Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Wie bitte? Saphira würde Wache stehen? Na gut, es war gefährlich, aber... ohne Schlaf wäre sie doch nie und nimmer fit genug für morgen! Aber was sollte er groß dagegen sagen, einen besseren Vorschlag hatte Kumaru nicht wirklich. Er nickte. "Gut, danke, Saphira. Weckt mich, wenn der Mond direkt über uns steht, ich werde dann die restliche Nacht schmiere stehen." sagte Kumaru, während er sie eindringlich anschaute. Der Sumpf war zwar dicht, aber die Position des Mondes sollte man noch ausmachen können.
      Ob Figoko auch wach bleiben würde?


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Figoko blieb seelenruhig auf dem Baum sitzen und hörte sich mit geschlossenen Augen das Gespräch des Trios an. Sie wollte nur noch schlafen! Vieles war ihr nicht geheuer, doch das hatte Zeit bis morgen...
      Bis sie schließlich etwas mitbekam, was sie nicht wollte, gehört zu haben. Dieser Verschnitt eines Vogels wollte Wache stehen!? Pah! Nicht mit Figoko! Sie traute Saphira nämlich immer noch nicht so recht über den Weg. Erst wollte sie die Gruppe umbringen, und jetzt... Nein, keinesfalls!
      Schlagartig flog Figoko wieder nach unten und setzte sich auf einen dicken Ast, der aus der Erde ragte, und starrte Saphira eindringlich an. Figoko war zwar müde, doch ihr eigenes und Kumarus Leben schätzte sie dann doch höher ein, als ihren wohlverdienten Schlaf!
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Später Abend


      Mit einem überzeugendem Kopfnicken bestätigte Saphira Kumarus Vorschlag. Es war also beschlossen. Saphira konnte die halbe Nacht auf die anderen aufpassen und das Lager bewachen. Sie konnte beweisen, dass sie der Gruppe wirklich helfen wollte, aber eine traute der ganzen Sache wohl nicht über dem Weg. Saphira war bekannt dafür, mehrere Objekte oder Personen im Auge zu behalten, daher bemerkte sie auch die ungewohnte Verhaltensweise von Kumarus Adler. Schon an ihrer Haltung konnte sie erkennen, dass sie ihr nicht traute.

      Ein paar Minuten vergingen und die beiden anderen schienen bereits, eingeschlafen zu sein. Der Vogel war aber immer noch wach, sah aber ziemlich erschöpft aus. Mit einer sehr leisen Stimme wandte sie sich an das Adlerweibchen:
      "Okay. Ich kann dich verstehen", fing sie an, aber merkte dann, dass dies die falschen Worte waren, um anzufangen.
      "Also nicht, dass ich dich wörtlich verstehen würde, aber..." Sie seufzte leise. Irgendwie war das auch nicht richtig. Enttäuscht ließ sie sich auf den Boden nieder und setzte sich ins Gras neben Figoko hin.
      "Jetzt rede ich schon mit einem Vogel. Unglaublich! Dabei bin ich doch selbst einer. Ich weiß nicht, ob du mich verstehen kannst oder nicht, doch wenn ja, dann tut es mir außerordentlich leid, dass du mir nicht das nötige Vertrauen schenkst, um einen ruhigen Schlaf zu finden. Ich nehme es dir nicht einmal übel", gab sie bekannt und starrte zum Himmel hinauf, von dem nicht viel zu sehen war.
      "Ich war drauf und dran, Kumaru umzubringen", gestand sie und sah zum hoffentlich schlafenden Zora.

      "Aber eines kann ich dir versprechen. Wenn ich einen Pfeil auf Kumaru richte, dann nur, um ihm zu helfen. Weißt du, mein Bogen hat eine wirklich erstaunliche Gabe. Ich kann damit Heilpfeile abschießen. Ist das nicht genial?!"
      Voller Überzeugung gab sie diese Information leise preis, doch sie erkannte daraufhin, dass es völliger Blödsinn war.
      "Aber was erzähle ich da... Selbst wenn du mich verstehen würdest, du würdest mir von vorne bis hinten nicht glauben."

      Sie wurde traurig und dachte an die schlechten Zeiten ihrer Vergangenheit. Ihr Blick wanderte auf den dunklen Boden und sie rupfte in unterschiedlichen Abständen die umliegenden Gräser ab.
      "Niemand würde mir glauben. Nur die Weisen meines Volkes kennen die Kräfte des Bogens. Und natürlich ich. Aber wenn ich jemanden anderen erzählen würde, dass ich mit Pfeilen Leben retten kann, in dem ich mein eigenes Leben aufs Spiel setze... tja... es scheitert schon bei dem Gedanken, dass Pfeile dazu in der Lage wären. Ich meine, normale Pfeile töten, doch wenn ich es mir wünsche, dann heilen sie. Ich muss wohl echt bekloppt sein."

      Sie machte eine kurze Pause. Würde sie zu viel auf einmal reden, würde sie die anderen beiden nur unnötig wecken. In der kurzen Zwischenzeit kramte sie in ihrer Beutetasche rum. Sie kam dann mit ein paar Brotkrümeln in ihrer Hand raus und hielt sie zum Adler, starrte aber immer noch auf den Boden.
      "Wenn du willst, darfst du die Brotkrümel haben. Keine Sorge, die sind nicht vergiftet. Siehst du?"
      Als Beweis aß sie zwei davon.
      "Mit der Chance, die Welt zu bereisen, würde ich mich nicht umbringen wollen."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Später Abend - Nacht


      Kumaru bot an, die zweite Hälfte der Nacht Wache zu stehen. Für einen Moment war Koras davor zu sagen, er würde auch Wache stehen wollen, doch als plötzlich und unerwartet Bilder von der Nacht in der Steppe und der Höhle in seinen Kopf schossen, schaute er nur betrübt zu Boden und sagte nichts weiter. Die Müdigkeit, die er vorhin schon bemerkt hatte, kroch nun weiter in seinen Körper und hatte ihn bald vollkommen eingenommen. Erschöpft von den Strapazen des Tages ließ er seine Lider sinken und seine Gedanken schweifen.

