Internet für viele Geräte gleichzeitig?

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    • Internet für viele Geräte gleichzeitig?

      Technische Frage meinerseits, vielleicht eine etwas dumme Frage, aber ich hab leider keine Ahnung von Hardware.


      Wenn ich drahtloses Internet für eine etwas größere Gruppe Leute in einem Gebäude haben will (sagen wir so 20-30 gleichzeitig), was für eine Art Router brauch ich dann und was muss ich beachten? Ich hab zwar schon amazon durchforstet, aber ich bin mir nie so ganz sicher, inwieweit all die Dinger dann auch passen...

      Wäre für etwas Hilfe sehr dankbar. :x


      (Ja, man kann draufklicken)
    • ac ist der aktuellste IEEE Standard der unterstützt werden sollte.
      Muss auf den Endgeräten dann aber auch verfügbar sein.

      Die wirkliche Bitrate hängt natürlich von der Bauart des Gebäudes ab.
      Das ein Router bei mehrerern Nutzern nicht mehr an jeden die volle Geschwindigkeit liefern kann ist normal, du musst entscheiden was noch akzeptabel ist.
      So lange Internet keine Rolle spielt, würde ich mal schätzen, dass du mit ca. 1MB/s pro Verbindung rechnen kannst.
      If I sold my soul for a bag of gold to you, which one of us would be the foolish one?
    • Nun ja, du solltest vielleicht nicht die billigste 10€ Made in China Lösung benutzen.
      Auf eine gute Firmware zu achten ist sicherlich auch keine verkehrte Idee, ist halt die Frage wie langfristig das alles denn werden soll.
      Zudem könnte es in der Signalqualität noch kleinere Schwankungen geben.
      If I sold my soul for a bag of gold to you, which one of us would be the foolish one?
    • Soll der Router die benötigte Software/Firmware schon mitbringen, oder installierst du selbst ein Router-Betriebssystem (wahrscheinlich also eine darauf spezialisierte Linux-Distribution oder was BSD-artiges) drauf? Ein eigenes System hätte den Vorteil, dass du da praktisch alles machen kannst, was du willst, hat allerdings den Nachteil, dass du das alles auch selbst administrieren musst. Eventuell gibt es aber auch Router, die schon von Haus aus etwas mehr Funktionalitäten mitbringen (also etwas mehr als vielleicht NAT oder IPv6-Unterstützung), von denen mir spontan folgende einfallen:

      • eigener DNS-Server, und sei es "nur" zum Cachen oder als DNS-Filter
      • Webproxy (ebenfalls als Cache und/oder Filter)
      • Traffic Shaping (sehr nützlich, wenn viele Teilnehmer sich eine geringe Bandbreite teilen müssen)

      Allerdings weiß ich nicht, inwiefern da z.B. rechtliche Dinge mit reinspielen, weil man so z.B. mitverfolgen könnte, wer wann was im Netz macht, oder Seiten sperren etc. könnte. Außerdem muss man einrechnen, dass bestimmte Mechanismen tendenziell nur Belastungen auf der Seite des eigenen Netzes oder auf der Seite des/der anderen Netze(s) reduzieren (können). Große Caches auf dem Router (der dann aber auch entsprechend ausgestattet sein muss) fürs eigene Netz reduzieren z.B. die Belastung bei Anfragen "nach draußen", helfen aber kaum, wenn die Bandbreite im eigenen Netz kaum was hergibt. Dem gegenüber kann Traffic Shaping auch dann helfen, wenn es im eigenen Netz eng wird. Am stärksten jedoch dürften Filter die Last reduzieren: Was nicht geladen wird, verbraucht auch keine Bandbreite.

      Eine brauchbare Firewall sollte hier natürlich selbstverständlich sein.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Ich muss zugeben, ich bin wohl zu dumm, um komplett zu verstehen, was ihr meint. :'D Ich hab noch nie in meinem Leben selbst Internet eingerichtet (abgesehen von "Webcube anstecken") - ihr müsst mit mir reden wie mit Oma Agatha, die das erste Mal eine Mail an ihren Enkel schreiben möchte. Stellt euch bitte vor ich wäre neunzig und halb senil.


