Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Figoko [Adler]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Gut, dass Figoko Koras gefolgt ist, denn auch sie entdeckte die Gruppe, hinter denen Koras nun her ist. Tja, hiermit wäre also wieder bewiesen, dass Koras sich selbst nur in Schwierigkeiten bringt. Wäre die Gruppe nicht dämlicher als sie aussehen, hätten sie ihn wegen seines schweren Atems locker entdet, obwohl es für Figoko unerklärlich war, wie man den Atem des Bengels mit einem Eichhörnchen gleichsetzen konnte. Sie hielt, wie auch Koras, Abstand, als sie die Gruppe verfolgte. Und bei dem Namen Jupp musste auch sie kurz zucken, obwohl ihr dieser Gedanke von Jupps Tod eigentlich gefiel...
      Doch nicht lange danach wollte die Gruppe schon wieder abhauen. Was nun? Mit dieser Gruppe hatten sie wohl einen Volltreffer gelandet, womöglich waren das die "Schatten"; wer sonst würde wohl auf die Idee kommen, hier einfach so durch den Sumpf zu spazieren, als würden sie ihn schon Jahre kennen? Figoko war drauf und dran, die Gruppe anzugreifen, um sie hierbehalten zu können, doch dann hatte sie eine andere Idee. Sie flog zu einem anderen Baum, sodass sie nicht in Koras' Nähe suchen würden, und stieß einen lauten Schrei aus! "Das sollte Kumaru gehört haben..."


      Kumaru [Zora]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Kumaru erschrak, als er auf einmal den Schrei eines Tieres hörte. Doch diesen Schrei würde er unter vielen wiedererkennen: Sie gehörte Figoko! "Das war Figoko!" sagte Kumaru im lauten Flüsterton und beschleunigte seinen Schritt.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Saphira war richtig froh, dass sie einen Zora getroffen hatte, der auch im Nahkampf gut kämpfen konnte. Zu mindestens machte er den Eindruck.
      Es war ja bekannt, dass Saphira nur mit ihrem Bogen gut umgehen konnte. Fernkampf war ihr um einiges lieber, zumal sie auch ein wenig Angst vor einem Nahkampf hatte. Sollte dem Zora allerdings im Kampf etwas passieren, hätte sie immer noch ein Ass im Ärmel, wenn auch kein wirklich Gutes. Zum Glück wusste das der Zora noch nicht.
      Zusammen marschierten sie langsam in die Richtung, in die Koras ging. Saphira schärfte ihre Sinne und hielt ihren Bogen bereits mit Pfeil kampfbereit. Sie wollte nicht riskieren, dass ihrem Begleiter etwas passiert. Allerdings hatte sie mehr Angst, dass sie in einem der Tümpel versinken würde, als das irgendeine Kreatur ihnen auflauern würde. Vorsichtig setzte sie einen Fuß nach dem anderen.
      Eine Weile waren sie allerdings unterwegs, was Saphira nicht mit einplante. Es wurde merklich dunkler und es dauerte nicht mehr lange, dann würden beide wahrscheinlich nichts mehr sehen. Saphira zweifelte daran, Koras wieder zu finden. Doch dann hörten die beiden einen Schrei. Kumaru identifizierte diesen Schrei als den Laut seines Adlers und ging schneller. Saphira ging daraufhin auch schneller. Sie durfte immerhin nicht zurückfallen. In der Hoffnung, Koras wieder zu finden, rannten die beiden über die morschen Äste. Plötzlich vernahm Saphira Laute. Es waren keine Laute, die von Kreaturen stammten. Nein, da sprachen tatsächlich irgendwelche Leute. Saphira rannte schneller, um Kumaru einzuholen. Als sie es schaffte, stellte sie sich vor ihm und stoppte ihn.
      „Warte“, flüsterte sie ihm zu, „Ich hab von dort drüben Stimmen gehört. Wir sollten langsamer gehen.“
    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Koras wagte es erst wieder zu atmen, als die Dreiergruppe nicht mehr in Sichtweite war.

