Gestürmtes Zuhause

    • Quest

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    • Kumaru [Zora] - mit Begleittier Figoko [Adler]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      "Boss?" fragte sich Kumaru in Gedanken. Nach einer Sekunde Bedenkzeit realisierte er, warum dieser Armleuchter ihn für seinen Boss hielt, was eigentlich ziemlich offensichtlich war. Was Kumaru aber trotzdem verwunderte: Warum hatte der Typ Angst vor seinem Boss? Klar, auf den ersten Blick schien er ziemlich streng zu sein, aber mehr auch nicht. Hatte er es doch schlimmer, als Kumaru dachte? War sein Anführer sogar ein wahrer Tyrann? Gut möglich. Aber dieser Typ hier war der Beweis, dass nicht alle Assassinen durch und durch kaltblütig waren.

      Gut, jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie er ihn zum Sprechen bringen könnte. Von dem, was Kumaru bisher sah, würde Großvater Cranky den Typen als Waschlappen bezeichnen. Und einst sagte er auch, dass Diplomatie nur was für Schwächlinge sei. Ein komischer Zusammenhang, den er sich da gerade aufbaute, fand Kumaru, aber vielleicht würde er hier wirklich mit Diplomatie weiterkommen? Für Kumaru stand es jedenfalls fest, dass er es unter allen Umständen vermeiden möchte, jemanden zu verletzen oder gar zu töten. "Beruhig' dich, Assassine." sagte Kumaru. "Ich bin nicht dein Boss. Bin wohl eher der Zora, den du suchen sollst."
      Langsam und sicher, nichts überstürzen. Auch wenn Kumaru daran glaube, dass seine Absicht Früchte tragen würde, wartete er innerlich nur darauf, dass er seine Waffen ziehen müsste, um den Assassinen aufzuhalten.
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Das war ja wieder hervorragend gelaufen, dachte Gulliver und schlug beschämt die Augen nieder. Er hatte den Zora doch jagen sollen, stattdessen war er nun der Gefangene. Zwar war es nun "nur" der fremde Zora, der ihn gefunden hatte, und nicht der Boss, aber der Boss würde ihn hierfür früher oder später sowieso umbringen. Hierfür und natürlich auch, weil er diesen Jupp, den der Boss so dringend tot sehen wollte, immer noch nicht gefunden hatte. Gulliver wünschte sich in diesem Moment, der Boss hätte ihn gefunden. Er wollte nur noch eins: dass dieser Albtraum endlich ein Ende finde.
      Es gehörte sich nicht für einen Assassinen, aber er brach in Tränen aus. Er war ja sowieso kein Assassine und würde wohl auch nie einer sein. Er würde nie auch nur ein Jemand sein.
      "Wo bin ich da nur hineingeraten!?", schluchzte er mit erstickter Stimme.
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      "Ich habe nicht die Absicht, dir oder irgendjemand anderem etwas zu Leide zu tun - sofern es sich vermeiden lässt!" sagte Kumaru ruhig, um den Assassinen etwas ruhiger zu stimmen.
      Der Typ hatte es sichtlich nicht leicht, er weinte sogar, wahrscheinlich aus Angst. Kumaru war einfach eine zu gute Seele, denn es kam ihm gerade ein Gedanke, wie beide aus dieser Situation heraus profetieren könnten. Ob er ihm vertrauen konnte? Vielleicht, jedenfalls würde der Assassine es wohl eher in Erwägung ziehen, ganz schnell aus diesem Club auszusteigen, anstatt Kumaru zu verraten, sollten sie seine Idee wirklich durchziehen. Aber er wusste trotzdem nicht so recht... Noch verspürte Kumaru seine Wut auf die Assassinen, auch auf diesen hier. Er versuchte jedoch, sich etwas mehr zu beruhigen.
      "Hör zu. Ich kann dir einen Vorschlag machen, aus dem wir beide unsere Vorteile ziehen können. Ich weiß um deine Angst gegenüber deinem Boss, und neben der Tatsache, dass ich jemanden, der mir nahe steht, retten möchte, kann ich es nicht weiter ertragen, ansehen zu müssen, wie eine Seele wie du unter ihm leiden musst. Du sagst mir alles, was du über die Assassinen weißt und hilfst mir, meine Mutter zu befreien, und ich helfe dir im Gegenzug, aus diesem Verein auszutreten!"

