Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      "Was zur... so ist das also..."
      Langsam verstand Kumaru, was da los war. Da verwechselte jemand etwas - und zwar ganz gravierend. Kumaru trug zwar immer noch etwas Wut in sich, aber sein Sinn für Verständnis überwog die Wut.
      "So ist das also..." sagte Kumaru mit geschlossenen Augen. Zeit, es ihr mal deutlich zu machen, dass er... sein Volk nicht dafür verantwortlich war. Mit einem einladenen Lächeln öffnete er wieder seine Augen: "Ihr veralgemeinert, was in dem Fall aber selbstverständlich ist - nicht alle Meer-Zoras sind so! Seht, es gibt 2 verschiedene Bevölkerungsgruppen von Zoras: Einmal die Fluss-Zoras aus dem Osten, wie ich einer bin, und die Meer-Zoras, die sich vermehrt im Westen finden; da, wo Euer Volk für gewöhnlich wohnt. Unser Volk ist mit Hyrule verbündet, weswegen man häufig solche Zoras mit Hylianern zusammen sieht. Die Meer-Zoras hingegen widmeten sich schon in der Vergangenheit der Piraterie und verbündeten sich deshalb mit den Gerudos. Wegen diesem Missverständnis möchte ich mich für gerade entschuldigen."
      Kumaru verbeugte sich. Sollte die Vogeldame auch diese Tatsache abschlagen, konnte Kumaru nichts mehr für sie tun; sie müsste es dann mit der Zeit von selbst herausfinden...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Saphira verstand die Welt nicht mehr. “Fluss-Zoras? Meer-Zoras? Von was redet er da?", fragte sie sich natürlich.
      Konnte es tatsächlich wahr sein? Waren es wirklich nur diese Meer-Zoras, die Drakonia und die anderen Inseln überfielen? War das, was dieser Fluss-Zora da sprach, wirklich wahr? Sie dachte sehr lange nach und von ihr hörte man mehrere Minuten kein einziges Wort, nicht einmal ein Seufzen oder Gemurmel.
      Man konnte ihr ansehen, dass sie verwirrt war. Ihr Blick wanderte immer zwischen den beiden hin und her, ihre ernste Miene wurde zu einem zweifelnden Gesichtsausdruck.
      “Es waren also die Meer-Zoras, welche zusammen mit den Gerudos meine Eltern umgebracht haben?! Es gibt andere Zoras, die uns freundlich gesinnt sind?", dachte sie nach. Da schloss sie ihre Augen und senkte ihren Kopf, sowie ihren Bogen. Den Pfeil schoss sie ins weiche Gras und er blieb dort einen Meter vor ihr stecken.
      Sie dachte an jenen Tag, an dem ihre Eltern getötet wurden. Die schrecklichen Bilder würde sie nie aus dem Kopf bekommen.
      “Schnell! Verschwindet Kinder!“, rief ihre Mutter ihr damals zu. Saphira floh mit einem weiteren Orni in ihre kleine Höhle und verharrte dort. Doch ihr blieben die Bilder und vor allem die Schreie ihrer Eltern nicht erspart. Sie konnte damals ihren Augen nicht trauen und schloss diese, nachdem sie die schreckliche Tat der Piraten mitansehen musste. Tagelang kämpfte sie um ihr Überleben und hoffte auf ein Wunder. Selbst, nachdem sie gefunden wurde, konnte sie nicht drüber hinwegkommen, dass ihre Eltern von mörderischen Gerudos und Zoras umgebracht wurden. Wie um alles in der Welt konnte sie dann glauben, dass es Zoras gab, die genau anders waren? Da dachte sie an die Worte des Jungen und des Zoras. Der Hylianer wollte ihr von Anfang an nichts tun und er versicherte ihr, dass der Zora ihr auch nichts tun würde. Der Zora legte seine Waffen weg, so auch der Junge.
      Sie aber handelte falsch, völlig unüberlegt. Der erste Eindruck war mehr oder weniger schon ruiniert, aber der Zora verbeugte sich vor ihr. War es vielleicht doch noch nicht zu spät, alles wieder gut zu machen? Vielleicht konnte sie durch die beiden mehr über die Sache mit den zwei verschiedene Zora-Völkern erfahren. Vielleicht würde es ihr helfen, über den Tod ihrer Eltern hinwegzukommen.
      Saphira merkte deutlich, wie ihre Kräfte schwanden. Für einen Kampf war es zu spät. Doch sie glaubte den beiden endlich und war bereit, ihnen ihr wahres „Ich“ zu zeigen. Sie nahm ihre Kapuze ab und ihre kurzen Haare kamen zum Vorschein. Außerdem ließ sie ihren Bogen fallen, sah die beiden wieder an und rief ihnen zu:
      „Es tut mir Leid! Es war falsch von mir… mein Verhalten gegenüber euch beiden war falsch von mir.“ Mit einer tiefen Verbeugung wollte sie ihnen zeigen, dass es ihr wirklich leid tat, doch genau in diesem Moment, als sie ihren Oberkörper beugte, konnte sie sich nicht mehr halten und fiel vor lauter Erschöpfung auf die Knie.
      “Verdammt!"
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Koras hatte gehofft, langsam das Vertrauen der Vogelfrau zu gewinnen, immerhin ließ sie ihren Bogen sinken, da fing Kumaru hinter ihm auf einmal an wütend zu schreien. Der Junge sah sofort, wie sich die Augen seines Gegenüber verengten, die Angst, die sich in ihnen vor dem Zora widerspiegelten.
      Er packte den Schaft des Messers fester. Wenn sie diese Situation nicht regeln könnten, würden die beiden sich noch gegenseitig erschießen. Er sah aus dem Augenwinkel, wie Kumaru mit seinem Bogen beschäftigt war, aber nicht, dass er ihn wegpackte.
      Wie erwartet schrie jedoch die Vogeldame zurück, auch sie war aufgebracht, von Angst und Zorn übermannt. Sie beschuldigte Kumaru und sein Volk, ihre Insel ausgeraubt und die Bewohner getötet zu haben.

