Rauru

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    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Innenstadt, Markt
      Mittag


      Der Markt in Rauru war wieder einmal voll. So viele fremde Leute waren unterwegs und kauften wie die Wilden ein. Yuki suchte sich gezielt einen bestimmten Stand aus; einen Obststand. Dort kaufte sie zwei Äpfel, die extrem lecker aussahen. Sie wollte noch nach etwas anderem suchen, aber die Menge wurde ihr einfach zu viel. Sie ging einfach wieder zurück und dachte sich, dass sie es ein anderes Mal versuchen würde. Auf ihrem Weg zurück zur Universität dachte sie viel über den Orni nach. Dabei aß sie genüsslich ihren ersten, saftigen Apfel.
      Bei so viele Studenten an der Uni war die Wahrscheinlichkeit gering, diesem Typen noch einmal zu begegnen. Für Yuki spielte diese geringe Wahrscheinlichkeit keine Rolle, denn sie wusste, dass es irgendwann passieren würde und darauf musste sie gefasst sein. Ihr darf ein Fehler, wie der in der Bibliothek nicht noch einmal passieren. Apropos Bibliothek...

      Universität, Bibliothek
      Mittag


      Kaum hatte sie sich einen Plan überlegt, wie sie sich auf eine Begegnung mit dem Orni vorbereiten könnte, da stand sie schon wieder vor der Bibliothek, die ja direkt auf dem Weg zum Hauptgebäude lag.
      “Ob Bertbert wohl noch drin ist? Ganz bestimmt", dachte sie sich, aber sie irrte sich. Als sie die Bibliothek betrat, ein wenig durch die Gänge blickte und in allen Leseräumen vorbeischaute, musste sie bitter feststellen, dass Bertbert nicht da war. Sie war also wieder allein in der Bibliothek. Auch ihre Bücher, die sie auf dem Tisch liegen gelassen hatte, waren weg; wurden vermutlich von Bertbert wieder eingeräumt. Oder jemand anderes hat sie sich genommen. Schade. Yuki konnte nicht mal ihre Arbeit weitermachen. Das machte ihr aber herzlich wenig aus, denn sie suchte sich einfach eine andere Beschäftigung. Die Bibliothek war so unglaublich ruhig. Das gefiel ihr wieder so gut, dass sie sich einfach den nächsten Leseraum schnappte, sich an einen Tisch setzte und (nach langer Zeit) ihr Tagebuch aus ihrer Tasche herausholte und anfing, zu schreiben. Seit ihrem letzten Eintrag sind unglaublich viele Dinge passiert, doch jedes einzelne Ereignis blieb Yuki im Kopf und nun war sie bereit, diese Erlebnisse auch in ihr Tagebuch für die Ewigkeit zu verfassen. Auf dem Tisch legte sie ihren zweiten Apfel hin. Sie war schon vom ersten satt geworden. Den zweiten Apfel sparte sie sich für einen besonderen Moment auf. Zu mindestens hoffte sie, er würde noch eintreten.
    • NPC: Lorien [Hylianer]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      Lorien, der Meister der Bibliothek, war auf einem seiner routinemäßigen Durchgänge durch die Bibliothek unterwegs; seinem überaus wachsamen Auge entging dabei nicht das winzigste Detail. Gab es Eselsohren oder unschöne Knicke in den Büchern? War ein Buch am Ende gar falsch einsortiert? Wäre das der Fall gewesen, hätte er es umgehend korrigiert. Heute aber war er ausnehmend zufrieden. Dieser Typ, den er da neu angestellt hatte, dieser Bertbert, schien gar nicht so ein Idiot zu sein, wie man anfangs hätte annehmen können.
      Doch was war das? Da war ja doch ein Knick! Da, genau da, in der rechten oberen Ecke der Enzyklopädie der Wesen aus dem Phirone-Wald! Weil er nur noch Augen dafür hatte, übersah er ganz ein Mädchen, das da für sich allein saß, und stieß versehentlich gegen den Stuhl.
      "Oh, das tut mir überaus Leid!", versicherte er sofort. "Ich hoffe, ich habe Euch nicht wehgetan. Ich wollte Euch nicht stören."