      Verdammt! Jetzt hatte Kumaru doch tatsächlich ausgeplappert, wen er da drin retten möchte! Hoffentlich würde es ihm nicht zum Verhängnis werden. Sein Herz klopfte stark...
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Gulliver schluchzte ein letztes Mal trocken auf. Wenn das nun eine Falle war? Es musste eine Falle sein!
      Seit Jahren lief in seinem Leben alles schief, was überhaupt nur schief laufen konnte, wieso sollte diese Pechsträhne ausgerechnet jetzt so plötzlich ein Ende nehmen? Klar, der Zora wirkte aufrichtig, aber das wirkten viele; viele Zoras waren hervorragende Schauspieler. Der Zora würde doch überhaupt nicht davon profitieren, ihm zu helfen, wieso sollte er es also tun? In dieser Welt gab es so etwas wie Nächstenliebe nicht, das war nur eine schöne Illusion. Und selbst wenn... gegen den Boss hatte der Zora sowieso keine Chance.

      Andererseits... was hatte Gulliver schon zu verlieren? Ob er jetzt von dem Zora hier getötet wurde oder vom Boss, das war doch nun wirklich egal. So bestand immerhin der winzige, nichtige Hauch einer Chance, jemals von hier zu entkommen. Wer aufgibt, hat bereits verloren, sagte man doch. Gulliver hatte schon fast aufgegeben, ja. Aber jetzt war dieser Zora da und vielleicht war das ja Schicksal.
      Er schluckte grimmig seine Tränen herunter.
      "A-also gut. Ich bemühe mich, Euch zu helfen. Aber ich fürchte, ich weiß auch nicht sehr viel. Bin schließlich nur ein einfacher Rekrut..."
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      "Das Wenige von dir ist mehr, als wir momentan haben. Es wird ausreichen." antwortete Kumaru.
      Er ließ von dem Assassinen ab und packte seine Dolche weg. "Gut, ich vertraue dir. Ich werde mein Wort halten, bitte halte du auch deines!" sagte Kumaru und schaute dem Typen dabei tief in die Augen.

      Was nun? Zuerst sollte er seine Freunde wiederfinden, bevor sie etwas anderes machen. Hm, dieser Typ hatte gerade auf etwas oder jemanden mit dem Bogen geschossen. Kumaru vermutete auf einen seiner Freunde, immerhin hat der Assassine nach ihnen gesucht und sie gejagt. Zum Glück konnte Kumaru sehen, wohin der Typ schoss, und wahrscheinlich hat er auch sein Ziel getroffen. "Hier lang." sagte Kumaru und ging in die Richtung, in der der Pfeil verschossen wurde, um sich etwas umzusehen, ohne dabei jedoch den Assassinen aus den Augen zu lassen.
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      „Reiß dich zusammen, Saphira. Da ist nichts. Niemand ist da. Niemand wird dich finden.“
      Langsam wurde ihre Situation hoffnungslos. Sie versuchte sich so gut es ging bei Laune zu halten, aber sie musste sich wohl eingestehen, dass sie das ganze im Sumpf nicht überstehen würde. Sie stieß einen lauten Seufzer aus. Mehr konnte sie ihrem Gedankengang nicht hinzufügen.

