Google verschwindet immer

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    • Google verschwindet immer

      Ich hab seit ein paar Tagen das Problem das Google als Startseite immer verschwindet.
      Stattdessen kommt die Seite "search.conduit.com" Mich nervt das Gewaltig, weil ich Google immer als Startseite hatte und das nun mal die beste Suchmaschine ist. Ich ändere zwar jedes Mal die Startseite in Google um, aber bei jedem Neustart des Computers ist wieder diese Seite da.
      Wisst ihr wie man die auf Dauer wieder los wird? In den Addons ist sie nicht vorhanden.
    • Spontan tipp ich, dass du unwissentlich eine doofe Toolbar/ sonstiges Virusähnliches Gedöns installiert hast. Sowas hatte ich auch mal...
      Kuck mal in den installierten Programmen ob da was steht oder lass nen Virenscanner drüberlaufen.
    • Habs bei den Programmen gefunden, es war Search Protect. Keine Ahnung wo das herkam. Habs deinstalliert und Google ist wieder meine Startseite.

      Danke..vor allem für die sehr schnelle Antwort. ;)

      Thread kann geschlossen werden.
    • Manchmal wenn man Programme, die man wirklich braucht (wie Java!) installiert, versuchen die einem so eine Toolbar unterzujubeln und das ist manchmal nicht so ersichtlich.
      Bin aber froh, dass das so schnell geklappt hat. Gerne. :3
    • @Majoras Mask: Was für Software nutzt du denn so? Eventuell könnte man nämlich das Problem an der Wurzel packen, indem man dafür sorgt, dass es nicht mehr nötig sein sollte, sich über die Vertrauenswürdigkeit der Software Gedanken machen zu müssen. Siehe dazu auch:

      pro-linux.de/news/1/21099/anti…nier-empfiehlt-linux.html

      @Retr0Virus: Chip und ähnliche Portale halte ich ja für keine so gute Idee zum Herunterladen. Eventuell eignen sie sich zum Finden des Auftritts des Herstellers (in dem Fall eben auf Sourceforge), aber mehr auch nicht, denke ich.

      Ark
    • Linux ist auch nur so lange sicher, so lange es wenige benutzen. Wenn es so verbreitet würde wie Windows, bin ich überzeugt davon, dass es genauso angegriffen würde, weil die ganzen Viren und Bots ja eine möglichst große Verbreitung haben sollen und Windows eben das am meisten verbreitete Betriebssystem ist. Als Mac immer beliebter wurde gab es da auf einmal auch Viren, was auch jahrzehntelang kein größeres Problem war. Die Patenlösung bleibt Linux so lange, wie es nur von einer Minderheit genutzt wird. Und es ist auch nicht für alle Nutzer die Patentlösung, auch wenn es sicher gute Gründe für seine Verwendung gibt, die ich nicht abstreiten möchte.

      Zudem war es in dem Fall ja kein Virus sondern eine unabsichtlich mitinstallierte Toolbar.
    • Original von CAMIR
      Linux ist auch nur so lange sicher, so lange es wenige benutzen. Wenn es so verbreitet würde wie Windows, bin ich überzeugt davon, dass es genauso angegriffen würde, weil die ganzen Viren und Bots ja eine möglichst große Verbreitung haben sollen und Windows eben das am meisten verbreitete Betriebssystem ist.

      Das stimmt natürlich. Aufgrund der Diversität im Linux-Umfeld, behaupte ich, dürfte es dennoch etwas schwieriger sein, ähnlich großflächige Angriffe auch erfolgreich durchzuführen. Und selbst dann ist es aufgrund der technischen Struktur der meisten Linux-Distributionen noch einmal ungleich schwieriger, das Ganze zu verstecken oder zumindest zu verschleiern.

      Etwas allgemeiner noch, auch wenn es nicht viel mit dem Betriebssystem direkt zu tun hat: Es dürfte für die meisten Programme zumindest theoretisch möglich sein, deren Fehlerfreiheit zu beweisen. Anders herum wurde aber bereits vor dem ersten "Computer" bewiesen, dass es niemals so etwas wie den perfekten Malware-Scanner geben kann. Es ist also zumindest theoretisch möglich, ein funktionierendes System aufzusetzen, das nicht angegriffen werden kann. Es ist aber niemals möglich, einen Malware-Scanner zu programmieren, der jede "böse" Software als böse erkennt und jede "gute" Software als gut.