      NPC: Lydia [Hylianer]
      Campus, Hauptgebäude
      Mittag

      Lydia war auf dem Weg zu ihrem Büro, und das in Begleitung von Professor Kitabu. Die beiden schienen allerdings alles Andere als gut aufeinander zu sprechen zu sein.
      "Das wird nicht lange gut gehen", zischte Lydia gerade, als sie vor der Bürotür stand und ihren Schlüssel suchte.
      "Das sei mal nicht Eure Sorge", erwiderte Kitabu diplomatisch und sah sich verstohlen um.
      "Nicht alle an dieser Universität sind komplette Vollidioten", warf Lydia ein, "bald werden erste Studenten Verdacht schöpfen und wenn sich das Gerücht, das ja nicht mal eins wäre, erst mal auf den großen Treppen verbreitet hat, seid Ihr verloren. Dann sind Eure Tage hier gezählt, das ist Euch hoffentlich klar. Die Leute verlangen Erklärungen."
      "Ihr vielleicht."
      Lydia funkelte ihn wütend an. "Glaubt Ihr wirklich, dass dieser hübsche Klunker hier ewig unentdeckt bleiben wird?" Dabei blickte sie starr auf den Edelstein, der an einer Kette um seinen Hals hing. Inzwischen hatte sie ihren Schlüssel gefunden, doch gerade, als sie öffnen wollte, stutze sie; jemand hatte das Schloss anscheinend geknackt.
      "Danke für Eure Begleitung, Professor Kitabu", sagte sie laut und bestimmt. "Den Weg in mein Büro werde ich wohl allein finden."
      "Ihr wollt mich doch jetzt nicht ernsthaft hier einfach abblitzen lassen?", fragte Kitabu ungläubig und im Flüsterton nach.
      "Doch, genau das will ich", zischte sie zurück. "Empfehle mich."
      Damit öffnete sie ihre Bürotür, zwängte sich hinein und schlug die Tür hinter sich zu.
      "Schönen guten Tag", meinte sie an Kondar gewandt, als habe sie genau ihn erwartet. "Was kann ich für dich tun?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      Yuki war wie gefesselt von ihren eigenen Schreibkünsten. Sie schrieb und schrieb und schrieb. Sie konnte gar nicht mehr aufhören. Umso schneller sie schreiben würde, umso mehr Details ihrer Erlebnisse würden in ihrem Buch eingefangen werden. Das war ihr oberstes Ziel. So viele Informationen und Wörter auf die Seiten schreiben wie nur irgendwie möglich. Doch ihre Ruhe, die sie hatte, blieb nicht für lange. Jemand, den sie nicht bemerkte, kam an ihren Stuhl an, sodass sie mit der Feder verrutschte und ein kleiner, falscher Strich nun ihr Seite des Buches zierte. Natürlich ärgert man sich über so ein Missgeschick, aber für Yuki spielte das keine Rolle. In Zukunft würde sie immer an das folgende denken, wenn sie diese Seite aufschlägt:
      "Oh, das tut mir überaus Leid! Ich hoffe, ich habe Euch nicht wehgetan. Ich wollte Euch nicht stören."
      Yuki drehte sich um, sah einen Hylianer hinter sich stehen, sah diesem mit einem freundlichen Lächeln in die Augen, grinste einmal kurz und kniff dabei die Augen zu und sagte dann: "Ach, kein Problem. Ihr habt mir nicht wehgetan. Und gestört habt Ihr mich auch nicht. Keine Sorge."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      Da wollte doch tatsächlich jemand etwas über ihr Tagebuch erfahren. Yuki war sich nicht ganz so sicher, ob sie sagen sollte, dass es ein Tagebuch war. Sie benutzte es zwar als solches, aber notierte sich auch viele wichtige Informationen.
      "Ach das...", sagte sie und zeigte mit ihrer Pfote auf das gute Stück. Mit ihrer Antwort ließ sie sich ein wenig Zeit, doch dann gab sie es preis.
      "Das ist mein Tagebuch. Ich benutze es aber auch als Notiz- und Lernbuch."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Campus, Hauptgebäude - Lydias Büro
      Mittag