      Koras' Augen weiteten sich vor Schreck. Kumarus Volk sollte das getan haben? Scheinbar wusste die Gute nicht, dass es verschiedene Zoravölker gab. Und genau das erläuterte Kumaru im nächsten Augenblick, sprach wieder in seiner normalen ruhigen Stimme.
      Die Vogeldame schien über Kumarus Worte nachzudenken, schaute immer wieder zwischen ihm und Koras hin und her. Es war ersichtlich, dass sie mit sich selbst rang. Sollte Koras etwas sagen? Ihr weiter versichern, dass sie keine bösen Absichten hatten? Am Ende läge die Entscheidung ihnen zu glauben doch nur bei der Vogeldame.
      Doch scheinbar glaubte sie ihnen, denn sie ließ den Bogen endlich sinken und im nächsten Moment klappte sie bei einer versuchten Verbeugung zusammen und fiel auf die Knie.

      Koras überbrückte die Entfernung zwischen ihnen in einem kurzen Sprint und versuchte die Vogeldame so gut es ging zu stützen, sich an den Baum zu setzen, von dem sie eben runtergesprungen war. Dann kramte er nach seiner Wasserflasche und reichte sie der noch immer Unbekannten.

      "Hier, trink! Du siehst nicht gut aus. Du brauchst dringend Ruhe." stellte er nach genauerem Hinschauen fest. Wie lang sie wohl unterwegs gewesen war?

      "Koras!", stellte er sich dann abermals vor und schenkte ihr sein typisches Grinsen.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Puh, sie hat es endlich eingesehen. Besser noch, sie entschuldigte sich für ihr Verhalten und senkte ihren Bogen und verschoss ihren Pfeil nur wenige Meter vor ihr! Man sagte ja immer, dass der erste Eindruck immer der wichtigste sei, doch konnte dieser auch genauso falsch sein. Vielleicht... hatten Koras und Kumaru soeben eine neue Freundin hinzugewonnen?
      Kumaru wollte gerade etwas sagen, doch plötzlich kippte die Vogeldame vorne über. Sie fiel zu Boden. Kumaru stand nur überrascht da, musste noch verarbeiten, was er gerade sah; die eben noch stehende und fit-wirkende Flügelfrau fiel auf einmal um! Koras reagierte zum Glück sofort und rannte sofort zu ihr hin. Eine Sekunde später lief auch Kumaru los und half Koras. Seine Schulter schmerzte dabei merklich, doch das wäre jetzt nicht von Bedeutung...
      Sie schien (noch) nicht ohnmächtig zu werden, oder so. Hoffentlich nur ein kleiner Schwächeanfall, denn Ohnmacht oder ähnliches wäre hier jedenfalls ziemlich ungünstig! "Trete mir jetzt bloß nicht weg!" sagte Kumaru, während er mit besorgtem Gesichtsausdruck neben ihr saß und in ihre Augen starrte.