      Original von CAMIR
      Zudem war es in dem Fall ja kein Virus sondern eine unabsichtlich mitinstallierte Toolbar.

      Es ging mir auch gar nicht um Viren oder Ähnlichem, sondern eben genau um die Vertrauenswürdigkeit der Quelle. Für dich mag es halt normal sein, dass man darauf achten muss, dass irgendwelche Toolbars etc. nicht mitinstalliert werden. Das kenne ich auch noch. Allerdings ist das letzte Mal, dass ich darauf hätte achten müssen, schon viele Jahre her. Unter Linux ist mir so etwas bisher noch nicht begegnet.

      Original von Majoras Mask
      Linux ist net so mein Ding...hab schon Probleme mich mit Windows 8.1 zurechtzufinden.

      Ich weiß natürlich nicht, was du alles schon ausprobiert hast, um sagen zu können, dass Linux nichts für dich wäre, aber ich kann dir garantieren, dass ein Windows 8.1 (und generell jedes Windows) ein ganz schlechter Indikator dafür ist, ob man sich in einem Linux-System zurechtfinden wird oder nicht.

      Ark
    • Original von Ark
      Das stimmt natürlich. Aufgrund der Diversität im Linux-Umfeld, behaupte ich, dürfte es dennoch etwas schwieriger sein, ähnlich großflächige Angriffe auch erfolgreich durchzuführen. Und selbst dann ist es aufgrund der technischen Struktur der meisten Linux-Distributionen noch einmal ungleich schwieriger, das Ganze zu verstecken oder zumindest zu verschleiern.

      Dazu kenn ich mich zu wenig mit Linux aus, ich glaube aber, wenn genug kriminelle Energie und Ressourcen dahinterstecken, dass es dann auch möglich wäre. Es lohnt nur zur Zeit einfach nicht.

      Es ist also zumindest theoretisch möglich, ein funktionierendes System aufzusetzen, das nicht angegriffen werden kann. Es ist aber niemals möglich, einen Malware-Scanner zu programmieren, der jede "böse" Software als böse erkennt und jede "gute" Software als gut.

      Das stimmt schon und wer sich darauf verlässt ist selbst schuld, aber selbst Linux ist dieses perfekte System nicht. Selbst dafür gibt es Viren, nur in viel kleinerer Zahl. Der größte Schutz, den Linux hat ist neben seiner Struktur wirklich die Tatsache dass es sich momentan einfach nicht lohnt.

      Es ging mir auch gar nicht um Viren oder Ähnlichem, sondern eben genau um die Vertrauenswürdigkeit der Quelle. Für dich mag es halt normal sein, dass man darauf achten muss, dass irgendwelche Toolbars etc. nicht mitinstalliert werden. Das kenne ich auch noch. Allerdings ist das letzte Mal, dass ich darauf hätte achten müssen, schon viele Jahre her. Unter Linux ist mir so etwas bisher noch nicht begegnet.

      Bestimmt. Aber dafür kann ich unter Linux 90% der Dinge überhaupt nicht installieren, die ich gerne benutzen mag. Für einiges davon gibt es Ersatzprogramme, manche davon adäquater als andere, für anderes halt nicht. Je nachdem davon, wie sehr man diese Software benutzen möchte stimmt es zwar schon, dass die Linuxbenutzung einem eine Quellprüfung erspart, aber das tut sie auch, weil es mit ihr garnicht möglich ist, das Gewünschte auszuführen.

      Original von Majoras Mask
      Linux ist net so mein Ding...hab schon Probleme mich mit Windows 8.1 zurechtzufinden.

      Für was benutzt du deinen Rechner hauptsächlich? Internetsurfen und Texte schreiben? Wenn ja, ist ein gut aufgesetztes Linux vermutlich tatsächlich eine Alternative.
      Wenn du aber Spiele spielst, Programme wie Photoshop benutzt oder gerne mal das ein oder andere veränderst ohne gleich den Quellcode umzuschreiben, dann wird es wohl weniger dein Fall sein. Abgesehen davon ist Win 8 tatsächlich Crap. Leider. ._.
    • Original von CAMIR
      Selbst dafür gibt es Viren, nur in viel kleinerer Zahl. Der größte Schutz, den Linux hat ist neben seiner Struktur wirklich die Tatsache dass es sich momentan einfach nicht lohnt.

