Wie würdet ihr sterben wollen?

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    • Original von Flagur
      Wer würde nicht dafür kämpfen, unsterblich zu werden? Glaube, da gibts nur wenige.


      Genau das ist ein generelles Problem der Menschheit, so meiner Meinung nach.

      Zum Thema: WIE ich sterbe ist mir ehrlich gesagt absolut egal, so lange es einigermaßen schnell und ohne großes Leiden passiert. Viel wichtiger ist mir eigentlich, dass ich danach tot bleibe - nicht fände ich schlimmer als nach dem Tod herauszufinden, dass es Gott tatsächlich gibt und meine Seele unsterblich für alle Zeit im Himmel/in der Hölle weiterlebt.

      Ich finde, alles sollte ein Ende haben, so auch das Leben. Ich frage mich immer, was sich die Leute davon versprechen, wenn sie unsterblich sind.
      Erstens wird es irgendwann doch mal langweilig und zweitens, viel wichtiger, was ist das Leben noch wert, wenn es nicht mehr endet? So gut wie Alles wird durch sein jeweiliges Gegenteil erst definierbar, ganz nach dem Motto: Kein Licht ohne Schatten und kein Schatten ohne Licht.
      Welchen Wert hätte das Leben für uns, wenn wir den Tod nicht kennen würden? Wo bliebe der Kick beim Fallschirmspringen, wenn es uns eigentlich egal sein kann, wie wir unten ankommen? Wer würde sich noch Ziele setzen und an ihnen arbeiten, wenn es keine zeitliche Begrenzung mehr gäbe? Im Grunde gäbe es eine unsterbliche Elite die "lebt" und eine große Masse billigster Sklaven, die für das Leben der Elite arbeiten wird - unter unmenschlichen Umständen, ohne Arbeitsschutz, denn sterben kann von denen ja eh keiner, und ohne Aussicht auf Besserung, mehr Arbeitsmaterial denn Mensch.

      Ich glaube ja, dass so ziemlich einzige wirkliche Pflicht, die uns das Leben auferlegt, ist zu begreifen, dass die Angst vor dem Tod im Grunde lächerlich ist.
      Man mag ja Angst vor dem Sterben haben, das habe ich auch, aber nicht vor dem Tod. Der Tod ist gerade das, was das Leben begründet - und daher eher wertvoll denn angsteinflößend. Die ganzen fanatischen Phantasien vom ewigen Leben sind mMn nicht weiter als die Angst vor dem Tod jener Leute, die den Wert des Lebens nicht begreifen (Wahlweise einfach eine Überhöhung der persönlichen Existenz bzw. des menschlichen Daseins generell)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shadow ()

    • Original von Shadow
      Man mag ja Angst vor dem Sterben haben, das habe ich auch, aber nicht vor dem Tod.


      Derp. :ugly: Ich hab angst vorm Tod, nicht vor dem Sterben selber.
      Irgendwas läuft bei mir falsch... :D

      Original von Shadow
      Die ganzen fanatischen Phantasien vom ewigen Leben sind mMn nicht weiter als die Angst vor dem Tod jener Leute, die den Wert des Lebens nicht begreifen.


