Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Gulliver fuhr herum. War da nicht etwas gewesen? Angespannt beobachtete er den still da liegenden Wald. Aber nichts war zu sehen oder zu hören.
      "Da war nichts, beruhige dich", wies er sich selbst zurecht und schüttelte angespannt den Kopf. Er war definitiv nicht geeignet für all das hier, definitiv nicht. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.
      Gerade, als er sich umdrehen und weiter gehen wollte, zögerte er; da sah er doch etwas, ganz schwach aus dem Augenwinkel heraus. Da stand jemand - auf einem Ast. Das musste einer von den Eindringlingen sein, ganz sicher. Er konnte zwar nicht erkennen, ob es der Zora oder der Orni war (der Minihylianer war es wohl kaum, dafür war die Gestalt zu groß), aber das spielte ja auch keine Rolle. Der Boss hatte klare Worte gesprochen - die Eindringlinge waren allesamt zum Abschuss freigegeben, Überlebende brauchte niemand. Gulliver zögerte also nicht lange, zückte den Bogen, den er auf dem Rücken trug, und schoss in die Richtung der Gestalt. Erst als der Pfeil schon durch die Luft surrte, fiel ihm ein, dass das da im Baum genau so gut einer seiner Kollegen sein konnte.
      "Oh, Scheiße...", flüsterte er entsetzt.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Saphiras Plan hatte funktioniert. Der Typ, der in ihre Richtung kam, ohne jegliches Licht wohlgemerkt, hatte sie tatsächlich trotz des knackenden Astes nicht gefunden. Koras hatte gedacht, sie würden entdeckt werden, obwohl er sich so gut wie möglich hinter dem Stamm des Baumes versteckte, doch obwohl er kurz hinauf schaute, ging er kurz darauf weiter. Hätte er eine Möglichkeit gehabt den Baum auszuleuchte, so dachte Koras, wäre es aber wohl nicht so gelaufen.
      Bevor sie nun aber besprechen konnten, wie es weitergehen sollte, flog die Vogeldame auf einmal ohne etwas zu sagen davon. Koras hatte ihr fast nachgerufen, schlug sich aber noch rechtzeitig mit der Hand auf den eigenen Mund, sodass kein Ton entwich. Nach einem kurzen Augenblick wandte er seinen besorgten Blick zu Kumaru, der noch mit ihm auf dem Baum hockte.
      Der junge Hylianer wagte nicht zu sprechen, wusste wenn auch überhaupt nicht, was er in dieser Situation sagen sollte, sondern wartete darauf, was sein Zorafreund jetzt machen würde.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Saphira konnte den Typen nur sehr unscharf erkennen. Als dieser plötzlich stehen blieb, läuteten bereits ihre Alarmglocken, doch es war schon zu spät. Der Kerl zückte seinen Bogen und schoss auf sie. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und der Pfeil traf ihre linke Schulter. Wie ein Stein fiel Saphira von dem Ast und knallte mit voller Wucht auf morsche Äste am Boden. Für einen Moment lag sie regungslos da und sah nur den Ast, von dem sie fiel. Sie spürte starke Schmerzen am Rücken und natürlich an ihrer Schulter, in der der Pfeil immer noch steckte.
      „Verdammt!“, flüsterte sie und versuchte sich mit ihrem anderen Arm abzustützen, um aufzustehen und vor dem Angreifer zu fliehen.

      Mit knapper Müh und Not gelang es ihr und sie rannte planlos in den Wald hinein, damit der Angreifer sie nicht gleich erwischen konnte. Sie verschaffte sich so etwas Zeit, um nicht gleich als Gefangene oder wohlmöglich Tote zu enden. An einer geeigneten Stelle versteckte sie sich hinter einem großen Baum und saß sich dort nieder. Prüfend sah sie sich ihre Verletzung an. Der Pfeil steckte sehr tief drin, konnte sie aber nicht durchbohren. Mit voller Wucht zog sie den Pfeil aus ihrem Körper, dabei biss sie die Zähne zusammen, denn dies schmerzte mehr als der Schuss in ihre Schulter. Die Wunde fing natürlich zu bluten an. Wutentbrannt warf Saphira den Pfeil zu Boden und versuchte, die Blutung mit ihrer Hand zu stoppen.