      Im Wesentlichen stimme ich dir zu. Ergänzend sei noch gesagt, dass wie auch immer gearteter Schadcode eben erst zur Ausführung gebracht werden muss, damit er zu einem Problem wird. In der Sache und generell im Bereich Prävention ist es unter Linux vergleichsweise leicht, dafür zu sorgen, dass einem der gröbste Mist vom Internet fernbleibt. Das Fressenheft z.B. habe ich sowohl auf IP-Ebene als auch auf DNS-Ebene komplett gesperrt. Ich habe keine Ahnung, wie ich das unkompliziert und kontrollierbar/sicher unter Windows anstellen sollte.

      Original von CAMIR
      Bestimmt. Aber dafür kann ich unter Linux 90% der Dinge überhaupt nicht installieren, die ich gerne benutzen mag. Für einiges davon gibt es Ersatzprogramme, manche davon adäquater als andere, für anderes halt nicht.

      Das stimmt natürlich, allerdings gibt es auch hier mindestens zwei Dinge hinzuzufügen. Erstens sollte man sich im Fall von "geknackter" Software (und deren Verwendung kommt unter Windows wahrscheinlich häufiger vor als unter Linux) fragen, ob man sich das wirklich antun möchte. Zweitens ist es anders herum genauso, wenn nicht sogar noch krasser: Unter Linux gibt es viele Programme vorinstalliert, die, jedes für sich betrachtet, quantitativ fast nichts können, aber qualitativ sehr hochwertig sind. Der Clou ist nun, dass es unter Linux ein Leichtes ist, diese Programme "mal eben" so zusammenzustöpseln, dass sie als Ganzes genau das Werkzeug für den "Workflow" ergeben, das man gerade braucht. Dieses Bild ist also gar nicht so fern. Im Vergleich dazu brauche ich bei Windows für die gleiche Aufgabe häufig viele verschiedene Werkzeuge, die sich eben nicht aufeinander abstimmen können. Ergebnis: Ich muss jedes Mal händisch die Daten durch verschiedene Programme jagen. Ergo: Ja, viele Programme gibt es nur für Windows, aber der größte Teil davon erscheint wie nutzloses Spielzeug, wenn man es von der Linux-Warte aus betrachtet. Dass es diese Programme nicht für Linux gibt, liegt also vor allem daran, dass sie keiner ernsthaft haben will.

      Original von CAMIR
      Für was benutzt du deinen Rechner hauptsächlich? Internetsurfen und Texte schreiben? Wenn ja, ist ein gut aufgesetztes Linux vermutlich tatsächlich eine Alternative.
      Wenn du aber Spiele spielst, Programme wie Photoshop benutzt oder gerne mal das ein oder andere veränderst ohne gleich den Quellcode umzuschreiben, dann wird es wohl weniger dein Fall sein.

      Auch hier möchte ich Einiges ergänzen. Linux ist für deutlich mehr zu gebrauchen als zum Internetsurfen und Texteschreiben. (Das wollte ich nur mal hervorheben. Mir ist klar, dass du nicht das Gegenteil behauptet hast.) Inwiefern Spiele usw. inzwischen mit Wine funktionieren, muss ausprobiert werden. (Ich habe bisher auch relativ "Linux-unfreundliche" Windowsspiele zum Laufen gebracht, aber das, wie gesagt, muss nichts für andere Programme heißen.) Und nicht für jede Änderung muss der Quelltext geändert werden. Ich würde sogar behaupten, dass das mit der oben erwähnten Flexibilität prinzipiell sogar seltener nötig ist als unter Windows.

      Ich habe hier z.B. ein kleines Interface für einen Multimedia-Player geschrieben, mit dem ich leicht die zu nutzende Konfiguration (für Kopfhörer, Lautsprecher, DVD etc.) angeben kann. Bei typischen Windows-Programmen müsste ich dagegen entweder jedes Mal beim Abspielen die Konfiguration überprüfen oder mich mit minderer Erlebnisqualität zufriedengeben.

