Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Am Brunnen, Marktplatz
      Früher Abend

      Es hatte nicht lange gedauert, bis Koras seine Hose gründlich ausgewaschen und anschließend ausgewrungen und über eine der Bänke, die um den Brunnen herum platziert waren, zum Trocknen gehängt hatte. Er hatte sich dann ebenfalls auf die Bank gesetzt, seine Beine angezogen und angefangen die Leute um sich herum zu beobachten.

      Hylianer so weit das Auge reichte, hellhäutig, dunkelhäutig – ob wohl auch Gerudo unter ihnen waren? Koras hatte gelernt, dass sie sich nicht allzu sehr von den Hylianern unterschieden. Doch nicht nur diese waren auf dem riesigen Platz unterwegs. Er sah viele Zora (leider war Kumaru nicht unter ihnen gewesen), felsenähnliche Kreaturen, die Goronen sein mussten, und kleine Pflanzen, die umherhuschten – Deku, wenn er sich recht entsann. Sie alle waren geschäftig, trieben Handel mit einander, feilschten.

      Immer wieder wurde Koras’ Aufmerksamkeit jedoch für ein paar Sekunden von ihnen abgelenkt, wenn er dachte, im Augenwinkel einen Winzling auf dem Platz umhereilen zu sehen. Doch jedes Mal, wenn Koras sich auf die Winzlinge konzentrierte, waren sie wie vom Erdboden verschwunden.
      Er hatte Aron mal von Minsch (oder so ähnlich) erzählen hören – kleine, nur wenige Zentimeter große Wesen, die den Völkern halfen, ihre Arbeit zu verrichten. Sie konnten nur von Kindern gesehen werden und verrichteten ihre Arbeit daher ohne das Wissen der Leute, denen sie halfen.

      Vor ein paar Tagen noch hätte Koras beim Anblick all dieser verschiedenen Völker nicht stillsitzen können, hätte jeden angesprochen, so viele Fragen gestellt, wie er nur konnte, doch im Lichte der Ereignisse des letzten Tages, saß er nur in sich versunken auf der Bank und beobachtete. Irgendwann jedoch verlor er auch an der Beobachtung das Interesse und starrte lediglich apathisch in eine Richtung. Er dachte, wie schon so oft an diesem Tag, über die Geschehnisse nach, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, sein Heimatdorf zu verlassen. Er verlor sich vollständig in diesen Gedanken.

      Mittlerweile wurde es langsam dunkel und die Straßen etwas leerer. Einige der Händlerstände hatten bereits geschlossen und auch die anderen Händler schienen sich auf den Feierabend vorzubereiten. Mit dem Abend und der Dunkelheit zog auch die Kälte einher. Koras fröstelte. Es war nicht viel, doch Koras’ Körper merkte den Temperaturunterschied zwischen Sankana und Stadt Hyrule. Dass er momentan nur seine kurze Hose trug, verschlimmerte dies natürlich noch weiter, doch wirklich realisieren tat der Junge seine Situation nicht. Er saß nach wie vor apathisch auf der Bank neben seiner noch nicht getrockneten Hose, starrte vor sich hin und zitterte leicht am ganzen Leib.

      Aus seiner Apathie wurde er erst von einem lauten Knurren aus seiner Magengegend gerissen, als er merkte, dass er seit dem Morgen weder gegessen, noch getrunken hatte. Mit dem Hunger überkam den Jungen nun jedoch auch die Kälte und er zitterte stärker, zog seinen Mantel enger um seinen Körper, um sich zu wärmen. So konnte er unmöglich draußen übernachten. Er musste entweder eine Herberge oder einen Gasthof finden oder aber Hyrule verlassen und vor der Stadt ein Lager aufschlagen.
      Beim Gedanken an letztere Möglichkeit lief Koras ein kalter Schauer über den Rücken und Panik drohte ihn zu überkommen. Dies stand außer Frage, er würde kein zweites Mal in der Steppe übernachten – nicht ohne jemanden an seiner Seite, der ihn beschützen könnte. Er musste also eine Unterkunft für die Nacht finden. Morgen... ja, was wäre morgen? Alles besser wäre morgen mit Sicherheit nicht, seine Situation würde sich über Nacht wahrscheinlich nicht ändern. Er wäre auch morgen noch allein und verlassen in dieser Stadt.
      Koras holte einen Fisch und ein Stück Brot aus seiner Tasche und nagte gedankenverloren an beidem. Er nahm zwischendurch große Schlücke aus seiner Trinkflasche, hatte sie geleert als er schließlich mit Essen fertig war.
      Es war Zeit sich aufzumachen. Er nahm die über die Bank gehängte Hose und tastete sie sorgfältig ab. Sie war über die vergangenen Stunden gut getrocknet, doch zum Anziehen noch zu feucht. Koras behielt sie also in der Hand, während er seine Trinkflasche am Brunnen auffüllte und dann loszog, um einen Schlafplatz für die Nacht zu finden. Er ging in die Richtung aus der er vorhin gekommen war, jedoch waren die Seitenstraßen sein Ziel. Würde er kein Gasthaus finden und müsste auf der Straße übernachten, so wäre er in den Seitenstraßen zumindest besser vor dem Wind geschützt als auf der Hauptstraße. Er hoffte nur, dass er sich nicht allzu sehr verlaufen würde.

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    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      früher Abend


      "Ich befürchtete schon, dass du wissen willst, was genau wir vor haben. Ich werd es aber erst dann erklären, wenn wir für die Reise bereit sind. Unter anderem, damit ich es nicht ständig neu erklären muss. Tut mir leid, aber ich bin auch nicht grad der Geduldigste. Aber ich denke, dass nur noch einer nötig sein wird." entgegnete Kumaru lächelnd.

      "Abgesehen davon kannst du dein Kraut da wieder wegstecken - ich habe keinen Grund, jemanden anzulügen; ich werde alles relevante nachher ins Gespräch bringen, sobald unsere Gruppe groß genug ist." fügte er noch hinzu.
      Langsam machte er aber sich eher Gedanken darüber, ob sie auch genug ausgestattet sind. Kumaru mag ja vielleicht schwer genug bewaffnet sein, und Menuv hat sein Schwert, aber mehr als einen Dolch entdeckte er an Taos' Körper nicht. Aber soweit Kuamru verstanden hatte, liegt seine Stärke in der Alchemie, anstatt im Kampf. Das würde er aber später noch erwähnen, wichtiger war jetzt erst einmal, eine Unterkunft für die Nacht zu finden, denn es wurde langsam aber sicher schon dunkel.