      „Verdammt! Scheiße", sagte sie wütend.
      "Wieso hat er mich entdeckt? Das kann nicht sein! Dieser Kerl ist besser, als ich gedacht habe. Ich habe ihn unterschätzt und muss wohlmöglich nun dafür bitter bezahlen."
      Saphira sah sich um, auch wenn sie kaum etwas erkennen konnte.
      "Kumaru und Koras werden mich hier nicht rechtzeitig finden.“
      Und eigentlich wollte sie das auch gar nicht, denn das, was sie angerichtet hatte, konnte sie sich nicht mehr verzeihen. Ob sie von dem Angreifer oder von Kumaru oder seinem Adler getötet wird, spielte keine Rolle. Der Angreifer war ihr natürlich um einiges lieber.
      "Das war’s dann wohl“, flüsterte sie und überlegte, wie sie weiter vorgehen sollte, da hörte sie schon Schritte auf sie zukommen. Sie konnte ihren Bogen nicht mehr benutzen, noch konnte sie davonfliegen. Länger vor dem Angreifer fliehen konnte sie nicht, deshalb blieb ihr kein anderer Ausweg, als sich ihm zu stellen. Sie war ohnehin schon zum Sterben verdammt, da konnte sie ihrem Tod auch würdig gegenübertreten. Sie zückte mit ihrer blutigen Hand den Dolch aus ihrer Tasche und hielt ihn griffbereit. Quälend stand sie langsam auf und lehnte sich an den Baum. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Gestalt sie finden würde.
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      "Bingo!", flüstere Gulliver. Die Gestalt war vom Baum gefallen wie ein nasser Sack und dann, so weit Gulliver das in der Dunkelheit erkennen konnte, in den Wald hinein gelaufen. Dann war es also wirklich einer von den Eindringlingen gewesen. Jetzt hieß es: Schnell handeln! Bevor die Gestalt noch entwischen konnte.
      Gulliver rannte dort in den Wald, wo er die Gestalt vermutete. Aber so sehr er auch suchte, er fand einfach niemanden. Kalter Schweiß lief ihm übers Gesicht und unangenehm den Rücken hinunter, sein Herz raste in seiner Brust. "Scheiße!", fluchte er leise, während er weiter lief. "Verdammte Scheiße!"
      Die Gestalt war weg. Verschwunden. Einfach so. Dabei hatte er sie todsicher getroffen, womöglich sogar in ein Bein - weit konnte sie doch nicht gekommen sein. Der Boss würde ihn umbringen, wenn er die Gestalt entkommen ließ. Er musste weiter suchen, koste es, was es wolle.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru war in Panik, seine Atmung wurde schwerer. Er überlegte schnell, so wie ein Gedanke kam, verwarf er diesen gleich wieder. Was nun, was nun, was nun??? Es war dunkel, die Assassinen könnten wirklich überall sein und er wusste auch nicht, wie es jetzt schon um Saphira stand. War sie verletzt, hat sie den Typen getötet, wurde sie gefangen genommen? Es könnte alles mögliche passiert sein!
      Auf einmal meinte jedoch ein kleiner Teil seines Gehirns, er solle sich jetzt sofort auf den Weg machen und sie suchen, damit nicht noch was schlimmeres passiert. Und so, wie seine Sinne den Befehl gaben, kletterte Kumaru auch schon - mehr oder weniger instinktiv - den Baum runter, jedoch ohne auf Figoko oder Koras zu achten! Er wusste, er würde es später sowas von bereuen, aber seine Beine trugen ihn von allein weiter. Unter Schweiß rannte er - mithilfe seiner Pegasus-Stiefel - besorgt durch den Sumpf, ohne wirklich Ahnung zu haben, wo Saphira eigentlich war; er konnte nur noch erkennen, wohin Saphira geflogen ist, und das war's auch schon. Nach ihrem Namen rufen konnte er auch nicht, immerhin wollte er nicht die ganze Aufmerksamkeit der Assassinen auf sich haben. Er brauchte nichts weiter als Glück...