      Und das mit dem Multimediaplayer war nur ein kleines Beispiel! Briefe z.B. schreibe ich gar nicht mehr mit Office-Programmen, sondern mit einer LaTeX-Distribution und eventuell Git. (Jeder noch so popeliger Brief sieht damit äußerst professionell aus.) Das geht zwar unter Windows prinzipiell auch, ist aber im Allgemeinen viel schwieriger einzurichten und zu bedienen (vor allem Git).

      Ergo, leicht überspitzt formuliert: Windows ist gut zum Spielen, auch zum "Office-spielen". Wenn man es aber ernst meint, nimmt man "richtige" Software, und die lässt sich unter Linux meist wesentlich komfortabler bedienen als unter Windows. (Ich gebe zu, dass Gimp momentan nicht an Photoshop herankommt. Das ist aber kein prinzipielles Problem von Linux oder freier Software im Allgemeinen, sondern ein Hinweis auf mangelnde Ressourcen in diesem Bereich. Für automatisierte Bildverarbeitung gibt es CLI-Tools, die ebenfalls sehr mächtig sind, nur haben die eben keine GUI. Aber wie oben schon angedeutet: Wenn jeder und jede, der/die Photoshop benutzt, es auch bezahlen würde, sähe das Ganze "ich brauch aber Photoshop!!1!" wahrscheinlich eh anders aus.)

      @Majoras Mask: Was für Programme benutzt du denn noch so? :) Audacity gibt es ja z.B. auch für Linux. Eventuell Wäre also ein Linux genau das Richtige für dich.

      (Ich frage mich gerade, ob es für Windows auch LADSPA-Plugins gibt. Dem Namen nach zu urteilen, dürfte das aber unwahrscheinlich sein. Möglicherweise ist also Audacity unter Linux mächtiger als unter Windows …)

      Ark
    • Original von CAMIR
      Abgesehen davon ist Win 8 tatsächlich Crap. Leider. ._.


      Hast du 8.1 denn schon ausgiebig getestet? ;) Ich finde es wirklich gut und nicht so schlimm wie virle sahen. Zumal ist es unter der Haube das bessere Windows bspw. In Sachen performance. Und soviel anders als 7 ist es bis auf die Metro-Features unter "Start" und der sekundären Funktionsweise mit Apps auch nicht imo. Aber ist natürlich auch Geschmackssache, jedem das seine. Ich lege es immer nur gerne ans Herz es ausgiebig zu testen ^^

      @ark: jep geht nichts über LaTeX. :) Ich benutze es auch ganz komfortabel mir TeXStudio allerdings unter Windows. Bin halt Microsoft Enthusiast. Deswegen brauche ich auch dringend ein Surface Pro 3 :P xD
      WAITING FOR: Project Scorpio, Red Dead Redemption 2, Hitman Season 2 + 3, Cyberpunk 2077

    • Das Problem das Linux imho hat, ist dass es für Otto-Normal-User oder Casual Internet User sehr spröde ist. Vielleicht gibt es da inzwischen Distributionen, bei denen das anders ist, aber ich habe es als ein System erlebt, bei dem man selbst bei kleinsten Änderungen, die man vornehmen musste, gleich im Quellcode der Anwendungen rumpfuschen musste, anstatt dass es in den Programmoptionen ein bequemes Häkchen dafür gab.
      Das macht Linux auf der einen Seite sehr mächtig, weil es einem die totale Kontrolle gibt, aber es verlangt einem auch die totale Kontrolle ab, selbst wenn man keine Lust und Zeit hat, jedes Mal nach dem Quellcode zu googeln. Im Prinzip schreibst du das ja selbst:

      Ich habe hier z.B. ein kleines Interface für einen Multimedia-Player geschrieben, mit dem ich leicht die zu nutzende Konfiguration (für Kopfhörer, Lautsprecher, DVD etc.) angeben kann. Bei typischen Windows-Programmen müsste ich dagegen entweder jedes Mal beim Abspielen die Konfiguration überprüfen oder mich mit minderer Erlebnisqualität zufriedengeben.