      Es gibt auch gute Gründe, nunja nicht unbedingt ewig, aber zumindest wesentlich länger als normal zu leben. Beispielsweise ein weiser und gerechter Herrscher den sich alle wünschen. Könnte er doch nur ein Jahrzehnt länger leben, könnte er den Frieden zwischen seinem und dem Nachbarland widerherstellen. Oder ein Familienvater der zu alt wird um seine Familie zu versorgen, die Mutter ist Arbeitsunfähig und die Kinder zu klein. Könnte er doch nur 10 weitere Jahre arbeiten = länger leben, dann ginge es allen gut. Oder der Forscher der sein Projekt zur Energiegewinnung zuende machen will... usw.
      Was ich sagen will ist:
      Zeit ist das wertvollste Gut was es gibt, man hat nur begrenzt davon zur Verfügung und wenn man sie für etwas opfert, kommt sie nie wieder zurück!
      Menschen, die ihre Zeit sinnvoll einzusetzen wissen um anderen zu helfen, haben allen Grund um länger zu leben. Finde ich zumindest.
      Klar gibt der Tod einem Leben irgendwie den Sinn, aber ich meine, ganz unter uns... Was wäre WENN man dem Tod entgehen könnte? Ich fände es tierisch spannend, der Menschheit bei ihrer Entwicklung zuzusehen, über mehrere Jahrhunderte hinweg. Dann ein Buch drüber verfassen und man ist sowieso unsterblich. ;)
      Oder für die Raumfahrt. Wer unsterblich ist, könnte mühelos mit einem selbstversorgenden Raumschiff andere Planeten erreichen, auf denen es Wasser = Leben gibt.
      Es gibt so viele gute Dinge, die man damit machen könnte, man sollte sich nicht starr darauf fixieren dass der Tod gefälligst zum Leben dazugehört.
      Und außerdem stirbt früher oder später ja auch der Unsterbliche, spätestens beim nächsten Urknall.

      Und btw, die Angst vorm Tod hab ich seit ich in Vollnarkose war. Fand ich überhaupt nicht geil. Einfach nur schwarzer dämmerschlaf, nichts denken, nichts fühlen aber trotzdem irgendwie mit der Seele dahinsiechen. Da fänd ich es wesentlich humaner, einfach weiterzuleben. Is aber geschmackssache. Wer drauf steht... *Shadow anglotz*
    • Original von Flagur
      Original von Shadow
      Man mag ja Angst vor dem Sterben haben, das habe ich auch, aber nicht vor dem Tod.


      Derp. :ugly: Ich hab angst vorm Tod, nicht vor dem Sterben selber.
      Irgendwas läuft bei mir falsch... :D


      Ich auch, falls es dir damit nun irgendwie besser geht. o/
      Find auch gar nicht unbedingt, dass erst der Tod das Leben lebenswert macht. Ich meine, klar kann man argumentieren, dass das Leben irgendwann langweilig würde, aber... wird der Tod dann nicht auch irgendwann langweilig?
    • Original von Sirius
      In Ruhe. Ohne dass einer anruft und will, dass ich an einer Telefonumfrage teilnehme. Oder einer klingelt und mir einen neuen Stromtarif aufschwatzen möchte.

      Dir ist aber schon klar, dass dieser Wunsch heutzutage kaum zu erfüllen sein wird, oder? XD


      Original von Flagur
      Und btw, die Angst vorm Tod hab ich seit ich in Vollnarkose war. Fand ich überhaupt nicht geil. Einfach nur schwarzer dämmerschlaf, nichts denken, nichts fühlen aber trotzdem irgendwie mit der Seele dahinsiechen.

      Das finde ich interessant oô Ich habe mich jetzt im Laufe der Jahre 2x in Vollnarkose befunden, aber ich kann nicht sagen, dass es mir vorher und hinterher anders vorgekommen wäre als all die Nächte, in denen ich im Bett liege und schlafe. Augen zu - Augen auf. Dazwischen: nichts. Mal ganz abgesehen davon, dass man den konkreten Moment, in dem man da völlig ausgeschaltet liegt, sowieso nicht mitbekommt. Du merkst doch gar nicht, dass du "mit deiner Seele dahinsiechst"... Wie kann dir das Angst machen?
    • RE: Wie würdet ihr sterben wollen?

      Original von Dragynn999
      Seit einiger Zeit habe ich eine regelrechte Faszination für den Tod und das Sterben gefunden. (Keine Sorge, everything's alright!)
      Ich kann das komplett nachvollziehen. Der Tod und die Sexualität sind in meinen Augen die spannensten Themen mit denen man sich im Leben beschäftigen kann. Nichts wirkt so simpel und komplex zugleich, beidem haftet ein gewisses Mysterium an. Tod an sich ist ein Faszinosum.