      Was würde Aron wohl sagen, wenn er wüsste, was passiert war? Was seit dem immer wieder passierte. Angstzustände, der Kontrollverlust über seine eigene Blase... generell war Koras ruhiger und vorsichtiger geworden, als er es zu Beginn seiner Reise war.
      Aron würde ihn in den Arm nehmen und sagen, er solle sich keine Gedanken darum machen, dass alles gut sei. Er würde ihm nicht unter die Nase reiben, dass es eine dumme Idee gewesen war, allein, unerfahren und so ahnungslos, wie Koras war, loszuziehen.
      Das erste und einzige Mal hatte Koras seinem besten Freund geschrieben, als er in Lynna-Stadt angekommen war. Das war nicht allzu lange her, doch es kam Koras fast vor wie ein paar Jahre.

      Er vermisste Aron so sehr. Eine Umarmung von ihm täte jetzt so gut und vertriebe bestimmt all die schlechten Gedanken. Doch Aron war nicht hier und auch wenn sie sehr nah bei seiner Heimatstadt waren, konnte Koras nicht einfach zurückkehren. Er hatte sich etwas vorgenommen und würde er jetzt nach Hause gehen, würde er für die nächsten Jahre nicht mehr aus den Augen gelassen werden. Die Sehnsucht nach der beruhigenden Wärme seines besten Freundes blieb jedoch und mit ihr schlichen sich Tränen in seine Augen und liefen die Wangen des Jungen hinunter.

      „Aron“, murmelte er, bevor er, wie so oft in letzter Zeit, in einen unruhigen Schlaf fiel.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru machte es sich bequem - so gut es eben ging. Auf der Seite liegend musste er an seine Mutter und seine Freunde denken, die in seinem Dorf lebten. Was die Schatten wohl mit ihnen machten? Hoffentlich nicht hinrichten, oder sowas. Aber was für einen Grund sollten sie schon groß haben, das zu tun? Oder: Warum machten sie es überhaupt?
      Kurz wurde Kumaru wütend auf Jupp, da es theoretisch seine Schuld war, immerhin waren die Schatten auf der Suche nach ihm, sodass auch Kumarus Dorf nicht von einem Angriff verschont wurde. Aber... so wirklich übel nehmen konnte er es ihm nicht; Jupp würde garantiert sterben, sollten sie Jupp finden, und wer würde denn schon freiwillig ins offene Messer rennen?

      Oder mal weiter gedacht: Was würde aus dem Dorf werden, wenn Kumaru es schaffte, sie zu befreien? Würde das Dorf wieder aufgebaut werden, oder sollten sie mit den übrigen Dorfbewohnern von nun an im Tyloria-Wald leben? Ersteres wäre wohl am Wahrscheinlichsten. Ach, die Zukunft kommt ja früh genung, jetzt war Kumaru nur müde...


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Das Weib ließ sich aufs Gras neben Figoko nieder, viel zu nah für Figokos Geschmack. Nur 1cm mehr und das Flittchen würde von Figoko die Augen ausgestochen bekommen! Sie war noch immer misstrauisch und würde es auch wahrscheinlich weiterhin bleiben. Das doofe war jetzt auch noch, dass sie anfing zu reden, wo auch deutlich herausging, dass Saphira verständlicherweise nicht wusste, ob Figoko sie verstehen würde. Oh, und wie sie jedes Wort von ihr versteht! "Schnauze halten und Augen auf beim Bewachen!" war Figokos einziger Gedanke in dem Moment.
      Nicht lange danach behauptete Saphira auch, dass ihre Pfeile heilende Kräfte hätten. Also lächerlicher ging's wohl nicht! Wobei... es gibt so viel ungewöhnliche Magie auf dieser Welt, heilende Pfeile sind dabei noch das Normalste. Jedenfalls vertraute Figoko dem Braten immer noch nicht; würde sie es wagen, 'nen Pfeil auf Kumaru zu richten, würde sie versuchen, den Flug des Pfeils abzufangen und die Kleine anschließend töten, sollte der Pfeil sie selbst nicht umgebracht haben! Eigentlich keine so schlechte Idee; sie war gerade in einer guten Position, ihr den Schädel zu spalten! Doch irgendwas hielt sie zurück...