      Etliche Minuten vergingen. Man, brauchte Lydia lange, das hätte Kintaro nicht wirklich erwartet, weswegen er sich auf den Boden setzte. Kintaro war von Natur aus verdammt geduldig, aber das wurd' langsam lächerlich. Ist sie wirklich sofort zum Büro aufgebrochen, nachdem sie gegessen hatte? Nun, bei diesem Zeitunterschied inzwischen... sah es nicht wirklich danach aus. Aber egal, wie lange diese Landratte bruachen würde, Kintaro würde sie erwarten.

      Plötzlich hörte Kintaro Stimmen, woraufhin er sich sofort wieder aufrichtete. Es schienen sich wohl 2 Personen zu streiten. Aus den Stimmen konnte er entnehmen, dass es Lydia (na endlich!), und... ja, tatsächlich Kitabu waren. Aus den ersten Sätzen reimte es sich Kintaro so zusammen, dass hier tatsächlich nur Idioten auf dieser Uni waren, oder zumindest zum größten Teil. Hm, da hatte er bei der Aufnahmeprüfung also Recht behalten! Und als Kintaro das Wort "Klunker" vernahm, hoben sich seine Augenbrauen. Wie es aussah, war hier tatsächlich eine Art Schatz verborgen. Na, da würde Kintaro also wieder auf Schatzsuche gehen! Nur war jetzt die Frage, wo sich dieser Klunker verbarg, ob dieser außerhalb des hohen Wertes irgendwie anders besonders war, und in wessen Besitz er sich zu dieser Zeit befand.
      Lydia trat endlich ein, nachdem diese hiesige Diskussion beendet war. Sie schien gar nicht überrascht von Kintaros Besuch zu sein, wieso denn auch; sie muss gesehen haben, dass er das Schloss geknackt hatte. Es war wahrlich so, also ob sie ihn erwartet hätte.

      "Schönen guten Tag. Was kann ich für dich tun?"

      Mit einem leichten Lächeln entfloh Kintaro ein "Hmph.", während er langsam auf Lydia zuging. "Ich denke, diese Antwort kennste bereits!"
      Schnell schnappte er sich den Schlüssel aus Lydias Hand, schloss die Tür ab und warf diesen anschließend zurück zu ihr. "Damit sollten wir ungestört sein." sagte Kintaro, während er abermals auf Lydia zuging. Denn das Letzte, was Kintaro gerade gebrauchen konnte, waren neugierige Plappermäuler.
      Mit seinen Fingern zählte er seine Ausführungen mit - eins und zwei: "Natürlich was das alles soll, und was du darüber weißt: Ich hörte die Streitigkeiten mit den anderen Profs nach meiner Aufnahmeprüfung, und die gerade eben mit Kitabu. Hörte Sachen von einem "falschen Spiel", frage mich, was Kitabu damit zu tun hat, und... was es mit diesem Klunker auf sich hat."
      Kintaro unterbrach kurz und verschränkte seine Arme, während er seinen Kopf etwas zur Seite drehte, aber seine Augen immer noch Lydian anstarrten: "Und warum du mich hier behalten wolltest, hast du mir immer noch nicht gesagt!"
    • NPC: Lorien [Hylianer]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      "Oh, verzeiht." Mit einem verlegenen Räuspern wandte er sich ab. "Ich wollte nicht so ungehobelt nachhaken. Ich dachte nur, dass Ihr vielleicht eine von jenen Studenten sein könntet, die angeboten haben, Romane und wissenschaftliche Arbeiten für die Bibliothek zu schreiben. Eine dieser Studentinnen war nämlich auch eine Keatondame, und da muss ich Euch wohl verwechselt haben. Entschuldigt bitte. Ich kenne mich bestens mit Büchern aus, aber mein Gesichtergedächtnis ist, wie ich fürchte, nicht sonderlich ausgeprägt."