      Was mein Ableben betrif

      Edit: Arg. Übersehen, dass der Browser meinen Post gefressen hat. >_>'

      Also was mich betrifft, würde ich mir gegenwärtig für einen möglichen Todesfall eine tödliche Krankheit wünschen. Eine die mich schnell umbringt, aber mir von der Diagnose bis zum eigentlichen Ableben noch ein paar Monate Zeit lässt, meine ‚Angelegenheiten zu regeln‘. Kein Schlaganfall, aber vielleicht ein aggressives, bösartiges Karzinom?
      Es wär mir auf jeden Fall wichtig zu wissen, dass ich bald sterbe und daran kein Weg vorbei führt. Ich möchte mich von Freunden und Familie verabschieden und auch den Menschen um mich herum die Möglichkeit bieten, ein letztes Mal Dinge auszusprechen. Selbst gibt es einige Dinge, ich manchen Menschen wohl erst am Totenbett sagen könnte, vielleicht ergeht es anderen auch so? Die Chance möchte ich nicht vorüberziehen lassen.
      Ansonsten das ‚übliche‘ möglichst lange und mit hoher Lebensqualität leben. Viele Dinge im Leben erreichen und die Welt vor dem Tod sehen. Wenn es passt eine Familie gründen, oder ansonsten noch weitere intensive Freundschaften knüpfen. (Den Bau der U-5 nach Hernals erleben xD)
      So spontan gesagt, würde ich gerne im Frühling oder Sommer sterben. Wenn ich im Krankenbett liege, soll man das Fenster öffnen können. Eine angenehme Priese und das Blühende Leben von draußen – eigentlich möchte ich ‚öffentlich‘ sterben. Nicht abgekapselt in irgendeinem Krankenhauszimmer, sondern zuhause. Besuchbar für Freunde die wissen, wie es um mich steht zugänglich für Leute, die sich der Thematik Tod stellen wollen.
      Ich glaube, ich fände den Gegensatz von dahinsiechen und dem blühenden Leben um einen herum auf eine nihilistische Art und Weise beruhigend. Die eigene Existenz wird einfach so absolut gleichgültig in Anbetracht des Weltenlaufs. Gerade stelle ich mir das sehr beruhigend vor.
      Aber meistens kommt es ja eh anders, als man plant. xD Also mal abwarten wie ich denn dann sterben werde. Vielleicht ganz unschick vom Auto überfahren – das wäre erstaunlich unpoetisch und klischeehaft zu gleich.

      @3tmk
      Könnte man meinen, ja. :ugly:
      Dann doch noch nicht.

      @Ocarina of Time
      Welcher der drei Friedrichs jetzt genau? xD

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hyrule Historia ()

    • Original von Eisdrache
      Original von Flagur
      Und btw, die Angst vorm Tod hab ich seit ich in Vollnarkose war. Fand ich überhaupt nicht geil. Einfach nur schwarzer dämmerschlaf, nichts denken, nichts fühlen aber trotzdem irgendwie mit der Seele dahinsiechen.

      Das finde ich interessant oô Ich habe mich jetzt im Laufe der Jahre 2x in Vollnarkose befunden, aber ich kann nicht sagen, dass es mir vorher und hinterher anders vorgekommen wäre als all die Nächte, in denen ich im Bett liege und schlafe. Augen zu - Augen auf. Dazwischen: nichts. Mal ganz abgesehen davon, dass man den konkreten Moment, in dem man da völlig ausgeschaltet liegt, sowieso nicht mitbekommt. Du merkst doch gar nicht, dass du "mit deiner Seele dahinsiechst"... Wie kann dir das Angst machen?


      Also. Schlaf nehme ich sehr wohl wahr 8|
      Schätze mal, das liegt auch daran, dass ich dauerhaft sorgengeplagter Mensch einfach nie so fest schlafe wie Andere.
      Das scheint sich bei mir sogar auch auf Vollnarkose zu beziehen, denn ich habe es als sehr real empfunden. Sicher, irgendwie verpennt man das ganze, aber trotzdem nehme ich es zumindest soweit wahr, dass meine Erinnerung an diesen Dämmerschlaf ganz deutlich bleibt. Und wenn ich mir jetzt realistisch vorstelle, wie der Tod sein muss, dann sicherlich so. Und ich find die Vorstellung einfach grauenhaft und je mehr ich drüber nachdenke desto mehr steigere ich mich in die Angst davor rein. Wenn du darüber reden willst, gerne. ;)