      Sie waren ja am Gasthof "zur Altenpost", also wäre dieses Problem schonmal gelöst. Aber woher sollten sie auf die Schnelle noch einen Verbündeten auftreiben? In den Tavernen oder dem Gasthof hier wären die Meisten zu dieser Zeit schon betrunken, was selbstverständlich jegliches logisches Denken unmöglich macht.
      "Ich denke, es wäre eine gute Idee, erst einmal in den Gasthof rein zu gehen, dort können wir dann unsere nächsten Schritte besprechen." schlug Kumaru vor. "Unter anderem wird es langsam ziemlich kalt hier drausen." dachte er sich und zog dabei seinen Umhang zu.

      Aber bevor Kumaru überhaupt einen Schritt machen konnte, sah er am Ende der Gasse eine schwarze, kleine Gestalt, die sich langsam auf sie zu bewegte. Kumaru versuchte zu erspähen, wer da auf sie zu kam, doch konnte er es nicht gleich erkennen.
      "Ein Kind?" sagte Kumaru leise, während er darauf wartete, bis er die Gestalt erkennen konnte...
    • Koras jr. [Hylianer]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      Koras irrte eine ganze Weile durch die dunklen Seitenstraßen Hyrules, doch ein Gasthaus hatte er noch nicht gefunden. Entgegen Koras' Hoffnung pfiff der Wind durch die Gassen teils sogar noch stärker als auf dem Marktplatz. Der junge Hylianer bibberte trotz des Umhangs ein bisschen.

      Als er zum wiederholten Male an eine Weggabelung kam, schaute er sich wie gewohnt um, hoffte irgendwo auf Leute zu treffen. Und diesmal hatte er Glück. In einiger Entfernung sah er drei Gestalten stehen. Sie wurden vom Lichtschein aus dem Gebäude neben ihnen leicht angestrahlt, sodass Koras schemenhafte Umrisse ausmachen konnte. Zwei der Gestalten waren relativ groß, und eine Gestalt, die Koras etwas größer als sich selbst einschätzte. Die größte Gestalt der Gruppe musste ein Zora sein. Koras konnte sowohl die Kopfflosse als auch die Armflossen ausmachen.
      Vielleicht würden die drei ihm sagen, wo er eine Unterkunft für die Nacht finden könnte. Er bewegte sich also langsam in ihre Richtung. Als er näher kam, konnte er immer mehr Details ausmachen. Der große Zora schien einen Bogen auf dem Rücken zu tragen. Koras vergaß für einen Moment zu atmen. Sollte es etwa-?

      Der Junge beschleunigte seinen Schritt, rannte los, als er Kumarus Gesicht erkannte. Tränen schossen ihm in die Augen, seine Nase lief und er schniefte, als er seine Arme um den Körper des Zoras warf und sich an ihn presste.
      "K-Kumaru", presste er unter Schluchzen hervor. "I-ich bin so froh, d-dich zu sehen."
      Die aufgestauten Emotionen der Ereignisse der letzten 24 Stunden brachen über Koras wie eine Flutwelle herein, übermannten ihn binnen Sekunden. Sein letzter Gedanke, bevor von einer Ohnmacht überwältigt wurde, war, dass er endlich nicht mehr allein war.
    • Menuv
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      früher Abend

      Menuv versuchte die Worte des Jugendlichen zu folgen aber er kann kein punkt oder komma machen. Menuv versuchte zumindest es zu verstehen und versuchte alles mitzubekommen. auf einmal sah Kumaru in die Gasse hinein. Menuv konnte dort nichts erkennen er fragte dann: Ein Kind? Auf einmal rannte die Gestalt auf die drei zu.Menuv hielt seine Hand für den Griff zum Schwert bereit aber es stellte sich raus das es nur ein weiterer Jugendlicher ist der zu weinen schien und Kumaru kannte. Er umarmte ihn fiel aber nach einigen Sekunden in Ohnmacht. Menuv machte große Augen und erschrack kurz.


      "Koras!" schrie er

      "Hey, helft mir bitte mal!" Menuv ging sofort zu Kumaru und half ihm

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    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      So langsam aber sicher konnte Kumaru die Person erkennen, die ihren Schritt um einiges beschleunigte und dann richtig auf sie zurannte.
      Es war Koras... war er das wirklich? ... Ja, es war Koras. Kumaru war glücklich, ihn doch wiedersehen zu können, doch bevor Kumaru überhaupt reagieren konnte, wurde er von Koras kräftig umarmt. Wie es den Anschein hatte, war Koras sehr verzweifelt, höchstwahrscheinlich wegen der großen, ihm unbekannten Stadt. Denn er heulte rum, als gäbe es kein Morgen mehr, was Kumaru durchaus nachvollziehen konnte. Wenn man das erste Mal in so einer Stadt ist, dann fühlt man sich nach einiger Zeit verloren - Kumaru ging es früher nicht anders, als er das erste Mal einen Fuß in diese Stadt setzte.

      "K-Kumaru. I-ich bin so froh, d-dich zu sehen."

      "Ist gut, jetzt ist alles wieder in Ordnung." erwiederte Kumaru tröstend.
      Doch anscheinen war doch nicht alles in Ordnung, denn nach einigen Sekunden brach Koras zusammen und wurde ohnmächtig, soweit Kumaru es beurteilen konnte.
      Kumaru schrak auf und fing ihn noch auf, bevor Koras mit dem Kopf auf den harten Steinboden fiel.
      "Koras!" schrie er dabei auf. "Hey, helft mir bitte mal!" rief er den anderen beiden zu.