      NPC: Lydia [Hylianer]
      Lydias Büro
      Mittag


      Lydia reagierte vergleichsweise ruhig, nämlich in erster Linie damit, dass sich ihre rechte Augenbraue während des Gesprächs immer weiter nach oben bewegte. Als Kondar geendet hatte, atmete sie erst einmal in Ruhe aus, bevor sie die Augen zusammenkniff und etwas erwiderte. "Du kannst dir sicher selbst denken, dass das alles universitätsinterne Dinge sind, die die Studenten absolut nichts angehen und die ich dir nicht einfach verraten kann", erklärte sie missmutig. "Der Klunker dürfte für dich allerdings von geringem Wert sein, so viel kann ich sagen. Falls du einen Schatz gewittert hast, muss ich dich leider enttäuschen."
      Dann hatte er noch gefragt, warum sie sich für ihn eingesetzt hatte. Genervt seufzte sie auf. An der Universität kursierte ja jetzt schon das Gerücht, dass sie eine aufregende Affäre mit einem geflügelten Studenten hatte - und das nur, weil sie sich zum ersten Mal für die Aufnahme eines Studenten ausgesprochen hatte. Es war wirklich ekelhaft, wie schnell sich an diesem Campus Gerüchte verbreiteten.
      "Warum ich dich aufnehmen wollte? Was willst du jetzt von mir hören? Ich kann dir jetzt eine Reihe von Standardantworten an den Kopf werfen, von denen dich sicher keine zufrieden stellen wird. Na, welche möchtest du hören? Ich habe Potenzial in dir gesehen? Hm, oder vielleicht doch lieber Deine Antworten vor der Kommission haben mich überzeugt? Such dir was aus."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      "Ach, das kann jedem einmal passieren", äußerte sie und fügte ein Lächeln hinzu. "Ihr konntet ja nicht wissen, dass ich mein Tagebuch schreibe. Normalerweise verfasst man ein solches Schriftstück nicht in einem öffentlichen Gebäude, aber die Bibliothek hier ist so still und gefällt mir so sehr.", fügte sie noch hinzu. Sie wurde neugierig. Der Hylianer erwähnte, dass er sich bestens mit Büchern auskannte. War er vielleicht...
      "Entschuldigt die Frage, aber seid Ihr vielleicht der "Meister" dieser Bibliothek?"
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Lydias Büro
      Mittag