      Sterben selber macht mir kaum Angst. Klar, in dem Moment isses dann halt fies und man kriegt Panik und was weiß ich nicht was aber mein Gott, so lange es sich nicht über Minuten hinwegzieht, komm ich damit klar. Dafür hab ich genug schlimme Situationen in meinem Leben ausgestanden um vor sowas keine Schiss zu haben.
    • @Clemo: Dann kennst du vielleicht "Bokurano"!? [size=7](← Personalisierte Werbung™ brought to you by Insert N. Here.)[/size]

      Original von Clemo
      Der Tod und die Sexualität sind in meinen Augen die spannensten Themen mit denen man sich im Leben beschäftigen kann.

      Sehe ich ziemlich genauso, nur dass der Tod für mich relativ langweilig geworden ist, seit mir klar wurde, dass ich mir keine Sorgen darum machen muss, ob "er" auf mich zukommt oder nicht, und außerdem jede Beschäftigung meinerseits mit dem Tod sowieso stattfindet, bevor ich tot "bin"; und in der Zeit habe ich Besseres zu tun, als in meinen Augen irrelevanten Spekulationen nachzurennen.

      Es gibt aber etwas, das beide Aspekte miteinander verbindet und von anderen "Trieben" unterscheidet: Während Essen, Schlafen usw. ziemlich direkt dem Überleben des Individuums gewidmet sind, sind Sexualität und Tod fürs Überleben der Art von zentraler Bedeutung. Und da ist auch in meinen Augen ein Knackpunkt in Flagurs Argumentation: Wenn die Individuen unsterblich wären, also deren Tod nicht absehbar, dann würde es ein unnötig frühes Ende ihrer Art bedeuten.

      Ark
    • Original von Ark
      @Clemo: Dann kennst du vielleicht "Bokurano"!? [size=7](← Personalisierte Werbung™ brought to you by Insert N. Here.)[/size]

      [...]

      Während Essen, Schlafen usw. ziemlich direkt dem Überleben des Individuums gewidmet sind, sind Sexualität und Tod fürs Überleben der Art von zentraler Bedeutung. Und da ist auch in meinen Augen ein Knackpunkt in Flagurs Argumentation: Wenn die Individuen unsterblich wären, also deren Tod nicht absehbar, dann würde es ein unnötig frühes Ende ihrer Art bedeuten.

      Ark


      Ich kenne Bokurano. ;)

      Das musst du mir jetzt erklären, wieso kann eine Spezies nicht überleben, wenn sie unsterblich wäre? Vielleicht assoziierst du andere Dinge in die Eigenschaft "Unsterblich sein" als ich.
      Ich rede nicht von fehlendem Sexualtrieb, von nicht vorhandenem Wunsch nach Nähe und Familie usw. Ich meine damit einfach nur, dass derjenige keinen "natürlichen" Tod sterben kann, vergleichbar zu Vampiren, aber ohne dieses Blutsauger-Dingens.

      Klar, gäbe es dann kaum Nachkommen, wenn überhaupt. (siehe Frage nach Sterilisation) Aber das heißt doch nicht, dass es das Ende einer Spezies ist. Was ist dann mit Verhütungsmitteln? Sind die auch das Ende unserer Spezies?
    • @Flagur: Ich habe gerade nicht viel Zeit, deshalb nur kurz als Denkanstoß zwei etwas vereinfachte Darstellungen:
      • Krebspatienten sterben häufig früher als andere Menschen, weil Teile von ihnen unsterblich geworden sind.
      • Nicht "Klein frisst Groß", sondern "Schnell frisst Langsam".

      Original von Flagur
      Was ist dann mit Verhütungsmitteln? Sind die auch das Ende unserer Spezies?

      Nein.

