Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Koras jr. [Hylianer]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Nachdem Koras sich den letzten Fisch unter den Nagel gerissen und verputzt hatte (unter Protest und Gelächter der Zoras und einem Kreischen des Adlerweibchens), lehnte er sich sich gesättigt zurück und rieb seinen gut gefüllten Bauch.

      "Ha, das war gut", seufzte er und trank noch einen Becher Wasser, um das letzte Stück Fisch hinunterzuspülen. "Weiß nicht, wann ich das letzte Mal so vollgestopft war" fügte er nach einem Rülpser hinzu. Seine Mutter hätte ihn nun getadelt und sich entschuldigen lassen, doch in der Gesellschaft der Zoras vergaß Koras seine im eingebläuten Tischmanieren.

      "Was machen wir jetzt, Kumaru? Figoko ist zwar wieder bei uns, aber was ist mit Menuv und Taos? Was wenn die beiden in der Höhle umherirren und ebenso wie wir keinen Ausgang finden? Wäre es nicht besser, wenn wir sie suchen gehen?"
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Ja, jetzt kams. Was sollen sie mit den anderen machen? Warten, oder weitergehen? Es war 'ne schwere Entscheidung. Die Sorge um seine Mutter wuchs, die Wahrscheinlichkeit, dass Menuv und Taos sie finden würden, sank. Den Mythenstein, der in der Morgenzeitung erwähnt wurde, würden sie wohl auch nicht mehr finden, zumal sie ja jetzt ihre nötigen Infos von Jupp haben. Nachdenken brachte sichtlich nicht viel, da man starke Argumente für beide Seiten aufbringen könnte, weswegen Kumaru sich nun auf seine Instinkte und Gefühle verließ...
      Er entschloss sich letztendlich, weiterzugehen, die Sorge um seine Mutter und die Dorfbewohner wuchs stetig, er konnte einfach nicht mehr warten.
      "Koras," fing er mit trauriger Stimme und Mimik an, "so leid es mir tut, aber wir können nicht länger warten. Wer weiß, was sie gerade mit den Gefangenen machen! Ich kann dieses Risiko einfach nicht eingehen. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich mache mich nach Tabanta auf."
      Kumaru schaute Koras in die Augen, wartete auf eine Reaktion; man merkte ihm an, dass er sich Sorgen um die beiden machte. Kumaru würde es ihm jedenfalls nicht übel nehmen, wenn er jetzt fortgeht, um die beiden zu suchen.
    • Aus dem Gespräch der beiden entnahm Jupp, dass es da noch mehr Gefährten gab. Gefährten, die offensichtlich auf halbem Weg verloren gegangen waren, vermutlich in der Höhle ganz in der Nähe des Dorfes.
      "Hört mal, Brüder", mischte er sich jetzt ein. "Kumaru hat Recht mit dem, was er sagt. Tabanta geht vor, die Schatten sind echt gefährlicher als diese olle Höhle. Wenn ihr mögt, kann ich ja derweil zur Höhle gehen und eure Kumpels da irgendwie rausholen."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Jupp erleichterte Koras' Entscheidung, nachdem Kumaru seinen Entschluss, die Reise ohne die anderen zwei Weggefährten fortzusetzen, mitgeteilt hatte. Nun, eigentlich entschied er für Koras. Dem Jungen wäre die Entscheidung wohl zu schwer gefallen, obwohl er eindeutig dazu tendiert hätte mit dem Zora mitzugehen. Ihn kannte er. Er wusste, dass er bei Kumaru sicher wäre. Würde er allein zurück gehen und Menuv und Taos suchen... Koras lief nur beim Gedanken daran ein kalter Schauer über den Rücken, vor allem, wenn er an die Knochengänger in der Höhle zurückdachte.

      "Ich komme mit dir mit, Kumaru", verkündete er mit entschlossenem Blick, selbst nicht so sicher, wo diese Entschlossenheit auf einmal herkam."Und GrüPi - du hast so viel für uns getan." Der Junge lächelte dem Meerzora dankbar entgegen.
      "Weißt du", fuhr er fort, "ich mochte dich nicht, fand dich seltsam. Außerdem hast du dich über mich lustig gemacht in Lynna-Stadt. Aber... du bist echt okay." Und mit den letzten Worten ging er auf Jupp zu und schlang seine Arme um den Meerzora.

      "Danke!"
    • Jupp war etwas verwirrt von Koras' plötzlichem Gefühlsausbruch. Außerdem versuchte er verzweifelt, sich zu erinnern, was er denn zu Koras gesagt hatte, damals in Lynna-Stadt. So genau wusste er es nicht mehr, aber eines, das wusste er sicher: Er hatte sich nicht über ihn lustig machen wollen.
      Schließlich drückte er den Jungen ebenfalls fest an sich. "Kein Ding, Bruder, kein Ding."
    • Taos [Zora]
      Farores Rast?
      Morgen