      'Die hätten mich beinah erwischt', realisierte er in Gedanken und plötzlich begannen seine Hände wie Espenlaub zu zittern, ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Was war bloß in ihn gefahren? Er konnte sich nicht erklären, warum er dem scheinbaren Anführer der Gruppe überhaupt gefolgt war. Wenn sie ihn gefunden hätten...
      'Ob die mich umgebracht hätten?'

      Er stand ein paar Minuten zitternd da, unfähig sich zu bewegen, doch als er die Kontrolle über seinen Körper wiedererlangte, machte er sich unverzüglich auf, zurück zu Kumaru zu kommen. Er musste ihm unbedingt erzählen, was er mitbekommen hatte...
    • Kumaru [Zora]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Hoffentlich ging es ihnen gut...
      Natürlich hoffe Kumaru darauf, dass sie Koras und Figoko bald finden würden, doch bisher gab es keine Spur von den beiden. Plötzlich hörte Kumaru etwas; es klang so, als ob jemand reden würde...

      „Warte. Ich hab von dort drüben Stimmen gehört. Wir sollten langsamer gehen.“

      Saphira hörte es also auch. Kumaru nickte. "Hab's auch gehört." sagte Kumaru flüsternd, während er seinen Kopf etwas drehte und seinen Schritt verlangsamte. Er horchte noch etwas genauer hin. Doch nichmal 2 Sekunden später konnte er nichts mehr vernehmen - die Stimmen waren weg. Wer sprach denn da? Nach Koras hörte es sich zumindest nicht an. Ob sie auf Figokos lauten Schrei reagierten? Hm, danach sah es auch nicht unbedingt aus. Kumaru wagte es wieder, etwas schneller zu gehen...
      Plötzlich raschelte etwas in den Büschen etwas weiter weg von ihnen und konnte sogar einen kleinen Schatten erkennen, doch konnte Kumaru diesen nicht identifizieren? War das Koras? Ein wildes Tier? Einer von den Assassinen? Er hoffte auf ersteres! Kumaru ging einen Schritt zurück und machte sich kampfbereit, die Spitzen seiner Dolche zeigten dabei auf die raschelnden Büsche...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Kumaru konnte ebenfalls die Stimmen hören, doch schon nach einigen Augenblicken konnte man nichts mehr hören. Kumaru ging daraufhin scheller, was Saphira so gar nicht gefiel. Sie wollte eher etwas Abstand halten. Während er ging, zückte sie ihren Bogen und nahm sich bereits einen Pfeil aus ihrem Köcher. Mit beiden Gegenständen in ihren Händen versuchte sie dann, die Strecke, welche Kumaru in der Zeit zurücklegte, wieder aufzuholen. Als er dann stehen blieb und sie ihn endlich einholte, raschelte es im Gebüsch. Natürlich nahm Kumaru sofort seine Waffen zur Hand, er wollte wohl für alles bereit sein. Saphira hingegen spannte nicht sofort ihren Pfeil. Erst, als es ein zweites Mal raschelte, zielte sie mit dem Bogen auf den Busch. Allerdings war es nicht der Busch, auf den Kumaru seine Waffen richtete. Hatte sich Saphira verhört, war sie zu müde, um die Geräusche noch richtig wahrzunehmen oder raschelte es tatsächlich von beiden Seiten?
      "Koras?! Bist du das?", fragte sie halblaut und hoffte, er würde zu mindestens eines der beiden Raschelgeräusche verursachen.

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Koras rannte fast schon durch das Unterholz. Wo er vorhin noch vorsichtig war, um nicht zu stolpern, dachte er momentan überhaupt nicht darüber nach. Er wollte nur schnell wieder zu Kumaru zurück. Die einsetzende Dunkelheit erschwerte das Vorankommen zusätzlich. Er stolperte mehrfach, fiel einmal und schürfte sich die Knie auf. Er blutete, doch er stand auf und lief weiter.

      "Koras?! Bist du das?", hörte er plötzlich eine Stimme über das Rascheln der Blätter fragen.