      Figoko konnte nichts weiter tun, als von einem Ast des Baumes direkt über den anderen das Geschehen zu beobachten. Sie war sich immer noch nicht so sicher, ob sie der Vogeldame nun trauen konnte, aber "Versuch machte nunmal kluch"...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Das war also schon das Ende? Kaum hatte sie ihre Reise begonnen, schon war der Sumpf der letzte Ort? Und das alles nur, weil sie einen Zora herausforderte? Ihr Ziel war es doch nur, die Welt zu erkunden und über den Tod ihrer Eltern hinwegzukommen. Sie wollte niemanden etwas Böses tun. Sie hatte doch einfach nur Angst davor, von einem Zora ausgeraubt und getötet zu werden. Nun erfuhr sie noch, dass nicht alle Zoras zu den „Feinden“ gehörten. Es gab zwei verschiedene Völker und sie traf genau einen Vertreter des freundlichen Volkes. Nun gab ihr einer die Hoffnung, dass sie nicht von jedem Angst haben müsste, da fiel sie zu Boden und konnte sich nicht mehr von allein aufrappeln.
      Das Ende ihrer Reise war es aber nicht. Der Junge, der sie von Anfang an ruhig ansprach, kam zu ihr, stützte sie und setzte sie an den nächsten Baum, an dem sie sich anlehnen konnte. Der Zora half ihm dabei. Zusätzlich bot er ihr auch noch seine Wasserflasche an und stellte sich noch einmal vor, obwohl sie sich seinen Namen merken konnte.
      Langsam und schwach griff sie nach der Flasche und versuchte, ein halbwegs aufrechtes Lächeln hervorzubringen.
      „Danke“, sagte sie, nahm nur einen kleinen Schluck und gab die Flasche an ihren Besitzer zurück. Sie sprach nur noch leise, zu schwach, um mit fester Stimme zu reden.
      „Ich heiße Saphira. Und keine Sorge, ich bin noch wach. Ich wollte mich eigentlich bei Euch bedanken, indem ich mich vor Euch verbeuge, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass ich sogar zu schwach für sowas bin."
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Kumaru war erleichtert, dass es ihr noch (halbwegs) gut ging. Saphira hieß sie also. Ein schöner Name, wie Kumaru fand! Woran lag es eigentlich, dass sie auf einmal so schwach wurde? Womöglich vom ganzen Fliegen, war bestimmt 'ne weite Strecke...
      Aßen Vogelwesen eigentlich Fisch? Wahrscheinlich bei richtiger Zubereitung, aber sicher nicht roh; sonst hätte Kumaru ihr einen angeboten.
      "Freut mich sehr, Euch... unter diesen Umständen, kennenlernen zu dürfen! Wie mein Freund hier schon sagte, ich heiße Kumaru. Und der Adler über uns ist mein Begleittier, namens Figoko." sagte Kintaro, woraufhin Figoko ein deutliches Kreischen von sich gab. Aber was sollten sie nun mit Saphira machen? Warten konnte und wollte er nicht, aber jetzt einfach so zu gehen, während Saphira schwach auf dem Boden lag, würde gegen seine Prinzipien verstoßen! Nein, er konnte sie nicht alleine lassen; er musste warten, bis es ihr wieder besser ging. "Am Besten wäre es, wenn du dich erst einmal ausruhen würdest, wir bleiben auch bei dir..."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Koras nickte zustimmend auf Kumarus Aussage.

      "Wir sind schon den ganzen Tag unterwegs, Kumaru. Ich bräuchte auch mal eine Pause. Die Sonne steht auch schon sehr tief, wir würden bald eh nichts mehr sehen. Ich gehe mal etwas Feuerholz beschaffen. Wir sind ja durch einen Wald hergekommen."

      Damit sprang Koras auf und machte sich auf die Suche, doch nicht, ohne der Vogeldame Saphira vorher seine Wasserflasche in die Hand zu drücken.