      Letzten Endes bekam sie auch noch Brotkrümel angeboten, die nichtmal vergiftet zu sein schienen. Auch wenn Figokos Herz ununterbrochen vor Wut brannte, würde sie einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen, also nahm sie sich die Krümel. Gut, über eine Maus, oder gar 'nen Affen hätte sie sich mehr gefreut, aber es war sowieso nicht gut, sich kurz vorm Schlafen den Magen so vollzuhauen, also war das hier schon das Beste, was sie bekommen konnte. Doch trotz dieses lahmen Geschenks würde sie jetzt nicht schwach werden, sie blieb weiterhin wach, zusammen mit ihrer Feindin!
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      „Du bist also immer noch skeptisch“, wandte sich Saphira nun aufmerksam dem Adlerweibchen zu. Schon am Picken der Brotkrümel konnte sie erkennen, dass das Vieh ihr immer noch nicht traute. Aber was sollte es schon ausmachen. Solange der Zora und der kleine Junge ihr vertrauten, konnte es ihr egal sein, was der Vogel dachte. Normalerweise war Saphira eine gutmütige Persönlichkeit und wollte keiner unschuldigen Seele etwas zu Leide tun, aber sie verspürte einen gewissen Hass gegen den Adler. Das kleine Tier ließ sich viel zu sehr durchschauen, vielleicht war Saphira aber auch nur geübt darin, die Gefühle der Menschen und anderen Wesen anhand ihres Verhaltens, ihrer Ausdrucksweise oder Gestig zu interpretieren und dementsprechend zu beurteilen. Das Adlerweibchen zeigte eindeutig, dass sie sich ihre großen Reden über verzauberte Pfeile und Gutmütigkeit sparen konnte. Sie wusste genau, dass es der Vogel auf sie abgesehen hatte und sie am liebsten bei lebendigem Leibe verspeist hätte.
      „Nur zu! Wenn du mich quälen willst, mir die Augen ausstechen oder die Flügel stutzen willst, dich hält niemand auf. Was allerdings die anderen beiden dann denken werden… tja, das wird dann nicht mehr mein Problem sein“, flüsterte sie dem Adler zu, klang aber trotz der gesenkten Stimme sehr ernst.
    • Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Figoko schaute zu Kumaru und dem Balg. Ja, es wäre tatsächlich - auch für Figoko - von Nachteil, wenn sie jetzt Saphira angreifen würde. Das kann ja auch bis morgen warten.
      Doch... allein Kumaru zuliebe würde sie versuchen, dem Weib zu trauen, er und Koras taten es immerhin auch. Sie schaute zu Sahira, verlor aber keinen Ton. Sie seufzte, bevor sie wieder Richtung Sumpf blickte. Ihr Gesichtsausdruck sah auch schon nicht mehr so aggressiv aus. Was sollte sie nur machen? Es war einfach kompliziert...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Mitternacht


      Die Anspannung des Adlerweibchens ließ nach, doch so einfach wollte sie das nicht hinnehmen. Immerhin wusste sie, dass der Vogel sie eigentlich in tausend Stücke reißen wollte. Es beruhigte sie aber umso mehr, dass es so schien, als würde sie es nicht in dieser Nacht versuchen. Man musste zugeben, Saphira hatte schon ein wenig Respekt vor dem Adler, auch wenn sie die Angst mit ihrer Art, die sie gegenüber dem Adler zeigte, gut verstecken konnte. Als Saphira beruhigt in den von Blättern bedeckten Nachhimmel blicken konnte, fielen ihr Kumarus Worte ein.
      "Weckt mich, wenn der Mond direkt über uns steht, ich werde dann die restliche Nacht schmiere stehen."

      Durch die Baumkronen schienen vereinzelte Strahlen des Halbmondes auf die Abenteurer herab.
      Es war an der Zeit, den mutigen Zora zu wecken, doch sie sah ihn so friedlich schlafen, dass sie ihre Entscheidung, ihn zu wecken, noch einmal überdachte.
      "Eigentlich geht es mir ja ganz gut. Die beiden sahen am Abend doch recht müde aus. Vielleicht waren sie sogar noch länger unterwegs als ich“, dachte sie sich.
      Mit einem fragenden Blick starrte sie das Adlerweibchen an und verschränkte daraufhin beleidigt ihre Arme.
      "Andererseits sollte ich es mir bei diesem Adler nicht verscherzen. Im schlimmsten Fall pickt sie mir wirklich die Augen aus. Das würde zwar die anderen beiden wecken, aber…"

      Da kam ihr der Gedanke, es dem Adler so richtig heimzuzahlen und gleichzeitig die anderen beiden zu wecken.
      "Die macht sicherlich so viel krach dabei, dass die anderen vor Panik hochschrecken. Sie würde dann mächtig Ärger bekommen und wäre gezwungen, Folge zu leisten. Somit hätte ich sie nicht mehr am Hals."
      Saphira dachte noch eine Weile über ihren heimtückischen Plan nach, aber verwarf ihn dann und entschied sich, Kumaru zu wecken. Nur wie würde sie das am geschicktesten anstellen? Langsam ging sie auf den schlafenden Zora zu, doch auf halbem Weg hörte sie aus dem Wald ein knisterndes Geräusch. Wie der Blitz packte sie ihren Bogen, zog einen Pfeil aus ihrem Köcher und zielte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
      “Was war das?" Eine sehr typische Frage in solchen Situationen. Ihre Verteidigungsposition wollte sie nun nicht aufgeben, aber sie musste doch irgendwie Kumaru wecken.

      „Kumaru. Kumaru, wach auf!“, sagte sie mit einer etwas leiseren Stimme. Logischer Weise würde er davon nicht aufwachen.
      „Du!“, sprach sie leise den Adler an. „Mach dich mal nützlich und weck deinen Partner. Bitte“, bat sie das Adlerweibchen. Das „Bitte“ kam aber irgendwie verzweifelt rüber, was Saphira ja auch war. Sie war ehrlich gesagt ein wenig in Panik, obwohl sie sonst immer die Ruhe selbst war.
    • Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Einige Minuten vergingen, Figoko hielt aufmerksam die Augen offen. Zugegeben, müde war sie, doch ihre Willenskraft war einfach stärker. Ihr Körper würde es ihr am nächsten Tag zwar direkt heimzahlen, aber dieses Risiko ging sie ein. Auf einmal verschränkte die Schnepfe ihre Arme. An was sie wohl gerade dachte? An ihr Zuhause? Zumindest tat Kumaru das jeden Tag, seit er sein zerstörtes Dorf erblickte - verständlicherweise. Figoko wurde plötzlich so mitfühlend mit dieser Orni. Auch wenn sie nicht gerade an ihr Heim dachte, musste aber Figoko jedoch zwingend daran denken, wie sehr Kumarus Herz weh tun musste. Immerhin waren alle seine Freunde weg, seine Mutter entführt und sein Heim... zerstört. Es war am Tag, an dem Figoko geboren wurde, also wo sie aus dieser Wunschkugel geschlüpft ist. Di Gedanken teilten sie sich seitdem, jedoch die Gefhle nicht. Sie erblickte Kumarus Dorf einige Minuten später, und sie wusste, seine Seele schrie! Ob das der Grund ist, warum Saphira mithelfen möchte? Aus Mitgefühl? Figoko blieb dennoch missstrauisch. Es laufen so schon genug dunkle Gestalten auf der Welt rum, da wäre sie keine Ausnahme. Einer der Gründe wäre der beinahige Tod von Kumaru durch Saphiras Pfeil. Ihr Kopf bebte. Erst war Saphira der Feind, jetzt ist alles heiter Sonnenschein? Figoko kannte die wahren Gründe nicht, doch sie würde weiterhin ein Auge auf sie werfen.