      Auch wenn Kumaru etwas kräftiger zu sein scheint, wollte er kein Risiko eingehen und Koras nicht fallen lassen. Abgesehen davon trug er noch eine Hose bei sich, die er anscheinend als Ersatzhose eingepackt hatte. "Gut, dass Zoras keine Klamotten tragen." dachte sich Kumaru.
      "Figoko, du weißt sicherlich, dass die in der 'Altenpost' nicht so auf Haustiere in ihrem Lokas stehen. Ich bitte dich hier draussen zu bleiben. Kannst auch versuchen, dir in den Stallungen einen kleinen Schlafplatz zu sichern." flüsterte Kumaru Figoko ins Ohr, woraufhin sie sich erhob und wegflog. Jetzt hoffte Kuamru nur noch auf die Hilfe der anderen.
    • NPC: Andrea Dicker [Hylianer]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      "La, la la, la la..." Leise singend, wenn auch ohne Text, da sie sich den Text dieses Liedes einfach nicht merken konnte, verließ Andrea den Gasthof, um die Wäsche draußen von der Leine zu nehmen. Dabei wurde sie aber plötzlich unfreiwillig einer seltsamen Szene gewahr; dort standen zwei erwachsene Männer, ein Hylianer und ein Zora. Das an sich wäre noch nicht merkwürdig gewesen; was ihr jedoch alles Andere als normal vorkam, war die Tatsache, dass der Zora einen kleinen Jungen im Arm hielt, der nicht nur verheult und verängstigt aussah, sondern auch ziemlich hilf- und wehrlos wirkte.
      Mit gerunzelter Stirn und vor der Brust verschränkten Armen blieb sie vor dem Zora stehen. Was hatte der Zora mit dem Jungen vor?
      "Hey.", sagte sie unwirsch und funkelte den Zora an. "Ich bezweifle doch stark, dass das Euer Sohn ist? Dann schlage ich vor, dass Ihr den Jungen jetzt ganz schnell in Ruhe lasst und verschwindet, klar?"
    • Kumaru [Zora]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      Na endlich bequemte sich auch Menuv und half Kumaru. Normalerweise würde Kumaru nicht so denken, allein das Wort "bequemt", aber das war ein Notfall und er wollte Koras so schnell wie möglich in Sicherheit bringen und ihn etwas ausruhen lassen. Doch stattdessen stand plötzlich eine Frau mit verschränkten Armen vor ihm. Anscheinend war sie verärgert...

      "Hey. Ich bezweifle doch stark, dass das Euer Sohn ist? Dann schlage ich vor, dass Ihr den Jungen jetzt ganz schnell in Ruhe lasst und verschwindet, klar?"

      Na super, jetzt hatten sie noch ein Problem am Hals: Eine Hylianerin, die keinen Plan hatte, was hier eigentlich vor sich ging. Wenn sich Kumaru nicht irrte, dann war diese Frau tatsächlich Andrea, die Frau, der der Gasthof gehörte.
      Kumaru war zwar schon mal hier, allerdings nicht so oft, weswegen er sich nicht so sicher war, ob sie es wirklich war - jedenfalls kannten sie sich kein bisschen.
      "Wahrlich bin ich nicht sein Vater, genauso wie die anderen beiden hier. Aber ich kenne diesen Jungen und wir haben auch kaum Zeit. Also wenn Ihr nun die Güte hättet, uns zu helfen diesen ohnmächtigen Jungen in den Gasthof zu tragen, wär ich Euch sehr verbunden." erwiderte Kumaru, während er ihr mit nem ebenfalls scharfen Blick in die Augen sah. Bei diesen Sätzen wurde er Wort für Wort etwas energischer, was in seinem Tonfall auch hervorging. Wenn er was nicht ausstehen konnte, dann waren es voreilige Personen, die keinen Plan von nichts hatten.


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru
      Hyrule-Stadt, auf dem Dach des Gasthofs "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      Ohne irgendeinen Ton setzte sich Figoko nach dem Befehl von Kumaru auf das Dach des Gasthauses. Sie positionierte sich allerings so, sodass sie noch alles mitbekommen könnte, was die Gruppe machen würde.

      "Der Junge gefällt mir irgendwie, aber er ist mit den Nerven wohl ziemlich schwach. Ob es wirklich gut wäre, ihn auf so eine Mission mitzunehmen? Immerhin wird mindestens einer auf unserer Reise sterben - wobei ich hoffe, dass es nur unsere Gegner erwischen wird. Gut ausgerüstet ist er ebenfalls nicht, dementsprechend ist er wohl auch ziemlich unerfahren im Kampf. Ich denke, dass er uns nur ein Klotz am Bein wäre, sollten wir ihn tatsächlich mitnehmen. Und dieser feige Hase würde doch auch bei jeder Auseinandersetzung davon laufen, einzig und allein aus purer Angst. Aber der Meister würde sicherlich wieder einmal anders denken, was ich auch irgendwo nachvollziehen kann." sprach sie leise zu sich selber, natürlich in ihrer Sprache, aber wahrscheinlich hatte die Gruppe da unten ihre leisen Kreische nicht gehört.

      In dem Moment dachte er an die Truppe aus der Lon-Lon-Farm, die sie und Kumaru dort getroffen hatten. Sie hatte viele Gedanken in ihrem Kopf, die alle durcheinander umherschwirrten. Sie versuchte, diese zu ordnen.

      "Diese Gruppe an der Farm war ziemlich interessant. Einige von denen würden sich wahrlich besser für diese Reise eignen, als einige dieser Trantüten da unten. Schade, dass Alex nicht mitkommen würde, der hat mir am Besten gefallen - er war ein Mann der Taten für sich sprechen lies, war ein talentierter Schwertkämpfer und würde zudem auch wissen, wie man in der Wildnis richtig überlebt. Ich wette, dass uns unsere Reise auch durch die Wüste führen wird und als halber Gerudo hätte er auch Erfahrung darin, wie man dort überlebt, ich könnte es mir zumindest gut vorstellen. Und wenn ich schätzen müsste, würde ich sogar sagen, dass er meinem Meister fast ebenbürtig in Sachen Kampfkunst sein könnte, hehe. Es würde nur Vorteile mit sich bringen.

      Diese komische Cassy ist doch 'ne falsche Schlange, von oben bis unten trügerisch. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass sie nach unserer Begegnung in einer Tour gelogen hat. Aber leider muss ich zugeben, dass mir ihre Entschlossenheit und ihr loses Mundwerk sehr gefiel. Moment... das sind doch Verhaltensweisen, wie sie nur eine Gerudo haben kann, aber sie war doch eine Hylianerin? Ist sie etwa im Reich der Gerudo aufgezogen worde? Gut vorstellen könnt ich es mir, aber wir werden es wohl nie erfahren, schade. Aber trotzdem wäre sie 'ne gute Ergänzung gewesen.

      Dann war da noch dieser reiche Pinkel mit diesem komischen Zylinder. Hätte mich nicht gewundert, wenn er in einer Sänfte zur Farm gekommen wäre, am Besten noch mit 'nem roten Teppich. Bäh! Muss nicht sein, hat er zum Glück auch nicht. Wenn man 2 gesunde Beine hat, sollte man sie auch nutzen. Allerdings muss ich zugeben, dass er richtig nett war. Zudem scheint er viel Geduld zu haben, jedenfalls mehr als so manch anderer den ich kenne. Trotzdem hätte ich keine 5 Minuten mit ihm ausgehalten, weswegen ich auf froh bin, dass er nicht dabei ist.