      Da vorne... eine Silhouette! Kumaru erkannte etwas in den Schatten, er blieb stehen. Bei genauerer Betrachtung konnte er sehen, dass es sich um den Narr von vorhin handelte! Gut, ihn hatte er gefunden, aber wo war Saphira? Die Freude, den Typen gefunden zu haben, verblasste somit und schwang um in tiefe Angst. Ein Assassine, egal wie töricht er war, war über alle Maßen gefährlich! Er zweifelte an seinen Fähigkeiten, er glaubte, ihn nicht im Kampf besiegen zu können! Seine Hände zitterten, gerade noch schnell auf den Beinen wagte er es sich nun nicht mehr, sich auch nur einen einzigen Meter zu bewegen. Wo zur Hölle war Saphira!? Er schaute sich um. Kumaru hatte neben dieser noch viele weitere Fragen, die er dem Mistkerl gerne stellen würde. Was tun?? Egal, was er sich auch zurechtlegte in dieser kurzen Zeit, es würde nicht funktionieren!
      Doch plötzlich musste er an seine Mutter denken. Der Gedanke, dass sie hier irgendwo in diesem Sumpf war, machte ihn noch zu schaffen. Er wollte sie nun unbedingt retten... sein Dorf retten! Seine Angst wandelte sich langsam in Wut um, was sich auch auf seinem Gesicht wiederspiegelte. Seite Finger juckten schon, er wollte in Aktion treten! Sein Körper bewegte sich wieder. Voller Wut zog er seinen rechten Kampfdolch, rannte zum Typen hin und überfiel ihn! Mit der linken Hand über seinem Mund und dem Dolch unter seiner Kehle drückte Kumaru ihn ganz nah an sich ran, sodass Kumaru seinen Kopf schon auf die Schulter dieses Typen legen könnte. "Eine falsche Aktion und es ist vorbei!" zischte er in sein Ohr. "Waffen fallenlassen!" legte er noch nach (der Typ konnte also auch mit dem Bogen umgehen...).


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Im nächsten Moment konnte Figoko nur noch zusehen, wie Kumaru in die Dunkelheit verschwand, ohne auch nur irgendwie reagieren zu können. "Nicht auch noch er!"
      "Warte!" schrie Figoko hinterher, doch kehrte ihr Meister nicht um. Na super. Sie konnte nur noch hoffen, dass ihm nichts zustoßen würde. Unwahrscheinlich, so ganz alleine, doch hatte sie trotzdem Hoffnung. Sie würden sich auf jeden Fall wiedersehen, da war sie sich sicher. Falls nicht, sollte sie auf der Stelle der Blitz treffen! ...Sie blickte in den Himmel, keine Sturmwolken zu erkennen...