      Auf einmal erhob sich die Kleine. Figoko wurde aus ihren Gedanken gerissen und schaute angespannt zu ihr rüber, ihre Atmung verschnellerte sich. Was hatte sie vor? Sie drehte sich in ihre Richtung um. "Ich wusste es!"
      Doch warum würde sie ausgerechnet jetzt, wo sie wusste, dass Figoko hier saß, zu Kumaru... Figoko schaute zum Himmel hinauf, der Mond stand direkt über der Gruppe. Na, das erklärt's! "..."

      Die eine unvorhergesehene Tat gleitete über zur Nächsten. Aus dem Wald heraus ertönte ein knisterndes Geräusch - irgendwas war da! Der Feind? Hoffentlich! Dann würde Figoko nämlich von ihrem gemeinsamen Feind die Augen verspeisen statt Saphiras! Sie ging in Kampfposition, bereit um loszustürmen. Saphira versuchte in dem Moment mit gespanntem Bogen Kumaru zu wecken. Vergebens.

      „Mach dich mal nützlich und weck deinen Partner. Bitte“

      Figoko schaute mit leicht verärgertem Gesichtsausdruck zu Saphira. Diesen Spruch hätte sie sich wirklich klemmen können, doch ihr verzweifelt klingendes "Bitte" milderte ihre Wut.
      Sie flog leise zu Kumaru rüber und setzte sich auf seinen Oberarm. Gut, leise wecken. Wie? Momentan fiel ihr aber nur eines ein: Sie ging mit offenem Schnabel an Kumarus Ohr und streckte ihre Zunge raus...
      Diese panische Reaktion war zu erwarten, weswegen sie sich leicht erschrocken auf ihren Ast zurück begab.


      Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru hat wahrlich nicht lange - und auch nicht gerade angenehm - geschlafen. Doch als er das feuchte Ding in seinem Ohr spürte, dachte er glatt, ein Frosch hätte ihn geküsst. Man, war das unangenehm! Seine Hand schnellte zum Ohr, was dann natürlicherweise zu einer Backpfeife führte. Er spürte auch einen verdammt starken Windhauch in seinem Gesicht. Kumaru war noch total verschlafen und wusste nicht, was los war. Panisch schaute er sich mit nassen Augen um. "W-wie? Was?"
      Er rieb sich schnell die Augen und griff schnell zu einem seiner beiden Kampfdolche, seine Atmung war schnell. Doch alles was er sah, war Saphira mit gespanntem Bogen und eine aufgebrachte Figoko. Was war los? Saphira zielte in den Wald hinein. Da war wohl irgendwas?
      Zum Glück hat Kumaru seine Ausrüstung nicht abgelegt, weswegen er aufschnellte und zu seinem zweiten Dolch greifen konnte. Er positionierte sich neben Saphira. Immer noch verschlafen und desillusioniert fragte er: "W-was ist passiert? Was ist los?"
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Während das Adlerweibchen der Bitte nachging und versuchte, Kumaru zu wecken, rührte Saphira sich nicht von ihrer Stelle. Sie wandte ihren Blick nicht ab und zuckte nicht einmal, als Kumaru abrupt aus seinem Schlaf gerissen wurde. Als er neben ihr stand, war sie für wenige Sekunden etwas ruhiger.
      "Dem Himmel sei Dank. Kumaru ist wach", war ihr erster Gedanke, als er neben ihr stand. Auch wenn sie dann extrem nervös und ihre Atmung schneller wurde, versuchte sie sich noch so professionell wie nur irgendwie möglich zu verhalten. Kumaru durfte keine Anzeichen von Schwäche sehen. Außerdem wollte sie dem Vogel nicht den Triumph gönnen.

      "Ich habe ein ungewöhnliches Knistern wahrgenommen. Es klang nicht wie ein gewöhnliches Sumpf- oder Waldgeräusch. War entweder ein Tier, ein Mensch oder eine andere abscheuliche Kreatur", kam etwas panisch von ihr rüber, aber sie wandte ihren Blick nicht ab, was erst etwas unhöflich war, aber in dieser Situation konnte man es ihr wirklich nicht übel nehmen.
      Wenn Saphira allerdings mit ihrer Vermutung falsch lag, würde sie sich das nicht verzeihen können und der Punkt würde an den nervigen Vogel gehen. Nein. Sie durfte sich nicht irren.

      Ihre Nervosität kam immer mehr zum Vorschein. Sie stand ziemlich unter Druck, denn erstens hatte sie Angst, dass das "etwas" sie angreifen könnte und zweitens hatte sie das Gefühl, dass sie sich wirklich irrte.
      "Reiß dich zusammen, Saphira! Du darfst nicht als "schwach" abgestempelt werden!"
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru schwitzte, war verdammt nervös. Was war da nur? Kumaru hoffte inständig, dass es nicht die Schatten waren. Wer weiß, was mit der Gruppe passieren würde, wenn die Schatten sie tatsächlich finden würden - so ganz in der Nähe ihres Geheimverstecks.
      Kumaru schluckte. Die Gefahr, dass dort die Entführer seiner Mutter herumliefen, war wahrlich groß. Die Schatten waren verdammt gefährlich, das war nach dem Angriff auf sein Dorf mehr als nur klar. All diese Faktoren ließen ihn noch vervöser werden; er hatte Angst, es nicht mit ihnen aufnehmen zu können! Und solange er nicht die Familienkampftechnik gelernt hätte, würde er sich auch weiterhin nicht bereit fühlen, es mit so einem starken Gegner aufnehmen zu können. Kumaru kannte seine Grenzen, seine Fähigkeiten, hat auch viel gelernt von seiner Mutter, doch ein vollwertiger Krieger war er leider noch lange nicht, egal, wie er es drehte und wendete.

