz des Tisches. "Dreischwanz und ich fanden dieses Stück Papier auf dem Boden von Chu Mas Werkstatt. Irgendwelche Ideen?"
    • NPC: Lydia [Hylianer]
      Universität, Campus
      Morgen


      Der schon wieder. Da Kondar sich gar nicht erst mit Begrüßungen aufhielt, beschloss Lydia, es ihm gleichzutun. Sie warf einen Blick auf die "Notiz" auf ihrem Tisch und runzelte die Stirn. Und was wollte er jetzt von ihr? Sollte das ein Hinweis im Fall Hirngroß sein? Oder doch eher ein schlechter Witz?
      "Ja... und was soll ich damit? Das ist eine Zahl", wies sie ihn mürrisch hin. "Da es in der Werkstatt lag, würde ich einfach mal vermuten, es ist eine Nummer? Chu Ma nummeriert seine Erfindungen durch. Der Zettel wird wohl abgefallen sein... oder?"