Original von Sirius
Ich glaube, einen reinrassigen Krimi hatten wir bei der BFS auch noch nie, oder? (Korrigiere mich, pondo, falls ich da falsch liegen sollte.)
Nö, das stimmt schon so!
Original von Sirius
pondo:
Wow. Die Geschichte ist definitiv anders, als ich es von dir erwartet hätte (nicht, dass ich wirklich WÜSSTE, was ich erwarte). Dieses Utopia-Thema ist ja immer etwas schwer zu fassen, aber ich finde, du hast es auf einen guten, sinnvollen Punkt gebracht. Stilistisch absolut sauber. Ich würde gern den Langschnitt lesen bei Gelegenheit (vielleicht kommt dort auch das Ende weniger abrupt?).[/SPOILER]
Meine vier Stimmen stehen schon ziemlich felsenfest.
Freut mich, dass es dich angesprochen hat. War das Ende zu abrupt? Ich hoffe, die Story stimmte trotzdem noch so einigermaßen insgesamt. Das mit der Erwartung finde ich interessant - ich hatte bei der Wahl des Oberbegriffs, also vor den Assos, eigentlich vorgehabt, eine ganz andere Story zu schreiben. Weil ich aber insb. das verfluchte Alienpizzataxi (:P) nicht anders zu verwursten wusste, haben mich die und ein paar andere aber in die Richtung geführt, von der ich dachte, dass es sich eher gewohnt anfühlt. Aber find ich gut, wenn dem nicht so ist! Die Langfassung gibts in den nächsten Tagen.
@Aussie
Ich verstehe total, was du meinst. Eigtl hatt eich das auch nicht so beabsichtigt, aber dann wurde die Zeit knapp und die Story war eh zu lang und... ja. Etwas unglücklich gelöst. Freut mich aber, dass sie sonst gefiel. :)
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++++ ACHTUNG ACHTUNG, SPOILER KÖNNEN ENTHALTEN SEIN ++++
Okay! Ich habe mir ein großes Glas eingeschenkt und schleiche mich zunächst geschmeidig mit vier Feedbacks ein.
Wons' "Kraftwerk der Illusion"
Dir schulde ich ohnehin die erste Stellungnahme. :3 Wo anfangen? Ich mach's so wie letztes Mal -
Die Handlung: Als Erstes muss ich mich Sirius anschließen, du alte Rattenfängerin, der Anfang hat mich natürlich sofort gebunden. :D
Aber insgesamt.. Sie lässt mich rätselnd zurück. Ich mag generell den Aufbau und den Inhalt, frage mich aber kontinuierlich, ob mir etwas Wesentliches entgangen ist oder aber es einfach Logiklöcher sind, die mich stören. Als Beispiel wird Herr G. (für Gregor...?) als skeptischer Typ eingeführt, der an dem Kraftwerk zweifelt, wieso es überhaupt unterirdisch ist und so weiter, und dann kommen ihm keine Fragen in den Sinn, was die Maschine der Freiheit oder der Freude ist? Das ist für mich ein starker Bruch (oder gehts mit zu schnell?), den man aber nicht mit ner Illusion erklären kann, da ja zumindest in gewisser Weise die Reise und der Reiseführer real sein müssen.
Die Frau wird dann zur Illusion erklärt, weswegen sich die Nicht-Skepsis da wohl erklären ließe. Dennoch schien es mir sehr eigenartig, dass sich Herr G. gar nicht daran störte. dass die Alte nicht einmal blinzelt. Eine einsame Frau ist eingesperrt in einem Keller hinter einem kaputten Fenster? Das ist doch mega gruselig! Packend, keine Frage, aber dass der Herr das einfach so hinnimmt, hat mich verwundert. Aber gut, vielleicht hat Herr G. ja auch einfach ein morbides Interesse. :) Den Ausgang dann offen zu lassen, ist immer eine annehmbare Variante. Find ich auch gut. Aber ich bin trotzdem so neugierig, wie der Herr denn nun entschieden hat, und was mit ihm denn nun eigtl los ist. Außerdem fand ich es schade, dass nicht mehr zumindest in Teilen aufgeklärt wurde, wieso seine Frau ihm den Urlaub quasi anempfohlen hat. Das weckt ja auch so gewisse Annahmen.