      Doch plötzlich hörte sie etwas. Etwas völlig anderes als zuvor. In der plötzlichen Stille waren deutlich knisternde Geräusche wahrzunehmen. Sie traten in einem recht regelmäßigen Rhythmus auf, sodass Saphira daraus schließen konnte, das irgendjemand oder irgendetwas gerade in ihrer Nähe war. War es vielleicht ein wildes Tier? War es ein Feind? War es Kumaru?
      Ihr letzter Tipp ließ sie einen riskanten Versuch wagen. Schwach, eigentlich völlig fertig und kurz davor wegzutreten, kroch sie aus der kleinen Höhle des Erdloches, um eventuell im dunklen Sumpf, welcher leicht durch den Schein des Mondes erhellt wurde, das Wesen zu erkennen. Mit der einen Hand fest an die Wunde gepresst zog sie sich mit dem anderen Arm Stück für Stück heraus. Doch leider überschätzte sie sich. Als sie dann aus dem dunklen Versteck draußen und für das Wesen bereits sichtbar war, sollte dieses ins Erdloch blicken, konnte sie noch einen letzten Blick nach oben werfen, bevor sich ihre Augenlieder schlossen, sie zusammensackte, die Äste unter ihr durch den Aufprall zerbrachen und laute knackende Geräusche erzeugten.
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Kumaru musste nicht lange suchen, da hörte er auch schon ein Geräusch in seiner Nähe. Als ob etwas auf den Boden gefallen wäre. Sofort ging er mit diesem Typen zur Quelle des Geräuschs. Auf einmal sah er eine Silhouette am Boden, eine Person, wie es aussah. Es war dunkel, daher konnte Kumaru nicht so viel sehen, wie er gerne wollte. Als er dann fast neben dem Schatten stand, sah er die Person vor ihm deutlich. "Saphira!" platzte es aus ihm heraus und kniete sich neben ihr hin. sofort untersuchte er sie, anscheinend wurde sie verletzt - und Kumaru wusste auch schon genau von wem.
      Ohne zu zögern schnappte sich Kumaru seine Trinkflasche, machte die Wunde sichtbar und träufelte etwas Wasser auf die Wunde, gerade genug, um sie vollständig heilen zu können. Seine Armreife glühten auf, die Wunde schloss sich. "Glück gehabt. Du hast sie nicht allzu schwer verletzt." sagte Kumaru zum Assassinen gewandt. "Jetzt heißt es abwarten..."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Saphira war umgeben von Wasser. Sie stand auf einem riesigen Ozean, obwohl dies physikalisch unmöglich war. Weit und breit war keine Insel zu sehen. Der Himmel war klar, keine Welle durchstreifte den Ozean und kein Lüftchen wehte. Saphira fühlte sich unwohl. Wo war sie nur?
      Plötzlich fiel sie ins Wasser, als hätte der Boden unter ihr, welcher keiner war, einfach nachgegeben. Sie versank im Ozean, der unterhalb der Oberfläche genauso klar war wie der Himmel darüber. Kein einziger Fisch, keine Algen, einfach nichts. Das Meer war so unheimlich klar, dass es nicht real sei konnte. Doch Saphira wusste es nicht. Für sie fühlte es sich sehr real an.
      Sie sank immer tiefer, doch sie ertrank nicht, als konnte sie plötzlich unter Wasser atmen. Das machte ihr Angst, deshalb schloss sie ihre Augen und hofft auf das beste. Langsam spürte sie die Kälte des Meeres an ihrem Körper, doch als sie ihre Augen wieder öffnete, befand sie sich in einem stockdunklen Raum.
      Ihr war immer noch kalt, aber war nicht nass. Nichts war zu sehen, nicht einmal ihre eigenen Füße konnte sie erkennen. Plötzlich hörte sie Schreie, welche jener ihrer Mutter ähnelten, als sie von einem Piraten ermordet wurde. Saphira bekam einen fürchterlichen Schreck, dass sie erneut die Augen schloss. Dieses Mal wollte sie diese nicht mehr öffnen, doch sie wurde von einem weiteren, unheimlicheren Schrei dazu gebracht und fand sich in jenem Sumpf wieder, in welchem sie noch bis vor kurzem um ihr Leben kämpfte. Ihr war immer noch unheimlich kalt. Eine Kälte, die kaum noch zu ertragen war. Es war dunkel und man konnte kaum die umliegenden Bäume erkennen. Völlig unerwartet wurde ihr etwas wärmer und eine dunkle Gestalt kam auf sie zu. Diese Szene passte einfach nicht zusammen und doch spielte sie sich vor ihren Augen ab. Sie konnte das Wesen nicht identifizieren, doch erkannte sie, dass der Schatten etwas hervorholte. Es war ein großer, weißer Bogen und kurze Zeit später zielte die unbekannte Gestalt mit einem Pfeil gespannt auf sie. Saphira war es nicht möglich, davon zu rennen. Sie klebte am Boden fest und konnte sich nicht befreien. Sie warf der Gestalt noch einen panischen Blick zu, bevor diese den Pfeil abschoss und dieser Saphira mitten ins Herz traf.