      "Ich möchte keiner dieser dämlichen Standardantworten hören, sondern die Wahrheit!" antwortete Kintaro direkt. Sie wusste was, das war sicher. Kintaro war die Regel mit diesen "uniuniversitätsinternen Dingen" natürlich egal; er war viel zu neugierig, als das er die Suche jetzt schon abbrechen würde! Kintaro verschränkte seine Arme.
      "Nun, eigentlich ist es auch gar nicht mehr so wichtig, warum du mich hier behalten wolltest - ich habe zwar einen Verdacht, aber da ich ja jetzt schon auf dieser Uni bin, ist das egal. Viel eher möchte ich jetzt hinter dieses Geheimnis steigen, was diese Uni zu bergen scheint. Zuerst einmal, dieses Thema scheint dir ja richtig nahe zu gehen. Wenn du schon so mit Kitabu und den anderen schimpfst, kann es ja wohl nicht allzu harmlos sein. Und der Klunker, von dem ihr gerade gesprochen habt, muss ja auch irgendeine Rolle spielen. Ich meine, du legst da wohl ganz besonderen Wert drauf, dass er unentdeckt bleiben soll. Wie war das? Falls dieses... Gerücht, was ja angeblich keines sein soll, in die Öffentlichkeit geraten sollte, soll so etwas wie Chaos auf dem Campus ausbrechen? "Dieser Klunker wird nicht lange unentdeckt bleiben?" Ich weiß nicht, was das genau für Folgen hat, aber für die Uni und ihre Belegschaft würde es wohl ziemlich schlimm enden. Ich jedenfalls werde nach diesem Gehimnis weiter suchen, und wie es aussieht, brauche ich wohl nicht mehr lange, um es zu lüften. Nur noch ein paar Fakten, ein oder zwei Rückschlüsse, und das wars! So oder so, ich finde heraus, was da läuft! Im Grunde könntest du es mir also auch direkt sagen, dann könnten wir uns nämlich all diesen Stress ersparen. Ist das nicht auch der Grund, warum du darauf bestanden hast, mich hierzubehalten? Damit endlich mal jemand das Rätsel löst? Der Rest schien daran ja nicht sehr interessiert zu sein - die selbe Person, die sich über Kitabu und dieses Geheimnis aufregt, behält als Einzige den Orni hier. Na, wenn das mal nicht interesssant ist. Und außerdem willst du doch irgendwie aus dieser Misere raus, oder versteh' ich da was falsch? Wie gesagt scheint es dir sehr ans Herz zu gehen, dass das Geheimnis bald gelüftet werden könnte. Ich könnte da vielleicht nachhelfen, indem ich dir garantiere, aus dieser Sache unbeschadet rauszukommen. Nur als kleines Angebot. "
      Kintaro schloss die Augen und pausierte seine Sätze, bevor er weitersprach: "Ach, und was das Gerücht mit dieser "Affäre" angeht, vergesst das mal lieber schnell, es sind immerhin nur Geschichten ohne Hintergrund." Wieder pausierte er, öffnete aber wieder seine Augen. "...Oder doch nicht? Wenn die Studenten diesem Gerücht schon Gehör und Glaube schenken, dann wäre es bei eurem "wahren Gerücht" doch nicht anders, oder? Ich könnte ja schonmal anfangen, das Feuer zu schüren. Je mehr Studenten von diesem vermeintlichen Geheimnis erfahren, werden sie immer mehr Fragen stellen, und ihr müsst diese dann auch beantworten. Bei Zurückweisung werden die Stimmen nur noch lauter, bis sie schließlich allesamt vor dem Hauptgebäude stehen werden. Wie gesagt, so oder so wird es ans Tageslicht kommen, zumal die Studenten auch mit der Zeit das Vertrauen in diese Uni verlieren werden; es ist nur eine Frage des "wann"."
    • NPC: Lorien [Hylianer]
      Campus, Bibliothek
      Mittag


      Lorien glühte innerlich vor Stolz, als die Keatondame seine Bibliothek in solch hohen Tönen lobte. Er bekam nicht allzu oft Anerkennung für all das, was er hier verwaltete, hegte und pflegte. Umso mehr freute er sich aber, wenn er doch mal welche bekam. Er zeigte es zwar nicht so sehr nach außen hin, aber solche Momente gehörten zu den schönsten in seinem Berufsalltag.
      "Der bin ich", beantwortete er die Frage. "Ich befinde mich gerade auf meinem routinemäßigen Kontrollgang. Und in einer halben Stunde bin ich mit besagter anderer Keatondame verabredet, damit wir über den Fortschritt ihrer Schreibarbeit sprechen können. Ihr müsst also verzeihen, dass ich Euch für sie hielt."