      Taos wachte auf, er musste wohl eingeschlafen sein. Im ersten Moment wusste er nicht wo seine neuen freunde wahren, aber die waren ja weg... .
      Er stand auf und lief eine weile umher bis er eine Feder von Figoko fand.
      Sein Vater hat ihm mal irgendwas von einem Geruch-verstärkendem..... was war das noch? Er wusste es nicht mehr und öffnete sein All(chemie)wissendes Buch und suchte, ob es vielleicht ein Trank war.
      Nach einiger Zeit (gibt ja nicht grad wenig Rezepte) hat er es gefunden, aber hatte er auch etwas Wolfo-Blut dabei?
      Er wusste, dass man damit auch in manchen gegengiften verwendet. Er hatte sogar noch eine kleine Phiole in seinem beutel, aber ob das reicht? Probieren geht bekanntlich über studieren,
      also nahm er ein kleines Reagenzglas und befestigte es leicht im Boden, sodass er anfangen konnte. Er kippte ein bisschen Wasser aus seiner Feldflasche in das Glas, dann Drückte er die Feder zusammen und diese da rein.
      Danach tröpfelte Taos sein Wolfo-Blut , in der Hoffnung er würde es später nicht doch noch brauchen, in die Mixtur. Er brauchte Feuer und schaute sich um....woher bekam er es.... .
      Es sah eine Fackel, die noch brannte. "Es ist ja noch recht früh... glaub ich", flüsterte er vor sich hin, zog sein Reagenzglas aus dem Boden und ging zur fackel. Er hielt das Reagenzglas über die Flamme, sodass es zu kochen begann. Er hielt es ganz oben am Rand da es da am langsamsten heiß wurde.
      Nach geschätzten 3 Minuten nahm er das Glas aus dem Feuer, hielt den rechten Daumen auf die Öffnung und schüttelte es, bis es sich verfärbt. Er schaute nochmal ins Buch, wo steht, er müsse nochmal etwas warten damit es abkühlt,
      es würde aber keine lebensgefährlichen Nachwirkungen geben, wenn man es nicht machen würde. Er nahm seine Feldflasche und schüttete noch etwas Wasser auf das Reagenzglas um es abzuschrecken. Er wartete noch kurz und trank die Mixtur in einem Schluck. Ihm war jetzt zwar etwas schlecht, konnte aber jetzt der Geruchsspur von Figoko folgen. Taos packte zusammen und lief los, da er nicht wusste wie lange der Trank wirkte.
      Er wunderte sich auch warum er Figoko überhaupt folgen kann, da sie ja geflogen ist.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Kumaru saß wegen dem komischen aber auch überfreundlichen Angebot mit großen Augen und offenem Mund auf seinem Stuhl. Das würde er wirklich tun? Für Kumaru und Koras nach Menuv und Taos suchen? Wow. Jupp wuchs Kumaru so langsam ans Herz; in Lynna war er für Kumaru noch ein Spinner, ein geistig nicht ganz gesunder Meerzora. Doch doch nun sah er direkt vor ihm einen freundlichen, aufrichtigen und netten... Freund.
      Kumaru fing sich wieder und stand auf. "Wir nehmen dein Angebot natürlich dankend an." sagte Kumaru. "Ich danke dir recht herzlich für alles. Bitte lass mich bald wissen, ob du sie gefunden hast und in Sicherheit sind." sagte Kumaru. "Aber... Jetzt müssen wir uns wohl verabschieden."
      Er ging zu Jupp und schüttelte mit einem Lächeln seine Flosse zum Abschied. "Alles Gute, bis bald."
      Figoko schien anscheinend immer noch kein Interesse an Jupp gefunden zu haben und setzte sich sofort auf Kumarus Schulter, als dieser zur Tür ging. Sie beide waren bereit, fehlte nur noch Koras.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Auf Kumarus Verabschiedung packte Koras schnell seine restlichen Sachen zusammen - seine Tasche, seinen Umhang, und auch Kumarus Umhang, der noch immer auf dem Boden lag, und sein Fischermesser - umarmte den Meerzora ein weiteres Mal und schloss dann mit Kumaru an der Tür auf, drückte ihm den geliehenen Umhang in die Flosse.

      "Auf geht's!", verkündete er laut, öffnete die Tür und schritt hinaus in die Morgensonne. Ein paar Meter weiter blieb er jedoch wieder stehen und drehte sich - ein verlegenes Lächeln auf den Lippen - zurück zu den zwei Zoras.
      "In welche Richtung müssen wir übehaupt?"
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Jupps Haus - Farores Rast
      Morgen


      Es ging los. Als Koras hinausschritt und danach fragte, wo sie eigentlich hin müssten, musste Kumaru doch schon leicht kichern. Kumaru nahm Koras den Umhang wieder ab (den brauchte er wohl nicht mehr...) und mit einem "Danke." hing er ihn sich wieder um. Mit einem Winken verabschiedete sich Kumaru ein letztes Mal und wies Koras anschließend den Weg. Es ging los, auf nach Tabanta!