      Kumaru wunderte sich in diesem Moment, wohin ihn seine Gedanken gerade führten. Wenn ihn Großvater Cranky so sehen könnte... Er würde Kumaru als Jammerlappen bezeichnen, als Schwächling, würde ihm wahrscheinlich sogar seine Waffen einziehen, wenn er könnte. Wie sagte Großvater immer? "Zeigst du Angst, zeigst du Schwäche! Deine Konzentration lässt dadurch auch nach! Lass deinen Gegner wissen, wer hier von euch der Gorilla und wer die Banane ist! Sei entschlossen und verlasse dich auf deine Instinkte und Fähigkeiten!"
      Etwas komisch, dieser Vergleich, aber man wusste, was er meinte. Kumaru rüttelte sich innerlich wach und entschloss sich, die Weisheit seines Großvaters zu beherzigen! Keine Ängste mehr! Aber zunächst einmal musste er seinen Gegner kennenlernen, damit die Situation neu eingeschätzt werden konnte. Und immerhin musste ja einer den ersten Schritt machen: "Gut, ich werde mal nachsehen."
      Kumaru packte seinen ganzen Mut zusammen und ging voran. Inzwischen würde er es auch akzeptieren, wenn er die Schatten vorfinden würde. Den linken Dolch vor ihm haltend und den rechten rückhändig gedreht hinter ihm ging er in die Schwärze des Waldes hinein. Der Mond strahlte gerade noch so viel Licht aus, dass er halbwegs erkennen konnte, was da sein würde. Er hoffte auf das Beste...
    • NPC: Zwei dubiose Gestalten
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Die beiden Gestalten standen im Schutz der Dunkelheit dicht beieinander; eine von ihnen trug eine Fackel, wodurch zumindest ein kleines Stück der Umgebung ein wenig beleuchtet wurde, aber die Gesichter der beiden blieben unerkennbar.
      Eine Gestalt zeigte der anderen gerade etwas; allem Anschein nach handelte es sich um ein Lichtbild.
      "Nein, das ist er nicht", brummte die eine Gestalt kopfschüttelnd. "Ich habe ihn dir doch tausend Mal beschrieben." Sie verpasste der anderen Gestalt kurzerhand eine Ohrfeige, woraufhin diese sich den schmerzenden Kopf rieb.
      "Autschi. Kein Grund, gleich gewalttätig zu werden. Ich dachte halt, es interessiert euch, wer hier so herumstreunt und so."
      "Herumstreunt?", fragte die erste Gestalt alarmiert und blickte sich unwillkürlich um.
      "Jup. Hier, genau hier, in der geheimen Welt von Tabanta."
      "Was?" Es schien, als würde die erste Gestalt nun die Beherrschung verlieren. "Du willst mir erzählen, dass der Zora auf diesem Lichtbild hier in Tabanta herumschleicht und du mir bis jetzt nichts davon gesagt hast?"
      "Ja, aber jetzt hab ich's ja gesagt... ne?" Gestalt Nummer Zwei wirkte nun deutlich kleinlauter als zuvor, zumal die andere Gestalt sich unheilvoll über ihr aufbäumte.
      "Bist du verdammt noch mal sicher?"
      "Natürlich", entgegnete die zweite Gestalt ärgerlich. "Als ob man 'nen Zora, der immer mit 'nem Minihylianer, 'nem Adler und 'nem Orni rumhängt, übersehen könnte. Oder verwechseln. Haha."
      "WAS? NOCH mehr Leute, die hier rumstreunen?" Die Gestalt rieb sich die Schläfen. "Und du hast nichts... ach, vergiss es. Idiot. Hol die anderen. Ihr sucht sofort nach diesen Gestalten und bringt mir ihre Köpfe. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?"
      "Kristallklar und überdeutlich wie immer, wenn ich mir die Bemerkung - "
      "Verschwinde!"
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru schlich sich langsam und stetig beim Vorbeischieben der Büsche und Blätter nach vorne, erdacht, etwas erblicken zu können. Es war hier zwar nicht so dicht, wie im Wald von Phirone, aber die niedrig hängenden Lianen, die Dunkelheit und die willkürlich rumstehenden Büsche erschwerten seinen Vormarsch und seine Sicht. Einen Dolch in der rechten und einen rückhändig in der linken Hand vor sich haltend traute er sich noch etwas tiefer hinein. Er erwartete eigentlich nichts mehr, doch plötzlich konnte er ein Licht sehen, als er etwas weiter nach rechts schaute. Es war nur ein Fackellicht, also nicht wirklich hell - sollte Kumaru froh sein, es gesehen zu haben? Saphira hatte also recht, hier war jemand - oder etwas. Kumarus Neugier stieg, zumal er für die Gruppe herausfinden wollte, ob Gefahr lauerte, oder nicht.
      Etwas näher geschritten und kniend hinter einem Baum versteckend konnte er die Konversation der beiden Gestalten mitverfolgen.