      Von dieser Frau im Karren brauch ich auch keine großen Gedanken zu verlieren: Gelähmtes bzw. verletztes Bein, keine Kampferfahrung, eine einfache Maid, die nicht zu dieser Gruppe sonderlich gepasst hätte.

      Aber dieser Zora aus Lynna wäre doch mehr als nur perfekt gewesen? Mit seinem Bogen und seinem Dolch hätte er uns durchaus nützliche Dienste erweisen können. Und augenscheinlich hatte er auch sehr viel Hirnschmalz. Aber sein viel zu loses Mundwerk und seine andauernde schlechte Laune, die er durch eine gute versteckte, gingen mir schon ziemlich auf den Schnabel. Abgesehen davon verheimlichte er doch irgendwas, die ganze Zeit über hatte er was vor, wollte es uns aber nicht sagen. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber ich hab es soim Gefühl. Falls dies tatsächlich der Fall sein sollte, dann wäre so einer wohl doch nicht dafür geeignet, uns auf so eine Reise begleiten zu können - einer, der alles verheimlich und schlimmstenfalls nur eigensinnig handeln würde, ohne darauf acht zu geben, wie es dem Rest ergehen würde. Kann sein, dass ich falsch liege, aber ich wäre trotzdem vorsichtig bei dem.

      Im Wald hab ich erstmals Menuv kennengelernt. Dank den erinnerungen von Kumaru, weiß ich, was sie alles zusammen erlebt haben. Hm, eigentlich ein ganz netter Kerl, aber laut seinen Aussagen hat er noch nicht so oft gekämpft. Aber wie um Himmels Willen kann er so gut mit seinem Schwert umgehen? Allerdings ist er sehr zurückhaltend. Ihn würde ich aber trotzdem mitnehmen, allein wegen seinen Kampfkünsten. Nur noch ein bisschen dran pfeilen und er wäre fast schon halb so gut wie Kumaru.

      Zu guter letzt haben wir noch den Neuen da unten, diesen... wie hieß der gleich nochmal, Neos? Nein... ist auch egal; wenn er tatsächlich geübt in der Alchemie ist, dann hätten wir einen Syra-Ersatz, auch wenn dieser Nichtsnutz nicht einmal halb so gut in der Alchemie wäre wie Syra. Schon peinlich, wenn man ein Kraut rausholt, was man kennt, aber das Verkehrte erklärt. Er könnte tatsächlich von Nutzen sein, aber wenn er statt Frostkügelchen einige Betäubungsbomben auf den Boden schmeißt und uns so alles rouiniert, dann picke ihm ihm höchstpersönlich die Augen raus. Existieren diese eben aufgezählten "Alchemie-Waffen" überhaupt? Keine Ahnung, aber nur einmal das falsche Kraut und ich mache meine Drohung wahr."
      dachte sie sich.

      In diesem Moment ist eine Frau aufgetaucht, die Kumaru mit verschränkten Armen ansah. Was wollte sie von ihm? Aber falls es Schwierigkeiten geben sollte, dann wäre Figoko bereit. "Sie sieht kräftig aus. Jedenfalls um einiges kräftiger als diese halbe Portion eines Hylianersm, der sich schon bei seinem eigenen Schatten in die Hose machen würde. Sollten wir sie statt ihn mitnehmen? Ich wäre dafür..."
    • NPC: Andrea Dicker [Hylianer]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Früher Abend


      Andreas leises Seufzen verriet ihre Genervtheit, obwohl das Kopfschütteln, das sie für die beiden übrig hatte, nur gedacht war. Zwei erwachsene Männer, die es nicht einmal schafften, einen kleinen Jungen zu tragen? Was war nur aus diesem Land geworden?
      Sie gab ungern ihre wahre Stärke preis, aber der Junge sah wirklich gar nicht gut aus; notfalls würde sie es später darauf schieben, dass sie eben einfach etwas kräftiger war.
      Ohne Umschweife und ohne die Hilfe der beiden Männer hievte sie den Jungen hoch und trug ihn über der Schulter in den Gasthof hinein; ob die Männer ihr dabei folgten, war ihr in diesem Moment herzlich egal, obwohl sie eine Erklärung doch interessant gefunden hätte. Im Gasthof angekommen, trug sie ihn ins obere Stockwerk, wo noch freie Zimmer waren; in einem davon legte sie den Jungen auf das Bett. Dann holte sie eine Schüssel mit heißem Wasser herbei und legte dem armen Jungen erst einmal ein feuchtes Tuch auf die Stirn. Am liebsten hätte sie ihm noch eine Suppe gekocht, denn wenn er aufwachen würde, wäre das sicher das Beste für ihn; jedoch wagte sie, bevor die beiden Männer sich erklärt hatten, nicht, diese mit dem Jungen allein zu lassen.
      Als sie also ihr Werk verrichtet hatte, stand sie erneut mit verschränkten Armen da und formte ihren Blick wortlos zu einer Frage.
    • Kumaru [Zora]
      Hyrule-Stadt, nahe dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Wie es den Anschein hatte, half diese Hylianerin doch und bewies erstaunliche Kraft dabei, als sie Koras alleine in die Gaststätte trug und ihn auf ein Zimmer brachte. "Erstaunlich kräftig für eine Frau." dachte sich Kumaru. Aber naja, so musste er immerhin selber keinen Finger rühren und Koras wäre trotzdem geholfen.

      Das Eine führte zum Anderen und Kumaru fand sich in dem Zimmer wieder, wo Koras untergebracht war. Die Frau kümmerte sich gut im Koras und als ihr Werk getan war, stand sie erneut vor Kumaru und erwartete höchstwahrscheinlich nun auf eine Erklärung.
      "Vielen Dank für Eure Hilfe." sagte Kumaru mit einer tiefen Verbeugung.
      Aber nun wäre es an der Zeit, sich aufzuklären. Kumaru richtete sich wieder auf: "Also, meine Gefährten und ich planen eine etwas längere Reise, die Gründe sind uninteressant für Euch. Wir brauchten allerdings einen Platz zum übernachten und wollten in die Gaststätte, aber dann kam dieser Junge hier angerannt, sein Name ist übrigens Koras jr.
      Ich lernte ihn in Lynna-Stadt kennen und wollten uns später hier in Hyrule treffen, aber das lief dann jetzt doch anders ab als geplant. Ich weiß nicht, warum er so geweint hat, ich vermute aber mal, dass er sich verlaufen hat - denn soweit ich weiß, ist er das erste Mal hier in dieser großen Stadt. Tja, und als er dann bei uns war, fiel er einfach in Ohnmacht. Anschließend kamt Ihr vorbei und habt uns geholfen, worüber ich auch sehr froh bin."