      Ark
    • Hmmm, ein wirklich sehr interessantes Thema, mit interessanter Frage und ich misch mich jetzt einfach Mal mit ein.
      Ich persönlich hab mich, ins besonders in letzter Zeit, ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt.
      Was halt einfach daran liegt, dass ich Momentan halt mit dem Tod konfrontiert wurde. Hatte jetzt diesen Mittwoch die Beerdigung meiner Großmutter. War auch die erste richtige Beerdigung, die ich besucht habe.
      Davor war ich halt bisher nur auf einer Trauerfeier gewesen, was aber wirklich ein ziemlicher unterschied war. Gut, ich vermute Mal das Trauerfeiern nicht immer gleich ablaufen und falls sie vor der Beerdigung ablaufen, werden sie wahrscheinlich noch einmal ganz anders sein, aber die die ich letztes Jahr besucht habe war wirklich schön.
      War auch wirklich schön, soweit das schön sein konnte. Auch wenn eine Erdbeerdigung für mich nicht in Frage käme. Alleinschon wegen den ganzen Kosten, die den verbleibenden auferlegt wird.
      (Ich meine, etwa 500€ für zwei Blumenkränze ist schon recht happig und Geld was halt wirklich besser angelegt werden kann.)
      Zudem schreckt mich der Gedanke unter der Erde zu liegen schon ab. Also nicht wegen des Todes an sich, sondern einfach die Tatsache, dass die „Hülle“ dann unter einer schweren, kalten Erdschicht begraben wird.
      Im Schlaf sterben, ich weiß nicht. War zwar eigentlich immer die Art für mich die, wenn man dann einmal sterben muss, Liebste war. Aber nach dem Tod meine Oma, nun doch irgendwie nicht mehr so.
      Die ist nämlich auch im Schlaf gestorben. Herzinfarkt, hat aber laut Gerichtsmediziner und Notarzt der den Tod festgestellt ist, nichts mehr davon gemerkt. Der Anblick soll aber nicht sehr schön gewesen sein.
      Natürlich hoffe ich, dass ich lange Gesund bleibe und jetzt nicht aufgrund einer Krankheit sterben muss.
      Wobei ich denke, dass so etwas, so seltsam sich das jetzt auch anhören mag, wirklich den Vorteil hat, dass man sich eben noch von dem Menschen verabschieden kann. Auch wenn es schrecklich ist, ihm zuzusehen zu müssen, wie er stirbt und man nichts dagegen tun haben kann.
      Aber man kann zu Mindestens noch sagen, was man sagen will. Sich verabschieden und alles. Und mir persönlich hat das letztes Jahr wirklich geholfen, als ich auf, ich nenne es jetzt mal ganz morbide, „sterbe-besuch“ war.
      Hab damals halt einen guten Freund besucht, der Krebs hatte und an dem Tag an dem ich dann wieder gefahren bin, auch gestorben ist. Aber er war halt noch richtig klar im Kopf und man konnte mit ihm sprechen und sich halt verabschieden.

      Das ich sterben werde müssen, schreckt mich eigentlich nicht so ab. Nur die Angst vor dem Schmerz, der kurz davor vielleicht eintritt.
      Und es ist jetzt auch nicht so, dass ich sonderlich erpicht auf das Sterben wäre, im Gegenteil!
      Aber mich treibt seid, schon irgendwie immer, die Frage umher, was „danach“ passiert. Falls überhaupt irgendetwas passiert.
      Aber „nichts“ kann ich mir nicht vorstellen.
      Vielleicht ist es ja wirklich „nichts“, aber auf eine Art und Weise, wie wir es eben nicht erfassen und verstehen können.
      Wie genau ich also sterben möchte, kann ich nicht richtig sagen. Eigentlich will ich nämlich noch Leben und halt alles. Trotzallem hab ich hier schon eine Liste liegen, mit Musik für die Beerdigung.
      Und das hört sich zwar unglaublich morbide an, aber huh, mir war es nach den letzten Ereignissen einfach wichtig, so etwas Mal aufzuschreiben.
      Unsterblichkeit muss ich aber zugeben, fand ich nie so wirklich richtig toll. Einfach weil ich mir das nicht vorstellen kann. Ewig zu Leben und alle zu überleben. Das fänd‘ ich schrecklich.
      Lieber Gesund und Lebensfroh bleiben als Unsterblich.
      Falls es dann aber halt irgendwann soweit ist, ist mir eigentlich nur wichtig, dass ich mich von den Leuten verabschieden kann. (und ihnen zu sagen, dass Sie doch bitte, bitte nicht so unglaublich viel Geld für die Beerdigung ausgeben sollen)
    • Hm... Ich wollte eig. einfach nur möglichst schmerzfrei sterben, ob jetzt im Schlaf oder sonstwie, nur darauf, vorher noch ewig zu leiden, hätte ich doch beeindruckend wenig Lust.