      Was sie aber noch mehr störte, war, dass sie nun mit diesem Balg alleine war! Koras, der Hosenpisser. Auch wenn Figoko ihn wegen seiner feigen Art nicht leiden konnte, fühlte sie sich dennoch nun verantwortlich für den Jungen. Außerdem, was hatte sie für 'ne Wahl? Alleine wollte sie auch nicht sein. Sie beschloss, ihn zu begleiten. Nicht um seines Willen, nicht wegen der Tatsache, dass sie eine Gruppe waren, und auch nicht ihres Willen, sondern um Kumarus. Was war also zu tun? Figoko musste sich nach ihm richten, da ihre Kommunikationsmöglichkeiten eingeschränkt waren... "Also, was tust du nun, Junge?" fragte sie Koras und schaute ihn an - selbstverständlich konnte Koras dabei nur ein leises Kreischen von ihr hören.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Erst Saphira und nun auch noch Kumaru? Was passierte hier? Koras war verloren.
      Er saß mittlerweile allein auf dem Baum, lediglich Kumarus Adlerdame war mit ihm verblieben. WARUM war sie Kumaru nicht gefolgt, wunderte sich Koras. Doch um darüber nachzudenken hatte er keine Zeit. Seine Begleitung und sein Schutz, sollte etwas passieren, war soeben abgehauen ohne auch nur ein Wort zu verlieren oder ihm irgendwelche Anweisungen zu geben. Sollte er warten, bis sie zurückkehrten? Oder sollte er den beiden hinterher? Hatte er irgendwelche implizierten Worte oder Gesten nicht mitbekommen und folgte nun nicht einem ausgeklügelten Plan, den Saphira und Kumaru hatten?

      Koras raufte sich die Haare als Figoko ihn plötzlich von der Seite ankrächzte.
      "Was?", fragte er zurück, für einen Moment nicht realisierend, dass ihm gar nicht geantwortet werden konnte, beziehungsweise dass er die Antwort nicht verstehen würde.
      "Was sollen wir tun, Figoko?" Koras senkte bedröppelt den Kopf. Sein Mut von vorhin war verschwunden. Die Situation jetzt erinnerte ihn so sehr an die Steppe, nur dass es hier keine laufenden Skelette gab. Dafür waren dort draußen blutrünstige Assassinen, die sie wahrscheinlich umbringen sollten.
      Dem Jungen lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er darüber nachdachte. Nein, er war seitdem stärker geworden. Er hatte sogar mit Kumaru bereits ein wenig trainiert zu kämpfen. Er würde sich wehren können, nicht gut, aber immerhin.
      Koras packte sein Messer beim Schaft und löste es vom Gürtel. Dann legte er beide Hände um die Messerscheide und versank für einen kurzen Moment in einem Stoßgebet an die Göttinnen - er bat um Mut, Kraft und Weisheit für sein Unterfangen. Dann befestigte er das Messer wieder an seinem Gürtel und kletterte ebenfalls den Baum hinunter, sprang den letzten Meter und rannte in etwa die Richtung los, in die Kumaru und Saphira gelaufen waren, hoffte er zumindest. Ebenfalls hoffte er, dass Figoko ihm folgen würde.

      Koras war nicht lange unterwegs, bis er ein Rascheln in seiner Nähe hörte, was ihn abrupt zum Stehen brachte. Er atmete etwas schwer vom Rennen, der nicht sehr feste Untergrund machte es schwer für ihn ordentlich zu laufen, doch er versuchte seine Atmung schnell wieder unter Kontrolle zu bringen. Seine rechte Hand wanderte unterdessen zu seinem Messer und zog es vorsichtig aus der Scheide, ebenfalls darauf bedacht, so wenig Geräusche wie nur irgend möglich zu machen. Dann schlich er vorsichtig in die Richtung aus der er das Rascheln gehört hatte.
      Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, das Blut rauschte in seinen Ohren so laut, dass er kaum noch etwas anderes hören konnte. Da war definitiv jemand in seiner Nähe, erkennen konnte er jedoch aufgrund der Dunkelheit rein gar nichts. War es Kumaru? Oder Saphira? Oder war es gar ein Mitglied, der Schatten? Fakt war jedoch, dass die Gestalt allein war, mehr konnte Koras nicht ausmachen. Wahrscheinlich ging es der Gestalt jedoch genauso und niemand wusste, wer nun in wessen Gegenwart war. Also fasste Koras seinen all seinen Mut, um den er eben noch gebeten hatte, trat aus seinem Versteck hervor und wartete auf die Reaktion der anderen Gestalt...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Was würde sie tun? Ihren Dolch nehmen und den Angreifer erstechen? Oder doch den Bogen zücken und ihn abschießen, noch bevor er ihr zu Nahe kommt? Saphira befand sich in einer Zwickmühle. Durch die schwere Verletzung wurde die Situation viel brenzlicher als sie ohnehin schon war. Aber sie riskierte es. Es war die einzige Chance, vielleicht halbwegs heil aus der Sache rauszukommen. Aber dann stoppte sie noch einmal und dachte nach.
      „Vielleicht ist das Kumaru. Oder Koras? Naja, das blöde Flattervieh kann es ja nicht sein.“