      Kumaru sah sich das Gesicht der Hylianerin an; er interpretierte einen unglaubwürdigen Ausdruck in ihrem Gesicht, so als wolle sie sagen: "Das ist doch alles von vorne bis hinten erlogen."
      Ob das tatsächlich stimmte, wusste Kumaru nicht, aber in dem Fall würde er auf Nummer sicher gehen.
      "Wenn er aufwacht, könnt Ihr ihn ja gerne selbst fragen." fügte er also noch hinzu.
      Kumaru nahm sich stumm einen Hocker, der in einer Ecke vor sich hin gammelte und setzte sich ans Bett neben Koras hin.
    • NPC: Andrea Dicker [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Andrea hörte sich die Ausführungen des Zora ruhig an, runzelte dann die Stirn, sagte aber nichts. Seine Geschichte wirkte auf andere wohl unglaubwürdig, das mochte sein, aber was sie anging... Nun, sie hatte genug Zeit mit Alex verbracht, um zu wissen, dass in dieser verrückten Welt nichts unmöglich war. Der Zora wirkte aufrichtig und sie schätzte ihre eigene Fähigkeit, Leute zu beurteilen, dahingehend als zuverlässig sein; zudem hatte der Zora keinen Grund zu lügen.
      Sie sagte nichts dergleichen. "Ich koche dem Jungen eine heiße Suppe.", bemerkte sie nur und nickte dem Zora leicht zu; das musste als Zeichen ihres Vertrauens ausreichen, der Zora würde es schon verstehen.
      Vielleicht würde der Junge ja wach sein, bis sie wieder kam, wer wusste das schon?
    • Koras jr. [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Koras kam nur langsam wieder zu sich. Er schlug vorsichtig die Augen auf, sah scheinbar eine Hausdecke über sich, doch wo er war und wie er hierher gekommen war, wusste er nicht. Er stöhnte laut, fühlte sich schwach, ähnlich wie das eine Mal vor ein paar Jahren, als er fast ertrunken wäre, da er beim Tauchen zu lange die Luft angehalten hatte, und dann von seinem Vater gerettet werden musste.
      Er spürte eine Matratze unter sich, lag er etwa in einem Bett? Was war geschehen? Das letzte, an das er sich erinnerte war... er irrte durch die Straßen Hyrules auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen und dann... meinte er Kumaru zu sehen, aber das hatte er sich bestimmt nur eingebildet.
      Er versuchte sich aufzurichten und umzusehen, doch es gelang ihm nicht. Er stöhnte wieder, diesmal eher genervt, dass sein Körper ihm nicht gehorchte. Er versuchte also so weit es möglich war sich im Liegen umzusehen und aus dem Augenwinkel entdeckte er jemanden neben seinem Bett sitzen. Jemanden mit blauen Schuppen. Ein Zora? Hatte er sich Kumaru doch nicht eingebildet?
      In jenem Moment hörte er, wie sich eine Tür öffnete, und relativ schwere Schritte näher kamen.
    • NPC: Andrea Dicker [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Zufrieden stellte Andrea fest, dass der Junge inzwischen wach war und dass die beiden Typen ihn tatsächlich in Ruhe gelassen hatten; ihr Vertrauen hatte sich also wieder einmal ausgezahlt.
      Sie schritt auf das Bett zu, stellte ihm die dampfende Schüssel auf den Nachttisch und versuchte ein aufmunterndes Lächeln; ob es gelang, wusste sie nicht. Es lag ihr viel an Kindern, aber besonders gut mit ihnen umgehen konnte sie wohl nicht. "Ich hoffe, du magst Hühnersuppe. Gibt nichts Besseres, um wieder zu Kräften zu kommen.", sagte sie etwas unbeholfen und strich sich eine dicke Haarsträhne aus der Stirn.
    • Kumaru [Zora]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Nachdem die Hylianerin den Raum verlassen hatte, saß Kumaru nun alleine mit dem immernoch ohnmächtigen Koras da. Es war ihm immernoch ein Rätsel, wie er überhaupt so schnell in Ohnmacht fallen konnte, aber Hauptsache war, dass er es überstehen würde.

      Kumaru starrte Koras für eine Weile an, hoffend, dass er bald aufwachen würde. Aber so langsam kam ihm die Frage auf, wie sie am Besten zu diesem einen Dorf kommen könnten, der in der Zeitung erwähnt wurde bzw. zu welcher Tageszeit sie am Besten aufbrechen könnten.
      Der Morgen wäre ideal, aber wenn sie dann abends am Ziel wären und zur gleichen Zeit die Angreifer, dann hätten sie ein großes Problem, allein dadurch, dass ihre Gegner höchstwahrscheinlich in der Überzahl wären.
      Überraschend wurde Kumaru aus seinen Gedanken gerissen, als er feststellen musste, dass Koras nun endlich wach wurde. Fast im selben Moment kam die Hylianerin mit der Suppe wieder und stellte die Schüssel voll Suppe auf den Nachttisch.

      "Ich hoffe, du magst Hühnersuppe. Gibt nichts Besseres, um wieder zu Kräften zu kommen."

      Besser hätte Kumaru es nicht sagen können. Er war jedenfalls ziemlich erleichtert, dass Koras nun wieder bei Sinnen zu sein schien. Er wartete einige Sekunden ab und fragte lächelnd: "Und, gehts dir wieder einigermaßen besser? Warst ganz schön durch den Wind, als du vorhin durch die Gassen gerannt bist."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Eine stämmige Hylianerin betrat den Raum, in ihrer Hand eine Schüssel mit dampfendem Inhalt.

      "Ich hoffe, du magst Hühnersuppe. Gibt nichts Besseres, um wieder zu Kräften zu kommen.", sagte sie als sie die Schüssel mit einem Lächeln auf dem Nachttisch in seiner Reichweite abstellte. Koras versuchte zu nicken, was ihm einigermaßen gelang und lächelte zurück.
      "Danke.", krächzte er fast unhörbar.

      Langsam aber sicher gehorchte Koras' Körper wieder seinen Befehlen, sodass er sich - wenn auch sehr mühsam - aufrichten und nach dem Löffel in der Suppe greifen konnte. Was er nicht erwartete - und er hatte schon fast wieder vergessen, dass die Hylianerin nicht die einzige im Raum war - war der Zora, der neben dem Bett auf einem Stuhl saß und ihn ebenfalls lächelnd ansah.