      Er stoppte und linste in die Richtung aus der die Stimme kam, doch es war mittlerweile so dunkel, dass er nicht mehr wirklich etwas erkennen konnte außer schemenhaften Gestalten, die auf dem Weg standen. Koras hockte sich hin, um nicht entdeckt zu werden. Wer hatte ihn da gerufen? War das die Frau von der Gruppe eben? Aber woher kannte sie wenn seinen Namen?
      Sollte er antworten? Oder lieber ruhig bleiben? Koras zog vorsichtshalber sein Messer aus der Scheide, um sich verteidigen zu können.

      "W-wer ist da?", fragte er schließlich nach etwas Überlegung.

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    • Kumaru [Zora]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Kumarus Herz fing an, schneller zu schalgen. Sollten die Assassinen sie auch noch gefangen nehmen, wäre fast alle Hoffnung verloren - womöglich müssten sie sogar noch gerettet werden! (Vielleicht sogar von Koras?) Blieb nur noch zu hoffen, dass Koras nicht bereits gefangen wurde...
      Er schritt näher und schob das Gras zur Seite, sein rechter Dolch mit der Spitze immer stoßbereit auf die entsprechende Stelle zeigend. "K-Koras...?" fragte Kumaru noch leise nach, bevor er direkt vor dem raschelnden Busch trat...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Saphira war angespannt und nervös. Aus dem Gebüsch hätte alles herauskommen können. Ein wildes Tier, einer der Assassinengruppe... Koras?
      "Wer ist da?", fragte eine ihr vertraute Stimme. Sie kannte die beiden noch nicht lange, aber Koras Stimme konnte sie sich merken.
      Als Kumaru dann das Wort ergriff, passierte vorerst nichts. Doch dann raschelte es noch einmal, allerdings war es zu dunkel für Saphira um zu erkennen, ob sich der Busch vor ihr bewegte oder der vor Kumaru. Sie trat näher an ihr Ziel heran, senkte ihren Bogen und versuchte noch einmal, Koras mit ihren Worten zu erreichen:
      "Koras? Wir sind es! Saphira und Kumaru. Komm zu uns, bitte.", sagte sie dann und es sah so aus, als wäre sie verrückt und würde mit den Gräsern sprechen.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      DIESE Stimme, die nach ihm fragte, erkannte er, das war- und schon im nächsten Moment wurde seine Annahme bestätigt, als die weibliche Stimme sagte, dass Saphira und Kumaru nach ihm gerufen hatten. Erleichtert atmete Koras aus, erhob sich und trat aus seinem Versteck heraus auf den Weg und auf die Orni und den Zora zu. Saphira war ihm näher, sie hatte ihren Bogen in den Händen, bereit ihn zu heben und zu schießen und auch Kumaru war mit einem Dolch in Kampfposition gegangen. Auch Koras hatte sein Messer noch nicht weggesteckt, doch er hatte es Saphira gleichgetan und die Klinge gesenkt.

      "Was macht ihr denn hier? Ihr solltet euch doch beide ausruhen...", fragte der Junge verwirrt. "Aber gut, dass ihr hier seid, ich muss dir was erzählen, Kumaru."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      „Den Göttinnen sei Dank“, dachte sie sich, als sie Koras endlich wieder sah.
      "Was macht ihr denn hier? Ihr solltet euch doch beide ausruhen..."
      „Ja, da hast du Recht, aber ich… oder besser wir wollten kein Risiko eingehen, dich zu verlieren. Meiner Meinung nach warst du zu lange und zu weit weg. Ach, übrigens geht es uns beiden wieder besser.“, erwiderte Saphira.
      Sie wollte die beiden nicht weiter stören, also hielt sie etwas Abstand von ihnen und bewachte die Umgebung. Was auch immer Koras Kumaru erzählen würde, früher oder später würde auch sie es erfahren. Das Rascheln, welches sie zuvor vernommen hatte, war bereits weg, also musste es doch Koras allein gewesen sein, der die Büsche bewegt hatte.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Nichts! Vor wenigen Sekunden raschelte der Busch vor Kumaru noch, doch als er ihn wegschob, war da tatsächlich nichts! Aber was... was war da? Kumaru bekam schon leichte Panik, doch die löste sich sofort, als er hinter ihm jemanden reden hörte. Erleichtert atmete Kumaru auf, als er sah, dass Koras nun neben Saphira stand und ein paar Wörter wechselten. Lächelnd steckte er seine Waffen weg. Und kurz darauf hörte man ein lautes Kreischen - von Figoko, die sich wieder auf Kumarus Schulter setzte. Anscheinend ist sie Koras die ganze Zeit gefolgt. Zum Glück...
      Er ging auf die beiden zu. Natürlich machte sich auf Koras Sorgen und betonte, dass er und Saphira sich hätten ausruhen sollen. Doch Saphira antwortete sofort, weswegen Kumaru nicht mehr darauf einging - sie sprach ihm quasi aus der Seele. "Wasser, Jabu-Jabu und Gletscherbruch! Bin ich froh, dich zu sehen!" sagte Kumaru glücklich und nahm Koras kurz in die Arme. Freunde zu verlieren, das konnte er wirklich nicht ertragen, weswegen er umso glücklicher war, sie immer wiederzusehen. Doch... moment mal, Koras hatte was wichtiges zu sagen? "Also, was hast du mir denn zu sagen?" fragte Kumaru neugierig.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Koras war etwas überrascht von Kumarus plötzlicher Umarmung, aber gleichzeitig auch froh, nicht mehr allein zu sein, sollte die Dreiergruppe erneut auftauchen.