      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Endlich! Endlich waren sie da; das war eine der etwas längeren Reisen, die Kumaru je zu bewältigen hatte. Nach 3 Tagen Fußmarsch durften sie also endlich diese Sumpfverseuchte Landschaft mit eigenen Augen sehen. Hier hat sich wirklich gar nichts verändert, seit Kumaru das letzte Mal hier war - wieso denn auch? Außerdem grenzte es schon fast an ein Wunder, dass sie mit nur einem Laib Brot auskamen, was Kumaru noch in der Tasche hatte; dieses wurde nach einem kurzen Angelausflug durch einige Fische ersetzt, bis jetzt blieben genau 3 übrig.
      So, und wie sollten sie jetzt dieses Meer aus Schlamm überqueren? Jupp sagte, diese neuen Stiefel würden ihm helfen, dafür sollte er einfach nur laufen. "Mal sehen..." flüsterte Kumaru. Er überlegte kurz, fing danach an, auf der Stelle zu rennen, so schnell er konnte. Es passierte nichts... Hatte Jupp ihn etwa angelogen? ...Nein, dafür hatte er ein viel zu großes Herz!
      Sekunden vergingen, weiterhin passierte nichts. Es sah fast schon dämlich aus, wie Kumaru da... Moment, plötzlich bewegten sich seine Beine um ein vielfaches schneller, wedelte sogar etwas Staub auf. Und ohne Vorahnung rannte er auf einmal los. "AAAAHHHHHHHH...!!!"
      Figoko erhob sich noch rechtzeitig von Kumarus Schulter und flatterte anschließend neben Koras herum, ihren überraschten Gesichtsausdruck konnte man sogar gut erkennen.
      Nicht lange danach sah Kumaru auch schon Festland. "HALT!" schrie er verzweifelt und versuchte zu bremsen, sobald er an Land war. Als er dies tat, konnte man eine... viel zu lange Bremsspur entdecken. Sein Herz raste, schaute überrascht drein: "W-was... wie... zur Hölle...?"
      Er schüttelte den Kopf. Kumaru musste feststellen, dass er sich nun lebendiger fühlte, es machte ihm tatsächlich Spaß! Aber jetzt musste er erstmal zurück, probierte deshalb abermals so schnell zu rennen. Jetzt hatte er den Bogen fast schon raus, denn er rannte nach einigen Sekunden wieder. "AAAAHHHHH...!"
      Wieder sah er festen Boden und versuchte diesesmal, etwas seine Richtung zu ändern, damit er nicht direkt in Koras reinrasen würde. Und ihm gelang es, doch hatte dies leider zur Folge, dass er wieder einmal nicht rechtzeitig anhalten konnte und deshalb mit der Schulter voraus in den nächsten Baum raste. *RUMMS*
      Er versuchte aufzustehen, rieb sich dabei mit geschlossenen Augen den Kopf. "Aaah, aua..."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Was für ein Schlamassel! Nach schirr endlosen Tagen über dem Wasser, auf heißem Sand, ständig den Gefahren der Natur und Feinden ausgesetzt, erreichte Saphira eine noch viel schlimmere Gegend; Sumpf. Was fiel dem Idioten von fliegendem Händler auch ein, sie nach Süden zu schicken, weil es eventuell sicherer wäre? Ganz im Gegenteil, es wäre sogar sicherer gewesen, hätte sie die nordöstliche Route genommen. Aber nein, Saphira war so naiv und vertraute einem Goronen. Selber Schuld, wie sie immer gerne sagte. Auch wenn sie keine Karte besaß, sie wusste, dass östlich ihrer Insel eine wunderschöne Welt lag; gleich hinter der ätzend heißen Wüstenlandschaft, mit der sie bereits Bekanntschaft machte. Nun fand sie sich in einem Sumpf wieder, was sie eigentlich nicht wollte. In so einem Gebiet lauerten gerne mal unangenehme Gefahren, natürliche Fallen oder Kreaturen, denen man ungern begegnen möchte. Völlig am Ende mit ihren Nerven suchte sie sich eine Stelle mit festem Boden. Sie wollte immerhin nicht im Schlamm versinken, wenn sie über ihre bisherige Reise nachdenken wollte.
      So viel war passiert… Zuerst flog sie nach Ichthusk, um sich von allen Bekannten, vor allem aber beim Händler George zu verabschieden. Dort traf sie dann auch diesen dusseligen Goronen, der sie darauf hinwies, nach Süden zu fliegen, weil die Piraten momentan weiter nördlich der Insel unterwegs waren. Sie ärgerte sich immer noch, dass sie so naiv war und nicht ihrem Instinkt folgte. Am nächsten Tag flog sie dann auch gleich los, suchte mehrere kleine Inseln oder Felsen, die aus dem Wasser ragten, um sich zu erholen und machte sich gleich wieder auf dem Weg. Unbemerkt vorbei an mehreren Schiffen der Gerudos, durch einen heftigen Sturm an die südliche Spitze des Wüstenlandes getrieben, fand sie sich nun nach zwei weiteren Tagen in einer Gegend wieder, deren Standort in der Welt sie noch viel weniger in ihrer kleinen, ungenauen Kopfkarte lokalisieren konnte, als jenen Wüstenabschnitt, den sie nur mit Müh und Not durchqueren konnte. Sie wusste überhaupt nicht, wo sie war. Sie wusste es die gesamte Zeit über nicht. War sie schon am anderen Ende der Welt? War sie ganz im Süden oder brachte sie der Sturm doch nach Norden? Welchen Teil der Wüste durchwanderte sie wirklich? All diese Gedanken brachten sie nicht weiter. Sie machte sich nur mehr Vorwürfe. Eine Karte hätte wirklich sehr geholfen. Leider war sie zu geizig, eine zu kaufen.
      Da saß sie nun, verloren in der Welt und hoffte auf ein kleines Wunder. Ob durch die Hand der Göttinnen oder durch ihre eigene, noch vorhandene Willenskraft, das war ihr egal. Und wie durch Zufall bekam sie ein kleines Zeichen. Ein *RUMMS* brachte sie dazu, aufzustehen und diesem nachzugehen. Zuerst hatte sie ein wenig Angst, aber sie war gleichzeitig neugierig und wollte wissen, was es war. Sie packte schnell ihre Sachen zusammen und eilte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Über die stabilen Äste und Wurzeln der Bäume bahnte sie sich einen direkten Weg zu einem ihr unbekannten Ort.
      “Hörte sich nach einem umgefallenen Baum an", dachte sie sich und sprang im selben Moment von einem dickeren Ast auf einen ziemlich weichen Boden, in welchem sie aber nicht versank.
      “Die Bäume sind allerdings sehr stabil. Natürlich kann das Geräusch nicht gewesen sein. Irgendjemand oder irgendetwas muss das Geräusch verursacht haben", fügte sie ihren Gedankengängen hinzu und rannte weiter. Fliegen war völlig ausgeschlossen, denn bei den vielen dichten Bäumen war es zu gefährlich.
      Nach wenigen Minuten erreichte sie dann den Ort und machte eine unglaubliche Entdeckung. Völlig aus der Puste versteckte sie sich hinter einem dichteren Busch und beobachtete das Geschehen, welches sich vor ihren Augen abspielte.
      Durch die Blätter konnte sie eine Gestalt wahrnehmen. Sie wagte einen kurzen Blick über den Busch, versteckte sich zugleich aber wieder dahinter. Das, was sie entdeckte, erschreckte sie ein wenig.
      “Ein Zora."
      Nun hieß es für Saphira Ruhe bewahren. Sie durfte nicht voreilig handeln. Sie beobachtete weiter und musste sich selbst davon überzeugen, dass es wirklich ein Zora war.
      “Keine Einbildung. Vor mir liegt ein Zora."
      Sie blickte sich ein wenig um und zog dementsprechend Schlüsse daraus. Dabei übersah sie völlig eine weitere Gestalt. Sie war so auf den Zora fixiert, dass sie nicht davon ausging, dass da noch jemand war; vorerst noch nicht.
      “Sieht so aus, als wäre er alleine und wenn ich mich nicht irre, dann ist er sogar angeschlagen. Vermutlich ist er gegen diesen Baum gerannt. Aber wie konnte er dabei so ein lautes Geräusch machen?"
      Fragen über Fragen plagten sie, bis sie schlussendlich auf das Beobachtete dementsprechend reagieren wollte. Vorsichtig und sanft nahm sie ihren Bogen zur Hand, der sich nur an einigen Stellen weiß färbte, mit der anderen zog sie sich ihre Kapuze über den Kopf. Sie sah den Bogen nur wenige Sekunden an, denn sie durfte keine wertvolle Zeit verschwenden. Sie wollte für alle Notfälle bereit sein und das konnte sie nur, wenn sie ihren Blick auf diesen Zora richtete.
      "Auf einen Nahkampf darf ich es nicht drauf ankommen lassen. Dieser Zora darf mir nicht zu nahe kommen, sonst wäre es aus. Wenn, dann müsste ich mit meinen letzten Kräften fliehen, sollte er mich entdecken."
      Genau in diesem Moment wanderte ihr Blick auf die Gestalt, welche sie anfangs noch nicht entdeckte. Sie ließ sich ablenken von etwas, was sie nicht glauben konnte. Einige Meter vom Zora entfernt stand ein kleiner, hylianischer Junge und blickte direkt auf den Zora. Es sah so als, als machte sich der Junge Sorgen um den Zora. Diesen Blick kannte Saphira.
      “Das kann nur eines bedeuten", flüsterte sie sich selbst.
      “Dieser Junge kennt diesen Zora. Die sind gemeinsam unterwegs. Aber wieso? Seit wann gehen Hylianer mit Zoras mit?", fragte sie sich. Sie wollte allerdings keine voreiligen Schlüsse ziehen und beobachtete weiter, allerdings unterlief ihr ein kleiner Fehler. Als sie sich hinter dem Busch bewegte, trat sie direkt auf einen morschen Ast, der ein Knacken von sich gab. Saphira erstarrte, ihr Herz raste und ihre Augen waren nach vorne auf den Zora gerichtet. Sie bewegte sich kaum, versuchte trotz der eventuell vermasselten Situation ruhig zu atmen und hoffte auf das beste.
      "Verdammt! Wenn er das jetzt gehört hat, dann war's das.", dachte sie sich und überlegte, wie sie auf verschiedene Situationen, die sie sich ausmalte, reagieren könnte.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Es lief gar nicht gut. Kumarus rechte Schulter tat weh, konnte diese nur kaum bewegen. Schmerzerfüllt packte er mit der anderen Hand die verletzte Stelle. Aua, so mies hat er sich lange nicht mehr gefühlt, und zu seinem Bedauern heilen seine Armreife so eine Verletzung nicht! Sie waren im Sumpf, mehr oder weniger Tief im Gebiet der Assassinen. Sollte sie nun jemand angreifen, wären sie klar im Nachteil. Auch machte er sich Sorgen um Koras' Sicherheit! Im Zweifelsfall könnte Kumaru nur noch mit seiner linken Hand kämpfen. Wobei Figoko ja ebenfalls noch eine gute Kämpferin war.