      "Und, gehts dir wieder einigermaßen besser? Warst ganz schön durch den Wind, als du vorhin durch die Gassen gerannt bist."

      Kumaru - es war tatsächlich sein Freund Kumaru gewesen. Er hatte es sich nicht nur eingebildet. Tränen schossen ihm abermals in die Augen, seine Nase lief wieder leicht. Er wischte die Tränen schnell weg, sie wurden jedoch augenblicklich durch neue ersetzt.

      "Kumaru, zum Glück habe ich dich gefunden. Ich hatte solche Angst, ich hätte mir das nie so schlimm vorgestellt. Ich war hilflos. Ich hätte sterben können. Ich bin so blöd. Was hab ich mir nur dabei gedacht von zu Hause auszureißen? Ich dachte doch nie, dass sowas passieren könnte. Na ja, ich dachte schon daran, aber ich hätte es mir nie so schrecklich vorgestellt."
      Die Worte sprudelten aus Koras' Mund. Der Junge war zu aufgeregt, um sich Gedanken darüber zu machen, ob was er sagte, überhaupt einen Sinn ergab.
    • Taos[Zora]
      (nahe) Gasthof "Zur Altenpost"
      (Früher) Abend


      Kumaru "schilderte" Vorhaben (eigentlich erzählte er dass Taos sein Vorhaben schon noch erfahren wird), aber für Taos viel zu ungenau. Nichtsdestotrotz steckte er das Kraut weg. "Ich denke wir könnten es auch noch für wichtigere Angelegenheiten verwenden", Taos nuschelte leise vor sich hin. Aber auf einmal kam jemand angerannt. Er schaute zu der Person. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus das es ein Kind mit dem namen Koras ist. Er scheint nicht ungefähr so alt wie Taos sein, eventuell sogar etwas älter. "Hey, helft mir bitte mal!", rief Kumaru ihnen zu. Taos guckte nur verdutzt denn kurz darauf kam noch eine Hylianerin die sich über etwas aufregte. Taos bekam vom Gespräch allerdings nichts mit. Sie scheint nett zu sein, denn sie trägt Koras in den Gasthof, neben bei sah er das Figoko auf das Dach.... Taos fragte sich was sie da macht, war ihm aber auch nicht so wichtig. Er folgte der kleinen "Truppe" in den Gasthof setzte sich. Keiner sprach ihn an, er hatte auch nichts anderes erwatet. "Ich schlafe hier zwar noch ein, aber ich werde für die kurze Zeit die wir hier hoffentlich nur drin sind kein Zimmer mieten." dachte er sich und wartete.
    • Kumaru [Zora]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      "Kumaru, zum Glück habe ich dich gefunden. Ich hatte solche Angst, ich hätte mir das nie so schlimm vorgestellt. Ich war hilflos. Ich hätte sterben können. Ich bin so blöd. Was hab ich mir nur dabei gedacht von zu Hause auszureißen? Ich dachte doch nie, dass sowas passieren könnte. Na ja, ich dachte schon daran, aber ich hätte es mir nie so schrecklich vorgestellt."

      Kumaru hörte sich alles in Ruhe zu Ende an. Nachdem Koras fertig war mit seinen Sätzen, schütelte er den Kopf: "Mach dir doch keine Vorwürfe! Du bist ja nicht ohne Grund von deinem Zuhause weggerannt; du wolltest die Welt entdecken. Ich versteh das sehr gut, denn meine gesamte Familie bestand und besteht immernoch aus Reisenden, die immer neue Länder entdecken wollen. Bei dir ist es halt der Fall, dass du nicht wusstest, wie man richtig in der Wildnis überlebt, geschweigedenn gelernt, wie man sich richtig verteidigt - jedenfalls hab ich das so verstanden, als du Boyd und mir von deiner Vergangenheit erzählt hast. Wenn du erstmal einige Zeit gereist bist, wirst du später viel stärker und erfahrener sein, das garantiere ich dir."

      Natürlich hoffte Kumaru, dass seine Worte ihm Mut machen würden. Jedenfalls würde es auf lange Sicht nichts bringen, wenn er nicht lernt, wie man in der Welt da draussen überlebt, auch wenn er jetzt sofort nach Hause aufbrechen würde; der Weg von hier bis in die südlichen Provinzen würde knapp 4 Tage dauern. Bei Koras' Laufgeschwindigkeit sogar 5, wenn er sich nicht beeilen würde.
      Früher oder später würde er eh von dort wegziehen, oder nicht? Für einen wie Koras kaum vorstellbar; das ein "Entdecker" wie er daheim bleiben und weiterhin Fische fangen würde.

      Ach, Kumaru kann auch nur Behauptungen über die Zukunft aufstellen, nichts ist in Stein gemeißelt. Fakt ist jedenfalls, dass es Koras überhaupt nicht schaden könnte, zu lernen, wie man in der Wildnis überlebt.
      Bei den Gedanken über die Zukunft musste Kumaru wieder an den Flügelmann denken, von dem er so oft träumte. Ein Gefühl der Angst schlich sich langsam an Kumaru ran un bemannte ihn. Was, wenn er wirklich so sterben würde und nichts gegen Zeldas' Tod machen könnte? Den Tod durch eine Klinge zu erfahren ist schlimm, aber dabei auch noch mit dem Wissen, dass man für sein eigenes Land, für seine Heimat nichts weiter tun kann, und auch Freunde und Familie dabei draufgehen, ist das Schlimmste, was Kumaru sich hätte jemals ausmalen können. Er fasste sich an den Kopf, er zitterte leicht.
      Auch wenn er erfahren im Kampf ist, und sein Großvater ihm immer (wortwörtlich) eingeprügelt hat, dass er vor nichts angst zu haben brauch, fühlte er sich in dem Moment genauso verloren wie Koras. Seitdem diese Träume angefangen haben, fing Kumaru selbst an sich zu verändern, andere Gedanken zu haben, sich anders als sonst zu benehmen - jedenfalls dachte er das so, als er an siene Zeit vor diesen Albträumen erinnerte.