      "Ach und Kumaru: Du solltest deine Schulter ruhen." rief er zurück, als er schon fast außer Hörweite war.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      "Freut mich sehr, Euch... unter diesen Umständen, kennenlernen zu dürfen! Wie mein Freund hier schon sagte, ich heiße Kumaru. Und der Adler über uns ist mein Begleittier, namens Figoko."
      Saphira blickte hinauf und entdeckte den Adler auf einem Ast sitzen. Es war zwar ziemlich ulkig, aber sie grüßte auch sie, als sie das Kreischen von sich gab. Dann wandte sie sich wieder den beiden zu.
      "Am Besten wäre es, wenn du dich erst einmal ausruhen würdest, wir bleiben auch bei dir..."
      “Kein Zweifel. Dieser Zora tut mir tatsächlich nichts", dachte sie sich.
      Noch bevor sie etwas sagen konnte, drückte der Junge seine Wasserflasche wieder in ihre Hand und ging los, um etwas Feuerholz zu sammeln.
      "Ach und Kumaru: Du solltest deine Schulter ruhen."
      Fragen über Fragen plagten Saphira. Sie wollte von den beiden so unheimlich viel wissen, aber sie musste sich zurückhalten. Sie durfte ihren „Rettern“ keine allzu große Last sein. Zuerst musste sie ihm erklären, wieso sie plötzlich zusammengebrochen war.
      „Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Ich bin schon eine ganze Weile unterwegs. Schon über der See hatte ich mit einem Sturm zu kämpfen und dann auch noch diese heiße Wüste, die ich nur mit knapper Müh und Not durchquert habe. Jetzt bin ich hier und habe keinen Plan, wo ich eigentlich bin.“
      Sie machte eine kurze Pause, wollte sich nicht zu sehr anstrengen. In dieser Pause behielt sie den Jungen im Auge. Sie bewunderte seinen Mut. Dieser Sumpf war gefährlich und trotzdem traute er sich, einfach so alleine nach Feuerholz zu suchen.
      Aber sie wollte nun unbedingt ihre erste Frage loswerden.
      „Ich habe eine Frage: Was führt Euch eigentlich hier in diesen Sumpf?“
      Sie konnte ihre Zunge nicht zügeln, obwohl sie wusste, dass sie sich in die Angelegenheiten anderer nicht einmischen sollte. Es hielt sie allerdings nicht davon ab, eine weitere Frage zu stellen.
      „Ich würde auch gerne wissen, was es mit diesen zwei unterschiedlichen Zora-Völkern auf sich hat. Wieso gibt es zwei?“
      Aber dann merkte sie, dass sie zu weit gegangen war und musste sich dementsprechend entschuldigen. Sie biss sich kurz auf ihre Unterlippe und führte dann ihre Worte fort.
      „Es tut mir leid. Ich wollte mich erstens nicht in Eure Angelegenheiten einmischen und zweitens nicht zur Last fallen. Ich bin bestimmt keine große Hilfe bei dem, was Ihr hier zu erledigen habt."
      Als sie ihre Worte aussprach, schnappte sie sich ihren Bogen, der wieder an einigen Stellen weiß wurde; mehr als noch vor wenigen Minuten, in denen sie wacklig auf dem Boden stand. Sie sah sich den Bogen nur kurz an und legte ihn dann hinter ihrem Rücken auf dem Boden. Als sie ihn losließ, wurde er natürlich wieder schwarz. "Sieht so aus, als würde mir etwas Ruhe wirklich gut tun", dachte sie daraufhin und schenkte dem Zora ein aufmunterndes Lächeln. Sollte er sich Sorgen um sie gemacht haben, musste sie seine Sorgen von ihm nehmen. Immerhin ging es ihr ja wieder so gut, dass sie nicht jeden Moment bewusstlos werden würde.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      "Hmph. Als ob ich mit einem Arm weniger schon nutzlos wäre..." dachte sich Kumaru nur, als er die Worte von Koras hörte. Wenn er jetzt schon schwächeln würde, hätte er bis heute garantiert nicht überlebt; die Wildnis, in der er mehr Zeit verbrachte, als in Städten oder Dörfern, war schon verdammt gefährlich! Alleine der Vorfall mit den Wildschweinen damals...
      Aber Koras hatte auch irgendwo Recht; nur halb fit könnte er nicht viel ausrichten, also befolgte er seinen Rat und schonte seine Schulter.
      Saphira ergriff nun das Wort. Sie erklärte, dass sie schon einiges durchgemacht hatte, und selbst schon diese vermaledeite Wüste durchquert hatte. Kumaru vermutete stark die Gerudo-Wüste; wahrlich ein gottverlassener Ort war das!
      Weiterhin stellte sie noch einige Fragen, von denen sie dachte, es wären schon zu viel des Guten gewesen. Kumaru kicherte leicht und lächelte ihr zurück. "Nein, Eure Fragen und Anmerkungen sind ja berechtigt. Ich werde versuchen, alles zu erklären. Also, erst einmal seid Ihr hier in Tabanta, einem Sumpf, den man ohne bestimmten Hilfsmitteln nicht überqueren kann - zumindest als bodengebundener. Ich bin hier, weil..." Kumaru stockte kurz, sein Lächeln verschwand. "...nun, ich bin hier, um jemand wichtigen zu retten. Hier soll sich nämlich eine Gruppe versteckt halten, die dafür verantwortlich ist: "Die Schatten", eine Assassinengruppe. Als Ihr Euch gerade hinter diesem Busch und anschließend auf diesem Baum versteckt hieltet, dachte ich, Ihr wärt ein Mitglied dieser Gruppe, weswegen ich auch auf Euch gezielt habe. Unschuldige würde ich von selbst niemals angreifen! Und was die 2 Zoravölker betrifft, tja... Es gibt diese beiden Völker, weil wir an 2 unterschiedliche Lebensweisen gewohnt sind. Die Flusszoras leben an Stellen, wo es Süßwasser gibt, vorzugsweise an Seen oder Flüssen. Die Meerzoras hingegen atmen Salzwasser, weswegen diese häufiger am Meer - also nahe Eurer Heimat Drakonia - anzutreffen sind. Leider haben sie von der Verhaltensweise her viele Ähnlichkeiten mit den Gerudo, weswegen die sich auch... gut verstehen. aber bitte glaubt mir eines: Nicht alle Meerzoras und Gerudos sind schlechte Leute! Ich z.B. kenne einige von denen..."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Für Saphira wurde nun einiges klarer. Sie verstand nun die Sache mit den zwei Zora-Völkern und beachtete auch seine Anmerkung, dass nicht alle Meerzoras und Gerudos schlecht wären. Sie nahm ihm beim Wort, denn für sie machte er den Eindruck, als habe er schon einige Abenteuer durchlebt und einige Wesen kennengelernt. Nicht so wie sie. Sie verbrachte ja die meiste Zeit in ihrem Zimmer, bei den Wächtern oder bei den Händlern der Insel.
      „Ich danke Euch sehr, dass Ihr mir diese Fragen beantwortet habt. Ich verstehe nun einiges mehr.“ Saphira machte eine kurze Pause, atmete einmal tief durch und dachte ein wenig über seine Worte nach.
      “Ich sollte eventuell mein Ziel ein wenig ändern. Klar, ich will die Welt erkunden, aber vielleicht kann ich auch dem Zora irgendwie helfen. Wenn er schon sagt, dass er eine wichtige Person aus den Fängen dieser Assassinengruppe retten möchte und er dachte, dass ich einer von diesen wäre und auf mich zielte, dann wird es etwas verdammt Wichtiges sein. Ich könnte mich so revanchieren und meinen Fehler wieder gut machen. Vielleicht... ", dachte sie nach und sprach dann wieder mit dem Zora.
      "Wenn ich Euch irgendwie behilflich sein kann, dann bitte sagt es nur. Und wenn Ihr mich zurücklassen wollt, um Zeit zu sparen, ist mir das auch recht. Ihr müsst immerhin jemanden retten, der Euch wichtig ist.“ Sie schenkte dem Zora wieder ein aufmunterndes Lächeln.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Später Nachmittag