      Konzentriert und mit wachsender Angst verfolgte er das Gespräch. Anfangs waren es ja nur zwei Personen, die jemanden suchen. Doch es entwickelte sich zu etwas sehr beängstigendem! Denn auf einmal wurde gesagt, sie suchten einen Zora, dass sie ein Lichbild häten, und zuletzt... dass sie auch nach einem Orni, einem Adler und einem kleinen Jungen suchen - und sie sogar köpfen wollen! Kumaru erschrak, seine Hand schnellte zu seinem Mund, damit diese dubiosen Gestalten sein schreckhaftes Einatmen nicht hören konnten. "Die Schatten!" schrie sein Verstand verzweifelt. Seine Augen waren weit aufgerissen; er konnte nicht glauben, was er da gerade hörte, er wurde schwach. Er dachte, ihm würden jeden Moment seine Schuppen vom Fleisch rutschen.
      Er rappelte sich leise auf und huschte so schnell er konnte zum Lager zurück. Hoffentlich hatten sie ihn nicht entdeckt und würden ihn verfolgen!
      Es war eine Katastrophe! Wieder bei seiner Gruppe angekommen musste er erst einmal nach Luft schnappen. Panik türmte sich in ihm auf, er musste sich beeilen. Woher hatten die denn ein Lichtbild von ihm!? "Wir... wir müssen hier sofort weg!" sagte er mit verstärkter Stimme, kämpfend nach Luft ringend. "Sie wissen von unserer Anwesenheit, sie suchen uns! Wir dürfen uns nicht finden lassen!"
      Er rüttelte Koras ein paar Mal. "Wach auf, wir müssen weg! Es sind die Schatten, sie suchen nach uns!"
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Koras schlug müde die Augen auf. War er etwa eingeschlafen? Es musste wohl so sein, denn über ihm funkelten die Sterne. Das nur noch glimmende Lagerfeuer spendete dem Jungen seine letzte Wärme und hüllte ihn und den an den Jungen geschmiegten Körper in einen rötlichen Schimmer. Koras spürte das leichte Gewicht auf seinem Brustkorb, er fühlte trotz der Wärme des Feuers die Wärme des Körpers neben ihm um ein Vielfaches intensiver. Er hob den Kopf etwas und schaute direkt auf einen blonden Haarschopf. Er lächelte zufrieden und presste seine Lippen so gut es ging gegen den blonden Schopf.
      „Gute Nacht, Aron.“

      Und damit fiel er wieder in einen tiefen Schlaf...


      ... nur um keine Sekunde später in die Realität gerissen zu werden, in der Kumaru ihn wach rüttelte und sagte, dass die Schatten auf der Suche nach ihnen seien.
      Noch zu schlaftrunken, um wirklich zu verstehen, was vor sich ging, hängte Koras sich seine Tasche um, und rappelte sich auf. Er schwankte etwas, fand aber einen Moment später sein Gleichgewicht.

      „Woher wissen die, dass wir hier sind oder dass wir was von ihnen wollen?“, fragte er nach einem langen Gähnen, ohne jedoch wirklich eine Antwort zu erwarten. „Und wo sollen wir hin?“
      Koras positionierte sich einen Meter von Kumaru und wartete auf weitere Anweisungen.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      “Was machst du da?", fragte sich Saphira und war etwas verwirrt über diesen todesmutigen Akt von Kumaru. Er ging ohne Worte einfach in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
      “Er ist entweder verdammt töricht oder verdammt mutig."
      Plötzlich kehrte Saphiras skeptische Vernunft langsam wieder zurück. Sie wollte ihm nun aus einem guten Grund nicht folgen und ihm Rückdeckung geben. Nicht, weil sie ihre Angst dazu zwang, sondern weil sie plötzlich ins Grübeln kam. Ein wirklich unpassender Zeitpunkt, aber gegen ihre plötzlichen Gedankengänge konnte sie irgendwie nichts machen und umso mehr sie sich auf ihr Umfeld konzentrieren wollte, umso mehr musste sie über etwas anderes nachdenken.
      “Das vorhin war die falsche Entscheidung. Ich hätte einfach davonfliegen sollen, mich verstecken sollen."
      Am liebsten wäre sie jetzt einfach abgehauen, aber etwas zwang sie, bei Kumaru und Koras zu bleiben. Es fühlte sich nicht richtig an, jetzt einfach einen Rückzieher zu machen.

      Plötzlich kam Kumaru auf sie angerannt.
      "Wir... wir müssen hier sofort weg!", sagte er und war völlig außer Atem.
      “Was?!", fragte sie sich und war sichtlich verwirrt, aber es war so dunkel, dass es völlig egal war, wie sie Kumaru anblickte.
      "Sie wissen von unserer Anwesenheit, sie suchen uns! Wir dürfen uns nicht finden lassen!"
      Als Kumaru dabei war, Koras zu wecken, musste sie schon wieder nachdenken.
      “Ich weiß ja nicht viel über die beiden, aber wieso kommt mir das so vor, als würde ich gerade mit den falschen Leuten zusammen sein?"
      In der Ferne war ein kleines Licht unscharf zu erkennen. Das mussten die Verfolger sein.
      “Was ist, wenn die beiden auf der Flucht sind und sie mich nur getäuscht haben? Was ist, wenn diese „Schatten“ gar nicht die Bösen sind, sondern ihre Feinde und eigentlich meine Freunde? Es spricht einiges dagegen, zum Beispiel haben sie mich verschont. Vielleicht taten sie es auch nur, um noch einen guten Komplizen dazu zu gewinnen. Vielleicht..."
      Immer diese wagen Vermutungen. Saphira hasste es langsam, nicht zu einhundert Prozent zu wissen, was wirklich abging. Vorerst würde sie auf der Seite des Zoras stehen, da sie nicht wusste, wie die andere Partei drauf war.