      Also, soweit ich verstanden habe, für eine größere Anzahl User in einem Gebäude (ich sag mal, so durch vier, fünf Zimmer hindurch auf jeden Fall) brauch ich jetzt einen etwas teureren Router mit ordentlich Cache und Traffic Shaping? (Wie erkenn ich das zB bei Amazon?)
      Es muss ja nichtmal was spektakulär Tolles sein, bloß dass ich in einer Klasse knappe 25 Tablets an ein W-LAN-Netzwerk hängen kann, ohne dass bei der Häfte davon das Signal zu schwach ist, bei zehn der Zugriff begrenzt ist und nur fünf oder sechs Leute tatsächlich Zugriff haben...


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Okay, also 25 bis 30 Teilnehmer. Trennt der Router ein (W)LAN vom "bösen" Internet (Netz eines ISPs etc.), oder ist er "nur" der Übergang in ein anderes LAN? Wie viel Bandbreite steht denn zum Internet hin zur Verfügung (Up und Down) bzw. wie viele Teilnehmer gibt es nach Draußen noch, außer diesem einen Router?

      Deine Beschreibung deutet darauf hin, dass der Router in einer Schule arbeiten soll, daher halte ich es für wahrscheinlich, dass es da bereits eine ("größere") Infrastruktur gibt. Gibt es da nicht auch einen Administrator (bzw. leider eventuell "nur" einen fachkundigen Lehrer, der in seiner Freizeit Admin spielt)? Und zumindest an den Schulen, an denen ich war, gab es immer irgendeinen Webproxy mitsamt Jugendschutzfilter (was ich für einen ziemlichen Scheiſs halte, aber das ist ein anderes Thema), den alle benutzen mussten.

      (Sorry, das war wohl noch nicht sehr Oma-Agatha-freundlich.)

      Ark
    • Nein, das ist schon besser.

      Und Admin gibt's natürlich keinen, alle denken immer, ich hätte Ahnung von allem (was ich nicht habe) und kann alle Probleme lösen (was ich nicht kann) und darf jetzt im Alleingang "Das Internet" reparieren (und weiß nicht wie).

      Es gibt halt nen Internetanschluss und einen... mehr oder weniger funktionellen Router, der einmal alle zwei Monate tatsächlich Internetverbindung hat. Ich ging davon aus, dass unser Router einfach kacke ist und wollt mich mal erkundigen, was ich brauch, damit die Verbindung besser ist.
      ...aber scheint so, es gibt da viel mehr Probleme, als ich gedacht hatte. :|


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich muss zugeben, dass ich die bisherigen Posts so verstanden habe, dass etwas Neues angeschafft werden sollte, und nicht, dass etwas repariert werden soll. Das lässt die Sache nun etwas anders erscheinen. (Und wegen "mehr Probleme, als gedacht": Es ist gut möglich, dass ich die Sache komplizierter mache als nötig. Aber wie gesagt, ich ging bisher auch von anderen Voraussetzungen aus.)


      Original von Ulyaoth
      Es gibt halt nen Internetanschluss und einen... mehr oder weniger funktionellen Router, der einmal alle zwei Monate tatsächlich Internetverbindung hat.

      Wie darf ich das verstehen? Heißt das, dass der Router nur einmal alle zwei Monate tatsäch benutzt wird bzw. benutzt werden soll? Oder heißt das, dass der Router eigentlich immer gebraucht wird, aber nur an einem Tag innerhalb von zwei Monaten tatsächlich (reibungslos) funktioniert?

      Original von Ulyaoth
      […] alle denken immer, ich hätte Ahnung von allem (was ich nicht habe) und kann alle Probleme lösen (was ich nicht kann) und darf jetzt im Alleingang "Das Internet" reparieren (und weiß nicht wie).

      Was genau bedeutet denn "das Internet reparieren"? Wie sieht denn die bisherige Infrastruktur aus? Beispiel: Gibt es nur diesen einen von dir genannten Router in einem Klassenzimmer, das auch als einziges Zimmer in der ganzen Schule überhaupt Zugang zum Internet hat? Oder gibt es z.B. mehrere Klassenzimmer, die Zugang zum Internet haben (sollen) und alle mit entsprechenden Geräten ausgestattet sind, und außerdem gibt es z.B. ein Sekretariat und eine Schulleitung, die beide auch ins Internet wollen? Was ist das überhaupt für ein Gerät, das da (vermute ich mal) rumzickt, quasi repariert/ersetzt werden soll, und wo (funktional gesehen, nicht räumlich gesehen) ist es in der bisherigen Infrastruktur angesiedelt? Eventuell hilft es, aufzuzeichnen, über welche Geräte hinweg letztendlich ein "Schulrechner" mit "dem Internet" kommuniziert.