      "Ich hab nach Holz für ein Feuer gesucht, wie ich gesagt habe", begann Koras seine Erklärung. Er sprach schnell, weil Kumaru unbedingt alles erfahren musste, was er wusste.
      "Da war auf einmal diese Dreiergruppe, die über die Zerstörung eines Dorfes gesprochen hat und das war verdächtig. Außerdem sagten sie was von einer Zora-Gefangenen. Und dann wurde einer wütend auf den anderen und ist gegangen und ich bin ihm hinterhergeschlichen, aber dann kamen die anderen Zwei auch hinterher und dann rutschte dem Einen seine Kapuze runter und er war ein Zora und er sagte, er will, dass er Jupp will, tot. Und da dachte ich sofort, dass das nur GrüPi sein kann und... und... Kumaru, was sollen wir jetzt nur tun?"

      Koras japste nach Luft. Er hatte nicht geatmet, bis er alle Informationen preisgegeben hatte. Und auch wenn er bis eben noch so mutig war, übermannte ihn jetzt die Realisation, dass jemand GrüPi umbringen wollte und Tränen stiegen ihm in die Augen.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Westliches Wäldchen
      Abend


      So schnell wie Koras redete, kam Kumaru kaum hinterher. Er senkte seinen Kopf, um die Informationen erstmal vernünftig zu verarbeiten. Einige Stellen jedoch bekam er klar mit, weswegen sein Herz bereits anfing, stärker zu schlagen.
      Als Kumaru dann realisierte, was Koras alles gesagt hatte, weiteten sich seine Augen merklich. Eine Zora-Gefangene? Jupp, tod? Dreiergruppe? Zerstörtes Dorf!? Es waren eindeutig Mitglieder der Assassinen-Gruppe! Kumarus Gedanken waren nun völlig durcheinander, klar denken war in dem Moment unmöglich. Ihm wurde schwindelig. Er taumelte zum nächsten Baum, lehnte sich mit seinem rechten Unterarm dagegen und seine Stirn ruhte nun auf jenem Unterarm. "Es... Was zur..."
      Je mehr er nachdachte, umso trauriger und wütender wurde er. Traurig über die Zerstörung seines Dorfes, wütend über die Tatsache, dass eine Gruppe gefährlicher Mörder seine Lieben und Bekannten bedrohte! In seinem - nun zerstörtern - Heimatdorf fand er zwar keine Opfer, aber das hieß nicht, dass sie die Gefangenen nicht danach noch umbringen konnten. Kumaru schwörte, wenn er diejenigen findet, die seinem Dorf das angetan haben, würde er sie in kleine Stücke zerreißen! Das Bild der zerstörten Häuser, dass nichts mehr so war, wie er es verlassen hatte, konnte er einfach nicht vergessen. Und so wie das Dorf und somit auch sein Herz zerstört wurde, wollte er die Assassinen genauso kurz und klein schlagen! Denn es bestand kein Zweifel mehr: Sie würden die Verantwortlichen bald finden!
      "Ich... würde vorschlagen, wir gehen Jupps Beschreibung weiter nach und suchen den Eingang zu deren Versteck." sagte Kumaru schließlich und ging voraus, zurück zu der Stelle, wo sie Saphira angetroffen haben. Von Kumarus Gesicht aus konnte man ihm deutlich ansehen, dass er wütend war, auch wenn er es versuchte, zu verbergen. Er war nun voller Tatendrang, um den Qualen seiner Mutter endlich ein Ende bereiten!
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Abend