      Einige Minuten vergingen. Kumaru versuchte, seinen Arm zu bewegen und sich an die Schmerzen zu gewöhnen. Irgendwie, ja, irgendwie musste er immer kampfbereit sein, vor allem hier! Und wenn er auch seinen Bogen nicht mehr richtig verwenden könnte, hätte er bereits sehr schlechte Karten, da der Bogen immerhin die Waffe ist, die er am Besten führen konnte. Und von so weiten Entfernungen zwischen den festen Böden der Sümpfe konnte so eine Waffe nur von entscheidendem Vorteil sein.
      Plötzlich hörte Kumaru ein Knacken, er erschrak. Sie... waren also nicht allein. Ob sie bereits von den Assassinen entdeckt wurden? Hoffentlich nicht! Der ängtlichen Gesichtsaussdruck war in Kumarus Gesicht deutlich zu sehen; er verletzt am Boden, nur eine Hand richtig zur Verfügung, Figoko als einzige Alternative und... Koras, der noch nicht richtig kämpfen konnte. Kumaru versuchte zu erkennen, was da war. Aber er brauchte nicht lange, um auch aus dieser Distanz sehen zu können, dass da wirklich etwas oder jemand war - er kann die die ungefähre Position, ein Verzweiflungsschuss würde also mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Etwas treffen.
      Noch immer schmerzerfüllt, aber nun einigermaßen an seine Schmerzen gewöhnt, kniete er sich hin, zückte rasch seinen Bogen, zog langsam mit schmerzverzogenem Gesicht einen Pfeil und spannte den Bogen. Er zielte genau da hin, von wo er das Geräusch wahrnahm. "W-wer ist da!?" rief Kumaru mit leicht verzweifeltem Ton. Natürlich dürfte er in diesem Fall keine Schwäche zeigen, weswegen er nun etwas deutlicher rief: "Zeig' dich!"
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Drei ganze Tage waren sie unterwegs gewesen, um ihren Bestimmungsort - Kumaru hatte es "Tabanta" genannt - zu erreichen. Drei ganze Tage laufen, laufen und nochmals laufen. Koras hatte schon gedacht, ihm würden die Füße abfallen - und das musste er zugeben, er wusste nun nur allzu gut, wie sich sein bester Freund fühlen musste.
      Natürlich, Kumaru war um einiges größer als Koras im Vergleich zu Koras zu Aron (das war schließlich nur etwa ein Kopf), doch der junge Hylianer wusste nun, was Aron meinte, wenn Koras ihm "davon rannte" und er Mühe hatte Schritt zu halten. Koras hatte es auf dem Weg nach Farores Rast erstmals bemerkt, aber auf diesem langen Marsch, war es viel deutlicher geworden.