      (Und ich muss zugeben, dass ich mir nicht einmal sicher bin, ob du wirklich einen Router brauchst, oder ob du eigentlich nach so etwas wie einem Switch fragst. Aber eventuell klärt sich diese Frage, wenn du, wie eben erwähnt, einen Übersichtsplan von der bisherigen Infrastruktur anlegst/zeigst.)

      Original von Ulyaoth
      Ich ging davon aus, dass unser Router einfach kacke ist und wollt mich mal erkundigen, was ich brauch, damit die Verbindung besser ist.

      Dazu müsste man erst einmal rauskriegen, an welcher Stelle es mit der Verbindung nicht klappt. Ist die Internetanbindung der Schule als Ganzes schlecht (z.B: hohe Latenzen, hohe Fehlerraten, geringe Up/Down-Bandbreiten etc.)? Oder geht es (zum Beispiel) nur um ein einzelnes Klassenzimmer mit schlechter Verbindung, aber andere Klassenzimmer etc. haben dieses Problem nicht?

      Ark
    • Das mit den zwei Monaten war übertrieben, der Käse funktioniert einfach nicht richtig. Meistens kriegt man kein Signal, der Zugriff ist "begrenzt" oder es fällt alle fünf Minuten aus und keiner weiß warum.


      Es sind auch eigentlich nur ~25 Windows-Tablets, die von Klasse zu Klasse geschafft werden, je nach Bedarf. Die Direktion hat ihren eigenen Anschluss.
      ...ich weiß nichtmal, wo der aktuelle Router überhaupt STEHT. :|


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ark
      Es ist gut möglich, dass ich die Sache komplizierter mache als nötig.

      Nun tu aber nicht so, als sei das nicht jedes Mal der Fall :P

      Uly, für mich klingt es so als wäre einfach das Signal zu schwach, um das ganze Gebäude zu durchdringen, weil es eben nur ein einziger Router ist. Finde erstmal raus wo der steht (irgendwer wird ihn ja wohl aufgestellt haben), und wenn in diesem Raum alles super ist, brauchst du auch keinen neuen Router, sondern musst irgendwie die Reichweite vergrößern. Da müsste man natürlich wissen, wie die Verkabelung in dem Gebäude ist - wenn jeder Raum einen Netzwerkanschluss hat, könnte man in jedem auch einen Access Point aufstellen. Alternativ, was auch etwas billiger ist, einfach Repeater in vernünftigem Abstand aufstellen, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht wie sehr da mit der Zeit das Signal drunter leidet.

      Aber wie gesagt, um eine Lösung zu finden, muss man erstmal die Ursache des Problems feststellen.

      Nachtrag: Manchmal haben solche Probleme die lustigsten Ursachen. Ich kann jetzt keinen genauen kausalen Zusammenhang aus deinem Beitrag rauslesen, aber wenn die Verbindung alle 5 Minuten abbricht, obwohl das Signal gut ist, könnte auch einfach nur der Router überhitzen. Ich hatte mal das Problem als mein Mitbewohner weggefahren ist und einen Papierstapel auf dem Router hinterlassen hat. Papierstapel runter, Verbindung geht wieder super. Aber um sowas herauszufinden, musst du ihn erstmal finden. Wenn du dann auch noch aufschreibst, was es für einer ist, kann man ja dann im Internet nachschauen, ob er theoretisch geeignet wäre.
    • Original von Evilitschi
      Original von Ark
      Es ist gut möglich, dass ich die Sache komplizierter mache als nötig.

      Nun tu aber nicht so, als sei das nicht jedes Mal der Fall :P

      :P

      Original von Evilitschi
      Uly, für mich klingt es so als wäre einfach das Signal zu schwach, um das ganze Gebäude zu durchdringen, weil es eben nur ein einziger Router ist. Finde erstmal raus wo der steht (irgendwer wird ihn ja wohl aufgestellt haben), und wenn in diesem Raum alles super ist, brauchst du auch keinen neuen Router, sondern musst irgendwie die Reichweite vergrößern. Da müsste man natürlich wissen, wie die Verkabelung in dem Gebäude ist - wenn jeder Raum einen Netzwerkanschluss hat, könnte man in jedem auch einen Access Point aufstellen. Alternativ, was auch etwas billiger ist, einfach Repeater in vernünftigem Abstand aufstellen, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht wie sehr da mit der Zeit das Signal drunter leidet.