      Saphira hörte den Worten Koras' aufmerksam zu, auch wenn sie sich von den beiden etwas entfernte.
      "Zerstörtes Dorf? Zora-Gefangene? Kann es sein...", dachte sie sich und drehte sich zu den beiden um. Da sah sie, wie sich Kumaru an einen Baum lehnte und er sich nach und nach zu einem Zora entwickelte, wie Saphira sie nur kannte. Wütend, zornig, bereit, alles und jeden umzubringen. Sie bekam große Angst und wollte eigentlich abhauen. Doch sie war nicht schnell genug. Schon im nächsten Moment beschloss er, die Suche nach dem Versteck fortzusetzen. Es wäre unklug gewesen, die beiden zu verlassen. Immerhin kannte sie sich in diesem Gebiet nicht aus und sie gab ihr Wort, den beiden zu helfen. Also musste sie etwas unternehmen, damit Kumaru wieder "normal" werden würde. Als er vorausging, gingen Saphira und Koras ihm nach. Auf dem Weg überlegte sie eine ganze Weile lang nach, beobachtete aber immer weiter die Umgebung.
      "Vielleicht ist er doch nicht so gut, wie ich glaubte. Aber er hat mich verschont, hat mir mehr oder weniger das Leben gerettet. Vielleicht will er sich nur bei irgendwem rächen? Den Asssassinen? Was ist da in diesem Dorf passiert? Ich muss es herausfinden."
      Kaum hatte sie ihre Gedanken beendet, waren die drei auch schon an dem Ort, als sie Saphira begegneten.
      "Wir sind da.", sprach sie dann Kumaru an und hoffte, er würde ihr trotz seiner miesen Laune freundlich entgegnen.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Westliches Wäldchen
      Abend


      Während des gesamten Weges malte sich Kumaru schon aus, wie er seine Feinde aus Schlimmste bestrafen könnte! Der Tod wäre viel zu freundlich, dachte er sich. So wie seine Mutter gelitten hat, sollten auch sie leiden! Langsam und schmerzhaft! Trauer und Wut gleichzeitig zu verspüren war wahrlich nicht angenehm. Dieses Gefühl sollte enden! Sofort! Doch das würde nicht eher passieren, bis er seine Mission erfüllt hatte!
      Im nächsten Moment, als Saphira ihn ansprach, blieb er sofort stehen. Aus seinen Gedanken gerissen ertappte er sich selber dabei, wie er die für ihn untypischsten Gedanken hatte. Was war los mit ihm? Traf ihn die Sorge um seine Mutter und sein Dorf so stark, dass er nur noch jeden beseitigen wollte? Sah so aus! Außerdem dachte er überhaupt nicht mehr an seine Freunde, Koras und Saphira. Was wenn ihnen etwas zustößt? Falls Kumaru in einen Moment wie diesen gerade verfallen sollte, würde er nicht mal 'ne Sekunde an sie denken und ihnen ihr Schicksal überlassen. Nein... Das durfte er einfach icht zulassen! "Ich darf mich nicht von meinen Gefühlen ablenken lassen!"
      Kumaru schaute in den Himmel, antwortete dann auf Saphiras Bemerkung hin mit einem kurzen "Ja..."
      Es war schon spät. Ob es so schlau wäre, jetzt noch nach dem Versteck zu suchen? Eigentlich war es ja vorteilhafter, die Assassinen zu finden, bevor sie die Gruppe finden würden! Kumaru senkte seinen Kopf. Was sollte er tun? Das Versteck suchen und das Leben seiner Freunde riskieren, oder erstmal versteckt rasten, um neue Kraft zu sammeln? Da half nur eines: Fragen. Koras würde sicher mit "Selbstverständlich" oder so antworten, sollte er fragen, ob sie weitergehen sollten. Doch... Wenn Kumaru nicht weiß, was seine Freunde überhaupt wollten, würde er sie nur unnötig mit in Gefahren hineinziehen. Doch egal, was sie machen würden, beides war gefährlich! "Was meint ihr? Wollt ihr die Nacht noch rasten, oder sollen wir jetzt weiter nach dem Versteck suchen?"
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Westliches Wäldchen
      Abend