      Sie hörte die Schritte und sie kamen bedrohlich näher. Ihr Herz schlug schneller, ich Atem wurde flacher und sie musste sich so schnell wie möglich entscheiden.
      "Ich greife wohl doch mit meiner besten Waffe an. Ich muss meine Stärken ausnutzen, auch wenn es mein letzter Schuss sein wird.“
      Saphira nahm langsam und leise ihren Bogen zur Hand. Sie konnte es in der Dunkelheit nicht erkennen, doch so schön weiß, wie der Bogen eigentlich sein sollte, war er bei weitem nicht mehr. Wenn man nach der Waffe ging, wäre Saphira eigentlich schon am Boden. Aber nein. Sie stand noch, aufrecht und bereit, sich dem Angreifer zu stellen.
      Plötzlich hörte sie ganz andere Geräusche, als würde sich ein Busch bewegen. Das war Saphira nicht geheuert.
      „Verdammt!“

      Saphira kam heraus, schoss ihren Pfeil ab, doch wusste sie, dass sie ins Leere traf. Der Pfeil ging viel zu tief und landete direkt vor ihren Füßen. Das war der wohl miserabelste Fehlschuss ihres Lebens.
      Mit dem Bogen fest in ihrer einen Hand rannte sie davon. Ihren Dolch lies sie in all der Aufregung am Boden liegen. Das war nicht Saphira, aber die plötzliche Angst, es könnte etwas weit aus schlimmeres dort auf sie warten, ließ sie in Panik geraten und diesen gravierenden Fehler machen.

      Sie rannte, obwohl sie den Boden unter ihren Füßen nicht sehen konnte. Sie rannte, obwohl sie kaum noch Kraft hatte, sich auf den Beinen zu halten. Dies wurde ihr schlussendlich zum Verhängnis. Sie trat einmal falsch auf, stolperte über eine Wurzel zur nächsten und im nächsten Moment landete sie plötzlich in einem etwas tieferen Erdloch. Es war tief genug, dass sie ohne Hilfe nicht mehr herauf kam.
      Leidend lag sie nun dort unten, schwer atmend und sie versuchte, doch wieder hochzukommen, doch sie lag nun dort unten, machtlos.

      „Aua!", gab sie von sich und versuchte, langsam ihren Kopf zu heben, doch knallte er auf halbem Weg wieder auf den Boden. Verärgert gab sie einen lauten Seufzer von sich.
      "Na, wenigstens kann mich hier keiner finden“, flüsterte sie, blieb liegen und musste der Tatsache, dass sie versagt hatte, ins Auge blicken. Was war nur mit ihr los? Vernebelte etwa dieser mysteriöse Ort ihre Sinne oder war es doch die Anspannung gegenüber Kumaru und Koras? Sie wollte die beiden nicht enttäuschen und zeigen, was sie konnte. Sie wollte sich revanchieren und jetzt… Jetzt lag sie dort und konnte die beiden nicht unterstützen. Was für eine Schande! Aber bald würde ihr so oder so schwarz vor Augen werden und die ganze Sache hätte dann ein Ende. Vielleicht konnte sie sich aber noch lange genug wach halten, bis vielleicht doch Kumaru oder Koras kommen würde.
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Gulliver japste erschrocken auf. Es war wieder einmal so typisch: Die Beute wurde zum Jäger und er war jetzt das Opfer; derjenige, den er eigentlich hätte fangen sollen, hatte ihn erwischt. Er schlug die Augen nieder. Nun ja; ob ihn nun dieser Fremde umbrachte oder der Boss, was machte das schon für einen Unterschied? Er ließ seine Waffen fallen, er hatte ohnehin so wenig Bewegungsfreiheit, dass sie ihm nichts mehr nützen würden. Um sein Leben flehen würde er aber nicht, auch wenn ihm gerade danach war.