      Da erwachte Saphira aus ihrem Traum. Sie schrie auf und setzte sich ruckartig auf. Sie bemerkte Kumaru vorerst gar nicht. Ihr Herz raste, sie atmete völlig unregelmäßig, war völlig durcheinander und sie zitterte am gesamten Leib.
    • NPC: Gulliver [Hylianer]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Gulliver wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Einerseits überkam ihn beim Anblick des komischen Vogelwesens eine Erleichterung (über die er sich selbst ärgerte), weil sie noch lebte. Andererseits... das zeigte wieder einmal, was für ein lausiger Assassine er doch war. Nicht mal einen Vogel abschießen konnte er. Er seufzte leise auf.
      Als das Vogelwesen sich plötzlich ruckartig aufsetzte und dabei auch noch schrie, griff Gulliver sich erschrocken ans Herz.
      "Grundgütiger, geht's noch ein bisschen lauter?", murmelte er mit rasendem Herzen vor sich hin und sah sich verstohlen um. Wer wusste, wen der Vogel damit alles anlockte - oder was. Wilde Tiere, Räuber, andere Assassinen - eins schlimmer als das Andere!
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Kumaru bekam leichte Panik, als Saphira plötzlich aus ihrem Koma erwachte und laut aufschrie. Was nun? Er musste schnell handeln, und so nahm er sie aus Reflex schnell in seine Arme. Saphira wurde still, stand aber anscheinend noch unter Schock. Kumaru versuchte, sie zu beruhigen und sie aufwachen zu lassen. Für einen beruhigenderen Effekt streichelte er sanft über ihren Rücken. "Schhh, jetzt ist alles gut. Du bist sicher. Beruhige dich, Saphira." sagte Kumaru mit sanfter Stimme. Saphira blieb weiterhin still, aber ob seine Aktion wirklich etwas gebracht hatte? Leider konnte er ihr Gesicht nicht sehen, konnte also nicht bestimmen, ob sie jetzt ruhiger wurde, doch nahm zumindest ihre Anspannung ein wenig ab. "Bleib' still und beruhig' dich..."
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Als Kumaru Saphira nach ihrem großen Schock plötzlich in seine Arme nahm, wurde sie ruhiger.
      "Schhh, jetzt ist alles gut. Du bist sicher. Beruhige dich, Saphira“, hörte sie ihn sanft sprechen und da wusste sie, dass alles nur ein Traum war. Sie fühlte sich geborgen, wie damals, als die Wächter ihres Volkes sie aufnahmen. Oder als einer ihrer besten Freunde sie nach einem dummen Fehler ihrerseits in die Arme schloss. Sie fühlte sich fast schon wie zuhause, doch als sie dann die dunkle Umgebung sah, da kam die Angst wieder zurück. Doch sie zitterte nicht mehr, war merklich ruhiger geworden und war auch wieder in der Lage, klare Gedanken zu fassen. Sie versuchte, das Geschehene zu rekonstruieren, während Kumaru ihr über den Rücken streichelte.
      Sie verfolgte den Assassinen, welcher unmittelbar in ihrer Nähe war, welchen sie aber vorerst nicht bemerkte. Sie wurde von diesem Typen angeschossen und fiel vom Baum. Sie flüchtete, fiel in ein Loch und kämpfte ums Überleben. Da merkte sie auch erst, dass der Schmerz in ihrer Schulter verschwunden war, nur wie konnte das sein? Sie wurde doch genau wegen ihrer Verletzung bewusstlos und jetzt war sie einfach verschwunden? Saphira vermutete, dass Stunden vergangen waren während sie in ihrem Traum mit ihrem Unterbewusstsein kämpfte, doch waren es vermutlich nur wenige Minuten, ansonsten hätte sie dies wohl wirklich nicht überlebt.
      Sie signalisierte mit einer leichten Bewegung ihres Oberkörpers nach hinten, dass Kumaru sie nicht länger halten musste und fragte ihn daraufhin: „Was ist passiert?“
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      "Du warst verletzt, ich hab' dich behandelt."
      Das erklärte es. Saphira hatte ihm ihr Leben zu verdanken. Doch als sie sich bedanken wollte, nahm sie aus seinem nächsten Satz die beunruhigende Nachricht, dass Koras nicht bei ihm war. Stattdessen stand neben ihm jener Typ, der Saphira anschoss. Natürlich musste es dafür auch eine Erklärung geben, aber die Frage wollte sie sich sparen. Der Assassine sah nicht so aus, als wäre Kumaru sein Gefangener und außerdem wäre wohl Kumaru dann gar nicht in der Lage gewesen, Saphira zu retten. Sie blieb weiterhin ruhig, aber sie versuchte, ihre Sinne zu schärfen. Immerhin wäre sie durch diesen Typen beinahe draufgegangen.