      "Was meint ihr? Wollt ihr die Nacht noch rasten, oder sollen wir jetzt weiter nach dem Versteck suchen?"
      Saphira dachte scharf nach. Im Grunde durften die drei keine Zeit verlieren. Umso schneller sie das Versteck fanden, umso schneller konnten sie den Personen helfen, denen sie helfen mussten. Ihr ging es einigermaßen wieder besser und sie war sogar wieder fähig, zu kämpfen. Aber sie musste die anderen beiden auch beachten. Von Kumaru dachte sie sich, dass er stark genug sein würde, das Versteck zu suchen. Doch bei Koras war sie sich unsicher. Nicht, dass sie ihn als einen schwachen Jungen einschätzte, aber sie wollte immerhin nicht, dass ihm etwas passierte. Außerdem schuldete sie den beiden noch etwas und musste die beiden beschützen. Sie durfte kein Risiko eingehen.
      „Mir geht es bereits besser. Ich weiß nicht, wie es bei euch beiden ist, aber ich fühle mich bereit dazu, dieses Versteck zu suchen. Wir sollten immerhin keine Zeit verlieren. Umso schneller wir es finden, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine wichtige Person zu Schaden kommt."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Sie waren wieder bei dem Baum angekommen, wo Kumaru und er auf die Vogeldame das erste Mal getroffen waren. Koras hatte sich den Weg zurück über nicht zu Wort gemeldet. Er hatte still beobachtet, wie sich Kumarus Miene verfinsterte, auch wenn es in der Dunkelheit schwer zu erkennen gewesen war - ob dem Zora aufgefallen war, wie finster er wirklich drein schaute?

      Über Kumarus plötzliche Frage staunte der Junge nicht schlecht. War das Kumarus Ernst? Es war nicht allzu lange her, da war Saphira vor ihnen noch fast ohnmächtig geworden, weil sie scheinbar den ganzen Tag geflogen war. Zur selben Zeit war Kumaru mit großer Geschwindigkeit gegen einen Baum gerempelt und hatte sich eine Verletzung an der Schulter zugezogen. Zusätzlich waren Koras und er auch den ganzen Tag bereits auf den Beinen gewesen.

      Und jetzt sollte der junge Hylianer glauben, es ginge den beiden wieder gut und sie wären in der Lage das Versteck der Assassinen zu suchen, gegen diese Schatten zu kämpfen? Er sah sich nicht wirklich in der Lage über den Zustand der beiden zu urteilen, er wollte den beiden auch nicht zu nahe treten - sie mussten selbst wissen, wozu sie fähig waren - doch wenn er es beurteilen müsste: niemand war so widerstandsfähig und ausdauernd.
      Doch Koras konnte nur für sich sprechen und er brauchte definitiv Erholung nach diesem langen Tag. So äußerte er auch, was in seinem Kopf vorging.

