Philosophie

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    • Hier können verschiedene Philosophische Themen diskutiert werden.

      ich fange mal an:

      a: Geld regiert die Welt
      b: Gewalt regiert die Welt
      c: Nein, ein Band der Dankbarkeit hält die Welt zusammen.
      Ich liebe euch
      Ich grüsse Titania, Luna, Infinite, mr.murdock, Yuu, LadyDragon, Evilitschi, MangaEngel, Naruya, Larutsch, Deku-Kid, Garo-Meister, Stan, HeyDay, Link1122, Ocarina of Time, Crowbar, Aleph, THE REAL TOOLKIT, Ark, Salev, Clemo und Squall.
    • Ich habe eine neue verqueere Theorie:

      Die ganze Welt, aus ihren Milliarden Menschen und ihren Kunstwerken, ihrer Kultur und Arbeits- und Gedankenleistung.

      Sie ist entweder aus Masse entstanden, also vielen Gehirnen.
      Oder nur aus einem einzigen, ein Gott der alle steuert und alles erschafft, im Tarnmantel der Vielen wirkt.

      Das würde bedeuten das es nur wenige echte Menschen gibt und der Rest KI/Roboter ist.
      Ich liebe euch
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    • Na ja, diese Theorie, dass die wahrgenommene Welt nur Illusion ist, gibt es ja tatsächlich. Die hat sogar einen Namen, der mir gerade nicht einfällt. Solipsismus? Irgendwie so?
      EDIT: Tatsächlich, da isses ja. Fand das aber immer schon ein wenig zu abgehoben und theoretisch.

      Vielleicht hat Herzbesamer aber auch gerade World's End im Kino gesehen oder so.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Phael
      Original von Spurdo
      Cogito ergo sum

      Wie es diese hohle Phrase geschafft hat, zu einem der bekanntesten Zitate der Philosophie zu werden, werde ich wohl auch nie nachvollziehen können.


      Kenn mich mit dem Thema Philiosophie ja nicht besonders aus, deswegen die Frage: warum?
      James
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      join #teamrocket @iz-smart.net
    • Original von Ulyaoth
      "Ich denke, also bin ich"


      Ist halt simpel und relativ naheliegend. Was Phael dran stört, weiß ich zwar auch nicht, aber es ist halt bei weitem nicht die komplexeste Weltanschauung die's so gibt.


      Na gut, dass es "Ich denke, also bin ich" heißt, hab ich mit meinem Allgemeinwissen auch noch gewusst. Aber ich versteh eben nicht was ihn genau stört. Ich mein mich persönlich interessiert die Thematik ja nicht besonders, weswegen ich wahrscheinlich den "Störfaktor" nicht sehe.
      James
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    • Hab ich doch schon gesagt: Es ist eine hohle Phrase. Sie ist nicht tiefgründig und bringt keinerlei Erkenntnisgewinn.

      Ich hab mich zugegebenermaßen mit Descartes Abhandlung, in der er den Satz verwendet nicht näher auseinandergesetzt, vielleicht vermisse ich also auch den Zusammenhang.
      Das wäre aber auch irrelevant, schließlich wird der Satz ja auch jedes Mal ohne Zusammenhang zitiert, die Leute scheinen ihm also auch für sich selbst stehend Bedeutung beizumessen.

      Vielleicht spielt aber auch meine allgemeine Ablehnung des Immaterialismus' eine Rolle, aber ich sehe wirklich nicht, was an diesem Zitat so faszinierend sein soll.

      Ich hab übrigens auch nie was von "stören" geredet, sondern dass nicht nachvollziehen kann, warum der Satz als der Inbegriff von Philosophie gilt.

      EDIT:
      Ich kann natürlich auch einfach Uly zitieren, der ja auch gesagt:

      Original von Ulyaoth
      Fand das aber immer schon ein wenig zu abgehoben und theoretisch.


      Und im Prinzip ist doch "Cogito ergo sum." nichts anderes als der Leitsatz des Soliipsimus.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • ...Descartes hat schon noch ein wenig mehr dazu geschrieben. Ein wenig viel mehr. In dem Sinne fehlt dir wohl tatsächlich der Zusammenhang, Phael.
      Aber du hast natürlich trotzdem Recht; da der Satz immer ohne jeden Zusammenhang zitiert wird (und vermutlich auch meist von Leuten, die vom Zusammenhang sowieso keine Ahnung haben), ist er in der Form tatsächlich nur eine hohle Phrase...
    • Original von Phael
      Und im Prinzip ist doch "Cogito ergo sum." nichts anderes als der Leitsatz des Soliipsimus.


      Nicht zwangsläufig. Der Solipsist geht ja nur von sich selbst aus (in den Extremformen hält er nichts für real, außer sich selbst). "Ich denke also bin ich" schließt ja nicht aus, dass die anderen auch denken und sind.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich dachte, mein Zitat, bzw was es aussagt, wäre allgemein bekannt... Naja, ganz einfach runtergebrochen:

      Ich denke, also bin ich. Sprich, weil ich überhaupt denken kann, muss es mich ja geben. Nichts kann ja nicht denken. Dass ich also irgendwie existieren muss, steht also fest.
      Gleichzeitig heißt es aber auch, dass ich ja mehr nicht wissen kann. Alles um mich rum könnte also nur Einbildung sein. Oder ich selbst nur ein Hirn im Tank, oder ich führe ein Leben in der Matrix.
      Aber ganz egal wie meine Existenz aussieht, mich selbst MUSS es notwendigerweise geben.