      Danach... ich weiß nicht. Ich glaube eigentlich an Wiedergeburt, das fühlt sich einfach am "logischsten" bzw am angenehmsten an, finde ich; allerdings denke ich auch, dass wir jetzt nicht wissen können, wie es ist, sobald wir tot sind. Vielleicht kommt einfach Nichts, vielleicht Wiedergeburt, vielleicht Himmel/Hölle... Meine zweite Vermutung, außer Wiedergeburt, wäre ganz simpel, dass bei jedem das passiert, woran er glaubt. Heißt, ich würde wiedergeboren werden, während irgendein Christ eben in den Himmel kommt, usw.

      Unsterblich sein oder ein unendliches Leben wäre so gar nicht meins. Wenn ich als einzige unsterblich bin, müsste ich ja all meinen Freunden und meiner Familie beim Sterben zusehen, das würde ich auf gar keinen Fall wollen; und wären alle Menschen unsterblich, würde entweder sehr bald der Planet überbevölkert sein -> Keine Nahrung mehr -> Massentod, oder aber es würden kaum noch Kinder gezeugt werden (Da ja eh alle ewig leben, um halt eine Überbevölkerung zu vermeiden), wodurch der Fortschritt der Menschen nur sehr langsam oder gar nicht voranschreiten würde... Nein, ewiges Leben wär nichts für mich. Da versuch ich lieber, so gut wir möglich zu leben, und vielleicht hab ich ja hinterher eine zweite Chance (Wobei mir die wohl wenig brächte, wenn's Wiedergeburt gibt, könnte man sich ja wahrscheinlich nicht an die früheren Leben erinnern, wodurch ich nicht wüsste, die wievielte Chance das jetzt ist, aber... Naja). Oder vielleicht auch nicht. Fakt ist, wissen werd ich's erst, sobald ich tot bin.
    • Ich habe Angst vorm Tod. Genau mein Thema hier! :D

      Mache mir keine Gedanken darüber, wann wo oder wie ich sterbe, es wird irgendwann passieren. Klar, man wünscht sich, dass es so schmerzlos und kurz wie möglich über die Bühne geht, leider kann man sich das meist nicht aussuchen. Manchmal läuft es mir einfach kalt den Rücken runter, wenn mir "wieder einfällt", dass ich irgendwann ins Gras beißen muss. Leider ist das Thema ja eher tabuisiert, sodass man auch kaum mit jemandem darüber sprechen kann. Lenke mich dann meist ab, bis der Gedanke wieder verschwunden ist.
    • Also am aller tollsten fände ich es wie bei Akame Ga' Kill oder bei AngelBeats

      In den Armen einer anderen Person...

      Ich hoffe jedenfalls, dass ich dann als Mädchen wieder geboren werde...

      Gut ja Ok ich habe keine Religion und glaube nicht an Gott...

      Aber eine Wiedergeburt und zwar diesmal, dass andere Geschlecht...

      Das wäre schon klasse, immerhin wünsche ich mir in meinem jetztigem Leben eine Tochter & einen Sohn... aber mehr eine Tochter


      EDIT:
      Sollte man keine Wiedergeburt haben vermute ich, dass man ewig in einem Traum feststeckt



      Edit von Sirius:
      Bearbeitet wegen unzulässiger Inhalte.
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      Ich wenn jemand Animes/Schokolade hat und sie mir anbietet! :love:

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