      „Und wo sollen wir hin?“
      Saphira sah sich ein wenig um, da kam ihr eine Idee, die eventuell sogar funktionieren konnte.
      „Wie wäre es da oben“, brachte sie heraus und zeigte auf die Baumkronen des Sumpfes.
      „Es ist stockdunkel. Sollten sie eine Laterne oder eine Fackel bei sich tragen, wird das Licht nicht bis dorthin scheinen. Wenn wir uns dort oben unauffällig verstecken und ruhig verhalten, gehen sie einfach an uns vorbei und wir können hier bleiben, denn sie werden sicherlich diesen Ort kein zweites Mal absuchen. Im Notfall habe ich immer einen spontanen Plan B.“
      Ja, sie war ziemlich sicher, dass sie das schaffen konnten. Ihre anderen Gedanken über Lügen seitens des Zoras und dergleichen waren wie weggeblasen.
      „Es sei denn… ihr könnt beide nicht klettern. Dann müssen wir gleich auf den Plan B zugreifen."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Koras dachte nicht lange nach und war auf Saphiras Frage hin innerhalb von 20 Sekunden etwas in den Baum hochgeklettert unter dem er eben noch friedlich geschlafen hatte. Das sollte die Frage der Vogeldame wohl beantworten.

      "Sollen wir hierbleiben oder etwas weitergehen und dann klettern?", fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, dass aber wohl niemand sehen konnte und gerade so laut, dass Kumaru und Saphira ihn noch hören konnten, und machte sich bereit wieder hinabzusteigen oder weiter hinaufzuklettern, je nachdem, wie die Antwort ausfallen würde.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Kumaru machte sich schon ganz verrückt! Er hatte Angst, dass er ebenfalls von den Schatten geschnappt werden würde - wer würde ihn dann retten kommen? Vater ganz sicher nicht...
      Als er auf einmal Koras Worte vernahm, schaute er auf den Baum vor sich hinauf. Saphiras Frage bekam er noch mit; sie schien also beantwortet. Es war keine Zeit zu verlieren! Er schaute zu Saphira: "na, dann mal rauf da!"
      Er musste seinen Dolch ziehen und diesen als Hilfe nehmen, doch gelang es ihm, zu einem dicken Ast in Koras' Nähe zu klettern. Hoffentlich funktionierte Saphiras Plan!
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      "Meine Güte, so ein Sklaventreiber", schimpfte Gulliver, während er durch den Wald mehr stolperte als ging. Ständig lag einem aber auch so ein blöder Ast im Weg, es war nicht zum Aushalten. Und dann war es auch noch zappenduster hier, was im Wald zwar nicht wirklich verwunderlich, aber dafür trotzdem noch ärgerlich war. Nachdem der Boss den Befehl erteilt hatte, den Zora, den "Minihylianer" (eine bessere Beschreibung existierte von dem Kerl anscheinend leider nicht), den "Adler" (ob es wirklich ein Adler war oder jemand, der diesen Spitznamen trug, wusste Gulliver leider auch nicht so genau) und die "Vogelfrau" (womöglich noch ein Adler?), die hier herumstreunten, zu finden (und was der Boss genau mit "finden" meinte, hatte er überdeutlich zum Ausdruck gebracht), waren alle natürlich eifrig aufgebrochen. Leider waren nicht genug Fackeln für alle da gewesen und Gulliver hatte natürlich wieder mal Pech gehabt und keine mehr bekommen. Und jetzt irrte er halt hier im Dunkeln herum.
      "Für einen Assassinen sollte das eh kein Problem sein, blah blah", äffte er den Boss nach, während er durchs Geäst kraxelte. Nur blöd, dass er, Gulliver, eben noch kein vollwertiger Assassine war; und da diese blöde Mission ohne Fackel praktisch nicht zu schaffen war, würde er wohl auch nie ein richtiges Mitglied der Schatten werden. Das gefiel ihm überhaupt nicht; nicht, dass er scharf darauf gewesen wäre, da mitzumachen, keineswegs. Wie die meisten Mitglieder war er viel mehr in eine Sache hineingerutscht, in die er nicht eben unbedingt hineinrutschen wollte. Aber jetzt war es nun einmal passiert und ihm blieben nur zwei Optionen: Lebenslange Mitgliedschaft oder der Tod. Da fiel die Wahl dann doch nicht sonderlich schwer. Und deshalb musste er diese vier Knallfrösche unbedingt finden - allein schon, um seinen Hintern und seine Ehre zu retten. Wobei Ersteres deutlich wichtiger war. Aber wie um alles in der Welt sollte man denn vier Gestalten nachts im Wald finden?
      Als er über sich ein Knacken hörte, blickte er erschrocken nach oben. War da nicht was in der Baumkrone? Gulliver schüttelte den Kopf. Als ob die vier Gesuchten da oben in der Baumkrone hängen würden. Hah! Der Gedanke allein war schon lächerlich. Immer noch kopfschüttelnd ging Gulliver weiter. So richtig Ahnung, wo er überhaupt mit der Suche anfangen sollte, hatte er ja nicht, aber zum Glück war das Waldstück, in dem er eingeteilt war, recht überschaubar. Er würde sich erst einmal woanders umschauen.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Als alle drei oben in den Baumkronen waren, wurde es still... sehr still. Auch wenn es stockfinster war, Saphira versuchte zu beobachten, was eben zu beobachten war. Vorerst hörte sie nur von der Ferne leise Schritte. Doch diese schienen immer näher zu kommen und schon konnte sie einige Meter entfernt einen Schatten ausmachen.

      "Für einen Assassinen sollte das eh kein Problem sein, blah blah", hörte sie leise. Anhand dieser Information konnte sie schon einige Schlüsse ziehen. Aber vorerst beobachtete sie gebannt weiter. Es schien so, als würde er einfach nur so herumirren, anstatt wirklich richtig zu suchen. Das verschaffte den drei einen entscheidenen Vorteil. Aber noch war er nicht weg.

      “Vielleicht könnte ich ihn mit meinen Bogen ausschalten, ohne ihn zu töten. Auch wenn es echt dunkel ist, eine geringe Chance habe ich."
      Saphira griff langsam nach ihrem Bogen, allerdings unterlief ihr ein Fehler. Ein leises Knacken machte den Feind auf sie aufmerksam.
      “Verdammt! Das war’s! Der hat uns gleich!", dachte sie sich und schämte sich für ihren Fehler. Ihren Bogen nun wirklich griffbereit, starrte sie gebannt nach unten, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.