      NPC: Lydia [Hylianer]
      Lydias Büro
      Mittag


      Nun geschah etwas, das wirklich nicht oft passierte und auf dem Campus quasi den höchsten Seltenheitsstatus besaß: Auf Lydias Gesicht breitete sich ein Grinsen aus.
      "Na bitte", kommentierte sie, nachdem sich ihr Gesichtsausdruck wieder normalisiert hatte. "Da hast du deine Antwort. Genau deswegen wollte ich dich hierbehalten."
      Sie atmete einmal tief durch. "Aber hier zu sprechen, wäre viel zu gefährlich."
      Sie nahm aus ihrer Tasche einen zusammengefalteten Zettel und reichte ihn ihm, als habe sie all das vorhergesehen und geplant. "Lies ihn und befolge die Anweisungen darin. Ich empfehle mich."
      Damit schob sie ihn zur Tür, bugsierte ihn aus dem Büro heraus und schloss die Tür dann wieder hinter ihm.
      Wenn der Orni nun den Zettel auffalten würde, würde er feststellen, dass (scheinbar?) absolut nichts darauf stand...
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Lydias Büro
      Mittag


      Soso, Lydia bestätigte also hiermit Kintaros Vermutung. Nun, eigentlich war es offensichtlich, aber ohne einen "klaren Fakt", in dem Fall die Bestätigung der Person, bei der er es aus erster Hand erfahren konnte, geht es bei Kintaro wirklich nur als "vVermutung" durch, nichts weiter - vor allem, wenn es um die Gedanken und Einstellungen anderer Personen ging.

      Na egal. Viel wichtiger war es jetzt heruaszufinden, was auf diesem Zettel stand, den Lydia ihn gegeben hat. Denn ehe er sich versah, stand er auch schon wieder vor der Tür, einzig und allein mit der Anweisung, alles zu machen, was da draufstand. Kintaro schaute auch direkt drauf, doch... "Was zur..."
      Auf dem Blatt stand nichts drauf! Entweder war das Lydias Antwort auf Kintaros Worte: "Du hast hier immer noch nichts verloren!", oder es stand nur scheinbar nichts drauf. Da Lydia ihn aber da behalten wollte, würde sich somit die 2. Vermutung automatisch bestätigen. Mit dem Finger fühte er über den Zettel. Wenn er sich ganz genau darauf konzentrierte, fühlte er tatsächlich was. Doch es wäre ein fast schon ewiges Unterfangen, wenn er nur durch Tasten erraten würde, was dort geschrieben stand. Er verstaute den Zettel in seine Beutetasche. Was jetzt? Kintaro hatte nie vorher mit unsichtbaren Schriften gearbeitet. Vielleicht gab es dazu ein Buch in der Bibliothek? ...Doofe Frage!


      Campus, Bibliothek
      Mittag


      Hier war er also wieder, in der Bibliothek. Auf den ersten Blick konnte er niemanden erkennen, nichtmal Bert. Na gut, umso besser. Abermals sah er sich an den verschiedenen Regalen um, um ein Buch über (unsichtbare) Tinte und ihre Fuktionen zu finden. Regal für Regal klapperte er alles ab...
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Bibliothek
      Mittag


      Bertbert kam gerade vom Essen zurück und war bereit, seine zweite Schicht in der Bibliothek anzutreten. Insgeheim hoffte er ja, Kondar wieder zu begegnen, aber irgendwie glaubte er nicht so recht daran. Umso erfreuter war er, als er um eine Ecke herum linste und den Orni dann doch erblickte.
      "Hallo, Kondar!", begrüßte er ihn flüsternd. "Suchst du was Bestimmtes?"
      Vielleicht war das ja endlich mal die Gelegenheit, sich auch mal nützlich zu machen.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Mittag


      Die viel zu kurze Freude über das Alleinsein verflog schon ziemlich früh, als Bert um die Ecke bog. Kintaro bemerkte ihn erst nicht, doch nachdem Bert ihn begrüßt hatte, realisierte er, dass er nicht mehr alleine war. Seine Laune wurde erst schlechter, aber als Aushilfe hier in der Bibliothek konnte er doch ziemlich nützlich werden.
      "Hey, Bert." grüßte Kintaro kurz zurück. "Und ob ich was suche." fügte Kintaro mit verschränkten Armen hinzu. Natürlich wollte er auch gleich zur Sache kommen: "Ich brauche ein Buch über Schreibtinte und ihre individuellen Eigenschaften."
      Er schaute Bert in die Augen und wartete auf seine Antwort...
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Bibliothek
      Mittag