      Hier sollte sich also das geheime Versteck dieser "Schatten" befinden? Jupp hatte es wohl gesagt, doch Koras konnte sich nicht daran erinnern, dass GrüPi diese Info je erwähnt hatte. Genau genommen konnte er sich an kaum etwas von dem Abend in der Hütte des Zoras erinnern. Irgendetwas musste passiert sein, doch Koras konnte sich partout an keine Vorfälle erinnern. Lediglich, dass Kumaru plötzlich neue Stiefel besaß, das wusste er. Er hatte sich aber auch nicht getraut zu fragen, was passiert war, also blieb er im Dunkeln, was ihre Vorgehensweise anging.

      Alles, was er nun vor sich sah, war ein großer Sumpf. Als sein Vater ihn mit nach Ruto genommen hatte, hatte er Koras von diesem Sumpf erzählt. Von Leuten, die auszogen, doch nicht mehr zurückkamen, weil sie im Sumpf versunken und gestorben waren. Auch in Ruto hatte er Leute darüber sprechen hören. Wie sollten sie hier also nun weiter kommen? Durch einen Sumpf schwimmen konnte man nicht, das wusste Koras, und auch darüber laufen war viel zu gefährlich, da man versinken würde.

      "Kumaru, wie-" Weiter kam Koras gar nicht, da der Zora neben ihm auf einmal schreiend losrannte. Nicht nur rannte, er war schnell wie ein Blitz und rannte quer über den Sumpf ohne darin zu versinken. Koras starrte ungläubig hinter dem Zora her. Seit wann konnte Kumaru so schnell rennen?
      Er hörte in der Ferne einen weiteren verzweifelten Schrei und Kumaru blieb stehen. Toll, nun war Kumaru meterweit entfernt und er war noch hier. Wie sollte er nun bitte hinterherkommen?
      Kaum hatte Koras den Gedanken zu Ende gebracht, sah er Kumaru jedoch schon wieder auf sich zurennen - GENAU auf sich zu. Kumarus Reaktionsvermögen war den Göttinnen sei Dank jedoch besser als Koras' in dieser Situation und so rannte er haarscharf an dem Jungen vorbei - Koras spürte den scharfen Luftzug nur allzu deutlich - und... krachte direkt in den nächsten Baum einige Meter hinter ihm.