      NPC: ??? [???]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Ein tiefer Seufzer, so klang es jedenfalls, drang aus der Kapuze, die die Gestalt, der sich Koras nun gegenüber sah, trug. Mit schnellen Schritten kam die Gestalt auf Koras zu und zischte dabei ein "Still, Kleiner!" Die Stimme klang seltsam vertraut... oder?
      Noch im Gehen nahm die Gestalt die Kapuze ab und ein Schopf grasgrüner Haare auf einem blauen Zorakopf kam zum Vorschein.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Koras zitterte wie Espenlaub. So sah also für ihn "seinen Mut fassen" aus, scholt er sich in Gedanken. Dann kam die Gestalt schnell auf ihn zu, was Koras nur nervöser werden ließ, sodass er sein Messer mit beiden Händen packen musste, um es einigermaßen stillzuhalten.

      "Still, Kleiner!", durchdrang dann plötzlich die Stimme der Gestalt die Stille und die Kapuze wurde abgestreift, woraufhin Koras sich sichtlich entspannte und das Messer sinken ließ.

      "Grüpi!? Was machst du hier? Die Schatten... ich habe sie belauscht. Sie wollen dich umbringen!", krächzte er leise, nachdem er sich dem Zora entgegenworfen und ihn umarmt hatte - froh ein bekanntes Gesicht zu sehen.
    • NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Jupp drückte Koras so fest an sich, als gäbe es kein Morgen mehr. Nun, womöglich würde es das ja auch nicht geben, wer konnte das schon sagen?
      Sein Gesicht verfinsterte sich, was in der Dunkelheit der Nacht aber nicht auffiel. "Als ob ich das nicht wüsste, Kleiner", flüsterte er zurück. "Bin echt froh, dass ich dich gefunden hab und nicht geradewegs in die Arme meines Mörders gerannt bin, glaub mir das. Wo ist Kumaru?"
      Ihm blieb beinahe das Herz stehen, als er seine Frage aussprach. Kumaru war doch nicht etwa...?
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Koras löste sich wieder von Jupp, jetzt wo er sich besser und sicherer fühlte und steckte sein Messer zurück in die Scheide.

      "Ich weiß es nicht...", Koras senkte bedrückt den Kopf auf Jupps Frage.
      "Da war dieser Typ, der uns gesucht hat und wir sind auf einen Baum geklettert und er hat uns nicht gefunden, aber dann ist Saphira ihm auf einmal hinterher ohne was zu sagen und dann ist Kumaru auch noch weg und hat nichts gesagt und ich war mit Figoko alleine. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, ich hab bestimmt irgendwas verpasst, was ich tun sollte, also hab ich all meinen Mut zusammen genommen und bin losgelaufen und dann hab ich ein Rascheln gehört und dich gefunden und... und...", blubberte er auf einmal ohne Punkt, Komma und nötige Erklärung bezüglich Saphiras Identität los und hatte zum Ende Tränen in den Augen.
    • NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Jupp konnte nicht anders, als Koras noch einmal an sich zu drücken. Der arme Junge! Er hatte sowieso schon mehr als genug durchgemacht und jetzt auch noch diese Misere hier. Dann aber, als er noch einmal über Koras' Worte nachdachte, stutzte Jupp. Figoko war der Name des Vogels, den Kumaru mit sich führte, da war er sich relativ sicher, aber... Saphira?!
      "Wer ist Saphira?", flüsterte Jupp beunruhigt zurück.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Die erneute Umarmung von Jupp tat gut und Koras schniefte leicht, als er sich wieder löste, um die Frage des Zora zu beantworten.