      Saphira versuchte nach ihren Gedankengängen langsam aufzustehen. Sie stand noch etwas wackelig auf den Beinen, aber es ging ihr deutlich besser.
      Sie durften keine Zeit mehr vertrödeln. Nur die Göttinnen wussten, was Koras vielleicht bereits zugestoßen sein konnte. Vielleicht war er verletzt, vielleicht von den Assassinen gefangen genommen.

      "Dann sollten wir uns beeilen", erklärte sie und blickte sich daraufhin etwas um. Sie versuchte gewisse Strukturen wiederzukennen und starrte dann in eine Richtung, welche ihr das Gefühl gab, dass es eine gute Idee war, in diese Richtung zu gehen. Sie zeigte mit ihrer Hand dorthin, völlig unüberlegt und von ihrem Bauchgefühl geleitet, erklärte sie dann: "Ich hab so das Gefühl, dass wir am besten hier lang gehen. Vielleicht finden wir ihn in dieser Richtung."
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Als Saphira mit ihrer Hand die Richtung wies, schaute Kumaru direkt hinterher. Ja, es war ungefähr die Richtung, aus der er gekommen war. Da war es also wohl tatsächlich am wahrscheinlichsten, Koras wiederzufinden. "Ja, dann los!" sagte Kumaru, half Saphira auf und machte sich auf, Koras zu suchen. Natürlich musste er dabei den Assassinen die ganze Zeit im Auge behalten. Ja, Kumaru hatte es im Gefühl, dass sein Herz am rechten Fleck war, doch man konnte trotzdem nie wissen...


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Figoko folgte Koras, immerhin war sie für ihn irgendwie verantwortlich. Kleiner Rotzlöffel. Mehr als den Tod würde er hier garantiert nicht finden! Auch wenn Kumaru seine Freunde gerne um sich hatte (was für einen "einsamen Wanderer" eher komisch war...), war es doch ziemlich leichtsinnig, einen kleinen Jungen auf diese Mission mitzunehmen! Andererseits... war es Koras' Entscheidung, die ihn dazu brachte, nun hier zu sein.
      So wie sie dem Jungen folgte, war sie nicht überrascht, als auf einmal eine schwarze Gestalt auftauchte und sich Koras' Aufmerksamkeit zu eigen machte. Überrascht, dass Koras kurz darauf noch nicht den Tod fand, setzte sie sich auf einen Ast. Umso überraschter war sie, als sie sah, wer sich unter diesem hässlichen umhang befand: Es war juppedijupp-Jupp, alles klar... Was er wohl hier zu suchen hatte? Figoko würde einfach weiter hier sitzen bleiben, und darauf warten, dass es endlich weitergehen würde...

      Doch das Glück verließ auf einmal diese Gruppe, als sie erschreckend feststellte, dass Jupp im Boden versank. Eine Falle der Assassinen? Oder doch eher ein versteckter Eingang? Egal, auf diesen Narr würde der sichere Tod warten, sollte er ganz versinken. Und blöd wie er war musste er auch noch Koras' Hand ergreifen. Verdammte Vogelkacke nochmal, sollten etwa beide versinken!? Hätte sie sich selbst nicht versprochen, den Knaben zu beschützen, hätte Figoko nur zu gerne dabei zugesehen, wie die beiden im Moras versinken würden. Schnell flog sie also runter zu den beiden und versuchte, den Zora da rauszuziehen. Leider kam sie nicht daran vorbei, dem Zora an der Kopfflosse zu packen. "Du Tollpatsch! Wehe du Idiot versinkst jetzt!"
    • NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht


      Ja, Donnerwetter! Der Adler war da!
      Und diesmal auch gar nicht so sehr aufs Ärgern fixiert, so kam es Jupp jedenfalls vor. Wenn er sich nicht irrte, versuchte das Federvieh gerade, ihn und Koras zu retten; vielleicht nutzte es aber auch einfach nur die seltene Gelegenheit, ihn unter einem Vorwand mit dem Schnabel in die Kopfflosse zu zwicken.
      "Autschi", kommentierte Jupp die Prozedur, aber der Adler schien ihm wirklich helfen zu wollen, daher wollte er sich nicht allzu sehr beschweren.
      Es schien auch im ersten Moment zu funktionieren. Der Adler hatte mehr Kraft, als man ihm zutrauen würde. Aber er hatte wohl die Rechnung ohne Koras gemacht. Der Adler konnte zwar Jupp festhalten, aber Koras versank mit einem Schmatzen im Sumpf.
      "Oh, Walfischdreck!", rief Jupp erschrocken aus. Er konnte Koras nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Wenn sie schon untergehen mussten, dann wenigstens gemeinsam! Entschlossen befreite Jupp seinen Kopf mit einem Ruck aus den Fängen des Adlers - seine Arme konnte er zum Verscheuchen nicht benutzen, denn die steckten bereits im zähen Schlamm fest. Als der Adler nicht mehr an seiner Kopfflosse zog, ging alles ganz schnell und mit einem ekligen Schmatzen versank schließlich auch Jupp.


      NPC: Jupp [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta - Souterrain
      Nacht


      Mit einem lauten Plopp landete Jupp auf seinem Gesäß. "Autschi", kommentierte er ein zweites Mal, stand mit wackligen Beinen auf, rieb sich das Steißbein und sah sich um. Koras lag neben ihm auf dem Boden, sein Brustkorb hob und senkte sich, also schien er zumindest am Leben zu sein - sehr erfreulich, besonders unter diesen Umständen!
      Jupp eilte an die Seite des Jungen und rüttelte ganz sanft an seiner Schulter. "Koras, hörst du mich?", flüsterte er. "Hör mal, ich will dich nicht erschrecken, aber es ist ganz wichtig, dass wir so leise wie möglich sind, okay? Wir sind durch diesen Treibsand..." Er stockte, als ihm auffiel, dass es im Sumpf ja gar keinen Treibsand gab. "Ich meine, wir sind durch diese Brühe anscheinend geradewegs im unterirdischen Tunnelsystem der Schatten gelandet."
      Er dachte kurz nach. Er kannte die Wege, ja, er kannte sie wie seine Westentasche und vermutlich besser als jeder der neueren Möchtegernassassinen. Es war zu hoffen, dass Kumaru früher oder später - hoffentlich früher! - auch hierher fand; schließlich hatte Jupp ihm, wenn er sich recht erinnerte, seine Karte überlassen. Koras war, solange er an Jupps Seite war, auch in relativer Sicherheit. Und Kumaru konnte sich durchaus verteidigen, so schätzte Jupp ihn ein. Es half ja alles nichts. Hier konnten sie nicht liegen bleiben.
      "Kannst du aufstehen?", fragte er Koras, immer noch in leisem Flüsterton.
    • Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Figoko wurde gezwungen, loszulassen; dieser nutzlose Haufen Thunfisch befreite sich mit einem kräftigen Ruck aus ihrem Griff. Was dachte er sich nur dabei!? Nicht nur, dass er jetzt versinken würde, er riss Koras auch noch mit in die Tiefe! Und blöderweise konnte Figoko auch nicht mehr zugreifen, ohne gleich mit zu versinken. Und wer würde dann Hilfe holen gehen?
      "Verdammter, nichtsnutziger, selbstsüchtiger, vertrottelter, idiotischer, arschgesichtiger, uneinsichtiger Lockenkopf!!!" schimpfte Figoko in ihrem Kopf wütend. Sie lief dabei rot an vor Wut, was man durch ihre Federn hindurch aber nicht erkennen konnte. Hätte er nicht wenigstens Koras hier oben lassen können!?