      "Nein, ich werde über diesem Piepmatz stehen!" dachte er sich, um seine Angst zu verscheuchen. Und überraschenderweise klappte es auch. Das waren doch nichts weiter als Träume, reiner Schwachsinn.
      Er dachte als nächstes an seine Mutter und dementsprechend wieder an seine Aufgabe. Er erhob wieder seinen Kopf und schaute Koras in die Augen. Seine Mutter wäre für den Moment wichtiger, als der Flügelmann. Auf einmal kam Kumaru eine Idee. Wenn Koras doch lernen sollte, wie man da draussen überlebt, dann könnten sie ihn doch genauso gut mitnehmen!
      Daran hatte er gerade schon gedacht, doch vergaß er es für eine Weile, als Koras ohnmächtig wurde. Kumaru fing an zu lächeln.
      "Hör mal, wieso begleitest du uns nicht auf unserer Reise? Das wäre dann deine erste richtige Reise und könntest dabei 'ne Menge lernen." sagte Kumaru zu Koras. Sein Gesicht verfinsterte sich ein bischen: "Allerdings... muss ich dich warnen: Es wird eine sehr gefährliche Reise werden. Wenn wir pech haben, müssen wir sogar ins Reich der Gerudos. Ich nehme es dir nicht übel, wenn du ablehnst, aber wenn du dich immer an uns hältst, wird dir nichts passieren." "Aber versprechen kann ich leider nichts..." fügte er noch in Gedanken hinzu.
      Er fing wieder an zu lächeln: "Also, Was sagst du?"

      Im Augenwinkel sah er Taos ebenfalls auf einem Hocker sitzen; hoffentlich hat er alles mitbekommen. Wenn nicht, dann würde Kumaru ihn nochmal drauf ansprechen.


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru
      Hyrule-Stadt, auf dem Dach des Gasthofs "Zur Altenpost"
      Abend


      "Pff, blöde Stute!" kreischte Figoko leise zu sich selbst.

      Sie befolgte den Vorschlag, den Kumaru gemacht hatte und versuchte, einen Schlafplatz im Stall zu finden, aber leider waren dort sehr viele Pferde.
      Einige würdigten Figoko nicht ihres Blickes, andere begrüßten sie freundlich - zumeist Rosse - und eine der vielen Stuten war besonders schlimm. Neben der Tatsache, dass sie nach Figokos Ankunft gleich zutrat, hatte sie auch noch ein ganz schön großes Maul, den Figoko ihr zu gern gestopft hätte. Solche Sprüche wie: "Sorry, Adler müssen draussen warten." oder "Dieses Pferd ist ganz schön klein." konnte Figoko im Kopf nicht aushalten. Also hinterließ Figoko der Stute eine schöne Narbe quer durch ihr linkes Auge. Natürlich wurde sie sofort zickig und rastete aus, wurde aber von den anderen zurückgehalten - Figoko hat es zum Glück nicht erwischt und konnte sich heimlich in ihre Federn lachen.
      Aber leider kam ein Mann mit nem ziemlich ungewöhnlichen Schnurbart herein und musste die Pferde beruhigen, aber als er Figoko sah, rastete auch er aus und verscheuchte sie aus dem Stall; erst verfolge er sie mit 'ner Mistgabel und als sie an Höhe gewinnen konnte, musste sie auch noch seinen fliegenden, stnkenden Latschen ausweichen, die er nach ihr geworfen hatte. Ihm war zwar nun kalt an den Füßen, doch Figoko hatte immernoch diesen Gestank seiner Schuhe in der Nase. Bäh!
      Naja, nun saß sie wieder auf dem Dach des Gasthauses und versuchte einzuschlafen, doch es ging nicht. Sie überlegte, jemandem einen Streich zu spielen, sofern tatsächlich noch jemand auf den Straßen sein sollte. Allerdings würde sich doch eine Wache gut dafür eignen? So einer, der eh schon schlecht gelaunt ist wegen der Nachtwache, wer weiß? Sie überlegte, was sie sonst noch alles vor dem Einschlafen tun könnte...

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend

      "Mach dir doch keine Vorwürfe! Du bist ja nicht ohne Grund von deinem Zuhause weggerannt; du wolltest die Welt entdecken. Ich versteh das sehr gut, denn meine gesamte Familie bestand und besteht immernoch aus Reisenden, die immer neue Länder entdecken wollen. Bei dir ist es halt der Fall, dass du nicht wusstest, wie man richtig in der Wildnis überlebt, geschweigedenn gelernt, wie man sich richtig verteidigt - jedenfalls hab ich das so verstanden, als du Boyd und mir von deiner Vergangenheit erzählt hast. Wenn du erstmal einige Zeit gereist bist, wirst du später viel stärker und erfahrener sein, das garantiere ich dir."

      Kumarus Worte halfen Koras zu beruhigen, denn er hörte auf zu weinen. Er zog hörbar die Nase hoch und versuchte Kumaru anzulächeln, ihm so für die aufmunternden Worte zu danken. Wahrscheinlich hatte Kumaru sogar Recht. Koras war noch nicht lange unterwegs und wie Kumaru richtig feststellte, hatte er nie gelernt sich zu verteidigen.
      "Zumindest nicht gegen Monster.", dachte er bei sich. "Die Haie, die manchmal beim Fischen auftauchten, sind nichts im Vergleich zu Skeletten."
      Und natürlich hatte Kumaru auch Recht damit, dass Koras erfahrener und stärker werden würde, je länger er reiste. Doch wie sollte Koras allein so lang überleben, um diese Erfahrung zu samm-

      "Hör mal, wieso begleitest du uns nicht auf unserer Reise? Das wäre dann deine erste richtige Reise und könntest dabei 'ne Menge lernen.", fuhr der Zora auf einmal fort und überraschte Koras total mit diesem Vorschlag. Er sollte mit Kumaru und seinem Gefährten reisen? Koras linste zum zweiten Zora, der es sich auf einem weiteren Stuhl im Raum bequem gemacht hatte. Er sah kleiner und jünger als Kumaru aus. Bisher hatte er jedoch noch kein Wort gesprochen, Koras konnte ihn daher nicht einschätzen. Die blutroten Augen irritierten den Jungen jedoch. Da müsste er definitiv nachfragen. Schließlich hatten sowohl Kumaru als auch Boyd blaue Augen.

      "Allerdings... muss ich dich warnen: Es wird eine sehr gefährliche Reise werden. Wenn wir Pech haben, müssen wir sogar ins Reich der Gerudos.“ Koras’ Blick schnellte zurück zu Kumaru, er schluckte schwer. Prompt schossen Koras Gedanken von Monsterangriffen durch den Kopf und er fing unfreiwillig an zu zittern.

      "Ich nehme es dir nicht übel, wenn du ablehnst, aber wenn du dich immer an uns hältst, wird dir nichts passieren. Also, was sagst du?"