      "Saphira ist eine...", Koras stockte. Er hatte immer noch nicht erfahren, welchem Volk Saphira eigentlich angehörte, und scholt sich innerlich dafür. Das musste er auf jeden Fall nachholen, wenn sie sie finden sollten.
      "Sie ist eine Vogelfrau. Sie kann wirklich fliegen. Wir haben sie vorhin getroffen, sie hat uns erst nicht vertraut, aber wir konnten sie überzeugen, dass wir nichts Böses wollten und sie wollte mit uns reisen, aber dann jagte sie auf einmal dem Typen hinterher..."
    • NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Noch ein Vogel? Nach Koras' etwas wirrer Beschreibung handelte es sich bei Saphira jedoch wahrscheinlich eher um einen Orni; von der Rückkehr dieser Vogelwesen hatte man ja im hylianischen Morgenblatt lesen können, das war auch an Jupp nicht vorbeigegangen.
      "Ihr habt euch aus den Augen verloren?", fragte Jupp nach. "Dann sollten wir die beiden schleunigst suchen. Hast du eine ungefähre Ahnung, in welche Richtung wir gehen sollten?"
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Saphira war immer noch bei Bewusstsein. Sie hatte den unerschütterlichen Willen, wach zu bleiben. Sie war zwar schwer verletzt, und das nicht nur durch den Schuss des Angreifers, sondern auch durch den Aufprall auf den Boden, aber sie wollte nicht aufgeben.
      Als ihr die Sicht auf die Baumkronen nicht halfen, wach zu bleiben, drehte sie ihren Kopf hin und her. Es tat zwar höllisch weh, aber so konnte sie sich wach halten.

      Plötzlich und völlig unerwartet entdeckte sie dann im Dunkel der Nacht ein kleines Loch, das groß genug war, dass sie sich dort verstecken konnte. Sie quälte sich am Boden zur kleinen Höhle im Erdloch, robbte wie eine verkrümmte und verstümmelte Schlange über das morsche Geäst und schaffte es in dieses Loch zu kommen, zwar erst nach quälend langen Minuten, aber doch. Dort saß sie sich aufrecht an die Erdwand und verschnaufte erstmal. Wirklich alles tat ihr weh, aber das war nicht das erste Mal, dass sie in solchen Schwierigkeiten war.

      Sie kramte aus ihrer Tasche ihre Wasserflasche heraus und versuchte, etwas zu trinken, was ihr gut tat. Als sie die Flasche wieder in die Tasche packte, hörte sie plötzlich Geräusche. Leise, hallende Schreie, als kämen sie von leidenden Tieren, aber meist verändern solche Erdwände den Schall und so konnten es gut auch Menschenschreie sein. Sie konnte sich allerdings kaum noch bewegen und so war sie gefangen und dem, was da drinnen lauerte, schutzlos ausgeliefert.

      „Was ist das? Das fehlt mir jetzt noch, dass mich hier Untote bis zum Tod erwürgen. SO will ich garantiert nicht sterben“, sagte sie und wartete darauf, dass entweder das „Ding“ da aus der Höhle kroch oder Kumaru sie finden würde. Selbst das dumme Aldlerweib war ihr jetzt lieber als der Dreck um sie herum.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Kumarus Hand juckte. Er war drauf und dran, dem Typen die Kehle durchzuschneiden! Zerfressen vor Wut hatte er nur noch den Wunsch zu Töten - an das Unglück seines Dorfes dachte er dabei nicht mehr. Es war, als ob er schon immer das Verlangen nach Blutvergießen gehabt hätte.