      Na gut, daran war jetzt leider nichts mehr zu ändern. Irgendwas musste Figoko tun! Aber was? Würde sie losfliegen und Kumaru suchen, würde sie diese Stelle wahrscheinlich nicht mehr wiederfinden. Dann halt anders: Sie flog hoch auf einen Ast, welcher über der Stelle war, an dem die beiden versunken waren. Das Risiko eingehend, dass auch Assassinen hierher kommen würden, stieß sie den lautesten Schrei aus, den sie jemals von sich gab! Hoffentlich würde Kumaru sie hören, oder wenigstens ein anderer aus der Gruppe...
    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Saphira sammelte ihre Kräfte. Dank Kumaru fühlte sie sich wieder im Stande, richtig zu agieren. Sie schärfte ihre Sinne und konzentriere sich stark, damit sie in der Dunkelheit gegen keinen Baum lief. Viele Male wäre sie beinahe über die Wurzeln gestolpert, aber sie fing sich wieder und man merkte gar nicht, dass sie öfters beinahe hingefallen wäre.
      Einige Meter weiter hörte sie plötzlich einen Schrei, der von ihr aus westlicher Richtung kam. Sie selbst wusste aber nicht, dass es Westen war. Aber stehen bleiben, da kam für sie nicht in Frage. Während sie weiterlief, analysierte sie das Geräusch. Sie wollte es gar nicht anmerken, weil sie wusste, dass es die anderen auch hörten. Als sie das Geräusch einordnen konnte, änderte sie ihre Richtung und rannte nach Westen. Ob die anderen ihr folgten, spielte für sie keine Rolle. Sie wusste, dass es Kumarus Adler war, der wohl nach seinem Herrchen schrie.
      Keine fünf Minuten später sah sie das Vieh auch schon an einem Ast sitzen. Saphira blieb abrupt stehen und sah zum Vogel. Jetzt war wohl Kumaru an der Reihe, das Vögelten zu besänftigen, damit es nicht wieder aufschrie und wohlmöglich Assassinen auf sie aufmerksam machte.
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      In der Dunkelheit irrend versuchte Kumaru, zu seinen Freunden zurück zu finden. Doch ohne jegliche Art von Orientierung war das nahezu unmöglich. Allein der ganze Schlamm an seinen Flossen war kaum auszuhalten! Er sehnte schon den Tag herbei, an dem er seine Mutter retten und aus diesem stinkenden Sumpf entkommen würde. Und um dieses Ziel zu erreichen, müsse er sich jetzt ganz besonders anstrengen! Kumaru versuchte also, die ganzen unangenehmen Dinge zu ignorieren und einfach weiterzugehen.

      Plötzlich hörte er aus der Ferne der Dunkelheit einen Laut, nein, eher einen Schrei. Von einem Tier. Ja, ganz sicher, diesen Ruf würde er unter Tausenden wiedererkennen: Es war Figokos Kreischen! Bevor Kumaru allerdings richtig reagieren konnte, rannte Saphira auch schon los - was auch das einzig Richtige war in dieser Situation. Kumaru zögerte also nicht und rannte hinterher, mit dem Assassinen im Schlepptau.
      Es war zum Glück nicht allzu weit und kam nicht lange danach an die Stelle, wo er Figoko gehört hatte. Figoko sah ihren Herrn sofort und flog runter zu ihm, mit dem Schnabel vor ihm auf den Boden deutend, als sie sich auf seiner Schulter gemütlich machte. Diese Stelle sah wahrlich etwas sonderbar aus, er beschloss also, den Boden zu untersuchen. Und tatsächlich, der Boden hier war um einiges weicher als sonst. Könnte es denn möglich sein... Kumaru wollte es sich nicht vorstellen. Doch anscheinen waren die Unglückspilze im wahrsten Sinne des Wortes vom Erdboden verschluckt worden. Figoko war mit Koras zusammen, das wusste Kumaru noch. Ist also Koras hier versunken? Das war wohl die wahrscheinlichste Erklärung. Ihm durchfuhr ein leichter Schauer, fast schon eine Art Schock. Ist Koras nun... tot? Kumaru schluckte. Nein! Bitte nicht! "Koras ist wahrscheinlich hier drin... versunken." brachte Kumaru mit Anstrengung heraus, diese vermeintliche Tatsache nicht wahr haben wollend. Anschließend schaute er Saphira in die Augen, in Erwartung, dass sie eine andere Erklärung, eine andere Antwort parat hätte, denn Kumaru konnte momentan in seinem leicht verwirrten und geschockten Zustand keinen klaren Gedanken fassen...