      Es hatte nur ein paar Minuten gedauert, bis Koras wieder das Wäldchen erreicht hatte, durch das sie vorhin gekommen waren. Koras folgte gar nicht erst dem breiten Weg, der quer durch den Wald führte und schließlich auch beim Städtchen Ruto ganz in der Nähe endete, sondern begab sich gleich in das Unterholz des Waldes.
      Koras sr. hatte ihm damals erklärt, dass das Wäldchen systematisch abgeholzt und aufgeforstet wurde, um permanenten Nachschub an Feuerholz (neben der ebenfalls benutzten Steinkohle) für die Eisenhütten zu haben. Wenn er also Glück hatte, würde er den Teil des Waldes finden, der momentan abgeholzt wurde und könnte so vielleicht ein paar Scheite für ihr Lagerfeuer mitgehen lassen.

      Der junge Hylianer war so sehr damit beschäftigt aufzupassen, dass er nicht über die breiten Wurzeln der Bäume oder anderen Kleinkram stolperte, dass er gar nicht merkte, wie er sich immer weiter der Straße und somit auch einer kleinen Gruppe näherte, die sich dort versammelt hatte und scheinbar ein Treffen abhielt. Zumindest schienen sie dort auf jemanden zu warten...

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    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      "Kein Problem." erwiderte Kumaru, als sich Saphira bedankte.
      Aber womit er nun gar nicht gerechnet hatte, war, dass sie ihm ihre Hilfe anbot! Konnte er es verantworten, noch Sorge für eine Orni zu tragen? Sicherlich kann sich sich verteidigen, aber sollte sie nochmals so einen Schwächeanfall bekommen... Irgenwie machte er sich nun genauso viele Sorgen um sie, wie er sich auch Sorgen um Koras machte. Sollte er einen von den beidne verlieren, könnte er es sich niemals verzeihen; bei Taos und Menuv war es schon schlimm genug...
      "Nun, ich weiß nicht, ob..." Kumaru konnte man anmerken, dass er sich nicht sicher war. Er überlegte...
      "Also... Nun gut, es steht fest, dass ich Euch hier nicht zurücklassen werde, zumal ich selber etwas angeschlagen bin. Aber wenn Ihr wollt, könnt Ihr uns gerne begleiten, es wäre uns sogar eine Ehre. Umso mehr, desto besser."
      Während des letzten Satzes lächelte Kumaru Saphira einladend an. Natürlich machte er sich immer noch Sorgen, aber zugleich war er auch glücklich, Verstärkung bekommen zu haben.


      Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Figoko beobachtete das ganze Schauspiel schon eine ganze Weile. Aber ob man Saphira wirklich trauen konnte? Figoko bezweifelte dies. Nicht nur, dass sie die Gruppe ohne irgendeine Vorahnung bedroht hatte, sondern für einen vom Vogelvolk viel zu weltfremd war. Hatten die da nicht ihre tollen Weisheiten und Bücher? Waren die nicht ungefähr auf dem selben Wissensstand, wie die Keaton? Nun, wohl nicht direkt auf dem selben, aber über die Völker konnten und sollten sie sich doch informiert haben...?
      Egal, viel eher machte sich Figoko Gedanken um Koras. Dieser kleine Bengel war allein geradezu aufgeschmissen, jedenfalls erzählte er die Geschichte, wie er auf der Hylianischen Steppe kaum zurecht kam. Sie beschloss ihm hinterherzufliegen.