      Doch dann… große Verwunderung. Die Person ging einfach weiter und verschwand im Dunkeln.

      “Wieso hat er nicht angegriffen?, fragte sie sich und wartete auf eine Reaktion der anderen beiden.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Es kam jemand... Es war garantiert einer der Personen, die Kumaru gesehen hat, also ein Mitglied der Schatten!
      Der Typ kam am Baum vorbei, auf dem sich die Gruppe versteckte. Er murmelte irgendwas. Anscheinend äffte er jemanden nach; das "blah blah" am Ende verriet es. Einige Schlüsse konnte Kumaru zwar schon ziehen, aber das war eher zweitrangig. Jetzt galt es erstmal, nicht entdeckt zu werden.

      Kumaru kam ein Gedanke, doch der war viel zu gefährlich. Leider musste Kumaru mit ansehen, dass Saphira eine ähnliche Idee hatte. So nahe am Hauptquartier der Schatten Ärger zu machen, würde sicherlich nicht rosig enden! Sollte er festgehalten - also von der Gruppe - nachher fehlen, würde es sicher auffallen! Zumal so ein Assassine sicherlich lernen würde, sich in so einer Situation wehren zu können - Kumaru sah also kaum Möglichkeiten, ihn vernünftig und effektiv aus dem Weg räumen zu können. Er streckte seine Hand nach Saphira aus und wollte gerade laut flüstern, dass sie es lassen solle, so knackste im nächsten Moment ein Ast. Kumaru erschrak, was sich auch auffällig auf seinem Gesicht auf komische Art und Weise wiederspiegelte: Mit 'nem halb geschockten Lächeln, zitterndem Auge und mit Schweiß im Gesicht saß er da mit ausgestrecktem Arm und wagte es nicht, sich zu bewegen. "Jetzt is' es aus..." dachte er sich.
      Nach einigen Sekunden traute er sich wieder, seinen Kopf zu bewegen und schielte somit nach unten. Warum saß er noch auf dem Baum? Hatte er die Gruppe nicht schon längst entdeckt? Nein!! Tatsächlich nicht! Der Typ schüttelte einfach den Kopf und ging einfach davon! "So ein Hohlschädel!" brachte Kumaru kaum hörbar heraus, bevor er leise und langsam einen tiefen Seufzer brachte. Sein Herz schlug um ein vielfaches schneller und musste sich erstmal von diesem Schock beruhigen...


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Still und heimlich beobachtete Figoko den Volltrottel von Assassine unter ihr. Wie Kumaru sagte, suchte der Typ (wahrscheinlich) nach der Gruppe - ohne Fackel, in tiefster Nacht! Ha! Da kann er lange suchen! Richtig ausgeführt könnte man versuchen, diesen Depp zu überlisten und ihn einfach ausschalten. Doch... so gefährlich nahe, wie sie dem Hauptquartier der Schatten waren, würde es doch sehr auffallen; es war viel zu gefährlich. Diese Mission musste still und heimlich ausgeführt werden!
      Figoko schrak auf, als sie auf einmal das Knacken eines Astes hörte, welches ausgerechnet in ihrer Nähe zerbrach! Sie schaute direkt dort hin, von wo sie meinte, das Geräusch vernommen zu haben. Mit einem geschockten Gesichtsausdruck wunderte sie es gar nicht, dass sie nun Saphira vor sich sah. Diese Schnepfe hat also den Ast zerbrochen und den Trottel auf uns aufmerksam gemacht! War Figokos Misstrauen ihr gegenüber also nun bestätigt? Sie erkannte es beinahe so an! Sie schwor sich, sollte der Messerschwinger dort unten sie nun erwischen (was er garantiert wird), würde Figoko nicht zögern, Saphira sofort und auf der stelle zu töten! Diese Freude würde sie den Schatten garantiert nicht machen!

      Doch... was war das!? Der... der Typ verkrümelt sich einfach! Mehr Glück als Verstand hatte die Kleine, das stand fest - muss ihr also nicht wirklich schwer fallen, Glpck zu haben...
      Figoko atmete tief durch. Was nun? Ach, mit dieser Frage würde sie sich gleich beschäftigen. jetzt mussten sie aber erst einmal zusehen, dass sie unentdeckt und alleine bleiben würden...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Als sich Saphira einigermaßen beruhigt hatte und von den beiden vorerst noch keine Reaktion kam, ergriff sie diese eine Chance, sammelte ihren Mut zusammen und war bereit, dem Typen, der planlos umherging, zu folgen. Auch wenn dies ihre Begleiter nicht gerade befürworten würden, obwohl man sagen konnte, dass es dem Adler egal war, wenn Saphira nicht mehr da war, wollte sie es trotzdem tun. Sie blickte Kumaru und Koras mit einem besorgen Blick an. Ob sie diesen sahen, wusste sie nicht.
      Viel wusste sie über diese „Schatten“ auch nicht, es schien zwar so, als waren diese Typen sehr gefährlich, aber Saphira musste sich selbst ein Bild davon machen.
      „Ihr beide… bleibt hier und haltet die Stellung! Ich werde dem Typen von oben aus folgen.“, wollte sie gerne sagen, doch ohne Worte machte sie sich auf und war in der Tiefe der Nacht verschwunden.
      Sie breitete ihre Flügel aus und flog in die Richtung, in die der Typ verschwunden war. Als sie drohte, zu Boden zu sinken, schwang sie sich auf den nächsten Baum und sprang von Ast zu Ast weiter, um ihn noch einzuholen. Nach schon wenigen Augenblicken fand sie den Typen wieder, der immer noch planlos seine Runden ging. Vorsichtig stellte sie sich auf den nächstbesten Ast und beobachtete ihren „Feind".