      „I-ich... also...“ Hatte er eben noch Kumarus Blick erwidert, so senkte er nun betreten seinen Kopf. Koras zwar zwiegespalten. Sein Herz sagte ihm, er täte fast nichts lieber als mit Kumaru auf Reisen zu gehen – schließlich war der Zora neben Boyd der erste Freund, den Koras außerhalb Sankanas gemacht hatte – doch sein Verstand sagte ihm, er solle sich bloß nicht auf so eine Reise einlassen – sein Leben im Kampf gegen Monster auszuhauchen und weder Aron noch seine Familie je wieder zu sehen, wäre es nicht wert.
      Er fummelte aus Nervosität am Bettbezug unter sich herum. Als er bemerkte, was er machte, versuchte er seine Hände zu beschäftigen, indem er begann die noch leicht dampfende Suppe zu löffeln, die die unbekannte Hylianerin ihm gebracht hatte. Der Geschmack der Suppe ließ Koras wieder aufblicken.

      „Die Suppe ist echt lecker, vielen Dank!“ Wieder mit seinem typischen Lächeln auf den Lippen schaute er die Frau an und nickte ihr leicht zu, während er die warme Mahlzeit herunterschlang. Als er gegessen hatte, wandte er sich wieder an seinen Zora-Freund.

      „Kumaru, würdest du mir, solang ihr nicht sofort aufbrechen wollt, bis morgen früh Zeit geben eine Entscheidung zu treffen?“ fragte er vorsichtig nach. „Ich möchte gerne eine Nacht darüber schlafen, bevor ich mich entscheide.“

      Er wollte keine vorschnelle Entscheidung treffen. Die letzte Entscheidung dieser Art, auch wenn er sie für noch so durchdacht gehalten hatte, hatte dazu geführt, dass er ausriss. Er hatte dadurch zwar neue Freunde kennen gelernt und auch über die Welt hatte er mehr erfahren, doch ebenso war er fast getötet worden.
      Kumaru hatte Koras in Lynna zwar erzählt, dass er einen Angriff auf ein Dorf untersuchen würde, doch dass diese Mission so gefährlich wäre, wie er es jetzt andeutete, hatte er mit keinem Wort erwähnt. Generell wusste Koras nicht mehr als genau dies. Weitere Informationen wären auf alle Fälle hilfreich für die Entscheidungshilfe.

      „Worum genau geht es überhaupt, Kumaru? Du hast mir nur gesagt, dass du einen Angriff untersuchst.“, hakte er daher weiter nach.

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    • Menuv [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend

      Menuv half Kumaru ihn hochzuheben als eine Frau im Weg stand meisterte Kumaru die Situation gekonnt. Leider meinte die Frau wohl das die beiden nicht stark genug sind ihn hochzuheben und so trug sie ihn in ein Zimmer was noch Frei war. Menuv stellte sich ohne Aufsehen zu erregen in die Ecke. Kumaru schien ihn dort eh nicht zu bemerken da er eh seine volle Konzentration auf den Jungen richtete.Die Frau brachte ihm eine Hühnersuppe und ging wieder raus. Der Junge wachte schnell und erschöpft wieder auf und redete mit Kumaru. Die beiden schienen sich gut zu kennen. Menuv dachte sich:"Lass ich die beiden nur vor sich hinflüstern." setzte sich in die Ecke und wartete.
    • Kumaru [Zora]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      Das war ja klar, irgendwann musste ja die Frage kommen. Verständlich, denn wer würde schon auf eine Reise gehen, von der man nicht weiß, welches Ziel man überhaupt verfolgt.
      Hoffentlich würde auch Taos zuhören, denn dieser wollte es ja auch wissen. Soweit Kumaru wusste, würde auch Menuv von seinem Vorhaben bescheid wissen; immerhin kennt Menuv Kumaru schon eine ganze Weile und stand schon selbst vor dem Grund der Reise. Jedenfalls hat dieser sehr viel von Kumarus Leid mitbekommen, also könnte er es sich schon denken.

      Kumaru hatte direkt seine Antwort parat und schaute Koras tief in die Augen: "Also, wie du sicherlich weißt, suchte ich sehr verbissen nach diversen Informationen über einen ganz spezifischen Angriff. Und zwar wurde mein eigenes Dorf Opfer eben jenen Angriffs. Meine Mutter war eine der Bewohner dort, aber ich weiß, dass sie am Leben ist. Allerdings wurde sie mit einigen anderen gefangen genommen. Deshalb bedeutet es mir sehr viel, die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Aber alleine schaffe ich es leider nicht, weshalb ich einige fähige Leute suche, mit denen ich auf diese Reise gehen kann. Ich möchte wissen, was der Grund für diesen Angriff war, wer die Verantwortlichen sind und vor allem möchte ich meine Mutter befreien."

      Kumaru schaute kurz weg, aber nach einer Sekunde schaute er wieder zurück zu Koras.
      "Aber schlaf ruhig noch ne Runde drüber, hat ja keine Eile." fügte ernoch hinzu. Er hoffte auch, dass Taos alles mitbekommen hat, damit auch er sich entscheiden könnte.

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    • Taos [Zora]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Abend


      "Also, wie du sicherlich weißt, suchte ich sehr verbissen nach diversen Informationen über einen ganz spezifischen Angriff. Und zwar wurde mein eigenes Dorf Opfer eben jenen Angriffs. Meine Mutter war eine der Bewohner dort, aber ich weiß, dass sie am Leben ist. Allerdings wurde sie mit einigen anderen gefangen genommen. Deshalb bedeutet es mir sehr viel, die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Aber alleine schaffe ich es leider nicht, weshalb ich einige fähige Leute suche, mit denen ich auf diese Reise gehen kann. Ich möchte wissen, was der Grund für diesen Angriff war, wer die Verantwortlichen sind und vor allem möchte ich meine Mutter befreien."

      Das klingt ja interessant, dachte sich Taos.
      Jetzt wo er drüber nachdenkt merkt er, das noch niemandem die Roten Augen aufgefallen sind, obwohl diese für Zoras sehr ungewöhnlich war....
      "Kumaru, ich weiß nicht ob ich mitbekommen sollte, aber ich habe es mitbekommen. Also das Vorhaben. Und: Ich bin dabei. Und Koras, richtig?
      Als du mich eben angeschaut hast... ich konnte deinem, leicht angedeutetem, Blick entnehmen, dass du wegen etwas an mir irritiert bist. Wenn du was fragen willst dann frag. Niemand , zumindest keiner den ich kenne, würde dir deswegen den Kopf abreißen."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von BEN ()