      Sie brauchte auch nicht lange, bis sie ihn gefunden hatte. Dank ihrer scharfen Adleraugen konnte sie auch gut durch den Blättern hindurch erkennen, was darunter lag. Weiterhin beobachtete sie den Rotzlöffel, um gegebenenfalls eingreifen zu können; selbst hier im Sumpf lauerten die ungewöhnlichsten Gestalten, Saphira war ja schon Beweis genug...
    • NPC: Geheimnisvolle Gruppe
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      "Boaaah!" Einer der Männer trippelte von einem Fuß auf den anderen und klapperte demonstrativ mit den Zähnen. "M-mir ist s-s-so kalt, dass ich... d-dass ich z-z-zittere! Können wir nicht eeeendlich ein Feuer anmachen?"
      "Schnauze", fuhr ihn ein anderer genervt an und massierte sich die Nasenwurzel. Langsam aber sicher bekam er Kopfschmerzen von der Gesellschaft dieses Idioten. "Unser Plan ist schon wieder gescheitert und das ist deine Schuld. Trottel. Wenn ich hier also ein Feuer anmache, dann höchstens, um dich reinzuschmeißen."
      "Waaaas?"
      Der Zweite nickte. "Jap. Vielleicht bist du ja wenigstens lecker und somit wenigstens zu irgendwas gut, beim Triforce!"
      "Kriegt euch mal wieder ein." Das war eindeutig eine Frauenstimme. Sie schien sich nicht entscheiden zu können, ob sie genervt oder belustigt sein sollte. "War ja nicht komplett seine Schuld."
      "Äh, wie bitte?" Der Zweite fuchtelte mit den Händen. "Doch?! Natürlich war es seine Schuld?!"
      "Hab mich halt geirrt...", murmelte der Erste kleinlaut. "Kann ja jedem mal passieren."
      "Aber doch nicht bei so einer wichtigen Aufgabe!", fuhr der Zweite ihn wieder an. "Wichtig und, Triforcifix, dazu auch noch kinderleicht! Du solltest genau eine triforceverdammte Sache tun, eine einzige! Und zwar was rausfinden. Was rausfinden! Und was machst du stattdessen? Legst ein ganzes Dorf in Schutt und Asche. Einfach unfassbar! Wirkt natürlich gar nicht verdächtig. Mann! Ich wette, das Morgenblatt zerreißt sich das Maul über uns!"
      "Im Morgenblatt steht nichts", mischte sich die Frau ein.
      "Siehst du", meinte der Erste erleichtert. "Ist doch keinem aufgefallen. Und außerdem vergisst du ja wieder mal, dass ich auch meinen Beitrag geleistet hab!"
      "Was hast du denn bitte geleistet, abgesehen davon, dass du unseren Plan, höflich ausgedrückt, triforceverdammt noch mal ruiniert hast?", erwiderte der Zweite ungläubig.
      "Na ja. Dank mir haben wir jetzt diese Zoratrulla. Ist doch auch was wert, oder?"
      Der Zweite schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Sag mal, wie blöd bist du eigentlich, he? Der Zora, den wir suchen, ist männlich! Männlich, klar?! Und die Zora, die du gefangen hast, ist, wie du ja selbst schon bemerkt hast, weiblich! Das ist ein Unterschied. Meine Güte. Ich geb's auf. Mach, was du willst. Mach meinetwegen ein Feuer. Hoffentlich lockt's Tiere an, die dich verspeisen."
      Mit diesen Worten entfernte er sich grummelnd von den anderen beiden, die ihm schweigend nachstarrten, und ging davon. Glücklicherweise in die Richtung, in der kein lauschender Koras stand.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      Es war also beschlossen, wenn auch mit gewissem Zweifel.
      Saphira konnte sich endlich bei den beiden revanchieren. Auf das einladende Lächeln des Zoras reagierte Saphira ebenfalls freundlich, doch sie konnte aus seinem ersten Gesichtsausdruck schließen, dass er sich dabei nicht wohl fühlte, sie mitzunehmen. Hatte er Sorgen? Hatte er immer noch Angst vor ihr? Hatte er Angst um sie? Letzteres klang in ihrem Kopf plausibler.
      Es vergingen einige Minuten, in denen sie über noch ein paar Dinge nachdachte. Doch dann griff sie nach ihrem Bogen, sah ihn sich kurz an und stand langsam auf; eine Reaktion, die der Zora sicherlich nicht vermutete. Klar, sie war noch schwach, aber sie wollte diese Schwäche nicht zeigen. Immerhin hatte sie nun eine Chance bekommen, diese musste sie auch ergreifen. Sie riss sich zusammen, stand zwar auf wackeligen Beinen, konnte sich aber noch halten. Sie blickte sich ein wenig um, denn sie hoffte, Koras würde jeden Moment wieder zurückkommen. Leider irrte sie sich. Sie machte sich langsam Sorgen.
      „Koras braucht ziemlich lange für das Feuerholz. Was meint Ihr? Sollten wir ihn suchen gehen?“, fragte sie daraufhin den Zora, ohne zu wissen, dass der Adler des Zoras bereits auf dem Weg zum Jungen war und ihn im Augen behalten würde.
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      Als Saphira anmerkte, dass Koras tatsächlich schon eine ganze Weile lang weg war, schaute sich Kumaru um. Stimmt, sie hatte Recht! Und nachdem er einen Blick nach oben wagte, konnte er auch Figoko nirgends entdecken. Na super, und wo ist sie jetzt wieder abgeblieben? Hoffentlich endet es nicht wieder so, wie bei dieser Höhle...
      Kumaru erhob sich und schaute sich abermals um, um sicherzugehen. "Du hast Recht. Wir sollten sie suchen gehen, ausruhen hin oder her. Hast du 'ne Ahnung, wo Koras lang gegangen ist?"
      Bei dem ganzen Gerede bemerkte er nicht, dass er Saphira schon Duzte. Na ja, eigentlich dürfte das nicht mehr so tragisch sein, da sie ja jetzt Freunde waren.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      "Hast du 'ne Ahnung, wo Koras lang gegangen ist?“
      Für eine ungefähre Richtung reichte es.
      „Er ist ungefähr dort lang gegangen“, antwortete sie und zeigte genau in die Richtung. "Wir sollten uns beeilen! Es wird bald richtig dunkel werden und wir können nicht riskieren, dass ihm etwas zustößt.“
      Saphira kannte die beiden noch nicht lange, aber sie machte sich unheimliche Sorgen um den Jungen. Natürlich merkte sie, dass der Zora sie nun duzte. Es machte ihr nichts aus, es zeigte ihr, dass der Zora ihr vertraute. Klar, Saphira war vielleicht nicht fit genug für einen richtigen Kampf, sollten irgendwelche unerwarteten Geschöpfe ihren Weg kreuzen, aber sie musste es nunmal riskieren.
      „Am besten, Ihr… ich meine, du gehst vor. Ich gebe dir Rückendeckung. Sollten uns irgendwelche Gestalten von hinten auflauern, kann ich sie mit meinem Bogen schnell ausschalten“, versicherte sie ihm, hielt ihren Bogen vor seine Nase und zusätzlich zwinkerte sie ihm noch zu.
    • NPC: Rayn [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      Nachdem Rayn seinem Gefährten die Meinung gegeigt hatte, war er wütend abgerauscht und hatte schon ein Stück des Wegs durch den Wald zurückgelegt. Unterwegs hatte er ein paar Blumen eingesammelt. Wie immer.
      Jetzt, da er auf dem Weg zu ihr war, verpuffte seine Wut langsam und wich einer tiefen Trauer und einem unangenehmen Kloß im Hals.
      Da stand er. In der einsetzenden Dunkelheit noch gut zu erkennen. Mit langsamen Schritten näherte er sich und hockte sich auf den Boden. Die Blumen legte er sorgfältig vor den Stein, auf den er minutenlang wortlos starrte. Dann kam aber doch Regung in ihn. Zuerst war diese Regung noch kaum wahrnehmbar; nur hin und wieder erzitterte sein Körper ein wenig. Dann vergrub er das Gesicht in den Händen und unaufhörlich strömten Tränen über seine Wangen. Warum? Egal, wie viel Zeit verging - die Frage blieb.
      Rayn weinte, bis er keine Tränen mehr übrig zu haben schien.
      Seine beiden Gefährten standen irgendwann auf einmal stumm hinter ihm. Aber obwohl sie nichts sagten, konnte er ihre Anwesenheit spüren. Als seine Tränen endlich getrocknet waren, drehte er sich um und stand langsam auf. Grimmig blickte er von einem zum andern.
      "Ich will Jupp", verkündete er dann mit klarer, eiskalter Stimme. "Und ich will ihn tot."
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Früher Abend