      "K-Kumaru, bist du okay?", rief Koras besorgt und sprintete dem auf dem Boden hockenden Zora, der sich die Schulter hielt, hinterher. Dass sie scheinbar nicht alleine waren und Kumaru dies bemerkt hatte, fiel Koras zuerst nicht auf, doch als der Zora aufstand und seinen Bogen spannte. Koras verlangsamte seinen Sprint und zog sein Fischermesser, bereit sich zu verteidigen, wie Kumaru es ihm während ihrer Reise hierher gezeigt hatte. Ein paar Sekunden später kam er vor Kumaru zum Stehen und schaute sich nervös um.

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    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Wie Saphira vermutete, der Zora bemerkte ihren Fehler. Das Problem war allerdings, dass er schon auf sie zielte. Für einen Moment blieb ihr das Herz stehen, doch sie musste sich zusammenreißen. Sie durfte keinen Fehler machen.
      Nun lag es an ihr, den nächsten Zug zu machen, aber natürlich nicht ohne eine vernünftige Analyse ihrer momentanen Situation. Sie fühlte sie wie in einem Schachspiel, bei dem der nächste Zug über ihr Leben entschied.
      “Gut, er hat meinen Fehler bemerkt und auch gleich seine Waffe präsentiert. Ein Bogen, wie originell für einen Zora. Allerdings scheint er, verletzt zu sein, was mir einen Vorteil bringen könnte. Der kleine Junge scheint dem Beispiel des Zoras zu folgen und hält seine kleine Waffe bereit. Es ist nur ein Fischermesser. Keine große Bedrohung. Aber man kann nie vorsichtig genug sein."
      Saphira atmete einmal tief ein und aus, aber extrem leise, sodass die beiden sie nicht hören konnten. Sie wagte einen kurzen Blick auf ihren Bogen und musste mit Bedauern feststellen, dass sie nur noch EINEN wahrlich guten Zug machen konnte.
      “Mein Zug muss präzise und schnell ablaufen. Wenn ich einen Fehler mache, dann war’s das endgültig. Es darf zu keinem Kampf kommen."
      Gedankenverloren starrte sie hinauf zu den Baumkronen. Da entdeckte sie doch tatsächlich eine kleine Stelle zwischen vielen Blättern. Sie vermutete, dass sie dort schnell hochfliegen und dann unbemerkt in den Baumkronen verschwinden konnte. Das war die einzige Option. Sie hing sich ihren Bogen an ihren Gürtel, nahm noch einmal einen kräftigen Atemzug, schloss für einen kurzen Moment ihre Augen und dachte nochmal nach. War dieser Zug wirklich weise?
      “Steht mir bei, Göttinnen", flüsterte sie und mit diesen Worten erhob sie sich, breitete ihre Flügel aus und flog so schnell sie konnte zu den Baumkronen hinauf. Ihr Blick war auf ihr Ziel gerichtet. Egal, was der Zora machen würde, sie könnte es nicht sehen. So sehr wollte sie hinauf und dort oben verschwinden.
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Ohne Vorahnung schoss zu Kumarus Überraschung das Etwas nach oben Richtung Baumkronen. "Was zur...!"
      Für einen kurzen Moment konnte Kumaru sehen, was es war: Es war komplett in Schwarz gehüllt, schien sogar Flügel zu haben, doch... es war ziemlich groß. Zu groß für einen Raben, zu groß für einen Adler, selbst zu groß für einen Pelikan, auch wenn diese keine schwarzen Flügel hatten. Schlagartig fiel Kumaru ein, was es sein könnte: Der Flügelmann, von dem er immer träumte! Gehörte er zu den Assassinen? Sind die es, die planen, Hyrule auszulöschen? Aber wenn, dann doch nicht in dem Ausmaß, wie Kumaru es in seinen Träume sah...? Aber das komplett Schwarze an dieser beflügelten Person verwirrte ihn; der Flügelmann hatte mehr graues Gefieder, nicht so pechschwarzes. War es ein Reisender vom Stamm der Drakonianer? Wüsste er doch nur den Namen der Rasse, es stand sowohl im Morgenblatt, als auch in einem der Lehrbücher damals, doch konnte er sich beim besten Willen nicht daran erinnern...