      Das ist total super, dass Linux das kann, aber nicht jeder kann und möchte sich mal eben was schreiben. Bei Windows läuft sowas über ein grafisches Interface, was die meisten besser bedienen können. Dass das Erlebnis ein anderes ist, möchte ich dabei nichtmal abstreiten, aber das nimmt man eben in Kauf.
      Ich finde daher die Bezeichnung "nutzloses Spielzeug" ein wenig beleidigend denen gegenüber, die nicht so computeraffin sind. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass diese Linuxprogramme eine grafische Oberfläche haben, die einem sofort sagt, was man damit tun soll, das Meiste dürfte wohl über die Shell geregelt werden. Es ist schön, wenn man so weit ist, dass man das gut nutzen kann, aber nochmal: die meisten dürfte es überfordern.
      Gleiches auch bei LaTeX: Wenn man es beherrscht, dann produziert es wunderbare Dokumente, aber wenn man nur eine kleine Sache anders machen will, als es die Voreinstellungen vorsehen (und die meisten Anfänger sollten mit Packages arbeiten und sich nicht alles selbst schreiben) geht die Googelei wieder los auch wenn es nur so Kleinigkeiten sind wie: "Das erste Kapitel soll nicht "Kapitel" in der Überschrift stehen haben, die anderen schon." Also nichtmal irgendwie was Großes. Für naturwissenschaftliche Texte ist es super ausgerüstet, für geisteswissenschaftliche sind wieder zig Modifikationen notwendig, sodass es am Ende doch meistens intuitiver und zeitersparender ist, das ganze dann doch wieder durch Office (welches in Form von Open und jetzt Libre Office mW auch für Linux erhältlich) zu jagen, weil man durch das grafische Interface zwar weniger Optionen hat, als wenn man den ganzen Textsatz selbst schreibt, aber die Bedienung intuitiver ist. Das macht das Ganze auch wieder für Anfänger und Gelegenheitsnutzer ungeeignet.

      Zum Thema Photoshop/GIMP: Adobes Preispolitik ist eine ganz andere Geschichte und durchaus diskutierwürdig. Wenigstens haben sie eine erschwingliche PS Version namens Elements rausgegeben, die abgespeckt wurde, die war bei meinem Grafiktablett dabei. Wenn der Kram bezahlbar ist, habe ich dann auch kein größeres Problem damit, dafür zu zahlen, die Menschen die das gemacht haben müssen ja auch von was leben. Mich stört an GIMP einfach die unintuitive Bedienung. Als Programm könnte es alles, was ich von PS auch benötige und nutze, aber es ist so dermaßen unsympathisch zu bedienen, weil es in komplett anderes Interface hat. Das hat vmtl durchaus mit Lizenzgründen zu tun, und wenn man mit GIMP angefangen hat, wird es vermutlich auch nicht so auffallen. Es benutzen aber auch andere Programme diese "Photoshop Konfiguration", z.B. SAI oder Paint, von daher...

      tl;dr: Wenn Linux diese "richtigen" Programme für Gelegenheitsnutzer richtig aufarbeiten würde, dann wäre es für diese vermutlich eine Alternative, solange das nicht geschieht und man sich nur innerhalb der vorkonfigurierten Bahnen bewegen kann und erhebliche Mühe zur Umkonfigurierung aufwenden muss, schrecken wohl viele zurück.
      Natürlich ist die Umkehrseite dass Linux einen alles konfigurieren lässt und Windows Dinge nur sehr begrenzt, das streite ich auch nicht ab. Aber die, die einen Windows ändern lässt, erfordern in den wenigsten Fällen den Griff in den Quellcode und wirken daher auf den ersten Blick leichter zugänglich.

      @ Warlegend: Kann schon sein, dass Windows 8.1 besser ist, ich kenne noch 8, das war scheiße und ich mag diese ganze modulare Appausrichtung nicht.
    • Ich benutze Linux ständig da Programmieren in der Tat etwas einfacher ist. Alles andere ist Mist. Und wäre ich nicht zu faul mich damit zu beschäftigen, könnte ich das auch auf Windows (denn sowohl LaTeX als auch, viel wichtiger, Git sind soweit ich weiß nur eine Cygwin-Installation entfernt, aber da ich Linux eh für einige Programme benötige und es installiert habe brauche ich das auch nicht unbedingt. Außerdem erhöht Linux mit seiner eingeschränkten Benutzbarkeit meine Produktivität :P)

      Nachtrag: LaTeX geht natürlich auch ohne Cygwin, ich meinte es so, wie du es benutzen möchtest, Ark. Und jetzt für nen Brief Git zu verwenden, naja ich weiß nicht...
    • (Ups, sieht so aus, als wären wir ein ganz kleines bisschen vom Thema abgekommen … ^^)

      Original von CAMIR
      Vielleicht gibt es da inzwischen Distributionen, bei denen das anders ist, aber ich habe es als ein System erlebt, bei dem man selbst bei kleinsten Änderungen, die man vornehmen musste, gleich im Quellcode der Anwendungen rumpfuschen musste, anstatt dass es in den Programmoptionen ein bequemes Häkchen dafür gab.

      Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Lass hören, worum ging es, was war das für ein Programm und wie kamst du darauf, dass man da am Quelltext rumpfuschen müsste? Du musst das jetzt nicht bis ins kleinste Detail erläutern, es wäre aber schön, wenn ich danach wüsste, an welchen Stellen du mit welchen Hintergrundgedanken vorbeigekommen bist. Also etwa: "Ich wollte mit A X erreichen, fand dafür aber kein Häkchen, also googlete ich und da wurde mir gesagt, dass ich dazu B machen müsste, was aber schwierig war, weil … undsoweiter … und als ich C sah, habe ich aufgegeben."

      Original von CAMIR
      Das ist total super, dass Linux das kann, aber nicht jeder kann und möchte sich mal eben was schreiben. Bei Windows läuft sowas über ein grafisches Interface, was die meisten besser bedienen können.

      Ich bezweifle gerade, dass wir noch vom Gleichen reden, aber was mit dem Schreiben kleiner Skripte möglich ist, ist mit den meisten rein grafischen Programmen überhaupt nicht möglich. Ich muss zugeben, dass ich da auch erst reingewachsen bin. Aber die Hürden, so schätze ich das rückblickend ein, sind hauptsächlich falsche Vorstellungen und selten (eigentlich nie) echtes Unvermögen der AnwenderInnen.

      Original von CAMIR
      Ich finde daher die Bezeichnung "nutzloses Spielzeug" ein wenig beleidigend denen gegenüber, die nicht so computeraffin sind. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass diese Linuxprogramme eine grafische Oberfläche haben, die einem sofort sagt, was man damit tun soll, das Meiste dürfte wohl über die Shell geregelt werden.

      Die Bezeichnung "Spielzeug" bezog ich auf die Möglichkeiten, die die Programme als solche bieten, und nicht direkt oder indirekt auf die Anwender(innen). Es ist ja auch schön, wenn Anwender(innen) zum gewünschten Ziel kommen, egal, mit welchem Werkzeug und auf welchem Betriebssystem. Die Frage ist in meinen Augen eher, wie die Anwender(innen) darüber nachdenken, welche Möglichkeiten sie zu haben glauben und welche Möglichkeiten sie wirklich haben.

      Unter Windows ist man es halt gewohnt, entweder ein ungepflegtes System zu haben oder viel Zeit in die Administration zu stecken. Also denken viele, dass das unter anderen Systemen wie Linux nur noch schwieriger sein könnte, schließlich hat man für Windows sogar bezahlt (falls man sich dessen überhaupt bewusst ist). Und dann gibt es die Leute, die sich wunder was für Tools aus dem Netz oder mit einer Zeitschrift holen, mit denen sie ihr Windows auf Vordermann bringen wollen, und sich dabei auch noch schlau vorkommen. Mit Windows kann man Administrator spielen. Aber sobald es ernst wird, willst und kannst du es praktisch nicht mehr administrieren. Genauso, wie man mit einer kleinen Spielzeugschaufel auch wunderbare Sachen machen kann, aber es unzumutbar wird, sobald eigentlich ein Schaufelradbagger her muss.

      Und genauso ist das mit vielen Windows-Programmen. Viele haben diesen "Spielzeug"-Charakter: Sie sind z.B. nicht aufeinander abgestimmt oder es mangelt ihnen an Qualität, die sie für mehr brauchbar machen würde als nur, na ja, ein bisschen Spielen eben. Und so verbringen viele Leute Zeit am Rechner damit, viele Dinge händisch zu machen, als sie von ihrem Computer erledigen zu lassen, einfach weil sie glauben, dass es nicht besser ginge oder man dafür viel bezahlen müsste. So sieht das dann aus.