      Sehe ich genauso, anscheinend haben wir es also nicht mit einem Layer-3/4-Problem zu tun, sondern wahrscheinlicher mit einem Layer-1/2-Problem. Heißt für Oma Agatha: Wahrscheinlich scheitert es nicht am logischen Netzaufbau (da kämen nämlich Router ins Spiel), sondern schlicht an der physikalischen Verbindung (also z.B. Qualität der Kabel oder Reichweite beim WLAN). (Die Unterscheidung wird dank der vielen Kombigeräte auf dem Markt für Laien nicht gerade einfacher. Eine heutige Fritzbox ist ja Modem, Wireless Access Point, Switch, Router, Serverhost (NTP, DHCP, Fileserver etc.), Telefonanlage und Staubfänger in einem.)

      Noch zwei Lösungsansätze, die sich eventuell ohne große Probleme und nahezu ohne neue Hardware umsetzen lassen:
      1. Wenn es ein Klassenzimmer gibt, in dem alles funktioniert, wird einfach die Klasse, die gerade Internetzugang über WLAN braucht, in diesen Raum beordert.
      2. Eventuell ist der derzeitige Access Point einfach nur ungünstig im Gebäude platziert und müsste verschoben werden. Eventuell kriegen dadurch nicht alle Klassenzimmer besseren Zugriff, aber immerhin ein paar mehr, und das ließe sich mit dem vorangegangenen Vorschlag eventuell kombinieren. Vorsicht! Wenn es sich beim Access Point um so ein Kombigerät mit Router handelt oder es irgendwie physikalische Anschlüsse zur Programmierung des Geräts gibt (also z.B. eine serielle Schnittstelle oder schon ein kleines Loch, das man bei solchen Geräten häufig findet, über das man mittels einer Nadel oder eines Zahnstochers das Gerät in den Auslieferungszustand zurücksetzen kann), sollte das Gerät nur in Räumen mit vertrauenswürdigen Personen und überschaubarem physikalischen Zugriff untergebracht werden. Im Sekretariat und außer Reichweite von Erwachsenen wäre also notfalls möglicherweise okay, im Treppenhaus wäre dagegen vollkommen inakzeptabel. Eventuell gibt es sogar Vorschriften, die besagen, dass der Router über entsprechende Schließsysteme nur dem Administrator zugänglich gemacht werden darf, aber ich kenne mich in den jeweiligen Rechtslagen da überhaupt nicht aus. Und mit "Router" meine ich jetzt wirklich ein Gerät, das das Routing übernimmt. Bei einem simplen Access Point ist das weit weniger dramatisch. (Zur Unterscheidung hilft eventuell dieser Abschnitt in der Wikipedia.)
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        [quote]Original von Evilitschi
        Aber wie gesagt, um eine Lösung zu finden, muss man erstmal die Ursache des Problems feststellen.[/quote]
        Dito.

        Ark
    • Also, ich mit meinem fundierten EDV-Wissen (hust) hab mich mal einen Vormittag durch das Gebäude gearbeitet um mal rauszufinden, wo das Problem liegt.


      Gut, gefunden hab ich zumindest mal den eigentlichen Router, der irgendwo in einem Besenkämmerchen im Untergeschoß sitzt, wo ihn keiner findet (ohne Scheiß, niemand wusste, wo das Ding überhaupt ist, außer dann der Sohn des Direktors). Auch herausgefunden hab ich: Es ist tatsächlich Internet da, in einer ganz brauchbaren Qualität, wenn man denn mal das Signal kriegt. Da, wo die Klassenzimmer sind, ist es leider ziemlich schwach.

      Dann sind überall im Gebäude zig Anschlüsse für Netzwerkkabel, die (denke ich zumindest) mit dem Router unten verbunden sind, zumindest sind dort ca 3987509587 Kabel die irgendwo in die Wände hineinführen. Diese wiederum scheinen irgendein Problem zu haben. Ich hab mehrere andere Router/Geräte an diese angeschlossen und obwohl ich bei jedem ein Signal bekomme, ist der Zugriff immer "begrenzt" und es is nutzlos.

      Ich hab mir einen Repeater gekauft, um das Signal von unten zu verstärken, der is aber nicht mit dem Router unten kompatibel. Kann ich den eigentlich einfach durch einen anderen Router ersetzen oder bricht dann das ganze System in sich zusammen?


      (Ja, man kann draufklicken)