      "Ah, kein Problem", meinte Bertbert sofort eifrig. "Sind gleich auf der anderen Seite. Warte, ich bring sie dir."
      Und schon war er um die nächste Ecke verschwunden, nur um gleich wieder zurück zu kommen, den Arm beladen mit den besten Nachschlagewerken zu dem gewünschten Thema. "Da, bitte", strahlte er, als der Kondar den Bücherstapel in die Hand drückte. Er hatte es geschafft. Er, Bertbert, war nützlich gewesen!!
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Bibliothek
      Mittag


      Yuki war sehr erfreut, den Meister der Bibliothek kennengelernt zu haben.
      „Ihr müsst Euch nicht entschuldigen. Wir Keaton sehen ja im Prinzip alle gleich aus. Große Spitze Ohren, drei lange Schwänze und ulkig aussehende Klamotten.“
      Yuki musste schmunzeln. Solche Worte kamen eher weniger aus ihrem Mund.
      „Aber wo bleiben denn meine Manieren.“
      Yuki stand auf und reichte dem Hylianer ihre Hand. „Mein Name ist Yuki Ito. Ich bin eine neue Medizinstudentin hier an dieser Universität.“
      Als sie die Hand des Hylianers schüttelte, vernahm sie eine bekannte Stimme. Sie konnte diese auch gleich zuordnen. Es konnte sich nur um Bertbert handeln. Er war also endlich zurückgekehrt. Mit einer tiefen Verbeugung entschuldigte sie sich beim Hylianer: „Entschuldigt! Ich muss für einen kurzen Moment weg. Eine Person, die ich erwartet habe, ist gerade eingetroffen.“ Sie verbeugte sich nach ihren Worten noch einmal und rannte dann in Richtung Stimme. Ihren Apfel, den sie zuvor auf den Tisch legte, den schnappte sie sich und nahm ihn mit. Zweimal schnell um die Ecke gebogen und schon stand sie bei Bertbert, aber nicht nur vor ihm, sondern schon wieder vor dem Orni, den sie so gar nicht erwartete.
      “Na toll", war ihr erster Gedanke, als sie die beiden dort saß.
      Zuerst einmal widmete sie sich dem Orni, denn sie schwor sich ja, dass sie sich bei ihm entschuldigen würde. Wie bei jeder ihrer ehrlichen Entschuldigungen, beugte sie ihren Körper sehr tief, aber erhob diesen auch schnell wieder.
      „Herr Orni! Meine Art gegenüber Euch, die ich an den Tag legte, tut mir außerordentlich Leid. Ich hoffe, Ihr habt es mir nicht allzu übel genommen und ich entschuldige mich aufrichtig, dass ich Euch verärgert habe.“
      “Das sollte vorerst reichen", meinte sie gedanklich.
      Dann wand sie sich Bertbert zu.
      "Auch tut es mir leid, dass ich dich einfach allein gelassen habe. Ich hatte ehrlich gesagt einfach nur Angst vor dem Herrn Orni hier", sprach sie und zeigte mit ihrer Pfote auf den Orni, "und ich wollte dich damit nicht kränken. Tut mir wirklich leid."
      Mit diesen Worten überreichte sie Bertbert den Apfel und hoffte sehr, dass er ihn annehmen würde.
      "Der hier ist für dich. Habe mir die Mühe gemacht, einen am Markt zu kaufen. Ich hoffe, du magst Äpfel."
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Bibliothek
      Mittag