      Glücklicherweise wusste Saphira noch ungefähr, wo Koras langgegangen ist. Und nach einem Blick zum Himmel musste Kumaru feststellen, dass Saphira Recht hatte und es wirklich bald dunkel wurde. Eine Nach ohne die beiden könnte Kumaru nicht ertragen, da er ansonsten kein Auge zumachen könnte; sie mussten sich also beeilen.
      Als Saphira verkündete, dass sie ihm mit dem Bogen Rückendeckung geben würde, musste er kurz kichern. "Haha. Ich bin zwar auch stärker mit dem Bogen..." Hier zog er seine Kampfdolche, wobei er bemerkte, dass seine Schulter nicht mehr allzu sehr wehtat, "...aber im Nahkampf bin ich auch zu gebrauchen!"
      Mit diesen Worten schritt er voran, Saphira stets hinter ihm...
    • Koras jr. [Hylianer]
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      Koras erschrak, als die wütende Männerstimme ganz in seiner Nähe plötzlich erklang und scheinbar jemanden anfuhr. Erst jetzt bemerkte er die kleine Gruppe aus 3 Leuten, die sich auf der Straße durch den Wald aufhielten. Er konnte nicht erkennen, wer dort stand, sie alle trugen lange Mäntel mit Kapuzen überm dem Kopf, doch er konnte ohne Probleme das Gespräch mitverfolgen, dass die drei führten.