      "Ist diese Welt vom Trabant oder wie sie heißt nicht außerdem ein Sumpfgebiet?", fügte er schließlich hinzu. "Ich mag ja in der Schule sonst nicht gut aufgepasst haben, aber...", nuschelte er, fuhr dann lauter fort "ist es nicht gefährlich in der Dunkelheit das Gebiet zu durchsuchen? Man kann im Sumpf versinken und sterben... und ich kann nicht fliegen wie Saphira oder so schnell rennen wie du, Kumaru."
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Auf die Antwort von Koras hin lächelte Kumaru nur stumm. Nicht die Antwort, die er direkt erwartet hatte, aber verständlich. Auch Kumaru hielt es für schlau, sich erst einmal wieder zu sammeln und alles zu durchdenken, bevor es wieder losgeht. Am Liebsten würde er nun ein Lagerfeuer machen, doch...
      "Alles klar, dann warten wir noch bis morgen. Doch leider müssen wir ohne Lagerfeuer schlafen gehen - zumindest finde ich es nicht so schlau. Wenn die Assassinen uns nämlich durch unser Lagerfeuer entdecken würden, müssten wir auch noch gerettet werden, sofern die uns nicht umbringen."
      Figoko flog nun auf den Baum, gegen das Kumaru gerannt ist und er selbst setzte sich neben den Baum. "Hier werde ich schlafen..."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Saphira hielt es zwar für unsicher, die Nacht über im Sumpf zu sitzen und nichts zu tun, aber ihr blieb keine andere Wahl. Sie tat es Kumaru gleich, suchte sich die nächstbeste Stelle, die sich dann als jener Baum herausstellte, vor dem sie zusammengebrochen war, richtete sich einen Schlafplatz zurecht und saß dann für eine Weile gedankenverloren auf ihrem Platz. Wär hätte gedacht, dass Saphira in einem Sumpf auf so freundliche Wesen wie Kumaru und Koras stoßen würde, zumal Kumaru doch ein Zora war und sie immer glaubte, dass Zoras ihr feindlich gesinnt waren. Nun aber saß einer von ihnen direkt gegenüber bei einem anderen Baum. Für Saphira war er ein neuer Meister, so schräg es auch klingen mag. In den letzten Jahren diente sie den Wächtern ihres Volkes. Sie war bereit, für sie alles zu geben. Nun aber war sie alleine auf einer Reise durch die Welt, ohne Aufgabe und ohne auferlegtes Ziel, wenn man ihr eigenes unbeachtet ließ. Sie verdankte dem Zora ihr Leben, er hätte sie auch gut umbringen können oder allein im Sumpf zurücklassen können. Da stand sie wieder auf und wandte sich an Kumaru.
      „Gut, dann werde ich wohl auf euch beide aufpassen und hier Wache stehen."

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Abend


      Koras war erleichtert, dass Kumaru sich entschied doch noch bis zum Morgen zu warten. Er wäre Kumaru wohl ohne Zweifel gefolgt, wenn er sich anders entschieden hätte (allein hier draußen, das hätte er nicht geschafft), doch diese Lösung war ihm eindeutig lieber.

      Koras tat es Kumaru und Saphira gleich und ließ sich nur wenige Zentimeter vom Zora entfernt ebenfalls auf den Boden sinken. Erst jetzt merkte der Junge, wie müde er eigentlich war. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, hatte die letzte Etappe zu ihrem Bestimmungsort zurückgelegt, sie hatten Saphira getroffen und dann war Koras noch auf der Suche nach Feuerholz drei Gestalten durch das Unterholz hinterhergeschlichen. Für einen Jungen von 14 Jahren, der so beschützt aufgewachsen war wie er, war das eine Menge für einen einzigen Tag.

      Erschöpft lehnte er sich zurück gegen den Stamm des Baumes an dem er sich niedergelassen hatte und kramte in seiner Tasche nach etwas Essbarem. Sein Magen grummelte so laut wie schon lange nicht mehr, schließlich hatte er seit dem Morgen nichts mehr getan. Er inhalierte also praktisch sein Brot, den Fisch und ein paar Beeren, die sie am Wegesrand von einigen Büschen gepflückt und eingesteckt hatte, und spülte alles mit mehreren großen Schluck Wasser hinunter.

      „Gut, dann werde ich wohl auf euch beide aufpassen und hier Wache stehen." Saphira hatte sich wieder erhoben und sich an Kumaru gewandt.
      Koras schaute den Zora von der Seite an und überlegte, ob er Wachschichten vorschlagen sollte. Saphira konnte doch nicht die ganze Nacht wachbleiben...