Dazu kommen manche Dinge wie die Toiletten, die es nicht geben sollte, aber dann auf einmal doch gibt. Beabsichtigt? Das wirkte auf mich nicht so, weshalb mich das alles ziemlich beschäftigt hat. Woher kennt Koromon zudem seine Frau? Alles eine Illusion? Oder von der eifersüchtigen Ehefrau eingefädelt? Da finde ich für mich zu wenig Hinweise oder gar Erklärungen, die das Ganze abrunden.
Den Plot und das Setting fand ich auf jeden Fall gelungen! Sonst hätte es mich ja gar nicht so beschäftigt. Das Gruselige find ich mitunter am besten, aber ich frage mich, ob die Frau Autorin das so beabsichtigte...? Nur die etwas unausgegorenen Teile haben den Genuss getrübt, ich hätte gerne mehr gelesen.
Die Assos: Allesamt gut eingebunden, nur der Derwisch ist mir als etwas gezwungen aufgefallen, bei dem ich dachte, ohne mir die Liste vorher angesehen zu haben, "oh, das ist bestimmt ne Asso". Besonders gut hingegen fand ich das Weinfass. Das gleicht das sozusagen wieder aus in der insgesamt fantastischen Bilanz von 19 eingebrachten Assos! Ach so, und das zarte Windgeflüster fand ich schön, das hat sich gut in die Naturbeschreibungen eingefügt. :)
Der Stil: Sofern oben genannte Logiklöcher dem Inhalt zuzuordnen sind und nicht dem Stil, habe ich nichts auszusetzen. Souverän. Sehr spannend zu lesen. Einzig der Koromon wirkte auf mich häufiger zu klischeehaft nervig, da wäre vielleicht weniger mehr gewesen. Aber auch an dieser Stelle habe ich das Gefühl, irgendetwas nicht verstanden zu haben. Hm.
??? Ob die Story 'ne Stimme von mir bekommt, kann ich noch nicht sagen, weil auf mich das Gesamtbild rätselhaft wirkt und ich noch nicht weiß, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Naruyas Freundschaft
Die Handlung: Beerpong mit Schnaps? Hab ich noch nie gespielt, mich würde interessieren, wie die Variante in der Hinsicht aussieht. :D Die Idee ist schlicht, aber gut und wirkt insgesamt sehr rund meines Erachtens. Die Wendung zum Ende hin gefiel mir sehr gut, da du's subtil angedeutet hast, ohne den Bogen zu überspannen.
Die Assos: Du hast 17 verwendet, was vollkommen in Ordnung ist, aber auch keine Extra-Punkte gibt. Den Parteigruß fand ich zudem etwas plump, aber die anderen sind sehr angenehm eingebracht. Das Armband at mich anfangs gestört; als ich das Ende noch nicht kannte, schien mir das etwas gezwungen für 'ne reine Freundschaft, aaaaber das hat sich ja ganz wunderbar aufgelöst. Schön!
Der Stil: Wie bei jener Asso dachte ich während des Lesens, na ja, das ist jetzt in Sachen Gefühlsduselei leicht over-the-top, aber auch nicht so, dass ich das Ende sofort geahnt hätte. Das fand ich extrem gut dann im Nachhinein. Ansonsten fand ich die Formatierung mit dem vielen Kursiven etwas irreführend, außerdem hast du die Formulierung "in den Boden gesoffen" für meinen Geschmack eeetwas zu oft verwendet, aber das sind Kleinigkeiten. Eher genervt haben mich die etwas vielen Absätze genervt sowie manche Zeichensetzungsfehler, weil ich wie Bereth vermutlich da auch so'n Grammarnazi bin. Aber so wirklich ins Gewicht fällt das natürlich nicht. Ich hatte lediglich noch das vage Gefühl, dass man das Besoffensein vielleicht noch etwas innovativer hätte ausgestalten können, aber woran ich das festmachen würde, kann ich selbst nicht sagen und ist deshalb zu vernachlässigen. Vielleicht waren es einfach ein bisschen viele bekannte Bilder ("Schlüssel fallen lassen", "aufs Klo stürmen", usw). Aber das ist nicht negativ.