      Wie gesagt, das ist jetzt nicht gegen die NutzerInnen gerichtet, sondern gegen die Programme bzw. die Hersteller dieses "Spielzeugs". Es stimmt mich traurig, so etwas zu sehen, und es macht mich eher wütend, wenn ich sehe, wie die Werbung für diese ganzen Zeitschriften nebst ihren Tools immer aggressiver wird und man damit auch noch Erfolg zu haben scheint. Was nämlich diese Zeitschriften (und natürlich auch M$) nicht zugeben wollen, ist, dass diese Masche nur deshalb funktioniert, weil das ganze System eigentlich für die Tonne ist.

      Wenn also etwas an die NutzerInnen gerichtet ist, dann die Aufforderung, mal darüber nachzudenken, ob es nicht eher die Computer sein sollten, die für sie Sachen erledigen, anstatt die Zeit damit zu verbringen, die Computer benutzbar und sicher zu halten.

      Leider denken nämlich viele (immer noch) so, als wollte vor allem der Computer etwas von den NutzerInnen. Da verwundert es mich auch nicht, wenn Leute so darüber nachdenken, wie du es gerade nahegelegt hast: dass ein Programm mir sagt, "was man damit tun soll". Mir hat das Programm mal gar nicht vorzuschreiben, was ich mit ihm mache. Anders herum wird ein Schuh daraus: Das Programm bietet sich mir an, indem es mir sagt, was es für mich tun kann, und ich sage ihm dann, was es tun soll. Nicht ich passe mich dem System an, sondern das System passt sich mir an … na ja, zumindest habe ich praktisch immer die Möglichkeit, das System mal eben meinen Wünschen anzupassen.

      Hast du mal verschiedenen LinuxnutzerInnen über die Schulter geschaut? Deren Systeme sind meist so krass an ihre Bedürfnisse angepasst, dass man über die grafische Benutzeroberfläche kaum etwas wiederfindet. (Und sie haben sich dafür sicherlich nicht erst lange damit beschäftigen müssen.) Schon deswegen kann man anderen über eine Shell schneller und besser helfen als durch ewiges Rumgeklicke. Programme sind über eine CLI auch nicht generell schwieriger zu steuern als über eine GUI, sondern "nur" anders. Und so eine Shell gibt dir die Möglichkeit, schnell Sachen zu machen, wo der/die gemeine Windowsnutzer(in) eben denkt, dass man dafür teure Spezialprogramme bräuchte, oder noch schlimmer, dass so etwas prinzipiell nicht möglich wäre.

      Mit den "Spielzeugprogrammen" kommst du eben über dieses Stadium, wie es der verlinkte XKCD-Comicstrip darstellt, einfach nicht hinaus, sondern wirst geistig immer mehr in dieses Denkschema eingesperrt.

      Original von CAMIR
      Wenn Linux diese "richtigen" Programme für Gelegenheitsnutzer richtig aufarbeiten würde, dann wäre es für diese vermutlich eine Alternative, solange das nicht geschieht und man sich nur innerhalb der vorkonfigurierten Bahnen bewegen kann und erhebliche Mühe zur Umkonfigurierung aufwenden muss, schrecken wohl viele zurück.

      Genauer: Solange die potentiellen NutzerInnen glauben, es wäre im Allgemeinen so, schrecken viele zurück. Leider hat dieser Glaube meistens eben nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun.

      Ark
    • Ich denke, bei vielen ist es eher den Vorurteilen zu verdanken, dass sie sich nicht an Linux ranwagen. Viele Distributionen kommen fertig gepackt mit grafischer Oberflaeche und sind gar nicht so viel anders zu bedienen als Windows. Naemlich auch zum Grossteil ueber Geklicke.
      Wenn man nichts Spezielles tun will, wird man schnell mit Linux klar kommen und auch nicht grossartig ins System eingreifen muessen.

      Ich kann CAMIR aber schon verstehen. Ich hatte seinerzeit das zweifelhafte Glueck, eine WLAN-Karte verbaut zu haben, die von Ubuntu nicht unterstuetzt wurde. Also musste ich erst mal suchen und letztendlich auch diverse Konfigurationsdateien im Editor bearbeiten, um halbwegs normale Internetgeschwindigkeiten hinzubekommen. Sowas ist einfach laestig, wenn man eigentlich gern was anderes tun wuerde, aber erst stundenlang suchen und rumprobieren muss, um die Grundfunktionalitaet herzustellen.