      Lernt man das nicht in der Schule schon? Is ja auch egal. Jedenfalls, alles, was über dieses Denken hinaus geht, ist dann nun ins blaue raten. Auch, wenns so richtig Spannend ist. Wissen kann man jedenfalls nicht mehr.

      Also von wegen hohle Phrase und nur Zitate reinschmeißen :P
    • Oder ich selbst nur ein Hirn im Tank,[...]


      Genau das ist der Knackpunkt, ja. Du kannst alles anzweifeln, außer der Tatsache selbst, dass du überhaupt zweifelst. Das heißt, du selbst existierst auch nicht unbedingt im Ganzen, aber deine Fähigkeit zu Zweifeln auf jeden Fall.


      "Ich denke also bin ich" schließt ja nicht aus, dass die anderen auch denken und sind.


      Na ja, es wird zunächst mal nicht davon ausgegangen. Ich würde sagen, es wird auch nicht unbedingt ausgeschlossen, aber du kannst dir auch nicht sicher sein, dass beispielsweise ich auch zweifeln und sein kann.


      @Spurdo: Und ich wollte nicht behaupten, dass du mit hohlen Zitaten um dich schmeißt, ohne Ahnung davon zu haben; ich sagte nur, dass viele das gern tun. :>
    • "Cogito ergo sum" in erweiterter Form brachte der Philosoph Fichte besser zur Geltung:
      Fichte zu seinen Studenten
      „Meine Herren: bitte schauen Sie diese Wand an – und nun, meine Herren, denken sie diese Wand, stellen Sie sich die Wand mit geschlossenen Augen lebhaft vor. Und jetzt, meine Herren, denken Sie den, der die Wand gedacht hat.“


      Je tiefgreifender und vielschichtiger wir denken, desto wahrhaftiger werden nicht nur wir,
      sondern auch die Welt um uns. Das wiederum unterscheidet uns von den Tieren. Wir können darüber nachdenken warum es uns gibt, wieso wir essen und trinken, wie man seine naturgegebenen Instinkte unterdrückt, aber die Frage hinter all dem ist doch eigentlich: Warum wir uns abgrenzen?

      Cogito ergo sum - sagt für mich hingegen (auch) etwas anderes aus:
      Ich denke, also bin ich. Meine Gedanken zeichnen mich aus und verleihen mir einen Charakter
      der mich individuell erscheinen lässt. Dadurch und dank des freien Willens, ist es mir möglich gegen alles zu sprechen was gut/böse ist und was mir schlichtweg nicht passt. Es steht mir also frei mich von der Masse abzugrenzen, auch wenn ich dadurch widersprüchlich erscheine. ;)
    • Kurzes Addendum bzgl. Phaels Äußerung, Descartes Satz wäre eine hohle Phrase und bringe keinerlei Erkenntnisgewinn:

      Ein Teilbereich der Philosophie ist die Ontologie, die sich unter anderem mit dem Sein ansich befasst. Die Relevanz von 'Cogito, ergo zum' ist in diesem Forenbeitrag vom User Deus ex Machina imo ganz gut auselaboriert. Ich hab' zwar nicht das ganze Werk von Descartes gelesen, denke aber, dass die Motivation hinter dem Satz (darüber hinaus) darin liegt, den Menschen schlichtweg als Entität zu erfassen. Das hat, für sich sprechend, schon genug Existenzberechtigung; dass die Phrase also hohl und nicht tiefgründig ist, wie von Phael angedeutet, weist nur auf Unkenntnis hin und ist Schwachsinn.

      Selbst wenn die Erkenntnis, dass man 'etwas ist', wenn man etwas denkt (oder an etwas zweifelt), nach heutigen Maßstäben trivial klingt, darf man nicht vergessen, dass heutige (auch kulturdeterminierte) inhärente Denksysteme nicht von irgendwo her kommen und es tatsächlich zuhauf Theorien gibt, was u.a. der Mensch ist und was ihn ausmacht. Ein Beispiel für unterschiedliche Denksysteme: Es gibt es zum Beispiel die logischen Prinzipien von Aristoteles (Satz der Identität: A=A, Satz des Widerspruchs: A =/= Nicht-A, Satz vom ausgeschlossenen Dritten: A kann nicht gleichzeitig A und Nicht-A sein). An denen wird hier niemanden ernsthaft was auszusetzen haben. Speziell in der östlichen Philosophie ist/war aber diametral dazu die paradoxe Logik (Dialektik) verbreitet, die im Grunde nichts anderes sagt, als: A und Nicht-A schließen sich als Argumente von X nicht aus.
      Kurz: Gewisse Erkenntnisse, wie die Logik von Aristoteles oder der Satz von Descartes determinieren unser abendländisches Denken dermaßen, dass sie als Trivialitäten angenommen werden, die sie aber nicht sind. Paradoxerweise sind meines Erachtens also Sätze wie "Es ist eine hohle Phrase. Sie ist nicht tiefgründig und bringt keinerlei Erkenntnisgewinn." Zeugnis davon, wie wichtig sie eigentlich sind, da sie selbst nicht mehr hinterfragt werden und fester Bestandteil unseres Denkens (geworden) sind.

      Descartes hat darüber hinaus im 17. Jahrhundert gelebt.