      Als er hörte, wie einer der drei sagte, jemand habe ein Dorf in Schutt und Asche gelegt, wurde er aufmerksam. Waren das vielleicht Mitglieder der Schatten? Diejenigen, die Kumarus Mutter entführt hatten? Koras schlich hinter den nächsten Baum, um ein Entdecktwerden zu vermeiden. So wie er momentan dort stand, war es nur eine Frage der Zeit, bis jemand ihn sehen würde. Und tatsächlich erwähnte die wütende Stimme, die Entführung einer Zorafrau, und dann stampfte die Person, zu der die Stimme gehörte, ebenso wütend ab.

      Bei den Göttinnen, was sollte er jetzt nur tun? Er hatte hier mit größter Wahrscheinlichkeit die Entführer und Angreifer gefunden, aber Kumaru war nicht hier. Er saß noch mit Saphira unter dem Baum und erholte sich. Sie konnten doch nicht jetzt, mit einem verletzten Kumaru und einer total erschöpften Vogeldame im Schlepptau, den Entführern begegnen.
      Zum Glück entfernte sich die Person nicht in seine Richtung und auch nicht in Richtung seiner Freunde. Doch die Frage, was er tun sollte, blieb. Die anderen zwei waren schließlich immer noch da.

      Koras linste hinter dem Baum hervor. Gut, sie schienen nicht in seine Richtung, sondern ihrem Freund hinterher. Wenn er also aufpasste, könnte er sich wegschleichen und dem anderen folgen, ohne dass sie ihn bemerkten. Ob das eine gute Idee war? Darüber dachte Koras gar nicht nach, sondern setzte seinen Plan in die Tat um. Im von ihm eingeschätzten sicheren Abstand schlich er schließlich dem Typen hinterher und stoppte erst, als dieser sich plötzlich auf den Boden hockte. Er war weit genug entfernt, um nicht gesehen zu werden, die Bäume und die einsetzende Dunkelheit gewährten ihm zusätzlichen Schutz, doch nah genug, um zu erkennen, was der Typ dort machte.
      Die Blumen, die er unterwegs eingesammelt hatte - Koras hatte sich schon gewundert, warum er das tat - legte er vor einem Stein ab. War hier etwa jemand begraben? Hatte Koras sich getäuscht und das waren gar nicht die Schatten?

      Minutenlang passierte gar nichts, immer wieder hörte Koras nur etwas, das ein Schluchzen zu sein schien. Wahrscheinlich hatte er sich wirklich getäuscht...
      Er wollte sich gerade auf den Weg zurück machen, da tauchten auf einmal die anderen beiden wieder auf. Der Mann erhob sich und dabei rutschte ihm die Kapuze vom Kopf unter der ein Zora zum Vorschein kam. Sein Gesichtsausdruck war verzerrt vor Wut als er zwischen seinen Gefährten hin- und herschaute.

      "Ich will Jupp! Und ich will ihn tot."

      Koras atmete schwer ein, als er den Namen "Jupp" hörte. Kaum war das geschehen, schlug er sich schon die Hände vor dem Mund zusammen. Hoffentlich hatten die drei das nicht gehört...

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    • NPC: Rayn und seine Gefährten
      Westliches Wäldchen
      Früher Abend


      "Hö?" Der kleine Trottelige, Livius, horchte auf.
      "Bleib nicht dauernd stehen, es wird bald dunkel", knurrte Rayn genervt.
      "Aber ich hab grad was gehört!" Livius sah sich prüfend um.
      Rayn verdrehte die Augen. Ich pack's einfach nicht... warum haben wir den Trottel noch mal aufgenommen? "Das wird ein Eichhörnchen gewesen sein. Komm jetzt."
      Und er zog ihn am Arm mit sich. Livius drehte sich noch ein paar Mal um, während er Rayn hinterher stolperte.
      Wird wohl wirklich ein Eichhörnchen gewesen sein..., sagter er sich schließlich.