      Zögernd und langsam entspannte Kumaru seinen Bogen wieder, ließ den Pfeil so fallen, dass er im weichen Schlamm mit der Spitze voraus feststeckte und sein linker Arm, in dessen Hand er den bogen hielt, wanderte nach unten. Auf die Gefahr hin, angegriffen werden zu können, wollte Kumaru herausfinden, wer das jetzt wirklich war! Nicht einmal einen seiner 3 Dolche könnte schnell im Notfall ziehen, dafür war seine Schulter zu angeschlagen. Im Zweifelsfall müsste er sich mit seinem Bogen im Nahkampf verteidigen. Auch wenn dieser dann zerbersten sollte, war dies momentan nicht von Bedeutung, denn eine andere Möglichkeit, diese Person zu Gesicht zu bekommen, gab es nämlich nicht, und einfach so drauf los schießen wollte er auch nicht. Kumaru rief mit lautem Ton und immer noch unsicherem Blick hinauf: "Nun zeig' dich bitte endlich! Ich werde dich auch nicht angreifen, zumindest nicht als erstes!"
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Saphira war endlich oben angelangt, aber völlig am Ende. Diese Aktion raubte ihre letzten Kräfte, sie konnte sich nur mit Müh und Not an dem fetten Ast festkrallen und in der Baumkrone verstecken. Von oben hatte sie zwar den perfekten Überblick, aber der brachte nicht wahnsinnig viel.
      Was danach passierte, ließ sie für einen Moment verstummen.
      "Nun zeig' dich bitte endlich! Ich werde dich auch nicht angreifen, zumindest nicht als erstes!"
      Konnte sie dem Zora wirklich trauen? Dem Klang seiner Worte nach schien er es ernst zu meinen. Aber Saphira war sich der Gefahr bewusst. Er konnte sie auch gut hinters Licht führen. Abhauen kam eh nicht mehr in Frage. Sie musste sich ihrer Angst stellen, aber natürlich nicht unbewaffnet.
      Mit allerletzter Kraft sprang sie von Ast zu Ast hinunter und landete einige Meter vor dem Zora auf weichem Boden. Sie zückte im selben Moment ihren Bogen, einen Pfeil, spannte diesen und zielte direkt auf den Zora. Ihr Blick wurde ernst, ihre Konzentration ließ aber von Sekunde zu Sekunde nach. Weitere weiße Stellen des Bogens färbten sich schwarz. Sie hoffte darauf, dem Zora würde das nicht auffallen und er könne sich damit nichts vorstellen.
      Da stand sie nun, bereit ihren Pfeil in den Kopf des Zoras zu schießen. Aber sie war keine mörderische Orni. Sie gab jedem die Chance, sich zu erklären. Sie nahm eine tiefe und ernste Stimme an.
      "Was wollt Ihr von mir?", rief sie ihm zu und es klang irgendwie, als wäre sie verzweifelt, was sie aber eigentlich nicht zeigen wollte.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Koras konnte gar nicht so schnell gucken, wie sich die Dinge ereigneten. In einem Moment starrten sie noch auf einen Busch, im Nächsten kam der riesige Schatten, der vom Busch in die Baumkrone verschwunden war, wieder hinunter und stand nun direkt vor ihnen. Allerdings stand Koras nun nicht mehr zwischen Kumaru und dem potentiellen Feind. Koras atmete tief durch und nahm all seinen Mut zusammen.

      "N-nichts wollen wir von dir..." Koras überlegte, wie er sein Gegenüber ansprechen könnte, da er doch nichts über ihn wusste. Nicht mal die Rasse, der er gegenüberstand, konnte er zuordnen. Koras scholt sich in Gedanken, im Unterricht nicht besser aufgepasst zu haben. Deku, Goronen, Gerudo, Zora, Keaton... wurde ihnen jemals etwas von Vogelmenschen erzählt? Koras konnte sich dunkel daran erinnern, aber ein Name fiel ihm nicht ein. Aron könnte es bestimmt sagen, aber der war leider nicht hier.

      "Kumaru, der Zora, ist verletzt, siehst du das nicht? Er wird dir nichts tun. Wir sind nur zwei Freunde auf Reisen." fuhr der Junge fort und manövrierte sich vorsichtig wieder zwischen Zora und Vogelwesen. Sein Fischermesser hielt er noch immer im Anschlag, falls er sich doch verteidigen müsste, auch wenn Kumaru seinen Pfeil bereits gesenkt hatte. Er schaute das Wesen vor sich jedoch so ruhig es ihm möglich war an, versuchte zu vermitteln, dass sie keine Bedrohung sind.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Saphira musste sich zusammenreißen. Es war kein leichtes Spiel mit dem Zora, vor allem nicht in ihrer Verfassung. Sie wünschte sich, eine solche Konfrontation wäre erst später passiert. Aber das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit ihr. Sie sah dem Zora tief in die Augen, hatte aber immer die Spitze ihres Pfeiles im Blick. Völlig unerwartet meldete sich der Junge zu Wort und seine Sätze brachten Saphira zum Nachdenken, hatte aber immer noch ihren Feind im Blick.
      "Kumaru heißt der Zora also... und der Junge bestätigte meine Annahme, dass er verletzt sei. Zwei Freunde auf Reisen? Ein Zora und ein Hylianer?"
      Saphira war verwirrt. Wie konnte es so etwas nur geben? Lange Jahre dachte sie, ein Zora und ein Hylianer könnten nie zusammen unterwegs sein. An diesem Tag bewies man ihr das Gegenteil. Aber so leicht ließ sie sich nicht täuschen. Den Fehler mit dem Goronen bereute sie schon. So naiv wollte sie dieses Mal nicht sein. Das alles konnte eine Falle sein. Und lange würde sie das nicht mehr durchhalten.
      "Glaube ich Euch nicht! Ihr wollt mich nur ausrauben oder gleich töten!", rief sie den beiden zu.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Wovon sprach der Vogelmensch bloß? Ausrauben oder töten? Sie hatten doch gar nicht gewusst, dass jemand anderes überhaupt hier war. Sie hatten den Vogelmensch doch überhaupt erst bemerkt, nachdem Kumaru in den Baum gerannt und sich die Schulter verletzt hatte.