??? Insgesamt kompakt und dadurch eine sehr runde Sache, Stimmen-Kandidat!
Sirius ÆTHER CHALLENGE NO. 11
Die Handlung: Tja, was soll ich dazu sagen? Ich hab's dir ja schon neulich in der Kneipe zu erklären versucht. Ich lese die Story einmal, ich lese sie zweimal, ich lese sie dreimal und sie geht... an mir vorbei. Nichts bleibt wirklich hängen, außer einem großen Fragezeichen. An sich find ich's geil, dass du definitiv etwas Innovatives eingebracht hast, aber. Ja. Ich finde keinen Zugang, deswegen lässt's mich letztlich recht kalt. Einen Spieleguide hätte ich persönlich in Bezug auf ein mir bekanntes Spiel vermutlich interessanter gefunden, auch wenn dadurch vielleicht der Charakter einer Persiflage (?) abhandengekommen wäre. Vermutlich bin ich einfach nicht genug Core-Gamer.
Die Assos: Allesamt sehr souverän eingebracht. Lasst euch einsaugen und verwandelt den Kinderschönheitswettbewerb in ein Embryovernichtungslager. Wie du meine Asso eingebracht hast, ist großartig! Aber auch die anderen sind allesamt passend. Das führt mich zum wichtigsten Punkt hinsichtlich deiner Story -
Der Stil: Du hast einen unglaublich akzentuierten Schreibstil, in fast allen Fällen vermittelt er mir das Gefühl, dass da einfach alles an der richtigen Stelle sitzt. Einfach toll. Darum gehts ja nun auch hauptsächlich in deiner Story, und da bist du einfach in Form.
??? Aber irgendwie hilft mir das bei der Art von Story nicht viel. Ich habs interessiert gelesen, aber als ich am Ende angelangt war, war auch schon wieder alles aus meinem Kopf verschwunden. Daher gibt es auch keine Favoritenrolle, auch wenn es ein mutiges Experiment ist.
Freddis 24 Hertz
Die Handlung: In Bezug zur Wahl der Perspektive interessant gewählt, weil Date im Kino so eine Klischeenummer ist und daher per se spannend, wie es dem Protagonisten dabei so ergeht. Die Ausgestaltung und den Plot generell find ich gut, einerseits simpel gewählt, andererseits nicht zu viel und nicht zu wenig für eine Story solchen Rahmens. Der Twist zwischen dem Fantasieren und der Realität passt einfach und unterhält bis zum Schluss.
Die Assos: Das Malteserkreuzgetriebe war vielleicht etwas holprig, aber auch einfach schwierig. Letzt wurden alle Assos sehr souverän von dir eingebracht, und dazu auch noch alle 19. Cool!
Der Stil: Hat mich persönlich sehr angesprochen. Gut formuliert, akzentuiert gestaltet und Vergleiche usw gut gewählt ("Kein Satz, der Hosen öffnet." Auch beim x-ten Male lesen super :D). Die paar Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler fallen nicht ins Gewicht.
??? Ich weiß gar nicht, was ich groß sagen soll. Insgesamt einfach eine sehr runde Nummer, wahrscheinlich für mich die rundeste Story dieser Runde, die auch entsprechend eine Stimme von mir bekommt.
to be continued
I wasn't playing baseball, no!
I wasn't playing football, no!
I wasn't playing basketball, noo!
I was playing Class War!
I wasn't playing football, no!
I wasn't playing basketball, noo!
I was playing Class War!