      Oh Triforce, nein! Zum Glück hatte Bertbert die Bücher schon an Kondar weitergegeben, sonst wären sie ihm aus der Hand gefallen. Aber trotzdem... zum Triforce! Er hatte sich doch vorgenommen, endlich cooler zu werden. So wie... Kondar zum Beispiel! Aber ausgerechnet jetzt tauchte Yuki auf und schenkte ihm einen Apfel. Ihm! Bertbert! Noch nie hatte ihm jemand einen Apfel geschenkt (oder überhaupt irgendetwas...). Er nahm ihn entgegen und lief so rot an, dass er am Ende mindestens so rot wie der Apfel in seinen Händen war. "V-vielen Dank, Yuki!!" Er verbeugte sich tief. "Ich hab gar nichts für dich, weil... ich wusste ja nicht, dass... also..." Hilflos brach er ab.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Mittag


      "Genug gestottert, Bert!" unterbrach Kintaro Bertbert. "Es kam unerwartet. Du hast nichts für sie und gut is', so bedauerlich es auch sein mag." fügte er noch hinzu, um dem Geblubber von Bert ein Ende bereiten zu können. Anschließend wandte er sich zu Dreischwanz: "Dass du dir darum immer noch Gedanken gemacht hast, wundert mich tatsächlich ein wenig. Mach dir einfach keinen Kopf drum, ich zumindest beschäftige mich nich' lange mit sowas."

      Eine Stelle ihres Satzes konnte Kintaro aber erstmal nicht vergessen: Sie sagte, sie hatte Angst vor Kintaro! Hmph. So kam es zwar keinesfalls rüber, geschweigedenn sah sie so aus, aber die wahren Gefühle konnte man ja mehr oder weniger gut verstecken - Kintaro kannte es nur zu gut. Seit dem Tod von seinem Freund Sharko hat auch er sich verändert. Aber was solls, es war halt sein Schicksal, und es war auch besser so, sich so früh wie möglich damit abzufinden.
      Höflichkeiten wollte Dreischwanz sehen, das konnte man immer wieder gut merken. Na dann, es wurde wohl somit auch hier Zeit, den Namen einer anderen Person in Erfahrung zu bringen, damit Kintaro sich den Stress mit der ach so gut erzogenen Keatondame künftig sparen könnte. "Und damit wir uns diese Spitznamen in Zukunft sparen können: Mein Name ist Kondar Sturmreiter. Deiner?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Bibliothek
      Mittag


      Yuki freute sich sehr, dass Bertbert sich über den Apfel freute.
      "Kein Ding, Bertbert. Mache ich gerne."
      Auch war sie sehr glücklich, dass der Orni ihr die Sache zuvor nicht so übel nahm. Sie wollte eigentlich nicht mehr dazu sagen, da der Orni sie aber nach ihrem Namen fragte, musste sie immerhin darauf antworten:
      "Mein Name ist Yuki Ito. Sehr erfreut, Euch einmal richtig kennenzulernen."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Mittag


      "Mich auch." antwortete Kintaro und nickte, was wegen den Büchern schon fast wie 'ne leichte Verbeugung aussah. "Bin dort drüben diese Bücher hier lesen, falls ihr mich sucht." verabschiedete sich Kintaro kurzerhand und saß sich auf die nächstbeste Bank mit Tisch davor. Hm, da hatte Kintaro ja jetzt einiges zu lesen. Und anstatt sich jetzt ein bestimmtes Buch vom Stapel rauszusuchen, nahm er sich einfach irgendeins - vom eigentlichen Thema her waren eh alle gleich.

      Er blätterte schon eine Zeit lang durch die Seiten der Bücher, doch fand bis jetzt nicht wirklich was interessantes. So langsam sollte doch mal was kommen! Gelangweilt und seinen Kopf mit der linken Hand stützend schlug er ein halbwegs interessantes Kapitel auf. "Isses das?"
      Gebannt las er die folgenden Seiten und prägte sich die wichtigsten Stellen in sein Gedächtnis ein...