      Letztendlich ist die Huerde mit Linux einfach hoeher, weil man bei jedem Programm schauen muss, ob es eine Alternative gibt, die einem zusagt. Zumindest, wenn man kein Fan von Emulationen ist. (Ein Beispiel ist fuer mich Winamp. Ich hab diverse Linux-Player angeschaut, aber so gut gefallen wie Winamp hat mir davon keiner. Klar, ich kann mich arrangieren und inzwischen gibt's bestimmt wieder dutzend neue Alternativen, die ich noch nicht kenne. Aber es ist trotzdem ein Wehmutstropfen, sich von Lieblingsprogrammen fuer eine zweitklassige Loesung verabschieden zu muessen. Weiteres Beispiel: Ein ordentlicher Twitter-Client. Gab es seinerzeit kaum, vor allem, weil nach der API-Umstellung die meisten nicht mehr gingen und nicht geupdated wurden.)
      Gilt aber genauso fuer Mac OS. Zwar gibt es fuer alle Betriebssysteme inzwischen massig Programme, die meisten auch in Ausfuehrungen fuer jedes der Betriebssysteme, aber halt nicht alle. Und die Mehrheit ist leider immer noch fuer Windows, was es einem als Anwender einfacher macht.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Original von Ark
      Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Lass hören, worum ging es, was war das für ein Programm und wie kamst du darauf, dass man da am Quelltext rumpfuschen müsste? Du musst das jetzt nicht bis ins kleinste Detail erläutern, es wäre aber schön, wenn ich danach wüsste, an welchen Stellen du mit welchen Hintergrundgedanken vorbeigekommen bist. Also etwa: "Ich wollte mit A X erreichen, fand dafür aber kein Häkchen, also googlete ich und da wurde mir gesagt, dass ich dazu B machen müsste, was aber schwierig war, weil … undsoweiter … und als ich C sah, habe ich aufgegeben."

      Es war Pidgin und ich wollte Nachrichten mit Strg+Enter absenden (statt wie Defaultmäßig vorgesehen mit Enter). In Miranda gibt es dafür in den Optionen ein Häkchen das man setzen kann und die Sache passt. In Pidgin gab es in den Optionen dieses Häkchen nicht, sondern musste erst ergoogelt werden als zusätzliche Zeile im Quelltext. Das hat mir dann den Rest gegeben, ich konnte Pidgin vorher schon nicht leiden.
      Es war nicht schwierig, nur nervig und wenn ich bei jedem Linuxprogramm so lange rumgoogeln muss, damit es genau das macht, was ich will, indem ich im Quelltext rumfpusche, dann macht mir das einfach keinen Spaß.

      Ich will daher auch deine Argumentation nicht in Frage stellen, ich (und viele andere) haben einfach nur ein anderes Computernutzungsverhalten. Ich möchte einfach eine grafische Oberfläche haben, ich bin ein visueller Mensch, selbst wenn diese nur ein 100stel der möglichen Optionen gibt. Meistens sind dann die dabei, die ich brauche.
      Mit einer Shell will ich einfach nicht arbeiten.

      Genauer: Solange die potentiellen NutzerInnen glauben, es wäre im Allgemeinen so, schrecken viele zurück. Leider hat dieser Glaube meistens eben nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun.
      Ark

      Naja, wenn meine Erfahrungen glauben sind, weiß ich auch nicht, aber genauso habe ich Ubuntu erlebt. Es hat mich vorne und hinten nicht überzeugen können, aus den Gründen, die Luna nannte aber auch anderen. Ich hab es als anstrengend erlebt und nicht im mindesten einfacher als Windows. Aber das weißt du eh, darüber diskutierten wir schon häufiger. ;)
    • Oh wow...gibts da viel zu lesen. Aber ich muss sagen ich versteh zum größten Teil nur Bahnhof. Ich benutze den Computer hauptsächlich zum surfen und ein paar Kleinigkeiten zu machen (ehemals Bewerbungen schreiben). Ich bin der Typ der will das alles funktioniert und ich nicht ständig irgendwas "umschreiben" muss, damit was funktioniert.