      "Wir wussten nicht mal, dass du hier bist. Wie sollten wir es da auf dich abgesehen haben?", versuchte Koras sein Gegenüber weiter zu beschwichtigen. Im Zuge dessen schob er auch langsam sein Messer wieder in dessen Scheide - als Zeichen der Aufrichtigkeit sozusagen. Er ließ seine Hand jedoch weiter auf dem Schaft ruhen, jederzeit bereit das Messer erneut zu ziehen.

      "Ich bin Koras. Kumarus Namen habe ich ja eben schon erwähnt. Wie heißt du?"
    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      Jetzt war es genug! Kumaru war überrascht, dass es eine weibliche Vertreterin ihrer Rasse war, weswegen es nicht der Flügelmann sein konnte, den Kumaru glaubte vor sich gesehen zu haben. Aber die letzten Worte der Vogeldame waren ihm zu viel, er kochte innerlich vor Wut! Dies konnte man seinem Gesicht seitdem deutlich entnehmen. Mit geschlossenen Augen schaute er einfach nur finster auf den Boden, versuchte, sich zu beherrschen. Viele Worte muste Kumaru schon ertragen, vieles musste er miterleben, doch das war zu viel; ihn einen Mörder und einen Dieb zu nennen, ohne dass man jemanden kannte, war für ihn gar nicht nachvollziehbar!

      Kumaru überhörte und achtete gar nicht mehr auf die Worte von Koras, der versuchte, sie für sich zu gewinnen. Der Zorn in ihm gewann Überhand und brach daraufhin aus, schrie sie regelrecht an: "Jetzt halt' aber mal die Luft an! Uns einfach so als Mörder und Diebe darzustellen geht mir eindeutig zu weit; mit Höflichkeiten komm' ich ja wohl nicht weiter! Ich wollte lediglich wissen, wer oder was dieser Schatten im Gebüsch dort ist, mehr nicht! Doch was ich nun vor mir sehe ist nichts weiter, als eine übergroße Glucke mit schwarzen Federn, die urteilt, bevor sie überhaupt jemanden kennt, vielleicht uns sogar grundlos getötet hätte! Ich weiß nicht, was du bei dir trägst, da fast alles durch deinen Umhang verdeckt gehalten wird! Aber das, was ich bisher an dir gesehen habe, ist nichts von Wert, weswegen ich auch keinen Grund hätte, dich irgendwie auszurauben!"
      Er packte seinen Bogen und den eben fallen gelassenen Pfeil wieder weg und zeigte anschließend mit dem Finger des gesunden Armes auf ihr Gegenüber: "Unterstelle mir... uns ja nie wieder solche Sachen, das kann ich nämlich überhaupt nicht leiden! Nicht zuletzt, da du weder uns, noch wir dich kennen!"
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nachmittag


      "Ich bin Koras. Kumarus Namen habe ich ja eben schon erwähnt. Wie heißt du?"
      Als Saphira diese sanften Worte des Jungen hörte, wurde sie für einen Moment still. Sie ließ bereits ihren Bogen langsam nieder und wollte auf die Frage des Jungen dementsprechend antworten. Doch dann meldete sich dieser Zora zu Wort und seine Worte klangen böse, so wie sie sich es von einem Zora denken konnte. Die Worte des Jungen vergaß sie sofort. Sie stand für einen Moment wie angewurzelt da, blickte die beiden abwechselnd an. Ein schlechtes Gewissen plagte sie, doch die schlechten Erfahrungen, die sie mit Zoras machte, ließen sie immer noch zweifeln. Seine Worte bedeuteten ihr im Endeffekt gar nichts. Sie war drauf und dran, diesem Zora zu zeigen, dass sie sich nicht auf ein Spielchen einließ. Also fing sie ebenfalls an, ihn so richtig anzuschreien.
      "Ihr Zoras wart es, die uns unsere schöne Heimat nahmen! Ihr wart es, die zusammen mit den Gerudos unser Volk beraubt und viele von uns getötet haben! Meine Vorfahren lebten ein glückliches Leben. Und dann kamt ihr und habt uns alles zerstört!"
      Sie hob ihren Bogen wieder hoch und zielte erneut auf den Zora. Sie vergaß in ihrem Art "Trauma" völlig, dass der Zora mit einem Hylianer unterwegs war. Sie war so unglaublich wütend und traurig, dass sie sogar anfing, zu weinen.
      "Und nun soll ich Euch vertrauen und glauben, dass Ihr mir nichts tun wollt?", schrie sie mit weinerlicher Stimme.