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    • Saphira Sturmpfeil [Orni]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      "Koras ist wahrscheinlich hier drin... versunken", hörte Saphira von Kumaru, als sie gerade dabei, die Stelle, an der es passiert sein musste, zu inspizieren. Sie erhob sich und wollte im selben Moment noch etwas sagen, da wurde sie von Kumaru mit einem sehr merkwürdigen Blick angeschaut. In seinen Augen zeichnete sich eine Mischung aus ganz unterschiedlichen Gefühlen, aber kein einziges davon entsprach auch nur annähernd glücklich auszusehen. Verständlich. Es war nicht auszuschließen, dass sein bester Freund in diesem Loch versunken war und dabei... Sie wollte den Gedanken nicht zu Ende denken.
      Aber dann fiel ihr ein, dass sie sich in einem Sumpf befanden. Es war kein normales Erdloch oder Sandloch aus der Wüste, in welchem man einfach versank und nicht wieder rauskommen konnte. Nein. Sie befanden sich einem Sumpf. Solche Erdlöcher waren völlig unnormal für so eine Gegend. Solange sie nicht im Moor oder in irgendeinem Matsch standen, war es vollkommen ausgeschlossen, dass dies vor ihnen ein normales Erdloch sein konnte. Saphira, noch klaren Verstandes, entschloss sich, den Gedanken fortzuführen, das Erdloch wäre nicht natürlichen Ursprungs entstanden. Und das konnte es auch nicht. Was erzählten sie nochmal? Ein Versteck. Das konnte doch die Lösung für alles sein.
      Saphira legte sanft ihre Hand auf Kumarus rechte Schulter, sah ihm tief in die Augen und lächelte leicht. "Keine Sorge. Deinem Freund ist nichts passiert. Du erinnerst dich? Wir suchen ein Versteck und das hier ist kein natürliches Erdloch. Wenn er dort versunken ist, dann ist er bestimmt auch heil irgendwo da unter der Erde gelandet." Sie hoffte stark, dass diese kurze Erklärung ihrer Gedanken Kumaru nicht nur weiß machte, dass sich da unten das Versteck befinden könnte, sondern dass sie ihn auch beruhigen konnte. Man verliert immerhin nicht gerne einen guten Freund.
    • Kumaru [Zora]
      Geheime Welt von Tabanta
      Nacht

      Kumaru nahm die Worte langsam in sich auf, verarbeitete sie, verinnerlichte sie, dachte darüber nach. Die Kälte in seinem Herzen wollte einfach nicht verschwinden, doch erhielt er die Kraft, wieder aufzustehen. Tief einatmen, tief ausatmen, ein, und aus. Immer weiter. Er hoffte von ganzem Herzen, dass Saphira recht hatte.
      "Danke..." sagte Kumaru kurz und schaute lächelnd flüchtig zu Saphira rüber. Sein Herz beruhigte sich langsam wieder, aber der Schweiß auf seiner Stirn und die zitternden Hände waren nicht abzuweisen. Das Schlammloch vor ihm schaute auf einmal wie ein tiefer Agrund aus, welches darauf wartete, naive Seelen zu verspeisen und in die Dunkelheit zu ziehen. Das Bild des Flügelmanns machte sich in seinem Kopf breit; zwar sah er es nur im Traum, doch diese schwarzen Haare ließen seine Seele, wie auch hier im Sumpf, aus dem Körper fahren.
      Kumaru schüttelte den Gedanken aus seinem Kopf. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür! "Gut, dann müssen wir ihnen... wohl folgen..."
      Jucks als er diesen Satz beendete, schaute er zum Assassinen rüber. Mit dem Kopf auf das Schlammloch deutend fragte also: "...Können wir das...?"