      "Wo ist die Orni!?" fragte Kumaru in wütendem Ton. "Sag' schon!"
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      "Welche Orni?", krächzte Gulliver. Sein Angreifer hatte schon Nerven: Erst drückte er ihm Mund und Kehle zu, sodass er kaum Luft bekam, und dann verlangte er Antworten. Es wäre lustig gewesen, wenn Gulliver nicht in Lebensgefahr schweben würde. "Woher soll ich das... wissen?" Er hustete demonstrativ.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Jetzt war es endgültig aus! Kumaru konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen; das realisierte er langsam aber sicher. Weiterhin brannte die Wut in ihm und diese zwang ihn letzten Endes dazu, dem Typen kräftig mit dem Griff des Dolches auf den Hinterkopf zu schlagen und ihn somit bewusstlos zu machen. Ihm lief eine Träne über die Wange, während er schwer atmete und noch immer Wut in sich trug. "Beruhige dich, bald kannst du den Bastard in aller Ruhe befragen!" flüsterte er zu sich selbst und fing an, den Typen zum nächsten Baum zu schleifen und ihn so lange zu bewachen, bis er wieder aufwachen würde.

      Kumaru bemühte nun, sich zu beruhigen, was ihm doch schwerer fiel, als gedacht. Natürlich versuchte er auch währenddessen, wieder klaren Kopf zu fassen. Mit den Knien nah an seinem Körper saß er einfach nur am Baum neben dem Assassinen und wartete. Er hoffte, dass er seine Freunde wiederfinden würde...

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Koras nickte stumm auf Jupps erste Frage. Auf die zweite Frage wollte er auch sofort antworten, doch als er sich umschaute...

      "Oh... ich... ähm... oh nein. Ich weiß nicht mehr, in welche Richtung ich gelaufen bin" musste Koras beschämt zugeben. "Ich bin nur irgendwann den beiden hinterhergelaufen. In etwa die selbe Richtung, aber ich weiß nicht, ob sie nicht in eine ganze andere Richtung gelaufen sind, nachdem ich sie nicht mehr sehen konnte..."

      "Tut mir Leid..." murmelte er kaum hörbar.
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Stöhnend wachte Gulliver auf und rieb sich den schmerzenden Schädel. Was war passiert?
      Als er die Augen aufschlug, starrte er direkt in das Gesicht eines Zora. Oh weh! Der Boss!
      "T-tut mir Leid, Boss, ich h-hab's vermasselt, bitte nicht schlagen!"



      NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      "Hm." Jupp runzelte beunruhigt die Stirn. Das war nicht gut, das war gar nicht gut. Koras wusste wohl auch nicht, wo es lang ging. Aber er wollte auf keinen Fall den armen Jungen noch mehr beunruhigen; nach allem, was er durchgemacht hatte, musste ihm ganz elend vor Angst zumute sein. Da wollte Jupp nicht noch ein Hey, je länger wir hier herumirren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch vor Ende der Nacht das Zeitliche segne! draufsetzen.
      "Macht nichts!", sagte er also voller Zuversicht und tätschelte Koras den Kopf. "Wir finden sie ganz bestimmt."
      Währenddessen hatte er sich schon einmal in Bewegung gesetzt und verließ sich darauf, dass Koras ihm brav hinterher dackeln würde.
      "Also, wenn wir immer hier entlaaaaaa -" Jupp schrie überrascht auf, als der Boden unter ihren Füßen plötzlich nachgab und sie feststellten, dass sie im Moor feststeckten. Er versuchte, sich an einer Wurzel oder etwas Ähnlichem festzukrallen, aber keine Chance. Er ergriff Koras' Hand und versuchte einen aufmunternden Blick, aber erstens gelang ihm der nicht besonders gut, zweitens war es zu dunkel, um etwas zu erkennen.
      Nun dachte er wirklich, ihr letztes Stündlein hätte hier und jetzt geschlagen...